Top-Titelthema_Arbeitszeitmodelle
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AiB 5 | 2017<br />
editorial<br />
Raus aus dem<br />
Hamsterrad<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Eva-Maria Stoppkotte (l.) und Claudia Stiel (r.)<br />
Redaktion Arbeitsrecht im Betrieb<br />
das Thema Arbeitszeit hat sich in den letzten<br />
Jahrzehnten rasant verändert – stark geprägt<br />
von unternehmerischen Interessen, weniger<br />
von den Wünschen und Bedürfnissen der<br />
Beschäftigten. Die Arbeitszeit in den Betrieben<br />
steigt: Überstunden, Zusatzschichten,<br />
Wochenend- und Sonntagsarbeit – das ist<br />
für viele Beschäftigte Normalität geworden.<br />
Endloses Arbeiten droht zum neuen Standard<br />
zu werden.<br />
Doch das heißt nicht, dass Beschäftigte damit<br />
zufrieden sind. Das Gegenteil dürfte der<br />
Fall sein: Die Lücke zwischen Wunsch und<br />
Wirklichkeit ist bei vielen groß. Aber es gibt<br />
auch Licht am Horizont: Gewerkschaften<br />
entwickeln neue <strong>Arbeitszeitmodelle</strong>, die den<br />
Beschäftigten die Spielräume lassen, die sie<br />
brauchen. Im <strong>Titelthema</strong> stellen wir solche<br />
Modelle vor und zeigen, worauf der Betriebsrat<br />
bei der Einführung achten muss.<br />
Nicht nur die Arbeitszeit, auch Wissen<br />
und Qualifikationen wandeln sich. Immer<br />
öfter müssen Beschäftigte Fertigkeiten<br />
nach weisen, die sie jenseits von formalen<br />
Ausbildungen erworben haben – das gilt<br />
etwa für Quereinsteiger oder Flüchtlinge,<br />
die ins Arbeitsleben integriert werden<br />
sollen. AiB-Autorin Helga Ballauf hat sich<br />
in Bildungs einrichtungen umgeschaut und<br />
zeigt, wo Betriebsratsarbeit ansetzen kann.<br />
Spannende Lektüre wünscht Ihnen<br />
Ihre AiB-Redaktion<br />
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