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Bdd:erei in l..jttt..lo „Haos 'oo p~te -<br />
ßn1tha1u"<br />
Nordern sang zum Abschluß meines wenn wir die Spi:ache der alten Schäfer<br />
kunen ersten Besuchs ein tautsches uodKöhler> die.no.(denßerge.n vonVe<br />
Kindcrlicd. Aber ich fürchte, daß ge- rona gelebl haben w1d leben, noch leradc<br />
die Kinder kaum mehr viel bend erhalten wollen, mii,:,;sen wir di.e<br />
lautsch sprechen oder gar singen. auch Kinder. Mädchen und Jungen die Wörwenr.i<br />
sje es in der Schote uebenher ter und das Schrifttum lehren.<br />
noch etwas lernen. Es wäre l>edauer· Der Lehrer Carlo Norde ra in<br />
lieh, wenn die Kinder nicht mehr Lic- Ljeczan empfahl mich an lgino Re beder<br />
singen wie :.Jch geh nach Vcronu, schinj-Fikinnar in Roban . Zwar be-<br />
2.n kaufen einen Stern«, in taut~h: »I trägt die l.At.ftUnje 1:wischen Ljctzao<br />
ge.a ka :Beam tzc k.ofan a steam«. oder und Robao nur etwa 40 km1 doch muß<br />
wenn sie in der Kirche nicht mehr be- man auf aspha)ticrter Straße einen<br />
ten könnten: » Vatar uusar, mo d u pist Umweg von rund 120 km io Kauf nehime<br />
J-1.imale, gabaigatsaibedaiuName, men. So fänd ich in dem etwa 1000 m<br />
ca de keme dain Raicb.«<br />
hoch, knapp 60 km nördlich von Vi-<br />
»Ta bar boun baJta.n nau lcntach iz cenza gelegenen Ort schnell Kontakt<br />
gareida 'un alte Sche.far un koular, rno zu den dortigc;o Zimbern. Auch voo<br />
hen galebat un leban ute perg::m 'un ilu)e n weiß mau bis heuw o.oc.t im.mel'<br />
Bearn, bar rouzz.an learn ,:echte de nicht mit Sicherheit„ von welcher ger·<br />
bortar, iz galesa un iz gaschraiba bortar manischen Eiuwandenmgswelle sie<br />
in de hajat, diame un pubetze« - denn über die Alpen getragen ,vurden. Ge-<br />
J86 Cimbernlar.d<br />
wiß ist our. daß vor allem die Bajuwaren<br />
der Sprache ihr Gepräge gegeben<br />
haben, auch ,-..•enn man darüber hinaus<br />
noch gotische, langot>ardL,;che und<br />
alemanojschc Sprachreste fes.tSteUen<br />
kann .<br />
Bei den Zimbern in Robau lehrt<br />
der Lehrer Re beschio.i ebenso. wie es<br />
sei.n Kollege Nordera in Lje1z.an tut~<br />
noch wöcbea11ich 3 Stunde.n .»toitzes<br />
gaprechc«, deutsche Sprad ie. 0-~ die<br />
Frau des Lehrers Rebeschini das jedem<br />
zu e mpfehJe nde Gasthaus »AJJ'<br />
Amicizia«, Vrointekots-Hotel besitzt,<br />
fand sich dort schnell eii.te Runde von<br />
Zimbern und Zirnbe.rn--Freuoden ein.<br />
die mit erfreulicher Bereicschaft Alisl'"Unft<br />
über alles gaben. was mich interessierte.<br />
Vor allem aber zeigte mir<br />
diC6c Runde i n der Person des jungen<br />
Graphikers und Bildhauers Engclc<br />
(Angclo) Frigo-Mayer, daß es auch<br />
noch jüngere Mensche.,1 im einstigen<br />
Zimbern-Land gibt, die sich mitBegeisteru,:i.g<br />
def alten Sprache annehmen.<br />
Die zimbrische Sprache in Roban<br />
weicht von der in Lje1zan trotz der nur<br />
viertigKilometer Luftlinie Entfernung<br />
in mancher \\'eise a b. Fragt man zur<br />
Begrtißuug »bia geats'/« , so erhäll man<br />
in Roban zur Antv.-ort »büpes«, während<br />
man in Ljcczan statt dessen dns<br />
Worc »hupiseh« höre. Beides dürfte<br />
mit dem hochdeutschen >hübsch«<br />
ideatiscb sein . \Veno es ein schöner<br />
Morgen hll, heißt es in Roban »ao sönder<br />
morgont« und in Ljer7.an »an<br />
schuao tach«. Und auch beim Abschied<br />
unterscheideL man. »bar scgansic.h«<br />
in Ro ban und »bar scgan·US,;f in<br />
Ljctzan, um nur einige Beispiele z.u<br />
nc:..noen.<br />
Cimb(:rilland 387