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26 „Nehmt die Organe nicht mit in den Himmel“ Michael Voigt am 15. August verstorben - Vier Jahre mit einer Spenderlunge gelebt Bad Rothenfelde (ke). Am 15. August dieses Jahres starb Michael Voigt nach langer und schwerer Krankheit. Wenige Wochen zuvor hatte er sozusagen "Version 2.0" seines vierten Geburtstags gefeiert, denn am 23. Juni hatte sich zum vierten Mal der Tag gejährt, an dem ihm eine neue Lunge eingepflanzt wurde. Der Krankheit war es geschuldet, daß Michael Voigt in den vergangenen Jahren nicht mehr in seinem Bad Rothenfelder Fotostudio tätig sein konnte. Allerdings arbeitete er bis zu seinem Tod mit seinen Ideen im Hintergrund. Diese Ideen wurden dann von seiner Ehefrau Carola und den Mitarbeitern Daniela Huske und Markus Dömer verwirklicht und erfolgreich umgesetzt. In Michael Voigts Namen und Interesse wird nun auch nach seinem Tod das Fotostudio genau so professionell, ideenreich und kompetent weitergeführt. Daneben setzte sich Michael Voigt in den vergangenen vier Jahren aktiv für mehr Organspenden ein. Wäre es ihm nämlich so ergangen wie den meisten Menschen mit der Diagnose "Idiopathische Lungenfibrose", wäre er bereits vor einigen Jahren gestorben, denn diese Krankheit ist unheilbar. "Wer nicht als 'hochdringlicher Fall' eingestuft wird, hat kaum eine Chance auf eine Transplantation", sagte der Fotograf vor etwas mehr als einem Jahr im Gespräch mit dem Spökenkieker. "Hochdringlich" heißt: Es besteht akute Lebensgefahr. Bis zum Jahr 2007 wurden in Hannover 1.000 Lungentransplantationen durchgeführt. Zur Zeit stehen 180 Patienten auf der Warteliste, denn es gibt viel zu wenige Spenderorgane." "Wenn ich das überlebe, setze ich mich für Organspenden ein", schwor sich Voigt deshalb kurz vor seiner Operation. Und diesen Schwur hat er gehalten. Der Bad Laerer war nicht nur Mitglied im Bundesverband der Organtransplantierten (BDO), er verteilte außerdem persönlich mehr als 800 Organspenderausweise. "Ich habe immer einen ganzen Packen in der Tasche", sagte er und zückte prompt ein Heft der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit Antworten zum Thema Organspende - und natürlich dem Ausweis. "Die meisten wissen gar nicht, daß man Lungen transplantieren kann", sah Voigt noch jede Menge Aufklärungsbedarf. Viel Zeit verbrachte er auch damit, Vorurteile abzubauen. "Die Angst, mit einem Organspenderausweis früher für tot erklärt zu werden, ist völlig unbegründet", wußte er. Schließlich müsse vor je- der Organentnahme ein zweites, unabhängiges Ärzteteam den Hirntod zweifelsfrei feststellen. Diese zweite Untersuchung findet bei Patienten ohne Spenderausweis nicht statt. Trotz seines Engagements respek- Voller Zuversicht, aber mit Realismus blickte Michael Voigt vor etwas mehr als einem Jahr in die Zukunft; im August starb der 54jährige nach langer schwerer Krankheit, das Fotostudio in Bad Rothenfelde führt seine Frau Carola weiter. Foto: Archiv tierte der Bad Laerer jeden, der sich gegen Organspenden entscheidet. "Wichtig ist mir, daß die Menschen, denen ich einen Ausweis in die Hand drücke, sich mit dem Thema be- schäftigen - auch wenn sie anschließend Nein sagen." Trotzdem appellierte er natürlich eindringlich an alle, den Ausweis auch auszufüllen und zu unterschreiben: "Leute, nehmt die Organe nicht mit in den Himmel - die werden auf der Erde noch gebraucht!" Dem Spender seiner neuen Lunge war Voigt unendlich dankbar - auch wenn er ihn natürlich nie kennenlernte und nicht einmal den Namen kannte, weil das Verfahren strikte Anonymität von Spender und Empfänger vorschreibt. "Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht zum Himmel schaue und Gott danke - und dem Spender, schließlich ist sein Todestag mein zweiter Geburtstag." Solche Gedanken belasten nicht wenige Empfänger von Spenderorganen - und das schon vor der Transplantation. "Irgendwann kommt der Punkt, an dem man sich klar wird, daß man auf den Tod eines Menschen hofft", beschrieb Voigt diesen psychologischen Prozeß. Viele entwickelten nach der Transplantation so etwas wie ein "Freundschaftsgefühl" gegenüber dem Organ, "aber das ist bei mir nicht der Fall." Solche und andere Probleme besprach Michael Voigt mit den Mitgliedern der von ihm gegründeten "LTX-Gruppe" - "LTX" steht dabei für Lungentransplantation. "Wir treffen uns einmal im Jahr zum Erfahrungsaustausch, aber auch zum fröhlichen Zusammensein", berichtete er. Bei diesen Treffen brach sich auch die Lebensfreude Bahn, die bei ihm in jedem Moment spürbar wurde. "Beim letzten Treffen in Bad Laer haben wir bis fünf Uhr früh soviel Gaudi gemacht, daß sich anschließend andere Hotelgäste beschwert haben", lachte er. Es gab aber auch Momente, in denen die Trauer überwog, denn die Lebenserwartung von Lungentransplantierten ist nicht hoch. Die Hälfte aller Patienten stirbt binnen fünf Jahren nach der Operation. "Es tut weh, wenn Freunde sterben, mit denen man zum Teil monatelang im gleichen Krankenhaus lag", berichtete Voigt damals. Auch dadurch werde einem bewußt, daß man selbst unter Umständen nicht mehr lange zu leben habe. "Seit meiner Transplantation haben die Tage nur noch zwölf Stunden", sagte er, "denn ich möchte noch soviel tun." Und dazu gehörte - neben dem Einsatz für mehr Organspender - auch ein ganz persönlicher Traum: einmal noch mit der Harley durch Andalusien. Diesen Traum konnte sich Michael Voigt nun nicht mehr erfüllen. www.organspende-info.de
Spökenkieker’s In & Out Liste Für Sie zusammengestellt: die Do’s and Dont’s – natürlich ohne Gewähr ☺ Stiefel vor die Tür Es ist einfach schön und dafür ist niemand zu alt. Ehrlich gesagt, dafür kauft man sich glatt wieder ein paar Stiefel, oder nicht? Wie schön ist es, noch im Schlafanzug vor die Tür zu spähen, Mandarinen, Nüsse und Schokolade aus den Schuhe zu kippen und statt Müsli oder Brot einfach nur zu naschen. Einmal im Jahr darf man sich ruhig wieder als Kind fühlen. Also, die Stiefel vor die Tür, am 6. Dezember ist Nikolaus. �☺ Advent, Advent Wiederholung zum Zweiten. Und das ist ja auch richtig. Immerhin sollten Sie, am kommenden Sonntag, die zweite Kerze anzünden. Natürlich können Sie zwischendurch ruhig auch mal die eine oder andere Kerze anzünden. Aber achten Sie darauf, dass weder die Kerze am Adventskranz noch die im Kerzenständer unbeaufsichtigt bleibt. Jahr für Jahr rückt die Feuerwehr aus und löscht Wohnungsbrände in der Adventszeit. Leid, das zu vermeiden ist. Genießen Sie lieber die Adventszeit und pusten Sie lieber einmal mehr die Kerzen aus. �☺ Menschen des Jahres Das ist nicht schlecht. Zum ausklingenden Jahr gibt es sie wieder. Diese Shows, um die besonders verdienten Sportler des Jahres und nicht zuletzt die anderen Menschen des Jahres. Eine fürwahr zwiespältige Geschichte. Da wurden schon vom Erfolg verwöhnte Multimillionäre, die zum Beispiel als Sportler die Massen begeistern und sicher viel, viel Gutes tun geehrt. Nicht geehrt wurde übrigens der junge Mann, der unlängst schon zum zweiten Mal, ganz selbstlos und beinahe unbeobachtet der alten Damen sein letztes Geld zusteckte und mit einem glücklichen Lächeln davonging. ☺ Spendenmarathon Ist wirklich super, und sonst gar nichts. Hat also den Spökenkieker Smilie verdient. Wir Deutschen spenden, von Herzen und jedes Jahr ein bisschen mehr. Das weinende Auge gebührt Vater Staat, muss man leider meinen. Denn, wie kann es sein, dass ein Land wie Deutschland zu Spenden für die Kinderkrebshilfe aufrufen muss, das doch soviel Geld für Kriegsspielzeug hat. Und so viel Geld für Politiker, die das Volk, das sie gewählt haben, schon lange nicht mehr zu fragen scheint. ☺ XMAS oder Weihnachten - Spökenkieker´s Must des Monats Das ist hier die Frage. Die einen hassen, die anderen lieben es. Dieses Denglisch zumindest ist in aller Munde. XMAS heißt es von Grußkarten und Frohe Weihnachten ebenso. Für die einen scheint das eine zu modern oder amerikanisch, das andere zu altbacken oder gar muffig. Dabei haben beide doch das Wichtigste gemeinsam. In der Nacht zum 6. Dezember füllt Nikolaus die Stiefel und der Weihnachtsmann oder das Christkind bringen am 24. Dezember die Geschenke, die unter dem festlich geschmückten Weihnachtsbaum deponiert werden. Eine schöne Adventszeit wünschen wir Ihnen allen, den Kleinen, Großen, Jungen und Alten Wenn’s richtig passen soll Das „Nähstübchen“ von Renate Schmidt ist im Juli zur Warendorfer Dr.-Rau-Allee umgezogen Angenehmes Arbeitsklima in einem jung gebliebenen Handwerk – Elena Gabriel (Auszubildende), Ramona Gesell (Schülerpraktikantin) und Renate Schmidt im Arbeitsbereich des „Nähstübchen“ (Anzeige) Sie kennen das ja: Das neue Kleid könnte noch perfekter sitzen, die Hose müsste gekürzt werden und für einen bestimmten Anlass möchte Frau etwas tragen, was keine andere hat. Alles klassische Fälle für die Schneiderei. Allerdings suchen manche Kunden an der Freckenhorster Straße vergeblich nach dem beliebten „Nähstübchen“. Aber kein Grund selbst zu Nadel und Faden zu greifen. Renate Schmidt ist mit ihrer Schneiderei umgezogen zur Dr.-Rau-Allee, genau zwischen Penny und Schlecker. Leicht zu finden, die Parkmöglichkeiten sind super und die neuen Räume bieten der Schneiderwerkstatt viel mehr Platz. Das ist auch wichtig, denn es gibt viel zu tun. Auf 123 die Frage, was sie mit ihren 2 Mitarbeiterinnen, ihrer Auszubildenden und einigen Aushilfen alles fertigen und ändern kann, hat die Chefin die Antwort seit vielen Jahren parat: „Alles was unter die Nähmaschine passt!“ lacht Renate Schmidt verschmitzt. Jede Art von Stoffen also, von Kleidung bis Gardinen, aber auch Leder und Felle. Dabei sind es nicht nur Änderungen, die hier gemacht werden, auch wenn sie dafür sogar ein beständiges Lob von ihren Kunden erhält. Original-Jeans, sagt man dem „Nähstübchen“ nach, können hier so gekürzt werden, dass man es nicht sieht. Die gelernte Schneidermeisterin fertigt selbstverständlich auch nach Maß, was viele Kundinnen und Kunden gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit besonders schätzen. Zudem gibt es für manche Kunden einfach keine „Stangenware“ zu kaufen. Seien es die Vereinskostüme für Musikzüge, Anfertigungen für's Theater, spezielle Karnevalsausstattungen oder andere. Erst vor wenigen Wochen erregten die von der derzeitigen Auszubildenden Elena Gabriel für eine Promotionaktion der Warendorfer Marktkauffiliale entworfenen und gefertigten Kostüme großes Aufsehen und ernteten uneingeschränkte Anerkennung. Ein Erfolg, den sich auch Renate Schmidt zuschreiben darf, denn sie bildet gerne aus und ist auch sonst bemüht, jungen Menschen das goldene Handwerk der Schneiderkunst nahe zu bringen. Auch Schülerpraktika können bei ihr absolviert werden und wenn viel zu tun ist, stellt sie gerne auch Schüler zur Aushilfe ein, die mit der Arbeit auch gleich ein Gefühl für die Fachrichtung entwickeln können. Im Moment ist viel zu tun, denn vor den Feiertagen nebst Jahreswechsel stellen sich ja gerne schon mal die bereits eingangs aufgeführten Problemchen. Doch trotz guter Auftragslage lässt sich auch kurzfristig immer noch was machen. Lassen Sie sich im Nähstübchen doch einfach unverbindlich beraten. Und wer nicht zu Frau Schmidt hinkommen kann, muss sich nicht sorgen. Gerade auch für Senioren und andere Gruppen bietet sie den Service auch zuhause oder im Heim zu beraten und Maß zu nehmen. Damit alles wieder perfekt passt! 113 130 27 Wir sind umgezogen! Sie finden uns seit Juli an der Dr.-Rau-Allee 3 in Warendorf 132 ENERGY INSIDE 132 !! TOTALER WAHNSINN !! Aus geplatzten Aufträgen bieten wir noch wenige NAGELNEUE FERTIGGARAGEN zu absoluten Schleuderpreisen (Einzel- oder Doppelbox). Wer will eine oder mehrere? Info: Exklusiv-Garagen Tel. 0800 - 7 85 37 85 gebührenfrei (24 h) 132 www.zuhausesicher.de Qualitäts-Fenster von: 48231 Warendorf Raestruper Straße 12 Tel. (02581) 2574 Fax (02581) 633246 D2: (0172) 5302865 www.fenster-heitkaemper.de Party-Raum Heidi-Hof Warendorf Buchen Sie jetzt Ihre Weihnachtsfeier! Partyservice Ihrer Wahl. 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