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Vohburger - Stadt Vohburg

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Mitteilungsblatt der <strong>Stadt</strong> <strong>Vohburg</strong> a. d. Donau / Mai´11<br />

„Das ist der Tag, den Gott gemacht!“<br />

– Was für ein Bischof!<br />

Altbischof Manfred Müller weiht Orgel und Ambo<br />

Was für ein Bischof! Würde Dünzing an diesem<br />

Wochenende den Superstar suchen – der emeritierte<br />

Bischof Manfred Müller würde vermutlich haushoch<br />

gewinnen. So unbefangen wie der 85-Jährige trotz<br />

schwerer Gehbehinderung auf die Kinder zugeht,<br />

den im Rollstuhl sitzenden Michael die Hand ent -<br />

gegenstreckt und eine tiefgreifende Predigt hält,<br />

die doch alle Anwesenden herzlich zum Lachen<br />

bringt – denn Christentum heißt ja fröhlich sein –,<br />

schließlich den eigenen Tod anspricht, dem er mutig<br />

entgegengeht, das alles lässt den emeritierten<br />

Bischof schnell zum sympathisch Menschenfreund<br />

werden.<br />

Für Dünzing war dieser 22. Mai ein großer Tag. Bei<br />

herrlichem Wetter empfingen die <strong>Stadt</strong>kapelle <strong>Vohburg</strong><br />

unter dem Dirigat von Roland Hirmer und viele Dünzinger<br />

gegen halb zehn Uhr Bischof em. Manfred Müller.<br />

Er war persönlich gekommen, um an diesem Tag<br />

im Rahmen einer Pontifikalmesse den neuen Ambo zu<br />

segnen und die Orgelweihe vornehmen. Mit dem Lied<br />

„Gottes Liebe ist so wunderbar“ begrüßen ihn Kinder<br />

unter der Leitung von Diana Bachmeier, bevor Pfarr -<br />

gemeinderatssprecher Otto Müller, 1. Bürgermeister<br />

Martin Schmid und Kirchenpfleger Michael Haag die<br />

Grußworte sprechen. Müller dankt für die Einladung,<br />

weist auf seine schwachen Beine und Augen hin und<br />

scherzt auch über sein Verhältnis zu Zinecker, der ja vor<br />

dem <strong><strong>Vohburg</strong>er</strong> Amtsantritt Jahre lang sein Bischofs -<br />

sekretär war.<br />

Zur Begrüßung schenken Kinder<br />

dem Bischof Rosen.<br />

Herzlich ist das Gespräch mit Kindern und Erwachsenen,<br />

schade dass der Zeitplan straff gefasst ist. Der Bischof,<br />

der die Herzen der Anwesenden schnell erobert hat,<br />

zeigt sich auch im Gottesdienst volksnah. „Wenn wir<br />

jetzt Gott im Kyrie um sein Erbarmen bitten, legt auch<br />

der Bischof Stab und Mitra ab, als Zeichen dafür, dass<br />

er einer von euch ist, ein sündiger Mensch, der des<br />

göttlichen Erbarmens bedarf.“ Das sind Worte, die Nähe<br />

zu den Menschen schaffen. Dann weiht er die Orgel,<br />

auf dass sie zur höheren Ehre Gottes erklinge, und<br />

bedauert, dass es seine Füße nicht mehr erlauben, die<br />

Empore emporzusteigen. Diana Bachmeier ist es vorbehalten,<br />

die neuen Orgelpfeifen anschließend erstmals<br />

zum Tönen zu bringen. Es folgt die Segnung des Ambo<br />

und die Übergabe des Lektionars an die Lektorin Sabine<br />

Lindermayer und des Evangeliars an Pfarrer Thomas<br />

Zinecker. Manfred Müller schafft es auch in einer tiefsinnigen<br />

Predigt die Gottesdienstbesucher zum Lachen<br />

zu bringen. (Vgl. nebenstehender Artikel.) Schließlich ist<br />

Christentum etwas, was froh machen soll. Musikalisch<br />

umrahmt von Gläubigen und vom Kirchenchor Dünzing<br />

endet die Heilige Messe mit dem Pontifikal segen des<br />

Bischofs. Im Anschluss daran sucht er wieder den Kontakt<br />

mit den Gläubigen, auch wenn die Zeit drängt.<br />

Der Festzug führte zum Feuerwehrhaus. Dort bedankte<br />

sich Kirchenpfleger Michael Haag bei den einzelnen<br />

Firmenvertretern für das gelungene Werk. Pfarrer<br />

Thomas Zinecker gab einen Überblick zur Renovierung,<br />

die mit der Außenrenovierung 2002 bereits unter<br />

seinem Vorgänger begonnen worden war. 1. Bürgermeister<br />

Martin Schmid (SPD), der sich im Hinblick auf<br />

die Freilichtspiele „Don Camillo und Peppone“ den<br />

Hinweis auf den roten Bürgermeister nicht verkneifen<br />

konnte überreichte eine große Kerze mit dem Bild von<br />

St. Nikolaus.

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