Seite 6 - MeWa Recycling Maschinen und Anlagenbau GmbH
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Hier entsteht Zukunft<br />
MASCHINEN ANLAGEN PROZESSLÖSUNGEN
Rotorscheren<br />
UNI-CUT®UC<br />
Unendlich vielseitig<br />
in der Vorzerkleinerung<br />
>>> <strong>Seite</strong> 6<br />
Leistungsstarke Granulatoren<br />
UNI-CUT®UG<br />
Für individuelle Korngrößen<br />
von 8 bis 100 mm<br />
>>> <strong>Seite</strong> 6<br />
UNI-CUT®CC<br />
CableCutter<br />
Spezialisten für alle Kabelabfälle<br />
>>> <strong>Seite</strong> 8<br />
UNI-CUT®USM<br />
Schneidmühlen<br />
Der perfekte Schnitt für<br />
kleine Korngrößen<br />
>>> <strong>Seite</strong> 8<br />
<strong>Maschinen</strong>-Programm<br />
UNI-CUT®AC<br />
AlphaCutter<br />
Einwellen-Vorzerkleinerer<br />
für schwierige Materialien<br />
>>> <strong>Seite</strong> 10<br />
Das <strong>MeWa</strong>-<strong>Maschinen</strong>programm<br />
ist in seiner Vielfalt auf die Anforderungen<br />
zur Zerkleinerung von unterschiedlichen<br />
Abfallsorten ausgelegt.<br />
Als Einzelmaschinen oder in kompletten<br />
Anlagenlösungen integriert,<br />
hat sich die Zerkleinerungstechnologie<br />
von <strong>MeWa</strong> bereits mehr als<br />
1000-fach bewährt.<br />
Hammermühlen<br />
UNI-CUT®UHM<br />
Effektive Veredelung<br />
>>> <strong>Seite</strong> 17<br />
UNI-CUT®SB<br />
Die patentierten<br />
UNI-CUT®QZ<br />
Querstromzerspaner<br />
Perfekt im Aufschluss.<br />
Perfekt im Ergebnis.<br />
>>> <strong>Seite</strong> 12<br />
2<br />
Smash Boom Bang<br />
Schonend <strong>und</strong> effektiv<br />
>>> <strong>Seite</strong> 12<br />
UNI-CUT®SP<br />
Stahlputzer<br />
Stahldrahtaufbereitung<br />
>>> <strong>Seite</strong> 17<br />
2 3
Altreifen-<strong>Recycling</strong>anlagen<br />
Von Altreifen zu Acti<strong>MeWa</strong><br />
>>> <strong>Seite</strong> 6<br />
Kabel-<strong>Recycling</strong>anlagen<br />
Hochwertige Fraktionen<br />
in Primärrohstoffqualität<br />
>>> <strong>Seite</strong> 8<br />
Zerkleinerung von Haus-<br />
<strong>und</strong> Gewerbabfällen zu EBS<br />
Brennstoff mit hohem<br />
Energiegehalt<br />
>>> <strong>Seite</strong> 10<br />
Anlagen-Programm<br />
Kühlgeräte-<br />
Aufbereitungsanlagen<br />
Höchste Wertstoffrückgewinnung –<br />
vollständige FCKW-Abscheidung<br />
>>> <strong>Seite</strong> 14<br />
Über 300 Großanlagen weltweit<br />
sprechen für sich: Mit der Zerkleinerungstechnologie<br />
aus eigener<br />
Entwicklung sowie der spezifischen<br />
Trenn- Sortier- <strong>und</strong> Fördertechnik<br />
liefert <strong>MeWa</strong> schlüsselfertige <strong>Recycling</strong>lösungen<br />
aus einer Hand. Als<br />
Baukastensystem können die An-<br />
lagen schnell <strong>und</strong> effizient für den<br />
individuellen Bedarf zusammen-<br />
gestellt werden.<br />
30 % mehr Gasertrag<br />
in Biogasanlagen<br />
Gas geben mit dem QZ<br />
>>> <strong>Seite</strong> 18<br />
Anlagen zur Metall-<br />
Kunststoff-Trennung<br />
Hohe Qualität durch hohe Reinheit<br />
>>> <strong>Seite</strong> 16<br />
Aufbereitungsanlagen<br />
für Elektro-<br />
<strong>und</strong> Elektronikschrott<br />
100%-ige Rückgewinnung von<br />
Kunststoff <strong>und</strong> Metall<br />
>>> <strong>Seite</strong> 14<br />
4 5
Reifen-<strong>Recycling</strong><br />
Vom Altreifen zum Gummifeinmehl<br />
Dreistufiges Aufbereitungsverfahren liefert hochwertigen Sek<strong>und</strong>ärrohstoff<br />
Mit dem Verfahren der aktiven Feinvermahlung von Altreifen<br />
gewinnt <strong>MeWa</strong> einen sortenreinen Ersatzrohstoff. Das Feinmehl<br />
(Acti<strong>MeWa</strong>) kann wieder problemlos zur Herstellung<br />
von Gummi produkten bei gemischt werden. Im Straßenbau<br />
ist Acti<strong>MeWa</strong> ein begehrter Zusatzstoff im Bitumen.<br />
Granulierlinie.<br />
Acti<strong>MeWa</strong><br />
Verwerten vor Verbrennen – dieser<br />
Leitsatz gilt auch für ausgediente<br />
PKW- <strong>und</strong> LKW-Reifen. In Ungarn<br />
<strong>und</strong> Kasachstan hat <strong>MeWa</strong> in jüngster<br />
Zeit zwei hochmoderne Aufbereitungsanlagen<br />
für Altreifen erstellt, die ActiMe-<br />
Wa für den direkten Einsatz im Straßenbau<br />
produzieren.<br />
In dem dreistufigen Aufbereitungsprinzip<br />
(Vorzerkleinerung, Granulierung,<br />
Feinvermahlung) zerkleinert zunächst eine<br />
Rotorschere die kompletten Altreifen zu<br />
Handteller großen Shreds.<br />
Die präzise gearbeiteten Schneid-<br />
messer der UC sitzen auf einem polygonförmigen<br />
Rotor. Dadurch erreicht die Maschine<br />
eine optimale Kraftübertragung.<br />
Auch bei metallischen Teilen zeigt die UC<br />
unwiderstehlich Biss.<br />
Anschließend arbeitet eine Granulierlinie<br />
die Reifenstücke Schritt für Schritt zu<br />
einem sortenreinen Gummigranulat weiter<br />
auf. In einem aufwändigen Prozess<br />
separieren unterschiedliche Trennverfahren<br />
den Stahl sowie die Textilflusen aus<br />
den Gummistücken heraus. Das Granulat<br />
in einer Größe von 0 bis 4 Millimetern<br />
liegt letztlich in einer Reinheit von 99,95<br />
Gewichtsprozent vor.<br />
Aktive Feinvermahlung<br />
In den beiden Anlagen in Ungarn <strong>und</strong><br />
Kasachstan wurde erstmals der von <strong>MeWa</strong><br />
neu entwickelte Feinmahlprozess als dritte<br />
Verfahrensstufe integriert. Das pulver-<br />
förmige Acti<strong>MeWa</strong> liegt am Ende in höchster<br />
Reinheit vor. Es kann direkt wieder zur<br />
Herstellung von Gummiprodukten dem<br />
Kautschuk beigemischt werden.<br />
Einsatz im Straßenbau<br />
Auch im Straßenbau als Beimischung<br />
zu Bitumen wird Acti<strong>MeWa</strong> verwendet.<br />
Das Gummimehl gleicht nicht nur Temperaturunterschiede<br />
wesentlich besser aus<br />
<strong>und</strong> beugt dadurch Rissbildungen vor, die<br />
Mischung dämpft zudem den Geräuschpegel<br />
der Fahrbahn ab <strong>und</strong> bietet auch<br />
bei Regen wesentlich mehr Haftung für<br />
die Fahrzeuge. ■<br />
Universal Rotorschere UC 150.<br />
Rotorschere <strong>und</strong> Granulator<br />
Aktive Feinvermahlung.<br />
Doppelt trennt besser<br />
Mit ihrer Zuverlässigkeit avancierten<br />
die vielseitigen Granulatoren <strong>und</strong> Rotorscheren<br />
zum wahren Erfolgsgespann<br />
im <strong>MeWa</strong>-<strong>Maschinen</strong>park. Gemeinsam<br />
zerkleinern die beiden vor allem Reifen,<br />
Kabel, Ölfilter <strong>und</strong> gemischte Abfälle<br />
zu homogenen Fraktionen in allen gewünschten<br />
Korngrößen.<br />
Perfekt aufeinander abgestimmt<br />
Das Duo ist an mehreren h<strong>und</strong>ert<br />
Standorten in der Vor- <strong>und</strong> Nachzerkleinerung<br />
im Einsatz. Dabei sind Betriebszeiten<br />
von mehr als 70.000 Betriebsst<strong>und</strong>en<br />
keine Seltenheit. Von der<br />
Durchsatzleistung her ist das Gespann<br />
perfekt aufeinander abgestimmt.<br />
Die robusten <strong>Maschinen</strong> wurden<br />
für die Metallbearbeitung konzipiert<br />
<strong>und</strong> zeigen daher außergewöhnliches<br />
Stehvermögen auch in anspruchsvollen<br />
Bereichen.<br />
Granulator-Schneidwerk.<br />
6 7
CableCutter<br />
Kabelaufbereitung CableCutter <strong>und</strong> USM<br />
Die moderne Kupfermine<br />
Schlüsselfertige Kabel-Aufbereitungsanlagen<br />
von <strong>MeWa</strong> liefern seit Jahren höchste Outputqualitäten.<br />
Ein Aufbereitungsbetrieb in Budapest<br />
hat jetzt den neu entwickelten UNI-CUT ® CC<br />
CableCutter in seine Anlage integriert.<br />
Erstes Fazit:<br />
Note 1 in Sachen Wirtschaftlichkeit.<br />
Elektroschrott, Telekommunikation,<br />
Altautos, Bergbau, Starkstromleitungen<br />
– schon heute fallen r<strong>und</strong><br />
150.000 Tonnen Kabelabfälle pro Jahr allein<br />
in Deutschland an. Unter der Erde sind<br />
weitere Millionen Kilometer verlegt, die irgendwann<br />
erneuert werden müssen. Mit<br />
den enthaltenen Metallen Kupfer, Aluminium,<br />
Blei <strong>und</strong> Stahl sind die Stränge<br />
höchst wertstoffreich.<br />
In Ungarns Hauptstadt Budapest hat<br />
sich ein Unternehmen auf das <strong>Recycling</strong><br />
von Kabeln spezialisiert. Unweit des<br />
Donauufers hat der Betrieb eine Aufbereitungslinie<br />
mit Vorzerkleinerung, Granulierung<br />
<strong>und</strong> Feingranulierung installiert.<br />
Partner für die Feinarbeit<br />
Werden Aluminium, Kupferkabel,<br />
Kunststoffe oder Reifen zerkleinert, erledigt<br />
die UNI-CUT ® USM Schneidmühle<br />
die Feinarbeit. Überall dort, wo kleine<br />
Korngrößen benötigt werden, ist die robuste<br />
<strong>MeWa</strong>-Schneidmühle gefragt.<br />
In der Kabelaufbereitung trennen<br />
die Schneidmühlen die enthaltenen Metalle<br />
aus der Ummantelung. Eine abgestimmte<br />
Trenn- <strong>und</strong> Separiertechnik<br />
löst schließlich sortenreine Metallfraktionen,<br />
wie beispielsweise Kupfer heraus.<br />
Übrig bleiben Kunststoffe <strong>und</strong><br />
Gummi aus dem Isoliermaterial.<br />
In den modernen Reifenaufbereitungsanlagen<br />
steht die Schneidmühle<br />
oft in Viererreihe vor der Trenn- <strong>und</strong><br />
Separiertechnik. In mehreren Durchläufen<br />
wird das Gummigranulat dort gereinigt<br />
<strong>und</strong> schließlich von der 5,5 Tonnen<br />
schweren Maschine auf eine Größe<br />
von weniger als 4 Millimetern Durchmesser<br />
zerkleinert.<br />
CableCutter CC 1200.<br />
Spezialist für die Kabelzerkleinerung<br />
Jetzt hat das Unternehmen in eine zusätzliche<br />
Spezialmaschine investiert, mit<br />
der die Effizienz der Aufbereitung nochmals<br />
gesteigert werden kann. Die Schneidgeometrie<br />
des neuen CableCutter CC<br />
1200 von <strong>MeWa</strong> wurde speziell auf die<br />
Zerlegung von Kabeln abgestimmt.<br />
Bei einer Durchsatzleistung von bis zu<br />
drei Tonnen pro St<strong>und</strong>e arbeitet die Neuentwicklung<br />
höchst effektiv. Die leicht<br />
zu wechselnden Granuliersiebe erzielen<br />
Korngrößen von 10 bis 50 Millimetern<br />
Durchmesser. Sondergrößen sind nach<br />
Bedarf verfügbar. Der Aufgabeschacht ist<br />
mit 2,30 Metern Breite für die Baggerbeschickung<br />
ausgelegt.<br />
Sortenreines Kupfer<br />
Die Erstaufbereitung mit dem neuen<br />
Aggregat erfolgt so präzise, dass bereits<br />
eine darauffolgende Granulierstufe<br />
ausreicht, um das Material direkt den abschließenden<br />
Schneidmühlen zuführen zu<br />
können. Das Ergebnis: Kupfer in Primärrohstoffqualität.<br />
■<br />
Schneidmühle USM 1000.<br />
8 9
Ersatzbrennstoffe AlphaCutter<br />
Schlüsselfertige <strong>MeWa</strong>-Anlage in<br />
Gent mit Schwingsieb, Windsichtung,<br />
Metallabscheider <strong>und</strong> Granulierlinie.<br />
Die Vorzerkleinerung erfolgt außerhalb<br />
der Halle.<br />
Schwungmassenantrieb<br />
Die <strong>MeWa</strong>-Granulatoren werden<br />
seit über 20 Jahren mit 3 bis 5 Tonnen<br />
schweren Schwungrädern angetrieben.<br />
Das Schwungrad dient gleichzeitig<br />
als Riemenscheibe für einen simplen<br />
Keilriemenantrieb, der mit geringsten<br />
Reibungsverlusten arbeitet. Die Energie<br />
der Schwungscheibe deckt kurzfristig<br />
benötigte Spitzendrehmomen-<br />
te ab. Der elektrische Antriebsmo-<br />
tor läuft dadurch gleichmäßig <strong>und</strong><br />
deutlich unter dem Nennstrombereich.<br />
Teure Stromspitzen fallen daher erst<br />
gar nicht an.<br />
Wartungsfreies Kupplungssystem<br />
Ein ausgefeiltes Kupplungs- <strong>und</strong><br />
Steuerungssystem überwacht Drehzahl,<br />
Drehmoment <strong>und</strong> Stromaufnahme<br />
der Maschine. Auf diese<br />
Weise werden hohe Anlaufspitzen<br />
des elektrischen Antriebsmotors verhindert<br />
<strong>und</strong> bei einer plötzlichen<br />
Blockierung wird die Schwungmasse<br />
abgekoppelt damit die Maschine keinen<br />
Schaden nimmt.<br />
Die neue AlphaCutter-Serie von<br />
<strong>MeWa</strong> ist mit vier Schwungscheiben<br />
ausgestattet. Je zwei davon an<br />
jeder <strong>Seite</strong> übersetzen die Drehzahl<br />
der Antriebsmotoren von 1500 Um-<br />
drehungen auf ca. 70 Umdrehungen.<br />
Herstellung von Ersatzbrennstoffen<br />
Für große Durchsatzmengen <strong>und</strong> schwierig zu<br />
verarbeitende Materialien, wie Matratzen, LKW-Planen,<br />
große Pressballen oder Folienrollen hat <strong>MeWa</strong> den<br />
leistungsstarken AlphaCutter entwickelt. Das Aggregat<br />
wird künftig die Vorzerkleinerung in Anlagen zur<br />
Herstellung von Ersatzbrennstoffen übernehmen.<br />
<strong>MeWa</strong>-Geschäftsführer Ulrich Hink vor zwei der vier<br />
Schwungscheiben des AlphaCutter XXL 3700.<br />
Die erste Begegnung hinterlässt<br />
einen bleibenden Eindruck: Der<br />
AlphaCutter hat Hunger. Riesige<br />
Mengen Haus-, Gewerbe- <strong>und</strong> Industriemüll<br />
frisst der neue Vorzerkleinerer in sich<br />
hinein.<br />
Durch die homogene Zerkleinerung<br />
kann der Durchsatz auch in der darauffolgenden<br />
Granulierlinie um über 30 Pro-<br />
Der Schwungmassenantrieb<br />
im AlphaCutter XXL 3700.<br />
zent gesteigert werden. Besonders bei den<br />
schwierig zu verarbeitenden Materialien,<br />
wie Matratzen, LKW-Planen oder großen<br />
Pressballen ist der Fortschritt gegenüber<br />
anderen <strong>Maschinen</strong>lösungen gewaltig.<br />
AlphaCutter XXL für große<br />
Abfallmengen<br />
Der AlphaCutter XXL 3700 eignet sich<br />
besonders für Betriebe, die sehr große Ab-<br />
fallmengen zu bewältigen haben. Bis zu<br />
60 Tonnen gemischter Abfälle pro St<strong>und</strong>e<br />
lassen sich mit dem leistungsstarken<br />
Aggregat verarbeiten.<br />
Je nach Bedarf ergänzen die Version L<br />
mit einer Länge von 2200 Millimetern<br />
sowie der XL in der Größe 3200 Millimeter<br />
Rotorlänge das Lieferprogramm.<br />
Schlüsselfertige Anlagen<br />
<strong>MeWa</strong> konstruiert <strong>und</strong> liefert zur Aufbereitung<br />
von Haus- <strong>und</strong> Gewerbeabfällen<br />
schlüsselfertige Anlagen vom ersten<br />
Entwurf bis zur Inbetriebnahme aus einer<br />
Hand. Je nach Anforderungen der K<strong>und</strong>en<br />
entstehen so reine Sortieranlagen mit<br />
Handsortierung oder mechanischer Trennung<br />
bis hin zu komplexen Anlagekonzepten<br />
mit einer aufwändigen Trenntechnik<br />
zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen.<br />
Beispielsweise betreibt die britische<br />
Shanks Group in der Nähe von Gent eine<br />
komplette <strong>MeWa</strong>-Anlage zur Aufbereitung<br />
von Baumischabfällen.<br />
Drei Granulatoren<br />
Nach der Vorzerkleinerung sorgen<br />
Schwingsiebe, Windsichtung, Metallabscheider<br />
<strong>und</strong> Nahinfrarottechnik sowie<br />
drei große Granulatoren für eine Verwertungsquote<br />
von über 95 % des angelieferten<br />
Abfalls bei einem Durchsatz von 35<br />
Tonnen pro St<strong>und</strong>e. Hauptabnehmer der<br />
hochkalorischen Ersatzbrennstoffe ist die<br />
Zementindustrie in Belgien. ■<br />
10 11
Querstromzerspaner<br />
Der patentierte Querstromzerspaner UNI-CUT ® QZ hat<br />
die traditionelle Zerkleinerungstechnik durch Kettenwerkzeuge<br />
ersetzt <strong>und</strong> damit von Gr<strong>und</strong> auf revolutioniert.<br />
Mit buchstäblich durchschlagendem Erfolg. Der neue Smash<br />
Boom Bang ist der Juniorpartner im E-Schrott-<strong>Recycling</strong>.<br />
Smash Boom Bang<br />
Hier drin tobt der Hurrikan<br />
Querstromzerspaner <strong>und</strong> Smash Boom Bang revolutionieren<br />
Zerkleinerungstechnik<br />
Elektro- <strong>und</strong> Elektronik-Schrott, Kühlgeräte,<br />
Aluminiumverb<strong>und</strong>e, Kunststoff-Metall-<br />
Verb<strong>und</strong>e aller Art, aber auch Bioabfälle –<br />
überall dort wo unterschiedliche Materialgemische<br />
zerlegt werden müssen, kommt der Querstromzerspaner<br />
zum Einsatz. Der patentierte QZ wurde<br />
entwickelt, um unterschiedlichste Verb<strong>und</strong>materialien<br />
aufzuschließen.<br />
Inzwischen hat sich die nach einem völlig neuen<br />
Konzept arbeitende Technologie zur erfolgreichsten<br />
Maschine im <strong>MeWa</strong>-Lieferprogramm entwickelt.<br />
Im Gegensatz zu schneidenden Werkzeugen<br />
schließt der Querstromzerspaner das Material<br />
mit seinen Beschleunigungs instrumenten auf. Die<br />
Ketten erzeugen dabei eine Art Wirbelsturm im<br />
Verarbeitungs raum.<br />
Der QZ nutzt dabei die physikalischen Kräfte<br />
der Aufprall energie <strong>und</strong> garantiert so einen besonders<br />
schnellen <strong>und</strong> schonenden Materialaufschluss.<br />
Schon nach Sek<strong>und</strong>en verlassen die<br />
Sek<strong>und</strong>är metalle in marktfähigen hohen Reinheiten<br />
den Kessel der Maschine.<br />
Geringere Verschleißkosten<br />
Gegenüber schneidenden Verfahren<br />
oder Hammer mühlen er geben sich wesentlich<br />
niedrigere Verschleiß kosten.<br />
Der patentierte Querstromzerspaner<br />
ist inzwischen weltweit in unterschiedlichstenAnlagenvarianten<br />
im Einsatz.<br />
Besonders Kühlgeräte<br />
<strong>und</strong> Elektro-Schrott lassen<br />
sich mit der <strong>MeWa</strong>-<br />
Technologie schonend<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlich zer-<br />
kleinern. In unterschiedlichen Größen von 900<br />
bis 2500 Millimetern Kesseldurchmesser steht für<br />
jeden Bedarf die passende Maschine parat.<br />
Smash Boom Bang für kleine Elektrogeräte<br />
Im Bereich der Vorzerkleinerung von Elektro-<br />
<strong>und</strong> Elektronikschrott hat <strong>MeWa</strong> mit dem Smash<br />
Boom Bang eine ergänzende Lösung konzipiert.<br />
Besonders für Elektro-Kleingeräte eignet sich die<br />
Neuentwicklung in idealer Weise. Die Gehäuse,<br />
Platinen, Motoren, Kabel <strong>und</strong> Transformatoren<br />
sind nach der Bearbeitung frei gelegt, die schadstoffhaltigen<br />
Teile, wie Kondensatoren <strong>und</strong> Batterien<br />
bleiben unversehrt. Die einzelnen Bauteile<br />
können in einem folgenden Arbeitsgang leicht per<br />
Hand vom Band entnommen werden.<br />
Die Zerlegemaschine erspart die zeit- <strong>und</strong> kostenaufwändige<br />
manuelle Vordemontage der<br />
Elektrogeräte. Sie eignet sich besonders für Betriebe,<br />
die entweder über kleinere Mengen verfügen<br />
oder die bewusst auf die kombinierte Verarbeitung<br />
der Abfälle in einem mechanischen <strong>und</strong><br />
manuellen System setzen. ■<br />
Smash Boom Bang.<br />
12 13
Kühlgeräte-<strong>Recycling</strong><br />
Einstufig, vollautomatisch <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lich<br />
WEEE-Aufbereitungsanlagen für E-Schrott <strong>und</strong> Kühlgeräte überzeugen durch Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> höchste Umweltstandards<br />
Im Zuge der WEEE-Richtline der Europäischen Union haben<br />
viele Staaten ein effektives <strong>Recycling</strong>system für Elektro-<br />
<strong>und</strong> Kühlgeräte aufgebaut. Der Querstromzerspaner (QZ)<br />
von <strong>MeWa</strong> spielt dabei oftmals die Hauptrolle. Die Maschine<br />
zerlegt die Geräte in einem einstufigen Prozess auf besonders<br />
effiziente <strong>und</strong> schonende Weise.<br />
Elektro- <strong>und</strong> Kühlgeräte sind der<br />
weltweit am größten wachsende<br />
Abfallstrom. Neben zahlreichen<br />
Wertstoffen enthalten die Geräte allerdings<br />
auch Schadstoffe.<br />
Europaweit werden beispielsweise<br />
noch immer mehr als 200 Millionen<br />
FCKW-Kühlgeräte betrieben. Jetzt finden<br />
sich diese Gerätegenerationen im<br />
<strong>Recycling</strong> wieder. Die umweltschädlichen<br />
Fluorchlorkohlenwasserstoffe<br />
sind in der Kühlflüssigkeit <strong>und</strong> in der<br />
Geräteisolierung enthalten.<br />
In Österreich, das in diesem Bereich<br />
besonders hohe Umweltstandards ver-<br />
langt, hat <strong>MeWa</strong> im Februar 2009 eine<br />
hochmodernen Kühlgeräte-<strong>Recycling</strong>anlage<br />
in Betrieb genommen: „Mit der<br />
<strong>MeWa</strong>-Technologie setzen wir neue<br />
Maßstäbe in der Kühlgeräteentsorgung<br />
in Europa“, waren sich die neuen Betreiber<br />
<strong>und</strong> die anwesenden Gäste aus der<br />
Politik bei der Eröffnung einig.<br />
900.000 Tonnen CO 2 -Einsparung<br />
Bis zu 300.000 Kühlgeräte im Jahr<br />
werden hier künftig aufbereitet <strong>und</strong> dabei<br />
etwa 90 Tonnen FCKW zurückgewonnen.<br />
Die Wirkungsweise der Anlage<br />
entspricht einer Umweltentlastung<br />
von 900.000 Tonnen CO 2 jährlich. Für<br />
diese Leistung wurde die Anlage in<br />
Auszeichnung für <strong>MeWa</strong>-Anlage:<br />
Der Umweltpreis Daphne in Gold.<br />
Kühlgeräte-Aufbereitungsanlagen<br />
von <strong>MeWa</strong> überzeugen<br />
durch hohe Wertstoff-Rückgewinnung<br />
<strong>und</strong> vollständige<br />
FCKW-Abscheidung.<br />
Vollautomatische Aufbereitungsanlage für E-Schrott in Daventry.<br />
Kematen im März 2009 mit dem österreichischen<br />
Umweltpreis „Daphne“ in<br />
Gold ausgezeichnet.<br />
Mit der Querstromzerspaner-Technologie<br />
können FCKW- <strong>und</strong> Pentangeräte<br />
gleichzeitig verarbeitet werden, ohne<br />
dass sie vorher aussortiert werden müssen.<br />
Nicht nur die Rückgewinnungsquote<br />
des FCKW ist dabei außerordentlich<br />
hoch, auch der wirtschaftliche Betrieb<br />
der Anlage <strong>und</strong> die hohe Wertstoffquote<br />
mit sortenreinen Eisen-, Aluminium-/<br />
Kupfer- <strong>und</strong> Kunststofffraktionen am<br />
Ende des Prozesses haben dazu geführt,<br />
dass der Anlagentyp in fast allen europäischen<br />
Ländern im Einsatz ist.<br />
Noch weiter verbreitet sind <strong>MeWa</strong>-<br />
Anlagen zur Aufbereitung von Haushaltsgeräten,<br />
Unterhaltungselektronik<br />
oder Computern. Mit ersten Anlagen in<br />
Kanada <strong>und</strong> Kalifornien ist hier der Schritt<br />
über den Atlantik bereits gelungen.<br />
Die Zerlegearbeit übernimmt auch<br />
bei der E-Schrott-Aufbereitung der<br />
patentierte Querstromzerspaner. Die<br />
schadstoffhaltigen Teile, wie Kondensatoren<br />
oder Batterien, bleiben bei der<br />
Zerkleinerung mit den Ketten unversehrt<br />
<strong>und</strong> können danach problemlos<br />
durch Trenntechnik oder per Hand aussortiert<br />
werden. Deutlich über 90 Prozent<br />
der Inputmenge steht am Ende<br />
sauber getrennt <strong>und</strong> sortiert nach unterschiedlichen<br />
Materialfraktionen zur<br />
Verfügung.<br />
Vollautomatischer Betrieb<br />
Im englischen Daventry wurde kürzlich<br />
eine hochmoderne, auf den voll-<br />
E-Schrott-<strong>Recycling</strong><br />
Eisenfraktion, sortenrein getrennt.<br />
automatischen Sortierbetrieb ausgelegte<br />
<strong>MeWa</strong>-Anlage in Betrieb<br />
genommen. Nach der Bearbeitung<br />
im Querstromzerspaner teilen Metallsuchgeräte,<br />
wie Eisen- <strong>und</strong> Nichteisenabscheider,<br />
Kunststoff-Sortier-<br />
geräte, Platinentrenner, Nahinfrarot-<br />
Geräte sowie Windsichter das Material<br />
in verschiedene Stoffströme auf.<br />
Nur noch vier bis sechs Mitarbeiter pro<br />
Schicht sind für den laufenden Betrieb<br />
zuständig.<br />
Die Kombination aus Kühlgeräte-<br />
<strong>und</strong> E-Schrott-Aufbereitung ist mit der<br />
QZ-Technologie ebenfalls umsetzbar.<br />
In das englische St. Helens hat <strong>MeWa</strong><br />
beispielsweise Europas größte Aufbereitungsanlage<br />
für den gemischten Betrieb<br />
der nach der europäischen WEEE-Richtlinie<br />
klassifizierten Geräte geliefert. ■<br />
14 15
Metallverb<strong>und</strong>e<br />
Widerstand zwecklos<br />
QZ trennt Metallverb<strong>und</strong>e stahlwerkfähig auf<br />
Bei der Auflösung von Metall-Kunststoff-Gemischen liefert der<br />
Querstromzerspaner besonders gute Resultate. Eine der Aufgaben<br />
besteht darin, Metalle zu reinigen, die bereits in Sortieranlagen für<br />
Haus- <strong>und</strong> Gewerbeabfälle über Magnetabscheider gelaufen sind.<br />
In Industriezentren mit sehr guter Verkehrsanbindung<br />
haben sich Unternehmen<br />
angesiedelt, die sich auf die<br />
Aufbereitung von Sonderschrotten spezialisiert<br />
haben.<br />
Die Abfallmenge, die sich dort auf den<br />
Höfen <strong>und</strong> in den Hallen ansammeln, sieht<br />
Der QZ liefert sortenreine<br />
Wertstofffraktionen.<br />
auf den ersten Blick aus wie gewöhnlicher<br />
Haus- <strong>und</strong> Gewerbeabfall.<br />
Stahlwerkfähig aufbereiten<br />
Die Zusammensetzung unterscheidet<br />
sich jedoch gr<strong>und</strong>legend. Zu über 60 Prozent<br />
bestehen die Mengen aus Metall. Die<br />
Betriebe haben sich darauf spezialisiert,<br />
die sogenannte Metallab-<br />
scheiderfraktion aus Sortier-<br />
oder MBA-Anlagen<br />
stahlwerkfähig aufzubereiten.<br />
Denn die angelieferten<br />
Metallfraktionen, wie<br />
beispielsweise Weißblechdosen<br />
weisen noch große<br />
Anhaftungen an Fremdmaterialien<br />
auf.<br />
Als ideale Technologie,<br />
um diese hartnäckigen<br />
Verb<strong>und</strong>e aufzulösen, beweist<br />
sich der <strong>MeWa</strong>-Quer-<br />
stromzerspaner. Die positiven<br />
Ergebnisse haben in<br />
den vergangenen Monaten<br />
mehrere Unterneh-<br />
Input Motorblöcke: Der QZ schließt<br />
die Messing-Aluminium-Verb<strong>und</strong>e auf.<br />
men dazu veranlasst, in diese Richtung<br />
zu investieren. Zudem haben bestehende<br />
Anlagen ihre Aufbereitung um weitere<br />
Linien mit dem patentierten Querstromzerspaner<br />
erweitert.<br />
Niedrige Verschleißkosten<br />
Zusammen mit der darauf abgestimmten<br />
Separiertechnik sorgt das Kettenprinzip<br />
des <strong>MeWa</strong>-QZ für hohe Durchsätze,<br />
sortenreine Outputfraktionen <strong>und</strong> niedrige<br />
Verschleißkosten. Besonders im letzten<br />
Punkt sind die Vorteile gegenüber<br />
den schneidenden Shreddersystemen immens.<br />
Metallverb<strong>und</strong>e aller Art<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich eignet sich das QZ-Verfahren<br />
zur Auflösung unterschiedlichster<br />
Metallverb<strong>und</strong>e. Bauteile aus Aluminium<br />
sind hier genauso häufige Anwendungen<br />
wie die Späneaufbereitung. Das Ergebnis<br />
sind Kunststoff-, Nichteisen- sowie Eisenfraktionen<br />
– abholfertig bereitgestellt<br />
für die verkehrstechnisch angeb<strong>und</strong>enen<br />
Stahlwerke <strong>und</strong> Umschmelzbetriebe. ■<br />
Stahldraht aus dem Reifenrecycling<br />
Reifen enthalten einen beträchtlichen Anteil an Stahldraht.<br />
Für diese Mengen hat <strong>MeWa</strong> jetzt den UNI-CUT ® SP Stahlputzer<br />
entwickelt. Die Spezialmaschine befreit die Stahldrähte<br />
von anhaftenden Textil- <strong>und</strong> Gummiteilen <strong>und</strong><br />
gewinnt so das Metall wieder vollständig <strong>und</strong> in höchster<br />
Qualität zurück.<br />
16 17<br />
U<br />
m die Zerkleinerungsmaschinen<br />
einer Reifenrecyclinganlage vor zu<br />
großem Verschleiß zu schützen,<br />
werden große Anteile des Stahldrahtes bereits<br />
im Anschluss an<br />
die erste Granulierstufe<br />
über eine Metallabscheidung<br />
aus<br />
dem Materialstrom<br />
gezogen.<br />
Diese Fraktion liegt dann allerdings in<br />
einem sehr unsauberen Zustand vor. Denn<br />
mit den Drähten werden auch etwa 10 bis<br />
35 Gewichtsprozente an Gummi <strong>und</strong> Textil<br />
ausgetragen. Dieser Anteil ist für die<br />
Verwertung in einem Stahlwerk zu hoch.<br />
Ohne empfindliche Messer ausgestattet,<br />
reibt der Stahlputzer mit den auf der Rotorwelle<br />
montierten Werkzeugen das Gum-<br />
Die Doppelhammermühle zerkleinert<br />
das Mahlgut durch kinetische<br />
Schlagwirkung. In einem<br />
Metallgehäuse drehen sich zwei Rotoren,<br />
an denen Stahlhämmer angebracht sind.<br />
Durch den Schlag der Hämmer werden die<br />
aufgegebenen Materialien zerkleinert. Die<br />
Hämmer schleudern die Stücke gegen die<br />
Mahlwand, wo sie durch den Aufprall weiter<br />
aufgebrochen werden. Das Mahlgut<br />
verbleibt so lange in der Zerkleinerungszone<br />
bis es so klein ist, dass es durch ein<br />
definiertes Sieb passt. Dieses Sieb bestimmt<br />
die Outputgröße des Materials.<br />
Charakteristisch für die Hammermühle<br />
ist auch der kugelförmige Output. ■<br />
mi- <strong>und</strong> Stahlgemisch an der Statorwelle<br />
der Maschine voneinander ab <strong>und</strong> legt so<br />
die einzelnen Fraktionen frei.<br />
Mit speziell ausgelegtenVibrationsrinnen<br />
<strong>und</strong> Magneten<br />
werden die<br />
frei gelegten Draht-,<br />
Textil- <strong>und</strong> Gummifraktionenvoneinander<br />
getrennt. Die gesamte Trennanlage<br />
ist gekapselt. So können freie Textilien<br />
über Lufttrennvorrichtungen ausgeblasen<br />
<strong>und</strong> über einen Filter eingefangen werden.<br />
Die schlüsselfertige <strong>MeWa</strong>-Linie ist darüber<br />
hinaus mit einer eigenen Steuerung<br />
ausgestattet. Am Ende liegt der Draht in<br />
einer Reinheit größer 98 Prozent in stahlwerkfähiger<br />
Qualität vor. ■<br />
Hammerhart veredelt<br />
Zur Aufbereitung von Materialgemischen aus Kunsstoff,<br />
Aluminium <strong>und</strong> Kupfer hat sich die UNI-CUT ® UHM<br />
Hammermühle bewährt. Der Vorteil dabei: Es lassen<br />
sich sortenreine Fraktionen in definierten Korngrößen<br />
gewinnen. Dies wird zur Herstellung von Neuprodukten<br />
aus <strong>Recycling</strong>material oftmals gefordert.<br />
Perfekt aufbereiteter<br />
Elektronikschrott.<br />
Stahlputzer<br />
<strong>und</strong> Hammermühle
Bio-QZ Bio-QZ<br />
Rausholen was drinsteckt<br />
Biogasanlagen: Querstromzerspaner von <strong>MeWa</strong><br />
bereitet Substrate ideal für die Bakterien auf<br />
Den Gasertrag erhöhen, den Betriebszustand stabiler<br />
gestalten, die Verweilzeit im Fermenter reduzieren –<br />
kurz: Bestehende Biogasanlagen zu optimieren steht<br />
bei vielen Anlagenbetreibern in Kürze bevor. Mit dem<br />
Querstromzerspaner (QZ) bietet <strong>MeWa</strong> eine Lösung an,<br />
die ganz vorn in der Prozesskette ansetzt. „Substrate<br />
richtig aufbereiten“ heißt die einfache aber wirkungsvolle<br />
Formel der patentierten Maschine.<br />
Ob Energiepflanzen vom Acker, abgelaufene<br />
Lebensmittel, Bioabfälle<br />
aus der Tonne, Schlachthausabfälle<br />
oder überschüssige Saisonfrüchte<br />
– in der Biomasse steckt haufenweise<br />
Energie drin. Diese Energie schnell <strong>und</strong><br />
effizient in nutzbares Biogas umzuwandeln,<br />
ist Aufgabe moderner Vergärungsanlagen.<br />
Etwa 5.000 Biogasanlagen<br />
produzieren in Deutschland auf diese umweltfre<strong>und</strong>liche<br />
Weise Strom <strong>und</strong> Wärme.<br />
Tendenz steigend.<br />
Ein wichtiger Prozessschritt wurde bei<br />
der Planung allerdings oftmals vernachlässigt.<br />
Erst mit dem richtigen Aufschluss<br />
können die Substrate in der Vergärung optimal<br />
ausgenutzt werden. Das heißt, erst<br />
wenn die Zellstruktur der Eingangsstoffe<br />
zuvor aufgebrochen wird, können die Bakterienstämme<br />
im Fermenter schnell <strong>und</strong> effektiv<br />
mit der Zersetzung beginnen.<br />
<strong>MeWa</strong> bietet für diesen Einsatzbereich<br />
mit dem patentierten Querstromzerspa-<br />
Querstromzerspaner<br />
QZ 900.<br />
ner (QZ) die passende Lösung an. Anstatt<br />
die Eingangsstoffe zu zerschneiden, arbeitet<br />
der Bio-QZ wie das Prinzip eines<br />
Mörsers. Dadurch entsteht eine wesentlich<br />
größere Angriffsfläche für die Bakterien.<br />
Die energetische Ausbeute der Substrate<br />
lässt sich somit deutlich steigern.<br />
Rotierende Ketten am Boden der Maschi-<br />
ne zerfasern die Energiepflanzen in Sek<strong>und</strong>enschnelle.<br />
„Das Substrat erhält so<br />
eine homogene Zusammensetzung <strong>und</strong><br />
ist quasi m<strong>und</strong>gerecht für die Bakterien<br />
aufbereitet“, beschreibt ein Biogasanlagenbetreiber<br />
das Ergebnis.<br />
Das Prinzip bringt vor allem bei landwirtschaftlichen<br />
Anlagen, die Energiepflanzen<br />
vom Acker in die Fermenter<br />
füttern, nachhaltige Effekte mit sich. Dort<br />
wo der Bio-QZ nachinstalliert wurde,<br />
konnte ein wesentlich stabilerer Betriebszustand<br />
der ganzen Biogasanlage<br />
erreicht werden. Das homogen aufbereitete<br />
Substrat lässt sich nicht nur<br />
besser pumpen, auch die energieintensiven<br />
Rührzeiten im Fermenter können<br />
mehr als halbiert werden. Schwimmschichten<br />
sind nach kurzer Zeit verschw<strong>und</strong>en.<br />
Ein Landwirt im bayerischen Nördlingen<br />
beschreibt den Zustand seiner Anlage so:<br />
„Im Fermenter bewegt sich das Material<br />
jetzt von selbst. Es ist sichtbar Leben<br />
drin“.<br />
30 % mehr Gasertrag<br />
Je nach ursprünglich verwendetem<br />
Eingangsmaterial werden bis zu 30 Prozent<br />
mehr Gasertrag in den Anlagen mit<br />
Bio-QZ-Betrieb gemessen. Auswertungen<br />
haben zudem einen höheren Methangehalt<br />
im Biogas ergeben. Und noch ein<br />
gravierender Unterschied ist gegen-<br />
über vorher festzustellen: In der Anlage<br />
in Nördlingen lagern auf dem Hof<br />
neben der Maissilage jetzt auch Saison-<br />
früchte wie Rote Rüben, Kartoffeln, Ölret-<br />
tich, Zuckerrüben oder Grasschnitt. „Die<br />
Anlage ist jetzt wesentlich flexibler in<br />
der Zufütterung. Dadurch kann ich das<br />
günstige Saisongeschäft mitnehmen.“,<br />
verrät der Landwirt.<br />
Unempfindlich <strong>und</strong> flexibel<br />
Die Maschine beweist ihre Eignung<br />
für die Aufbereitung von Substraten<br />
inzwischen bei den unterschiedlichsten<br />
Anlagentypen. Neben den mit einem<br />
hohen Trockensubstanz-Gehalt arbeitenden<br />
Nawaro-Betrieben liefert das Prinzip<br />
beispielsweise auch bei kommunalen<br />
Vergärungsanlagen mit Biotonnen sowie<br />
bei Schlachthausabfällen <strong>und</strong> verpackten<br />
Lebensmitteln dieselben positiven Ergebnisse.<br />
Die Maschine ist zudem unempfindlich<br />
gegenüber Metallteilen oder Steinen <strong>und</strong><br />
legt auch Verpackungen vollständig frei. In<br />
einer nachfolgenden Trennstufe lassen<br />
sich diese leicht aus der Biomasse separieren.<br />
■<br />
Der QZ 1600 bei der Arbeit.<br />
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Maissilage.<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse. Schlachthausabfälle.<br />
Ölrettich.<br />
Rote Rüben.<br />
Zuckerrüben.
001 0810 2000/D<br />
Unternehmen<br />
Mewa <strong>Recycling</strong><br />
<strong>Maschinen</strong> <strong>und</strong> <strong>Anlagenbau</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Gültlinger Straße 3<br />
75391 Gechingen/Germany<br />
Tel. +49 (0)7056 925-0<br />
Fax +49 (0)7056 925-169<br />
info@mewa-recycling.com<br />
www.mewa-recycling.com<br />
Die <strong>MeWa</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Anlagenbau</strong> <strong>GmbH</strong> entwickelt <strong>und</strong> baut<br />
seit über 25 Jahren Zerkleinerungsmaschinen<br />
<strong>und</strong> schlüsselfertige <strong>Recycling</strong>anlagen<br />
für die verschiedensten Einsatzzwecke.<br />
Schwerpunkte sind die Aufbereitung von<br />
Elektro- <strong>und</strong> Elektronikschrott, Kühlgeräten,<br />
Altreifen, Haus- <strong>und</strong> Gewerbeabfällen,<br />
Biomasse, Kabeln oder auch Ölfiltern.<br />
Das Unternehmen hält Patente in diversen<br />
<strong>Recycling</strong>verfahren <strong>und</strong> ist mit seinen Technologien<br />
weltweit führend.<br />
Am Firmensitz in Gechingen <strong>und</strong> weiteren<br />
nationalen <strong>und</strong> internationalen Standorten<br />
beschäftigt <strong>MeWa</strong> über 150 Mitarbeiter.