August 2017

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Seit 1877 erklingt schon Männergesang in
und aus Holte.
Der MGV Fidelitas von 1877 Holte e.V. schaut in diesem
Jahr auf ein 140jähriges Bestehen zurück.
Mit einem Jubiläumskonzert wollen
die Sänger diesen Anlass in
der Kirche St. Urban in Holte in
einem würdigen Rahmen begehen.
Am 17. September um 17.00
Uhr haben sich erfreulicher Weise
auch Gäste angesagt, die mit
Gesang und Instrumenten dazu
beitragen wollen, dass frohe
Klänge erschallen und dem besonderen
Ereignis gerecht werden. Mit 24 jungen Männern, auf
der Suche nach Freizeitgestaltung, fing alles im Jahre 1877 an. Es
war ein Chor sangesfreudiger Abendschüler.
Zuerst in Schulräumen und später in der damaligen Gaststätte
Beinker wurden sie vom Lehrer Störrig dirigiert. Der Chor gab sich
Statuten und zum 1. Vorsitzenden wurde Christoph Möllenbrink
gewählt. Die erste Vereinsfahne konnte aus finanziellen Gründen
erst 1890 angeschafft werden. Ein Sangesbruder, der Malermeister
Beinker, erstellte das Äußere der Fahne. Leider wurde diese
jedoch schon nach 3 Jahren
Dieser hölzerne, mit Feuerwasser getränkte,
Wahlhelfer wird sicherlich auch jetzige und spätere
Sängergenerationen überleben.
Nach vielen Jahren mit Ereignissen und Veränderungen
mancher Art, auch im Männerchor, geht
es zuversichtlich weiter. Dieses beweist die heutige
Alterstruktur. Von 36 bis 87 Jahren ist die
Stimmverteilung in sehr gutem Verhältnis. Mit
einer Chorleiterin, die nach 130 Jahren „Männerwirtschaft“
das Ruder in die Hand genommen
hatte, ist Chor bestens aufgestellt. Irina Moser
ist jedoch mit Ihren „Männern“ einig, dass
jederzeit gern neue „Singfreudige“ jeden Alters
zu den Probeabenden kommen können.
Montags um 19.45 im Gasthaus Klefoth erklingt
das Begrüßungslied: „Wir grüßen euch mit Herz und Hand, wir
Sänger vom Holterland“. Diese Sänger freuen sich auf regen Konzertbesuch
am 17. September. (Fotos: Vereinsarchiv)
bei einem Ausflug zerstört. Ab 1895 konnte erst eine neue Fahne
vor dem Verein hergetragen werden. Dieses Relikt aus der Gründerzeit
hängt noch heute, in der Gaststätte Klefoth, im Fahnenschrank.
Viele mündlich überlieferte Geschichten ranken sich um
die „Gründerzeit“.
Fotos aus verschiedenen Epochen zieren die Wände des jetzigen
Vereinslokals an der Holter Kirche. Das wohl wertvollste „Requisit“
ist der „Knippelkasten“ des Vereins. Mit diesem wurden und
werden noch heute Abstimmungen bei Wahlen durchgeführt.