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Kundenmagazin Wasser, Ausgabe 1/2006 (PDF ... - Gelsenwasser AG

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GELSENWASSERprivat<br />

KUNDENM<strong>AG</strong>AZIN DER GELSENWASSER <strong>AG</strong> • AUSGABE 1/<strong>2006</strong><br />

ERKUNDEN<br />

Die Welt zu<br />

Gast bei<br />

GELSENWASSER<br />

ERFAHREN<br />

Ausgezeichnete<br />

Ausbildung<br />

ERLEBEN<br />

Spritziges<br />

Vergnügen


2 START INHALT<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser!<br />

Nur noch eine gute Woche,<br />

dann beginnt das Top-<br />

Ereignis des Jahres. Vier<br />

Wochen lang kämpfen<br />

die besten Fußballspieler<br />

aus 32 Nationen um den<br />

Weltmeistertitel. Die wohl<br />

schönste Nebensache der<br />

Welt wird in dieser Zeit<br />

zur Hauptsache, und schon<br />

jetzt sind viele Menschen wie elektrisiert<br />

von einer unglaublichen Vorfreude. Das<br />

gilt für unsere Region sicher in einem<br />

ganz besonderen Maße. Wir freuen uns,<br />

dass in NRW ein Viertel aller Spiele stattfindet<br />

und die Stadien in Gelsenkirchen,<br />

Dortmund und Köln Austragungsorte<br />

spannender Wettkämpfe sein werden.<br />

Die FIFA WM <strong>2006</strong> TM im eigenen Land<br />

und der Region zu haben, geht über<br />

die Bedeutung des Fußballs weit hinaus:<br />

Wir haben die Chance, aus einer<br />

internationalen Sportveranstaltung ein<br />

unvergleichliches Fest zu machen und<br />

uns dabei als sympathischer Gastgeber<br />

zu präsentieren. Und das möchten wir<br />

gerne mit Ihnen gemeinsam tun.<br />

Wenn Sie keines der begehrten WM-<br />

Tickets ergattern konnten, feiern Sie<br />

doch mit uns. Die GELSENWASSER <strong>AG</strong><br />

hat mit ihren Partnerkommunen eine<br />

WM-Tour geplant. Auf Großbildleinwänden<br />

übertragen wir alle Spiele live.<br />

Jeden Tag an einem anderen Ort in der<br />

Region und sicher auch in Ihrer Nähe.<br />

Und das ist noch nicht alles, denn neben<br />

den Spielen erwartet Sie auch ein unterhaltsames<br />

Rahmenprogramm für die<br />

ganze Familie. Wann und wo? Schauen<br />

Sie doch einfach in den GELSEN-<br />

WASSER WM-Tour-Planer, der diesem<br />

Heft beiliegt. Wir freuen uns auf Sie und<br />

ein großartiges Fußballfest.<br />

Eckart Capitain<br />

Vertriebsleiter Westfalen<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: GELSENWASSER <strong>AG</strong>, Willy-Brandt-Allee 26,<br />

45891 Gelsenkirchen V.i.S.d.P.: Gregor Zens Projektverantwortliche:<br />

Alexa Langenstück Verlag: corps. Corporate Publishing<br />

Services GmbH, Kasernenstraße 69, 40213 Düsseldorf<br />

Redaktion: Wilfried Lülsdorf, Michael Drosten, Daniel Ferling,<br />

Wibke Roth, Sebastian May, Birgit Gehrmann Objektleitung:<br />

Simon Flohr Art-Direction: Katharina Höhner Titelbild: Holger<br />

Lorenz Bildredaktion: Holger Lorenz Lithographie: TiMe Production,<br />

Düsseldorf Druck: Weiss Druck, Monschau<br />

4<br />

8<br />

14<br />

16<br />

18<br />

ERKUNDEN<br />

ERFAHREN<br />

ERLEBEN<br />

3 NEWS<br />

4 FUSSBALL-WM<br />

Die FIFA WM <strong>2006</strong>TM kommt nach<br />

Deutschland. Und die GELSENWAS-<br />

SER <strong>AG</strong> bringt auf ihrer WM-Tour<br />

alle Spiele live in die Region.<br />

7 FUSSBALLSCHULE<br />

In seiner Fußballschule vermittelt<br />

der ehemalige Profi Ingo Anderbrügge<br />

Nachwuchskickern Spielfreude<br />

und Technik.<br />

8 WASSERSPEICHER<br />

privat hat die <strong>Wasser</strong>speicher der<br />

Region besucht und den Weg des<br />

<strong>Wasser</strong>s bis in die Haushalte verfolgt.<br />

11 KUNDENPORTRÄT<br />

Die RuhrEnergie regelt den Vertrieb<br />

der E.ON-Kraftwerke im Revier –<br />

und <strong>Wasser</strong> spielt bei der Stromerzeugung<br />

eine ganz besondere Rolle.<br />

12 JUBILÄUM<br />

Ein runder Geburtstag: Seit 100 Jahren<br />

versorgt <strong>Gelsenwasser</strong> die Städte<br />

Olfen, Unna, Werne und Bergkamen<br />

mit <strong>Wasser</strong>.<br />

14 AUSBILDUNG<br />

Eine Ausbildung bei <strong>Gelsenwasser</strong><br />

ist der ideale Startpunkt in die berufliche<br />

Karriere.<br />

16 AUSFLUGSZIEL<br />

Sport, Spaß und viel maritimes<br />

Flair – das Hafenfest in Bergkamens<br />

Marina Rünthe bringt Besucher in<br />

Urlaubsstimmung.<br />

17 WASSERSPASS<br />

Wir zeigen <strong>Wasser</strong>spiele für den<br />

Garten oder die Terrasse.<br />

18 KULTUR<br />

Mit hochkarätigen Programmen und<br />

glänzender Akustik zieht das<br />

Konzerthaus Dortmund Musikfreunde<br />

aus ganz Westfalen an die Ruhr.<br />

19 SPIELPLATZ<br />

Viel zu entdecken und auch etwas<br />

zu gewinnen gibt es für die jungen<br />

Leser auf der Kinderseite.<br />

20 PREISRÄTSEL<br />

Gewinnen Sie einen Grill im Fußballdesign,<br />

eine <strong>Wasser</strong>rutsche oder<br />

das Buch „Und ewig fällt das Wembley-Tor“von<br />

Hans Tilkowski.


TRINKWASSERVERBRAUCH<br />

Die Schattenseiten des <strong>Wasser</strong>sparens<br />

rinkwasser ist die Basis allen Lebens,<br />

daher sollte mit der Ressource <strong>Wasser</strong><br />

sinnvoll und nicht verschwenderisch<br />

umgegangen werden. Nur etwa drei<br />

Prozent des <strong>Wasser</strong>dargebots werden in<br />

Deutschland für die Trinkwasserversorgung<br />

genutzt. Mit einem Durchschnittsverbrauch<br />

von 127 Litern pro Einwohner<br />

und Tag hat man hier den niedrigsten<br />

<strong>Wasser</strong>gebrauch aller Industrienationen.<br />

Gleichzeitig ist die Technik der <strong>Wasser</strong>ver-<br />

und Abwasserentsorgung auf höchstem<br />

internationalen Niveau.<br />

Zu geringer Verbrauch kann schaden<br />

Die Grenze „vernünftigen“ <strong>Wasser</strong>sparens<br />

ist in Deutschland erreicht. So paradox<br />

es klingt: Weiteres <strong>Wasser</strong>sparen<br />

kostet Geld. Denn für die Erhaltung der<br />

<strong>Wasser</strong>qualität und der Versorgungssicherheit<br />

können die Kosten nicht eingespart<br />

werden. Im Gegenteil, ein drastischer<br />

Rückgang der <strong>Wasser</strong>abnahme kann Probleme<br />

in den Netzen auslösen, die durch<br />

kostenintensive Gegenmaßnahmen beseitigt<br />

werden müssten. So würden nicht<br />

GESUND TRINKEN<br />

Kalorienkiller <strong>Wasser</strong><br />

<strong>Wasser</strong> löscht nicht nur den Durst,<br />

sondern hilft auch beim Abnehmen.<br />

Es enthält keine Kalorien, fördert<br />

aber die Wärmeerzeugung im Körper.<br />

Wissenschaftler der Berliner Charité fan-<br />

Fotos: <strong>Gelsenwasser</strong>, Bildagentur Waldhäusl - Allover - TPH T<br />

ausgelastete Rohrleitungen häufiger gespült,<br />

um Inkrustationen zu verhindern,<br />

die die <strong>Wasser</strong>qualität verschlechtern.<br />

Noch massiver wirkt sich der geringe <strong>Wasser</strong>verbrauch<br />

bereits heute in der Abwasserentsorgung<br />

aus. „Bei unzureichender<br />

Spülung bleibt Schmutz im Kanalnetz<br />

liegen. Keime bilden sich und verbreiten –<br />

vor allem bei trockenem Wetter – unangenehme<br />

Gerüche“, erläutert Rainer Marquas,<br />

kaufmännischer Betriebsleiter von<br />

Gelsenkanal. Genau dieses Problem gibt<br />

es bereits in den Einkaufsstraßen von<br />

Gelsenkirchen. Die anliegenden Geschäfte<br />

brauchen wenig <strong>Wasser</strong>, es wird nicht<br />

gewaschen, geduscht und gebadet, am<br />

Wochenende wird gar kein <strong>Wasser</strong> benötigt.<br />

In der Folge findet keine Selbstreinigung<br />

der Leitungen mehr statt. Um dem<br />

entgegenzuwirken, müssen auch hier die<br />

Kanäle vermehrt gespült werden.<br />

Fazit: <strong>Wasser</strong>gebrauch auf dem erreichten,<br />

niedrigen Niveau in Deutschland<br />

ist ökologisch und moralisch unbedenklich<br />

– und bei Kosten von 1 Cent für<br />

6 Liter günstig zu haben. �<br />

den heraus: Wer einen halben Liter <strong>Wasser</strong><br />

trinkt, steigert seinen Energieumsatz<br />

um etwa 50 Kilokalorien. Wer also die<br />

empfohlene <strong>Wasser</strong>menge von etwa zwei<br />

Litern täglich trinkt, verbraucht 200 Kilokalorien<br />

mehr. Hochgerechnet auf ein Jahr<br />

könnten so rund 2,5 Kilo abgenommen<br />

werden – ohne große Anstrengung. Es<br />

empfiehlt sich, einen halben Liter vor den<br />

Mahlzeiten zu trinken. Das <strong>Wasser</strong> sollte<br />

Zimmertemperatur haben oder etwas darunter.<br />

Teures Mineralwasser zu kaufen ist<br />

dafür nicht nötig. Trinkwasser wird direkt<br />

ins Haus geliefert, ist immer verfügbar,<br />

kostet lediglich ein Fünftel Cent pro Liter<br />

und ist das am meisten kontrollierte Lebensmittel<br />

in Deutschland. Die Deutsche<br />

Gesellschaft für Ernährung e.V. bewertet<br />

es nicht nur als „einwandfrei“, sondern<br />

empfiehlt es sogar als Durstlöscher. �<br />

NEWS<br />

START<br />

KUNDENKOCHBUCH<br />

Rezepte gesucht<br />

Der Name ist schon gefunden: „Die<br />

Lieblingsrezepte unserer Kunden“<br />

soll das neue <strong>Gelsenwasser</strong>-Kochbuch heißen<br />

– nur die Rezepte fehlen noch. Egal<br />

ob Vorspeise, Fleisch oder Nudelgericht,<br />

Gebackenes oder Geschmortes<br />

– alles,<br />

was lecker ist, soll<br />

seinen Platz finden.<br />

Wenn Sie Ihre<br />

Favoriten in einem<br />

Kochbuch verewigt<br />

haben wollen, senden<br />

Sie uns Ihre<br />

Lieblingsrezepte einfach<br />

zu. Alle Einsender,<br />

deren Rezept abgedruckt wird, können<br />

hochwertige Preise gewinnen, zum<br />

Beispiel einen Kochkurs mit Sterne-Koch<br />

Frank Rosin. Machen Sie mit! Das <strong>Gelsenwasser</strong>-Kochbuch<br />

Nr. 1 mit den Lieblingsrezepten<br />

der Mitarbeiter gibt es übrigens<br />

bereits für nur 5 Euro im <strong>Gelsenwasser</strong>-<br />

Shop im Internet. �<br />

REZEPTE AN UNS:<br />

www.gelsenwasser.de (im Bereich privatkunden/gelsenwasser-extra/rezepte).<br />

Oder an: GELSENWASSER <strong>AG</strong>,<br />

Stichwort „Rezepte“ / Abt. UK,<br />

Willy-Brandt-Allee 26, 45891 Gelsenkirchen<br />

<strong>Wasser</strong>gebrauch im Haushalt<br />

Wohin das<br />

<strong>Wasser</strong> fließt<br />

Jeder Bundesbürger braucht im Haushalt<br />

durchschnittlich 128 Liter Trinkwasser<br />

pro Tag. Dies entspricht etwa einer halben<br />

Badewannenfüllung. Gerade einmal<br />

fünf Liter entfallen davon auf Essen<br />

und Trinken. Und wohin geht der Rest?<br />

GELSENWASSERprivat zeigt, wie sich<br />

der Verbrauch zusammensetzt.<br />

Baden/Duschen/<br />

Körperpflege<br />

46 Liter<br />

Toilettenspülung<br />

34 Liter<br />

Wäschewaschen<br />

16 Liter<br />

3<br />

Quelle: Forum Trinkwasser<br />

Kleingewerbeanteil 11 Liter<br />

Essen/Trinken<br />

5 Liter Geschirrspülen 8 Liter Garten/Raumreinigung 8 Liter


4 ERKUNDEN WM <strong>2006</strong><br />

Die Welt zu Gast<br />

bei GELSENWASSER<br />

Vom 9. Juni bis 9. Juli <strong>2006</strong> gilt der sportliche Ausnahmezustand. Die FIFA WM <strong>2006</strong> TM kommt nach<br />

Deutschland. Und die GELSENWASSER <strong>AG</strong> bringt auf ihrer WM-Tour alle Spiele live in die Region.


Fotos: <strong>Gelsenwasser</strong>, Holger Lorenz, Privat<br />

Hermann Hupe ist ein leidenschaftlicher<br />

Fußballfan. Vor allem aber ist<br />

er Bürgermeister von Kamen. In diesem<br />

Sommer ist das eine besonders glückliche<br />

Konstellation. Denn dann findet die<br />

Fußball-Weltmeisterschaft statt – und<br />

Kamen rückt in den Blick der ganzen<br />

Welt. Die Stadt zwischen Sauerland<br />

und Münsterland ist Gastgeber der spanischen<br />

Nationalmannschaft. Das in der<br />

Weltrangliste auf Platz sechs geführte<br />

Team schlägt sein Quartier<br />

im „SportCentrum Kamen.<br />

Kaiserau“ auf. „Das ist für uns<br />

eine große Ehre und eine tolle<br />

Werbung für die Stadt“, sagt<br />

Bürgermeister Hupe. Jetzt,<br />

eine gute Woche vor dem<br />

Eröffnungsspiel, ist die<br />

Aufregung bei den<br />

rund 50 000 Einwohnern<br />

schon<br />

groß, und die Vorbereitungenlaufen<br />

auf Hochtouren.<br />

„Die ganze<br />

Stadt wird sich auf<br />

unsere spanischen<br />

Gäste einstellen und in<br />

spanischen Farben geschmückt<br />

sein“, sagt Hupe und gibt einen<br />

Vorgeschmack auf das große<br />

Fußballfest: „Gemeinsam mit<br />

<strong>Gelsenwasser</strong> werden wir die<br />

Achtelfinalspiele auf einer Großbildleinwand<br />

übertragen und<br />

hoffen natürlich, dass Spanien<br />

dabei ist. Das wird ein Spektakel.“<br />

Ein heißer Fußballsommer<br />

Egal also, was die Meteorologen<br />

sagen: Dieser Sommer wird richtig<br />

heiß. Überall ist das Fußballfi eber<br />

ausgebrochen. Für Nordrhein-Westfalen<br />

gilt das ganz besonders. Schließlich<br />

ist das bevölkerungsreichste Bundesland<br />

die absolute Fußballhochburg,<br />

und hier fi ndet ein Viertel aller WM-<br />

Spiele statt. Mit Dortmund, Gelsenkirchen<br />

und Köln stehen für<br />

die 16 Spiele gleich drei Städte<br />

mit mehr als 150 000 Stadienplätzen<br />

bereit. Und die Rhein-<br />

Ruhr-Region überzeugt offenbar<br />

über die Landesgrenzen<br />

hinaus, denn sie steht auch<br />

bei den WM-Teilnehmern<br />

hoch im Kurs. So haben sich<br />

acht Verbände entschieden,<br />

während der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

ihre Mannschaftsunterkünfte<br />

hier zu beziehen.<br />

„Kamen freut sich<br />

auf seine Gäste.“<br />

Hermann Hupe,<br />

Bürgermeister von Kamen<br />

Rund 3,2 Millionen Besucher aus aller<br />

Welt werden erwartet. Es ist also damit<br />

zu rechnen, dass die fünfte Jahreszeit,<br />

der Karneval, während der<br />

Spieltage um eine sechste<br />

ergänzt werden wird. Ganz<br />

nach dem offi ziellen WM-<br />

Motto „Die Welt zu Gast bei<br />

Freunden“ soll aus der WM<br />

ein unverwechselbares Gemeinschaftserlebnis<br />

werden,<br />

ein Fest internationaler<br />

Fußballkultur.<br />

Ein Gemeinschaftserlebnis<br />

der<br />

besonderen Art liegt<br />

der GELSENWAS-<br />

SER <strong>AG</strong> am Herzen.<br />

Damit das Fuß-<br />

ballfi eber auch die vielen<br />

kleineren Orte jenseits<br />

der Massenveranstaltungen<br />

erreicht, stellt der<br />

<strong>Wasser</strong>versorger seinen<br />

Partnerkommunen zwei<br />

Großbildleinwände zur<br />

Verfügung. „Die Fußball-<br />

Weltmeisterschaft ist das Top-<br />

Sportereignis in Deutschland, auf<br />

längere Sicht wird es nichts Vergleichbares<br />

geben. Deshalb möchten wir den<br />

Bürgerinnen und Bürgern der Region<br />

die Gelegenheit geben, direkt in ihren<br />

Gemeinden intensiv dabei zu sein“, sagt<br />

Dr. Manfred Scholle, Vorstandsvorsitzender<br />

der GELSENWASSER <strong>AG</strong>. Auf Trucks<br />

montiert rollen die Leinwände nach<br />

einem bestimmten Tourplan durch das<br />

Versorgungsgebiet und übertragen jeden<br />

WM-Spieltag an einem anderen Ort.<br />

Die genaue Route, welche Spiele in<br />

welchen Orten stattfi nden und vieles<br />

mehr erfahren Sie aus dem GELSEN-<br />

WASSER WM-Tour-Planer, der diesem<br />

Heft beiliegt.<br />

Die Weltmeisterschaft mit<br />

den live gezeigten Spielen steht<br />

zwar im Mittelpunkt, doch<br />

zu jedem guten Familienfest<br />

ge hört auch das Rahmenprogramm.<br />

Teil davon ist die<br />

„<strong>Gelsenwasser</strong>-SpielMit-Arena“<br />

mit pädagogisch betreuter<br />

Kinderanimation. Egal<br />

ob Torwandschießen,<br />

Riesenkicker, Human-<br />

Table-Soccer oder Spielezelt<br />

– für jeden ist etwas<br />

dabei. Besonderer Teamgeist<br />

ist gefragt, wenn am Großkicker<br />

bis zu acht Personen um<br />

die meisten Tore kämpfen.<br />

Lokale Gruppen und Vereine<br />

ERKUNDEN 5<br />

Alles auf einen Blick<br />

Pünktlich zum Eröffnungsspiel<br />

startet die WM-Tour<br />

der GELSENWASSER <strong>AG</strong>.<br />

Zwei Trucks bringen per<br />

Großbildleinwand alle Begegnungen<br />

der Fußball-<br />

Weltmeisterschaft live<br />

in die Region. 50 Kommunen<br />

aus dem Versorgungsgebiet<br />

haben sich<br />

in einem spannenden<br />

Votingverfahren als<br />

Austragungsorte qualifiziert.<br />

Wo genau welche<br />

Spiele stattfinden,<br />

lesen Sie im „<strong>Gelsenwasser</strong><br />

WM-Tour-Planer“, der diesem<br />

Heft beiliegt. Der Planer verrät Ihnen<br />

außerdem, welche Aktionen als Rahmenprogramm<br />

geplant sind. Und mit<br />

dabei: eine Gesamtübersicht über alle<br />

Spiele.<br />

GELSENWASSER<br />

WM-Tour -Planer<br />

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Datum Leinwand 1 Leinwand 2<br />

09.06. Havixbeck Alpen<br />

10.06. Hünxe Saerbeck<br />

11.06. Emmerich a. R. Löhne<br />

12.06. Voerde Fröndenberg<br />

13.06. Sprockhövel Ascheberg<br />

14.06. Issum Drensteinfurt<br />

15.06. Rheinberg Velbert<br />

16.06. Herten Selm<br />

17.06. Linnich Haltern am See<br />

18.06. Rehburg-Loccum Werne<br />

19.06. Datteln Schermbeck<br />

20.06. Sonsbeck Horstmar<br />

21.06. Xanten Isselburg<br />

22.06. Wickede (Ruhr) Bad Oeynhausen<br />

23.06. Herne Werl<br />

24.06. Lüdinghausen Kalkar<br />

25.06. Bergkamen Senden<br />

26.06. Weeze Marl<br />

27.06. Kamen Sendenhorst<br />

30.06. Rheurdt Bönen<br />

01.07. Oer-Erkenschwick Straelen<br />

04.07. Uedem Nordwalde<br />

05.07. Nottuln Nordkirchen<br />

08.07. Welver Waltrop<br />

09.07. Billerbeck Laer


6 ERKUNDEN<br />

WM <strong>2006</strong><br />

planen darüber hinaus bereits<br />

die unterschiedlichsten<br />

Aktionen. Die reichen<br />

von Musikveranstaltungen<br />

mit örtlich bekannten<br />

Bands, großen Sommerfesten,<br />

einem „Fußballfi eber-WM-Frühstück“<br />

bis zu<br />

Kleinfeldturnieren. Dass sich<br />

dabei die Kommunen untereinander<br />

austauschen und die<br />

an anderen Tagen stattfi ndenden<br />

Übertragungen in Nachbarorten<br />

sicher auch angesehen werden,<br />

lässt die Bürger noch näher zusammenrücken.<br />

Historische Momente<br />

Wie in Billerbeck: „Wir<br />

erwarten 5 000 Besucher<br />

zu unserem Fest,<br />

die natürlich auch aus<br />

den Nachbargemeinden<br />

Coesfeld, Nottuln, Havixbeck<br />

und Rosendahl<br />

kommen werden“, sagt<br />

Bürgermeisterin Marion<br />

Dirks. Und die Billerbecker<br />

haben viele Gründe<br />

zu feiern. Hier fi ndet die<br />

Donnerstag Nachmittag, 16:00 Uhr:<br />

Zwölf Jungen zwischen zwölf und 13<br />

Jahren streifen ihre Trikots über, schnüren<br />

die Schuhe, schnappen sich einen<br />

Ball und laufen raus auf den Kunstrasenplatz.<br />

Dort wartet schon ihr Trainer: Ingo<br />

Anderbrügge, ehemaliger Bundesligaprofi<br />

bei Schalke 04 und UEFA-Cup-Gewinner<br />

im Jahr 1997.<br />

Schon im zehnten Jahr betreibt Anderbrügge<br />

die Fußballschule auf dem Gelände<br />

der Klinik in der Haard in Marl. „Wir<br />

möchten hier Kindern und Jugendlichen<br />

das Fußballspielen nahe bringen, möchten<br />

Spaß und Qualität vermitteln“, beschreibt<br />

der Exprofi seine Ziele. Dafür stehen ihm<br />

„Davon werden wir<br />

noch unseren Kindeskindern<br />

erzählen.“<br />

Marion Dirks, Bürgermeisterin<br />

von<br />

Billerbeck<br />

<strong>Gelsenwasser</strong>-WM-Tour ihren<br />

Höhepunkt. Hier wird<br />

das Endspiel live übertragen.<br />

Außerdem ist<br />

Billerbeck Gastgeber<br />

der Nationalmannschaft<br />

aus Serbien<br />

und Montenegro,<br />

die im Hotel<br />

Weissenburg absteigt.<br />

Wenigstens einmal wird<br />

es ein öffentliches Training<br />

geben. Die Einwohner danken<br />

das mit vielen Aktivitäten. Die<br />

Stadt wird entsprechend befl<br />

aggt, eine große Blumeninsel<br />

in den Nationalfarben Weiß,<br />

Blau und Rot angelegt und ein<br />

serbischer Kulturtag ist geplant.<br />

Bürgermeisterin Dirks: „Von der<br />

WM und unserem Fest werden<br />

wir noch unseren Kindeskindern<br />

erzählen. Das ist ein historischer<br />

Moment.“ �<br />

INFO<br />

www.wm-tour<strong>2006</strong>.de<br />

www.wm<strong>2006</strong>.nrw.de<br />

www.wm<strong>2006</strong>.deutschland.de<br />

Die Profi kicker von morgen<br />

In seiner Fußballschule vermittelt der ehemalige Bundesligaprofi<br />

Ingo Anderbrügge Nachwuchskickern Spielfreude und Technik. Eine<br />

sinnvolle Ergänzung zum Training in den Vereinen.<br />

28 ausgebildete Trainer zur Verfügung.<br />

Sechs von ihnen haben beim Deutschen<br />

Fußball-Bund (DFB) eine A-Lizenz erworben,<br />

sechs weitere eine B-Lizenz. Hinzu<br />

kommen zwei Diplom-Sportlehrer und ein<br />

Fußballlehrer. „Mit Fußball ist es wie mit<br />

allen anderen Dingen im Leben: Wenn<br />

ich etwas lernen möchte, brauche ich einen<br />

Fachmann. Deswegen beschäftige ich<br />

ausschließlich gut ausgebildete Experten“,<br />

so Anderbrügge.<br />

Grundlagen für den Nachwuchs<br />

Seine Arbeit betrachtet Anderbrügge als<br />

Ergänzung zum Training in den Vereinen<br />

– keinesfalls als Konkurrenz: „Fuß-<br />

Das Tor des<br />

Jahrhunderts<br />

GELSENWASSER-Gewinnspiel<br />

Selten liegen Freude und Frust, Leid und Leidenschaft<br />

so eng zusammen wie im Sport. Fußball ist<br />

da keine Ausnahme. Neben den gewonnenen Weltmeisterschaften<br />

1954, 1974 und 1990, die einen wahren<br />

Glücksrausch auslösten, bleibt vor allem ein Fußballmatch<br />

als Inbegriff der Tragik unvergessen: das Endspiel der Weltmeisterschaft<br />

1966 zwischen England und Deutschland.<br />

Das Finale im legendären Londoner Wembley-Stadion wurde<br />

durch ein höchst umstrittenes Tor für die Engländer entschieden.<br />

Beim Spielstand von 2:2 hatte Geoffrey Hurst den Ball an<br />

die Unterkante der Latte geschossen, von wo er auf die Torlinie<br />

sprang. Der Schiedsrichter gab das zweifelhafte Tor, und England<br />

wurde Weltmeister.<br />

Niemand war damals näher dran am „Tor des Jahrhunderts“<br />

als der deutsche Torhüter Hans Tilkowski. Der herausragende<br />

Keeper hat jetzt die Geschichte seines<br />

Lebens als Buch veröffentlicht.<br />

„Und ewig fällt das Wembley-Tor“<br />

von Hans Tilkowski ist im Verlag „Die<br />

Werkstatt“ erschienen.<br />

<strong>Gelsenwasser</strong> verlost einige exklusive,<br />

von Hans Tilkowski handsignierte<br />

Exemplare. Wenn auch<br />

Sie ein Stück Fußballgeschichte<br />

erleben möchten, nehmen Sie einfach<br />

an unserem Preisrätsel<br />

auf Seite 20 teil.<br />

ball wird in Deutschland nach wie vor in<br />

den Vereinen gespielt.“ Trotzdem seien<br />

Institutionen wie seine Fußballschule<br />

wichtig für die Nachwuchsförderung –<br />

als „eine moderne Form des Straßenfußballs“.<br />

Manche Vereine trainierten<br />

ihre Nachwuchskicker nur einmal pro<br />

Woche. „Das ist eindeutig zu wenig“,<br />

sagt Anderbrügge. Viele Kinder auf<br />

der Fußballschule hätten zweimal wöchentlich<br />

Training, besuchten die Fußballschule,<br />

spielten für ihren Verein in<br />

der Meisterschaft und zum Teil sogar<br />

noch in Auswahlmannschaften. „Diese<br />

Kinder können natürlich wesentlich mehr<br />

Erfahrungen sammeln und später auch in<br />

höheren Ligen spielen“, so Anderbrügge.<br />

Ein weiteres Problem kommt in den<br />

Vereinen häufi g hinzu:„Die meisten Vereine<br />

haben kein Geld, um professionelle<br />

Trainer zu bezahlen. Eigentlich sollten<br />

aber die besten Trainer gerade im Jugend-


Fotos: Holger Lorenz, Privat<br />

bereich arbeiten. Hier werden schließlich<br />

die Grundlagen gelegt“, sagt Anderbrügge.<br />

Damit aus den Jugendlichen gute Fußballer<br />

werden, wiederholt er seine Übungen<br />

immer wieder – sowohl mit dem linken<br />

als auch mit dem rechten Fuß. „Manchmal<br />

stört das die Jugendlichen, die zum<br />

ersten Mal bei uns sind. Denen erkläre ich<br />

dann, dass Fußball genauso funktioniert<br />

wie Mathematikaufgaben: Gerade schwierige<br />

Sachen muss man immer wieder ausprobieren,<br />

bis es irgendwann klappt“, so<br />

Anderbrügge.<br />

Das Prinzip des Exprofi s kommt gut<br />

an. Etwa 70 Jugend- und Seniorenmannschaften<br />

besuchen die Fußballschule pro<br />

Jahr für ein Trainingslager-Wochenende,<br />

zu den Fußballcamps in den Ferien kommen<br />

etwa 500 Kinder und Jugendliche,<br />

und über 40 Väter nahmen im vergangenen<br />

Jahr mit ihren Kindern an einem<br />

„Vater-Sohn-Wochenende“ teil. Die Teilnehmer<br />

scheuen auch keine weiten Anfahrtswege:<br />

„Für eines unserer Camps ist<br />

sogar mal ein Jugendlicher aus Freiburg<br />

angereist“, so Anderbrügge.<br />

„Der Funke muss überspringen“<br />

Die Idee, eine Fußballschule zu eröffnen,<br />

kam Anderbrügge schon während seiner<br />

aktiven Zeit. Damals wurde er oft zu Autogrammstunden<br />

in Vereine eingeladen.<br />

„Das war mir aber zu langweilig“, so der<br />

Exprofi , „deswegen habe ich dann immer<br />

angeboten, eine Trainingseinheit mit den<br />

Nachwuchskickern zu veranstalten. Das<br />

Kick it like Beckham: In der Fußballschule Anderbrügge<br />

wird den Kindern nicht nur Technik vermittelt, sondern<br />

auch der Spaß am Spielen.<br />

Ingo Anderbrügge hat gut Lachen: Der<br />

Exprofi kann Beruf und Leidenschaft<br />

verbinden.<br />

hat mir Spaß gemacht.“ Nach dem Ende<br />

seiner Profi karriere hat er seine Schule<br />

immer weiter ausgebaut. Inzwischen<br />

bietet er Tages- und Wochenendkurse sowie<br />

einwöchige Camps für verschiedene<br />

Alters- und Leistungsklassen, eine „mobile<br />

Fußballschule“ sowie Vater-Sohn-<br />

Wochenenden. Neu in diesem Jahr sind<br />

spezielle Mädchenkurse sowie der „Fußballkindergarten“<br />

für drei- bis sechsjährige<br />

Nachwuchskicker. Einmal pro Jahr<br />

lädt Anderbrügge Jugendmannschaften<br />

zum „Beach-Soccer-Cup“ nach Marl<br />

ein. In diesem Jahr kämpfen am 12. August<br />

die E- und F-Jugend-Mannschaften<br />

und am 13. August die C- und D-Jugend-<br />

Mannschaften um den Sieg. Ein Team darf<br />

aus maximal acht Teilnehmern bestehen<br />

FUSSBALLSCHULE ERKUNDEN 7<br />

und zahlt eine Teilnahmegebühr von<br />

zehn Euro. „Der deutsche Fußball wird<br />

immer leben“ – davon ist Anderbrügge<br />

überzeugt. Dennoch müssen die Vereine<br />

aufpassen: „Der Funke muss wieder stärker<br />

überspringen. Noch stehen wir zwar<br />

ganz gut da, aber andere Länder rüsten<br />

auch auf. Damit wir langfristig Erfolg<br />

haben, muss die Ausbildung stimmen.“<br />

Ingo Anderbrügge trägt mit seiner Fußballschule<br />

ganz sicher auch in Zukunft<br />

dazu bei. �<br />

KONTAKT<br />

Fußballschule Ingo Anderbrügge<br />

Halterner Straße 525, 45770 Marl<br />

Telefon: 02365 69997-0<br />

E-Mail: anderbruegge@t-online.de<br />

Web: www.anderbruegge.de<br />

Vater-Kind-Kurs<br />

zu gewinnen<br />

Lust auf Fußball bekommen? GELSEN-<br />

WASSERprivat und die Fußball-Schule Ingo<br />

Anderbrügge verlosen ein Vater-Kind-Wochenende<br />

im Wert von 270 Euro. Spiel und<br />

Freude stehen im Vordergrund, der Vater<br />

wird aktiv mit einbezogen und die Teilnehmer<br />

spielen mit- und gegeneinander Fußball. Das<br />

Wochenende beginnt am 27. Oktober, 15:00,<br />

und endet am 29. Oktober, 13:30 Uhr. Wer<br />

gewinnen möchte, schickt einfach bis<br />

zum 23.06.<strong>2006</strong> eine Postkarte mit dem<br />

Stichwort „Vater-Kind-Wochenende“ an:<br />

GELSENWASSER <strong>AG</strong>, – Marketing –, Willy-<br />

Brandt-Allee 26, 45891 Gelsenkirchen.<br />

Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Teilnehmer müssen im Versorgungsgebiet wohnen.<br />

Nicht teilnehmen dürfen Mitarbeiter der GELSENWASSER <strong>AG</strong>.


8 ERFAHREN<br />

WASSERSPEICHER<br />

Schöner<br />

Ausblick<br />

garantiert<br />

Um im dicht besiedelten Ruhrgebiet<br />

Versorgungsengpässe zu<br />

vermeiden, wird das <strong>Wasser</strong> in so<br />

genannten Hochbehältern zwischengespeichert.<br />

GELSENWAS-<br />

SERprivat hat zwei der Bauwerke<br />

besichtigt – und den Weg des<br />

<strong>Wasser</strong>s bis in die Haushalte hinein<br />

verfolgt.<br />

Schon von weitem sichtbar sind die<br />

beiden <strong>Wasser</strong>türme der GELSEN-<br />

WASSER <strong>AG</strong> zwischen Herten und Recklinghausen.<br />

Kaum jemand weiß jedoch,<br />

dass sich im Inneren eines der <strong>Wasser</strong>türme<br />

auch eine Wohnung verbirgt. „Seit<br />

1908 haben hier immer auch Mitarbeiter<br />

mit ihren Familien gewohnt“, sagt Edgar<br />

Boer, Betriebsleiter der Betriebsdirektion<br />

Recklinghausen. „Sie mussten den <strong>Wasser</strong>turm<br />

kontrollieren, insbesondere den<br />

<strong>Wasser</strong>stand ständig im Auge haben, bei<br />

Störungen eingreifen – und im Gegenzug<br />

nur eine geringe Miete zahlen.“ Eine<br />

ehemalige Bewohnerin, die ihre Kindheit<br />

dort verbracht hat, hat sich im vergangenen<br />

Jahr zu ihrem 70. Geburtstag gewünscht,<br />

die Räume noch einmal zu besichtigen.<br />

„Das haben wir ihr natürlich<br />

gern ermöglicht“, sagt Boer. „Sie konnte<br />

sich noch genau erinnern, wie früher al-<br />

Hochbehälter mit Aussicht: Damit das <strong>Wasser</strong> richtig fließen kann, ragen die <strong>Wasser</strong>-<br />

les aussah und wo ihr Zimmer war, wo<br />

ihre Familie Gemüse angebaut hat und<br />

wo sich der Schweinestall befand. Auch<br />

wusste sie zu berichten, dass der Behälter<br />

mehr als einmal übergelaufen ist, weil<br />

das <strong>Wasser</strong>werk Haltern zu viel <strong>Wasser</strong><br />

förderte.“<br />

Platz für neun Millionen Liter <strong>Wasser</strong><br />

Heute steht die Wohnung im <strong>Wasser</strong>turm<br />

leer. Im Jahr 1982 zog der letzte Mieter<br />

aus. Der <strong>Wasser</strong>turm wird seitdem vollautomatisch<br />

vom <strong>Wasser</strong>werk Haltern<br />

überwacht, ebenso wie der zweite Turm.<br />

Dieser wurde im Jahr 1935 direkt nebenan<br />

errichtet und erstrahlt heute genau<br />

wie der ehemals bewohnte Turm in den<br />

blau-grünen <strong>Gelsenwasser</strong>-Farben. Nur<br />

noch in Ausnahmefällen steigt ein <strong>Gelsenwasser</strong>-Mitarbeiter<br />

die 95 Stufen der<br />

engen Wendeltreppe hinauf, die mitten<br />

durch den Behälter auf das Dach des<br />

Turms führen. Von hier aus bietet sich<br />

ein beeindruckender Ausblick über das<br />

Ruhrgebiet: Im Norden sieht man den<br />

Chemiepark in Marl-Hüls, im Westen den<br />

Hertener Stadtteil Westerholt, im Süden<br />

die Veltins-Arena, die Industrieanlagen<br />

in Gelsenkirchen und bei klarer Sicht<br />

sogar die Bürotürme in der Essener Innenstadt.<br />

Die schöne Aussicht ergibt sich, weil<br />

<strong>Wasser</strong>türme stets an erhöhten Punkten<br />

errichtet werden. Das ist wichtig, weil<br />

das gespeicherte <strong>Wasser</strong> permanent auf<br />

das Rohrnetz drückt und somit dafür<br />

sorgt, dass immer <strong>Wasser</strong> fließt, wenn<br />

der Endverbraucher den Hahn aufdreht.<br />

Insgesamt können die Hertener Stahlzylinder<br />

neun Millionen Liter Trinkwasser<br />

fassen – das reicht aus, um 70 000 Menschen<br />

einen Tag lang zu versorgen. Die


türme in Herten hoch hinaus und bieten einen herrlichen Blick über das Ruhrgebiet.<br />

maximale Füllmenge erreichen die <strong>Wasser</strong>türme<br />

jeweils um 6 Uhr morgens. Im<br />

Laufe des Tages leeren sie sich dann bis<br />

zu einem festgelegten Mindestwasserstand<br />

und werden ab 20 Uhr wieder aufgefüllt.<br />

Somit dienen die Behälter nicht<br />

nur der Vorratshaltung, sondern helfen<br />

auch mit, die Förderung im <strong>Wasser</strong>werk<br />

Haltern gleichmäßiger zu gestalten.<br />

Nachts geht der Trinkwasserverbrauch<br />

nämlich deutlich zurück. Die freie Pumpenleistung<br />

des <strong>Wasser</strong>werks nutzt <strong>Gelsenwasser</strong><br />

dann, um die Behälter wieder<br />

mit <strong>Wasser</strong> zu füllen.<br />

200 Meter hoch gewachsen<br />

Den Spitzenverbrauch abdecken, den<br />

Druck im Rohrnetz aufrecht halten und<br />

die <strong>Wasser</strong>förderung vergleichmäßigen<br />

– diesem Zweck dient auch der <strong>Wasser</strong>behälter<br />

in Gelsenkirchen-Scholven.<br />

Er unterscheidet sich deutlich von den<br />

<strong>Wasser</strong>türmen in Herten. Obwohl hier<br />

viermal so viel <strong>Wasser</strong> gespeichert wird,<br />

ist diese Anlage beinahe unsichtbar. Sie<br />

wurde nämlich in Gelsenkirchen-Scholven<br />

auf einer Abraumhalde der ehemaligen<br />

Zechen Scholven und Westerholt<br />

errichtet und anschließend als grüner<br />

Hügel mit erstaunlichem Innenleben gestaltet.<br />

Auch hier war es wichtig, eine<br />

Höhe von 130 Metern über NN zu erreichen,<br />

um den Versorgungsdruck dauerhaft<br />

zu gewährleisten. Zum Baubeginn<br />

im Jahr 1979 hatte die Halde bereits eine<br />

Höhe von 126 Metern erreicht – das erforderliche<br />

Grundniveau für den Bau des<br />

Behälters war also gegeben. In den folgenden<br />

Jahren wuchs der Berg durch die<br />

Speicherrohre und weiteres Abraummaterial<br />

bis auf 200 Meter. <strong>Gelsenwasser</strong> hat<br />

den Behälter also in den Hügel integriert:<br />

Fotos: Holger Lorenz<br />

ERFAHREN<br />

95 Stufen führen auf das Dach zur spektakulären<br />

Aussicht.<br />

Der <strong>Wasser</strong>behälter in Gelsenkirchen-<br />

Scholven liegt unter der Erde.<br />

9


10 ERFAHREN WASSERSPEICHER<br />

<strong>Gelsenwasser</strong>-Mitarbeiter inspizieren die riesigen Röhren regelmäßig und entnehmen <strong>Wasser</strong>proben.<br />

zehn röhrenartige <strong>Wasser</strong>kammern, insgesamt<br />

jeweils 66 Meter lang, unterteilt<br />

in sechs jeweils elf Meter lange Einzelelemente.<br />

Bei den Bauarbeiten mussten einige<br />

Besonderheiten beachtet werden. Be-<br />

sonders wichtig war es, den Baugrund<br />

zu verdichten, da der Boden noch nachsackte.<br />

Daher wählte <strong>Gelsenwasser</strong> auch<br />

besonders stabile Bauelemente: Die einzelnen<br />

Röhren, in denen das <strong>Wasser</strong><br />

aufbewahrt wird, haben eine Wanddicke<br />

Gewinnen Sie eine Besichtigungstour<br />

Möchten Sie einmal mit eigenen Augen<br />

sehen, wie moderne <strong>Wasser</strong>speicherung<br />

und -verteilung funktioniert? Dann sollten<br />

Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen.<br />

GELSENWASSERprivat lädt zehn mal<br />

zwei Personen ein, den Hochbehälter<br />

in Gelsenkirchen-Scholven von innen<br />

anzuschauen und dabei an Orte zu<br />

kommen, die normalerweise nicht zugänglich<br />

sind. Die Besichtigung findet am<br />

16.8.<strong>2006</strong> in der Zeit von 15 bis 17 Uhr<br />

statt. Wer an der Verlosung teilnehmen<br />

möchte, schreibt einfach eine Postkarte<br />

mit dem Stichwort „Hochbehälter“ an:<br />

GELSENWASSER <strong>AG</strong><br />

– Marketing –<br />

Willy-Brandt-Allee 26<br />

45891 Gelsenkirchen<br />

Einsendeschluss ist der 30.6.<strong>2006</strong>. Die Gewinner werden schriftlich<br />

benachrichtigt. Teilnehmen können nur Personen, die im Versorgungsgebiet<br />

wohnen. Mitarbeiter der GELSENWASSER <strong>AG</strong> dürfen nicht teilnehmen.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

von 70 Zentimetern und sind an ihren<br />

Enden mit 80 Zentimeter dicken Betonwänden<br />

abgeschlossen. Miteinander verbunden<br />

sind die einzelnen Elemente der<br />

Rohre durch elastische Kunststoffbänder,<br />

die die unterschiedlichen Setzungen ausgleichen.<br />

Die komplette Anlage wurde in<br />

einer Höhe von fünf Metern überschüttet,<br />

sodass die Abraumhalde erheblich<br />

wuchs. Nach drei Jahren Bauzeit konnte<br />

<strong>Gelsenwasser</strong> im Frühjahr 1983 den Betrieb<br />

aufnehmen.<br />

Garant für sichere Versorgung<br />

Heute ist der Hochbehälter nicht mehr<br />

sichtbar und fügt sich als grüner Hügel<br />

harmonisch in die Landschaft ein. Für<br />

viele ist er damit nur ein schöner Kontrapunkt<br />

zu den Industrieanlagen in der<br />

unmittelbaren Nachbarschaft. Dass sich<br />

in ihm Trinkwasser befindet, wissen nur<br />

die wenigsten.<br />

Und doch erfüllen die <strong>Wasser</strong>speicher<br />

der GELSENWASSER <strong>AG</strong> einen wichtigen<br />

Beitrag zur Versorgungssicherheit. Wenn<br />

sehr viel <strong>Wasser</strong> gleichzeitig benötigt<br />

wird, sorgen sie dafür, dass es zu keinen<br />

Engpässen kommt. Das wird sicher auch<br />

in diesem Sommer wieder eine wichtige<br />

Rolle spielen: In den Halbzeitpausen<br />

der WM-Spiele werden sich die Speicher<br />

schnell leeren. �<br />

Fotos: E.ON Kraftwerke/Elmar Müller, Holger Lorenz


Strom fürs Revier<br />

Feuer und <strong>Wasser</strong> – gegensätzlicher geht<br />

es kaum. Aber manchmal brauchen<br />

die beiden Elemente sich. Zum Beispiel<br />

bei der Stromerzeugung. Schließlich dient<br />

das Feuer in den Kesseln großer Kraftwerksanlagen<br />

keinem anderen Zweck, als<br />

dem <strong>Wasser</strong> ordentlich einzuheizen.<br />

Das blaue Gold ist wichtig: Rund 30<br />

Millionen Kubikmeter jährlich benötigt<br />

die RuhrEnergie GmbH, 100-prozentige<br />

Tochter der E.ON Kraftwerke GmbH mit<br />

Sitz in Gelsenkirchen. Damit versorgt<br />

sie die E.ON-Kraftwerke im Ruhrgebiet.<br />

Das sind vor allem die großen Anlagen<br />

Scholven in Gelsenkirchen, Knepper in<br />

Dortmund, Shamrock in Wanne-Eickel<br />

sowie das Kraftwerk Datteln. Im Jahr<br />

2005 wurden in den vier Anlagen etwa<br />

15 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt.<br />

Damit können zirka vier Millionen<br />

Haushalte versorgt werden.<br />

Der Weg des <strong>Wasser</strong>s<br />

Mehr als zwei Drittel des benötigten <strong>Wasser</strong>s<br />

bezieht die RuhrEnergie von <strong>Gelsenwasser</strong><br />

– und das schon seit 1962. Dieses<br />

<strong>Wasser</strong> trägt dazu bei, dass es im Revier<br />

hell ist – und warm. Denn auch die Fernwärme<br />

spielt eine erhebliche Rolle. Aus<br />

den E.ON-Kraftwerken werden über ein<br />

650 Kilometer langes Fernwärmenetz<br />

im mittleren Ruhrgebiet rund 200 000<br />

KUNDENPORTRÄT ERFAHREN 11<br />

Die RuhrEnergie GmbH in Gelsenkirchen regelt den Vertrieb der E.ON-Kraftwerke im Revier – und <strong>Wasser</strong> spielt<br />

bei der Stromerzeugung eine ganz besondere Rolle.<br />

Oben: Rund 650 Kilometer lang sind die Rohrleitungen des E.ON-Fernwärmenetzes, an<br />

das im mittleren Ruhrgebiet rund 220 000 Haushalte angeschlossen sind. Unten: Mit Abstand<br />

das meiste <strong>Wasser</strong>, das im Kraftwerk benötigt wird, wird zur Kühlung eingesetzt.<br />

Wohnungen mit der in Kraft-Wärme-<br />

Kopplung erzeugten, umweltschonenden<br />

Fernwärme versorgt.<br />

Mit ihren 60 Mitarbeitern regelt die<br />

RuhrEnergie in technischer und wirtschaftlicher<br />

Hinsicht den Vertrieb der<br />

E.ON-Ruhrgebietskraftwerke. Deren Erzeugnisse<br />

werden nicht komplett ins öffentliche<br />

Netz eingespeist, sondern zum<br />

Lexikon<br />

<strong>Wasser</strong>aufbereitung<br />

im Kraftwerk<br />

Damit das <strong>Wasser</strong> im Kraftwerk als<br />

Kühlwasser genutzt werden kann,<br />

muss es entkarbonisiert werden. Etwa<br />

1,5 Millionen Kubikmeter im Jahr werden<br />

davon für die Kessel, in denen es<br />

zu Dampf erhitzt wird, benötigt und<br />

zusätzlich voll entsalzt. Dies erfolgt<br />

in unternehmenseigenen Anlagen. Ein<br />

eigenes Labor in Scholven kontrolliert<br />

ständig die Güte des <strong>Wasser</strong>s in Bezug<br />

auf die technischen Anforderungen. Für<br />

den Menschen wäre das aufbereitete<br />

<strong>Wasser</strong> nicht genießbar.<br />

Teil auch direkt vermarktet. Ab Werk<br />

werden neben Strom und Fernwärme<br />

zum Beispiel Druckluft und Dampf direkt<br />

an Großabnehmer verkauft, vor allem an<br />

die chemische Industrie. Das „Gehirn“,<br />

das über die Verteilung in diesem Netz<br />

wacht, sitzt in Gelsenkirchen-Hassel:<br />

die zentrale Lastwarte, in der auf einem<br />

riesigen Bildschirm zahllose Einzelinformationen<br />

über die technischen Parameter<br />

erscheinen.<br />

Hier kann auch der Weg verfolgt werden,<br />

den das <strong>Wasser</strong> nimmt. Ein Teil davon<br />

wird zentral am Standort Scholven<br />

aufbereitet (s. Kasten) und fließt durch<br />

ein 53 Kilometer langes Netz auch in<br />

die Kessel der anderen Kraftwerke. Und<br />

dort geht es dann richtig rund: Auf zirka<br />

500 Kilometern schlängeln sich allein<br />

im Block F des Kraftwerks Scholven die<br />

Rohre rund um den Kessel, in denen der<br />

<strong>Wasser</strong>dampf auf 535 Grad Celsius erhitzt<br />

wird und am Ende mit einem Druck<br />

von 185 bar auf die Turbinen schießt.<br />

Die treiben dann einen Generator an, der<br />

letztendlich den Strom erzeugt. �


12 ERFAHREN JUBILÄUM<br />

Als fließend <strong>Wasser</strong> noch<br />

Wunschdenken war<br />

Die GELSENWASSER <strong>AG</strong> sorgt für Trinkwasser höchster Qualität – in den<br />

Städten Unna, Bergkamen, Olfen und Werne schon seit 100 Jahren.<br />

Wenn <strong>Wasser</strong> zuverlässig und qualitativ<br />

einwandfrei aus dem Hahn<br />

fließt, wird das nicht extra rot im Kalender<br />

markiert. Der stete Zugriff<br />

auf das wertvolle Lebenselixier ist<br />

selbstverständlich, niemand muss<br />

sich Gedanken darüber machen. Dafür<br />

sorgt die GELSENWASSER <strong>AG</strong>.<br />

In den Städten Unna, Bergkamen,<br />

Olfen und Werne sogar bereits seit<br />

100 Jahren. Welche Bedeutung<br />

„fließend <strong>Wasser</strong>“ hat und hatte,<br />

zeigt am Beispiel Unna ein Blick in die<br />

Zeit, bevor <strong>Gelsenwasser</strong> die <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

übernahm.<br />

Von Kümpen und Trockenheit<br />

Unna litt von je her unter <strong>Wasser</strong>mangel.<br />

Im Mittelalter führten lange hölzerne<br />

Rohre, so genannte Gotten, das <strong>Wasser</strong><br />

aus Quellen im Bornekamp in die Stadt.<br />

Dort mündete es in Sammelbehältern,<br />

den „Kümpen“, aus denen die Bürger<br />

das lebenswichtige <strong>Wasser</strong><br />

schöpften, denn Hausanschlüsse<br />

gab es damals nicht.<br />

Trotz Industrialisierung und<br />

wachsender Bevölkerung<br />

brachte jedoch erst eine Dürre<br />

die Stadt Unna Ende der<br />

1870er Jahre dazu, die Bornekampquellen<br />

zu einem <strong>Wasser</strong>werk<br />

auszubauen und die alte Leitung zu<br />

beseitigen. Doch das Quellwasserwerk<br />

stieß schnell an seine Grenzen. Die Industrialisierung<br />

schritt weiter fort, der<br />

<strong>Wasser</strong>bedarf wuchs. Als dann 1887<br />

aufgrund anhaltender Trockenheit das<br />

Quellwasserwerk ausfiel, regte Friedrich<br />

Grillo, der Besitzer des Steinkohlenbergwerks<br />

und der Saline Königsborn an, ein<br />

größeres <strong>Wasser</strong>werk an der Ruhr zu errichten.<br />

Grillo war stiller Teilhaber. Das<br />

<strong>Wasser</strong>werk wurde regional ausgerichtet<br />

und das Einzugsgebiet<br />

wuchs bis zur Jahrhundertwende<br />

auf über 40 Gemeinden und 15 Zechen.<br />

Zu den Abnehmern gehört<br />

seit damals zum Beispiel auch die<br />

Ortschaft Bergkamen. Als Friedrich Grillo<br />

1888 starb, übernahm die Stadt Unna<br />

seine Anteile. Im Jahr 1906 verkaufte<br />

die Stadt ihr Quellwasserwerk im<br />

Bornekamp und das große Ruhrwasserwerk<br />

mit allen Maschinen,<br />

Rohren und sonstigen Anlagen<br />

an das „<strong>Wasser</strong>werk für das nördliche<br />

westfälische Kohlenrevier“<br />

zu Castrop. Im Gegenzug wurde<br />

Unna Anteilseigner an dem<br />

Unternehmen, das 1973 zur<br />

GELSENWASSER <strong>AG</strong> umfirmierte. Noch<br />

heute werden Unna und Bergkamen<br />

durch die aus dem ehemaligen<br />

Quellwasserwerk hervorgegangene<br />

Betriebsdirektion Unna<br />

des <strong>Wasser</strong>versorgers betreut.<br />

Und auch die Verantwortlichen der<br />

Stadt Unna wissen noch heute zu<br />

schätzen, dass der Kalender im Rathaus<br />

nicht mit roten Kreuzen versehen<br />

werden muss, wenn <strong>Wasser</strong> fließt:<br />

„100 Jahre <strong>Gelsenwasser</strong> in Unna heißen<br />

für mich sichere <strong>Wasser</strong>versorgung mit<br />

hoher Qualität, Kompetenz vor Ort mit<br />

starker lokaler Bindung und kooperative<br />

Zusammenarbeit für Bürgerinnen und<br />

Bürger“, erläutert Werner Kolter, Bürgermeister<br />

der Stadt Unna zum Jubiläum.<br />

Das <strong>Wasser</strong>netz wächst mit<br />

Auch Olfen und Werne verlängern bereits<br />

seit 1906 immer wieder ihre Konzessionsverträge<br />

mit <strong>Gelsenwasser</strong>. Beide Orte<br />

werden von der Betriebsdirektion in Lüdinghausen<br />

betreut, erhalten ihr Trinkwasser<br />

geologisch bedingt aber aus unterschiedlichen<br />

<strong>Wasser</strong>werken. Während<br />

Olfen das Trinkwasser aus dem <strong>Wasser</strong>werk<br />

Haltern der GELSENWASSER <strong>AG</strong><br />

bezieht, trinken und nutzen die Werner<br />

<strong>Wasser</strong> aus den <strong>Wasser</strong>werken Halingen<br />

und Echthausen der <strong>Wasser</strong>werke<br />

Westfalen GmbH.<br />

Dass Versorgung weit mehr ist<br />

als das Bereitstellen von Trinkwasser,<br />

zeigt ein Blick auf die Rohrnetze<br />

beider Städte. Dem Bevöl-<br />

Fotos: <strong>Gelsenwasser</strong> (Archiv), Hans Grempel<br />

kerungswachstum der letzten 25 Jahre<br />

entsprechend, musste auch das Rohrnetz<br />

erweitert werden. Schließlich wuchs die<br />

Bevölkerung hier jeweils um rund 4 000<br />

Einwohner. In Olfens Boden liegen heute<br />

mit 79 Kilometern <strong>Wasser</strong>leitung 21<br />

Kilometer mehr als 1981. Wernes Trinkwassernetz<br />

wuchs im gleichen Zeitraum<br />

um 34 Kilometer auf heute 180 Kilometer.<br />

Sowohl der Ausbau als auch die Instandhaltung<br />

des Rohrnetzes ohne Versorgungsunterbrechung<br />

ist eine der wichtigsten<br />

Aufgaben von <strong>Gelsenwasser</strong>. Und<br />

dank des im eigenen Unternehmen<br />

entwickelten Rohreinzugsverfahrens<br />

sind heute auch die Baustellen<br />

nur klein und wenig störend.<br />

Rainer Tappe, Bürgermeister in<br />

Werne, freut sich über die 100-jährige<br />

Zusammenarbeit mit <strong>Gelsenwasser</strong><br />

– und gratuliert im Sinne von<br />

Goethe: „Alles ist aus dem <strong>Wasser</strong><br />

entsprungen, alles wird durch das <strong>Wasser</strong><br />

erhalten.“ �


Viel Muskelkraft mussten die Mitarbeiter in früheren<br />

Jahren für den Bau von Rohrleitungen aufwenden.<br />

Seit 1989 im<br />

neuen Gebäude:<br />

die Betriebsdirektion<br />

Unna (links)<br />

Unten: das 1888<br />

errichtete <strong>Wasser</strong>werk<br />

Langschede<br />

ERFAHREN<br />

In den 1920er Jahren wurde die<br />

Transportleitung zwischen Unna<br />

und Waltrop gebaut.<br />

13


14 ERFAHREN AUSBILDUNG<br />

Ausbildung: ausgezeichnet!<br />

Im <strong>Wasser</strong>werk Haltern bildet die GELSENWASSER <strong>AG</strong> junge Menschen zu Metallbauern<br />

aus. Die Lehrwerkstatt hat schon mehrere Bundessieger hervorgebracht und<br />

ist der ideale Startpunkt für eine Karriere im Konzern.<br />

Die Lehrwerkstatt im Halterner <strong>Wasser</strong>werk<br />

ist bestens ausgestattet: 24<br />

Werkbänke stehen den Auszubildenden<br />

zur Verfügung, drei große Bohrmaschinen,<br />

dazu Biegemaschinen, Schweißbrenner<br />

und natürlich eine Vielzahl verschiedener<br />

Sägen und Feilen. 16 Auszubildende<br />

aus drei Lehrjahren lernen hier zurzeit<br />

den Beruf des Metallbauers, Fachrichtung<br />

Konstruktionstechnik. Im August werden<br />

fünf weitere ihre Lehre bei <strong>Gelsenwasser</strong><br />

beginnen – und genau wie ihre Vorgänger<br />

erfahren, was man alles aus Metall ma-<br />

Karrierestart<br />

Weitere<br />

Ausbildungsberufe<br />

Metallbauer ist nicht der einzige Beruf,<br />

den Schulabgänger bei <strong>Gelsenwasser</strong><br />

erlernen können. Das Unternehmen<br />

bildet in der Gelsenkirchener Hauptverwaltung<br />

Industriekaufleute aus. In<br />

der Lehrwerkstatt Haltern können auch<br />

Elektroniker der Fachrichtung Betriebstechnik<br />

ihren Beruf erlernen. Für alle<br />

beginnt die Ausbildung im Jahr 2007,<br />

die Bewerbungen müssen bis zum 15.<br />

Oktober <strong>2006</strong> vorliegen. Weitere Informationen,<br />

auch zu der Möglichkeit, Berufsausbildung<br />

und Studium zu kombinieren,<br />

unter www.gelsenwasser.de.<br />

chen kann: angefangen bei Formstücken<br />

für die Gas- und <strong>Wasser</strong>verteilung über<br />

Transportwagen bis hin zu Treppenkonstruktionen.<br />

Seit 1977 hat die GELSENWASSER <strong>AG</strong><br />

102 gewerblich-technische Lehrlinge ausgebildet.<br />

Seitdem haben 79 Auszubildende<br />

ihre Lehre als Metallbauer und 23 Auszubildende<br />

ihre Lehre als Elektroniker<br />

erfolgreich abgeschlossen – und einige sogar<br />

mehr als das: Bei bundesweiten Wettbewerben<br />

kamen in den letzten Jahren 14<br />

Innungssieger, zehn Kammersieger, acht<br />

Landessieger sowie fünf erste und drei<br />

zweite Bundessieger aus der Halterner<br />

Lehrwerkstatt. „Wir legen großen Wert<br />

Für die Praxis gerüstet: In der Lehrwerkstatt<br />

im Halterner <strong>Wasser</strong>werk ...<br />

Fotos: Holger Lorenz<br />

auf eine gute Ausbildung“, erklärt Ausbildungsmeister<br />

Frank Niehues den großen<br />

Erfolg seiner Lehrlinge. „Zwei unserer<br />

Ausbilder sind ständig in der Lehrwerkstatt.<br />

So gewährleisten wir eine optimale<br />

Betreuung.“<br />

Anspruchsvolle Arbeiten<br />

Den Großteil ihrer dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung verbringen die Auszubildenden<br />

in Haltern. Im dritten Lehrjahr können<br />

sie das Gelernte während mehrmonatiger<br />

Praktika, unter anderem in der<br />

Betriebsdirektion Recklinghausen, in die<br />

Praxis umsetzen. Dort begleiten sie die<br />

Kolonnen bei den Streckenkontrollen,<br />

erstellen Zähleranlagen, verlegen neue<br />

<strong>Wasser</strong>leitungen und lernen das von <strong>Gelsenwasser</strong><br />

patentierte Rohreinzugsverfahren<br />

kennen, bei dem neue Leitungen aus<br />

Kunststoff in schon vorhandene Rohrleitungen<br />

eingezogen werden. Eine weitere<br />

Praxisstation ist die Betriebsdirektion Lüdinghausen,<br />

in der die Auszubildenden<br />

den Bereich Gasrohrnetz kennen lernen.<br />

Die Metallbauer erledigen anspruchsvolle<br />

Arbeiten. Entsprechend wichtig ist<br />

es, aus den Bewerbern die geeigneten<br />

Kandidaten auszuwählen. „Wir begutachten<br />

alle Zuschriften und laden dann<br />

alle aussichtsreichen Bewerber zu einem<br />

Eignungstest nach Haltern ein“, sagt


Sabrina Bödiger, die in der <strong>Gelsenwasser</strong>-Personalabteilung<br />

die Auszubildenden<br />

betreut. Der Test besteht aus einem<br />

Diktat und Mathematikaufgaben, außerdem<br />

werden technisches Verständnis<br />

und räumliches Denken überprüft. Alles<br />

kein Grund, sich zu ängstigen: „Die Zeit<br />

ist ausreichend bemessen, die Aufgaben<br />

sind gut lösbar“, bestätigt Frank Niehues.<br />

Die Bewerber mit den besten Testergebnissen<br />

werden zu einem intensiven<br />

Gespräch eingeladen. Darin geht es vor<br />

allem um die soziale Kompetenz, um die<br />

Einstellung zum Berufsleben, Hobbys<br />

und persönliche Interessen. „Wir arbeiten<br />

den ganzen Tag als Gruppe zusammen.<br />

Da ist es wichtig, dass auch die<br />

Chemie stimmt“, so Niehues.<br />

Flexibilität ist gefragt<br />

Den Test und das Gespräch erfolgreich<br />

überstanden hat auch Melanie Güldner.<br />

Sie ist die erste Frau, die sich bei <strong>Gelsenwasser</strong><br />

zur Metallbauerin ausbilden lässt.<br />

... haben die<br />

Auszubildenden<br />

die besten Möglichkeiten,<br />

sich auf den<br />

interessanten und<br />

vielseitigen Beruf<br />

der Metallbauerin<br />

beziehungsweise des<br />

Metallbauers vorzubereiten.<br />

Jetzt bewerben<br />

Lehrstellen<br />

zu vergeben<br />

ERFAHREN<br />

Wer bei <strong>Gelsenwasser</strong> eine Ausbildung<br />

zur Metallbauerin oder zum Metallbauer<br />

absolvieren möchte, kann sich ab<br />

sofort für das nächste Lehrjahr bewerben,<br />

das am 1. August 2007 beginnt.<br />

Voraussetzung ist ein guter Haupt- oder<br />

Realschulabschluss. Gute Noten in den<br />

Fächern Deutsch, Mathematik und Physik<br />

sind hilfreich. Die Bewerbung muss<br />

spätestens bis zum 15. Oktober <strong>2006</strong><br />

bei der <strong>Gelsenwasser</strong>-Personalabteilung<br />

vorliegen. Sie sollte einen Lebenslauf,<br />

ein Lichtbild sowie Kopien der letzten<br />

zwei Schulzeugnisse umfassen und<br />

geht an folgende Adresse:<br />

GELSENWASSER <strong>AG</strong><br />

Personalentwicklung<br />

Postfach 10 09 44<br />

45809 Gelsenkirchen<br />

„Mir gefällt es hier sehr gut. Besser hätte<br />

ich es gar nicht treffen können“, sagt<br />

sie. „Die Ausbildung ist klasse. Ich habe<br />

nette Kollegen und tolle Ausbilder.“ Ihre<br />

Rolle als einzige Frau in der Lehrwerkstatt<br />

sieht sie gelassen: „Ich kann mich<br />

ganz gut durchsetzen.“ Um ihren Traumjob<br />

zu bekommen, hat die 17-Jährige aus<br />

Herten nur fünf Bewerbungen und einen<br />

Einstellungstest benötigt. Und obwohl<br />

sie erst im ersten Lehrjahr ist, steht eins<br />

für Melanie Güldner jetzt schon fest: „Ich<br />

möchte auf jeden Fall nach meiner Ausbildung<br />

bei <strong>Gelsenwasser</strong> bleiben.“<br />

Die Chancen dafür stehen gut: „Wir<br />

versuchen, jedem unserer Auszubildenden<br />

anschließend einen Jahresvertrag anzubieten“,<br />

sagt Sabrina Bödiger. „Und wer<br />

sich gut anstellt, wird danach häufig fest<br />

in die <strong>Gelsenwasser</strong>-Gruppe übernommen“,<br />

ergänzt Frank Niehues. Wichtig dafür<br />

sei nicht nur Fleiß, sondern auch Flexibilität:<br />

„Wir können nicht immer Jobs<br />

in Haltern oder Recklinghausen anbieten.<br />

Es ist regelmäßig so, dass entfernter, zum<br />

Beispiel in unseren Betriebsstellen am<br />

Niederrhein, gerade jemand gesucht wird.<br />

Wenn die jungen Gesellen dann bei uns<br />

bleiben möchten, müssen sie ihren Wohnort<br />

wechseln. Der Führerschein ist für<br />

Mitarbeiter im Rohrnetz ohnehin Voraussetzung“,<br />

so Niehues. �<br />

KONTAKT<br />

Sabrina Bödiger<br />

Personalentwicklung<br />

Tel.: 0209 708-479<br />

E-Mail: sabrina.boediger@gelsenwasser.de<br />

15


16 ERLEBEN AUSFLUGSZIEL<br />

Marina ahoi! Sport, Spaß und viel maritimes Flair – das Hafenfest<br />

Es ist ein lauer Sommerabend, leise<br />

plätschert <strong>Wasser</strong> gegen den Steg,<br />

und die vertäuten Boote wiegen sich im<br />

sanften Wellengang. Erinnerungen an<br />

den letzten Urlaub werden wach. Eine<br />

lange Reise an die See ist diesmal allerdings<br />

nicht nötig. Um in Ferienstimmung<br />

zu kommen, reicht eine kurze Autofahrt.<br />

Das Ziel: Das westfälische Sportbootzentrum<br />

„Marina Rünthe“ mit seinem angrenzenden<br />

Naturschutzgebiet Beversee,<br />

mitten im Lippetal gelegen, an der Nahtstelle<br />

zwischen Ruhrgebiet und Münsterland.<br />

Der Sportboothafen im Ortsteil<br />

Rünthe der Stadt Bergkamen ist nicht<br />

nur ein interessantes<br />

Ausflugsziel für <strong>Wasser</strong>sportler,<br />

sondern für<br />

alle, die maritimes Flair<br />

lieben.<br />

<strong>Wasser</strong>erlebnisse<br />

Ein ganz besonderes Erlebnis<br />

für die ganze Familie<br />

ist das jährlich stattfindende<br />

Hafenfest, das<br />

die Stadt Bergkamen jetzt<br />

bereits zum achten Mal<br />

veranstaltet. Von Anfang<br />

an wirkt auch die GELSEN-<br />

WASSER <strong>AG</strong> aktiv mit und informiert<br />

über die <strong>Wasser</strong>versorgung in der Region.<br />

Vom 2. bis 4. Juni wird das mittlerweile<br />

über die Region hinaus bekannte Fest<br />

wieder mehr als 50000 Besucher anlocken.<br />

„Und dabei sollen sowohl Land- als<br />

auch <strong>Wasser</strong>ratten auf ihre Kosten kommen“,<br />

sagt Patricia Höchst, Mitarbeiterin<br />

der Abteilung Wirtschaftsförderung und<br />

Stadtmarketing der Stadt Bergkamen.<br />

Ob man nur zusehen oder mitmachen<br />

will, hängt ganz von der eigenen Ambition<br />

ab, sei es beim Drachenbootrennen,<br />

den Tauchsportvorführungen oder beim<br />

Fischerstechen, einem Turnier nach Ritterart.<br />

Deutlich ruhiger können es große<br />

und kleine Gäste bei Schnuppertauchkursen<br />

oder Rundtouren auf dem Fahrgastschiff<br />

Santa Monika angehen lassen.<br />

Nahezu professionell wird es bei der<br />

vierten Segelregatta zugehen: Im vergangenen<br />

Jahr habe es fast Sturm gegeben,<br />

so dass um die Boote gefürchtet werden<br />

musste – im Jahr davor hingegen „Flaute“.<br />

Deshalb wünscht Regattaorganisato-<br />

in Bergkamens „Marina Rünthe“ bringt Besucher in Urlaubsstimmung.<br />

rin Ursula Optenhögel den Teilnehmern<br />

jetzt „Wind, Wind, Wind!“. Es muss ja<br />

nicht gleich ein Orkan sein.<br />

Für die Erfrischungen dazwischen<br />

sorgt <strong>Gelsenwasser</strong> auch dieses Jahr wieder,<br />

wenn Mitarbeiter an der <strong>Wasser</strong>bar<br />

Hafenspiele<br />

Fischerstechen<br />

Hier versucht der „Fischerstecher“ mit<br />

einer gut gepolsterten Turnierlanze seinen<br />

Gegner vom Boot zu stoßen. Zwei<br />

Ruderer pro Team sorgen für den nötigen<br />

Schwung.<br />

Segelregatta<br />

Für das „Match-Race“ müssen Amateure<br />

höchsten Anforderungen gerecht werden,<br />

schließlich handelt es sich bei der<br />

Veranstaltung um ein Rennen im Rahmen<br />

der „NRW.Trophy“.<br />

Flying Dutchman<br />

Zum dritten Mal präsentieren die Mitglieder<br />

mehrerer Bergkamener Vereine und<br />

Gruppierungen ihre „Schwimmmobile“.<br />

„Marina Rünthe“ bietet viel Spaß beim<br />

Hafenfest, aber auch Beschaulichkeit und<br />

Entspannung<br />

kostenloses Trinkwasser ausschenken.<br />

Ein anderes Erlebnis zu <strong>Wasser</strong> bieten die<br />

„Flying Dutchmen“ mit ihren Schwimmmobilen.<br />

Letztes Jahr hatten es die beiden<br />

„Crazy Hamsters“ mit ihrem Mobil<br />

„Das tollkühne Rad“ auf den ersten Platz<br />

geschafft und einen bleibenden Eindruck<br />

hinterlassen. Das wird sicher auch wieder<br />

der „<strong>Gelsenwasser</strong> SpielMit-Arena“<br />

gelingen: Wie schon 2005 weiht zum Beispiel<br />

die Bewegungsbaustelle samt Kletterhäuschen<br />

und Rutsche, Klettertunnel<br />

und Kunststoffbauteilen die Kinder spielerisch<br />

in die Versorgungswege des <strong>Wasser</strong>s<br />

ein. Dabei stehen ihnen pädagogisch<br />

geschulte Betreuer zur Seite und streuen<br />

Geschicklichkeitsspiele und Lockerungsübungen<br />

ein. Locker geht es auch bei den<br />

übrigen Veranstaltungen zu, wie dem<br />

kreativen Gestalten der Jugendkunstschule<br />

oder dem Kindertheater. �<br />

INFO<br />

www.yachthafen-marina-ruenthe.de<br />

www.bergkamen.de


Spritziges Spritziges<br />

Fotos: Stadt Bergkamen, friedola ® Gebr. Holzapfel GmbH, www.hasbro.de, www.proidee.de<br />

Vergnügen<br />

Sommerzeit – Gartenzeit: Uns alle<br />

zieht es nach draußen, und an besonders<br />

warmen Tagen ist kühles, frisches<br />

<strong>Wasser</strong> ein Genuss für Klein und Groß.<br />

Kinder können es kaum erwarten, mit<br />

dem Gartenschlauch herumzuspritzen,<br />

den Sandkasten unter <strong>Wasser</strong> zu setzen<br />

oder zum ersten Mal ins Planschbecken<br />

zu springen. Und auch auf die Großen<br />

wirkt das nasse Element immer wieder<br />

faszinierend und anziehend. GELSEN-<br />

WASSERprivat hat sich nach den aktuellen<br />

Trends für <strong>Wasser</strong>spiele jeder Art<br />

umgesehen.<br />

Die ganz Kleinen lieben <strong>Wasser</strong>spiele,<br />

mit denen sie auch ein wenig experimentieren<br />

können. Von mehreren<br />

Herstellern gibt es <strong>Wasser</strong>bahnen,<br />

die von den Kindern<br />

aus verschiedenen<br />

Kunststoffelementen<br />

selbst zusammengesetzt<br />

werden und<br />

zahlreiche Spielmöglichkeiten<br />

bieten. Die<br />

Kinder können Boote<br />

be- und entladen,<br />

einen Kran einsetzen, den <strong>Wasser</strong>lauf<br />

durch Pumpen und Schleusen verändern<br />

oder einfach nur Fische schwimmen lassen.<br />

Spaß und Action mit <strong>Wasser</strong><br />

Auf den nackten Bauch legen, rasant<br />

über die Bahn rutschen und dabei noch<br />

abgekühlt werden. <strong>Wasser</strong>rutschen sind<br />

ein herrlicher Sommerspaß. Es gibt sie<br />

in unterschiedlichen Längen und Ausführungen<br />

und sie sind einfach an den<br />

Gartenschlauch anzuschließen. Mehrere<br />

hundert feinste <strong>Wasser</strong>strahlen sorgen<br />

für eine glatte Bahn. Ideal ist es, wenn<br />

der Garten ein wenig Gefälle hat.<br />

Von der Hüpfburg direkt ins<br />

Plantschbecken – aufblasbare<br />

Kombinationen versprechen<br />

Spaß und Action pur. Dabei<br />

ist es egal, ob sich die<br />

<strong>Wasser</strong>ratten für eine<br />

grüne Kunststoffinsel<br />

oder ein Spielgerät im<br />

Weltraumdesign entscheiden.<br />

Und auch für<br />

<strong>Wasser</strong>schlachten gibt<br />

WASSERSPASS<br />

ERLEBEN<br />

17<br />

es eine ganze Reihe spritziger Geschosse:<br />

Wurfgeräte, die sich voll <strong>Wasser</strong><br />

saugen und den Fänger gleichzeitig<br />

duschen.<br />

Ein Spaß für die ganze Familie sind<br />

Gartensprenkler, die durch lustige Formen<br />

oder faszinierende <strong>Wasser</strong>spiele für<br />

Aufsehen sorgen. Mal steht eine Skulptur<br />

auf dem Rasen und gießt kunstvoll, mal<br />

dreht und wendet sich eine Kunstblume<br />

wie verrückt und versprüht <strong>Wasser</strong><br />

meterweit in alle Richtungen. Positiver<br />

Nebeneffekt: Man spart sich das abendliche<br />

Gießen. Auch wer sich mit einem<br />

richtigen Schauer erfrischen möchte, hat<br />

eine große Auswahl. Für Überraschungen<br />

sorgt beispielsweise ein <strong>Wasser</strong>vulkan,<br />

der in unregelmäßigen Abständen ausbricht<br />

und meterhohe <strong>Wasser</strong>fontänen in<br />

den Himmel schießt. Für diejenigen, die<br />

es etwas geordneter lieben, ist wohl eine<br />

Gartendusche das Beste. �<br />

INFO<br />

<strong>Wasser</strong>spaß gibt es überall. Hier einige<br />

Internet-Adressen mit guter Auswahl:<br />

www.jako-o.de, www.walz-kidzz.com,<br />

www.myToys.de, www.yatego.com,<br />

www.amazon.de, www.flippi.de,<br />

www.proidee.de, www.beachreiseshop.de


18 ERLEBEN KULTUR<br />

Glanzvolle Unterhaltung<br />

Dass die großen Stars der Klassikszene keinen Bogen mehr um das Ruhrgebiet machen, verdankt<br />

die Region nicht zuletzt dem erst vor wenigen Jahren eröffneten Konzerthaus Dortmund.<br />

Ein hochkarätiges Programm und die glänzende Akustik ziehen regelmäßig<br />

Musikfreunde aus ganz Westfalen in die Ruhrstadt.<br />

Rund zehn Jahre lagen zwischen der<br />

ersten vagen Idee und der Eröffnung<br />

des Konzerthauses im September 2002.<br />

Seitdem kann sich Dortmund rühmen,<br />

über eine Musikbühne zu verfügen, die<br />

sich in ihrer Klangwirkung mit den ersten<br />

Konzerthäusern der Welt messen<br />

kann. In seiner Rechteckform dem Wiener<br />

Musikvereinssaal nachempfunden –<br />

akustisch der wohl beste Konzertsaal der<br />

Welt –, bietet das neue Prunkstück der<br />

Revierstadt Künstlern wie Publikum alle<br />

Voraussetzungen für glanzvolle musikalische<br />

Unterhaltung.<br />

Ausgewogenes Programm<br />

Und in der Tat: Seit der Eröffnung geben<br />

sich die Stars der Klassikszene in Dortmund<br />

regelmäßig ein Stelldichein. Hinzu<br />

kommt ein wohl durchdachtes Konzertprogramm,<br />

das durch seine Ausgewogenheit<br />

vielen musikalischen Vorlieben<br />

gerecht wird. Neben Anna Netrebko und<br />

Nigel Kennedy, Anne-Sophie Mutter und<br />

Mischa Maisky stehen deshalb immer<br />

wieder auch herausragende Nachwuchskünstler<br />

auf der Konzerthaus-Bühne,<br />

präsentieren Artisten des Circus Roncalli<br />

musikalisch-akrobatische Kunststücke<br />

oder geben Pop- und Jazzmusiker<br />

ihr Liedgut zum Besten. Das Publikum<br />

jubelt und nimmt es dankend an. „Zu<br />

uns kommen musikbegeisterte Menschen<br />

auch aus dem Münsterland, dem<br />

Siegerland oder dem Sauerland“, erzählt<br />

Benedikt Stampa, seit September 2005<br />

Intendant am Konzerthaus. „Wir sind<br />

eben eine Musikbühne für Dortmund<br />

und Westfalen.“ Er ist überzeugt, dass<br />

die richtige Mischung im Programm den<br />

Erfolg seiner „Philharmonie für Westfalen“<br />

– so der offi zielle Untertitel in der<br />

Bezeichnung des Hauses – auch in Zukunft<br />

ausmachen wird.<br />

Und so wird auch die kommende Konzertsaison<br />

wieder mit Neuerungen und<br />

Highlights gespickt sein. Im Oktober etwa<br />

wird Startenor José Carreras bei seinem<br />

ersten Besuch im Konzerthaus unter dem<br />

Titel „Belle Epoque“ einen breiten Stilmix<br />

mit hinreißenden Werken von Ravel<br />

bis Puccini zu Gehör bringen. Besonders<br />

familienfreundlich präsentiert sich zu-<br />

dem die neue Abo-Reihe „Symphonie um<br />

vier“. Zu erschwinglichen Preisen und<br />

mit kostenloser Kinderbetreuung stehen<br />

dann an vier Sonntagnachmittagen große<br />

Orchester auf dem Programm, darunter<br />

die Tschechische Philharmonie Prag<br />

unter der Leitung von Zdenek Macal und<br />

das Rotterdam Philharmonic Orchestra<br />

unter Valery Gergiev.<br />

Erstmals mit „Pop-Abo“<br />

Unter dem Stichwort „Junge Wilde“ wiederum<br />

werden ab November junge Ausnahmekönner<br />

wie der 1980 geborene<br />

Klaviervirtuose Martin Stadtfeld, die erst<br />

25-jährige lettische Stargeigerin Baiba<br />

Skride oder der ebenso junge französische<br />

Cellist Gautier Capuçon ihr musikalisches<br />

Können unter Beweis stellen. Als<br />

echtes Schmankerl schließlich, auch und<br />

gerade für ein junges Publikum, wird<br />

das Konzerthaus im Viererpack Deutschlands<br />

erstes „Pop-Abo“ anbieten. Mit<br />

dabei: die Gruppen „Glashaus“, „Kante“<br />

und „Blumfeld“ sowie die erst jüngst in<br />

der Kategorie „Pop/Rock National“ mit<br />

dem „Echo <strong>2006</strong>“ ausgezeichnete Christina<br />

Stürmer. �<br />

INFO<br />

www.konzerthaus-dortmund.de


Illustrationen: Katharina Höhner, Nora Nowatzyk, Fotos: Konzerthaus Dortmund, Trampolino<br />

Fußball-Memoboard<br />

Das brauchst du dazu:<br />

6 Holzwäscheklammern, Sperrholzbrett, Bastelfarbe,<br />

Holzleim, evtl. Klarlack, 2 Aufhänger<br />

Und so geht es:<br />

• Sperrholzplatte grün bemalen. Nach dem Trocknen die<br />

weißen Linien aufmalen. Auf der Rückseite die zwei<br />

Aufhänger anbringen.<br />

• Die Fußballspieler werden aus Wäscheklammern<br />

gefertigt. Dazu Haare, Kopf, Trikot, Hose,<br />

Beine mit Bleistift vorzeichnen und bunt<br />

anmalen. Nicht die Seiten der Klammern<br />

vergessen.<br />

• Wenn du magst, kannst du, nachdem die<br />

Farbe trocken ist, deine Fußballspieler<br />

noch zusätzlich mit Klarlack anmalen.<br />

So sind sie besser geschützt.<br />

• Zum Schluss – wenn alles gut durchgetrocknet<br />

ist – klebst du mit Holzleim<br />

deine Spieler auf das Memobrett.<br />

Freddy Flutsch und Frieda Flämmchen<br />

Original<br />

Fälschung<br />

Spielplatz<br />

Original und Fälschung<br />

ERLEBEN<br />

Wir haben Besuch vom Fehlerteufel bekommen. Findest du alle Unterschiede<br />

zwischen Original und Fälschung? Sind es 2, 4 oder 6? Dann kannst du mit<br />

etwas Glück demnächst selbst im Freizeitpark Trampolino auf die Tube drücken.<br />

Wir verlosen 10 x 2 Eintrittskarten für den Kinderspielpark „Trampolino“<br />

in Gelsenkirchen.<br />

Schreib deine Lösungszahl einfach auf eine Postkarte und schick sie bis<br />

zum 23. Juni <strong>2006</strong> an die<br />

GELSENWASSER <strong>AG</strong><br />

– Trampolino –<br />

Willy-Brandt-Allee 26<br />

45891 Gelsenkirchen<br />

Teilnehmen können nur Personen, die im Versorgungsgebiet wohnen; <strong>Gelsenwasser</strong>-<br />

Mitarbeiter dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

19


Teilnehmen können nur Personen, die im Versorgungsgebiet wohnen. Mitarbeiter der GELSENWASSER <strong>AG</strong> können nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Immer für Sie da<br />

GELSENWASSER <strong>AG</strong> Willy-Brandt-Allee 26 • 45891 Gelsenkirchen<br />

Telefon: 0209 708-0 • Telefax: 0209 708-650<br />

SERVICE<br />

Sind Sie umgezogen und wollen uns Ihre<br />

neuen Daten mitteilen? Rufen Sie unser<br />

Service-Center an oder schicken Sie uns<br />

eine E-Mail.<br />

Telefon: 0180 1999991*<br />

Montags bis freitags: 7–19 Uhr<br />

E-Mail: service@gelsenwasser.de<br />

*9–18 Uhr 4,6 Cent/Minute, sonst 2,5 Cent/Minute.<br />

Fußballfest <strong>2006</strong><br />

Jeder, der die Fußball-Weltmeisterschaft<br />

in diesem Sommer zu einer heißen Party<br />

machen möchte, wird sich über den ersten<br />

Preis des Rätsels freuen. Zu gewinnen<br />

gibt es einen Kugelgrill im Fußballdesign<br />

mit rollbarem Untergestell und verchromtem<br />

Grillrost von ObiatOtto. Weitere Preise<br />

sind eine <strong>Wasser</strong>rutsche von myToys und<br />

das neue Buch von Hans Tilkowski, der<br />

1966 in Wembley das deutsche Tor hütete.<br />

leger<br />

Haushaltsgerät<br />

zu der<br />

Zeit<br />

Erhebung<br />

an Sohlen<br />

Fluss in<br />

Böhmen<br />

Fischmarder<br />

parapsychologisches<br />

Zeichen<br />

1<br />

Laubbaum<br />

tropischeHeilpflanze<br />

englisch:<br />

Trinkgeld<br />

geistvollbrillante<br />

Art<br />

8<br />

ohne<br />

Fehler<br />

gelbbrauner<br />

Farbton<br />

niemand<br />

selten<br />

griechischerBuchstabe<br />

2<br />

6<br />

freundlicher<br />

Hinweis<br />

9<br />

Ausruf<br />

der Empörung<br />

schmale<br />

Brücke<br />

hügellos<br />

vorhanden<br />

ONLINE-SERVICE<br />

Sie wollen Ihren Zählerstand online mitteilen,<br />

sich an-, ab- oder ummelden oder Ihre<br />

Kontoverbindung ändern?<br />

Kein Problem: Auf unserer Homepage<br />

können Sie Ihre Daten ändern, wann Sie<br />

wollen – 24 Stunden am Tag. Der Online-Service<br />

steht Ihnen auch in Polnisch,<br />

Russisch oder Türkisch zur Verfügung.<br />

www.gelsenwasser.de<br />

Schicken Sie die Lösung bis zum 23. Juni<br />

<strong>2006</strong> per Postkarte an folgende Adresse:<br />

GELSENWASSER <strong>AG</strong><br />

– Marketing –<br />

Willy-Brandt-Allee 26<br />

45891 Gelsenkirchen<br />

Sie können auch per E-Mail teilnehmen:<br />

wasserraetsel@gelsenwasser.de<br />

winterlicherNiederschlag<br />

Sprengstoff<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

4<br />

Wortteil:<br />

zehn<br />

französisch:<br />

der<br />

3<br />

offener<br />

Ankerplatz<br />

Polizeiwache<br />

festlich<br />

speisen<br />

GELSENWASSER<br />

24H BEREITSCHAFT<br />

Wenden Sie sich bitte bei Störungen<br />

im <strong>Wasser</strong>netz an die nächstgelegene<br />

Betriebsdirektion.<br />

Gelsenkirchen Telefon: 0209 708-660<br />

Lüdinghausen Telefon: 02591 24-0<br />

Recklinghausen Telefon: 02361 204-0<br />

Unna Telefon: 02303 204-0<br />

Herzlichen Glückwunsch! Hauptgewinner der letzten <strong>Ausgabe</strong> und Gewinner einer Designer-Teekanne sind: E. Kempny (Datteln), S. Bals (Unna), F.<br />

Kafluk (Recklinghausen). Je einen Tee-Fotoband erhalten B. Weiger (Werne), U. Mittelbach, G. Hoppe, M. Mankiewicz (alle Marl), B. Zeiger (Lüdinghausen),<br />

H. Baginski, C. Zieske (beide Gelsenkirchen). Je ein Tee-Überraschungsset geht an: A. Dornebeck, W. Kammer (beide Marl), P. Kunz (Oer-Erkenschwick), B.<br />

Budde (Kamen), A. Dörlemann, I. Busen, M. Sandkühler, I. Laczny (alle Recklinghausen), L. Stanislawski, E. Schneider (beide Castrop-Rauxel), R. v. Dornick, W.<br />

Boese, H. Pischug (alle Gelsenkirchen), H.-J. Lange, C. Winterkamp (beide Unna).<br />

11<br />

Himmelsfärbung<br />

Schnurloch<br />

Hackfleisch<br />

europ.<br />

Weltraumagentur<br />

tiefe<br />

Bewusstlosigkeit<br />

5<br />

Kurzform<br />

von<br />

Eduard<br />

italienische<br />

TV-<br />

Anstalt<br />

salopp:<br />

nein<br />

Irland<br />

in der<br />

Landessprache<br />

7<br />

lateinisch:<br />

ist<br />

salopp:<br />

Geschäft<br />

Helferin<br />

aus der<br />

Gefahr<br />

RM021093 <strong>2006</strong>02<br />

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1.–10. Preis<br />

Je ein Kugelgrill im<br />

Fußballdesign von<br />

www.obiatotto.de<br />

21.–30. Preis<br />

Je ein handsigniertes Buch<br />

„Und ewig fällt das Wembley-<br />

Tor“ von Hans Tilkowski<br />

Fotos: PR<br />

11.–20. Preis<br />

Je eine <strong>Wasser</strong>rutsche<br />

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