August 2017
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Schulen fördern - Zukunft bilden<br />
Der Förderverein der Oberschule am Sonnensee<br />
stellt sich vor<br />
Die „Vier vom Förderverein“: (v.l.) Ulrich Markert, Judith Striedelmeyer,<br />
Anke Schröder und Rolf Schwager.<br />
(Foto: Förderverein OBS)<br />
„Das Wissen, das wir unseren Kindern heute geben, wird morgen<br />
ihr Fundament und unser Dach über dem Kopf sein,“ sagte der<br />
irische Schriftsteller George Bernard Shaw einst. Bedingt durch<br />
unsere heutige Lebensweise (Kleinfamilien, beide Eltern berufstätig)<br />
und die ständige Veränderung der Arbeitswelt wird den Schulen<br />
immer mehr Leistung im Bereich Erziehung und (Aus-) Bildung<br />
der Kinder abverlangt. Trotz der (vollmundigen) Aussagen der Politik,<br />
dass Bildung einen hohen Stellenwert haben soll, werden die<br />
dazu notwendigen finanziellen Mittel leider nicht in vollem Umfang<br />
zur Verfügung gestellt. Dabei gilt: Jeder Euro, der frühzeitig<br />
in Bildung investiert wird, erspart uns später Ausgaben für Prävention.<br />
An dieser Stelle setzt der Förderverein der Oberschule am<br />
Sonnensee an: Da er grundsätzliche bildungspolitische Vorgaben<br />
nicht ändern kann (und will), versucht er, in bescheidenem Rahmen<br />
von der Politik hinterlassene finanzielle Löcher zu stopfen,<br />
um damit Schule ein bisschen interessanter und lebenswerter für<br />
die Schüler zu machen.<br />
Seit vielen Jahren stellt der Förderverein Gelder für über den normalen<br />
Lehrplan hinausgehende Projekte zur Verfügung, wie beispielsweise<br />
„Jugend forscht“, Autorenlesungen oder Veranstaltungen<br />
zur Gewalt- und Suchtprävention. Schülern, die aus finanziellen<br />
Gründen nicht an Veranstaltungen teilnehmen können,<br />
wird schnell und unbürokratisch geholfen.<br />
Dank der vom Förderverein gesponserten Sitzgruppe sind Pausen<br />
und Freistunden gemütlicher geworden, ein Schul - T-Shirt stärkt<br />
das Gemeinschaftsgefühl.<br />
Hmm, lecker, lecker...<br />
Die Pausenbrezeln des<br />
Fördervereins sind der<br />
Renner.<br />
Die Ideen gehen den Vorstandsmitgliedern<br />
Rolf Schwager, Judith Striedelmeyer,<br />
Ulrich Markert und Anke Schröder<br />
nicht aus, wohl aber das dazu erforderliche<br />
Geld. Die Beiträge der derzeit<br />
73 Mitglieder machen etwa 950<br />
Euro pro Jahr aus. Zu wenig, gemessen<br />
an den Kosten, meint der Vorstand und<br />
wurde tätig: Einmal im Monat backt Judith<br />
Striedelmeyer, tatkräftig unterstützt<br />
von Hiltrud Jazbinsek, Brezeln, die während<br />
der Pause an die Schüler und das<br />
Kollegium verkauft werden. Der absolute<br />
Burner (also, eine gute Idee), denn<br />
die Brezeln – mit oder ohne Salz - gehen<br />
weg wie warme Semmeln, und Kassenwart<br />
Ulrich Markert freut sich: 900<br />
Euro hat der Brezelverkauf bisher eingebracht,<br />
900 zusätzliche Euro für Projekte<br />
oder Lehrmaterial außer der Reihe.<br />
„Bildung ist mehr als reine Wissensver-<br />
mittlung“, betont der Vorsitzende Rolf Schwager. „Die Kinder<br />
müssen auch lernen ihren eigenen Kopf zu gebrauchen, um in der<br />
Gesellschaft und der Arbeitswelt zurecht zu kommen. Deshalb<br />
würden wir zum Beispiel gerne einen Klassensatz Robotik-Baukästen<br />
anschaffen, was allerdings momentan unsere Mittel übersteigt.“<br />
Ganz oben auf der Wunschliste der „Vier vom Förderverein“ steht<br />
aber noch etwas ganz anderes:<br />
„Definitiv mehr Mitglieder!“ sagt Rolf Schwager. „Der Förderverein<br />
lebt vor allem von der Unterstützung und des Engagements<br />
der Eltern, deren Kinder gerade die Oberschule besuchen, denn<br />
diese profitieren schließlich davon.“<br />
Ein Euro pro Monat Mitgliedsbeitrag sollte dabei nicht zu viel sein,<br />
denn - noch einmal - (sehr) frei nach George Bernard Shaw:<br />
„Sorgt gut für eure Kinder, denn sie sind es, die einmal euer Seniorenwohnheim<br />
aussuchen werden.“<br />
Deshalb: Tun Sie Ihrem Kind etwas Gutes und werden Sie<br />
Mitglied im Förderverein! Es lohnt sich!<br />
Klicken ohne Reue<br />
Veranstaltung des Fördervereins:<br />
„Kinder sicher<br />
im Netz“<br />
Es ist Fluch und Segen zugleich – und aus unserem Leben nicht<br />
mehr wegzudenken: Das Internet. Besonders Kinder und Jugendliche<br />
nutzen die sozialen Netzwerke mit großem Eifer – ohne<br />
Whatsapp oder Facebook ist man einfach „out“ und abgeschnitten<br />
vom gesellschaftlichen Leben. Aber im Internet lauern auch<br />
Gefahren: Ein falscher Klick kann wirtschaftliche oder strafrechtliche<br />
Folgen haben. Das zum Volkssport avancierte Posten von<br />
Fotos verstößt unter Umständen gegen Persönlichkeitsrechte.<br />
Der coole Chatpartner ist vielleicht doch nicht so harmlos wie er<br />
scheint. Und was, wenn schließlich Computer oder Handy das Leben<br />
dominieren und man den Abschaltknopf nicht mehr findet?<br />
Der Journalist Michael Brendel, Studienleiter am Ludwig-<br />
Windthorst-Haus in Lingen, gibt Tipps, wie man Kinder fit fürs<br />
Internet macht:<br />
Zu seinem Vortrag „Kinder sicher im Netz“ lädt der Förderverein<br />
herzlich ein am Donnerstag, den 28. September <strong>2017</strong> um 19.30<br />
Uhr in der Oberschule am Sonnensee in Bissendorf.<br />
Nicht nur für Eltern.