Seite 6 - MeWa Recycling Maschinen und Anlagenbau GmbH
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Bio-QZ Bio-QZ<br />
Rausholen was drinsteckt<br />
Biogasanlagen: Querstromzerspaner von <strong>MeWa</strong><br />
bereitet Substrate ideal für die Bakterien auf<br />
Den Gasertrag erhöhen, den Betriebszustand stabiler<br />
gestalten, die Verweilzeit im Fermenter reduzieren –<br />
kurz: Bestehende Biogasanlagen zu optimieren steht<br />
bei vielen Anlagenbetreibern in Kürze bevor. Mit dem<br />
Querstromzerspaner (QZ) bietet <strong>MeWa</strong> eine Lösung an,<br />
die ganz vorn in der Prozesskette ansetzt. „Substrate<br />
richtig aufbereiten“ heißt die einfache aber wirkungsvolle<br />
Formel der patentierten Maschine.<br />
Ob Energiepflanzen vom Acker, abgelaufene<br />
Lebensmittel, Bioabfälle<br />
aus der Tonne, Schlachthausabfälle<br />
oder überschüssige Saisonfrüchte<br />
– in der Biomasse steckt haufenweise<br />
Energie drin. Diese Energie schnell <strong>und</strong><br />
effizient in nutzbares Biogas umzuwandeln,<br />
ist Aufgabe moderner Vergärungsanlagen.<br />
Etwa 5.000 Biogasanlagen<br />
produzieren in Deutschland auf diese umweltfre<strong>und</strong>liche<br />
Weise Strom <strong>und</strong> Wärme.<br />
Tendenz steigend.<br />
Ein wichtiger Prozessschritt wurde bei<br />
der Planung allerdings oftmals vernachlässigt.<br />
Erst mit dem richtigen Aufschluss<br />
können die Substrate in der Vergärung optimal<br />
ausgenutzt werden. Das heißt, erst<br />
wenn die Zellstruktur der Eingangsstoffe<br />
zuvor aufgebrochen wird, können die Bakterienstämme<br />
im Fermenter schnell <strong>und</strong> effektiv<br />
mit der Zersetzung beginnen.<br />
<strong>MeWa</strong> bietet für diesen Einsatzbereich<br />
mit dem patentierten Querstromzerspa-<br />
Querstromzerspaner<br />
QZ 900.<br />
ner (QZ) die passende Lösung an. Anstatt<br />
die Eingangsstoffe zu zerschneiden, arbeitet<br />
der Bio-QZ wie das Prinzip eines<br />
Mörsers. Dadurch entsteht eine wesentlich<br />
größere Angriffsfläche für die Bakterien.<br />
Die energetische Ausbeute der Substrate<br />
lässt sich somit deutlich steigern.<br />
Rotierende Ketten am Boden der Maschi-<br />
ne zerfasern die Energiepflanzen in Sek<strong>und</strong>enschnelle.<br />
„Das Substrat erhält so<br />
eine homogene Zusammensetzung <strong>und</strong><br />
ist quasi m<strong>und</strong>gerecht für die Bakterien<br />
aufbereitet“, beschreibt ein Biogasanlagenbetreiber<br />
das Ergebnis.<br />
Das Prinzip bringt vor allem bei landwirtschaftlichen<br />
Anlagen, die Energiepflanzen<br />
vom Acker in die Fermenter<br />
füttern, nachhaltige Effekte mit sich. Dort<br />
wo der Bio-QZ nachinstalliert wurde,<br />
konnte ein wesentlich stabilerer Betriebszustand<br />
der ganzen Biogasanlage<br />
erreicht werden. Das homogen aufbereitete<br />
Substrat lässt sich nicht nur<br />
besser pumpen, auch die energieintensiven<br />
Rührzeiten im Fermenter können<br />
mehr als halbiert werden. Schwimmschichten<br />
sind nach kurzer Zeit verschw<strong>und</strong>en.<br />
Ein Landwirt im bayerischen Nördlingen<br />
beschreibt den Zustand seiner Anlage so:<br />
„Im Fermenter bewegt sich das Material<br />
jetzt von selbst. Es ist sichtbar Leben<br />
drin“.<br />
30 % mehr Gasertrag<br />
Je nach ursprünglich verwendetem<br />
Eingangsmaterial werden bis zu 30 Prozent<br />
mehr Gasertrag in den Anlagen mit<br />
Bio-QZ-Betrieb gemessen. Auswertungen<br />
haben zudem einen höheren Methangehalt<br />
im Biogas ergeben. Und noch ein<br />
gravierender Unterschied ist gegen-<br />
über vorher festzustellen: In der Anlage<br />
in Nördlingen lagern auf dem Hof<br />
neben der Maissilage jetzt auch Saison-<br />
früchte wie Rote Rüben, Kartoffeln, Ölret-<br />
tich, Zuckerrüben oder Grasschnitt. „Die<br />
Anlage ist jetzt wesentlich flexibler in<br />
der Zufütterung. Dadurch kann ich das<br />
günstige Saisongeschäft mitnehmen.“,<br />
verrät der Landwirt.<br />
Unempfindlich <strong>und</strong> flexibel<br />
Die Maschine beweist ihre Eignung<br />
für die Aufbereitung von Substraten<br />
inzwischen bei den unterschiedlichsten<br />
Anlagentypen. Neben den mit einem<br />
hohen Trockensubstanz-Gehalt arbeitenden<br />
Nawaro-Betrieben liefert das Prinzip<br />
beispielsweise auch bei kommunalen<br />
Vergärungsanlagen mit Biotonnen sowie<br />
bei Schlachthausabfällen <strong>und</strong> verpackten<br />
Lebensmitteln dieselben positiven Ergebnisse.<br />
Die Maschine ist zudem unempfindlich<br />
gegenüber Metallteilen oder Steinen <strong>und</strong><br />
legt auch Verpackungen vollständig frei. In<br />
einer nachfolgenden Trennstufe lassen<br />
sich diese leicht aus der Biomasse separieren.<br />
■<br />
Der QZ 1600 bei der Arbeit.<br />
18 19<br />
Maissilage.<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse. Schlachthausabfälle.<br />
Ölrettich.<br />
Rote Rüben.<br />
Zuckerrüben.