2017-06 Pfarrblatt Freiburg
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Aus dem Pfarreileben<br />
Erstkommunion<br />
Ich bin da!<br />
Foto: zVg<br />
Sie waren am 7. Mai da, die<br />
Erstkommunionkinder. Und ihre Familien<br />
waren so zahlreich in der Kirche<br />
St. Paul erschienen, dass es nicht<br />
für ganz alle einen Sitzplatz gab.<br />
Unter dem diesjährigen Motto „Ich<br />
bin da“ war aber natürlich nicht<br />
nur unsere Anwesenheit im Gottesdienst<br />
gemeint, sondern auch die<br />
Zusage Gottes an uns. Jesus ist immer<br />
mit uns, „Wo zwei oder drei … “,<br />
wie wir zum Einzug sangen. Das hat<br />
er versprochen. Auf ganz besondere<br />
Weise war er auch in diesem kleinen<br />
Stückchen Brot – in der Kommunion<br />
– zum ersten Mal für die 42 Mädchen<br />
und Buben da. Und im Evangelium<br />
vom Sturm auf dem See durften Kinder<br />
und Erwachsene erfahren, dass<br />
er auch in stürmischen Zeiten für<br />
uns da ist.<br />
Herzlichen Dank allen, die diese Erstkommunion<br />
zu einer frohen Feier<br />
werden liessen: den Katechetinnen,<br />
die die Schüler und Schülerinnen<br />
auf diesen grossen Tag vorbereitet<br />
haben, den Musikern an Gitarre, Orgel,<br />
Horn und Alphorn, den Minis<br />
und Kommunionhelfern, der Beamerfrau<br />
und dem Sigrist, den Helferinnen<br />
und Helfern beim anschliessenden<br />
Apero.<br />
Und den Eltern, die durch das ganze<br />
Jahr grosses Engagement zeigten<br />
und so sicherstellten, dass das Lager<br />
durchgeführt werden konnte, die<br />
Kirche mit einer wunderbaren Sonne<br />
und Blumen geschmückt war,<br />
Fotos als Erinnerung da sein werden<br />
und und und … auch ein Danke von<br />
ganzem Herzen. Ebenso der besten<br />
aller Lagerleitungen und den Fachfrauen<br />
für die Albenanprobe.<br />
Sicher habe ich trotz langer Liste<br />
nicht alle erwähnt. Aber auf keinen<br />
Fall vergessen möchte ich Pfarrer<br />
Winfried Baechler, der auch diesmal<br />
mit grossem Einsatz, viel Liebe<br />
und Herzblut die Erstkommunion<br />
zum religiösen Erlebnis für die Kinder<br />
werden liess. Dass es seine letzte<br />
Erstkommunion als unser Pfarrer<br />
war, ging dabei wohl nicht nur ihm<br />
durch den Kopf. Mit Dankbarkeit<br />
durften wir aber erleben, wie Pater<br />
Adrian zum ersten Mal mitfeierte<br />
und den Draht zu den Kindern schon<br />
im Lager fand. Das stimmt uns zuversichtlich<br />
für das nächste Jahr.<br />
Auch wenn wir für 2018 ein neues<br />
Motto über die Feier stellen werden,<br />
so dürfen wir gewiss sein, dass Gottes<br />
„Ich bin da“ für uns alle gilt und<br />
weiterhin gelten wird.<br />
Politik und Gebet im Leben des Niklaus von Flüe<br />
Zum 600. Geburtstag des Niklaus<br />
von Flüe findet im Lesesaal des<br />
Franziskanerklosters eine Ausstellung<br />
statt. Sie wird am Montag, den<br />
19. Juni, mit einer Vernissage eröffnet<br />
und endet am 6. Oktober <strong>2017</strong>.<br />
Insgesamt 15 Bilder vergegenwärtigen<br />
das Leben des Niklaus von Flüe<br />
und den Blick der Nachwelt auf sein<br />
Wirken. Sie zeigen ihn als Betenden<br />
wie als politischen Berater, seine Zelle<br />
und Kapelle in der Ranftschlucht<br />
und die Pfarrkirche Sachseln, wo<br />
sich sein Grab befindet. Das kleinste<br />
Bild ist nur 12 cm hoch und bildet<br />
sein Siegel ab, das grösste ist eine<br />
Standfigur von 250 cm Höhe. Die<br />
ausgestellten Werke datieren vom<br />
17. bis 20. Jahrhundert und gehen<br />
grösstenteils auf die Sammlung von<br />
Lydia Hobi-Blum zurück, die sie dem<br />
Franziskanerkloster zum Jubiläumsjahr<br />
schenkte. Dazu kommen einige<br />
wichtige Andenken an den Heiligen,<br />
eine Ofenkachel mit seinem Abbild<br />
wie ein Siegelabdruck vom originalen<br />
Siegelstempel, den Bruder Klaus<br />
verwandte und der heute in einem<br />
modernen Reliquienbehältnis aufbewahrt<br />
wird. Eine Besonderheit ist<br />
die Lebensbeschreibung des Heiligen<br />
in der Weltchronik des Hartmann<br />
Schedel von 1493, die im Original<br />
angesehen werden kann.<br />
Gut dokumentiert sind die Feierlichkeiten<br />
zu seiner Heiligsprechung<br />
in Rom und Sachseln durch Zeitungsausschnitte<br />
und Originaldokumente<br />
aus dem Jahr 1947 (z.B.<br />
Osservatore Romano, NZZ, Liberté,<br />
<strong>Freiburg</strong>er Nachrichten, Obwaldner<br />
Volksfreund, Einladungen zur Festprozession<br />
u.a.).<br />
Bettina Gruber<br />
Die zweisprachigen Texte der Ausstellung<br />
illustrieren mit vielen Abbildungen<br />
wichtige Lebensstationen.<br />
Hinzu kommen Andenkenbildchen,<br />
Postkarten und ein Kalender. Im Lesesaal<br />
kann man sich zudem in aktuellen<br />
und älteren Bücher (in Deutsch<br />
und Französisch) über diesen ungewöhnlichen<br />
Heiligen informieren.<br />
Petra Zimmer, Archiv und Bibliothek des<br />
Franziskanerklosters <strong>Freiburg</strong><br />
Vernissage am Mo, 19. Juni, 18.00<br />
Uhr, Lesesaal des Franziskanerklosters,<br />
Murtengasse 8, 1. UG. Öffnungszeiten<br />
s. Plakate/Homepage.<br />
Juni <strong>2017</strong> | Kath. Pfarreiseelsorge <strong>Freiburg</strong> Stadt und Umgebung 7