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HEIMATLIEBE-BIGGESEE Augabe 2 Sommer Herbst 2017

Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.

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Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

Gordana Mitrovic<br />

Zielstrebiges Handballtalent<br />

Mit Holz und Acrylfarbe<br />

Kopfholz als Synonym für echte Freundschaft<br />

Flieger, grüß`‘ mir die Sonne!<br />

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Aus Liebe zur Heimat<br />

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in diesen Regionen<br />

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Heimatliebe beschreibt das Lebensgefühl einer<br />

ganzen Region. Es vereint das Dorf, die Stadt, zeigt<br />

Menschen, Vereine, Unternehmen: alle miteinander.<br />

Heimatliebe erzählt Geschichten mit Hingabe, Lust<br />

und Laune und präsentiert Heimat zeitgemäß und<br />

lebenswert. Das Print-Magazin erscheint dreimal<br />

jährlich in regional zugeordneten Ausgaben.<br />

Viele weitere Informationen täglich aktuell auf:<br />

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Ausgabe 2 – <strong>Sommer</strong>/<strong>Herbst</strong> <strong>2017</strong><br />

5 Editorial<br />

6 200 Jahre Kreis Olpe<br />

Der zweite Teil<br />

10 Volksfest auf der Burg Bilstein<br />

Heimat haben – Heimat suchen –<br />

Heimat finden<br />

12 Kreis Olpe „denken“<br />

Von Orten, Dingen, Menschen<br />

und Ereignissen<br />

18 Ich packe meinen Koffer ...<br />

aus und bin wieder da<br />

20 Flieger, grüß‘ mir die Sonne!<br />

Abheben zum Abenteuer<br />

im Luftsportverein Hünsborn<br />

24 Über dem Polarkreis<br />

Fjällräven Polar: Leben am Limit<br />

34 Das Abenteuer meines Lebens<br />

Expedition rund um Baffin Island<br />

40 Zelten in Kalberschnacke<br />

... bei schönem Wetter kann ja jeder<br />

44 Soweit die Füße tragen<br />

Fabian Schmidt legt 775 Kilometer<br />

auf Schusters Rappen zurück<br />

48 Zwischen Bangen und Hoffen<br />

Anna kämpfte sich ins Leben<br />

50 Gordana Mitrovic<br />

Zielstrebiges Handballtalent<br />

54 10 Jahre SauerlandRadring<br />

Bahntrassenradeln in schönster Form<br />

56 Ausflüge in die Unterwelt<br />

Unterwegs mit Höhlenforscher<br />

Joachim Hoberg<br />

62 Mit Holz und Acrylfarbe<br />

Kopfholz als Synonym für echte Freundschaft<br />

66 Eine Pediküre der besonderen Art<br />

Heike Stachelscheid-Breuer hat ihre<br />

Leidenschaft zum Beruf gemacht.<br />

76 Genießen und nicht heizen<br />

30 Jahre Moto Guzzi Club Olpe/Biggesee<br />

78 Ausritt der Boliden<br />

Die Sauerland Klassik geht im Oktober<br />

in die zweite Runde<br />

20<br />

24 44<br />

56<br />

62<br />

66


Anzeige<br />

Zuzahlungen des Arbeitnehmers im<br />

Rahmen der Dienstwagen-Nutzung<br />

Nathalie Bottenberg<br />

(Steuerberaterin)<br />

Stellen Arbeitgeber ihren<br />

Arbeitnehmern ein betriebliches<br />

Fahrzeug kostenlos auch für<br />

Privatfahrten oder für Fahrten zwischen<br />

Wohnung und erster<br />

Tätigkeitsstätte zur Verfügung, so löst<br />

diese Zuwendung einen lohnsteuerpflichtigen<br />

geldwerten Vorteil aus. Bei<br />

Anwendung der 1%-Regelung wird<br />

der Nutzungswert mit einem pauschalen<br />

Betrag festgelegt, dessen Höhe<br />

unabhängig vom tatsächlichen privaten<br />

Nutzungsumfang ist. Je mehr der<br />

Dienstwagen privat genutzt wird,<br />

desto begünstigender ist dies für den<br />

Mitarbeiter.<br />

Zur Begrenzung der Kosten des<br />

betrieblichen Fuhrparks beteiligen<br />

Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer häufig<br />

an den Kosten der Dienstwagen, z. B.<br />

durch Zuzahlungen zu den<br />

Anschaffungs-, Betriebs- oder<br />

Leasingkosten. Hierdurch ergeben<br />

sich folgende einkommensteuerrechtlichen<br />

Konsequenzen:<br />

Bei Zuschüssen des Arbeitnehmers zu<br />

den Anschaffungskosten des<br />

Dienstwagens gestattet die Finanzverwaltung,<br />

dass diese vom<br />

Nutzungswert abgezogen werden.<br />

Eine Anrechnung der Zuschüsse darf<br />

den geldwerten Vorteil im Zahlungsjahr<br />

bis auf 0 € reduzieren; ein verbleibender<br />

Zuschussteil kann in den<br />

Folgejahren angerechnet werden.<br />

Alternativ kann der Zuschuss bei der<br />

Einkommensteuerveranlagung des<br />

Arbeitnehmers auch als Werbungskosten<br />

berücksichtigt werden und<br />

zwar verteilt auf den Nutzungszeitraum.<br />

Nutzungsentgelte, die der Arbeitnehmer<br />

pauschal (z. B. 200 € pro<br />

Monat) oder nutzungsabhängig (z. B.<br />

0,20 € pro privat gefahrenem km)<br />

zahlt, dürfen ebenfalls vom geldwerten<br />

Vorteil abgezogen werden.<br />

Voraussetzung ist, dass das Nutzungsentgelt<br />

arbeitsvertraglich vereinbart<br />

ist. Dies gilt auch für vom Arbeitnehmer<br />

(anteilig) übernommene<br />

Leasingraten. Wird das Nutzungsentgelt<br />

nicht schon im Rahmen der<br />

Lohnabrechnung gegengerechnet,<br />

kann dies in der Einkommensteuerveranlagung<br />

nachgeholt werden.<br />

Durch die Anrechnung von<br />

Zuzahlungen des Arbeitnehmers darf<br />

der geldwerte Vorteil lediglich bis zu<br />

einem Betrag von 0 € gemindert werden;<br />

ein verbleibender Restbetrag<br />

kann nicht als Werbungskosten geltend<br />

gemacht werden.<br />

Umstritten war bislang, ob auch die<br />

Übernahme einzelner, individueller<br />

Kfz-Kosten durch den Arbeitnehmer,<br />

z. B. Kraftstoffkosten, den geldwerten<br />

Vorteil mindert. Der BFH hat hierzu<br />

mit Urteil vom 30.11.2016 entschieden,<br />

dass auch solche individuellen<br />

Zahlungen des Arbeitnehmers auf<br />

den geldwerten Vorteil anrechenbar<br />

sind. Er argumentiert, dass, soweit der<br />

Arbeitnehmer bestimmte Kosten<br />

selbst trägt, er nicht bereichert wird<br />

und insoweit ebenfalls keine lohnsteuerbare<br />

Einnahme entsteht. Die<br />

getragenen Kosten müssen belastbar<br />

nachgewiesen werden. Auch hier gilt,<br />

dass durch die Anrechnung der übernommen<br />

Kosten kein negativer<br />

Arbeitslohn bzw. kein Werbungskostenabzug<br />

entstehen kann.<br />

Die Finanzverwaltung lehnt bislang<br />

eine Minderung des geldwerten<br />

Vorteils bei Kostenübernahmen des<br />

Arbeitnehmers ab. Eine Reaktion auf<br />

das genannte Urteil des BFH bleibt<br />

abzuwarten. Arbeitgeber sind u. E.<br />

gut beraten, in solchen Fällen den<br />

geldwerten Vorteil beim Lohnsteuereinbehalt<br />

vorerst nicht zu mindern.<br />

Für alle noch offenen Einkommensteuererklärungen<br />

– auch die der<br />

Vorjahre – sollte aufgrund der neuen<br />

BFH-Rechtsprechung jedoch überprüft<br />

werden, ob es individuelle<br />

Zuzahlungen des Arbeitnehmers gab,<br />

die bisher noch nicht berücksichtigt<br />

wurden und nun erklärt werden sollten.<br />

Sollten Sie hier für sich<br />

Handlungsbedarf sehen, sprechen Sie<br />

uns gerne an.<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser des Heimatliebe-Magazins,<br />

Sie halten die zweite Ausgabe unserer neuen Magazin-Generation in den Händen.<br />

Wie Sie bestimmt längst wissen, sind es lizenzrechtliche Gründe, weshalb wir uns<br />

nicht mehr „W.O.L.L.-Magazin“ nennen. Und das ist gut so.<br />

Heimat liegt heute voll im Trend!<br />

Wahre Liebe ist eben immer echt und wahre Heimatliebe ist<br />

es erst recht. Genau deshalb haben wir wieder einen Strauß<br />

an bunten Geschichten aus der Heimat für Sie zusammengetragen.<br />

Interessante Menschen werden Ihnen begegnen,<br />

wie der Höhlenforscher Joachim Hoberg und der Bergbauexperte<br />

Karsten Binzyk, die Handball-Nationalspielerin<br />

Gordana Mitrovic oder auch Burkhard Ridder, der riesige<br />

Holzköpfe schnitzt.<br />

Wir haben eine Hufpflegerin, das Moto-Guzzi-Treffen in<br />

Elben und auch eine große Vorschau auf die 2. Sauerland-<br />

Klassik, die im Oktober mit chromblitzendem Starterfeld<br />

auf Rundfahrt gehen wird. Wir heben mit Ihnen beim<br />

Luftsportclub Hünsborn ab, berichten über das 200-jährige<br />

Geburtstagskind Kreis Olpe und auch die Auszubildenden im Romantik Hotel<br />

Platte haben etwas zu erzählen. Das eine oder andere werden Sie außerdem noch<br />

selbst entdecken, wozu wir Ihnen nun viel Lesevergnügen und den einen oder<br />

anderen kurzweiligen Aha-Effekt wünschen.<br />

Übrigens kann man das Heimatliebe-Magazin rund um Bigge- und Listersee<br />

im Abo erhalten oder prima verschenken. Für nur 12,- Euro im Jahr unterstützen<br />

Sie auf diese Weise auch unsere Arbeit, die wir mit Leidenschaft immer wieder<br />

gerne machen.<br />

Viele Grüße aus der Attendorner Bieketurmstraße<br />

Ihr Markus Frey und das Heimatliebe-Team<br />

Albrecht-Dürer-Straße 5 · 57368 Lennestadt<br />

Tel.: +49 / 2721 / 98 40-0 · lennestadt@schulte-kanzlei.de<br />

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4 5


200 Jahre Kreis Olpe<br />

Der zweite Teil. Wie es ab 1817 weiterging, oder: Nichts bleibt, wie´s ist<br />

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in Attendorn<br />

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Das Finnentroper Walzwerk von Wolf Netter & Jacobi, 1938 durch Mannesmann „arisiert“ und heute ein Standort der<br />

Thyssen-Krupp AG. Der bedeutende Industriestandort im ehemaligen Amt Serkenrode, Kreis Eslohe, fiel erst 1969 an Olpe<br />

und hatte in der kommunalen Neuordnung jener Zeit bedeutenden Anteil am Erhalt des kleinen Kreises. Foto: Scharenberg<br />

Der Kreis Olpe feiert in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag. In der ersten Ausgabe unseres<br />

neuen Heimatliebe-Magazins rund um Bigge- und Listersee hatten wir die ersten Jahre und<br />

deren Vorgeschichte beleuchtet. So lagen wir mit unserem heutigen Kreisgebiet seit 1445<br />

im Herzogtum Westfalen und somit im Herrschaftsbereich der Erzbischöfe und Kurfürsten<br />

von Köln.<br />

Es folgte ein großer Einschnitt nach der Französischen<br />

Revolution, die mit Napoleon Bonaparte im Nachgang das<br />

alte Reich hinweggefegt hatte. Von 1802 bis 1816 regierten<br />

uns die mit den Franzosen verbündeten Hessen, die das<br />

Herzogtum Westfalen 1807 in 18 Justizämter aufgeteilt<br />

hatten, von denen drei in etwa das heutige Kreisgebiet bildeten.<br />

Nach dem Sturz Napoleons 1815 wurden auf dem<br />

Wiener Kongress die Verhältnisse neu geordnet und das<br />

Königreich Preußen übernahm am 15. Juli 1816 das Herzogtum<br />

Westfalen. Dieser Regierungsbezirk Arnsberg wurde<br />

nun in 13 Kreise eingeteilt. Die drei ehemals hessischen<br />

Justizämter Bilstein, Attendorn und Olpe fassten 1817 die<br />

Preußen zum Kreis Bilstein zusammen, mit Sitz des Landrats<br />

auf der Burg.<br />

Mit dem 1. Januar 1819 wurde Olpe<br />

offizieller Kreissitz, weil die Verkehrsanbindung<br />

an einer gut ausgebauten<br />

Chaussee vorteilhafter war. Damals<br />

kam das Kirchspiel Valbert noch zum<br />

Kreis dazu, wohingegen die Pfarrei<br />

Schönholthausen an den Kreis Eslohe<br />

abgetreten wurde.<br />

Mit der päpstlichen Bulle „De salute<br />

animarum“ wurden 1821 die westfälischen<br />

Pfarreien an das Bistum Paderborn<br />

überwiesen. Damit endete nach<br />

fast 650 Jahren die seit 1180 bestehende<br />

religiöse Zugehörigkeit zum<br />

Erzbistum Köln.<br />

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6 7


Der Alte Markt in der Arnsberger Altstadt.<br />

Als die Preußen 1816 das Herzogtum<br />

Westfalen übernahmen, machten sie<br />

Arnsberg zum Sitz der Bezirksregierung.<br />

Das alte preußische Kreishaus in Olpe ist heute nur noch Teil einer<br />

großen Anlage. Dennoch: Landrat Frank Beckehoff und Kreisdirektor<br />

Theo Melcher haben in diesem Gebäude noch immer ihre Büros.<br />

Die fünf Landräte des Kreises Olpe aus der Familie Freusberg<br />

ruhen bis heute gemeinsam auf dem Friedhof in Olpe.<br />

heute ein beredtes Zeugnis davon. Aber Preußens Gloria<br />

ging mit dem Ersten Weltkrieg unter, bevor der verlorene<br />

Zweite Weltkrieg für einige neue Strukturen sorgen sollte.<br />

Die britische Militärregierung fasste im <strong>Sommer</strong> 1946 den<br />

nördlichen Teil der ehemals preußischen Rheinprovinz mit<br />

der Provinz Westfalen und dem Fürstentum Lippe zum<br />

Bundesland Nordrhein-Westfalen zusammen.<br />

1969 wurde per Gesetz der Landkreis Olpe neu gegliedert.<br />

Das Amt Serkenrode wurde aus dem Kreis Meschede einbezogen<br />

und aus den nun 23 Gemeinden wurden sieben amtsfreie<br />

Gemeinden gebildet. 1975 schließlich entstanden die<br />

heutigen Verhältnisse. Lennestadt erhält Milchenbach aus<br />

der Gemeinde Lenne, deren Rest an Schmallenberg geht.<br />

Dafür werden Leckmart und Schwartmecke an Eslohe abgetreten.<br />

Finnentrop verliert Dormecke an Eslohe und<br />

Röhrenspring an Sundern, Börlinghausen fällt von Drolshagen<br />

an Meinerzhagen. Der gesamte Gebietsverlust belief<br />

sich auf rund 16 Quadratkilometer, wie es im Buch „Der<br />

Kreis Olpe“ der Geographischen Kommission für Westfalen<br />

des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe LWL nachzulesen<br />

ist.<br />

von Achim Gandras [Text/Fotos]<br />

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1826 wurden anstelle der alten Schultheißenbezirke acht<br />

Bürgermeistereien installiert: Olpe, Attendorn und Drolshagen,<br />

Wenden, Bilstein, Niederhelden, Valbert und<br />

Heinsberg.<br />

Drei Jahre später teilten die Preußen das damalige Kreisgebiet<br />

in fünf Landbürgermeistereien auf, um wiederum drei Jahre<br />

später, 1832, den Bürgermeisterbezirk Valbert an den Kreis<br />

Altena abzutreten. Und mit dem großen Durcheinander<br />

nicht genug, wurden 1843/44 aufgrund einer neuen Landgemeindeordnung<br />

21 politische Gemeinden in sechs Ämtern<br />

neu geordnet. Damals entstanden, bis auf einige kleine<br />

Änderungen, die Grenzen des Kreises Olpe, wie sie bis zur<br />

Gebietsreform 1969 bestehen sollten.<br />

In den folgenden Jahren prägte der „Kulturkampf“ die<br />

Region, der mit Gründung des Deutschen Kaiserreiches ab<br />

1871 eskalierte. Zuvor hatten die Städte Attendorn und<br />

Olpe eine Militärgarnison erhalten. Die preußische<br />

Regierung wollte mit allen Mitteln die Macht der katholischen<br />

Kirche, gerade auch im tiefkatholischen Sauerland,<br />

brechen.<br />

Spätestens mit dem bombastisch gefeierten Sieg über die<br />

Franzosen im Jahr 1870 war das Militär auch bei uns eine<br />

feste, fast schon folkloristische Institution geworden. Die<br />

Gründung unzähliger Schützenvereine in dieser Zeit gibt bis<br />

Der alte Preußische Meilenstein auf der Griesemert bei Olpe<br />

verkündet die 23 alten preußischen Meilen bis zur ehemaligen<br />

Regierungsbezirks-Hauptstadt Minden. In NRW haben<br />

wir heute fünf Regierungsbezirke: Arnsberg, Detmold,<br />

Düsseldorf, Köln und Münster.<br />

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8 9


„Ja“ zum Menschen! Verantwortung für das Heute!<br />

Volksfest auf der Burg Bilstein<br />

„Heimat haben – Heimat suchen – Heimat finden“<br />

Sonntag, 27. August <strong>2017</strong>, 11 bis 18 Uhr<br />

Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Kreises Olpe organisiert<br />

der Kreisheimatbund Olpe e. V. ein Fest für Jung und Alt<br />

auf der Burg Bilstein. Alle, die im Kreis Olpe „Heimat haben,<br />

Heimat suchen, Heimat finden“, sind herzlich eingeladen.<br />

Die Gäste erwartet ab 11 Uhr ein buntes Angebot. Das Bühnenprogramm<br />

umfasst internationale Tänze, musikalische<br />

Höhepunkte bieten das große Orchester des Musikvereins<br />

Frenkhausen, die Musikband Attakarma der Musikschule<br />

Attendorn, der Kemper WerksChor sowie Bernward Koch<br />

& Band.<br />

Auf der Burg verdeutlichen zahlreiche Angebote die Vielfalt<br />

des kulturellen Lebens im Kreis Olpe. Historische Filme aus<br />

dem Kreis Olpe werden vom LWL-Medienzentrum Münster<br />

vorgeführt und moderiert. Eine Ausstellung zu dem Sozialpolitiker<br />

Franz Hitze informiert über eine der bedeutendsten<br />

Persönlichkeiten des Kreises Olpe.<br />

Weitere Ausstellungen beschäftigen sich mit dem Thema Wasser,<br />

zeigen Dias vom Bau der Biggetalsperre zwischen 1956<br />

und 1965 und präsentieren historische Fotos von alten Eisenbahnstrecken<br />

in Lennestadt und Kirchhundem.<br />

Das Kinder- und Familienprogramm ist vielfältig: der NaBu<br />

bietet den Bau von Nisthilfen an, der SGV gibt Anleitung zum<br />

Befahren einer Mountainbike-Strecke im Wald, der Heimatverein<br />

Albaum veranstaltet Wettbewerbe mit dem Bau einer<br />

Modellfachwerkfassade, das Freilichtmuseum Detmold gibt<br />

die Möglichkeit, alte Handwerkstechniken auszuprobieren,<br />

und ein Schmied präsentiert an der Feldschmiede das einst für<br />

den Kreis Olpe so wichtige Handwerk. Darüber hinaus gibt es<br />

Mal- und Bastelangebote, Burgführungen und vieles mehr.<br />

Informations- und Bücherstände von Vereinen und regionalen<br />

Institutionen runden das kulturelle Angebot ab.<br />

von Andrea Arens [Text/Foto]<br />

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Zu Hause ist es doch am Schönsten – das ist alles andere<br />

als eine leere Floskel. Gerade im Alter und bei Krankheit<br />

bedeuten die eigenen vier Wände ein maximales Maß an<br />

Lebensqualität und Selbstbestimmung. Was aber ist, wenn<br />

es immer beschwerlicher wird, die täglichen Herausforderungen<br />

selbstständig zu meistern? Was ist, wenn Angehörige<br />

mit der Betreuung, der emotionalen Belastung oder<br />

schlichtweg der Organisation des Alltags überfordert sind?<br />

Seit April letzten Jahres macht die Gesellschaft der Franziskanerinnen<br />

zu Olpe in der hiesigen Region die häusliche<br />

Pflege mobil und bietet ambulante Unterstützung und<br />

professionelle Dienstleistungen an: das gesamte Spektrum<br />

der Gesundheits- und Altenpflege, Beratung in allen Fragen<br />

rund um die Pflege und vertrauensvolle Betreuung dort,<br />

wo es notwendig oder gewünscht ist. Ob Kurse für pflegende<br />

Angehörige, bei besonderen Bedarfslagen oder bei individuellen<br />

Leistungen. Von der seelsorgerischen, ganzheitlichen<br />

Begleitung über die täglichen Mahlzeiten bis<br />

zum Aufräumen der Wohnung, Einkaufsservice und tägli-<br />

chen Spaziergang. „Der mobile<br />

Dienst setzt die Tradition<br />

der franziskanischen Schwestern<br />

fort“, betont Einrichtungsleiter<br />

Ronald Buchmann das Leitbild des Trägers im Sinne eines<br />

allumfassenden und bedingungslosen „Ja“ zum Menschen<br />

in Verantwortung für das Heute.<br />

Und weil das so ist, ist GFO mobil zudem auch der erste<br />

ambulante Dienst im Kreis Olpe, der seine Klienten mit<br />

einem Elektroauto besucht. Nach getaner Arbeit wird am<br />

hauseigenen Blockheizkraftwerk am Seniorenzentrum St.<br />

Gerhardus-Haus in Drolshagen wieder aufgetankt.<br />

Statistisch gesehen sind heute 2,9 Millionen Menschen pflegebedürftig.<br />

Weit mehr als zwei Drittel davon werden zu<br />

Hause versorgt. „Sicherheit, Zuverlässigkeit und Geborgenheit,<br />

verbunden mit dem Menschenbild der an der GFO<br />

orientierten Haltung ist unser Auftrag und unsere Herzensangelegenheit“,<br />

so Iris Barbi, Leiterin des GFO mobil-Teams.<br />

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10 11


Kreis Olpe „denken“<br />

Von Orten, Dingen, Menschen und Ereignissen<br />

Schauspiel aus Stahl und Beton<br />

Das waren noch Zeiten, als Erholungssuchende aus dem<br />

Rheinland ganz einfach mit der Bahn zum Biggesee kamen.<br />

Diese Einflugschneise gibt es längst nicht mehr. Im<br />

Dezember 1979 fuhr der letzte Personenzug aus Richtung<br />

Bergneustadt. Geblieben ist die seit 1875 bestehende<br />

Anbindung von Olpe an den Knotenpunkt Finnentrop und<br />

damit an die Ruhr-Sieg-Bahn. Beim Bau des Biggesees dachte<br />

man über eine Stilllegung nach, entschied sich dann aufgrund<br />

der Bedeutung des Sees für den Tourismus für eine<br />

Neutrassierung entlang des Ufers. Eine Entscheidung, von<br />

der man heute noch profitiert, erlebt der Biggesee-Express<br />

mit seinem direkten Zugang zum See eine Art Renaissance<br />

als Alleinstellungsmerkmal. Im Stundentakt befährt er die<br />

24 Kilometer lange eingleisige Strecke zwischen der<br />

Kreisstadt und Finnentrop, die mit den Doppelstockbrücken<br />

über das Lister- und Dumicketal über eine nahezu einmalige<br />

Besonderheit in Deutschland verfügt. Auf den oberen<br />

Ebenen befinden sich die Straßen, unten fahren die Züge,<br />

die mithilfe von Tunneln schließlich unter Straßenniveau<br />

gelangen. Die 40 Meter hohen Pfeiler und Widerlager sind<br />

auf Fels gegründet. Baugruben bis zu zehn Meter Tiefe<br />

waren notwendig, bevor tragfähiger Grund erreicht wurde.<br />

Die wahre Kunst der Erinnerung<br />

ist die Kunst der Aufmerksamkeit.<br />

Samuel Johnson<br />

Prinz gesucht!<br />

Eine architektonische Besonderheit und in Deutschland fast einmailg:<br />

Die Doppelstockbrücken über das Lister- und Dumicketal zwischen Neu-Listernohl und Sondern.<br />

Ausstellungen, Konzerte, Workshops, eine neue Chronik und selbst ein Lied ...<br />

es gibt viele Wege, einen runden Geburtstag zu feiern. Die große Party zum<br />

200-jährigen Kreisjubiläum ist bereits gelaufen, eine nächste steht kurz bevor.<br />

Der Kreisheimatbund lädt auf die Burg Bilstein ein. Als erster Verwaltungssitz<br />

ist sie ein „Erinnerungsort“, der das kollektive Gedächtnis unserer Heimat prägt.<br />

Neben ihr gibt es viele andere, mal regelrechte Schwergewichte, mal scheinbar<br />

trivial. Eines ist allen gemein: In ihrer symbolischen und identitätsstiftenden<br />

Bedeutung geben sie Zeugnis von unserer Geschichte, unserem Werden und Sein.<br />

Blick über den Ahauser Stausee zum Aussichtspunkt<br />

„Kanzel“ am Falkenstein, dem höchsten Punkt der<br />

Straße Heggen – Attendorn.<br />

Zugewuchert und verwaist schläft sie ihren Dornröschenschlaf.<br />

Errichtet wurde die Aussichtsplattform – im<br />

Volksmund „Kanzel“ genannt – in den 1930 er Jahren im<br />

Zuge der Planungen für den Ahauser Stausee unweit des<br />

gleichnamigen Herrensitzes und der damit notwendigen<br />

Verlegung der Landstraße zwischen Heggen und Attendorn.<br />

Zur Regulierung der Bigge gebaut dient der kleine Bruder<br />

von Lister- und Biggesee vorderhand als Ausgleichsweiher<br />

für den Kraftwerksbetrieb der Biggetalsperre. Das 1938<br />

errichtete Wasserkraftwerk in Ahausen mit seinen zwei<br />

Turbinen hat eine Leistung von 1,2 Megawatt und produziert<br />

jährlich rund drei Millionen Kilowattstunden Strom.<br />

Früher kamen viele Sonntagsspaziergänger zur „Kanzel“,<br />

um den Ausblick zu genießen. Die heute stark befahrene<br />

Straße lädt wohl kaum noch zu einer Wanderung ein. Auch<br />

sichere Haltemöglichkeiten für Motorisierte sind weit<br />

und breit nicht zu finden. Wie war das bei den Brüdern<br />

Grimm? Irgendwann fand sich doch ein Prinz, der<br />

Dornröschen wachküsste.<br />

12<br />

13


Wahrzeichen des Kreises<br />

Burg Schnellenberg<br />

Der Aussichtsturm Hohe Bracht auf der Nordkuppe des<br />

gleichnamigen Berges in rund 580 Meter Höhe gilt als das<br />

Wahrzeichen unseres Kreises. Mit 1,5 Millionen Euro will<br />

man derzeit den Turm mit Gaststätte in eine neue touristische<br />

Zukunft führen. Zurück zu den Wurzeln, könnte man<br />

sagen. Denn es war der Altenhundemer Ministerialdirektor<br />

Wilhelm Arnoldi, der mit dem Bau 1930 eben dieses Ziel<br />

verfolgte: die Schönheit des Sauerlandes nahebringen und<br />

den Tourismus beleben. Indes haben die alten Mauern<br />

zunächst eine andere Geschichte erlebt. Anstelle einer<br />

Raststätte für wanderlustige Touristen wurde die Hohe<br />

Bracht 1933 zum Schulungsheim der Hitler-Jugend, später<br />

Arbeitsdienstlager, dann mit der Möhnekatastrophe von<br />

1943 Möbellager für die Opfer und im April 1945 Schauplatz<br />

von Kampfhandlungen. Der Blick reicht über den Ebbeund<br />

Homertkamm weiter zum Kahlen Asten und über den<br />

Kamm des Rothaargebirges bis hin zum Westerwald. Einen<br />

Vorgeschmack geben Webcams im Netz. Zum Beispiel die<br />

des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge. Denn hier oben<br />

befindet sich auch die Wetterstation des zweitgrößten<br />

Naturparks Deutschlands.<br />

Die Hohe Bracht mit ihrem 36 Meter hohen Turm um<br />

1930. Nach umfangreicher Sanierung soll sie ab Oktober<br />

<strong>2017</strong> wieder touristische Landmarke sein.<br />

(Bildquelle: Stadtarchiv Lennestadt)<br />

Früher Rittersitz, heute Viersternehotel. Und weil das so ist,<br />

werden hier die Gäste auch First Class verwöhnt. Wenn<br />

gewünscht, auch ganz stilecht nach Ritterart. 1222 von Erzbischof<br />

Engelbert dem Heiligen erbaut, brachte Caspar von<br />

Fürstenberg die Burg Schnellenberg 1594 in seinen Besitz<br />

und baute sie zum fürstlichen – wenn auch nur vorübergehenden<br />

– Sitz seines Geschlechts aus. Er war es, der die<br />

Inschrift über dem Tor anbringen ließ: „Draußen bleibe<br />

nicht der Fremdling, meine Tür öffne sich dem Reisenden“.<br />

Imponierend thront die Burg als eine der größten als solche<br />

noch erhaltenen Anlagen Westfalens mit ihren mächtigen<br />

Mauern und Türmen über der Stadt Attendorn und sieht<br />

aus, als hätte man sie für die Ewigkeit gebaut. Erste Hinweise<br />

auf eine gewerbliche Nutzung finden sich 1839 mit einer<br />

Brauerei. 1928 beantragte dann Norbert Bilsing eine<br />

Schanklizenz. In mittlerweile dritter Generation in der<br />

Familie ist die Burg heute eine der ersten Adressen<br />

des Landes.<br />

Für die Burg Schnellenberg – heute noch in Besitz der<br />

Familie Freiherr von Fürstenberg-Herdringen – begann<br />

mit der Familie Bilsing eine neue Zeitrechnung.<br />

(Bildquelle: Kreisarchiv)<br />

Burg Bilstein<br />

… ein bisschen Goethe<br />

Hier machte der Kreis Olpe als Verwaltungseinheit<br />

seine ersten Schritte.<br />

(Bildquelle: Kreisarchiv)<br />

Wenn es um die Geschichte des Kreises Olpe geht, kommt<br />

man an der Burg Bilstein – erbaut zwischen 1202 und 1225<br />

unter der Regie des Edelherrn Dietrich II. von Gevore –<br />

nicht vorbei. Hier beginnt die lange einflussreiche Geschichte<br />

der Freiherren von Fürstenberg im südlichen Sauerland.<br />

Hier fiel der Katzenschuss, der den Attendornern den<br />

Beinamen „Kattfiller“ einbrachte. Hier war der erste Amtssitz<br />

des am 16. Januar 1817 neu gegründeten Kreises. Ihren<br />

Namen verdankt die Burg schlichtweg ihrer Lage auf einem<br />

mächtigen Ausläufer des angrenzenden Rosenbergs: Bilstein<br />

bedeutet so viel wie „steil aufragender Fels“. Seit 1927 wird<br />

die Burg als Jugendherberge genutzt und begeistert mit ihrer<br />

geschichtsträchtigen mittelalterlichen Kulisse, mit viel Natur<br />

und Abenteuer. Immerhin gehört sie zu den Top Five in<br />

Westfalen-Lippe und hat sich überdies zu der LARP-Burg<br />

überhaupt in Deutschland entwickelt. „Heimat haben –<br />

Heimat suchen – Heimat finden“ ist Motto des Festes, zu<br />

dem der Kreisheimatbund mit einem Programm für alle<br />

Generationen am letzten Augustwochenende einlädt.<br />

Der „Biggeblick“ unweit der SGV-Hütte in Attendorn<br />

sorgt weltweit für Aufmerksamkeit.<br />

Im Vorfeld sorgte er für jede Menge Diskussionen. Nun ist<br />

er längst da, der „Biggeblick“. Im <strong>Sommer</strong> 2013 eingeweiht<br />

bekommt er seitdem viel Aufmerksamkeit, ist Thema einschlägiger<br />

Outdoor- und Reisemagazine und katapultierte<br />

als einer der weltweit „krassesten Skywalks“ die Stadt Attendorn<br />

auf Augenhöhe von Kapstadt, Chicago oder Shanghai.<br />

Tatsächlich erlaubt das begehbare Landschaftskunstobjekt<br />

einen fantastischen Blick. Die Weite des Himmels, das Grün<br />

der Wälder, das Blau des Sees und weiße Segel verschmelzen<br />

zu einer beindruckenden Kulisse. Ein zehn Meter langer<br />

Steg führt zu der kreisrunden Plattform, die schwerelos zu<br />

schweben scheint. Verstärkt wird der Eindruck bei Nacht<br />

mit blauem und weißem LED-Licht. Dabei wurden massenweise<br />

Beton und Stahl verbaut. Entworfen und geplant<br />

von Architekt Mathias Großöhme ist der „Biggeblick“ eine<br />

touristische Landmarke mit enormer Strahlkraft. Das erinnert<br />

uns doch an Goethe: Warum in die Ferne schweifen ...<br />

von Birgit Engel [Text/Fotos:<br />

Doppelstockbrücke, Kanzel, Biggeblick]<br />

14 15


OFFSET<br />

DRUCK<br />

Anzeige<br />

Wenn er die neue Digitaldruckmaschine erleben könnte,<br />

mit der bei FREY PRINT + MEDIA feinstes Druckwerk in<br />

bester Qualität sogar als Kleinserie direkt geliefert werden<br />

kann. Theodor Frey musste noch jede einzelne Bleiletter<br />

spiegelverkehrt von Hand setzen, und ein gedrucktes Foto<br />

war höchster Luxus von lausiger Qualität. Er würde den<br />

Mediengestaltern über die Schultern blicken und auf der<br />

tickenden Sprungdeckel-Taschenuhr miterleben, wie in<br />

Windeseile auch aufwendige Druckvorlagen entstehen,<br />

aktuell gestaltet auf der Höhe der Zeit ...<br />

Familienfoto aus dem Jahr 1910<br />

Das erginge aber auch seinen Söhnen ähnlich. Franz, der<br />

von 1886 bis 1964 lebte, und Theodor Junior, 1886 geboren,<br />

seit 1902 im Geschäft, der die Druckerei übernehmen<br />

sollte und als Fotograf 1945 Kopf und Kragen riskierte, um<br />

die kriegszerstörte Stadt zu verewigen, was bei Todesstrafe<br />

verboten war.<br />

(v.l.:) Daniel Frey, Ronald Seiler, Bastian Schuster,<br />

Stefanie Engelbertz, Klaus Frey, Michaela Kozik,<br />

Christina Frey, Markus Frey<br />

Firmenanbau 1956 in der Bieketurmstraße<br />

Gautschmeister<br />

Theo Frey jun.<br />

Hermann Kirchhoff<br />

Werner Frey (1927-1997) Theodor Frey sen. (1886-1979) Firmenumbau 1995<br />

Top-Qualität im Handumdrehen<br />

Was sich in 115 Jahren seit Gründung der Druckerei Frey so alles verändert hat<br />

Was würde der selige Theodor Frey wohl dazu sagen, könnte er heute mal eine Runde durch den<br />

Betrieb drehen, den er 1902, vor 115 Jahren, in Attendorn gegründet hat? Damit sei die Druckerei<br />

gemeint, denn eine Buchbinderei hatte er bereits 1879 eröffnet. Das war noch an der Kölner Straße,<br />

dort, wo sich heute das Uhren- und Schmuckgeschäft Gummersbach befindet.<br />

Der Senior, 1854 geboren, erlebte noch kurz vor seinem Tode 1931 den Bezug des heutigen Familienbetriebes.<br />

Bis dahin hatte er viel bewegt. So gründete er 1912 das „Attendorner Volksblatt“, die Zeitung<br />

für eine aufstrebende Stadt, die in nur wenigen Jahren ihre Einwohnerschaft mehr als verdoppelt<br />

hatte. Ja, was würde er heute wohl sagen?<br />

von Achim Gandras [Text]<br />

Theodor wurde<br />

über 90 Jahre alt<br />

und erlebte 1956<br />

einen weiteren<br />

Anbau, weil wieder<br />

einmal der<br />

Platz nicht mehr<br />

ausreichend war.<br />

Selbst die Abkehr<br />

vom Bleisatz in<br />

den späten Siebzigern<br />

hat er<br />

noch bestaunen<br />

können, als Sohn Werner die Fotosetzmaschine „Copytronic“<br />

anschaffte und somit endgültig die alte „Schwarze Kunst“,<br />

den klassischen Buchdruck, durch den Offsetdruck ablöste.<br />

Werner und Theo Frey stiegen dann 1990 in den Vierfarb-<br />

Offsetdruck ein, modernisierten das Gebäude und schafften<br />

so die Grundlage für den heutigen Betrieb. Als Werner 1997<br />

starb, war die nächste Generation mit Markus und Klaus<br />

bereits im elterlichen Betrieb tätig. Die Zusammenarbeit<br />

mit Bernd Frey und die Affinität zu den modernen Medien<br />

führte 2005 zur folgerichtigen Erweiterung unter neuer<br />

Firmierung „FREY PRINT + MEDIA“, denn die<br />

Digitalisierung übernimmt bis heute immer weitere Bereiche<br />

des Kerngeschäfts. Dass 2007 das Bürgermagazin „Attendorner<br />

Geschichten“ online ging, liegt dabei eigentlich sogar<br />

in der schönen Tradition des „Attendorner Volksblatts“, das<br />

bei Frey von 1912 bis 1943 gedruckt worden war, wobei<br />

Theodor Frey in den letzten Jahren des Erscheinens ständig<br />

mit den Nationalsozialisten im Clinch lag, bis hin zur Vorladung<br />

der Gestapo auf die Steinwache in Dortmund, was<br />

die alten Akten bis heute belegen.<br />

Aber die guten Geschichten wurden auch wieder gedruckt<br />

und erschienen seit 2013 im hauseigenen „WOLL-Magazin<br />

rund um Bigge- und Listersee“, das nun aus lizenzrechtlichen<br />

Gründen in „Heimatliebe“ umgetauft worden ist. So<br />

kann man in diesem Jahr zwei kleine „Jubiläen“ feiern:<br />

115 Jahre Druckerei Frey und 105 Jahre seit dem ersten<br />

gedruckten Magazin für die Region aus unserem Hause.<br />

Der selige alte Theodor, dessen Söhne und Enkel, wären<br />

bestimmt sehr interessiert an dem, was aus ihren Lebenswerken<br />

geworden ist. Alle waren technisch auf der Höhe<br />

ihrer Zeit. Aber was heute preiswert und im Handumdrehen<br />

an höchster Qualität geliefert werden kann, das hätten sie<br />

wohl alle nicht für möglich gehalten!<br />

TH. FREY BUCH<br />

UND<br />

1902 1945<br />

1950<br />

1956 1970<br />

1993<br />

2000<br />

2005 2015<br />

16 17


Ich packe meinen Koffer …<br />

aus und bin wieder da:<br />

in der Heimat!<br />

Und stelle fest: Nach längerer<br />

Abwesenheit ist sie doch<br />

am größten, die Heimatliebe.<br />

aber das erzählt man dann natürlich<br />

nicht! Aber die Frage ist: Wer kann<br />

denn heute noch warten? Und warum<br />

sollte man heute überhaupt noch warten?<br />

Wo ich doch heute bestellen kann<br />

und es morgen da ist? Eigentlich<br />

komisch, dass es noch eine „Spargelzeit“<br />

gibt. Während Erdbeeren ganzjährig<br />

parat stehen (dann aber nur optisch ein<br />

Genuss sind). Und völlig unverständlich<br />

ist eigentlich, wie sich die mit der<br />

Piemont-Kirsche noch eine <strong>Sommer</strong>pause<br />

leisten können. Briefe schreiben<br />

ist natürlich ebenso Retro wie aufs<br />

Christkind warten, aber da gibt es<br />

auch noch die Romantiker, die trotzdem<br />

schreiben. Denn denen ist klar,<br />

dass niemand in 40 Jahren auf dem<br />

Dachboden eine verstaubte „Liebeswhat’s<br />

up-Nachricht“ finden wird.<br />

Warten können ist trotzdem nicht nur<br />

im überfüllten Wartezimmer vom<br />

Kinderarzt wichtig (Warum gibt es da<br />

eigentlich nur so wenige, mit so kleinen<br />

Wartezimmern, in denen dann<br />

noch ganze Sippen von Familien mit<br />

oder ohne Migrationshintergrund mit<br />

ihrem EINEN Patienten warten?).<br />

Warten scheint aber als Erziehungsziel<br />

nicht mehr angesagt zu sein. Wenn das<br />

Mach dir deine Welt,<br />

wie sie dir gefällt.<br />

Kind quengelt, wird es direkt nach den<br />

Wünschen befragt, die natürlich sofort<br />

von den Lippen abgelesen werden. Da<br />

wird so manchem Kind der Hintern<br />

hinterhergetragen, dass man die Eltern<br />

gerne in den selbigen treten würde.<br />

Wie soll das Kind denn dann mal klarkommen<br />

in einer Welt, die nicht auf es<br />

gewartet hat? Die sich gar nicht nur<br />

um den kleinen Sonnenschein dreht?<br />

Der das aber bisher gedacht hat, weil<br />

zu seiner direkten Bedürfnisbefriedigung<br />

doch immer Mama, Papa, Oma,<br />

Opa parat standen. Mit dem Problem<br />

stehen wir hier in Deutschland aber<br />

nicht alleine, da züchten auch Nachbarländer<br />

sich ihre Zukunftsprobleme selber:<br />

In Österreich werden gerade in<br />

den ersten Kindergärten Café-Bereiche<br />

eingebaut, in die die Kinder kommen<br />

können, wie sie Lust und Hunger<br />

haben. Weil doch jeder Mensch ein<br />

Individuum ist und andere Bedürfnisse<br />

hat. Da kann man doch von Kindern<br />

nicht erwarten, dass sie zum gleichen<br />

Zeitpunkt Hunger haben! Nein, da<br />

ist es wichtig, die Selbstbestimmung<br />

des kleinen Fruchtzwergebombers zu<br />

fördern, sodass er auf keinen Fall warten<br />

muss.<br />

„Heiland, schmeiß Hirn vom Himmel“,<br />

mehr fällt selbst mir dazu nicht<br />

ein. Deswegen ist es eigentlich ganz<br />

gut, dass jetzt ALLE auf die nächsten<br />

<strong>Sommer</strong>ferien warten müssen, ob sie<br />

wollen oder nicht.<br />

von Anja Geuecke [Text]<br />

und Björn Bernhardt [Foto]<br />

Hettwich<br />

vom Himmelsberg<br />

Kabarettistin, Theater-,<br />

Sozial- und Religionspädagogin<br />

Telefon: 0 27 22 - 40 9678<br />

E-Mail: anjageuecke@web.de<br />

Den Lieben, die daheim geblieben<br />

sind, denen werden natürlich als Erstes<br />

die schönsten Urlaubsfotos direkt vom<br />

Handy am Auge vorbeigewischt, dass<br />

es einem schwindelig werden kann: das<br />

Wetter viel besser als da, wo du warst,<br />

das Essen super, die Menschen total<br />

freundlich, die Kinder sind voll gerne<br />

gewandert und für Kirchen hat sich<br />

unsere Dreijährige doch schon immer<br />

interessiert.<br />

Ja, da kann man dann entweder blass<br />

werden vor Neid oder sich mit Hemmingway<br />

denken: „Um glücklich zu<br />

sein, braucht man eine gute Gesundheit<br />

und ein schlechtes Gedächtnis.“<br />

Oder wie meine Oma immer schon<br />

sagte: „Mach dir deine Welt, wie sie<br />

dir gefällt.“<br />

Ach, es wäre eigentlich schön, wenn<br />

einem das auch zu Hause gelänge: sich<br />

mal bei der Betrachtung der eigenen<br />

Heimat nur die Rosinen rauszupicken.<br />

Wie anders würde man dann über die<br />

eigene Stadt, die Nachbarn und sogar<br />

die liebe Familie sprechen? Wäre das<br />

schön! Am Ende würde man es<br />

womöglich selber glauben und den<br />

Sand im Getriebe nicht mehr sehen.<br />

Apropos Sand: Während sich vor mancher<br />

Waschmaschine noch die Sandspuren<br />

ferner Strände finden, ist es<br />

schon bald wieder soweit und die ersten<br />

Spekulatius ziehen ein in die<br />

Supermarktregale. „Jetzt schmecken sie<br />

doch am besten“ tönen dann die Pfeffernüsse,<br />

die das Warten verlernt<br />

haben. Also, ich meine ja, „Vorfreude<br />

ist die schönste Freude“, und das gilt<br />

übrigens auch für manche Urlaube,<br />

Sonntagsbrunch<br />

von 11.00 - 14.30 Uhr<br />

Bitte reservieren<br />

Sie rechtzeitig!<br />

Preis pro Person: 32,50 Euro<br />

Kinder bis 4 Jahre kostenfrei<br />

Kinder 5-12 Jahre 50% Ermäßigung<br />

Termine<br />

16.07.<strong>2017</strong> | 13.08.<strong>2017</strong> | 17.09.<strong>2017</strong><br />

01.10.<strong>2017</strong> | 29.10.<strong>2017</strong> | 26.11.<strong>2017</strong><br />

17.12.<strong>2017</strong> Weihnachtsbrunch<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Burg Schnellenberg<br />

Hotel und Restaurant<br />

Bilsing Hotelbetrieb GmbH & Co. KG<br />

15. September <strong>2017</strong> Wein und mehr 17./18.11. Schnellenberger Biertasting<br />

Erleben Sie die Weinvielfalt von Marchesi Antinori.<br />

Ein Traditionshaus aus Italien.<br />

· 4-Gang-Menü<br />

· Wein und Café<br />

· Beginn 19.00 Uhr<br />

· € 59,50 pro Person<br />

16. September <strong>2017</strong> THE POOL<br />

THE POOL gibt im einzigartigen Ambiente der<br />

Burg Schnellenberg ein Gastspiel.<br />

· Einlass: 19.00 Uhr<br />

· Beginn: 20.00 Uhr<br />

· Eintritt: € 10,00 pro Person<br />

Vorverkauf: 02722/6940 · info@burg-schnellenberg.de<br />

Europäische Inseln und ihre Biere<br />

Es erwarten Sie 12 europäische Biere die in Inselbrauereien<br />

gebraut wurden. Eine Biervielfalt vom<br />

Feinsten. Unser Biersommelier aus dem Sauerland,<br />

Albert Siebrichhausen von Siebrichhausens Weltbiere<br />

aus Schmallenberg begleitet Sie auf dieser<br />

bierkulinarischen Reise.<br />

· 4-Gang-Bier-Menü mit Moderation<br />

· Live-Musik mit Alan Green<br />

· Bier und Café · Beginn 19.00 Uhr<br />

· € 65,00 pro Person<br />

www.burg-schnellenberg.de/ge/calendarium-culinarum<br />

Burg Schnellenberg 1 · 57439 Attendorn<br />

Telefon (0 27 22) 69 40 · www.burg-schnellenberg.de<br />

18 19


Flieger, grüß´ mir die Sonne!<br />

Abheben zum Abenteuer im Luftsportverein Hünsborn – die Freiheit spüren<br />

Lederjacke und Fliegermütze – ein bisschen zu<br />

viel Top Gun und Hollywood, ein bisschen zu<br />

viel kerniger Naturburschen-Look... Klischees<br />

mag Johannes Depenbusch nicht. Dabei sagen<br />

doch Bilder mehr als tausend Worte … Und<br />

weil das so ist, hat er sie dann doch angezogen<br />

und auch seine Piper J3-C aus dem Hangar<br />

geholt, wie unser Titel so schön zeigt.<br />

Im Alter von 15 Jahren hat der 35-Jährige mit<br />

dem Fliegen angefangen. Weil er direkt neben<br />

dem Flugplatz aufgewachsen ist und weil er<br />

sich für Physik und Technik interessiert. Heute<br />

ist er Pilot einer renommierten Fluggesellschaft.<br />

„Ich fliege, um Geld zu verdienen, das<br />

ich fürs Fliegen wieder ausgebe“, ist er glücklich,<br />

sein Hobby zum Beruf gemacht zu haben.<br />

20 21


Das Gelände mit Hangar des LSV Hünsborn<br />

aus der Vogelperspektive<br />

Das Wetter ist einfach perfekt an diesem<br />

Morgen im April, an dem wir den<br />

Luftsportverein Hünsborn besuchen.<br />

Es herrscht reges Treiben. Alle freuen<br />

sich sichtlich auf den Saisonstart.<br />

Zuvor gibt es ein Briefing von dem<br />

Vorsitzenden Markus Brinker. Pflicht<br />

für alle, die fliegen wollen! Es geht um<br />

Standardabläufe im Flugbetrieb, um<br />

Sprechfunkverfahren, Gesetzesänderungen,<br />

neue Lufträume und den<br />

Neubau von drei Windkraftanlagen<br />

bei Büschergrund.<br />

Rund 100 aktive Flugsportler hat der<br />

Verein, ein Fünftel davon sind unter<br />

18 Jahren. Mit der Segelflugausbildung<br />

kann man im Alter von 14 Jahren<br />

beginnen, mit 16 die Lizenz erhalten.<br />

Die Crew im Cockpit des Luftsportvereins<br />

Hünsborn um den Vorsitzenden Markus Brinker<br />

(Mitte hinten)<br />

Fotoshooting mit Johannes, Tabea (o.), Lara (r.) und Marc<br />

(siehe erste Seite) und der schönen alten Piper von 1941<br />

Die hat Tabea Langemann bereits in<br />

der Tasche, ihren ersten Alleinflug<br />

längst hinter sich. Die 17-Jährige ist<br />

durch ein Camp in Zusammenarbeit<br />

mit dem Freudenberger „FRids“ zum<br />

Fliegen gekommen. Lara Buch (19)<br />

hingegen ist ein Fliegerkind, ihr wurde<br />

die Leidenschaft schon von ihrem<br />

Vater in die Wiege gelegt.<br />

„Die Freiheit spüren“ ist das, was Lara,<br />

Tabea und auch den 15-jährigen Marc<br />

Zöller reizt. Klar – fragt man Flieger<br />

nach ihrem ganz persönlichen Treibstoff,<br />

ist es immer wieder dieses Wort.<br />

Den Himmel berühren, schwerelos die<br />

herrlichen Panoramen, die Wälder,<br />

Wiesen und Seen unserer wunderschönen<br />

Region genießen. Der Traum,<br />

Grenzen zu überwinden. Das Stillen<br />

einer Sehnsucht, so alt wie die Menschheit<br />

selbst. Mit dem Abheben vom<br />

Boden beginnt das Abenteuer! Es war<br />

Otto Lilienthal, dem 1891 erstmals ein<br />

erfolgreicher Segelflug gelang. Seine<br />

Forschungen und Versuche, an die die<br />

Brüder Wright anknüpften, vermittelten<br />

das erste gesicherte Wissen über<br />

das Fliegen und markieren den Beginn<br />

der modernen Luftfahrt.<br />

Die Geschichte des Flugplatzes am<br />

südlichsten Zipfel des Sauerlandes<br />

beginnt in den 1930er-Jahren. Das<br />

Gelände, originär als Viehweide<br />

genutzt, diente in jenen Zeiten, als<br />

Segelflug nur im Hangflug möglich<br />

war, als Landeplatz. Darüber hinaus<br />

liefen erste Arbeiten für den Ausbau zu<br />

einem kommerziellen Flughafen mit<br />

Verbindung zu den großen Häfen im<br />

Land, der jedoch aus Geldmangel<br />

scheiterte. In den<br />

1950er-Jahren wieder<br />

aufgenommen, waren es<br />

erneut monetäre sowie<br />

politische und geologische<br />

Gründe, die das<br />

Vorhaben zum Erliegen<br />

brachten. Parallel dazu<br />

bildtete sich die „Luftsportgemeinschaft<br />

Südwestfalen,<br />

Flugplatzgemeinschaft<br />

Hünsborn“. Der<br />

erste Start erfolgte am 7. August<br />

1955. 1983 wurde dann der Betrieb<br />

als Sonderlandeplatz genehmigt,<br />

1992 die Erweiterung auf Ultraleichtflugzeuge.<br />

Heute sind Flugbegeisterte aus den<br />

ehemaligen Vereinen Ferndorf-Lennestadt,<br />

Freudenberg und Netphen in<br />

Hünsborn beheimatet. Im letzten Jahr<br />

fusionierte man zum „Luftsportverein<br />

Hünsborn“ als logische Konsequenz<br />

eines lange gelebten gemeinsamen<br />

Flugbetriebes.<br />

Elf Segelflugzeuge, ein Motorsegler,<br />

zwei Motorflugzeuge sowie weitere<br />

Maschinen im Privatbesitz besiedeln<br />

den Hangar. „Luftsport ist ein verantwortungsvoller<br />

Teamsport, nicht nur<br />

in der Luft!“, sagt Depenbusch. Es<br />

geht eben nicht nur ums Fliegen, sondern<br />

auch um die tolle Gemeinschaft,<br />

das Helfen untereinander, vom Trecker<br />

reparieren bis zum Fallschirmpacken,<br />

und den Spaß miteinander. Im Winter<br />

wie im <strong>Sommer</strong>, der zweifellos schönsten<br />

Jahreszeit. Viel Zeit verbringen<br />

dann auch Lara, Tabea und Marc auf<br />

dem Platz, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang.<br />

Flieger, grüß´ mir ...!<br />

von Birgit Engel [Text] und Björn<br />

Bernhardt [Fotos], LSVH (Luftbild).<br />

BOLD 2 29<br />

Pedelec Shimano Antrieb,<br />

10,5 AH<br />

3699,- Euro<br />

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22 23


Ein Mann, ein Schlitten, sechs Hunde<br />

und unendliche Weiten: Abenteuer ohne Grenzen<br />

Im Biwak unter freiem HImmel:<br />

Polarlichter flimmern über das Firmament.<br />

Vier Normalos mit dem erfahrenen Musher Tom Frode Johansen<br />

in ihrer Mitte. Rechts: Manuel Grebe<br />

Über dem Polarkreis<br />

Fjällräven Polar: Leben am Limit<br />

Manuel Grebe liebt die Natur und er liebt seine Hunde, zwei selbstbewusste Shibas. „Wenn ich unterwegs bin,<br />

bin ich glücklich“, sagt er. Soweit nicht untypisch für einen Sauerländer. Umso schöner, dass er im April bei<br />

der Fjällräven Polarexpedition dabei sein durfte. Viele tausend Menschen aus aller Welt bewarben sich.<br />

Na klar, natürlich online. Mit 4.000 Klicks gewann Manuel einen der 28 Plätze. „Beim Internet-Voting sind<br />

die Deutschen vergleichsweise träge. Ein Kollege aus Vietnam hatte über 100.000 Stimmen.“<br />

Seit 20 Jahren organisiert Fjällräven, schwedischer Spezialist für Outdoor-Ausrüstung, Expeditionen nördlich<br />

des Polarkreises, die zu den außergewöhnlichsten überhaupt gehören. Der Event führt durch arktisches<br />

Gebiet vom norwegischen Signaldalen bis nach Jukkasjärvi in Schweden: klirrende Kälte, hüfthoher Schnee,<br />

das totale Whiteout, schweißnasse Körper, Tütennahrung und das Heulen der Huskies. „Man sollte etwas<br />

Kondition mitbringen, Teamgeist und sich auch mental vorbereiten“, so der Sauerländer.<br />

„Total verschmust und lieb“, sagte Manuel.<br />

Und erst eineinhalb Jahre alt.<br />

Nordpolargebiet: Das hört sich nach Franklin und Amundsen<br />

an. Sie starben für ihre Leidenschaft. Der eine bei dem<br />

Versuch, die Nordwestpassage in ostwestlicher Richtung zu<br />

durchqueren. Der andere – er stand als erster Mensch am<br />

Südpol und gehört ebenso zu den ersten am Nordpol – bei<br />

einem Rettungsflug. Beide sind als Helden des ewigen Eises<br />

im kollektiven Gedächtnis geblieben. Indes bleibt eine Reise<br />

zum Polarkreis auch im 21. Jahrhundert immer noch eine<br />

ungewöhnliche Unternehmung. Über dem 66. Breitengrad<br />

kann es ziemlich ungemütlich werden. Anders als die alten<br />

Entdecker ist man nicht mehr mit Wollschal und Seehundfellmütze<br />

unterwegs. Heute trägt man Hightech-Faser. Und<br />

hier liegt das Motiv von Fjällräven: zeigen, dass mit der<br />

richtigen Ausrüstung und Vorbereitung extreme Outdoor-<br />

Touren auch für Normalos möglich sind. „Ein ultimatives<br />

Erlebnis. Und eine Grenzerfahrung“, so die Nachlese von<br />

Manuel, der neben unvergesslichen Erinnerungen noch ein<br />

paar handfeste Überbleibsel auf dem Küchentisch hat:<br />

Kabeljau in Currysauce. Eingeschweißt in der Tüte, wie bei<br />

der Armee. Wer jenseits der Zivilisation unterwegs ist,<br />

Gepäck sparen und sich ausreichend mit Nährstoffen und<br />

Kalorien versorgen muss, um die eigenen Batterien wieder<br />

aufzuladen, dem bleibt nichts anderes übrig. Den Kocher an<br />

und fertig machen zur Nahrungsaufnahme. Das gibt Kraft<br />

und Zeit für andere Dinge. Wie das Versorgen der Hunde.<br />

Die kommen sowieso zuerst, das ist Gesetz. Gefrorene Würste<br />

werden mit einer Axt zerhauen und in heißem Wasser zu<br />

einem Brei angerührt. An letzter Stelle kommt der Mensch.<br />

24 25


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Survivaltraining in echt: Das Jagdmesser ist am Gürtel<br />

und immer griffbereit. Auch zum Feuermachen.<br />

Vier Tage Zeit, das laute Gebell von<br />

220 temperamentvollen Huskies, die<br />

rennen wollen, 330 Kilometer durch<br />

die spektakuläre arktische Landschaft.<br />

Der Weg führt von der norwegischen<br />

Atlantikküste über die Nordkalotten<br />

bis ins schwedische Jukkasjärvi, durch<br />

Wälder, über Berge, Tundra, Hochplateaus<br />

und gefrorene Seen. Signaldalen<br />

liegt unweit von Tromsø, dem<br />

„Tor zum Eismeer“, auf dem gleichen<br />

Breitengrad wie der nördlichste Teil<br />

Alaskas. Keiner der Teilnehmer hat je<br />

einen Hundeschlitten geführt. Über<br />

die 28 Greenhorns aus 14 Ländern<br />

wachen sieben Mushers. Die Versicherung<br />

dafür, dass alles gut läuft.<br />

Je einer für vier Leute. Für Manuel<br />

und sein Team ist es Tom Frode<br />

Johansen, der schon am Iditarod in<br />

Alaska teilnahm, mit 1.850 Kilometern<br />

das längste Hundeschlittenrennen der<br />

Welt. „So eine Tour in der Jahreszeit ist<br />

ohne Erfahrung kaum möglich. Selbst<br />

wenn du eine gute Ausrüstung hast,<br />

gibt es immer Außnahmesituationen.<br />

Stress pur“, so Manuel und denkt an<br />

das ganze Equipment, dass man<br />

braucht, um in der Wildnis zu überleben,<br />

an das Bauen von Schneewänden<br />

gegen den eisigen Wind, das beschwerliche<br />

Waten durch hüfthohen Schnee<br />

in den Bergen, wenn der Schlitten für<br />

die Hunde zu schwer wird. Im<br />

Extremfall über mehrere Hundert<br />

Höhenmeter. Das ist Schwerstarbeit<br />

für Tier und Mensch. Nach täglich<br />

zwölf Stunden auf den Beinen sind<br />

alle groggy. Wenn dann endlich das<br />

Nachtlager aufgebaut ist – die letzte<br />

Anstrengung des Tages – ist nur noch<br />

der Schlafsack das Ziel aller Träume.<br />

„Durch das gemeinsame Erlebnis sind<br />

ganz besondere Freundschaften entstanden,<br />

zu den Kollegen und auch zu<br />

den Hunden“, erzählt Manuel. Was er<br />

mitnimmt von dieser Expedition in<br />

der Eiswüste? „Den Wunsch nach<br />

skandinavischer Gelassenheit und das<br />

Bewusstsein, nach dem zu schauen,<br />

was im Leben wirklich wichtig ist.“<br />

von Birgit Engel [Text] und Manuel Grebe,<br />

ANNA BRAUNS, Birgit Engel [Fotos]<br />

Viertägige Huskyreise in den hohen Norden<br />

Schwedisch-Lappland<br />

Viertägige Huskyreise<br />

23.11. - 26.11.<strong>2017</strong><br />

30.11. - 03.12.<strong>2017</strong><br />

04.12. - 07.12.<strong>2017</strong><br />

07.12. - 10.12.<strong>2017</strong><br />

11.12. - 14.12.<strong>2017</strong><br />

inkl. Flug ab/bis Düsseldorf<br />

ab 999 EUR p. P.<br />

Mit dem Hundeschlitten durch Europas letzte Wildnis<br />

Sehr geehrte Gäste,<br />

der <strong>Sommer</strong> neigt sich seinem Ende<br />

entgegen, aber wir haben noch bis<br />

Silvester einiges vor.<br />

Wir würden uns sehr freuen, Sie auch in<br />

diesem Jahr, im <strong>Herbst</strong> und auch um die<br />

Weihnachtszeit, weiter bei uns zu<br />

bewirten.<br />

Wir laden Sie auf diesem Wege zu<br />

unseren Veranstaltungen ein.<br />

Alle Informationen, sowie<br />

Kontaktmöglichkeiten für<br />

Reservierungen der besondernen<br />

Anlässe,<br />

auf unserer Homepage.<br />

Restaurant Gut Kalberschnacke<br />

Kalberschnacke 4<br />

57489 Drohlshagen<br />

& 02763 212 68 03<br />

www.restaurant-gut-kalberschnacke.de<br />

Kulinarischer Kalender<br />

Sonderveranstaltung:<br />

09.09.<strong>2017</strong> Hochzeitsmesse Kalberschnacke<br />

Saisonkarten:<br />

16.09.- 03.10.<strong>2017</strong> Oktoberfestkarte<br />

ab dem 07.10.<strong>2017</strong> Wild- und Kürbiskarte<br />

ab dem 11.11.<strong>2017</strong> Gänsezeit<br />

(Ganze Gänse auf Vorbestellung)<br />

besondere Anlässe zum Vormerken (verbindliche Reservierung nötig):<br />

22.09.<strong>2017</strong> Bierabend mit Biersommelier<br />

21.10.<strong>2017</strong> Candlelightdinner<br />

November <strong>2017</strong><br />

Weinabend Ellermann und Spiegel<br />

08.12.<strong>2017</strong> Bierabend Winteredition<br />

25.12. & 26.12.<strong>2017</strong> Weihnachtsbuffet (mittags u. abends)<br />

31.12.<strong>2017</strong> Silvester (Küche bis 21Uhr, geöffnet bis 22Uhr)<br />

Erleben Sie auf dieser Sonderreise zum Saisonstart die Welt der Huskys und die unberührte Natur Schwedisch-<br />

Lapplands zu einem besonders günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Auf einer 2-tägigen Huskysafari steuern Sie<br />

Ihr eigenes Gespann mit 4 Hunden durch die unberührte Wildnis Schwedisch-Lapplands. Eine Nacht verbringen<br />

Sie in einem urigen Wildnis Camp bei Kerzenschein, Kaminfeuer und Sauna sowie mit guten Aussichten, das<br />

beeindruckende Leuchten der Polarlichter am nordischen Sternenhimmel beobachten zu können.<br />

Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz und erleben Sie die unberührte Natur Nordeuropas.<br />

Beratung und Buchung bei Ihren Spezialisten für Urlaub in Skandinavien.<br />

HOLIDAY LAND Simone Kroczek<br />

Niederste Str. 21 | 57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722/636919<br />

attendorner-reisebuero@holidayland.de<br />

www.nordicwinter.de<br />

HOLIDAY LAND Harnischmacher<br />

Martinstr. 11 | 57462 Olpe<br />

Telefon: 02761/941880<br />

info@harnischmacher-touristik.de<br />

26 27


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Das Hotel- und Gastgewerbe leidet unter Nachwuchsmangel und hat ein Imageproblem.<br />

Deutlich spürbar ist der Wandel in Demografie und gesellschaftlicher Erwartungshaltung.<br />

Dabei sind die Berufsbilder der Branche wesentlich attraktiver, als von außen wahrgenommen wird.<br />

In dem 4-Sterne Romantik Hotel Platte erzählen drei junge Menschen, warum sie sich zum Koch,<br />

zur Hotelfachfrau und Hotelkauffrau berufen fühlen. Ihre Botschaft: Es gibt viele gute Gründe.<br />

Für Menschenverliebte, Kommunikationsstarke, Organisationstalente und Kreative.<br />

Authentizität, Innovation und Tradition prägen die erfolgreiche Geschichte des Romantik Hotels Platte im Repetal.<br />

Ein schönes Detail: Für sämtliche Säle und Tagungsräume sind die Lieblingspferde des Senior-Chefs Namensgeber.<br />

Im Crossover perfekt in Szene gesetzt: die Protagonisten Kevin Kästner, Saskia Becker und Marie Sophie Viedenz mit<br />

Chefin Gaby Platte, Restaurantleiter Michael Quast und Stellvertreter Henning Hesse im familieneigenen Gestüt.<br />

Zukunft gestalten<br />

Von wegen langweilig und altbacken: In der Hotellerie kann man jede<br />

Menge lernen, spannende Karrieren machen und die Welt entdecken.<br />

Marie Sophie Viedenz aus Halbhusten<br />

strahlt über das ganze Gesicht. Die<br />

30-Jährige hat nach dem Abitur eine<br />

Ausbildung zur Tanzlehrerin gemacht.<br />

Nun möchte sie sich als Hotelkauffrau<br />

neu orientieren. „Organisieren, koordinieren,<br />

kommunizieren ist mein<br />

Ding“, schätzt sie sich glücklich, im<br />

Romantik Hotel Platte eine Lehrstelle<br />

gefunden zu haben. „Es ist ein tolles<br />

Haus. Mit großen Feiern und auch<br />

internationalen Gästen. Das gefällt<br />

mir.“<br />

Hotelkaufleute sind schwerpunktmäßig<br />

mit kaufmännischen und organisatorischen<br />

Aufgaben beschäftigt, arbeiten<br />

an der Gästefront am Empfang<br />

oder managen die Abläufe im Hintergrund.<br />

Dazu gehören unter anderem<br />

Marketing, Buchhaltung und Personalwesen.<br />

Schon in zwei Jahren wird<br />

Marie Sophie ihre Prüfung ablegen.<br />

Dann stehen ihr viele Wege offen. Bis<br />

in leitende Funktionen im Hotel-,<br />

Tourismus- oder Eventmanagement.<br />

Zunächst aber einmal wird sie im<br />

Romantik Hotel Platte sämtliche<br />

Abteilungen durchlaufen. Schließlich<br />

muss sie sich überall bestens auskennen,<br />

um für das perfekte Zusammenspiel<br />

aller Bereiche sorgen zu können.<br />

Mit den gerne zitierten unkonventionellen<br />

Arbeitszeiten hat sie kein Problem.<br />

„Das gehört einfach dazu. Ich<br />

komme von einem Bauernhof mit<br />

Milchvieh. Da lernt man, anzupacken.“<br />

Angefangen vor über 150 Jahren mit<br />

einem kleinen Bauernhaus hat das<br />

Teamfähig, kontaktfreudig, ideenreich:<br />

Vielseitigkeit macht den Reiz<br />

der Berufe in der Branche aus. Hier<br />

kann Marie Sophie Viedenz ihre<br />

Talente und Kompetenzen Erfolgversprechend<br />

bündeln.<br />

privat geführte 4-Sterne Romantik<br />

Hotel Platte viel zu erzählen. Der<br />

Familie ist es immer gelungen, Tradition<br />

und Innovation zu verbinden.<br />

Weil sie verstanden hat, dass ständige<br />

Investition und Erneuerung Voraussetzung<br />

für Erfolg und damit für eine<br />

lange Geschichte ist. Heute gehört das<br />

Romantik Hotel Platte als Restaurant,<br />

Tagungs- und Banketthotel zu den<br />

bekanntesten Adressen in der Region,<br />

ist mit eigenem Gestüt und angrenzendem<br />

Golfclub Hotspot für Genießer,<br />

Touristen und Sportler sowie das Ziel<br />

von Geschäftsleuten und Unternehmern.<br />

Ein entscheidender Schritt in<br />

der Entwicklung des Hauses zu seiner<br />

heutigen Bedeutung war die Verlegung<br />

der Landstraße auf eigene Kosten im<br />

Jahr 2001. Wegweisend ebenso der<br />

Anschluss an die „Romantik Hotels &<br />

Restaurants AG“ wenige Jahre vorher.<br />

„Romantik ist eine Einstellung, eine<br />

Philosophie – als Hotelier muss man<br />

ein Fan für die Sache sein“, konstatiert<br />

Christof Platte, der das Haus mit<br />

seinen rund 50 Mitarbeitern in inzwischen<br />

sechster Generation führt. „Wer<br />

in Deutschland in einem 4-Sterne-<br />

Hotel wie dem unseren lernt, hat gute<br />

Chancen, auf der ganzen Welt zu arbeiten“,<br />

weiß Restaurantleiter Michael<br />

Privat geführte Hotels in Deutschland<br />

sind Top-Ausbilder. Wer ganz<br />

nach oben will, kann das auch ohne<br />

Studium. Rund um den Globus sind<br />

Hotelfach- und Hotelkaufleute in<br />

Führungspositionen zu finden.<br />

28 29


Jetzt Karten sichern!<br />

„Ein glücklicher Gast macht mich<br />

glücklich“, sagt Saskia Becker.<br />

Für sie stehen der Service und<br />

die Gästebetreuung im Fokus.<br />

Quast (44). „Bei uns ist jeder Tag<br />

anders, wir arbeiten mit innovativen<br />

Produkten und vor allem arbeiten wir<br />

mit Menschen.“ In puncto Auszubildende<br />

interessiert ihn an erster<br />

Stelle nicht der Schulabschluss,<br />

sondern die Persönlichkeit. „Ein<br />

bisschen verrückt, ein positiver<br />

Knall ist gut“, ist er stolz auf sein<br />

„starkes und engagiertes Team“.<br />

Wie in einer zweiten Familie fühlt<br />

sich Saskia Becker aus Welschen-<br />

Ennest. „Ich liebe das Haus, meine<br />

Kollegen und die Gäste.“ Die<br />

17-Jährige möchte Hotelfachfrau<br />

werden. Und irgendwann vielleicht<br />

auf ein Schiff, um ein bisschen von<br />

der Welt zu sehen. Vor drei Jahren<br />

hat sie das Haus durch ein<br />

Realschul-Praktikum kennengelernt.<br />

„Ich habe großen Spaß daran,<br />

Menschen zu begegnen und auf ihre<br />

Wünsche einzugehen.“ Während ihrer<br />

Ausbildung durchläuft auch sie die<br />

verschiedensten Bereiche des Hotels.<br />

Ihr Wirkungsfeld ist derzeit das<br />

Restaurant und damit der unmittelbare<br />

direkte Service am Gast. Wie<br />

ihre Kollegen kann sie von dem qualitätsvollen<br />

Ausbildungskonzept der<br />

Romantik-Kooperationsgemeinschaft<br />

profitieren und additiv diverse Seminare<br />

absolvieren. Vom Hirsche zerlegen<br />

bis zum Konfliktmanagement.<br />

Nach der Gesellenprüfung hat die<br />

empathische junge Frau in ihrem<br />

abwechslungsreichen Beruf viele<br />

Möglichkeiten.<br />

Ein Beispiel dafür, wie vielgestaltig die<br />

Sprossen der Karriereleiter sind, ist<br />

Annalena Junge aus Wenden. 2011 hat<br />

sie ihre Ausbildung im Romantik<br />

Hotel Platte beendet. Heute ist sie<br />

Chef-Sommelière in dem mit drei<br />

Michelin-Sternen ausgezeichneten und<br />

weithin gerühmten Schloss Schauenstein<br />

in der Schweiz.<br />

Kevin Kästner hat gerade seine Ausbildung<br />

beendet und viel vor. Er will<br />

Länder, Leute, Esskulturen kennenlernen.<br />

„Ein Stern wäre schön.“<br />

Feuer und Flamme für seinen Beruf<br />

ist auch Kevin Kästner (19) aus<br />

Attendorn. Der Jungkoch schwärmt<br />

für das Entwickeln von neuen Gerichten<br />

und bekommt von seinem Chef<br />

viel Platz und Vertrauen für eigene<br />

Ideen. Zumindest für ein Jahr will er<br />

noch bleiben. Dann möchte er weiter.<br />

„Die komplette Welt steht mir doch<br />

frei“, zieht es ihn nach Dubai oder auf<br />

den Luxuskreuzer MS Europa.<br />

Seit 1975 bildet das Romantik Hotel<br />

Platte aus und hat seinen Mitarbeitern<br />

viel zu bieten. Und die schätzen die<br />

gute Atmosphäre, die Verbindung<br />

von Innovation und Tradition.<br />

Die findet man übrigens auch<br />

auf dem Teller. Als „Sauerländer<br />

Stulle“: Bauernbrot mit edlem<br />

Roastbeef und feinen Gewürzen<br />

neu erfunden.<br />

von Birgit Engel [Text]<br />

und Gerrit Cramer [Fotos]<br />

„Als Koch kann ich eigene<br />

Ideen entwickeln und mich<br />

einbringen“, ist Kevin von<br />

seinem Beruf überzeugt.<br />

Romantik Hotel Platte | Repetalstraße 219 | 57439 Attendorn-Niederhelden | Telefon: 02721/131-0 | www.platte.de<br />

WAS SIE ALS SAUERLAND-<br />

GASTGEBER WISSEN SOLLTEN !<br />

Brancheninfos des Sauerland-Tourismus<br />

SAUERLAND-GASTGEBERWERKSTATT<br />

Um die Qualität und Innovationsfähigkeit touristischer Unternehmen zu<br />

steigern, entwickelt der Tourismus NRW e. V. in Kooperation mit regionalen<br />

Tourismusorganisationen wie dem Sauerland das Projekt „Landesweite touristische<br />

Innovationswerkstatt“.<br />

Mit Workshops, Seminaren und Coachings sollen touristische Betriebe in<br />

die Lage versetzt werden, neue Trends, innovative touristische Produkte<br />

und Serviceleistungen zu entwickeln. Gefördert werden im Rahmen der<br />

Qualifizierung zudem Netzwerke von KMU und lokalen Projektpartnern, die<br />

helfen, die Zukunft<br />

der zahlreichen<br />

Betriebe im<br />

Tourismus sowie<br />

ihrer Beschäftigten<br />

zu sichern. Auf<br />

die gewonnenen<br />

Ergebnisse und Erfahrungen<br />

dieses<br />

Projekts können<br />

weitere Unternehmen<br />

zugreifen.<br />

Ihre Ansprechpartnerin beim Sauerland-Tourismus:<br />

Almuth Hufnagel<br />

Tel.: 02974-969841<br />

almuth.hufnagel@sauerland.com<br />

www.sauerland.com/gastgeberwerkstatt<br />

SEMINARTHEMEN FÜR GASTGEBER IN <strong>2017</strong> - 2019<br />

Baustein 1: Ideen generieren<br />

- Angebotsentwicklung auf der Basis<br />

von Mega-Trends<br />

- Digitalisierung und Big Data<br />

- Begeisterungsqualität/Service-<br />

Ideen finden<br />

- Demografischer Wandel<br />

- Vertiefung Mega-Trend Neo-Ökologie<br />

Baustein 2: Konzeptphase<br />

- Business-Plan<br />

- Ideenkonkretisierung<br />

- Betriebsnachfolge und Innovation<br />

Baustein 3:<br />

Markteinführung-Umsetzung<br />

- Finanzierung und Controlling<br />

innovativer Vorhaben<br />

- Innovatives Marketing, Content<br />

und Vertrieb<br />

- Innovationsfördernde Führung und<br />

Unternehmenskultur<br />

Termin folgenden unter:<br />

www.sauerland.com/gastgeberwerkstatt<br />

Sauerland-Tourismus, Johannes-Hummel-Weg 1, 57392 Schmallenberg<br />

www.sauerland.com - tourismus@sauerland.com<br />

ausgabe-2-<strong>2017</strong>.indd 1 04.07.<strong>2017</strong> 16:01:09<br />

Video zum Projekt<br />

Oktoberfest<br />

Repetal <strong>2017</strong><br />

4 Tage<br />

Wiesngaudi<br />

im Repetal<br />

29.09. - 02.10.<br />

jeweils ab 18 Uhr<br />

ist es wieder soweit: ...<br />

Live:<br />

Aus der Steiermark<br />

Sepp Mattlschweiger's<br />

Showband Quintett<br />

„Juchee“<br />

Die Moadsgaudi<br />

für Ihre Mitarbeiter,<br />

Kunden und Kollegen<br />

im bayrischen<br />

Festzeltambiente!<br />

Also: Pfiat di und auf boid<br />

zum Oktoberfest!<br />

Jetzt Tickets buchen!<br />

oktoberfest@platte.de<br />

http://www.platte.de/oktoberfest<br />

30 31<br />

Romantik Hotel Platte


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Veranstaltungen <strong>Herbst</strong> <strong>2017</strong><br />

10.09. Blind-Date-Lesung<br />

Jedes Jahr zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse verleiht<br />

der Börsenverein des Deutschen Buchhandels den Deutschen<br />

Buchpreis für den besten deutschsprachigen Roman des Jahres.<br />

In diesem Rahmen werden acht Überraschungslesungen mit<br />

je einer Autorin oder einem Autor der Longlist des Deutschen<br />

Buchpreises verlost. Das Spannende an den Blind Dates:<br />

Die Veranstalter wissen erst kurz vor dem Termin, wer bei<br />

ihnen liest. Für die Besucher lüftet sich das Geheimnis erst vor<br />

Ort. Dieses Mal ist die Buchhandlung Hoffmann unter den<br />

Gewinnern und sie stellt diese Lesung dem Verein KULTURa<br />

zur Verfügung. Freuen Sie sich also auf eine überraschende<br />

Lesung mit einer Autorin oder einem Autoren, deren Buch zu<br />

den 20 besten des Jahres <strong>2017</strong> in Deutschland zählt.<br />

Sonntag, 10.09.<strong>2017</strong>, 19.00 Uhr, Café Moses,<br />

Augustinusplatz 1, Attendorn (Neu-Listernohl).<br />

Eintritt: 8 €<br />

29.09. Hannelore Hoger: Ohne Liebe trauern<br />

die Sterne – Bilder aus meinem Leben<br />

Hannelore Hoger gilt als kantige Persönlichkeit, die kaum<br />

jemanden an sich heranlässt. Jetzt aber erzählt sie zum ersten<br />

Mal ausführlich aus ihrem eigenen Leben: von Kindheit und<br />

Jugend in Hamburg, von ihren Anfängen und ersten Erfolgen<br />

als Schauspielerin. Eine faszinierende Frau, eine außergewöhnliche<br />

Lesung.<br />

Die Lesung in Attendorn ist eine gemeinsame Veranstaltung<br />

von KULTURa, Verein für Kunst und Kultur in Attendorn e.V.<br />

und Frauen helfen Frauen e.V. Olpe.<br />

© Carmen Lechtenbrink<br />

Freitag, 29.09.<strong>2017</strong>, 20.00 Uhr, ev. Kirche, Westwall 55,<br />

Attendorn. Eintritt: 15 € / 10 € für Schüler, Studenten<br />

und Mitglieder der Vereine KULTURa e.V. und Frauen<br />

helfen Frauen.<br />

06.10. Tina Teubner und Bernd Süverkrüp:<br />

Wenn du mich verlässt, komm ich mit.<br />

Tina Teubner, begnadete Komikerin, überirdische Musikerin,<br />

Kernkompetenz auf dem Gebiet des autoritären Liebesliedes,<br />

hat die Erziehung ihres Mannes erfolgreich abgeschlossen und<br />

sucht nach neuen Herausforderungen. Die Grenzen zwischen<br />

„privat“ und „politisch“ sind nicht mehr aufrechtzuerhalten.<br />

Die Welt brennt: Tina wagt den Blick ins Innerste.<br />

Zwei Stunden Tina Teubner sind so schön wie die erste Liebe<br />

und so wirksam wie zwei Jahre Couch. Nicht entgehen lassen!<br />

Freitag, 06.10.<strong>2017</strong>, 20.00 Uhr<br />

Aula des Rivius Gymnasiums, Westwall 48, Attendorn<br />

Eintritt: 20 € / 18 € für Schüler, Studenten und Mitglieder<br />

des Vereins KULTURa e.V.<br />

Kartenvorverkauf: Buchhandlung Hoffmann,<br />

Ennester Str. 16, Attendorn, 02722/2838<br />

Frauen helfen Frauen e.V., Friedrichstr. 24,<br />

57462 Olpe, 02761/1722 (nur für Hannelore Hoger)<br />

Bürgerbüro der Hansestadt Attendorn im Rathaus,<br />

02722/64100<br />

Touristinformation am Rathaus Attendorn<br />

02722/64140 | www.tickets.attendorn.de<br />

© Jens Schneider<br />

E-Bikes aus Valbert<br />

„Klasse statt Masse“, lautet die Devise von Sascha Michels in<br />

seinem Fahrradfachgeschäft „SauerlandBIKES“ in Valbert.<br />

Der 42-Jährige bietet auf rund 60 Quadratmetern alles rund<br />

ums Zweirad. Wichtig sind dem Händler und seiner Frau<br />

Lydia umfangreicher Service.<br />

Bei der Beratung seiner Kunden spricht Sascha Michels aus<br />

eigener Erfahrung und ist für seine Teilnahme an zahlreichen<br />

Schulungen zertifiziert. Der passionierte Radfahrer hält<br />

nach einer schweren Erkrankung an seinem Lieblingshobby<br />

fest. Nach wie vor stehen Touren zwischen 40 und 80<br />

Kilometern auf dem Tourenplan. Sascha Michels muss mit<br />

seinen Kräften haushalten und hat sich für ein Elektrofahrrad<br />

entschieden, um seinem Körper nicht zu viel zuzumuten.<br />

SauerlandBIKES setzt auf gute Beratung<br />

Michels weiß, dass E-Bikes trendy sind. Eine gute Auswahl<br />

motorisierter Zweiräder ist im Geschäft vorhanden. Aber<br />

auch hier gibt es Unterschiede. Beim Kauf des Fahrrads<br />

sollten sich die Kunden im Klaren sein, ob sie ein Mountainoder<br />

ein Trekkingbike möchten. SauerlandBIKES bietet<br />

Sitzbreitenvermessung an, um die passende Sattelgröße für<br />

den Kunden zu bestimmen.<br />

„Unser Service unterscheidet uns von den großen Händlern“,<br />

so Sascha Michels. Neben den individuellen Fahrradmodellen<br />

ist auch viel Zubehör im Angebot und der<br />

gelernte Kfz-Mechaniker betreibt eine eigene Werkstatt.<br />

Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, davon sollten sich<br />

Kunden überzeugen.<br />

SauerlandBIKES · Ihnestraße 6 · 58540 Meinerzhagen · Tel.: 02358/ 257487 · info@sauerland-bikes.de<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 09:00 Uhr - 13:00 Uhr und 14:30 Uhr - 18:00 Uhr, Sa. 09:00 - 13:00 Uhr<br />

Björn Bernhardt [Fotos]<br />

www.sauerland-bikes.de<br />

www.kultura-attendorn.de<br />

32 33


Das Flugzeug ruckelt langsam hin und<br />

her. Mein Herz pocht und meine<br />

Nervosität steigt von Minute zu<br />

Minute. In Kürze erreichen wir die<br />

Arktis und starten von dort aus mit<br />

One Ocean Expedition in eine<br />

13-Tages-Expedition rund um Baffin<br />

Island/Canada. Seit Jahren bin ich als<br />

Reisejournalistin in der Welt unterwegs,<br />

um von den schönsten und spannendsten<br />

Orten zu berichten – doch<br />

das, was mich in den kommenden<br />

Tagen erwarten wird, übersteigt meine<br />

Vorstellungskraft und stellt mein Leben<br />

komplett auf den Kopf.<br />

DAS<br />

ABENTEUER<br />

MEINES<br />

LEBENS<br />

EXPEDITION MIT ONE OCEAN EXPEDITION<br />

RUND UM BAFFIN ISLAND<br />

34 35


Unser 1. Eisbär in freier Natur!<br />

Rosie aus Pond Inlet<br />

Momente, die zum<br />

Nachdenken anregen<br />

Natürlich habe ich mir vor meiner Reise zahlreiche Fotos,<br />

Videos und Informationen über die Arktis angeschaut,<br />

versucht, mich auf diesen Moment vorzubereiten. Doch<br />

glauben Sie mir – wenn Sie auf einmal inmitten dieser<br />

einzigartigen Landschaft stehen und um sich herumblicken,<br />

wirkt jedes sonst noch so schöne Bild und jedes<br />

Video wie ein plumper Versuch, diese Magie, diesen<br />

Moment perfekt einzufangen.<br />

Allein der Sonnenuntergang, der sich mir am ersten Abend<br />

auf offener See bot, hat mir glatt die Sprache verschlagen.<br />

Kreuzfahrtkenner wissen – es gibt nichts Schöneres, als den<br />

Sonnenuntergang auf offener See zu genießen. Doch die<br />

Farben und diese Szenerie, die sich mir hier inmitten dieser<br />

wunderbaren Natur präsentiert hat, habe ich bis dato noch<br />

nicht gesehen.<br />

Gedankenverloren und hypnotisiert schaut man zu, wie<br />

die Sonne langsam im Meer versinkt und dabei das Wasser<br />

in den schillerndsten Farben erstrahlen lässt.<br />

Eisbären und Wale in freier Natur<br />

Stellen Sie sich vor, sie durchqueren ohne jeglichen<br />

Hintergedanken mit einem Zodiac Landschaften, die einer<br />

Mond- oder Marslandschaft ähneln. Felsen, Steinbrocken<br />

und Eisformationen. Absolut unberührte Natur. Die meiste<br />

Zeit des Jahres im Schnee, im Eis versunken enthüllt die<br />

Arktis besonders zu dieser Jahreszeit eine schier unglaubliche<br />

Farbpracht und Vielfalt.<br />

Plötzlich dröhnt es durch das Funkgerät: „Polar Bear at<br />

three o´clock.“ Diesen Moment werde ich wohl mein ganzes<br />

Leben lang nicht vergessen. Vor mir, ca. 300 Meter<br />

entfernt, schwimmt ein Eisbär auf die vor uns liegende<br />

Felswand zu. Groß, nein riesig und so erhaben und elegant.<br />

Ein magischer Anblick, der mich für die nächsten<br />

Minuten komplett in seinen Bann zieht. Die folgenden 30<br />

Minuten sind unwirklich. Der Eisbär scheint nichts gegen<br />

unsere Anwesenheit zu haben und stolziert absolut friedlich<br />

von einer Seite zur anderen. Zeit genug, Hunderte –<br />

nein, Tausende Fotos und Aufnahmen von diesem wunderbaren<br />

Tier zu machen.<br />

Nach diesem ersten Zusammentreffen folgen in den kommenden<br />

Tagen noch weitere atemberaubende Begegnungen<br />

mit Eisbären, Seerobben sowie Walen. Momente, die man<br />

eigentlich nicht in Worte fassen kann.<br />

Planbar ist nichts. Abgeschottet von der Außenwelt, frei<br />

von Internet und Smartphone konzentriert man sich nur<br />

auf das Hier und Jetzt und gibt jedem Moment die<br />

Chance, wunderbar und einzigartig zu sein.<br />

Nach insgesamt 13 Tagen auf hoher See wird mir klar –<br />

unsere Natur ist ein Geschenk, das es lohnt, zu hüten.<br />

Neben all der Industrialisierung und Modernisierung, die<br />

unser Leben jeden Tag aufs Neue mit sich bringt, gilt es<br />

stets, das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Unsere Natur und die damit<br />

verbundenen Schätze!<br />

Das, was ich in den vergangenen Tagen und Wochen erleben<br />

durfte, war und ist nicht selbstverständlich – es war<br />

kein Zoo oder gar eine eingezäunte Landschaft, die es uns<br />

ermöglicht hat, Eisbären, Wale usw. in Aktion zu erleben.<br />

Es war ihr Zuhause – ihr natürliches Umfeld. Ich werde<br />

auf jeden Fall versuchen, sensibilisiert durchs Leben zu<br />

gehen und Menschen auf diesen Teil der Erde aufmerksam<br />

zu machen, in der Hoffnung, gemeinsam mit meiner<br />

Familie auch noch in Zukunft solch faszinierende Momente<br />

erleben zu können. Denn eins steht fest – unsere<br />

Erde ist wunderschön und einzigartig!<br />

Das komplette Reisetagebuch über die Arktis Expedition<br />

können Sie hier nachlesen: www.love2travel365.de<br />

von Elisabeth Konstantinidis [Text und Fotos]<br />

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Björn Bernhardt [Fotos]<br />

Wo der Gast noch König ist<br />

Urige Kneipe im Herzen von Attendorn<br />

Mit ihrem rustikalen Ambiente, der gutbürgerlichen Küche und inhabergeführt,<br />

ist die Gaststätte „Zum Kläppchen“ in der Attendorner Innenstadt<br />

wohl genau das, was man als urige Kneipe bezeichnet.<br />

Im Ausschank ist seit 121 Jahren Veltins. Die Gaststätte im<br />

Zentrum der Hansestadt ist die einzige, die ausschließlich<br />

Veltins im Ausschank hat. Hinter der Theke und in der<br />

Küche kümmern sich Ludger Theis und Doris Metz um das<br />

Wohl ihrer Gäste. Beide verfügen über jahrzehntelange<br />

Erfahrungen in der Gastronomie und kennen die Gewohnheiten<br />

ihrer Stammgäste. Ludger Theis ist mit der<br />

Gastronomie aufgewachsen. Seine Eltern Edeltraud und<br />

Otto Theis waren bereits im Jahr 1959 Pächter einer<br />

Gaststätte. Als Sohn Ludger Theis alt genug war, half er in<br />

der elterlichen Gaststätte. Der Berufswunsch und der weitere<br />

Werdegang waren quasi vorprogrammiert. Ludger Theis<br />

absolvierte eine Ausbildung zum Restaurantfachmann. Vor<br />

24 Jahren übernahm er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin<br />

Doris Metz seine erste Gaststätte: Das Bürgerhaus. 1992<br />

wurde die Gaststätte „Zum Kläppchen“ umgebaut und<br />

umfangreich renoviert. Die ersten Pächter hielten sich nicht<br />

lange. Fünf Jahre später griff das Paar zu und blickt im<br />

November diesen Jahres auf 20 Jahre zurück. Schon vormittags<br />

ist die „Kleine Kneipe“ in der Wasserstraße Anlaufstelle<br />

und ein beliebter Treffpunkt. Die Gäste schätzen die lockere<br />

Atmosphäre. „Bei uns wird geklönt und ab und zu auch ein<br />

bisschen gefrotzelt“, schmunzelt Doris<br />

Metz. Nach so vielen Jahren kennt das<br />

Gastwirtepaar die Gewohnheiten und<br />

Wünsche seiner Gäste.<br />

Wenn der kleine oder große Hunger<br />

sich bemerkbar machen, ist die<br />

Gaststätte „Zum Kläppchen“ eine gute<br />

Adresse. Insbesondere die Freunde<br />

echter Hausmannskost und der gutbürgerlichen<br />

Küche kommen hier<br />

sicherlich auf ihre Kosten. Auf der<br />

Speisekarte stehen einige beliebte<br />

Gerichte vom Schnitzel in verschiedenen<br />

Variationen, über Rumpsteaks bis<br />

hin zu Salatkreationen. „Unsere Spezialität<br />

sind die Krüstchen und die hausgemachten<br />

Röstis“, erklärt Küchenchefin<br />

Doris Metz. Kartoffeln schälen,<br />

raspeln, in der Pfanne goldbraun braten<br />

und verfeinern lassen einem schon<br />

beim Betrachten der Speisekarte das<br />

Wasser im Mund zusammenlaufen.<br />

Alles kommt frisch auf den Teller.<br />

Gekocht wird aber nicht nur á la<br />

Carte. Auf Wunsch serviert Doris Metz<br />

(nach Vorbestellung) gerne auch deftige<br />

Hausmannskost, die heutzutage<br />

nicht mehr auf jeder Speisekarte zu<br />

finden ist. Ob Steckrüben-Eintopf,<br />

Dicke Bohnen mit Speck oder Sülze –<br />

hier ist der Gast noch König und kann<br />

sich sein Gericht wirklich selber aussuchen.<br />

In der Gaststätte „Zum Kläppchen“<br />

trifft man auch ehemalige Kegelclubs,<br />

Stammtische und Karnevalisten.<br />

Im Hauptquartier der Prinzengarde<br />

herrscht eben das ganze Jahr über eine<br />

tolle Atmosphäre.<br />

Neben dem Schankraum gibt es einen<br />

Speiseraum. Feiern für bis zu 20<br />

Personen sind möglich. „Zum Kläppchen“<br />

ist ebenerdig und barrierefrei<br />

hinter dem Museum zu finden und<br />

bietet sich auch inmitten des Einkaufsbummels<br />

als perfekter Ort für eine<br />

kurze Rast oder einen längeren Aufenthalt<br />

an. Bei gutem Wetter laden<br />

die Sitzplätze im Aussenbereich geradezu<br />

ein.<br />

Gaststätte „Zum Kläppchen“<br />

Wasserstraße 6<br />

57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722/4322<br />

38 39


Zelten in Kalberschnacke<br />

... bei schönem Wetter kann ja jeder<br />

Der Juni <strong>2017</strong> war nicht nur einer der<br />

wärmsten seit Messbeginn im Jahr 1881,<br />

er war in der hiesigen Region auch einer der trockensten.<br />

Das erste Juliwochenende zauberte dann Bauern und<br />

Gartenbesitzern gleichermaßen ein breites Grinsen ins<br />

Gesicht. Es regnete ohne Unterlass. Schade für das Zeltlager<br />

der KJG St. Martinus Olpe auf dem Jugendzeltplatz Gut<br />

Kalberschnacke. Dabei hatte man den Termin schon nach<br />

hinten verlegt. „Wir wollten es endlich mal wieder schön<br />

haben“, lacht Judith Harnischmacher aus dem ehrenamtlichen<br />

Leitungsteam. Tatsächlich ist die verlässlich schlechte<br />

Witterung beim Kalberschnacker Zeltlager mittlerweile<br />

schon so etwas wie ein Running Gag. Aber Wetter hin oder<br />

her, seit es die Veranstaltung gibt, und das sind mehrere<br />

Jahrzehnte, ist die Begeisterung ungebrochen.<br />

In diesem Jahr waren wieder rund 70 Mädchen und Jungen<br />

im Alter zwischen neun und 13 Jahren mit dabei. Bei so<br />

einem Ansturm rücken alle zusammen und in den großen<br />

Stoffzelten wird´s richtig kuschelig. Campen mit der KJG ist<br />

ganz einfach ein tolles Erlebnis. Hier ist viel Platz für<br />

Lagerfeuerromantik und Abenteuer, riecht es nach Freiheit<br />

und Unabhängigkeit. Was machen da schon ein paar miefende<br />

nasse Socken! Hier findet man Freunde für´s Leben,<br />

stehen Spiel und Spaß im Vordergrund, das Miteinander<br />

und das Füreinander. Mit Wald-Olympiade, Baumklettern<br />

und Baumhäuser bauen, Detektivspielen, Schmierseifen-<br />

Seit gefühlt ewigen Zeiten gibt es das Zeltlager der Katholischen Jungen<br />

Gemeinde St. Martinus Olpe in Kalberschnacke. Ein unbeschwertes Erlebnis,<br />

das für viele Mädchen und Jungen aus der Kreisstadt in jedem Jahr dazugehört.<br />

Weil es eine lange Tradition hat, weil selbst die Eltern damals schon dabei<br />

waren, weil hier viel Platz für Lagerfeuerromantik und Abenteuer ist.<br />

Das Leben im Dorf | Wohnen im Dorfhotel | Dorfkochschule<br />

Püttmann´s <strong>Herbst</strong>-Spaziergang<br />

Sonntag, 24. September <strong>2017</strong>, ab 11.00 Uhr<br />

Wir wandern mit Ihnen ca. 8-10 km durch die bunte<br />

<strong>Herbst</strong>landschaft. An zwei Stationen machen wir Rast und<br />

servieren Ihnen zuerst einen bunten Vorspeisenteller & gekühlte<br />

Getränke, bei der zweiten Rast eine ländliche Kaffeetafel mit<br />

hausgebackenem Kuchen & Kaffee. Dann geht es auf dem Rückweg<br />

in Püttmann´s Scheune wo das verdiente Scheunenbuffet auf Sie wartet.<br />

Im Preis von 38,- Euro p. P. sind Speisen & Gertränke bei der Wanderung<br />

und Scheunenbuffet enthalten. Wir bitten um Anmeldung. 02761/61104.<br />

Ihre Familie Schnüttgen und die „guten Geister“ des Hauses!<br />

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rutsche und der obligatorischen Nachtwanderung durch die<br />

Wälder rund um den Listersee. Mit der inzwischen schon<br />

legendären Burger-Braterei oder Stockbrot, Marshmallows<br />

und vielen schönen Geschichten am Abend im Schein der<br />

Flammen. „Das Besondere ist die einmalige Atmosphäre.<br />

Hier halten alle zusammen, die Großen und die Kleinen,<br />

Alten und Jungen. Und deswegen kommen alle gerne<br />

immer wieder“, erzählt Judith Harnischmacher. Dabei habe<br />

sich die Motivation der Kinder etwas verlagert. „Früher<br />

waren wir froh, ein Wochenende ohne Eltern erleben zu<br />

dürfen.“ Heute seien es das Zelten und im Freien leben an<br />

sich, das Zusammensein mit Freunden bei Tag und Nacht.<br />

„Dinge, die eben nicht mehr so selbstverständlich sind“,<br />

weiß die 27-Jährige, die selbst schon als Kind dabei gewesen<br />

ist. So wie die meisten anderen aus dem Leitungsteam auch,<br />

das sich um die „Chefs“ Thorsten und Andreas Stracke aus<br />

den eigenen Reihen rekrutiert. Im Alter von 13 Jahren ist<br />

mit dem Zeltlager also noch lange nicht Schluss. Mit dem<br />

größer werden wachsen die, die wollen, so langsam in<br />

Leitungsaufgaben hinein und sorgen dafür, das es mit dem<br />

beliebten KJG-Wochenendtrip immer weiter geht.<br />

So war die Nachlese in diesem Jahr einmal mehr rundum<br />

positiv. Alle hatten einen Riesenspaß. An den Regen erinnerte<br />

sich Sonntagnachmittag kaum einer mehr. Außer den<br />

Eltern vielleicht, die ihre ebenso todmüden wie glücklich<br />

ausgetobten Sprösslinge schließlich unter die Dusche befahlen<br />

und jede Menge nasse Klamotten zu trocknen hatten.<br />

von Birgit Engel [Text]<br />

und Björn Bernhardt [Fotos]<br />

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„Ich mag den Umgang<br />

mit Menschen“<br />

Andrea Geisweidt, ein guter Geist im Caritas-Zentrum Attendorn<br />

Wenn Andrea Geisweidt, Mitarbeiterin in der Raumpflege<br />

in Haus Mutter Anna, mit ihrem Putzwagen kommt, dann<br />

freuen sich die meisten Bewohner in der Einrichtung an der<br />

Friedensstraße. Sie hat immer gute Laune und ein kleines<br />

Schwätzchen ist auch oftmals drin.<br />

„Ich habe im Jahre 2009 als 450-Euro-Kraft im Haus angefangen“,<br />

erzählt die 43-Jährige aus Lichtringhausen. Klar<br />

war es am Anfang etwas ungewohnt, in einer Einrichtung<br />

für Demenzkranke zu arbeiten. „Manchmal war es schon<br />

komisch, dass der Bewohner, der am Tag zuvor noch mit dir<br />

gescherzt hat, am nächsten Tag nicht mehr wusste, wer du<br />

bist und was du in seinem Zimmer willst.“<br />

Doch die gelernte Hotelfachfrau liebte immer schon den<br />

Umgang mit Menschen. „Das war mir bei der Wahl meines<br />

Berufes wichtig.“ Aber um auch Zeit mit der Familie verbringen<br />

zu können, war eine Rückkehr ins Hotelfach nicht<br />

möglich. „Die Arbeitszeiten sind einfach konträr dem<br />

Familienleben.“ Die Arbeit in Haus Mutter Anna hingegen<br />

ist in den Vormittagsstunden. „Zu dieser Zeit ist meine<br />

Tochter in der Schule.“ Schnell bekam Andrea Geisweidt<br />

durch ihre freundliche und offene Art den Zugang zu den<br />

Bewohnern. „Ich freue mich auf meine Arbeit, wenn ich<br />

morgens ins Haus komme.“<br />

Vor drei Jahren wurde ihr Arbeitsverhältnis erweitert und<br />

umstrukturiert. Seitdem hat sie eine Teilzeitstelle. „Neben<br />

der Reinigung in Haus Mutter Anna fahre ich auch das<br />

Mittagessen aus.“ So holt sie das Essen aus der Küche von<br />

St. Liborius und bringt es zu Haus Mutter Anna und in den<br />

Kindergarten Rappelkiste. „Im Kindergarten winken die<br />

Kleinen schon immer, wenn ich komme. Sie wissen, dann<br />

gibt es Mittagessen.“<br />

Durch die Umwandlung ihrer Stelle ist sie jetzt auch am<br />

Wochenende im Einsatz, denn auch dann soll in Haus<br />

Mutter Anna das Essen pünktlich auf dem Tisch sein. „Aber<br />

da ich feste Arbeitszeiten habe, ist das kein Problem, und<br />

den Rest des Tages kann ich mit meiner Familie verbringen.“<br />

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Caritas-Zentrum Attendorn · Bieketurmstraße 9, 57439 Attendorn · Telefon: 02722/95410<br />

E-Mail: infocza@caritas-olpe.de · Internet: www.caritas-zentrum-attendorn.de<br />

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Soweit die Füße tragen<br />

Fabian Schmidt legt auf dem Camino Francés 775 Kilometer auf Schusters Rappen zurück<br />

Aktivurlaub liegt heute voll im Trend: Wer sich in seiner freien Zeit nicht auf die faule Haut<br />

legen, sondern etwas erleben will, fährt zehn Tage mit dem Mountainbike durch die Alpen<br />

oder bucht eine dreitägige Rafting-Tour in Frankreich. Fabian Schmidt aus Bleche<br />

hat eine weit weniger kommerzielle Weise gewählt, aktiv zu werden:<br />

Er legte in fünfeinhalb Wochen 775 Kilometer auf dem Jakobsweg zurück.<br />

„Angefangen hat alles mit einer Schnapsidee“, berichtet der<br />

Maschinenbautechniker schmunzelnd. Aufgrund eines<br />

Jobwechsels habe er Anfang vergangenen Jahres mehrere<br />

Wochen Zeit gehabt, die er gern aktiv habe nutzen wollen.<br />

„Die Idee mit dem Jakobsweg wurde erst konkret, nachdem<br />

ich mir einen Reiseführer gekauft hatte. Der hat mich<br />

schließlich restlos überzeugt“, erinnert sich der 32-Jährige.<br />

Bei der Wahl der passenden Teilstrecke entschied er sich für<br />

den Camino Francés, der auf knapp 800 Kilometern von<br />

den Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela führt.<br />

absolvieren müssen, um schließlich zu einer Unterkunft zu<br />

gelangen, bilden sich unterwegs schnell kleinere oder größere<br />

Gruppen von Gleichgesinnten. „Zwar sind dort alle<br />

als Pilger unterwegs, aber die Motivation ist bei jedem<br />

eine andere. Ich habe Menschen kennengelernt, die arbeitslos<br />

geworden sind, eine Trennung hinter sich haben, das<br />

Rauchen aufgeben oder abnehmen wollen.“ Andere wiederum<br />

waren – genau wie der Maschinenbautechniker selbst –<br />

wegen der sportlichen Herausforderung unterwegs. Einige<br />

Wanderer stoßen dabei rasch an ihre körperlichen Grenzen,<br />

denn die durchschnittliche Tagesetappe von 27 Kilometern<br />

ist nicht unterschätzen. „Ich selbst hatte ab 300 Kilometern<br />

ziemlich üble Schmerzen in der rechten Achillessehne. Der<br />

Arzt hat zu Hause schließlich eine chronische Entzündung<br />

der Sehne diagnostiziert, die unmittelbar auf die Belastung<br />

bei der Wanderung zurückzuführen ist“, erklärt der Sportler<br />

aus Bleche. „Ich habe unterwegs jemanden getroffen, den<br />

seine Schuhe irgendwann derart schlimm gedrückt haben,<br />

dass er rund 200 Kilometer barfuß zurückgelegt hat“, sagt<br />

Schmidt, der neben Deutschen, Spaniern und Portugiesen<br />

auch Skandinavier, Engländer, Italiener, Nord- und<br />

Südamerikaner, Neuseeländer, Australier und sogar Nordkoreaner<br />

kennenlernte.<br />

Anfang April 2016 flog Schmidt zunächst ins französische<br />

Biarritz, von wo aus er mit dem Zug weiter bis zur spanischen<br />

Grenze reiste. In der Kleinstadt Jean-Pied-de-Port am<br />

Fuße der Pyrenäen beginnt der Camino Francés, der zu den<br />

beliebtesten Strecken des Jakobswegs zählt. Weniger herausfordernd<br />

als andere Abschnitte ist diese Pilgerroute deshalb<br />

aber nicht: „Gleich auf der ersten Etappe müssen 1.700<br />

Höhenmeter auf 26 Kilometern zurückgelegt werden. Am<br />

ersten Abend war ich komplett fertig und habe geschlafen<br />

wie ein kleines Kind“, berichtet der Pilger lachend. Unterkünfte<br />

zu finden sei dabei glücklicherweise kein Problem<br />

gewesen: Am Ende aller Tagesetappen gebe es Hostels,<br />

Herbergen, Pensionen und mitunter auch Klöster, die Pilgerreisenden<br />

einen Schlafplatz anbieten. „Von Sechsbettzimmern<br />

bis zu Sälen, in denen 120 Leute schlafen können,<br />

war alles dabei“, erinnert sich Schmidt. Um ein freies Bett<br />

zu bekommen, sei ein spezielles Dokument unerlässlich:<br />

Der Pilgerpass, in dem der Wanderer seine Reise dokumentiert,<br />

indem er sich die jeweils absolvierte Teilstrecke mit<br />

einem Stempel bestätigen lässt, den es etwa in Pfarrämtern,<br />

Pilgerbüros, Klöstern oder in den Unterkünften gibt.<br />

Aufgrund der Tatsache, dass alle Pilger, die zur gleichen Zeit<br />

auf dem Camino unterwegs sind, die gleichen Tagesstrecken<br />

Die Motivation ist bei jedem<br />

Pilger eine andere.<br />

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Rund 75.000 Pilger machen sich pro<br />

Jahr auf den Weg in die spanische<br />

Stadt Santiago de Compostela, in der<br />

sich das Grab des Apostels Jakobus<br />

befindet. Pilger, die mindestens 100<br />

Kilometer gewandert sind, bekommen<br />

dafür am Ende ihrer Reise eine Urkunde.<br />

Dementsprechend voll werde<br />

es auf den letzten 100 Kilometern, sagt<br />

Schmidt, der sich gut vorstellen kann,<br />

noch einmal auf einer anderen der<br />

zahlreichen Strecken nach Santiago de<br />

Compostela zu pilgern. „Dann aber<br />

mit weniger Gepäck! Nachdem ich mit<br />

15 Kilogramm gestartet bin, habe ich<br />

nach fünf Tagen direkt mal zwei Kilo<br />

per Post nach Hause geschickt. Bei so<br />

einer Wanderung zählt jedes Gramm“,<br />

lacht Schmidt.<br />

von Silke Clemens [Text]<br />

[Fotos privat]<br />

Björn Bernhardt [Fotos]<br />

Foto: Gerrit Cramer<br />

Die Füße sind dein Fundament<br />

Für ein Maximum an Mobilität und Lebensqualität<br />

Stefan Vogel vergleicht den Fuß gerne mit dem Fundament<br />

eines Hauses. „Hier muss alles stimmen. Fehler beeinflussen<br />

den gesamten Bau und haben nachhaltige Folgen.“ Von<br />

klein auf ist der Orthopädieschuhmachermeister in seinen<br />

Beruf hineingewachsen, stand schon als Kind in der<br />

Werkstatt seines Vaters Manfred.<br />

1904 gründet Schuhmachermeister Franz Vogel eine Werkstatt<br />

in Fretter und legt damit den Grundstein für das heutige<br />

Unternehmen. Ihm folgt Sohn August, der 1959 ein<br />

Patent auf die Fertigung von Schaleneinlagen erhält. Nach<br />

dessen Tod übernimmt Manfred Vogel den Betrieb und<br />

expandiert 1982 mit der Übernahme der Orthopädieschuhtechnik<br />

Dahlhoff nach Attendorn. Als eingetragene Marke<br />

verfolgt Vogel Orthopädie ein Ziel: „Mit viele Erfahrung,<br />

Kompetenz und Können den Kunden optimal zu versorgen.<br />

Für mehr Mobilität. Für ein Maximum an Lebensqualität.“<br />

In Kilometern gerechnet läuft der Mensch in seinem Leben<br />

zweimal um die Erde, belastet seine Füße bei jedem Schritt<br />

mit dem Dreifachen seines Gewichts. Fehlstellungen, verkümmerte<br />

Muskulatur, Verschleißerscheinungen und<br />

schlechtes Schuhwerk beeinflussen dabei den gesamten Körper,<br />

führen zu Gelenkproblemen, Rücken- und Kopfschmerzen.<br />

Da ist der Weg zum Experten der richtige! Und<br />

weil jeder Fuß genauso einzigartig ist wie sein Besitzer, bietet<br />

Vogel Orthopädie mit individueller Anamnese maßgeschneiderte<br />

Lösungen – für jedes Problem und jedes Alter.<br />

Für Sport und Freizeit, bei Krankheit, für Alltag und Arbeit –<br />

wobei man in Sachen Sicherheitsschuhe vertrauensvoller<br />

Partner für die Industrien der hiesigen Region ist. In Verbindung<br />

von Tradition und Innovation macht Vogel Orthopädie<br />

mit professionellem Blick, computergestützter Bewegungsanalyse<br />

und Fußdruckmessung Schwachstellen schnell<br />

sichtbar, um sie dauerhaft zu beheben.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 09:00 Uhr - 12:15 Uhr<br />

und 13:30 Uhr - 17:00 Uhr<br />

VOGEL Orthopädie · Grafweg 2 · 57439 Attendorn · Tel.: 02722/3903 · www.vogel-orthopaedie.de<br />

46 47


Das rechnet sich<br />

in kürzester Zeit!<br />

Ihre stromproduzierende<br />

Heizung<br />

Zwischen Bangen und Hoffen<br />

Anna kämpfte sich ins Leben<br />

Für ihre Eltern Julia und Thomas Prachowski<br />

ist Anna ein Sonnenschein. Auf den ersten<br />

Blick erinnert nichts an die schweren Zeiten,<br />

die die Familie erlebt und mit viel Optimismus<br />

gemeistert hat. Anna wurde mit einem<br />

komplexen Herzfehler geboren. Sie hat ein<br />

Einkammerherz, auch Fontanherz genannt.<br />

stetiges Gefühl zwischen Bangen und Hoffen. „Anna hat<br />

uns immer geholfen. Wenn sie uns sah, gingen ihre Werte<br />

sofort nach oben“, blickt Julia Prachowski zurück. Die richtige<br />

Entscheidung.<br />

Mit einem fröhlichen „Hallo“ öffnet<br />

Anna die Tür. Das lebensfrohe Mädchen<br />

macht kein Hehl aus ihrem<br />

Tatendrang und ihrer Wissbegierigkeit.<br />

Schwups ist auch schon die Kamera<br />

der Besucherin konfisziert. Die Fünfjährige<br />

testet kurzerhand ihr fotografisches<br />

Talent und stellt viele Fragen,<br />

bevor sie sich anderweitig beschäftigt<br />

und ihrer Mama Julia gerne und freiwillig<br />

Zeit und Raum für das Gespräch<br />

mit der Besucherin einräumt, das von<br />

vielen traurigen, aber stets optimistischen<br />

Momenten geprägt ist.<br />

Die Geschichte beginnt wenige Stunden,<br />

nachdem Anna das Licht der Welt<br />

erblickte. Im ersten Moment schien<br />

alles normal zu sein. Nichts deutete<br />

darauf hin, dass Anna lebensbedrohlich<br />

krank sein könnte, auch nicht,<br />

dass sie nicht trinken wollte. „Keiner<br />

kam auf die Idee, dass Anna gar nicht<br />

die Kraft hatte zu trinken“, blickt Julia<br />

Prachowski zurück. 16 Stunden später<br />

die Diagnose: Die Neugeborene hat<br />

den schwerwiegendsten Herzfehler.<br />

Sofort werden Mama und Kind in eine<br />

Spezialklinik gefahren. Julia Prachowski<br />

und ihr Mann Thomas wurden vor die<br />

schwerste Wahl ihres Lebens gestellt:<br />

Nichts tun und das Wunschkind sterben<br />

lassen, auf ein Spenderherz warten<br />

oder drei gefährliche Operationen bis<br />

zum dritten Lebensjahr. Das Paar entschied<br />

sich für die dritte Variante. Ein<br />

Heute springt und rennt Anna fröhlich durch die Gegend<br />

und machte mit vier Jahren das Schwimmabzeichen „Seepferdchen“.<br />

Nachdem alle Operationen gut verlaufen<br />

waren, entschied sich die Familie, ins Sauerland zu ziehen,<br />

wo Vater Thomas Prachowski einen neuen Job annahm.<br />

Mutter Julia Prachowski, die als Büroleiterin tätig war, entschied<br />

sich, zu Hause zu bleiben und für Anna da zu sein.<br />

Mit dem Kindergarten „Rappelkiste“ in Attendorn fanden<br />

die Prachowskis eine Einrichtung, in der sich Anna wohl<br />

fühlt und man sich um ihr Wohlergehen kümmert. Mutter<br />

Julia entdeckte ihr Hobby Nähen neu. „Das Rattern<br />

der Nähmaschine ist meine Therapie“, schmunzelt die<br />

gelernte Schauspielerin.<br />

Seitdem entstehen an der häuslichen Nähmaschine schöne<br />

Accessoires und nützliche Gegenstände, die in einem Regal<br />

sorgfältig sortiert sind. Alles farbenfroh und bunt, von der<br />

Wickeltasche über Körner- und Kühlkissen bis hin zur<br />

Schlafmaske. „Ich möchte, dass man meine Sachen in der<br />

Hand hält und sich daran erfreut“, betont Julia Prachowski.<br />

Ein Teil des Verkaufserlöses wird an den Verein „Fontanherzen“<br />

gespendet. Ihre Werke bietet Julia Prachowski unter<br />

www.rumpelherzchen.de an. Weitere Infos über den Verein<br />

gibt es unter www.fontanherzen.de.<br />

von Nicole Voss [Text/Fotos]<br />

Alle reden vom Klimawandel und<br />

von stetig ansteigenden Energiekosten.<br />

Wir reden nicht nur,<br />

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48 49<br />

von


„Ich sehe den Wechsel als<br />

Chance, auch auf internationaler<br />

Bühne wichtige<br />

Erfahrungen zu sammeln.“<br />

World<br />

Ganz klar: Rolf und Wolfgang Benninghaus in<br />

Flags<br />

Attendorn<br />

hatten ihr den richtigen Handball-Weg gezeigt. Jutta Köhler<br />

und Ragulan Srijeevaghan als Trainer haben den Weg in die<br />

Bundesliga geebnet. Sie waren die Wegbegleiter und fanden<br />

immer klare Worte. Die Aufenthalte im Stützpunkt des<br />

westdeutschen Handballverbandes in Leverkusen brachte<br />

Gordana Mitrovic weiter. Tips von Sybille Gruner der<br />

Weltmeisterin von 1993 und der ehemaligen Nationalspielerin<br />

Maike Balthasar waren wichtige Erfahrungswerte:<br />

„Vor allem Technik, individuelles Abwehrverhalten und<br />

einfache Grundregeln im Spiel einzubauen“, erzählt<br />

Gordana Mitrovic. „Davon profitiere ich heute noch in<br />

schwierigen Situationen im Spiel.“ Die Art von Ute Lemmel,<br />

die ein ausgeglichener und cooler Typ war. Eine Frau mit<br />

Handballverstand. „Sie wusste was sie wollte und von uns<br />

verlangen konnte.“ Bei ihr wurde Gordana Mitrovic Kapitän<br />

der Nationalmannschaft. Frau Dr. Marion Mendel (Leipzig)<br />

und Andre Fuhr (HSG Lippe/Blomberg) zeigten neue Wege<br />

und Möglichkeiten auf. Über den HC Leipzig führte ihr<br />

Weg zur HSG Lippe/Blomberg.<br />

Weltmeisterliche Tipps<br />

von Sybille Gruner<br />

World<br />

Flags<br />

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Flags<br />

Flags<br />

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Flags<br />

Gordana Mitrovic hat mit gerade 20 Jahren schon<br />

Erstligapraxis und erste internationale Erfahrungen gesammelt.<br />

Gordana Mitrovic gegen Rumänien<br />

Gordana Mitrovic, Kaiserau<br />

Im ersten Jahr im Lipperland belegte die Spielmacherin<br />

der Blauen in der Saison 2015/16 den 2. Platz in der internen<br />

Fahnen HERBSTZEIT Signum Trikora GmbH =<br />

Torschützenliste der HSG Lippe/Blomberg mit 116/20<br />

Flaggen<br />

Zum Eichstruck 8<br />

Toren. Eine unglaubliche Quote von 5,8 Toren pro Spiel.<br />

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Das heißt 96 Tore aus dem Spiel und 20 Buden vom Punkt.<br />

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Sportart hat sie wohl auch durch das Vorbild ihrer Mutter<br />

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Milena, die im früheren Jugoslawien 13 Jahre in der 1. Liga<br />

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für Radnicki Bigelgina im Rückraum spielte. Der Sport<br />

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spielt in der Familie Mitrovic eine große Rolle, denn Bruder<br />

Der nächste Schritt ist getan. Gordana Mitrovic geht ihren Weg zielstrebig weiter. Jetzt<br />

Milos spielt beim Fußball-Landesligisten SV 04 Attendorn.<br />

Fahnen<br />

THC Thüringen, dann Champions-League, vielleicht, wenn alles gut läuft, auch die Nationalmannschaft<br />

von Serbien, die sich für die Frauenweltmeisterschaft vom 1. Dezember bis<br />

deckt. Sie stand im U18-Nationalteam beim World-Cup<br />

Beide haben Borussia Dortmund als ihre große Liebe ent-<br />

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17. Dezember <strong>2017</strong> in Deutschland qualifiziert hat. Die frühere Attendornerin hat im Kreis<br />

2014 in Mazedonien, konzentrierte sich aber in den letzten<br />

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Olpe Handballgeschichte geschrieben. Nach Hiltrud Schönauer (früher SF Ennest), die<br />

zwei Jahren bewusst auf ihre berufliche Ausbildung Fahnen und das<br />

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beim nicht mehr existierenden VfL Engelskirchen spielte, und Anne Schneider (Eintracht<br />

Spielen im Verein.<br />

Minden) ist sie die dritte Handballerin aus dem Kreis Olpe, die den Sprung in die Handballbundesliga<br />

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geschafft hat. Gordana Mitrovic wird die nächsten drei Jahre im Trikot des<br />

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Verantwortungsbewusst<br />

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Thüringer HC auflaufen. Eine Handballer-Laufbahn, die am Reißbrett geplant wurde und<br />

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Fahrt aufgenommen hat. Die 1,75 Meter große Rückraumspielerin, die bei der SG Attendorn/Ennest<br />

das Handball-ABC erlernt hat profitierte auch vom Trainingstützpunkt des<br />

sie nun den nächsten Entwicklungsschritt Großdrucke<br />

gehen. Wichtig<br />

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Nach ihrem Abitur für Sozial- und Gesundheitswesen will<br />

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Handballkreises Lenne-Sieg und dem Handballinternat in Kaiserau.<br />

war für die frühere Jugendnationalspielerin auch die berufli-<br />

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Zur Person:<br />

Gordana Mitrovic<br />

geboren: 10.09.1996<br />

14 Länderspiele/48 Tore.<br />

Vereine: SG Attendorn/Ennest, TSG Adler Dielfen,<br />

TVG Kaiserau, Leipziger HC,<br />

HSG Lippe/Blomberg, THC Thüringen.<br />

Gordana Mitrovic, Leipzig<br />

che Perspektive, denn es gibt noch ein<br />

Leben nach dem Handball. Parallel<br />

zum Bundesliga-Alltag baut sie ihr<br />

Abitur für Sozial- und Gesundheitswesen.<br />

Drei Mal in der Woche Unterricht<br />

im nahen Hameln und die restlichen<br />

Tage Praktikum bei Flüchtlingskindern<br />

in der Herder-Schule in Bad<br />

Pyrmont. Gordana Mitrovic spricht<br />

neben Deutsch fließend Serbisch und<br />

Englisch, gute Voraussetzungen für<br />

den späteren Berufswunsch im sozialpädagogischen<br />

Bereich. Ein strammer<br />

Tagesablauf, der nur mit einer guten<br />

Selbstorganisation zu stemmen ist.<br />

Eine Aufgabe, der Gordana Mitrovic<br />

Alex Orlov, Gordana Mitrovic und Jutta Köhler<br />

genauso verantwortungsbewusst nachgeht<br />

wie dem Handball auf dem Parkett<br />

des Bundesligisten.<br />

Dankbar für das Vertrauen<br />

„Für mich als eine so junge Spielerin<br />

war das Angebot vom THC eine große<br />

Ehre. Ich sehe den Wechsel als Chance,<br />

auch auf internationaler Bühne wichtige<br />

Erfahrungen zu sammeln. Durch<br />

harte Arbeit möchte ich mich schnell<br />

als Teil des Teams etablieren, um zu<br />

einer Verstärkung für den Thüringer<br />

HC zu werden. Ich bin dankbar für<br />

das Vertrauen und habe mit viel<br />

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Info:<br />

THC Thüringen<br />

von 2011 bis <strong>2017</strong> sechs Mal deutscher Meister<br />

in Folge, 2011 und 2013 DHB-Pokal, 2015<br />

Super-Cup. International etabliert sich der THC seit<br />

2011/12 in der Champions League, erreichte dort in<br />

den letzten drei Jahren die Hauptrunde und in der<br />

Saison 2013/14 das Viertelfinale der besten Acht.<br />

2012/13 zog der THC im Cup Winner’s Cup ins<br />

Halbfinale ein und unterlag dort knapp gegen Hypo<br />

Niederösterreich. Der Deutsche Meister erkämpfte<br />

sich in den letzten Jahren einen Platz unter den zehn<br />

besten Handball Clubs Europas.<br />

Ehrgeiz den Anspruch an mich selbst,<br />

dieses zu bestätigen“, bringt es<br />

Gordana auf den Punkt. Gordana<br />

Mitrovic ist eine Spielerin, die ins<br />

Konzept der Thüringer passt: „Wir<br />

sind ein Verein, der in den letzten<br />

Jahren in der Liga dominiert hat, und<br />

bei uns steht ein Umbruch bevor“,<br />

stellt Trainer Herbert Müller fest. „Sie<br />

soll im Innenblock für Stabilität sorgen<br />

und passt mit ihren Eigenschaften wie<br />

Ehrgeiz und Kampfkraft in die Mannschaft.<br />

Sie hat in Lippe-Blomberg eine<br />

überragende Saison gespielt und deshalb<br />

stand sie im Notizblock und wir<br />

haben den weiteren Werdegang verfolgt.“<br />

Herbert Müller hält sehr viel von seinem jungen<br />

Neuzugang: „Sie ist sehr zielstrebig und lernbereit – sie will<br />

dafür arbeiten, die Nachfolge von Nationalspielerin und<br />

Kapitän Kerstin Wohlbold anzutreten, wobei wir sie entsprechend<br />

unterstützen werden. Kerstin Wohlbold wird<br />

noch die Weltmeisterschaft in diesem Jahr in Deutschland<br />

spielen und dann ihre Laufbahn beenden.“ „Das ist die<br />

große Chance für Gordana, sich an ihrer Seite weiterzuentwickeln“,<br />

bemerkt Trainer Herbert Müller. „Sie hat in den<br />

Gesprächen einen sehr ehrgeizigen Eindruck gemacht und<br />

wird sich auch der Aufgabe stellen, eine wichtige Rolle im<br />

Abwehrinnenblock zu übernehmen.“ In Herbert Müller<br />

findet sie einen anspruchsvollen und ehrgeizigen Trainer, der<br />

sie mit Sicherheit weiterbringt. „Gordana ist eine junge<br />

Spielerin und deshalb war es auch wichtig, dass die Familie<br />

mit im Boot sitzt“, stellt Herbert Müller fest. „Mit unserem<br />

familiären Umfeld werden wir alles tun, damit sie sich<br />

schnell einlebt.“<br />

Die neuen <strong>Herbst</strong>modelle<br />

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Eine gute Nachricht für unsere Kunden<br />

aus dem Märkischen Kreis. Sie können<br />

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nur 120 m bis zur Stadtmitte.<br />

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10 Jahre SauerlandRadring<br />

Am 19. Mai kamen die Bürgermeister und Vertreter der fünf<br />

Kommunen Finnentrop, Eslohe, Schmallenberg, Lennestadt<br />

und Meschede im Schloss Bamenohl zusammen, denn es<br />

gab einen Grund zu feiern: Seit nunmehr zehn Jahren ist der<br />

SauerlandRadring eine der beliebtesten Radrouten sowohl<br />

für Einheimische als auch für Gäste in der Region. Jetzt<br />

blicken die Macher auf eine ereignisreiche Entwicklung<br />

zurück und in eine Zukunft voller weiterer Pläne hinein.<br />

Auch eine Neuerung können die Partner zum zehnjährigen<br />

Jubiläum des SauerlandRadrings verkünden: Die „kleine<br />

Schwester“, die Nordschleife, wird in „HenneseeSchleife“<br />

umbenannt.<br />

Es ist diese gelungene Mischung aus komfortabler Routenführung<br />

auf ehemaligen Bahntrassen und jeder Menge<br />

Erlebnis links und rechts der Strecke, die dem Sauerland-Radring<br />

und später auch der HenneseeSchleife, ihren<br />

Erfolg bescherte.<br />

Wie an zwei Perlenketten reihen sich die Ausflugsziele entlang<br />

der 84 Kilometer langen Hauptstrecke und der 40<br />

Kilometer langen HenneseeSchleife aneinander.<br />

Bahntrassenradeln in schönster Form<br />

Ein besonderer Höhepunkt während der weitgehend steigungsarmen<br />

Tour ist der knapp 700 Meter lange „Kückelheimer<br />

Tunnel“. Bekannt ist dieser Ort auch als Fledermaustunnel,<br />

weil hier in der kalten Jahreszeit die kleinen Flattertiere<br />

überwintern.<br />

Die immer wieder neue Früchte tragende Partnerschaft der<br />

Kommunen festigt der Arbeitskreis SauerlandRadring zur<br />

Feierstunde im Jubiläumsjahr und schließt einen Kooperationsvertrag.<br />

Denn es gibt auch in der Zukunft noch viel<br />

zu tun, um die Strecke auf hohem Qualitätsniveau zu erhalten<br />

und Angebote auszubauen. So soll etwa die Bahnhistorie<br />

als ihr thematisches Alleinstellungsmerkmal noch deutlicher<br />

zu erleben sein.<br />

Passend zum Jubiläum wurde auch ein neuer Flyer entwickelt.<br />

Dieser ist in den Tourist-Informationen am<br />

SauerlandRadring und an der HenneseeSchleife erhältlich.<br />

von Sauerland-Tourismus e.V. [Text]<br />

und Gemeinde Finnentrop [Foto]<br />

Björn Bernhardt [Fotos]<br />

Mubea macht mobil<br />

Neue Tochtergesellschaft setzt auf E-Mobilität<br />

Mubea macht mobil. Das Familienunternehmen aus<br />

Attendorn ist mit der Entwicklung und Herstellung von<br />

komplexen Komponenten für die Automobilindustrie zum<br />

Weltmarktführer geworden. Auch in Sachen E-Mobilität<br />

haben die Verantwortlichen um Firmenchef Dr. Thomas<br />

Muhr die Zeichen der Zeit erkannt. Denn während elektrisch<br />

angetriebene Autos noch auf ihren Durchbruch warten,<br />

ist der Boom bei E-Rädern längst da.<br />

Ihre Ansprechpartner (v. l.): Marco Kremer (Leiter E-Mobility<br />

Store) und Martino Lupo (Leiter Vertrieb und Entwicklung)<br />

Von „ALL4E-Bikes“ zu „Mubea E-Mobility Center“: Seit<br />

April gehört die Firma des ehemaligen Radrennfahrers<br />

Martino Lupo am neuen Standort an der Kölner Straße 100<br />

(früher Autohaus Bettig) zur weltweiten Mubea-Gruppe.<br />

Auf einer Ausstellungsfläche von 500 Quadratmetern bietet<br />

die Tochtergesellschaft in Sachen E-Mobilität alles, was das<br />

Herz begehrt.<br />

Ob Pedelecs (mit Motorunterstützung bis 25 km/h),<br />

S-Pedelecs (bis 45 km/h), E-Bikes (ohne Pedalantritt),<br />

Segways oder Scooters (E-Motorroller): Am Ortseingang der<br />

Hansestadt dreht sich bei Zwei- und Dreirädern alles um die<br />

Elektromobilität. Das erste Mini-Rennrad von Martino<br />

Lupo erinnert an die Zeit vor der elektrischen Revolution.<br />

„Normale“ Räder werden hier nicht mehr verkauft.<br />

Die neue Gesellschaft der Mubea-Gruppe bietet bereits ein<br />

breites Produktspektrum an E-Modellen an und wird<br />

zukünftig mit der öster reichischen Tochter Mubea Carbo<br />

Tech an Eigenproduktionen in Leichtbauweise arbeiten.<br />

Voll im Trend liegt das E-Mobility Center zudem mit seinen<br />

Leasingangeboten für Unternehmen.<br />

Mubea E-Mobility Center GmbH | Kölner Straße 100 · 57439 Attendorn | Tel.: 02722/808-9999<br />

info.emobility@mubea.com | www.mubea.com<br />

54 55


Höhlenforscher Joachim Hoberg ist auch in<br />

ehemaligen Bergwerken unterwegs.<br />

Karsten Binczyk auf dem Weg nach unten<br />

in einen alten Stollen.<br />

Ausflüge in die Unterwelt<br />

Unterwegs mit Höhlenforscher Joachim Hoberg<br />

„Ich bin einer der wenigen Höhlenforscher, der eine eigene Höhle hat“, schmunzelt<br />

Joachim Hoberg beim Besuch des Heimatliebe-Reporters. Die sogenannte<br />

„Noackenhöhle“ wurde 1949 beim Bau des Elternhauses freigelegt. Schon als<br />

kleiner Junge ist Joachim Hoberg, den alle nur „Pauli“ nennen, durch die verwinkelte<br />

und an einigen Stellen sehr enge Horizontalhöhle gekrochen. Längst ist<br />

der 64-Jährige ein erfahrener Höhlenforscher, der überall in Deutschland in den<br />

Untergrund abtaucht.<br />

2013 erhielt die „Noackenhöhle“ prominenten<br />

Besuch. Attendorns stellvertretender<br />

Bürgermeister Uli Selter ließ<br />

sich vom Hausherrn die Dolomitkammer,<br />

den Abstieg in die Teufelsgrube<br />

und die größere „Eierhalle“ zeigen.<br />

Sogar Stalaktiten gibt es in der auf<br />

120 Meter vermessenen Höhle zu<br />

bestaunen. Alles festgehalten auf<br />

Video. Im Film wirkt Uli Selter ganz<br />

cool und entspannt. „Wenn Pauli nicht<br />

dabei gewesen wäre, hätte ich nicht<br />

gewusst, wie ich wieder rausgekommen<br />

wäre“, erinnert sich der leidenschaftliche<br />

Skilangläufer ein paar Jahre<br />

später noch genau an den Ausflug in<br />

die Unterwelt.<br />

„Ich bin einer der wenigen<br />

Höhlenforscher, der eine<br />

eigene Höhle hat.“<br />

Neben der Erforschung von Höhlen ist<br />

der Bergbau das zweite große Hobby<br />

von Joachim Hoberg. Vom Attendorner<br />

Heimatforscher und Hobby-Geologen<br />

Ludwig Korte erhielt Hoberg viele<br />

Informationen. „Ich habe oft im<br />

Kreisheimatmuseum gesessen. Das hat<br />

mich fasziniert“, berichtet der Schwiegersohn<br />

des langjährigen Karnevalspräsidenten<br />

Ludwig Hoffmann. Schon<br />

lange interessieren den Hansestädter<br />

auch die Spuren des heimischen Bergbaus.<br />

„Das war richtige Knochenarbeit.<br />

Die Bergleute haben am<br />

Tag zum Teil nur 20 Zentimeter<br />

Strecke geschafft. Alt sind sie nicht<br />

geworden. Mich fasziniert, wie dort<br />

früher gearbeitet worden ist“, sagt der<br />

Attendorner.<br />

Wer auf der Suche nach alten Gruben<br />

oder Bergwerksstollen ist, muss nicht<br />

weit fahren. Zwischen Biekhofen<br />

und der Stesse gab es die Grube<br />

Thekla. „Das wissen die wenigsten.<br />

Der Schacht ging 14 Meter runter“,<br />

verrät Joachim Hoberg ein kleines<br />

Geheimnis. Hier wurde zwischen 1860<br />

und 1870 Brauneisenerz abgebaut.<br />

Von der Windhauser Straße, bei der<br />

Spedition Karl Vigener, führt ein alter<br />

Stollen 40 Meter in Richtung Hahnbeul.<br />

Der Stollen wurde beim Straßenbau<br />

zugeschüttet.<br />

„Die anderen blicken in den Nachthimmel,<br />

wir haben ein Firmament aus<br />

Stein“, schmunzelt Karsten Binczyk.<br />

Der 49-Jährige aus Lüdenscheid steigt<br />

mit seinem Freund Joachim Hoberg<br />

regelmäßig in die Unterwelt ab und<br />

erkundet alte Stollen, Gruben und<br />

Bergwerke, Bunker oder Tunnel.<br />

„Manchmal sind wir nach 50 oder 100<br />

Jahren die Ersten, die diesen Ort wieder<br />

betreten“, weiß Binczyk. „Unser<br />

Ziel ist es, diese Orte zu dokumentieren<br />

und damit der Nachwelt zu erhalten“,<br />

betont der 2,03-Meter-Mann.<br />

Die beiden Heimatforscher sind heute<br />

ein eingespieltes Team. Das zeigt das<br />

Beispiel der Kieselschiefer-Grube am<br />

56 57


Dumberg bei Heggen. Joachim Hoberg wusste von Ludwig<br />

Korte, dass es hier ein dicht verzweigtes Stollensystem von<br />

sieben Kilometern Länge gibt. Abgebaut wurde das Gestein<br />

zwischen 1939 und 1973. Als Karsten Binczyk davon<br />

erfuhr, war der inzwischen in Valbert wohnende Techniker<br />

sofort Feuer und Flamme, suchte im Ort Augenzeugen, alte<br />

Unterlagen und hatte Glück. Durch den Tipp eines ehemaligen<br />

Steigers entdeckte er in einem alten, fest verschlossenen<br />

Firmenschrank Original-Grubenpläne. Wenig später stieß<br />

der Lüdenscheider auf 56 historische Fotos. „Das war<br />

Hartnäckigkeit und Detektivarbeit.“<br />

Als sich Karsten Binczyk und Joachim Hoberg um 1990<br />

zum ersten Mal begegneten – natürlich unter Tage – lief der<br />

Lüdenscheider noch im Blaumann durch die Stollen. Der<br />

Höhlenforscher aus Attendorn mit geologischem Interesse<br />

war da schon wesentlich professioneller unterwegs und hat<br />

seinem Freund in Sachen Ausrüstung viel beigebracht.<br />

Längst gehören Sauerstoff- und CO 2<br />

-Messgeräte, Lampen,<br />

Helme, Seile, Gummistiefel, Thermo-Schutzdecken, ein<br />

Erste-Hilfe-Koffer und genügend Proviant zur Grundausstattung,<br />

wenn die beiden in die Tiefe absteigen.<br />

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Unten kann es ganz schön kalt werden. „Man bewegt sich ja<br />

nicht so viel“, erzählt Joachim Hoberg. Oft geht es im<br />

schwierigen Gelände nur kriechend oder auf dem Bauch<br />

rutschend zentimeterweise weiter. Für Menschen mit<br />

Platzangst ist das sicher nichts.<br />

Zehn bis zwölf Stunden sind Binczyk und Hoberg in der<br />

dunklen Unterwelt unterwegs, zum Teil übernachten sie<br />

sogar dort. „Man verliert jegliches Zeitgefühl“, sagt Joachim<br />

Hoberg. „Ein Handy funktioniert hier unten nicht“, verrät<br />

der gelernte Industriemeister, der seit einigen Monaten<br />

Rentner ist. Deshalb geben der Bergbauexperte und der<br />

Höhlenforscher, die aus Sicherheitsgründen nie allein in<br />

einen Stollen oder eine Höhle einfahren, vorher immer<br />

genau Bescheid, wo und wann sie in die Dunkelheit abtauchen.<br />

Passiert ist den beiden „Profis“, wie sie sich selbst<br />

bezeichnen, dank der guten Vorbereitung und Ausrüstung<br />

noch nichts. „Für Abenteurer und Touristen ist es genau das<br />

falsche Hobby“, betont Karsten Binczyk.<br />

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Festgehalten hat er seine Ausflüge in die Unterwelt in spektakulären<br />

Fotos und sieben Videofilmen. Wer mehr erfahren<br />

will, sollte unter www.no-limits-unterwelt.de nachschauen.<br />

Zudem haben Joachim Hoberg und Karsten Binczyk eine<br />

Vielzahl von Vorträgen gehalten, Artikel geschrieben und<br />

Fachbeiträge verfasst. Damit will das Duo „die Bevölkerung<br />

sensibilisieren“ und ihnen ein Stück Heimatgeschichte und<br />

Industriekultur vor der Haustür zeigen.<br />

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von Martin Droste [Text]<br />

Karsten Binczyk/Joachim Hoberg [Fotos]<br />

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Der <strong>Sommer</strong>-Trend <strong>2017</strong> – Flamingos<br />

Nach Eulen, Füchsen und Einhörnern kommt in diesem <strong>Sommer</strong> niemand um die pinken<br />

gefiederten Freunde herum. Flamingos sind in aller Munde. Ob als Kleidung, Deko oder<br />

Modeaccessoires, der Flamingo ist nicht zu übersehen.<br />

Anke Schulz ist die Inhaberin des „Creativstudio<br />

in Attendorn“. Schon immer war ihre Leidenschaft<br />

das Basteln und Handarbeiten.<br />

So hat sie sich ihren Traum erfüllt und ein<br />

eigenes Creativstudio eröffnet.<br />

KREATIV<br />

ANKE SCHULZ<br />

Kissenhülle im Siebdruckverfahren gestalten<br />

Loop<br />

Kissenhulle<br />

Material:<br />

- Siebdruckschablone inkl. Rakel<br />

- Textilfarbe für Siebdruck<br />

Die selbstklebende Schablone wird<br />

auf die gewünschte Stelle der Kissenhülle<br />

geklebt. Um ein Durchdrücken<br />

der Farbe zu vermeiden, legen Sie<br />

einen Schutz in das Kissen. Nun<br />

spritzen Sie die Farbe oberhalb des<br />

Motives, am Motivrand entlang, auf.<br />

Mit dem beiligenden Rakel wird die<br />

Farbe nun im 45°-Winkel nach unten<br />

gestrichen, bis das Motiv mit Farbe<br />

bedeckt ist. Anschließend die Schablone<br />

vorsichtig zur Seite abziehen und<br />

mit Wasser reinigen. Die Farbe nun 24<br />

Stunden trocknen lassen und anschließend<br />

fixieren. Dazu wird ein Bügelpapier<br />

auf das Motiv gelegt und mit<br />

dem Bügeleisen auf Stufe 2 fixiert.<br />

Der Loop<br />

Material:<br />

- zwei verschiedene Jerseystoffe in<br />

gewünschter Länge (in unserem<br />

Beispiel 40 cm) in voller Stoffbreite<br />

(140 cm)<br />

- passendes Nähgarn<br />

- Jersey-Nähmaschinennadel<br />

- Nähmaschine mit elastischen<br />

Stichen oder Overlock<br />

1. beide Jerseystoffe ordentlich rechts<br />

auf rechts an beiden langen Kanten<br />

mit Stecknadeln zusammenstecken<br />

2. Jerseynadel in die Nähmaschine<br />

montieren, Garn einfädeln und elastischen<br />

Stich einstellen<br />

Für die kühlen <strong>Sommer</strong>abende haben wir noch schnell einen Loop genäht.<br />

3. die beiden langen Kanten des<br />

Loops mit elastischem Stich zusammennähen,<br />

dabei den Anfang und das<br />

Ende der Naht verriegeln<br />

4. den Loop über den Arm stülpen<br />

und die untere Seite durch den<br />

Schlauch ziehen; dadurch treffen sich<br />

die offenen Stellen an Ihrer Hand<br />

5. den Loop vor sich hin- und die<br />

offenen Kanten aufeinanderlegen;<br />

die Öffnung wird nun rundherum<br />

zusammengesteckt, bis auf ein ca 10<br />

cm langes Stück (Wendeöffnung);<br />

dabei darauf achten, dass die Seitennähte<br />

genau aufeinandertreffen<br />

6. die Öffnung mit dem elastischen<br />

Stich der Nähmaschine schließen, bis<br />

auf die Wendeöffnung<br />

7. den Loop durch die Wendeöffnung<br />

auf rechts ziehen und die Wendeöffnung<br />

von Hand mit dem Matratzenstich<br />

schließen<br />

Das selbst bedruckte Kissen lädt zum<br />

gemütlichen Verweilen im Schatten ein.<br />

Bei uns finden Sie eine große Auswahl<br />

an Stoffen, Schnittmustern<br />

und Nähzubehör.<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Ihr Fachgeschäft für Basteln und Handarbeiten<br />

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Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 18.00 Uhr · Sa 9.00 - 13.00 Uhr<br />

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Mit einem selbst genähten Utensilo als Brotkörbchen und einem praktischen<br />

Kosmetiktäschchen ist unser Picknickkorb bestens ausgestattet.<br />

Follow us on:<br />

60 61


Mit Holz und Acrylfarbe<br />

Kopfholz als Synonym für echte Freundschaft<br />

Wer in Gerlingen wohnt, kennt sie bestimmt: die Holzköpfe, im Schaufenster der<br />

Atelier-Schreinerei Burkhard Ridder. Zunächst naturbelassen erstrahlen einige<br />

von ihnen inzwischen mit buntem Antlitz. Ebenso sind Leinwände ausgestellt.<br />

Die Geschichte, die dahintersteckt, ist so einzigartig wie die Holzköpfe selbst.<br />

Die Skulpturen, die aus der Zusammenarbeit des Holzkünstlers<br />

Burkhard Ridder und des Malers Sami Gebermariam<br />

entstanden sind, sind das Ergebnis einer engen<br />

Freundschaft. Stumm erzählen sie von ihrer Entstehungsgeschichte,<br />

die aus festem Handwerk und feinen Pinselstrichen<br />

geschrieben wurde. Die Idee, sie mit Farbe zu<br />

versehen, entstand durch Zufall während einer Ausstellung<br />

in Grevenbrück.<br />

Für Kunst hatten sich Burkhard und Ursula Ridder schon<br />

immer interessiert. Besonders die Kunst der Moderne und<br />

die Bauhaus-Architektur haben es den Gerlingern angetan,<br />

die selbst eine Sammlung besitzen. Kein Wunder, dass der<br />

Schreiner und studierte Innenarchitekt irgendwann den<br />

Werkstoff seiner Arbeit mit der Leidenschaft verband und<br />

daraus einzigartige Kunstwerke erschuf. Mit der allmählich<br />

heranwachsenden Freundschaft zwischen ihm und Gebermariam,<br />

der in Eritrea geboren und in Addis Abeba in<br />

Äthiopien gelebt hat, strahlten die geschnitzten Köpfe durch<br />

die Hände des Malers erstmals in bunten Farben.<br />

„Die Bilder von Sami erzählen richtige Geschichten“, lobt<br />

Ridder die Arbeit seines Freundes anerkennend. „Einige der<br />

Elemente, die er auch beim Bemalen der Köpfe nutzt, wiederholen<br />

sich in seinen Bildern immer wieder.“ Die Ornamente<br />

des Künstlers wirken wie eine Unterschrift. Doch das<br />

ist nicht das einzige Merkmal, an dem sich die gemeinsame<br />

Arbeit erkennen lässt. Auf den ersten Blick scheint es paradox,<br />

doch ist es gerade die Individualität jeder Holzbüste,<br />

die auf die Zusammenarbeit der beiden Künstler verweist.<br />

„Diese Einzigartigkeit, die im Gesicht jedes Menschen<br />

steckt, fasziniert mich“, erklärt Ridder seine Vorliebe für die<br />

Schnitzerei von Köpfen.<br />

Wenn er die Arbeit an einer Skulptur beendet hat, kann<br />

Gebermariam beginnen. Meistens malt er nach Gefühl und<br />

versieht Gesicht, Haare und Hals vornehmlich mit afrikanischen<br />

Motiven. Schon als Kind malte er sehr gern. Nach der<br />

Schule absolvierte er ein Kunststudium und eröffnete<br />

danach in seiner Heimat ein eigenes Atelier. Nebenbei arbeitete<br />

Gebermariam mit autistischen Kindern. „Das würde ich<br />

62 63


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Pressemitteilung machten die beiden neugierig. So kam es,<br />

dass sie zur Ausstellung fuhren, um die Bilder hautnah<br />

betrachten zu können. Während der Ausstellung kamen<br />

die beiden Künstler schließlich miteinander ins<br />

Gespräch und beschlossen schnell, miteinander in<br />

Kontakt zu bleiben. Anfang 2016 kam Ridder<br />

auf die Idee, gemeinsame Projekte anzugehen.<br />

Er gab ihm eine Büste und ließ Gebermariam<br />

„einfach mal machen“.<br />

hier in Deutschland gerne wieder tun“, erklärt der junge<br />

Künstler. Leider hatte er das in seiner Heimat zurücklassen<br />

müssen.<br />

Die Passion, kreative Werke zu gestalten, ging auf seiner<br />

Flucht nicht verloren. Auch deshalb begann er, wieder an<br />

Bildern zu arbeiten, sobald er in Finnentrop die Möglichkeit<br />

dazu bekam. Zwar ist der Platz in seiner Unterkunft nicht<br />

sehr groß, dennoch gelang es ihm, seine Phantasie zu entfalten<br />

und die Bilder in seiner Vorstellung mit Acrylfarbe auf<br />

Leinwänden zu verewigen. Auch in Deutschland konnte der<br />

Künstler von seinem Talent überzeugen und bekam Ende<br />

2015 die Chance, seine Werke im Kulturbahnhof in<br />

Grevenbrück auszustellen.<br />

Von der Ausstellung des afrikanischen Malers hörten auch<br />

Burkhard und Ursula Ridder. Die Fotos der Bilder aus der<br />

RIDDER<br />

seit 1923<br />

MÖBEL<br />

TÜREN<br />

TREPPEN<br />

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OBJEKTE<br />

SCHREINEREI | HANDWERK + ARCHITEKTUR<br />

Inhaber: Burkhard Ridder | Dipl.-Ing. Innenarchitekt<br />

Koblenzer Straße 92 | 57482 Wenden-Gerlingen<br />

Telefon: 02762/929386 | Fax: 02762/929387<br />

info@schreinerei-ridder.de | www.schreinerei-ridder.de<br />

Gut ein Jahr später blicken die beiden nicht<br />

nur auf viele gemeinsame Werke, sondern auch<br />

auf eine gemeinsame Freundschaft. „Inzwischen<br />

haben sich viele Ideen entwickelt. Manchmal zeichne ich<br />

auch einen Kopf und Burkhard schnitzt dann nach meiner<br />

Zeichnung“, erklärt Gebermariam. Auf diese Weise ist auch<br />

der Kopf einer afrikanischen Frau entstanden. Auffällig ist,<br />

dass die anderen Gesichter eher europäische Züge aufweisen,<br />

da sie für Ridder greifbarer sind. Durch die afrikanischen<br />

Ornamente wird die interkulturelle Komponente der Arbeit<br />

der beiden noch hervorgehoben.<br />

Die Entwicklung der Kunstwerke zeigt, dass sich die beiden<br />

Künstler im Laufe ihrer Zusammenarbeit durch ihre<br />

Arbeitsweisen nach und nach angenähert und miteinander<br />

weiterentwickelt haben. Auch deshalb hoffen Ursula und<br />

Burkhard Ridder, dass Sami bleiben kann. „Wir wünschen<br />

uns, dass er endlich frei wird, arbeiten und seine Werke bald<br />

verkaufen darf.“ Genau das wünscht Sami sich auch.<br />

von Denise Fischer [Text]<br />

Björn Bernhardt, Burkhard Ridder [Fotos]<br />

LVM Rüenauver in dritter Generation<br />

„Wir sind vor Ort, gleich um die Ecke, statt irgendwo im<br />

Internet. Wir kümmern uns.“ Peter Rüenauver weiß, wovon<br />

er spricht. Seit 90 Jahren können sich die Versicherten des<br />

Landwirtschaftlichen Versicherungsvereins Münster (LVM)<br />

auf die Familie Rüenauver verlassen. In dritter Generation<br />

betreut Peter Rüenauver einen großen Kundenstamm. „Wir<br />

haben rund 3.000 Kunden von Sylt bis zum Ammersee.<br />

Unser Hauptgebiet ist natürlich der Kreis Olpe“, sagt der<br />

Chef der LVM-Versicherungsagentur in der Repetalstraße<br />

195 in Helden.<br />

Im Jahr 1927 übernahm der Großvater Josef Rüenauver<br />

einen kleinen Kundenstamm der LVM Versicherung aus<br />

Münster. Da er nur eine kleine Landwirtschaft hatte, aber<br />

eine große Familie ernähren musste, wurde er für diese<br />

Aufgabe ausgesucht. Im Winter ging er von Hof zu Hof und<br />

sammelte die Versicherungsbeiträge ein.<br />

Vater Alfons, der später das Versicherungsgeschäft übernahm,<br />

arbeitete bei der Firma August Beul in Attendorn. Zu<br />

Versicherungsbüro in Helden feiert 90. Geburtstag<br />

Beginn der 1950er-Jahre kaufte er sich das erste Auto: einen<br />

Käfer. Damit war der Besuch bei seinen LVM-Kunden<br />

schon einfacher geworden. Mit 60 Jahren eröffnete Alfons<br />

Rüenauver dann am 1. Januar 1988 in der alten Bäckerei<br />

Rüenauver das erste Büro außerhalb des eigenen Hauses.<br />

Am 1. Juli 1991 stieg Sohn Peter Rüenauver in den väterlichen<br />

Betrieb ein und kümmerte sich nach seiner Ausbildung<br />

im Stammhaus der LVM in Münster um die EDV-<br />

Umstellung im Büro in Helden. Die Zeit der Hängeregister<br />

und Karteikarten ist lange vorbei.<br />

Am 1. Dezember 1992 übernahm Peter Rüenauver die<br />

LVM-Vertretung in Helden, die seit einigen Jahren in einem<br />

modernen Bürogebäude untergebracht ist. „Wir bieten<br />

neben Versicherungen auch Fonds, Finanzierungen, Leasing<br />

und Geldanlagen an“, betont der selbstständige Versicherungskaufmann.<br />

Verlassen kann er sich auf seine Mitarbeiter/<br />

innen Ulrike Bicher, Marina Schulte, Andrea Schütte und<br />

Hans Lange. Gefeiert wird das 90-jährige Jubiläum am<br />

2./3. September mit den Kunden.<br />

LVM Versicherungsagentur Rüenauver · Christian Peter Rüenauver<br />

Repetalstr. 195 · 57439 Attendorn-Helden · Tel.: 02722/989191 · Fax: 02722/989192<br />

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64 65


Eine Pediküre<br />

der besonderen Art<br />

Heike Stachelscheid-Breuer hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht<br />

– zumindest einerseits. Denn andererseits ist es auch ein<br />

bisschen der Not geschuldet, dass sich die ehemalige Industriekauffrau<br />

im Jahr 2002 dazu entschloss, eine Ausbildung zur Hufpflegerin<br />

zu machen. Heute hat die toughe Drolshagenerin rund<br />

150 Vierbeiner in ihrer Kundenkartei, denen sie allesamt regelmäßig<br />

eine Pediküre der besonderen Art verpasst.<br />

„Für Esel habe ich eine spezielle<br />

Extra-Ausbildung gemacht,<br />

denn die haben einen ganz<br />

anderen Stoffwechsel als Pferde.“<br />

„Pferde waren schon immer mein großes Hobby“, sagt<br />

Heike Stachelscheid-Breuer. Mittlerweile besitzt sie selbst<br />

vier davon, aber angefangen hat alles mit einem einzigen<br />

Pony, das damals regelmäßig vom Hufschmied mit Eisen<br />

beschlagen wurde. „Das hat auch immer super funktioniert“,<br />

erinnert sich die 44-Jährige. Kompliziert sei es erst<br />

geworden, als sie sich dazu entschlossen habe, das Pferd<br />

barfuß – also ohne Eisen – zu reiten. „Der Schmied hat mir<br />

damals erklärt, dass es sich für ihn wirtschaftlich nicht<br />

lohne, uns zu besuchen, wenn ich die Hufe nur noch ausschneiden<br />

lasse.“ Schnell musste die Pferdeliebhaberin feststellen,<br />

dass ihr Schmied mit seiner Kosten-Nutzen-<br />

Rechnung nicht alleine da stand: Selbst im erweiterten<br />

Umkreis gab es seinerzeit niemanden, der wegen eines einzigen<br />

Ponys nach Drolshagen gekommen wäre, um ihm die<br />

Hufe auszuschneiden. „Da hab ich mich kurzerhand dazu<br />

entschlossen, selbst zu lernen, wie das geht“, sagt Heike.<br />

Nachdem sie zunächst einen Hufkurs für Reiter besucht<br />

hatte, reifte schnell der Entschluss, das Hobby zum Beruf zu<br />

machen. Ihre Ausbildung absolvierte die Drolshagenerin bei<br />

der Allianz für Hufbearbeitung in Warendorf. „Der<br />

Unterricht gliedert sich in theoretische und praktische<br />

Blöcke“, erklärt die Hufpflegerin. Zur Prüfung zugelassen<br />

wird nur, wer alle erforderlichen Einheiten absolviert hat.<br />

Nach Beginn der Ausbildung hat der Auszubildende insgesamt<br />

drei Jahre lang Zeit, die Unterrichteinheiten abzuhaken<br />

und seine Prüfung abzulegen. Dabei stehen neben der<br />

eigentlichen Hufpflege auch Unterrichtsthemen wie allge-<br />

66 67


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meine Anatomie des Pferdes, Pferdegesundheit, Fütterung<br />

und Haltung auf dem Programm. Es ist also kein Wunder,<br />

dass Heike von Pferdebesitzern nicht nur dann gerufen wird,<br />

wenn die reguläre Pediküre ansteht, sondern auch dann,<br />

wenn sich ein Vierbeiner am Huf verletzt hat. Manchmal sei<br />

weder für den Besitzer noch für den behandelnden Tierarzt<br />

ersichtlich, warum ein Tier lahmt. „Weil ich mich den ganzen<br />

Tag mit Hufen beschäftige, habe ich das Problem meist<br />

rasch gefunden“, berichtet die Hufpflegerin, die den praktischen<br />

Teil ihrer Ausbildung beim Züchter, aber auch auf<br />

Gnadenhöfen und sogar im Zirkus absolvierte.<br />

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Beratung zu Problemen und Fragestellungen<br />

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(z.B. Arbeit, (z.B. Gesundheit, Arbeit, Gesundheit, Freizeit) Freizeit) im hang mit hang einer mit einer psychischen im Zusammen-<br />

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...gibt SICHERHEIT!<br />

Das Einzugsgebiet von Heike Stachelscheid-Breuer reicht<br />

heute bis an die Grenzen des Westerwaldes, nach Much oder<br />

Herscheid. Dabei kommen ihr nicht nur Freizeitpferde<br />

unter die Zange, sondern auch Esel, Ziegen und mitunter<br />

sogar Mini-Schweine. Über einen Kamm scheren lassen sich<br />

die Tiere in Sachen Hufe natürlich nicht – auch nicht Pferde<br />

und Esel. „Für Esel habe ich eine spezielle Extra-Ausbildung<br />

gemacht, denn die haben einen ganz anderen Stoffwechsel<br />

als Pferde, was sich unmittelbar auch auf die Hufe und die<br />

Hufgesundheit auswirkt. Ihre Hufe sind unter anderem viel<br />

anfälliger für Pilzerkrankungen“, weiß die Expertin.<br />

Ihr umfassendes Wissen gibt sie heute auch an den<br />

Nachwuchs weiter: „Nächste Woche bekomme ich eine<br />

Praktikantin. Die hat sich ebenfalls für die Ausbildung zur<br />

Hufpflegerin entschieden, weil sie sich in Zukunft selbst um<br />

ihre eigenen Pferde kümmern will!“<br />

...gibt SICHERHEIT!<br />

von Silke Clemens [Text/Fotos]<br />

...HILFT!<br />

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Ausstellung: Loft 09.17<br />

Farbe + Raum<br />

Die rund 125 Quadratmeter große Wohnung über seinem<br />

Betrieb am Heggener Weg 21 hat Claus Ortmann zu einem<br />

schicken, offenen Loft ausgebaut. Vom modernen Parkett<br />

bis zum Badezimmer mit wenigen großformatigen Fliesen<br />

und außergewöhnlichen Putz ist hier alles handgemacht.<br />

Nichts ist in dieser Ausstellungswohnung der Marke offenes<br />

Wohnen von der Stange. „Ich will den Kunden zeigen, was<br />

man alles machen kann“, betont der Malermeister aus<br />

Attendorn. Schnörkelloses Handwerk mit möglichst ökologischen<br />

Produkten. So beschreibt Claus Ortmann die<br />

Architektur und Gestaltung dieser Räume.<br />

Wie bei einer Hausmesse können sich Interessierte vom 15.<br />

bis 22. September über das begehbare und zum Wohnraum<br />

offene Bad sowie ganz besondere Tapeten und Bodenbeläge<br />

informieren. Claus Ortmann will mit seiner fachlichen<br />

Beratung individuelle Einrichtungsmöglichkeiten aufzeigen<br />

und neugierig auf ein modern ausgestattetes Loft machen.<br />

Die Ausstellungswohnung ist vom 15. bis 23. September zu besichtigen: an den Freitagen, 15. und 22. September, in<br />

der Zeit von 14 bis 20 Uhr sowie an den Samstagen, 16. und 23. September, von 10 bis 14 Uhr. In der Woche (montags<br />

bis donnerstags) steht Claus Ortmann nach Absprache (02722/2515) zur Verfügung.<br />

Verschiedene<br />

Oberflächen<br />

Bad ven. Edelputz<br />

imprägniert<br />

Farb- und<br />

Materialmuster<br />

Heggener Weg 21 · 57439 Attendorn · Telefon: 02722/2515 · info@maler-ortmann.de · www.maler-ortmann.de<br />

Björn Bernhardt [Fotos]<br />

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Aus Blech wird Gold –<br />

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haben sich vereinigt,<br />

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jeder einzelne zu<br />

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Fachs gehört.<br />

Zusammen bilden sie die Weltspitze und bieten einzigartigen<br />

Musikgenuss. Sie machen Blech zu Gold. Gold für die<br />

Ohren. Freuen Sie sich u. a. auf Werke von J. S. Bach, Georg<br />

Philipp Telemann, Antonio Vivaldi und anschließend auf<br />

eine unterhaltsame musikalische Reise um die Welt ...<br />

21.09.<strong>2017</strong> · 20.00 Uhr · Stadthalle Olpe · Eintritt ab 28 €<br />

Tickets unter www.olpe.de · 02761/830 oder im Rathaus<br />

Olpe · Touristikbüro Olpe Aktiv e.V. · Reisebüro<br />

Harnischmacher, Olpe<br />

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Dr. Eckart von Hirschhausen<br />

Wunder wirken Wunder – Benefizabend für<br />

den Verein Kompetenz gegen Brustkrebs e.V.<br />

Dr. Eckart von Hirschhausen<br />

studierte Medizin und Wissenschaftsjournalismus<br />

in Berlin,<br />

London und Heidelberg. Seine<br />

Spezialität: medizinische Inhalte<br />

auf humorvolle Art und Weise zu<br />

vermitteln. Und unter dem<br />

Motto „Wunder wirken Wunder“ können auch Sie ein<br />

kleines Wunder bewirken, denn der Erlös aus dem Kartenverkauf<br />

geht an den Verein Kompetenz gegen Brustkrebs<br />

e.V. in Olpe.<br />

19.10.<strong>2017</strong> · 20.00 Uhr · Stadthalle Olpe · VVK 30 € ·<br />

AK 33 €. Tickets unter www.olpe.de · 02761/830 oder im<br />

Rathaus Olpe · Touristikbüro Olpe Aktiv e.V. · Reisebüro<br />

Harnischmacher, Olpe · Vereinsbüro in Olpe, Kardinalvon-Galen-Str.<br />

16<br />

© dpa<br />

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OLE LEHMANN ULI MASUTH JÖRG SEIDEL HERBERT KNEBEL<br />

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In der Donnerwenge in Attendorn, direkt an der Nordumgehung, stehen Ihnen die Meisterbetriebe Kampschulte & Avci<br />

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wir unsere Kunden bei der Gestaltung von Räumen<br />

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um innovative Techniken und Materialien.<br />

Gerne helfen wir Ihnen bei der Entscheidungsfindung.<br />

Von der Idee über die Beratung bis zur handwerklichen<br />

Umsetzung – wir kümmern uns um Ihre Wohn(t)räume.<br />

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Kampschulte und Avci,<br />

Attendorn<br />

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Wünsche stets berücksichtigt und vorab mit einem<br />

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Ihr individuell gestaltetes Bad ganz nach Ihren eigenen<br />

Vorstellungen und Bedürfnissen.<br />

Björn Bernhardt [Fotos]<br />

GEIZ IST UNGEIL -<br />

SO MUSS LEBEN<br />

In was für einer Welt leben<br />

wir eigentlich? Wir dürfen<br />

Schnitzel nicht mehr Schnitzel<br />

nennen und sollen geizig sein,<br />

wenn wir ein Elektrogerät<br />

kaufen. „Das macht doch<br />

keiner“, denkt sich Ole Lehmann<br />

und geht dem modernen<br />

Konsum auf den Grund…<br />

Eintrittspreis: 15,00 €<br />

Schüler/Studenten: 12,00 €<br />

07.09.<strong>2017</strong> 06.10.<strong>2017</strong> 12.10.<strong>2017</strong><br />

18.11.<strong>2017</strong><br />

MEIN LEBEN ALS ICH<br />

Jeder für sich - Gott für uns<br />

alle. Ob das die Welt zusammen<br />

hält? Was ist los in<br />

einer Zeit, in der die Überhöhung<br />

des eigenen Ichs stetig<br />

zunimmt? Womit keineswegs<br />

auf Donald Trump<br />

angespielt werden soll…<br />

Kabarett mit schwarzem<br />

Humor, Musik und Politik.<br />

Eintrittspreis: 15,00 €<br />

Schüler/Studenten: 12,00 €<br />

MERCI UDO - HOMMAGE<br />

AN UDO JÜRGENS<br />

Vielen ist gar nicht bekannt,<br />

dass die Wurzeln von Udo<br />

Jürgens im Jazz liegen. Jörg<br />

Seidel spürt nun diesen Wurzeln<br />

nach und verpackt Klassiker<br />

aus Jürgens‘ Songbuch<br />

in ein Jazzgewand mit ganz<br />

besonderem Swing.<br />

Eintrittspreis: 15,00 €<br />

Schüler/Studenten: 12,00 €<br />

ROCKEN BIS QUALMT<br />

Was ein AFFENTHEATER - Und<br />

zwar ein ganz Besonderes:<br />

Herbert Knebel ist mit einem<br />

reinen Musikprogramm auf<br />

Tour. Freuen Sie sich auch auf<br />

auf Klassiker mit Poppolski<br />

wie „Papa war bei de Rolling<br />

Stones“, „Auf‘m Heimweg zu<br />

schnell“ und „Rentner Love“.<br />

Eintrittspreis: 27,00 €<br />

Schüler/Studenten: 22,00 €<br />

Tickets unter www.olpe.de | 02761 - 830 oder im Rathaus Olpe | Touristikbüro Olpe Aktiv e.V. | Reisebüro Harnischmacher<br />

Donnerwenge 9 | 57439 Attendorn<br />

Tel. 02722 - 4966 | Fax 02722 - 2145<br />

info@malerteam-buschmann.de<br />

www.malerteam-buschmann.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag-Freitag Nachmittag nach Vereinbarung<br />

Samstag Vormittag nach Vereinbarung<br />

Donnerwenge 3 | 57439 Attendorn<br />

Tel. 02722-989993 | Fax 02722-989994<br />

info@kampschulte-avci.de<br />

www.kampschulte-avci.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Freitag: 10.00-17.00 Uhr<br />

Samstag nur nach Vereinbarung<br />

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Veranstaltungstipps<br />

Björn Bernhardt [Fotos]<br />

Energie-Anlagentechnik vom Fachmann<br />

Firma Gaul am neuen Standort<br />

Ein Teil des kompetenten Teams der Firma Gaul (von links): Erich Luke, Sarah Gaul,<br />

Torsten Gaul, Josef Gaul, Susanne Schumacher und Heinz Schmitz.<br />

Im Licht der Berge<br />

Multivisionsvortrag mit Profibergsteiger<br />

und Extremkletterer Alexander Huber<br />

© Archiv Huberbuam/<br />

Timeline Production<br />

Der Alpinismus hat<br />

für uns Menschen das<br />

Bild der Berge verändert.<br />

Wurden früher<br />

die Berge als lebensfeindlich<br />

und bedrohlich<br />

wahrgenommen,<br />

so rückt heute der<br />

Alpinismus diese steile<br />

Welt in ein anderes<br />

Licht. Alexander Huber zeigt seine schönsten und auch eindrucksvollsten<br />

Momente im Licht der Berge, aktuelle Highlights aus<br />

dieser faszinierenden und vielseitigen Welt. Die unglaublichen<br />

Bilder, arrangiert mit faszinierenden Filmsequenzen und steiler<br />

Musik sind ein Erlebnis der besonderen Art.<br />

09.11.<strong>2017</strong> · 20.00 Uhr · Stadthalle Attendorn · VVK 20,00 €<br />

(Ermäßigung für DAV-Mitglieder)<br />

Servus Peter<br />

Eine Hommage von Peter Alexander<br />

Peter Grimberg lädt<br />

mit „Servus Peter -<br />

Eine Hommage an<br />

Peter Alexander“ zur<br />

mitreißenden Nostalgie-Reise<br />

in die 50er<br />

und 60er Jahre. Zu<br />

neuem Leben erweckt<br />

das kurzweilige Musical „Servus Peter“ sowohl die Hits der<br />

Wirtschaftswunderjahre, als auch den legendären Sänger und<br />

Schauspieler Peter Alexander. Angelehnt an den 1960er<br />

Lustspielfilmklassiker „Im weißen Rössl“ bringt die schwungvolle<br />

Komödie als Bühnenversion die bekanntesten Hits<br />

Alexanders und beliebte Schlager, wie „Ganz Paris träumt von<br />

der Liebe“ (Caterina Valente), „Rote Lippen soll man küssen“<br />

(Peter Kraus) oder „Ich will keine Schokolade“ (Trude Herr)<br />

zurück in die Hallen Deutschlands. 22.11.<strong>2017</strong> · 20.00 Uhr ·<br />

Stadthalle Attendorn · VVK ab 36,90 €<br />

„Wir sind ein Aufklärungsstandort im Auftrag der Umwelt“,<br />

bringt Torsten Gaul, Geschäftsführer der Firma Gaul Sanitärund<br />

Heizungsbau die Firmenphilosophie des Unternehmens<br />

auf den Punkt.<br />

Das Unternehmen versteht sich als kompetenter Partner,<br />

wenn es um energiesparende Lösungen für Gebäude- und<br />

Industrietechnik sowie umweltfreundliche Energiekonzepte<br />

geht. Die größeren Räumlichkeiten am neuen Standort in<br />

Attendorn-Lichtringhausen sind dazu prädestiniert. Kunden<br />

haben die Möglichkeit ihre neue Heizungsanlage zu inspizieren,<br />

um direkt ein Gefühl für die Funktionsweise zu bekommen.<br />

Egal ob Wärmepumpe,<br />

Solaranlage,<br />

Pelletheizung<br />

Umweltschonend und energiesparend:<br />

Pellets<br />

und Photovoltaik -<br />

die Firma Gaul findet<br />

bei Sanierungen und<br />

Neubauten gemeinsam<br />

mit den Kunden<br />

Lösungen und berät im Sinne einer maßgeschneiderten, individuellen<br />

Energie-Anlagentechnik - mit Hinweis auf die<br />

Fördermöglichkeiten der unterschiedlichen Anlagen. Das<br />

Unternehmen verfügt über ein eigenes Regelungs- und<br />

Solar oder Wärmepumpe? Torsten Gaul bietet<br />

maßgeschneiderte Lösungen.<br />

Steuerungsmanagement. Flexibilität, hervorragender Service,<br />

Schnelligkeit und Zuverlässigkeit sind die Stärken. Aber, nicht<br />

nur bei der Beratung der Kunden setzt das Unternehmen auf<br />

Umweltschutz und Energieeinsparung. Die Firma Gaul ist der<br />

einzige Betrieb seiner Art im Kreis Olpe der mit dem Ökoprofit-Siegel<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Plettenberger Straße 129 - 131<br />

57439 Attendorn - Lichtringhausen<br />

Telefon: 02722/5632 | Fax: 02722/53162<br />

info@gaul-gmbh.de | www.gaul-gmbh.de<br />

Hier ist<br />

zuhause.<br />

Heimat ist dort, wo man<br />

gut beraten ist.<br />

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Von der Hauswaschanlage<br />

zum ausgereiften System<br />

in der Baubranche<br />

Begeisternd sauber: HERMES Fassadenreinigung<br />

Bis heute hat er um seine Ideen zur<br />

Planung, Entwicklung und<br />

Umsetzung eine 15-köpfige Mannschaft<br />

aufgebaut. Darunter ein<br />

Chemiker, ein Architekt, eine<br />

Bankkauffrau sowie Techniker aus<br />

den Gewerben Bau und Elektro. Die<br />

Maschinen wurden weiterentwickelt,<br />

die Kombi-Box 2.0 entstand.<br />

Seit meinem ersten Besuch in Brachthausen im Jahr 2013 haben sich die Ereignisse<br />

und Entwicklungen in der Methodik der Algen- und Schmutzentfernung<br />

auf Fassaden quasi eigendynamisch verselbstständigt.<br />

Zur Sache: Das Wachstum von Algen und Pilzen auf<br />

Fassaden wird von vielen unterschiedlichen Faktoren<br />

beeinflusst. Neben der Feuchtigkeit in Form von Tauund<br />

Regenwasser sind die Lage des Bauwerks und die<br />

Nährstoffverfügbarkeit der Mikroorganismen ebenfalls<br />

wichtige Einflussfaktoren. Die Summe dieser Einflüsse<br />

impliziert daher keine exakte Prognose über die<br />

Langzeitwirkung aller Reinigungen. Eine Garantie auf<br />

das Ergebnis der Reinigung ist nicht möglich.<br />

Was Sebastian Hermes und seine Fachleute aber in ihren<br />

praktischen Langzeituntersuchungen fest- und sicherstellen<br />

können, dass ihr Fassadenschutz HFS dafür sorgt, dass<br />

die behandelte Fläche im Vergleich zu einer Unbehandelten<br />

deutlich länger frei von sichtbarem Bewuchs bleibt.<br />

Dies wird durch die Studie der Amtlichen<br />

Materialprüfungsanstalt Bremen wie folgt bestätigt:<br />

„In der durchgeführten Prüfung zeigten nur die mit dem<br />

HERMES Fassadenrein HF1 und dem HERMES Fassadenschutz<br />

HFS behandelten Prüfkörper eine deutliche<br />

Verzögerung des Einsetzens von Pilzbewuchs. Die<br />

Prüfkörper aus dieser Reihe wiesen auch auf den<br />

Rückseiten einen deutlich verringerten bis völlig verhinderten<br />

Befall auf.“<br />

Mehr Garantie auf die Langzeitwirkung kann man nicht<br />

bekommen, so die Meinung aller Beteiligten,<br />

Verantwortlichen und Kunden der Firma HERMES.<br />

Wenn man bedenkt wie vor 20 Jahren alles angefangen<br />

hat als Vater Hermes die ersten Versuche mit seiner eigens<br />

entwickelten Hauswaschanlage durchgeführt hat, so<br />

scheinen die letzten fünf Jahre entscheidend für den<br />

„Durchbruch“ gewesen zu sein.<br />

Sebastian Hermes bezeichnet diesen Zeitraum als den<br />

„Weg zur Spitze“. Aus dem Einzelkämpfer wurde ein<br />

Teamplayer mit klaren Vorstellungen, wo der gemeinsame<br />

Weg hinführen sollte.<br />

Die Zusammensetzung der Reinigungsmittel<br />

wurde überprüft, neue<br />

Versuche angestellt, um die Produktpalette zu vergrößern.<br />

Universalreiniger, Glas- und Steinreiniger waren die<br />

Ergebnisse. Die Produktionsfläche wurde zwangsläufig<br />

um 2000 m² erweitert.<br />

Diese neue erfolgreiche Art der Algen- und<br />

Schmutzentfernung blieb nicht im Verborgenen, denn<br />

außer im Magazin vom <strong>Herbst</strong> 2013 wurde bei HERMES<br />

einiges im Bereich der Unternehmenskommunikation<br />

und des strategischen Marketings unternommen, um das<br />

Produkt und seine anwendbare Dienstleistung bekannt<br />

zu machen. Ein Brandingprozess, so nennt man das neudeutsch,<br />

setzte sich in Gang, der mittlerweile in<br />

Deutschland, Schweiz, Kroatien und die Niederlande<br />

Qualitätspartner in der Ausführung und Umsetzung<br />

gefunden hat. Viele kommen ins beschauliche<br />

Brachthausen und lassen sich in der ehemaligen<br />

Grundschule auf das einzigartige Produkt und seine<br />

Anwendung schulen.<br />

Das ruft natürlich<br />

Begehrlichkeiten in<br />

der Nachahmung<br />

und Selbstherstellung<br />

auf den<br />

Plan, dessen Bausteine<br />

bisher nur<br />

Sebastian und seine<br />

engsten Mitarbeiter<br />

kennen.<br />

Gleichzeitig ist der<br />

Stamm der eigenen<br />

Auftragserfüller gewachsen,<br />

denn täglich<br />

fahren mehrere<br />

Teams raus, um Fassaden zu reinigen bzw. Interessenten<br />

vor Ort mit einer kostenlosen Probefläche zu zeigen, wie<br />

die Wirkung am eigenen Haus sichtbar werden kann.<br />

„Wir fahren“, so Sebastian, „im Radius rund um<br />

Brachthausen 80 bis 100 km weit!“ Das bedeutet, dass<br />

die Zahl der Mitarbeiter auch noch nicht endgültig fix<br />

ist.<br />

„Erst, wenn unser Produkt „Algenentfernung im System“<br />

sich fest in der Baubranche als Erfolgsgarant etabliert hat,<br />

sind wir zufrieden“, sind die Schlussworte von Sebastian<br />

Hermes.<br />

Dem ist von Redaktionsseite nichts mehr hinzuzufügen.<br />

Viel Glück!<br />

Hermes Fassadenreinigung GmbH<br />

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74 75


Genießen und nicht heizen<br />

30 Jahre Moto Guzzi Club Olpe/Biggesee<br />

Zum Besichtigungsprogramm der Jubiläumsfahrt nach Mandello del Lario gehörte das Denkmal<br />

von Firmengründer Carlo Guzzi.<br />

Den „kleinen Herkules“ holt Georg Sangermann nur zu Werbezwecken aus der Garage. Aber auf<br />

dem dreirädrigen Nutzfahrzeug klebt nicht umsonst das Logo des Moto Guzzi Clubs Olpe/Biggesee.<br />

Denn auch der „Ercolino“ Baujahr 1962 stammt von der legendären Motorradschmiede<br />

aus dem italienischen Mandello del Lario. Hier am Ufer des Comer Sees werden die berühmten<br />

Zweizylinder gebaut, die nicht nur das Herz von Georg Sangermann höher schlagen lassen.<br />

Küken“, lacht Conny Epe-Gerlach.<br />

„Sie ist schon als Baby im Beiwagen<br />

dabei gewesen und mit uns groß<br />

geworden.“ Die Eltern Karola und<br />

Andreas Böhm haben ihre kleine<br />

Tochter mitgenommen.<br />

Höhepunkt des Jubiläumsjahres des<br />

1987 gegründeten Vereins war im Juni<br />

die Fahrt mit 18 Mitgliedern zum<br />

Moto-Guzzi-Stammsitz nach Mandello<br />

del Lario. Drei Tage waren die Motorradfreunde<br />

aus den Kreisen Olpe, Siegen<br />

und Märkischer Kreis in Etappen von<br />

jeweils 400 Kilometern unterwegs. „Wir<br />

fahren keine Autobahn. Auf der Landstraße<br />

macht es einfach mehr Spaß“,<br />

sind sich Gründungsmitglied Georg<br />

Sangermann und Schriftführerin Conny<br />

Epe-Gerlach einig.<br />

Über die Stationen Rothenburg ob der<br />

Tauber und Ravensburg am Bodensee<br />

ging es in die Lombardei. Zum Besichtigungsprogramm<br />

gehörte das Denkmal<br />

von Firmengründer Carlo Guzzi und<br />

die legendäre Urlaubsvilla von Konrad<br />

Adenauer am Comer See. „Boccia haben<br />

wir aber nicht gespielt“, schmunzelt<br />

Bäckermeister Sangermann.<br />

Gemeinsame Rundfahrten gehören<br />

nicht nur im Jahr des 30. Geburtstages<br />

zum festen Programm des Moto Guzzi<br />

Clubs Olpe/Biggesee. Ein spektakuläres<br />

Erlebnis war die Reise auf die Isle<br />

of Man in der Irischen See. Auch zum<br />

Fischereihafen-Rennen in Bremerhaven<br />

waren die Sauer- und Siegerländer<br />

unterwegs.<br />

Seit vielen Jahren gibt es freundschaftliche<br />

Kontakte zu Clubs aus Paderborn,<br />

Emden und Collenberg am Main. Man<br />

besucht sich gegenseitig. Unter anderem<br />

beim Treffen italienischer Motorräder in<br />

Elben, das der Moto Guzzi Club Olpe/<br />

Biggesee bereits zum 29. Mal organisiert,<br />

immer am dritten September-Wochenende.<br />

Vom 15. bis 17. September<br />

ist es auf dem Schützenplatz in Elben<br />

wieder so weit.<br />

Dann reisen zahlreiche Motorradfreunde<br />

aus ganz Deutschland, der Schweiz<br />

oder Belgien zu Benzingesprächen,<br />

Ausfahrten und Musik in den kleinen<br />

Ort der Gemeinde Wenden. Waren<br />

beim ersten Treffen in Elben 1988 rund<br />

20 Motorräder zu bestaunen, ist die<br />

Zahl auf über 250 angewachsen – 80<br />

Prozent davon aus dem Haus Moto<br />

Guzzi.<br />

Fester Bestandteil des Clubs sind die<br />

sonntäglichen Stammtische ab 18 Uhr<br />

im „Haus am blauen See“ in Kessenhammer<br />

bei Olpe. Wer Interesse hat,<br />

sollte vorher anrufen. Ansprechpartner<br />

sind Präsident Bernd Runge<br />

(02721/719-648) oder Conny Epe-<br />

Gerlach (0171/7833-151 bzw. Mail:<br />

MGC.Olpe-Biggesee@t-online.de).<br />

von Martin Droste [Text]<br />

und Conny Epe-Gerlach [Fotos]<br />

Der Bäckermeister aus Oberveischede<br />

ist eines der Gründungsmitglieder des<br />

Moto Guzzi Clubs Olpe/Biggesee, der<br />

in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag<br />

feiert. „So eine Moto Guzzi steht nicht<br />

in jeder Ecke. Sie hat einen eigenen<br />

Klang. Es macht einfach Spaß“, erzählt<br />

Sangermann, der neben dem „Ercolino“<br />

eine Nuovo Falcone (Bj. 1969),<br />

California II (1987) und Eldorado 1400<br />

(2016) besitzt.<br />

„Wir sind Motorradfahrer, keine Biker.<br />

Wir sind auch nicht die Heizerfraktion“,<br />

stellt Conny Epe-Gerlach klar, die<br />

Schriftführerin des eingetragenen Vereins.<br />

Bei ihren Ausflügen<br />

kann die gebürtige Hamburgerin<br />

zwischen einer<br />

englischen Triumph 1200<br />

Daytona (Bj. 1994), einer<br />

MV Agusta Brutale 910 R<br />

(2006) oder einer Moto<br />

Guzzi Bellagio (2012)<br />

wählen.<br />

Der Verein von Georg<br />

Sangermann und Conny Epe-Gerlach<br />

nennt sich zwar Moto Guzzi Club. Aber<br />

auch andere Marken sind willkommen.<br />

Das älteste Motorrad – eine Ducati<br />

Cuciolo 48 mit dem Baujahr 1947 –<br />

fährt Jürgen Rathje. Insgesamt kommen<br />

die 34 Mitglieder – darunter vier Fahrerinnen<br />

– auf 61 Motorräder. Die<br />

Jüngste ist Marie Böhm (18) aus Meinerzhagen,<br />

die sich gerade eine Ducati<br />

Monster 600 gekauft hat. „Unser<br />

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76 77


Ausritt der Boliden<br />

Die Sauerland Klassik geht im Oktober in die zweite Runde<br />

Zieleinlauf im Schatten des Sauerländer Doms.<br />

Das Publikumsinteresse war auch bei der ersten<br />

Auflage der Sauerland Klassik enorm.<br />

Morgenstimmung auf dem Flugplatz in Schüren:<br />

Achtliter-Bentley vor Riley Special und Mercedes<br />

300 SL Flügeltürer. Ein echtes fahrendes Museum!<br />

Schauspieler David Kross<br />

am Steuer des raren<br />

Seat Boca Negra<br />

Heimatliebe:<br />

Aber die Organisation ähnelt der<br />

ersten Ausgabe? Sind wieder große<br />

Sponsoren mit speziellen Fahrzeugen<br />

dabei?<br />

Peter Göbel:<br />

Die Autostadt in Wolfsburg ist wieder<br />

mit dabei, erstmals aber auch Jaguar<br />

und Land Rover, die einige ganz besondere<br />

Autos mitbringen werden, dazu<br />

natürlich auch wieder den einen oder<br />

anderen eingeladenen Prominenten.<br />

Den Kabarettisten Jochen Malmsheimer<br />

zum Beispiel, einen hartgesottenen<br />

Land-Rover-Fan. Das wird sowieso<br />

wieder sehr bunt. Nach den ersten<br />

Sauerland Klassik-Initiator<br />

ist der fünffache Deutsche<br />

Rallye-Meister Peter Göbel.<br />

Wir sprachen ihn im Vorfeld.<br />

sechs Wochen seit Beginn der Anmeldephase<br />

sind schon 27 verschiedene<br />

Automarken gemeldet. Und richtig<br />

heiße Raritäten sind dabei, das kann<br />

ich hier schon versprechen. Wir haben<br />

schon jetzt auch einige Teams aus dem<br />

Ausland, aus Norwegen, Tschechien<br />

und England dabei; die erste Sauerland<br />

Klassik hat sich extrem positiv in der<br />

Szene herumgesprochen. Aber das ist<br />

ja auch kein Wunder. Viele Sauerländer<br />

arbeiten in der Automobil-<br />

Zulieferindustrie, da ist die Affinität<br />

zum Auto ähnlich hoch wie sonst nur<br />

noch um Stuttgart oder auch in Sachsen.<br />

Die vielen, vielen Zuschauer sind<br />

nämlich das Salz in der Suppe. Aber<br />

sie kriegen auch wieder richtig was<br />

geboten, vermutlich bis hin zum<br />

Ferrari Zwölfzylinder aus den frühen<br />

1960er-Jahren.<br />

Heimatliebe:<br />

Kannst Du schon etwas aus dem Programm<br />

verraten?<br />

Peter Göbel:<br />

Auf jeden Fall gibt es wieder<br />

das Fahrerbriefing im einmaligen<br />

Jugendstil-Ambiente der Attendorner<br />

Erlöserkirche. Das war auch bei der<br />

ersten Auflage ein echtes Highlight,<br />

das allen Beteiligten sehr gut gefallen<br />

hat. Ansonsten will ich eigentlich noch<br />

nicht so viel verraten. Vielleicht noch,<br />

dass wir das Fahrerfest an Bord der MS<br />

Westfalen feiern werden und dass wir<br />

mitten über die Elsper Freilichtbühne<br />

fahren, um dort vielleicht unter die<br />

Indianer zu fallen ...<br />

Heimatliebe:<br />

Ist die Sauerland Klassik <strong>2017</strong> denn<br />

schon ausgebucht?<br />

Peter Göbel:<br />

So gut wie. Bis Ende Juli kann man<br />

noch anfragen, dann geht man mit in<br />

die Auswahl. Und dann geht es wieder<br />

los, vom 4. bis 7. Oktober. Wir freuen<br />

uns da schon sehr drauf.<br />

Heimatliebe:<br />

Peter Göbel, Herzlichen Dank.<br />

von Achim Gandras [Text/Fotos]<br />

Agentur Plusrallye [Fotos]<br />

Die erste Sauerland-Klassik im <strong>Herbst</strong> 2015 hatte auf Anhieb alle Erwartungen übertroffen.<br />

Perfekt durchorganisiert von Peter Göbel mit seinem Team der Agentur PlusRallye aus Stuttgart<br />

rollten an drei Tagen ausgemachte Raritäten durch das Land der 1.000 Berge. Die zweite Auflage<br />

kündigt sich nun im zweijährigen Turnus an. Vom 4. bis 7. Oktober <strong>2017</strong> starten die Boliden wieder in<br />

der altehrwürdigen Hansestadt Attendorn. Grund genug, den fünffachen Deutschen Rallye-Meister<br />

Peter Göbel einmal nach dem aktuellen Stand der Dinge zu befragen.<br />

Heimatliebe:<br />

Peter, Du organisierst ja verschiedene Großveranstaltungen<br />

dieser Art im Jahreslauf, so auch die inzwischen legendäre<br />

„Histo Monte“ auf Spuren der über 100-jährigen Geschichte<br />

der Rallye Monte Carlo. Aber Du bist im Sauerland aufgewachsen,<br />

an der Listertalsperre. Daher kommt sicherlich die<br />

Idee für die Sauerland-Klassik?<br />

Peter Göbel:<br />

Ja klar. Außerdem sind meine Eltern Christa und Dieter<br />

Göbel seit Jahrzehnten erfolgreich auf Orientierungsfahrten<br />

unterwegs. Da kann man sicher sein, dass wir wieder<br />

einige wunderbare Strecken ausgekundschaftet haben, die<br />

man nicht alle Tage fährt.<br />

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<strong>2017</strong><br />

<strong>2017</strong><br />

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23<br />

06<br />

<strong>2017</strong><br />

Hanse Beats No. 2<br />

19<br />

10<br />

<strong>2017</strong><br />

<strong>2017</strong><br />

15<br />

11<br />

Martin Rütter<br />

„Freispruch!“ - Warm Up<br />

Beats<br />

The Johnny Cash Show<br />

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04-05<br />

10<br />

Martini Markt<br />

09<br />

11<br />

Alexander Huber<br />

„Im Licht der Berge“<br />

22<br />

11<br />

15<br />

09<br />

Mark Gillespie‘s Kings of Floyd<br />

A Tribute to Pink Floyd<br />

<strong>2017</strong><br />

05<br />

11<br />

„Servus Peter“<br />

Eine Hommage an Peter Alexander<br />

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19<br />

10<br />

09<br />

12<br />

Manfred Mann‘s Earth Band<br />

Jürgen B. Hausmann<br />

„Wie jeht et? Et jeht!“<br />

10<br />

Hannes Wader live<br />

„Macht’s gut!“<br />

09<br />

11<br />

The Johnny Cash Show<br />

presented by The Cashbags<br />

22<br />

11<br />

„God save the Queen“<br />

Queen Revival Band<br />

08-17<br />

12<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Tickets erhältlich: Tourist-Information am Rathaus • Bürgerbüro Attendorn • Tickethotline 0180 / 60 50 400<br />

(0,20 €/Minute Festnetz, max. 0,60 € aus allen Mobilfunknetzen) www.tickets.attendorn.de • an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

<strong>2017</strong><br />

„Im Licht der Berge“<br />

Multivisionsvortrag mit Alexander Huber<br />

<strong>2017</strong><br />

05<br />

11<br />

10<br />

12<br />

The 12 Tenors<br />

Millenium Tour<br />

„Servus Peter“<br />

Eine Hommage an Peter Alexander<br />

Manfred Mann‘s Earth Band<br />

18<br />

11<br />

Eventstadtführung<br />

Markus Krebs<br />

„Permanent Panne“<br />

09<br />

12<br />

<strong>2017</strong><br />

© Christopher Finke<br />

© Andrea Vollmert<br />

„God save the Queen“<br />

Queen Revival Band<br />

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Herausgeber: Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

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Korrektorat: Dr. Bernd Knappmann<br />

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Medienberatung: Martin Pursian<br />

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Bildoptimierung: Björn Bernhardt<br />

Redaktion/Fotografie:<br />

Andrea Arens, Björn Bernhardt, Karsten Binczyk, Anna Brauns,<br />

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Conny Epe-Gerlach, Denise Fischer, Achim Gandras, Anja Geuecke,<br />

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innovativen Innenkorb reduziert sich die Abstrahlhitze<br />

zum Untergrund so sehr, dass man ihn gefahrlos auf jeden<br />

Untergrund stellen kann. Somit ist er Ideal für den Garten<br />

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Inzwischen haben die beiden Tüftler schon einige Zubehörteile<br />

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