kerngesund August
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1 Die Körperhaltung dieses<br />
Wakeboarders verrät es: Hier ist ein<br />
Profi unterwegs. 2 Die Schanze hat er<br />
längst anvisiert, jetzt wird Schwung<br />
geholt. 3 Und Beine hoch.<br />
2<br />
1<br />
3<br />
© Heiko Brosin<br />
Auf den kleineren Jollen finden vier<br />
Personen Platz, die sich mit wetterfester<br />
Kleidung ausstatten sollten,<br />
denn auch hier gilt: Wassersport<br />
ist ein nasser Sport. Mal abgesehen<br />
von einigen Manövern geht es<br />
beim Jollensegeln recht gemütlich<br />
zu. Man kann die Seele baumeln<br />
lassen. Zirka sieben Knoten macht<br />
das Segelboot, das sind noch nicht<br />
mal 20 Km/h.<br />
Ein Katamaran ist dreimal so<br />
schnell. Profis vergleichen den<br />
Unterschied zwischen Jolle und Katamaran<br />
mit dem zwischen einem<br />
Schienenfahrzeug und einem Pkw.<br />
Ein Jollensegler reagiert eher wie<br />
ein Auto, ein Katamaran nicht.<br />
Er besteht ja auch unter anderem<br />
aus zwei Rümpfen oder Kufen, die<br />
mit einer robusten Decke verbunden<br />
sind, wie man sie von Trampolins<br />
kennt. Und diese Kufen heben<br />
auch mal ab. Körperliche Fitness<br />
ist beim Katamaransegeln unverzichtbar.<br />
Denn wie schon erwähnt,<br />
das gute Stück wird richtig schnell,<br />
hebt einseitig ab und kippt auch<br />
mal um. Der Segler muss dann von<br />
der Besatzung aufgerichtet werden.<br />
Darum tragen Katamaransportler<br />
Neoprenanzüge. Keine Angst,<br />
das Aufrichten wird geübt, bevor<br />
es richtig auf das Wasser geht. Die<br />
Katamaranbesatzung ist in die sogenannte<br />
Trapezwand eingehängt.<br />
Das sorgt für den richtigen Kick,<br />
denn diese Sicherung erlaubt es<br />
den Sportlern, sich so richtig über<br />
„Bord“ zu hängen und so entsteht<br />
das Gefühl, über das Wasser zu<br />
fliegen.<br />
Wasserski und<br />
Wakeboard<br />
Unser Experte: Guido Vogt, Wakeboard-Trainer,<br />
Wasserski-Seilbahn<br />
Neubrandenburg:<br />
Ob nun auf zwei Skiern oder einem<br />
Board, der Spaß ist derselbe, wenn<br />
es rasant übers Wasser geht. Keine<br />
Angst, die Geschwindigkeit<br />
lässt sich variieren. Es müssen keine<br />
60 Km/h sein, 30 gehen auch.<br />
Eine Runde auf dem Neubrandenburger<br />
Reitbahnsee ist etwa 850<br />
Meter lang. Es ist das Gefühl von<br />
Freiheit, von Unbeschwertheit auf<br />
dem Wasser, von Schwerelosigkeit,<br />
das die meisten Besucher der<br />
Wasserski-Seilbahn zu Wiederholungstätern<br />
werden lässt. Von<br />
7 bis 70 Jahren – wer sich körperlich<br />
fit fühlt, kann es gern probieren.<br />
Kraft, Ausdauer oder Koordination<br />
wird trainiert. Glücksgefühle trotz<br />
Muskelkater, auch so ein Ergebnis<br />
dieses Wassersports, der sehr familienfreundlich<br />
ist.<br />
Das Wakeboardfahren (ganz<br />
schlicht erklärt: ein Brett mit Schuhen)<br />
ist die Trendversion des Wasserskifahrens.<br />
Vergleichbar mit<br />
Snowboarding auf dem Wasser,<br />
eine Mischung aus Surfen, Skateund<br />
Snowboardfahren. Wer regelmäßig<br />
unterwegs ist auf dem Wasser,<br />
hat auch schnell coole Tricks<br />
drauf. Dann sind die Akrobaten auf<br />
dem Wasser zu erleben. Schanzen<br />
und Rampen helfen dabei, tolle<br />
Sprünge und Drehungen hinzubekommen.<br />
Was generell nie fehlen<br />
darf: Helm, Wärme- und Prallschutz,<br />
Schwimmweste, Neoprenanzug.<br />
Und los gehts.