Gutachten zu Immissionsauswirkungen von verkehrlichen - RP
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Ingenieurbüro Lohmeyer GmbH & Co. KG 21<br />
Für die Straßenabschnitte der Hauptverkehrsstraßen in der Umgebung der Messstelle in<br />
Heidenheim, für die eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h vorgesehen ist,<br />
wurden durch AVISO (2011) Messfahrten <strong>zu</strong>r Erfassung des Verkehrsflusses im derzeitigen<br />
Zustand und mit Höchstgeschwindigkeit <strong>von</strong> 30 km/h im Baustellenbereich durchgeführt;<br />
diese Verkehrsflussdaten wurden mit der Emissionsdatenbank der TU Graz kombiniert und<br />
daraus relative Änderungen der Emissionsfaktoren für PKW, leichte Nutzfahrzeuge und<br />
schwere Nutzfahrzeuge durch AVISO abgeleitet; ergänzend wurden Erfahrungswerte aus<br />
weiteren simulierten Tempo 30-Fahrten berücksichtigt. Diese relativen Änderungen ergaben<br />
in Ost-Westrichtung NOx-Minderungen für PKW um ca. 3.4%, für LNF um ca. 16.5% und für<br />
LKW um ca. 3%, motorbedingte Partikelminderungen für PKW um ca. 0.2%, für LNF um ca.<br />
1.4% und für LKW um ca. 5.2%; in West-Ostrichtung umfassen sie für PKW bei NOx keine<br />
Minderungen, für LNF um ca. 11.2% und für LKW um ca. 1.5%, motorbedingte Partikeländerungen<br />
für PKW ergaben Zunahmen um ca. 2.8%, für LNF Zunahmen um ca. 0.6% und für<br />
LKW Minderungen um ca. 2.2%.<br />
3.5 Meteorologische Daten<br />
Für die Berechnung der Schadstoffimmissionen werden so genannte Ausbreitungsklassenstatistiken<br />
benötigt. Das sind Angaben über die Häufigkeit verschiedener Ausbreitungsverhältnisse<br />
in den unteren Luftschichten, die durch Windrichtung, Windgeschwindigkeit und<br />
Stabilität der Atmosphäre definiert sind.<br />
Im Auftrag der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg<br />
(LUBW) wurden synthetische Windrosen im 500 m Raster für Baden-Württemberg berechnet<br />
und im Internet veröffentlicht (LUBW, Internet).<br />
Entsprechend den Darstellungen in Kap. 3.1 und Abb. 3.2 weist das Siedlungsgebiet <strong>von</strong><br />
Heidenheim mit der Lage im Tal der Brenz ein ausgeprägtes Relief auf. Das Betrachtungsgebiet<br />
wurde in Teilbereiche entlang der Täler unterteilt, in denen homogene Windverhältnisse<br />
<strong>zu</strong> erwarten sind. Jedem dieser Teilbereiche wird eine der oben genannten synthetischen<br />
Windrosen <strong>zu</strong>geordnet. Die Windrosen sind in Abb. 3.6 und Abb. 3.7 dargestellt, wobei die<br />
Hauptwindrichtungen jeweils der Orientierung der Täler entspricht. An der Messstation<br />
Heidenheim in der Wilhelmstraße dominieren nördliche und südliche Windrichtungen, wobei<br />
aus westlichen Richtungen entsprechend der Ausrichtung des Stubachtals ebenfalls<br />
nennenswerte Häufigkeiten auftreten.<br />
<strong>Gutachten</strong> <strong>zu</strong> <strong>Immissionsauswirkungen</strong> <strong>von</strong> <strong>verkehrlichen</strong> Maßnahmen im 61681-10-01.doc<br />
Luftreinhalte- und Aktionsplan Heidenheim