04.12.2023 Aufrufe

HEIMATLIEBE-BIGGESEE Ausgabe 20 Winter 2023

Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten. Region: Attendorn - Drolshagen - Olpe - Wenden

Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten. Region: Attendorn - Drolshagen - Olpe - Wenden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

Am Ende ist es<br />

immer noch Musik<br />

Max Philip Klüser und neue Wege<br />

für die klassische Musik<br />

Ein Gewässer<br />

voller Vögel<br />

Unterwegs am Biggesee<br />

Beim Bergdoktor<br />

Ein Attendorner<br />

in der neuen Staffel


<strong>Ausgabe</strong> <strong>20</strong> – <strong>Winter</strong> <strong>20</strong>23<br />

6<br />

5 Editorial<br />

6 Am Ende ist es<br />

immer noch Musik<br />

Max Philip Klüser und neue Wege<br />

für die klassische Musik<br />

10 Unterwegs am Biggesee<br />

Ein Gewässer voller Vögel<br />

10<br />

18 Beim Bergdoktor<br />

Ein Attendorner in der neuen Staffel<br />

24 Aus Liebe zur Heimat<br />

Michael Bieker brennt<br />

für Sauerländer Geschichte(n)<br />

28 NOMEN EST OMEN<br />

„Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe“<br />

18<br />

32 Die Schwarzwurzel ist zurück<br />

Trendgemüse in der kalten Jahreszeit<br />

37 Wenn Menschen nicht<br />

dieselbe Sprache sprechen<br />

Wie funktioniert Gebärdensprache?<br />

28<br />

37


Schutzgebühr 3,80 €<br />

SCHNELL INDIVIDUELL PREISWERT<br />

editorial<br />

BEDARFSGERECHTE<br />

PRODUKTION<br />

ÜBRIGENS: Flexibler Digitaldruck überzeugt bei Kleinauflagen<br />

durch seine Schnelligkeit und erstklassige Qualität.<br />

Liebe <strong>HEIMATLIEBE</strong>-Liebenden,<br />

Geschichte und Geschichten eröffnen Perspektiven, schaffen Zugang zu einer manchmal anderen Welt<br />

und machen unser Leben reicher. Unsere Titelgeschichte mit dem Musiker Max Philip Klüser erzählt<br />

genau davon.<br />

NACHHALTIGE & ÖKOLOGISCHE<br />

DRUCKSACHEN<br />

AKZENTE SETZEN MIT<br />

WEISSDRUCK<br />

Was aber ist, wenn Zugang nicht möglich ist? Durch Dinge, die nicht beeinflussbar sind? Wenn nur durch<br />

das Verständnis und die Offenheit anderer Zugang geschaffen werden kann. Dann sind wir als Gesellschaft<br />

gefragt. „Wenn Menschen nicht dieselbe Sprache sprechen“, heißt der Beitrag zu diesem Thema.<br />

Vorurteile und Stereotypen aufbrechen, das können auch fiktive Erzählungen. Davon berichtet Jonas<br />

Kaufmann, der beim Bergdoktor am Wilden Kaiser angeheuert hat. Eine tolle Geschichte, wie wir finden.<br />

Das und noch viel mehr lesen Sie in der neuen <strong>Ausgabe</strong> der <strong>HEIMATLIEBE</strong>.<br />

Lassen Sie sich inspirieren, lassen Sie sich unterhalten und motivieren von all dem, was unsere Heimat zu<br />

bieten hat.<br />

An dieser Stelle wünsche ich Ihnen eine schöne <strong>Winter</strong>zeit …<br />

Ihr Markus Frey<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

P.S.: Zum ABO-Preis von nur 12 Euro jährlich bekommen Sie unser Premium-Magazin per Post direkt ins Haus. Und wenn Sie Fragen,<br />

Anregungen, P.S.: Zum ABO-Preis Vorschläge von oder nur eine 15 schöne Euro jährlich Geschichte bekommen zu erzählen Sie unser haben, Premium-Magazin schreiben Sie uns. per Wir Post freuen direkt uns ins auf Haus. einen Und Austausch wenn mit Sie Ihnen! Fragen,<br />

Außerdem Anregungen, finden Vorschläge Sie uns oder im Internet: eine schöne www.heimatliebe-biggesee.de.<br />

Geschichte zu erzählen haben, schreiben Sie uns. Wir freuen uns auf einen Austausch mit Ihnen!<br />

Außerdem finden Sie uns im Internet: www.heimatliebe-biggesee.de.<br />

Schutzgebühr 3,80 €<br />

Der Biggesee hat es in sich<br />

Erstklassige Wasserqualität, erstklassiger Fischbestand<br />

Der Stricknadelmord<br />

Jetzt kommt ein neuer Krimi auf den<br />

deutschen Buchmarkt, übersetzt in Olpe.<br />

Geliebtes Blech<br />

Die Oldtimer-Ra lye im Sauerland<br />

ist eine Herzblut-Geschichte<br />

Schau mal, wo die Elfen wohnen<br />

Eine Geschichte nicht nur für Kinder<br />

Marita, Grata<br />

und der Ackersegen<br />

Lecker, lecker . Kartoffeln<br />

Abenteuer Eisklettern<br />

Herausforderung im Pitztal<br />

Schutzgebühr 3,80 €<br />

Die Ackerhelden von Ennest<br />

Drei Männer betreiben historische Feldarbeit<br />

Lust auf Wandern<br />

Gute Luft und gute Aussicht: Fußreisen in der Heimat<br />

Abtauchen und Durchatmen<br />

Tauchsport im Sauerland<br />

Dein Magazin. Deine Region. Deine Geschichten.<br />

Interessantes und Neues direkt auf Facebook.<br />

Liken & folgen!<br />

UMSATZSTEIGERUNG MIT<br />

MAILINGS<br />

UNSER MAGAZIN<br />

<strong>HEIMATLIEBE</strong><br />

www.facebook.com/<strong>HEIMATLIEBE</strong>.MAGAZIN.Biggesee<br />

Weil wir die schönen Dinge lieben. Sie auch? Sprechen Sie uns doch einfach an!<br />

FREY PRINT + MEDIA GMBH & CO. KG | Bieketurmstr. 2 | 57439 Attendorn | Tel.: 02722 9265 0 | www.freymedia.de<br />

5


„Am Ende<br />

VOM WENDSCHEN AUFS INTERNATIONALE PARKETT:<br />

PIANIST MAX PHILIP KLÜSER SERVIERT KLASSISCHE MUSIK<br />

IN BEKÖMMLICHEN STÜCKEN<br />

ist es<br />

Max Philip Klüser ist im kleinen Ottfingen aufgewachsen, als Pianist heute<br />

aber auf den großen Bühnen dieser Welt zuhause. Im Interview mit der<br />

„Heimatliebe“ erklärt der 29-Jährige, warum klassische Musik entgegen<br />

der landläufigen Meinung nicht nur etwas für das Bildungsbürgertum ist<br />

und wie es ihm mit seinem Ensemble „Klangkollektiv Düsseldorf“ gelingt,<br />

die sprichwörtlich „harte Kost“ bekömmlich zu servieren.<br />

immer noch<br />

Musik“<br />

Herr Klüser, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für<br />

dieses Interview nehmen. Ihrem Lebenslauf<br />

können wir entnehmen, dass Sie tatsächlich erst<br />

spät damit begonnen haben, das Klavierspiel<br />

zu professionalisieren. Können Sie uns einen<br />

kurzen Überblick Ihres musikalischen Werdegangs<br />

geben?<br />

Sehr gern. Tatsächlich habe ich mit sechs Jahren zunächst<br />

mit dem Trompetenspielen begonnen. Mit zwölf wurde ich<br />

als Jungstudent an der Musikhochschule in Düsseldorf<br />

aufgenommen. In diesem Alter kam dann schließlich das<br />

Klavier hinzu. Dabei war das Klavierspiel ursprünglich nur<br />

als „Beiwerk“ gedacht: fürs Nebenfach an der Uni.<br />

Während meines Jungstudiums habe ich dann einen tollen<br />

Klavierlehrer kennengelernt, der mich im Alter von 16 bis<br />

<strong>20</strong> Jahren stark gefördert hat.<br />

schallt, während klassische Stücke allenfalls einem<br />

erlesenen Publikum Intellektueller zu gefallen<br />

scheinen. Woran liegt das?<br />

Popmusik ist leicht und einprägsam, sie holt uns oft genau<br />

in der Stimmung ab, in der wir gerade sind. Klassische<br />

Musik hingegen ist schon allein wegen der Komplexität<br />

ihrer Struktur weniger zugänglich. Während Popsongs etwa<br />

aus drei oder vier Harmonien, einfachen Melodien und<br />

einem klaren Strophen-Refrain-Aufbau bestehen, kann ein<br />

klassisches Stück unzählige harmonische Verbindungen<br />

enthalten, was es vor allem ungeübten Ohren schwierig<br />

macht, einen direkten Zugang dazu zu finden.<br />

Können Sie das näher erläutern? Inwieweit<br />

macht die Komplexität klassischer Musik den Zugang<br />

schwieriger?<br />

Nach dem Abitur in Olpe habe ich ab <strong>20</strong>13 schließlich<br />

zunächst Trompete studiert, bin dann aber ziemlich schnell<br />

zum Hauptfach Klavier gewechselt. Im Anschluss an mein<br />

Bachelorstudium an den Musikhochschulen Freiburg und<br />

Düsseldorf bin ich schließlich für den Master in Solistenausbildung<br />

ans Mozarteum Salzburg gewechselt.<br />

Musik ist ja etwas, das uns in beinahe allen Lebenslagen<br />

begleitet: in Geschäften, im Auto, in<br />

Restaurants und zuhause. Dabei ist es vor allem<br />

Pop- und Rockmusik, die aus den Lautsprechern<br />

Gern. Die Komplexität liegt nicht nur in der Anzahl der<br />

Harmonien, sondern auch in der Länge und Struktur der<br />

Stücke. Es gibt Werke, die 40 Minuten oder mehr dauern,<br />

während Popsongs oft nur wenige Minuten lang sind.<br />

Hinzu kommen dann manchmal noch mehrere<br />

Melodielinien, die parallel ablaufen. Dies alles bedeutet,<br />

dass klassische Musik häufig mehr Zeit und Aufmerksamkeit<br />

erfordert, um sie zu verstehen und dann auch schätzen zu<br />

können. Andererseits hat ein solch komplexes musikalisches<br />

Gebilde aber auch viel mehr Mittel, um vielschichtige<br />

emotionale Gefühlswelten abzubilden.<br />

6 7


Mit dem „Klangkollektiv Düsseldorf“, das Sie<br />

<strong>20</strong>19 gemeinsam mit den Sopranistinnen Xenia<br />

von Randow und Lisa Katarina Zimmermann<br />

gegründet haben, haben Sie sich genau das auf<br />

die Fahne geschrieben: klassische Musik niederschwellig<br />

einem breiteren Publikum zugänglich<br />

zu machen, sodass mehr Menschen diese Musik<br />

verstehen und schätzen lernen. Wie genau gelingt<br />

Ihnen dies?<br />

Wir wollen klassische Musik auf frische und moderne Weise<br />

präsentieren. Dabei brechen wir bewusst aus dem herkömmlichen<br />

Konzertrahmen aus, indem wir neben dem<br />

klassischen Konzertsaal auch unkonventionelle Veranstaltungsorte<br />

wie beispielsweise Industriegebäude, Lagerhallen,<br />

Open-Air oder Kirchen wählen. Im Herbst sind wir beispielsweise<br />

in einer Kunstaustellung in Bonn zwischen den<br />

Exponaten aufgetreten.<br />

Bei der Zusammenstellung unseres Repertoires, das sowohl<br />

Stücke aus der Klassik und Romantik als auch zeitgenössische<br />

Werke umfasst, setzen wir gezielt auf kürzere<br />

Stücke, um das Publikum nicht zu überfordern. In zwei<br />

aktuellen Programmen bauen wir außerdem schauspielerische<br />

Elemente ein.<br />

Werden Sie mit dem Klangkollektiv auch mal bei<br />

uns im Sauerland zu sehen und zu hören sein?<br />

Tatsächlich werden wir am Sonntag, 18. Februar <strong>20</strong>24, mit<br />

den „Pausengesprächen“ im Saal des Alten Lyzeums in Olpe<br />

Gemeinsame kulinarische<br />

Momente verschenken ...<br />

· Historische Burgführungen<br />

· Krimidinner im<br />

mittelalterlichen Ambiente<br />

· Erlesene Weinabende<br />

· Schnellenberger Biertastings<br />

· The Castles Whisky Time<br />

Unseren kulinarischen<br />

Kalender finden Sie unter:<br />

www.burg-schnellenberg.de<br />

auftreten. Das Programm beginnt um 17 Uhr und wir<br />

freuen uns über jeden, der kommt!<br />

Wie kann man sich das vorstellen, eine Kombination<br />

aus Musik und Schauspiel?<br />

Während dieser Programme, die unter dem Namen „Pausengespräche“<br />

laufen, schlüpfen die Berliner Schauspieler<br />

Johanna von Gutzeit und Alex Friedland in verschiedene<br />

Zuschauerrollen. Als solche reflektieren und diskutieren sie<br />

die gehörte Musik und informieren auf humorvolle Weise<br />

zu den Themen Klassik, Popkultur und Zeitgeist. Daneben<br />

entfaltet sich dann aber auch noch die eigene Geschichte<br />

der Figuren, die der junge Autor Peter Thiers eigens für<br />

dieses Projekt geschrieben hat. Auf diese Weise gelingt es uns<br />

im besten Falle, dem Publikum wichtige Informationen<br />

über die gehörte klassische Musik zu servieren, ohne zu<br />

belehren. Am Ende ist schließlich auch Klassik kein Vortrag,<br />

sondern immer noch Musik. Klassische Klaviermusik in<br />

einem etwas anderen Rahmen zu präsentieren – das ist auch<br />

das Ziel meines Debut-Albums „Reflections“, das sich gerade<br />

in der Produktion befindet.<br />

Wann genau erscheint das Album und worauf<br />

können sich die Zuhörer freuen?<br />

Das Album erscheint im Januar <strong>20</strong>24 beim Label Ars-<br />

Produktion. Zwischen längeren, anspruchsvollen Werken<br />

wird es jeweils kurze und eingängige Stücke enthalten.<br />

Diese dienen als Überleitung: Sie sollen gleichzeitig eine<br />

Burg Schnellenberg 1<br />

57439 Attendorn<br />

Telefon (0 27 22) 69 40<br />

info@burg-schnellenberg.de<br />

Besuchen Sie uns –<br />

wir freuen uns auf Sie!<br />

kurze Entspannung von der Komplexität bringen als auch<br />

Vorfreude auf das Folgende machen. Dabei stehen sich<br />

Werke aus verschiedenen Epochen bis hin zur zeitgenössischen<br />

Musik gegenüber. Die Idee, welche dem Ganzen<br />

zugrunde liegt, ist „Kunst inspiriert von Kunst“. Jedes<br />

Stück<br />

678ÿ7ÿ<br />

des Programms ist auf gewisse Art und Weise von<br />

dem Werk eines anderen Künstlers inspiriert: entweder aus<br />

dem Bereich Musik oder aus der Literatur. Hierbei interessiert<br />

mich insbesondere, wie sich die unterschiedlichen<br />

Inspirationsquellen in der jeweiligen Musik widerspiegeln –<br />

also die Frage, inwieweit sich die Komponisten entschließen,<br />

die externen Einflüsse ganz konkret zu zitieren, oder eben<br />

eher abstrakt in ihre Werke einzuflechten; durch ihren<br />

künstlerischen Geist gespiegelt sozusagen. So werden den<br />

Zuhörern spannende Einblicke in den Schaffensprozess<br />

eines Komponisten eröffnet.<br />

Herr Klüser, wir wünschen Ihnen viel Erfolg<br />

mit Ihren aktuellen und künftigen Projekten<br />

und bedanken uns ganz herzlich für<br />

ÿÿÿ4 0123451 !"!ÿÿ"#$%<br />

das Gespräch!<br />

Silke Clemens [Text]<br />

Lennard Ruehle [Foto]<br />

&'()*+,-,ÿ..ÿ/ÿ0-,ÿ1&2-,345567-ÿ8-73-6'-,9ÿ :"ÿ#ÿ;!"ÿ<br />

@Aÿ"% ÿA%ÿC$$"D"ÿ$ÿE"ÿ "ÿÿÿ#"ÿ@A"ÿ "ÿ#%ÿ2$!


Unterwegs am Biggesee<br />

Ein Gewässer voller Vögel<br />

Stephan Junge ist so etwas wie ein Citizen<br />

Scientists, ein Bürgerwissenschaftler.<br />

Als er 15 Jahre alt war, entdeckte er<br />

für sich die Ornithologie. Das ist nun<br />

ein halbes Jahrhundert her. Und immer<br />

noch ist er täglich unterwegs.<br />

Stephan Junge aus Hünsborn liebt die Vogelbeobachtung. Insbesondere die Vogelwelt bietet einen einfachen<br />

Zugang zur Natur und ihrem Verständnis und ist ein guter Indikator für ihren Zustand und den Umgang mit ihr.<br />

Die Ornithologie lebt von der Mitwirkung von Laien und<br />

Amateuren. Von Menschen, die sich aus Begeisterung<br />

engagieren. So wie Stephan Junge. „Ich habe mit Greifvögeln<br />

angefangen, deren Brutverhalten. Dann kamen die<br />

Vogelarten, die der Greifvogel schlägt. Und<br />

schon ist man bei den Biotopen. Und<br />

dann wird es immer mehr, bis hin<br />

zu den Insekten“<br />

Wir treffen den Hünsborner<br />

am Biggesee. Es fällt leichter<br />

Nieselregen. „Bei dem<br />

Wetter sind die Vögel<br />

nicht so aktiv. Am besten<br />

ist es aber sowieso, man<br />

geht einfach los, und<br />

schaut, was einem so<br />

begegnet, was man sieht<br />

und hört“, sagt Junge. Was<br />

er damit meint: Die Ornithologie<br />

bietet zu jeder Jahreszeit<br />

und überall etwas.<br />

Der Biggesee, einer der größten Stauseen<br />

Deutschlands, ist ein echtes Naturjuwel. Für die<br />

Ornithologie interessant sind seine Lage und die räumlichen<br />

Bedingungen. Anders als beispielsweise Sorpe- und<br />

Möhnesee am Übergang zur Norddeutschen Tiefebene,<br />

liegt der Biggesee zentral im Mittelgebirge. Mit dem<br />

Vorstaubecken in Olpe und der Listertalsperre gehören zu<br />

ihm zwei Gewässer mit immer gleichbleibendem Wasserpegel.<br />

Gute Voraussetzungen also für brütende Vögel.<br />

Direkt auf der Höhe des Hallenbades, am Zulauf der<br />

Bigge zum Vorstaubecken, entdecken wir zwei Eisvögel.<br />

Ein eher seltener Anblick. Die meisten Menschen werden<br />

ihn aus der Licher Bier-Werbung kennen. Sein<br />

Gefieder ist kobaltblau bis türkisfarben, an<br />

der Unterseite orangebraun. Er bevorzugt<br />

langsam fließende oder stehende<br />

Gewässer, nistet an Steilufern,<br />

erbeutet kleine Fische,<br />

Kaulquappen und Insekten.<br />

Selten ist auch die Wasseramsel.<br />

„Weil in den letzten<br />

Jahren viele unserer<br />

Bäche trockengefallen<br />

sind, hat die Population<br />

stark abgenommen. Es ist<br />

unser einziger Singvogel,<br />

der tauchend und schwimmend<br />

unter Wasser seine<br />

Nahrung sucht“, erklärt Junge.<br />

Die Leidenschaft,<br />

zu entdecken und<br />

zu schützen<br />

Wir gehen am Biggerandweg bis zur Valentinskapelle,<br />

biegen links ab, nehmen die Brücke über die Bahnschienen<br />

So groß wie ein Star ist der Eisvogel. Er ist ein eher<br />

seltener Anblick am Biggesee. Mit seinem dolchartigen<br />

Schnabel durchstößt er kopfüber und wie ein Pfeil<br />

die Wasseroberfläche.<br />

10 11


Früher war der Silberreiher eine Ausnahmeerscheinung<br />

in Deutschland. Die Zahl der Beobachtungen<br />

nimmt seit einigen Jahrzehnten zu. Auch in unserer<br />

Region ist er manchmal <strong>Winter</strong>gast und<br />

Durchzügler. Er ernährt sich von Fischen, Amphibien<br />

und Wasserinsekten.<br />

BUCHTIPP<br />

„Naturbeobachtungen rund um Hünsborn – Pflanzen-<br />

Vögel-Tagfalter-Libellen“ von Stephan Junge und Stefan<br />

Schneider, <strong>20</strong>23.<br />

Auf über 300 Seiten gibt das Buch Einblicke in die Flora<br />

und Fauna rund um die südlichste Ortschaft im Sauerland.<br />

Das Buch ist zum Selbstkostenpreis von <strong>20</strong> Euro bei Stephan<br />

Junge (stephan.junge@gmx.de) erhältlich.<br />

ins Rosenthal. „Hier in einem Fichtenbestand direkt am<br />

Ufer war viele Jahre eine Reiherkolonie. Dann kam der<br />

Borkenkäfer“, weiß Junge. Mitten auf dem See gleiten<br />

zwei Höckerschwäne majestätisch über das Wasser. Ein<br />

idyllisches Bild, das nicht ungetrübt ist. Die Schwäne<br />

haben es nicht leicht. Ihre eigenen Verwandten, die<br />

Gänse, machen ihnen das Leben schwer, stören bei<br />

der Aufzucht der Nachkommen. Kanada- und Nilgans,<br />

Graureiher, ein Blesshuhn, Reiher- und Stockenten sehen<br />

wir noch an diesem Tag. Haubentaucher oder Zwergtaucher,<br />

die auch zu den ständigen Bewohnern des Sees<br />

gehören, lassen sich nicht sehen. Aber ein Silberreiher,<br />

groß, schlank und mit langen Beinen, ist im Ansitz zu<br />

beobachten. „Er ist bei uns ein Durchzügler, eine Brut ist<br />

nicht bekannt“, erklärt Junge.<br />

Es ist die Faszination für die Natur, die Junge anspornt.<br />

„Die Leidenschaft, zu sehen, was es alles gibt. Und alles<br />

zu tun, um sie zu schützen“, erklärt der 65-Jährige.<br />

Viele tausend Fotos hat er im Laufe der Jahre aufgenommen,<br />

die er so langsam mal archivieren will. Um sie der<br />

Nachwelt zu erhalten. Und vielleicht kann er seinen<br />

Enkel nachhaltig für die Ornithologie begeistern. Der ist<br />

jetzt acht. „In eine paar Jahren vielleicht, dann wird man<br />

sehen“, sagt Junge.<br />

Kleiner See, große Wirkung<br />

Seit 1987 wird am Biggesee in den Monaten von September<br />

bis April die <strong>Winter</strong>vogelzählung vorgenommen. Es<br />

gibt bis zu 25 Vogelarten, die regelmäßig da sind. Vorkommen<br />

und Populationen hängen indes von vielen<br />

Umständen ab. Als vor einigen Jahren der Listersee unter<br />

der Wasserpest litt, breitete sich das Blesshuhn, das sich<br />

von Wasserpflanzen ernährt, aus. Jetzt ist es wieder viel<br />

seltener geworden. Neben Vorstaubecken und Lister ist<br />

BUCHTIPP<br />

„Brutvögel im Kreis Olpe“ von Mechthild und Heinz Immekus,<br />

Schriftenreihe des Kreises Olpe Nr. 36, <strong>20</strong>12.<br />

Neben guten Augen und guten Ohren ist das wichtigste<br />

Utensil ein gutes Fernglas, das zudem wenig wiegt.<br />

„Wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, machen<br />

100 Gramm schon viel aus“, sagt Stephan Junge.<br />

© Adobe Stock, Gunnar Assmy<br />

Apotheker<br />

Christian Springob<br />

die Gilberginsel bedeutender Rast-, Rückzugs- und<br />

Brutraum für Wasservögel wie Kormorane und Graureiher,<br />

die hier Kolonien bilden. Ihr Appetit auf Fisch ist<br />

ein rotes Tuch für Angler. Ihr Kot für die Marinas ein<br />

großes Ärgernis. Und dann ist da noch der Ahauser<br />

Stausee. Seit der nicht mehr so hoch gestaut ist, hat er<br />

eine große Bedeutung für die Vogelwelt bekommen, ist<br />

zum Beispiel wichtiges Überwinterungsgebiet für die<br />

nordische Schellente.<br />

Der Mensch hat Verantwortung<br />

Naturheilverfahren & Homöopathie · Geriatrische Pharmazie<br />

Ennester Straße <strong>20</strong> · 57439 Attendorn · Telefon 02722 <strong>20</strong>31<br />

Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne!<br />

Biologische Vielfalt, die gibt es direkt bei uns vor der<br />

Haustür. Nicht nur in der Serengeti, im Amazonas oder<br />

im Great Barrier Riff. Viele Arten in Flora und Fauna<br />

sind noch nicht erforscht und unbekannt. Andererseits<br />

ist der Mensch Verursacher des Artenrückgangs und<br />

Aussterbens vieler Lebewesen.<br />

DIE APOTHEKE FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />

BEQUEM VON<br />

ÜBERALL BESTELLEN:<br />

· zur Abholung<br />

· per Botendienst<br />

oder Paketversand<br />

Shop: meine-nicolai-apotheke.de<br />

12 13


1|<br />

1) In der <strong>Winter</strong>zeit versammeln sich die Gänse am Biggesee.<br />

So wie die Nilgans, eine invasive Art, die auch Brutvogel<br />

bei uns ist. Auffallend an ihrem exotischen Aussehen<br />

sind die roten Beine und der rotbraune Ring um<br />

die Augen.<br />

2) Das Blesshuhn bevorzugt Gewässer mit üppiger Unterwasservegetation.<br />

Markant ist sein weißes Stirnschild. Es<br />

nickt beim Schwimmen mit dem Kopf. Beim Auffliegen läuft<br />

es flügelschlagend und wassertretend eine kurze Strecke<br />

auf der Wasseroberfläche, ehe es sich in die Luft erhebt.<br />

3) Etwas kleiner als eine Amsel ist die Wasseramsel, die an<br />

schnellfließenden Bächen und Zuläufen zu finden ist. Sie<br />

ist so sehr ans Leben am Wasser angepasst, dass sie unter<br />

Wasser mehrere Meter laufen kann.<br />

Frisch eingetroffen –<br />

richtig „gutes Zeugs“<br />

z. B. von NO EXCESS,<br />

COLOURS & SONS u.v.m.<br />

2|<br />

Auch bei uns am Biggesee – diesem winzigen Teil in<br />

einem großen Räderwerk – gibt es viele Unbekannte<br />

und viel zu entdecken.<br />

Die <strong>Winter</strong>zählung der Wasservögel ist eine wichtige<br />

Methode, um einen Einblick in die Entwicklung, das<br />

Vorkommen und die Häufigkeit der Arten zu bekommen.<br />

Ein unentbehrlicher Wissensschatz. Den zu erhalten<br />

und zu erweitern, dabei helfen Naturliebhaber wie<br />

Stephan Junge.<br />

Birgit Engel [Text und Fotos]<br />

Stephan Junge [Fotos Vögel]<br />

UDO‘S<br />

FashionWerkstatt<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr. 9.30 - 18.00 Uhr<br />

Sa. 9.30 - 14.00 Uhr<br />

E-Mail: udowag@googlemail.com<br />

Adventssamstage bis 18.00 Uhr geöffnet!<br />

Wasserstraße 9 | 57439 Attendorn | Telefon: 02722 – 6382414 | Mobil: 0151 – 52377701<br />

Diese Bank gehört den Menschen<br />

von hier! Mitwissen mirbestimmen,<br />

mitverdienen! Wir sind eine Genossenschaftsbank.<br />

Eine Bank, die ihren<br />

Mitgliedern gehört. Und als Mitglied<br />

profitieren Sie von vielen Vorteilen.<br />

Vereinbaren Sie gleich einen Termin,<br />

wir beraten Sie gern! Montags bis<br />

freitags von 8 bis 19 Uhr erreichen<br />

Sie unser KDC unter 02972 9700-0.<br />

3|<br />

Ette profitiert<br />

auch von der<br />

Mitgliedschaft.<br />

DAS IST ORNITHOLOGIE<br />

Die Ornithologie (ornis = Vogel) bedeutet<br />

Vogelkunde. Auf der Erde gibt es über zehntausend<br />

verschiedene Vogelarten. Vögel sind<br />

die artenreichste Klasse der Wirbeltiere. In<br />

Deutschland ist die Ornithologie eng mit dem<br />

Naturschutz verknüpft. Neben Wissenschaftlern<br />

sind es vor allem die Hobbyornithologen,<br />

die wesentliche Beiträge zum Verständnis<br />

der Biologie einzelner Arten, Artgruppen<br />

oder zu Regionalfaunen leisten. Mit dem<br />

Online-Portal www.ornitho.de gibt es in<br />

Deutschland das größte ehrenamtliche Vogelmonitoring<br />

zur Erfassung und Archivierung<br />

von Vogelbeobachtungen in Deutschland.<br />

Das Portal ist in zehn europäischen Flächenstaaten<br />

aktiv.<br />

vb-sauerland.de/mitgliedschaft<br />

Jetzt<br />

Mitglied<br />

werden!<br />

14 15


Die sinnliche und<br />

heilende Kraft des<br />

Räucherns<br />

Kräuterfachfrau Doris Wirtz aus Gerlingen im Interview<br />

auch bei der Reinigung von Krankenzimmern eine wichtige<br />

Rolle. So wirkt Wacholder keimtötend und stärkt die<br />

Selbstheilungskräfte. In Erkältungszeiten mit Zimt zu räuchern,<br />

wirkt desinfizierend. Ebenso können Räume mit<br />

“dicker Luft” mit sinnlichen Düften – Rose, Melisse,<br />

Johanniskraut – harmonisiert werden.<br />

Was lässt sich verräuchern?<br />

Getrocknete Blätter, Blüten, Knospen, Samen, Rinden,<br />

Wurzeln oder Harze von Fichte, Tanne, Kiefer und Lärche<br />

lassen sich verräuchern.<br />

Frau Wirtz, woher kommt eigentlich<br />

das Räuchern?<br />

Schon in der Altsteinzeit saßen die Menschen am Feuer.<br />

Es wärmte, schützte und spendete Licht, brachte einander<br />

näher und verband. Dabei bemerkten die Menschen, dass<br />

sich je nachdem welches Holz oder Rindenstück auf dem<br />

Feuer lag, eine wohltuende Wirkung entfaltete. Das Räuchern<br />

ist also so alt wie die Menschheit selbst. Man nutzte den<br />

Rauch zur Begleitung von Ritualen, als Dankopfer und verbunden<br />

mit der Bitte um eine gute Ernte, eine erfolgreiche<br />

Jagd, Gesundheit, Schutz und Reinigung. Alle Hochkulturen<br />

der Welt haben nachweislich geräuchert.<br />

Räuchern ist heute also nicht überholt?<br />

Nein, denn ätherische Öle sind auf feinstofflicher Ebene<br />

wirksam, stärken die Gesundheit, beschleunigen Heilungsprozesse<br />

und verbessern das Wohlbefinden. Gerade in unseren<br />

hektischen Zeiten können wir uns mit Räuchern mit unserem<br />

Ur-Wissen verbinden. Beim Verräuchern lösen sich die<br />

ätherischen Öle und steigen mit dem Rauch auf, gelangen in<br />

Form von Duftmolekülen ins Limbische System, wo all unsere<br />

archetypischen Erfahrungen, unsere Emotionen und<br />

Gefühle gespeichert sind. Es ist wissenschaftlich belegt, dass<br />

Räucherstoffe Motivation, Mut, Willenskraft und Konzentration<br />

beeinflussen.<br />

Verräuchern Sie auch weihnachtliche Gewürze<br />

wie Zimt oder Kardamom?<br />

Gewürze lassen sich besonders gut verräuchern. Auch getrocknete<br />

Orangen- und Zitronenschalen. Ich liebe den indischen<br />

Weihrauch, Myrrhe, Beifuß und Holunder. Es hängt aber<br />

immer auch von der eigenen Stimmung ab, davon, was man<br />

gerade braucht. Brauche ich Entspannung, Linderung körperlicher<br />

Beschwerden oder Seelentröster? In der dunklen<br />

Jahreszeit räuchere ich gerne mit sonnen- und lichtvollen<br />

Heilpflanzen wie Johanniskraut, Gänseblümchen, Sonnenblume,<br />

Königskerze oder Schlüsselblumen.<br />

Was braucht man zum Räuchern?<br />

Eine Räucherschale oder -muschel oder einen Räucherkelch.<br />

Außerdem eine Feder, Räucherkohle, Sand und entsprechendes<br />

Räucherwerk. Geräuchert wird auf Räucherkohle<br />

(starke Wirkung) oder mit einem Räuchersieb (milde Wirkung).<br />

Das Räuchern mit Räucherbündeln ist eher etwas für<br />

draußen. Pflanzen mit einem hohen ätherischen Ölgehalt<br />

wie Salbei und Beifuß lassen sich auch ohne Kohle räuchern.<br />

Kann ich beim Räuchern etwas falsch machen?<br />

Auf Qualität zu achten, ist sehr wichtig, um chemische<br />

Zusätze zu vermeiden. Ebenso sollte man keine Giftpflanzen<br />

wie Efeu, Eibe oder Fingerhut verwenden und auch keine<br />

Nachtschattengewächse wie Alraune, Bilsenkraut oder<br />

Mohn aufgrund ihrer halluzinogenen Wirkung. Schwangere,<br />

Menschen mit Asthma und Kinder unter drei Jahren reagieren<br />

zudem sehr empfindlich. Ebenso Tiere.<br />

Beifuß ist eine der ältesten Ritualpflanzen in Europa.<br />

Er kann allein oder zusammen mit anderem Räucherwerk,<br />

insbesondere Harzen, verräuchert werden.<br />

Räuchern mit Palo-Santo, dem heiligen Holz, geht auf eine<br />

jahrhundertealte Tradition indigener Völker in Mittel- und<br />

Südamerika zurück. Zur gleichen Pflanzenfamilie gehören<br />

Weihrauch und Myrrhe.<br />

Mit der Räucherfeder verteilen sich die ätherischen Öle,<br />

Energien werden gelenkt.<br />

Zu welchen Anlässen räuchert man?<br />

Wir räuchern, um den Geist zu klären, uns zu entspannen,<br />

zu beruhigen oder energetisch zu reinigen. Auch räuchern wir<br />

bei wichtigen Anlässen im Leben wie Geburt, Hochzeit oder<br />

um Altes loszulassen. Räuchern spielte früher beispielsweise<br />

BUCHTIPPS<br />

von der Kräuterfachfrau<br />

Fischer-Rizzi, Susanne: Botschaft an den Himmel, Anwendung, Wirkung und Geschichte von duftendem Räucherwerk (1999)<br />

Fuchs, Christine: Räuchern – im Rhythmus des Jahreskreises (<strong>20</strong>22), Bader, Marlis: Räuchern mit heimischen Kräutern (<strong>20</strong>08)<br />

Ruland, Jeanne: Das Geheimnis der Raunächte (<strong>20</strong>09), Adolfine Nitschke: Heilsames Räuchern mit Heilpflanzen (<strong>20</strong>21)<br />

16 17


Beim „Bergdoktor“<br />

Bald geht es wieder zum Wilden Kaiser. Mit dabei sind einige neue Gesichter –<br />

auch aus Attendorn.<br />

Der Bergdoktor macht Millionen Menschen glücklich. Im Januar läuft die 17. Staffel um Dr. Martin Gruber,<br />

seinen Bruder Hans, Tochter Lilly und Mama Lisbeth an. Mit dabei ist Jonas Kaufmann aus Attendorn.<br />

Es war <strong>20</strong>18 – da hat die <strong>HEIMATLIEBE</strong> das erste Mal über den heute <strong>20</strong>-Jährigen berichtet. Damals besetzte<br />

er eine Rolle in der international anerkannten Kinder- und Jugendserie „Schloss Einstein“. Seitdem ist<br />

viel passiert. Jonas spielte in Kinofilmen wie „Himbeeren mit Senf“ oder „Morgen irgendwo am Meer“, ist als<br />

Synchronsprecher und im Hörspielbereich unterwegs und ist bald bei „Soko Wismar“ und bei „Löwenzahn“<br />

zu sehen. Kürzlich gab er sein Regie-Debut mit „Der Kern, der dich zusammenhält“, eine „Coming Of-Age-<br />

Dokumentation“. Mit der <strong>HEIMATLIEBE</strong> sprach er über seine Pläne, das Bergdoktor-Set und natürlich über<br />

Dr. Martin Gruber und den grünen Mercedes <strong>20</strong>0.<br />

Hans Sigl als Dr. Martin Gruber und Jonas Kaufmann vor der Praxis. Der <strong>20</strong>-jährige Attendorner spielt in der neuen Bergdoktor-<br />

Staffel mit. Zu sehen ist er in der Folge 3, die den Titel „Schuld“ trägt.<br />

Hallo Jonas, du bist in deiner Branche auf vielen<br />

Wegen gut unterwegs. Und trotzdem ist eine<br />

Rolle beim „Bergdoktor“ etwas ganz Besonderes.<br />

Was macht deinen Erfolg aus?<br />

In der Schauspielbranche ist Erfolg ein schwammiger<br />

Begriff. Da ist einmal der Aspekt, wie viel man dreht. Und<br />

dann ist da der Aspekt, wie groß ein Projekt ist. Und das<br />

lässt sich manchmal nur im Nachhinein feststellen.<br />

Beispielsweise ist „Morgen irgendwo am Meer“, der <strong>20</strong>24<br />

in den Kinos anläuft, eine Low-Budget-Produktion, hat im<br />

Nachhinein aber viel Potential bewiesen. Um die Frage<br />

zu beantworten: Ich kann mich glücklich schätzen und es<br />

läuft gut.<br />

„Der Bergdoktor“ hat eine riesige Fangemeinde.<br />

Auf der anderen Seite ist er als Heimatschnulze<br />

verschrien. Wie siehst du das?<br />

Für mich ist es eine große erfolgreiche Serie des Deutschen<br />

Fernsehens. Als der Bergdoktor anfragte, war es für mich<br />

klar, dass ich das mache. Ich finde entscheidend, wer wird<br />

adressiert und wie wird adressiert. Und der Bergdoktor ist<br />

eine Serie, die aus dem Leben heraus erzählt. Natürlich<br />

bedient sie viele Klischees, bricht aber mindestens genauso<br />

viele auf. Im zweiten Schritt geht es für mich um die Rolle,<br />

die ich besetze. Als ich sie gelesen habe, habe ich festgestellt,<br />

dass sie herausfordernd ist. Und nach einer Herausforderung<br />

sucht doch jeder Schauspieler.<br />

Verrätst du etwas über deine Figur?<br />

Ich spiele den 16-jährigen Lennart, der seine Eltern verloren<br />

und seinen großen Bruder als Aufpasser hat. Der verhält sich<br />

allerdings ziemlich ungewöhnlich und es stellt sich die Frage,<br />

wer hier eigentlich auf wen ein Auge hat. Zudem habe ich in<br />

der Rolle das starke Bedürfnis, mich zu befreien und eigenständig<br />

zu entwickeln.<br />

Du warst bei Hans Sigl zu Gast in dessen „Car-<br />

Show“, heißt zum Gespräch im grünen Mercedes<br />

während der Drehpausen und bekommst viel<br />

Lob von ihm. Sigl sagt: „Es ist ein unfassbarer<br />

Spaß, mit Jonas vor der Kamera zu stehen. Ein<br />

Kollege, den wir uns natürlich absolut merken.“<br />

Hans und ich verstehen uns wirklich gut. Wir haben viel<br />

Spaß am Set. Die Schauspielerei ist ein kommunikativer<br />

Beruf, viele Schauspieler sind sehr aufgeschlossen. Unser<br />

Humor hat sich getroffen.<br />

Wie kann man sich die Atmosphäre am Set vorstellen?<br />

Und an welchen Schauplätzen bist du<br />

zu sehen?<br />

Ich habe natürlich die Praxis kennengelernt und Dr. Kahnweiler<br />

und das Krankenhaus. Insgesamt ist es ein Set mit<br />

einer professionellen und fokussierten Zusammenarbeit auf<br />

hohem Niveau. Sonst wäre „Der Bergdoktor“ auch nicht so<br />

18 19


Sportbrillen in<br />

höchster Qualität.<br />

Made in Austria<br />

Millionen Menschen in 16 Ländern weltweit kennen sie: Die Praxis von Bergdoktor Martin Gruber in Ellmau.<br />

erfolgreich. Und trotzdem spielt der Humor eine große Rolle.<br />

Auch wenn man mal eine Szene versemmelt.<br />

Dein Traumberuf ist in erster Linie nicht die<br />

Schauspielerei, sondern die Regie …<br />

Gibt es ein Highlight, von dem du uns erzäh-<br />

len kannst?<br />

Es gibt persönliche Highlights. Meine Rolle ist ein DJ und<br />

das ist ein Metier, mit dem ich gar nichts am Hut habe. Zur<br />

Vorbereitung hat mir mein Mitbewohner in Berlin viel beigebracht.<br />

Da hat sich wieder gezeigt, wie vielseitig der<br />

Schauspielberuf ist und man bei jeder Rolle, wenn man es<br />

zulässt, etwas Neues lernen kann. Und natürlich war es ein<br />

Highlight mit Dr. Gruber in dem wunderschönen grünen<br />

Mercedes zu fahren. Der beherrscht sein Auto wie ein<br />

Formel-1 Fahrer.<br />

Du hast nie eine Schauspielschule besucht,<br />

bist Autodidakt …<br />

Ja, ich lerne beim Machen. Und auch beim Zuschauen eines<br />

Hans Sigl lernt man viel! Es gab beispielsweise einen Moment,<br />

mit dem ich nicht umzugehen wusste: Das Ende einer<br />

Szene, das ich vorbereitet hatte, passte einfach nicht mehr.<br />

Unter Schauspielern sagt man dazu „verhungern“. Hans Sigl<br />

hat mir wunderbar beigebracht, wie ich nie wieder verhungere.<br />

So etwas lernt man während der Arbeit am Set und bei<br />

keinem Workshop dieser Welt.<br />

Ich sehe es eher als Duo, aber mit dem Fokus auf Regie, da<br />

man da auch eigene Filme schreibt. Da sehe ich mich langfristig<br />

und habe nun mit „Der Kern, der dich zusammenhält“<br />

mein Debut als Drehbuchautor und Regisseur.<br />

Wie stellst du dir die nächsten Jahre vor?<br />

Aktuell habe ich schon einen guten Fuß in der Tür. Für<br />

mich gilt es in den nächsten Jahren durch die Tür hindurch<br />

in den Raum zu kommen. Um’s mal metaphorisch auszudrücken:<br />

Konkret bedeutet das, meinen ersten Spielfilm<br />

zu drehen, an dem ich aktuell schreibe, und mein<br />

Philosophiestudium zu beenden. Wenn ich in meine Generation<br />

reinhöre, dann merke ich, da ist viel Angst im<br />

Spiel. Sicherheit, und das heißt Geld verdienen, hat eine<br />

hohe Priorität. Ich bin privilegiert, habe schon früh mit<br />

der Schauspielerei angefangen und meine Eltern stehen<br />

hinter mir.<br />

Birgit Engel [Text]<br />

ZDF/Erika Hauri<br />

[Foto Hans Sigl und Jonas Kaufmann]<br />

Thomas Hennerbichler [Foto Bergdoktor Praxis]<br />

Eine optische<br />

Verglasung ist<br />

bei allen Modellen<br />

möglich.<br />

Wir beraten Sie<br />

gerne!<br />

Attendorn<br />

Kölner Straße 19 | Tel. 02722 4342<br />

Mo. bis Fr. 9-13 Uhr & 14-18 Uhr | Sa. 9-13 Uhr<br />

optik-raring.de |<br />

<strong>20</strong> 21


Anzeige<br />

Im Sommer eröffneten Dimitrios Archontakis und sein Sohn Georgios das „Mauerwerk“ und setzen damit neue<br />

Maßstäbe in der Gastronomie der alten Hansestadt Attendorn.<br />

Dimitrios (56) und Georgios (23) Archontakis sind<br />

echte Sauerländer, lieben die hiesige Landschaft,<br />

die Kultur und die Menschen. Ihre Wurzeln liegen<br />

indes in Iraklio, Hafenstadt und Hauptstadt von<br />

Kreta. Der größten Insel Griechenlands, die für<br />

ihre einzigartige Kochkunst bekannt ist. Nun haben<br />

die beiden das „Mauerwerk“ eröffnet. Wenn<br />

man mit einem Satz beschreiben möchte, was<br />

diese neue Gastronomie in Attendorn ausmacht,<br />

dann wäre das „eine gelungene Symbiose aus<br />

modernem Ambiente, anspruchsvoller Küche und<br />

Bar und historischem Flair“.<br />

Das Haus in der Niedersten Straße 2, der zentralen Ader der<br />

Innenstadt, zählt mehr als 125 Jahre. Eduard Viegener hat es<br />

1895 gebaut. An die Geschichte erinnert im heutigen<br />

„Mauerwerk“ eine große als Mauer gestaltete Wand direkt<br />

im Eingangsbereich. In ihrer modernen Formung verknüpft<br />

sie Vergangenheit und Gegenwart. Edle Holz- und Fliesenoptik,<br />

warme Farben und schwarz-weiße Bildtapeten<br />

prägen das klare und einladende Ambiente des Innenraums,<br />

der in Restaurant, Bar und Lounge unterteilt ist. Das<br />

Kolorit: Professionell und gleichzeitig familiär, denn mit<br />

zum Team gehört auch Mama Katharina.<br />

Die Zielgruppe: Menschen jeden Alters, die in guter<br />

Atmosphäre Bar und Restaurant genießen möchten. Die<br />

Speise- und Getränkekarte dieses Refugiums für Genussmenschen<br />

spricht für sich. Cocktails mit und ohne Alkohol<br />

von klassisch bis neu interpretiert und Gerichte, für<br />

die sich Georgios Archontakis immer neue Kreationen einfallen<br />

lässt.<br />

Fantasievoll,<br />

mediterran, traditionell<br />

Georgios Archontakis hat im Hanse Hotel und auf der Burg<br />

Schnellenberg gelernt. Und immer wieder hat er Station in<br />

anderen Gastros gemacht. Im „Mauerwerk“ macht er genau<br />

das, was er am besten kann: kochen!<br />

„Wir bieten eine fantasievolle mediterrane Küche“, erklärt<br />

der Chef. Sein Anspruch: regional, selbstgemacht und<br />

handverlesen. Von Fleisch und Fisch über die Pasta bis zum<br />

Eis. Wer schon einmal den Rote Bete-Salat mit Quinoa,<br />

Walnüssen, Granatapfelkernen und Apfelsorbet gegessen<br />

hat, weiß was er meint. Oder den Wolfsbarsch mit Kirschtomatensugo<br />

und schwarzen Bandnudeln. Bei der Zusammenstellung<br />

seiner Speisen setzt sich das „Mauerwerk“ keinerlei<br />

Grenzen. Kaviarperlen aus Balsamico-Essig sind ein<br />

köstlicher Begleiter von gegrilltem Oktopus, eingekochten<br />

Zwiebeln und gelber Linsencreme. Und die hausgebeizten<br />

Sardellen von gegrillter Artischocke.<br />

Aber auch Liebhaber traditioneller Küche kommen auf ihre<br />

Kosten. Mit Rip-Eye-Steak, Gyros Pita oder Burgern.<br />

Nach den ersten Wochen zieht die Familie Archontakis ein<br />

durchweg positives Fazit: „Es läuft gut. Den Menschen<br />

gefällt unser Angebot in Bar und Restaurant. Das ist unsere<br />

Motivation.“<br />

© Fotos: Gerrit Cramer<br />

www.mauer-werk.com<br />

Bar 22& Restaurant MAUERWERK | Niederste Straße 2 | 57439 Attendorn | Tel.: 02722 6567105 | info@mauer-werk.com<br />

23


Aus Liebe zur Heimat<br />

1|<br />

Michael Bieker brennt für Sauerländer Geschichte(n)<br />

3|<br />

„Erzähl mal was von früher“ – diesen Satz kennen Freunde und Verwandte von Michael Bieker<br />

schon aus der Zeit, als dieser noch ein kleiner Junge war. „Geschichte und Geschichten haben<br />

mich schon immer interessiert“, berichtet der Heimatforscher, der im kleinen Örtchen Lüdespert<br />

bei Bleche wohnt. Dabei waren es von jeher insbesondere Lebensläufe und Stammbäume<br />

Sauerländer Urgesteine, die ihn faszinierten.<br />

Wenn sich Michael Bieker an den Geschichtsunterricht in<br />

der Schule erinnert, kann er ein Schmunzeln nicht verbergen.<br />

„Die meisten Dinge, die der Lehrer uns erzählt hat,<br />

wusste ich damals schon“, so der 72-Jährige. Geschichte sei<br />

von Klein auf seine große Leidenschaft gewesen – und zwar<br />

schon lange, bevor er habe lesen und schreiben können. „Ich<br />

weiß noch, dass meine Mutter einmal Möbel und Bücher<br />

von einem Onkel aus Bamenohl geerbt hat. Als ich die<br />

Bücher in den Händen hielt und die vielen historischen<br />

Bilder darin sah, konnte ich es kaum abwarten, die<br />

Geschichten dazu endlich selbst lesen zu können.“<br />

Als Lesen und Schreiben dann tatsächlich auf dem Stundenplan<br />

standen, musste der junge Heimatforscher allerdings<br />

enttäuscht feststellen, dass er die historischen Bücher<br />

trotzdem nicht entziffern konnte – die nämlich waren allesamt<br />

auf Alt-deutsch verfasst. „Das habe ich mir dann kurzerhand<br />

selbst beigebracht“, erinnert sich Michael lachend.<br />

Ab den 1980er Jahren sprach sich die Leidenschaft des<br />

Lüdesperters, der nach der Schule als Landwirt auf dem<br />

elterlichen Hof und später als Krankenpfleger arbeitete, in<br />

der näheren Umgebung herum. So wurde er schließlich<br />

gefragt, ob er seine Erkenntnisse zur Geschichte der<br />

Gemeinde Bleche nicht einmal in einem Vortrag präsentieren<br />

könne. Im Anschluss daran ermutigte ihn ein befreundeter<br />

Journalist schließlich dazu, die gehaltenen Referate zu<br />

Papier zu bringen, um sie einer breiteren Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen. „Gesagt, getan – und plötzlich hatte<br />

ich <strong>20</strong>0 Seiten zusammen, die ich dann im Eigenverlag veröffentlicht<br />

habe“, erinnert sich der Hobby-Historiker.<br />

Sein erstes Buch "Aus Liebe zur Heimat – Geschichte der<br />

Bauernschaft, Schul- und Kapellengemeinde Bleche" wurde<br />

1992 veröffentlicht und skizziert die Geschichte der<br />

Gemeinde von der ersten urkundlichen Erwähnung im<br />

14. Jahrhundert bis 1922. Band zwei, der später folgt,<br />

beleuchtet die Jahre 1922 bis 1994.<br />

2|<br />

1) Briefträger Kasimir Jüngermann (*1880, 2.v.l.), hier mit<br />

Rudolf Alterauge, genannt „Baron“ (*1850, l.), und sein<br />

Postschlitten. Das Foto ist datiert auf den Tag der Hochzeit<br />

des Arztes Dr. Hubert Müllem (* 1868, r.).<br />

2) Gustav Bertram (*1887, r.) fuhr die Fleisch- und Wurstwaren<br />

von Metzgermeister Adam Stachelscheid (*1863),<br />

genannt „Limpen“ – hier mit seiner Frau Maria Elisabeth<br />

Schürholz und Kindern – durch Drolshagen. „Limpen“ ist<br />

ein schon im 16. Jahrhundert genannter Hausbeiname<br />

der Familie Ziegeweid.<br />

3) Zu den alteingesessenen Drolshagener Namen zählt<br />

auch Familie Tump, hier in den 19<strong>20</strong> Jahren. Ihr Haus, das<br />

gegenüber der Bäckerei Voßhagen stand, wurde <strong>20</strong><strong>20</strong> abgebrochen.<br />

(Foto: Sammlung Rudi Alterauge)<br />

4) Paulus Meinerzhagen (* 1874) betrieb in Drolshagen<br />

das gleichnamige Schuhgeschäft. Er war verheiratet mit<br />

Eva Katharina Viedenz und ab 1863 mit Maria Theresia<br />

Stachelscheid, mit der er fünf Kinder hatte.<br />

4|<br />

24 25


Aufbruch nach Afrika<br />

Anfang der <strong>20</strong>00er Jahre stießen die historischen Abhandlungen<br />

des passionierten Heimatkundlers auch fernab des<br />

Sauerlands auf Interesse: „<strong>20</strong>04 rief mich ein Journalist der<br />

,Frankfurter Allgemeinen Zeitung‘ an. Er war auf meine<br />

Forschungsergebnisse zu einer Gruppe von Auswanderern<br />

aufmerksam geworden, die im 19. Jahrhundert vom<br />

Sauerland aus nach Afrika zog“, berichtet Michael Bieker.<br />

Anhand von Listen aus dem Pfarrarchiv Drolshagen und<br />

Aufzeichnungen seines Onkels, der noch Zeitzeugen kannte,<br />

war es ihm gelungen, eine unglaubliche Geschichte zu<br />

rekonstruieren: Im August 1854 hatten sich rund 70 Einwohner<br />

aus dem Drolshagener Land vom Kind bis zum<br />

Sind Sie auch Heimatforscher?<br />

Dann melden Sie sich gerne bei uns<br />

und erzählen uns Ihre Geschichte(n).<br />

Greis mitsamt Gepäck und all ihren Tieren auf den Weg<br />

gemacht, um ihr Glück in Algerien zu suchen. Der lange<br />

und beschwerliche Marsch führte den Treck über Köln nach<br />

Straßburg, Lyon und Marseille, wo die Gruppe schließlich<br />

per Schiff nach Afrika übersetzte. „Bitter enttäuscht von den<br />

dortigen Zuständen kehrten sie später jedoch fast alle in die<br />

alte Heimat zurück“, weiß der Sauerländer Autor.<br />

Dem Dräulzer Land verbunden<br />

Seit vielen Jahren engagiert sich der Lüdesperter auch in der<br />

Drolshagener Geschichtswerkstatt, wo er regelmäßig Vorträge<br />

hält. Aktuell arbeitet der Heimatkundler an einem<br />

neuen Buchprojekt, das ursprünglich nur die Entstehungsgeschichte<br />

der verschiedenen Dräulzer Ortschaften skizzieren<br />

sollte, inzwischen aber zu einem achtbändigen Werk mit<br />

rund 3.500 Seiten angewachsen ist. Der erste Band befasst<br />

sich mit verschiedenen Themen, die die Geschichte des<br />

Drolshagener Landes als Ganzes betreffen – darunter die<br />

frühe Siedlungsgeschichte, Bau und Bedeutung der über<br />

950 Jahre alten St. Clemens-Kirche, das Kloster Drolshagen,<br />

das Lehnsrecht, die Hexenverfolgungen und eine<br />

erheblich erweiterte Fassung der Algerien-Auswanderung<br />

von 1854. Die sieben folgenden Bände skizzieren die<br />

Geschichte der Stadt Drolshagen und aller anderer Orte,<br />

Umzug des Männergesangvereins durch die<br />

Hagener Straße im Jahr 1910.<br />

die jeweils auf Basis der früheren Bauernschaften zusammengefasst<br />

wurden. „Ich habe umfangreiche Stammfolgen<br />

erstellt, die rund 95 Prozent der Menschen umfassen, die<br />

vor 1900 im Raum Drolshagen gelebt haben“, berichtet<br />

Michael. So taucht etwa der Name alteingesessener Familien<br />

wie Harnischmacher und Alterauge schon sehr früh auf –<br />

letzterer bereits im Jahr 1466. Bei seiner Recherche habe er<br />

zudem bisher völlig unbekannte Zusammenhänge und<br />

Details aufgedeckt – etwa zu den Anfängen der St. Clemenskirche,<br />

zu deren baulicher Entstehungsgeschichte es<br />

widersprüchliche Aussagen und Notizen gebe, so Michael<br />

Bieker. „Das Buch steht kurz vor der Vollendung; die beiden<br />

letzten von über 90 Kapiteln sind in Arbeit.“ Er habe seine<br />

Arbeit dem Heimatverein für das Drolshagener Land kostenlos<br />

zur Veröffentlichung angeboten und hoffe nun, dass er<br />

die gedruckten Bücher noch zu Lebzeiten in Händen halten<br />

kann, schließt der Heimatforscher.<br />

Silke Clemens [Text und Fotos]<br />

Stadtarchiv Drolshagen,<br />

Sammlung Felix Stahlhacke [historische Fotos]<br />

/ Bei Immobilien im Sauerland<br />

können Sie ruhig uns Ortskundigen vertrauen<br />

Wunderbar<br />

MIT<br />

WUNDERBARE DI NGE<br />

Wunderbare Geschenkideen<br />

für Groß und Klein!<br />

Dein Concept-Store in Aendorn | Niederste Str. 3<br />

Tel. 02722 / 636 99 00 | www.wunderbar-aendorn.de<br />

\<br />

LIEBE AUSGEWÄHLT<br />

Unsere Öffnungszeiten im Advent:<br />

Montag bis Samstag von 10 - 18 Uhr<br />

Zwischen Weihnachten und Silvester haben wir geschlossen.<br />

Ab dem 02.01.<strong>20</strong>24 sind wir wie gewohnt wieder für Euch da!<br />

Dirk Japes<br />

Boris Faust<br />

Stefanie Balzer<br />

Partner für Immobilien auch in Lennestadt/Kirchhundem und Attendorn/Finnentrop – die-volksbank-makler.de<br />

Annika Neubert<br />

26 27


NOMEN<br />

EST OMEN<br />

„Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe“<br />

Sie sind weder verwandt noch verschwägert<br />

– die <strong>HEIMATLIEBE</strong> und die HEI-<br />

MATSTIMMEN. Auf den oberflächlichen<br />

Blick gemein ist ihnen das erste Wort<br />

ihres Kompositums. Und dass sie beide<br />

von Frey Print + Media in Attendorn<br />

gedruckt werden. Während indes die<br />

<strong>HEIMATLIEBE</strong> das ureigene Produkt des<br />

Hauses Frey ist, als Magazin hier entwickelt<br />

und gestaltet wird, haben die<br />

HEIMATSTIMMEN, die mit vollem Namen<br />

„Südsauerland – Heimatstimmen aus dem<br />

Kreis Olpe“ heißen, einen völlig anderen<br />

Hintergrund.<br />

Heimat – ein schönes Gefühl: Unser Foto zeigt den Blick in ein Schlafzimmer um 1900 im Museum<br />

Schönholthausen (Foto: Andrea Arens).<br />

Die <strong>HEIMATLIEBE</strong> hat bei Andrea Arens, Vorsitzende des herausgebenden Kreisheimatbundes Olpe,<br />

mal nachgefragt, was es mit den HEIMATSTIMMEN auf sich hat. Dabei wird deutlich, dass sich die<br />

beiden – die Heimatliebe und die Heimatstimmen – gar nicht so unähnlich sind und „Nomen est omen“<br />

Programm ist.<br />

Das ist die Entstehungsgeschichte<br />

Die Heimatstimmen sind eng verbunden mit dem Heimatund<br />

Geschichtsinteresse, das sich zum Ende des 19.<br />

Jahrhunderts allerorts intensiv entwickelte. So meldete das<br />

„Sauerländer Volksblatt“ mit seiner <strong>Ausgabe</strong> vom 5. Januar<br />

1898 die Gründung des Vereins für Orts- und Heimatkunde<br />

Attendorn. Rund <strong>20</strong> Jahre später, am 17. August 1921,<br />

wurde auch im Olper Raum ein Heimatverein ins Leben<br />

gerufen: der „Heimatverein für das ehemalige Justizamt<br />

Olpe“, dessen Tätigkeit sich auf das Gebiet der Stadt Olpe<br />

sowie die Ämter Olpe, Drolshagen und Wenden erstreckte.<br />

Eigentlicher Gründer des Olper Vereins war Josef Schmelzer.<br />

1880 geboren, lebte der Studienrat später in Cochem an der<br />

Mosel, ließ die Verbindung zu seiner Geburtsstadt aber nie<br />

abreißen. Eine seiner Ideen war eine vereinseigene Zeitschrift,<br />

die nach nur wenigen Monaten, bereits im März 1922,<br />

unter dem Titel „Heimatblätter“ erschien. 1941 verboten<br />

die Nationalsozialisten die Reihe, 1948 erschien sie unter<br />

dem Namen „Heimatstimmen“ wieder neu. Seit <strong>20</strong>07 trägt<br />

die Zeitschrift den heutigen Titel.<br />

1981 wurde die Herausgeberschaft an den 1980 nicht<br />

unwesentlich auch zu diesem Zweck gegründeten Kreisheimatbund<br />

Olpe e.V. abgetreten. Langjähriger und rich-<br />

28 29


„Sauerland schmeckt“ war das Jahresthema <strong>20</strong>18.<br />

Der Kreis Olpe ist führende Region der Speisefischzucht<br />

und Aquakultur in NRW. Für seine Fischzuchttechnik<br />

ist er europaweit bekannt.<br />

tungsweisender Schriftleiter ab 1931 war der Olper Lehrer<br />

und Familien- und Heimatforscher Norbert Scheele. Ein<br />

Jahr vor seinem Tod 1978 übernahm Günther Becker diese<br />

Aufgabe und ab 1995 Josef Wermert. Heute liegt die führende<br />

Feder in den Händen von zwei Personen: Josef Rave aus<br />

Attendorn und Klaus Schulte aus Lennestadt.<br />

Das ist der Anspruch<br />

Heimatarbeit, wie der Kreisheimatbund sie versteht, ist die<br />

Beschäftigung mit den eigenen Wurzeln und aktuellen<br />

Fragen. Das Ziel dabei: Das Interesse an Heimat stärken.<br />

Um das zu erreichen, sind die Heimatstimmen ein zentrales<br />

Medium. Es versteht sich als eine Stimme und als Gedächtnis<br />

des Kreises Olpe. Es greift Gegenwarts- und Zukunftsthemen<br />

auf und ist eine Plattform für alle, denen der Kreis Olpe, die<br />

Heimat, in jedweder Form am Herzen liegt. Dabei ist die<br />

Zusendung von Beiträgen ausdrücklich erwünscht. Gleichwohl<br />

haben die Heimatstimmen wissenschaftlichen und<br />

populärwissenschaftlichen Anspruch. Mitunter umfassen<br />

die Artikel auch gerne mal mehr als zehn bis 15 Seiten und<br />

sind für Fachleute wie interessierte Laien gleichermaßen<br />

informativ wie unterhaltend.<br />

Das sind die Inhalte<br />

Die Beiträge kommen aus allen Bereichen von lokalem und<br />

regionalem Interesse: Geschichte, Gesellschaft, Naturkunde,<br />

Religion, Wirtschaft, Kunst, Baukultur, Vereinswesen und<br />

noch vielen mehr. Alle müssen allerdings eines vorweisen:<br />

den Bezug zum Kreis Olpe. In diesem Sinne werden auch<br />

bedeutsame Ereignisse im Kreis vierteljährlich in einer fortlaufenden<br />

Chronik vorgestellt. Auch werden Publikationen<br />

der Heimatvereine im Kreis Olpe sowie selbständige Veröffentlichungen<br />

zu Themen des Kreises Olpe und Südsauerland<br />

in der Rubrik Buchbesprechung vorgestellt. Haben<br />

Heimatvereine keine eigene Zeitschrift, so bieten die Heimatstimmen<br />

die Möglichkeit hier entsprechende Themen in<br />

einem bestimmten Umfang zu publizieren.<br />

Seit <strong>20</strong>06 gibt sich die Reihe ein Jahresthema, das unter<br />

verschiedenen Schwerpunkten in den vier Heftausgaben<br />

betrachtet wird. Dem Schwerpunkt entsprechend werden<br />

die Umschlagseiten kontrastierend bebildert. Auf der Innenseite<br />

des Titelbildes wird das Schwerpunktthema mit einem<br />

informativen Text vorgestellt.<br />

Und sonst?<br />

Bis heute sind 292 Hefte der Heimatstimmen im DIN<br />

A5-Format und einem jeweiligen Umfang von rund 100<br />

Seiten erschienen. Erhältlich ist die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> in<br />

den Buchhandlungen im Kreis Olpe zu einem Preis von<br />

5 Euro. Mitglieder des Kreisheimatbundes Olpe erhalten die<br />

Heimatstimmen zum Jahrespreis von 23 Euro, einschließlich<br />

Versand.<br />

Das Jahresthema der Heimatstimmen <strong>20</strong>24 wird das Thema<br />

„Sport in allen Facetten im Kreis Olpe“ sein.<br />

Birgit Engel [Text]<br />

Nachweise am jeweiligen Bild [ Fotos]<br />

„Für zwei ‚alte‘ Geschichtslehrer gibt es kaum etwas Sinnvolleres, als sich weiter historisch zu betätigen.<br />

Und in der Regional- und Ortsgeschichte gibt es da noch viele Betätigungsfelder.“ Klaus Schulte, Schriftleiter<br />

„Bei der Redaktionsarbeit kommt man mit vielen unterschiedlichen Menschen mit gleichartigen Interessen<br />

zusammen. Und dazu kommt dann noch die interessante Layout-Tätigkeit bei der Erstellung der Hefte.“<br />

Josef Rave, Schriftleiter<br />

HEIMAT-Gewinnsparer überrascht!<br />

Die clevere Kombi aus Gewinnen, Sparen und Helfen<br />

Ein überraschender Besuch von Frank Segref von der<br />

Volksbank Sauerland löste bei Angelika und Georg<br />

Franke während ihres Aufenthalts im Kloster Grafschaft<br />

große Freude aus:“ In der Monatsverlosung des<br />

Gewinnsparvereins fiel der monatliche Höchstgewinn<br />

von 5.000 Euro auf eines ihrer Lose. „Wir freuen uns<br />

riesig! Das Geld ist für eine besondere Anschaffung<br />

vorgesehen“, so die glücklichen Gewinner.<br />

Bereit für<br />

neue Wege<br />

Niederste Str. 26 - 28<br />

57439 Attendorn<br />

Tel. 0 27 22 / 65 73 50<br />

www.papierhaus-frey.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr. 9.00-18.00 Uhr<br />

Sa. 9.00-14.00 Uhr<br />

Adventssamstage:<br />

9.00-18.00 Uhr<br />

Die Gewinnsparer aus Schönholthausen folgen einem<br />

Erfolgsrezept, mit dem man sich nicht nur Gewinnchancen,<br />

sondern einen garantierten Gewinn sichern<br />

kann: Georg Franke kauft gleich zehn Gewinnsparlose<br />

mit aufeinander folgenden Losnummern. Mit<br />

„10-Gewinnt!“ ist bei der Endnummernverlosung ein Gewinn im Monat garantiert. Gewinnsparen ist die clevere<br />

Kombination aus Gewinnen, Sparen und Helfen. Von 5,- Euro je Los spart der Teilnehmer 4,- Euro an.<br />

Darüber hinaus werden in regelmäßigen Zusatzziehungen weitere attraktive Gewinne verlost – und das ohne Extra-Einsatz<br />

für die Teilnehmer.<br />

Das Beste: Unsere Heimat gehört immer zu den Gewinnern! Denn 25 Prozent des Spieleinsatzes fließen an gemeinnützige<br />

Projekte und Institutionen. Insgesamt flossen im letzten Jahr 580.000 Euro über die Volksbank Sauerland in regional tätige<br />

soziale und gemeinnützige Einrichtungen. Weitere Informationen unter www.vb-sauerland.de/gewinnsparen.<br />

30 31


Anzeige<br />

Die<br />

Schwarzwurzel<br />

ist zurück<br />

Der Schwarzwurzel geht es wie vielen<br />

alten Gemüsesorten: Nach langem<br />

Schattendasein wurde sie in den letzten<br />

Jahren wiederentdeckt, avancierte<br />

zum Trendgemüse und bringt in der<br />

kalten Jahreszeit eine willkommene<br />

Abwechslung auf den Teller.<br />

Verdient hat sie es allemal! Sie ist kalorienarm,<br />

leicht zu verdauen und reich an Ballast-, Bitterund<br />

Nährstoffen. Typisch ist das Kohlenhydrat<br />

Inulin, das das Gemüse für Diabetiker bekömmlich<br />

macht. Beachtlich ist auch der hohe Gehalt<br />

an Vitamin E. Mit ihrem feinen milden, etwas<br />

nussartigen und würzigen Aroma schmeckt sie<br />

als Suppe, Salat oder Gemüsebeilage, gratiniert,<br />

im Ausbackteig oder gerillt und in einer leckeren<br />

Vinaigrette oder etwas Butter geschwenkt.<br />

Bereits seit dem 17. Jahrhundert ist die Schwarzwurzel<br />

als Gemüse bekannt. Davor wurde sie in<br />

der Heilkunde und angeblich als Arzneimittel<br />

gegen Gifte und Herzkrankheiten eingesetzt.<br />

Selbst Sonnenkönig Ludwig XIV. soll auf die<br />

Wirkung der Wurzel geschworen haben und ließ<br />

sie in großen Mengen anbauen. Bald war die<br />

Wurzel in ganz Europa in Mode. Im <strong>20</strong>.<br />

Jahrhundert verkam sie zum „Spargel des armen<br />

Mannes“. Dabei haben die beiden bis auf ihre<br />

lange, schmale Form und ihre Konsistenz nichts<br />

miteinander zu tun. Während die Schwarzwurzel<br />

mit Zichorie, Chicorée oder Topinambur verwandt<br />

ist, gehört der Spargel zur gleichen<br />

Familie wie beispielsweise Lilien und Agaven.<br />

ROTBARSCH auf<br />

Schwarzwurzel-Kartoffelstampf<br />

Zutaten pro Portion:<br />

• Ein Rotbarschfilet • 2-3 Kartoffeln • 1-2 Schwarzwurzeln • Milch • Sahne<br />

• Butter • Zitronensaft • Salz, Pfeffer, Muskat, Fischgewürz • Petersilie<br />

Die Schwarzwurzeln grob waschen, schälen und in Zitronenwasser<br />

einlegen, damit sie nicht anlaufen. Beim Arbeiten mit den<br />

Schwarzwurzeln unbedingt Handschuhe tragen!<br />

Kartoffeln waschen, schälen und klein schneiden,<br />

mit Wasser bedeckt zur Seite stellen.<br />

Die Schwarzwurzeln in Stücke schneiden und diese in einem Fond<br />

aus halb Wasser, halb Milch mit Salz und Zucker weich kochen.<br />

Während die Schwarzwurzeln kochen, die Kartoffeln aufsetzen,<br />

salzen und ebenfalls kochen.<br />

Wenn die Schwarzwurzeln bissfest sind, ein Drittel von der Menge<br />

abnehmen und in kaltem Wasser abschrecken. Wenn die Kartoffeln<br />

gar sind, wird das Kochwasser abgeschüttet, dann bis zur<br />

Hälfte mit dem Fond der Schwarzwurzeln und etwas Sahne aufgefüllt,<br />

die restlichen Schwarzwurzeln dazugegeben und alles mit<br />

dem Stampfer gestampft. Abschmecken mit etwas Butter, Salz,<br />

Muskatnuss, etwas Zitronensaft und Pfeffer.<br />

In einer kleinen Pfanne die verbliebenen abgeschreckten<br />

Schwarzwurzelstücke mit Butter, Zucker, Salz, Pfeffer<br />

und gehackter Petersilie kurz anbräunen.<br />

Den Rotbarsch mit Fischgewürz oder Salz, Pfeffer und<br />

Zitrone würzen, mehlieren und in der Pfanne braten.<br />

Alles auf einem Teller anrichten und genießen …!<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Guten<br />

Appetit!<br />

Saison hat die Schwarzwurzel Anfang September<br />

bis Ende März. Aus heimischem Freilandanbau<br />

von Oktober bis Januar.<br />

Öffnungszeiten Fischfachgeschäft<br />

Di. bis Fr. von 09.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa. von 09.00 - 14.00 Uhr<br />

(Frühstück von 09.00 - 11.00 Uhr)<br />

Montag Ruhetag<br />

Öffnungszeiten Restaurant<br />

Di. bis Fr. von 09.00 - 17.00 Uhr<br />

(Küche geöffnet bis 16.30 Uhr)<br />

Sa. von 09.00 - 14.30 Uhr (Küche geöffnet bis 14.00 Uhr)<br />

© Fotos: thanawat | Bernd Jürgens, adobestock<br />

Am Kirchplatz 2 · 57439 Attendorn · Telefon: 02722/2396 · post@jakob-feinkost.de · www.jakob-feinkost.de<br />

32 33


Anzeige<br />

RINDERFILET<br />

mit Herbstgemüse<br />

und gegrilltem Schwarzwurzelsalat<br />

Gegrillter<br />

SCHWARZWURZELSALAT<br />

ZUTATEN:<br />

ZUBEREITUNG:<br />

1) Die Karotten, die Kohlrabi, den Fenchel und die Zwiebeln schälen.<br />

2) Das Gemüse (bis auf die Karotten) in grobe Stücke schneiden.<br />

Hörst du die Grillen?<br />

Ich riech’ nichts!<br />

Aber es riecht nach<br />

Weihnachten – und<br />

Gutscheine gehen immer!<br />

· 1-2 Stk. Rinderfilet à 250g<br />

· 100g Butter<br />

· 3 Karotten<br />

· 2 rote Zwiebeln<br />

· 1 Fenchel<br />

· 1 Kohlrabi<br />

· 1 Maiskolben<br />

· 1 Bund Frühlingslauch<br />

· 4 Tomaten<br />

· Salz und Pfeffer<br />

3) Den Grill auf direkte starke Hitze vorheizen.<br />

4) Das Steak von beiden Seiten salzen.<br />

5) Einen Gemüsekorb auf den Grill stellen.<br />

6) Das Steak auf dem Rost direkt angrillen und bei direkter starker Hitze<br />

ca. 90 Sekunden pro Seite grillen, anschließend in den indirekten Bereich<br />

legen und bis zu einer Kerntemperatur von 52 Grad ruhen lassen.<br />

7) Während das Steak ruht, das Gemüse angrillen bis es schwarze Stellen hat.<br />

8) Das Gemüse vom Grill nehmen und in eine Schüssel geben, die Butter<br />

dazugeben und alles ordentlich durchmengen, mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

9) Das Steak auf einen Teller geben, das Gemüse darum drapieren und<br />

mit frischen Kräutern garnieren.<br />

ZUTATEN:<br />

· 500 g frische Schwarzwurzeln<br />

· 2 Knoblauchzehen, fein gehackt<br />

· 2 EL frische Petersilie, gehackt<br />

· 2 EL Olivenöl<br />

· Salz und Pfeffer nach Geschmack<br />

· Saft einer Zitrone<br />

© Fotos: Sebastian Buchner<br />

· 2 EL geröstete Pinienkerne (optional)<br />

Die Grillseminare <strong>20</strong>24<br />

der Sauerländer BBCrew<br />

Lasst uns gemeinsam Grillen!<br />

Ob Anfänger oder Grillprofi – Hier lernt jeder<br />

was für’s Leben.<br />

Es ist fast wie in der Schule. Nur andersrum:<br />

In den Pausen wird gelernt, sonst wird gegessen.<br />

Steak & Burger 99,— €<br />

14., 26. April / 10. Oktober<br />

Steak Tasting 129,– €<br />

13. Juni<br />

Männerabend 2.0 99,– €<br />

22. März / 6. Juni / 12. September<br />

ZUBEREITUNG:<br />

BBQ Basic 89,– €<br />

18. April / <strong>20</strong>. Juni / 11. Oktober<br />

www.bbqsauerland.de<br />

JETZT<br />

GRILLMEISTER<br />

WERDEN!<br />

TERMINE:<br />

bbqsauerland.de<br />

1) Die Schwarzwurzeln vorbereiten: Zuerst die Schwarzwurzeln<br />

gründlich waschen und schälen. Darauf achten, Handschuhe<br />

zu tragen, da Schwarzwurzeln klebrigen Saft absondern können.<br />

2) Schwarzwurzeln in etwa 5-7 cm lange Stücke schneiden.<br />

3) Den Grill auf direkte starke Hitze vorbereiten.<br />

4) Schwarzwurzeln etwa 5-7 Minuten pro Seite grillen,<br />

bis sie leicht gebräunt und zart sind.<br />

5) Schwarzwurzeln vom Grill nehmen und etwas abkühlen lassen.<br />

6) Salat zubereiten: In einer Schüssel die gegrillten Schwarzwurzeln<br />

mit Zitronensaft und gehackter Petersilie vermengen, Knoblauch,<br />

Olivenöl dazugeben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

7) Nach Belieben mit Pinienkernen oder Kürbiskernen bestreuen.<br />

Wiederholungstäter 129,– €<br />

Wild Grillen 109,– €<br />

Dutch Oven 99,– €<br />

1. Februar / 31. Oktober<br />

Tel. 0 23 91 / 607 42 59 |<br />

34 Info@Sauerlaender-BBCrew.de 35<br />

16., 29. August<br />

21., 22. November<br />

16. November<br />

Weitere Termine, Infos zu den Menüs und<br />

Orten und ein Buchungsformular findet ihr<br />

unter: www.bbqsauerland.de<br />

Gerne beraten wir euch:


Anzeige<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3 <strong>Winter</strong> <strong>20</strong>23/24<br />

Wirtshaus-Post<br />

Danke für ein wunderbares Jahr <strong>20</strong>23!<br />

Liebe Gäste,<br />

das Jahr <strong>20</strong>23 neigt sich dem Ende und wir<br />

möchten uns bei Ihnen für Ihre Treue und<br />

den großartigen Zuspruch bedanken, der<br />

uns erreicht hat.<br />

Trotz der angespannten personellen Lage<br />

konnten wir uns stets auf unser super<br />

Team verlassen, dass Sie, liebe Gäste,<br />

stets professionell beraten und bedient<br />

hat. Daher gilt unser Dank in diesem Jahr<br />

auch und besonders unserem Team!<br />

Auch im Jahr <strong>20</strong>24 werden wir wieder alles<br />

geben, um Ihnen den Aufenthalt in Ihrem<br />

Wirtshaus so angenehm wie möglich zu<br />

gestalten.<br />

Wir freuen uns auf die vielen Feste in der<br />

Stadt und laden Sie ein, auch weiterhin<br />

unser Gast zu sein!<br />

Nur noch wenige<br />

freie Termine für<br />

Weihnachtsfeiern!<br />

Seid ihr noch auf der Suche nach einer<br />

passenden Location für eure Weihnachtsfeier,<br />

dann ruft uns an!<br />

Vielleicht haben wir noch einen Termin<br />

für eure Weihnachtsfeier frei.<br />

Reservierung unter<br />

02722-6329423<br />

Benediktiner Wirtshaus 1222<br />

Niederste Str. 11<br />

57439 Attendorn<br />

info@wirtshaus-attendorn.de<br />

Das gesamte Team vom Attendorner Wirtshaus wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest<br />

und einen guten Start ins neue Jahr!<br />

Unsere Öffnungszeiten<br />

zu Weihnachten<br />

und Silvester<br />

24. + 25.12.<strong>20</strong>23 - geschlossen<br />

26.12.<strong>20</strong>23 ab 11 Uhr geöffnet<br />

31.12.23 bis 01.01.<strong>20</strong>24<br />

geschlossen<br />

Unsere Küchenzeiten:<br />

Die. - Fr. 12 - 15 Uhr<br />

Samstag 12 - 15 Uhr<br />

Die. - Sa. 17 - 21 Uhr<br />

Mittagstisch<br />

Speise- u. Wochenkarte<br />

Speise- u. Wochenkarte<br />

So. durchgehend warme Küche von 12 - 21 Uhr<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Montag Ruhetag<br />

Dienstag bis Donnerstag 11:00 - 23:00 Uhr<br />

Freitag und Samstag 11:00 - 01:00 Uhr<br />

Haben Sie vielleicht gestern in der<br />

Mittagspause eine Diskussion unter<br />

Kollegen mitverfolgt. Oder ein Schwätzchen<br />

mit dem Nachbarn gehalten?<br />

Vielleicht haben Sie auch einen netten<br />

kurzen Austausch beim Brötchenkauf<br />

gehabt.<br />

Mit allen Gesprächen, die wir führen,<br />

nehmen wir Wissen und Informationen<br />

auf, lernen, warum das so ist und dieses<br />

nicht so ist, machen Erfahrungen, die<br />

unser Leben reicher machen. Gehörlosen<br />

und hörgeschädigten Menschen<br />

aber genau fehlt diese Kommunikation.<br />

Geschätzt leben in Deutschland<br />

16 Millionen Hörgeschädigte,<br />

davon sind 80.000 gehörlos. Etwa<br />

<strong>20</strong>0.000 Menschen kommunizieren<br />

in der Deutschen Gebärdensprache,<br />

kurz DGS.<br />

Erst seit <strong>20</strong>02 ist die DGS eine offiziell<br />

anerkannte Sprache. Für Gehörlose ist<br />

Wenn Menschen nicht<br />

dieselbe Sprache sprechen<br />

Wie funktioniert Gebärdensprache?<br />

sie die Muttersprache, mit eigenen<br />

Regeln und eigener Grammatik. Unsere<br />

Laut- und Schriftsprache hat hingegen<br />

den Status einer Fremdsprache. Und so,<br />

wie es auf der ganzen Welt viele Sprachen<br />

gibt, gibt es auch viele verschiedene<br />

Gebärdensprachen und auch Dialekte.<br />

Ein Brite kann sich noch lange nicht<br />

problemlos mit einem Portugiesen<br />

unterhalten, ein Schweizer nicht mit<br />

einem Österreicher, ein Hamburger<br />

nicht mit einem Bayer. Es gibt auch<br />

kein einheitliches internationales System<br />

und nur insgesamt 50 Staaten, die<br />

die Gebärdensprache als offizielle<br />

Sprache anerkennen. In Neuseeland,<br />

Simbabwe, Papua-Neuguinea und Südkorea<br />

ist sie indes auch Amtssprache.<br />

Gebärdensprache lernen, das kann<br />

eigentlich jeder Mensch. An der Volkshochschule<br />

zum Beispiel oder mit Apps.<br />

Und: Gebärden wir nicht sowieso schon,<br />

wenn wir zum Beispiel in anderen Ländern<br />

unterwegs sind. Zeigen mit Handbewegungen<br />

und Mimik unsere Wünsche<br />

und Gefühle?<br />

„Das Schlimmste für Gehörlose ist die<br />

Isolation“, sagt Jessica Pallaske, diplomierte<br />

Gebärdensprachendolmetscherin.<br />

„Die Barrieren sind sehr groß.<br />

Gehörlose leben in einer ganz kleinen<br />

Welt.“ Als Pallaske studierte, gab es in<br />

Deutschland lediglich drei Universitäten<br />

– Hamburg, Zwickau, Magdeburg<br />

–, die den Studiengang anboten.<br />

Heute sind es immerhin schon sieben,<br />

wobei nur zwei davon das Diplom und<br />

den Master anbieten.<br />

www.benediktiner-wirtshaus.de/attendorn<br />

Sonntag 11:00 - 23:00 Uhr<br />

36 37


Jessica Pallaske<br />

Dipl.-Gebärdensprachdolmetscherin aus Theten<br />

Das Wort Heimat gibt es<br />

nicht in Gebärdensprache. Dafür<br />

steht „Zuhause“. Die Gebärde<br />

für <strong>HEIMATLIEBE</strong> ist:<br />

„Zuhause“ und „Ich liebe“. „Ich<br />

liebe das Sauerland gebärdet<br />

sich wie rechts zu sehen. Bei<br />

„Sauer“ wird die Hand hin und<br />

her bewegt. Die Mimik bleibt<br />

fröhlich. Bei „Land“ wird die<br />

Hand horizontal im Uhrzeigersinn<br />

bewegt.<br />

ZUHAUSE<br />

ICH LIEBE ICH LIEBE<br />

SAUER LAND<br />

Jessica Pallaske ist eine von 800 Gebärdensprachdolmetschern<br />

in Deutschland und die einzige im Kreis Olpe.<br />

Sie begleitet gehörlose und hörgeschädigte Menschen zum<br />

Arzt, zu Ämtern, übersetzt Vorträge und Sitzungen. „Ich<br />

bin bei Geburten dabei, bei Todesfällen und dazwischen.<br />

Ich begleite das Leben.“<br />

Wenn die 41-Jährige von ihrem Beruf erzählt, gestikuliert<br />

sie viel. Auch wenn in dem Moment keine dieser Gesten<br />

etwas Bestimmtes bedeutet. „Vielleicht eine Berufskrankheit“,<br />

lächelt sie. Was noch auffällt: sie hört ihrem<br />

Gegenüber gut zu. „Wir müssen viel speichern. In der<br />

Lautsprache neigen wir Deutschen dazu, Spannung aufzubauen,<br />

sagen das Wichtige zum Schluss. In der Gebärdensprache<br />

aber brauchen wir den Höhepunkt weiter vorne,<br />

weil wir vom Großen zum Kleinen verdolmetschen.“<br />

Gebärdensprache ist dreidimensional. Hände, Arme, Kopf,<br />

der ganze Oberkörper sowie Mund und Mimik sind beteiligt.<br />

Eine hochkomplexe Sache also. Wobei einige Gebärden<br />

bildhaft sind. Für „Oma“ zeigt man einen imaginären Dutt,<br />

für „Deutsch“ einen über der Stirn nach oben ausgestreckten<br />

Zeigefinger, was die Pickelhaube symbolisiert. „Gebärden<br />

werden dem Kontext angepasst. Zum Beispiel eine<br />

Richtungsgebärde. Von wem geht etwas aus und wohin. So<br />

bauen wir vor uns eine Bühne auf, wo jeder Akteur seinen<br />

Platz hat. Zum Beispiel Haus und Oma. Ob sie fröhlich ist<br />

oder traurig, darüber entscheidet die Mimik.“<br />

Vier Jahre hat Jessica Pallaske die Universität besucht, mit<br />

einem Diplom abgeschlossen. „Man lernt nie aus. Die<br />

Gebärdensprache entwickelt sich immer weiter“, sagt sie<br />

und hat ein prägnantes Beispiel: die Terrorangriffe am 11.<br />

September <strong>20</strong>01. Bin Laden gebärdet man, indem man das<br />

L aus dem Fingeralphabet an einem imaginären langen<br />

Bart runterfährt.<br />

‚Der Mensch mit den kurzen Haaren‘, das ist Pallaskes<br />

Gebärdenname. Weil sie früher mal sehr kurze Haare hatte:<br />

„Man greift markante Merkmale im Aussehen oder im<br />

Verhalten auf“. Für ihre Gesprächspartnerin wäre es vielleicht<br />

die Frau mit den tausend Fragen. Und hätte diese ein<br />

paar Pfunde mehr auf den Rippen, vielleicht auch ‚Die<br />

Pummelige‘. In der Gebärdensprache werden Umstände<br />

deutlicher benannt, erklärt Pallaske. Und darum ist es völlig<br />

legitim, auf einen Menschen zu zeigen. Oder ihm von hinten<br />

auf die Schulter zu tippen. Kann man sich vorstellen,<br />

wie die Welt für Menschen ist, denen der differenzierteste<br />

unserer fünf Sinne, das Gehör, fehlt? „Nein, das ist kaum<br />

möglich“, ist sich Pallaske sicher und erzählt von einem<br />

Mann, der sich ein Implantat hat einbauen lassen. „Er stand<br />

in der Küche und war völlig erschrocken über ein Geräusch.<br />

Es war das Spiegelei in der Pfanne.“ Was sie sich wünscht:<br />

mehr Empathie, mehr Wertschätzung. Und, dass sich die<br />

Arbeitgeber der hiesigen Hidden-Champions-Region mehr<br />

öffnen. „Gehörlose Menschen können sich lange konzentrieren,<br />

sind augenstark. Wenn wir das nicht machen, wer<br />

denn sonst.“<br />

GUT ZU WISSEN<br />

Mit dem Fingeralphabet werden Eigennamen,<br />

Fremdwörter oder unbekannte Begriffe aus der<br />

Lautsprache buchstabiert. Auch für Akronyme<br />

wurden Handzeichen entwickelt. Das weltweit<br />

bekannteste ist das Chat-Akronym „LOL“.<br />

„ILY“ (I Love You) ist das am häufigsten<br />

genutzte Akronym. Da es sich am Schriftbild<br />

der jeweiligen Lautsprache orientiert, gibt es<br />

international kein einheitliches Fingeralphabet.<br />

38 39


Die Gesellschaft muss sich<br />

bewusstwerden<br />

<strong>20</strong>06 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten<br />

Nationen die UN-Behindertenkonvention und konkretisierte<br />

damit die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen<br />

am gesellschaftlichen Leben. Seit <strong>20</strong>09 ist das in Deutschland<br />

geltendes Recht. Ganz so einfach ist es aber nicht, das, was<br />

auf dem Papier steht, in die Realität umzusetzen.<br />

Petra Lütticke ist die Behindertenbeauftragte des Kreises<br />

Olpe. „Ich habe eine Art Lotsenfunktion“, erklärt sie mit<br />

einem Wort ihre Aufgabe, die Interessen von Menschen mit<br />

Beeinträchtigungen zu vertreten, sie über Zuständigkeiten<br />

und Angebote zu informieren, Verwaltung, Politik und die<br />

Öffentlichkeit zu sensibilisieren. „Die Gesellschaft muss sich<br />

über die vielschichtigen Probleme bewusstwerden.“<br />

Petra Lütticke ist die Behindertenbeauftragte<br />

des Kreises Olpe. Als solche übernimmt sie<br />

eine Lotsenfunktion.<br />

HANSE<br />

BOWLING<br />

mit Freunden,<br />

Kollegen oder der Familie<br />

Bewerten Sie uns!<br />

Es hat Ihnen gefallen?<br />

Dann freuen wir uns auf Ihre Meinung!<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Unsere Bahnen können täglich von<br />

10.00 Uhr bis 22.00 Uhr gebucht werden.<br />

S R K<br />

!<br />

T<br />

KE<br />

Preis pro Stunde + Bahn<br />

(max. 8 Pers. je Bahn)<br />

ab 19,00 Euro<br />

Vielseitig anders!<br />

Anfragen gerne per Tel.: 02722 63800<br />

oder per E-Mail: info@hansehotel-attendorn.de<br />

www.hansehotel-attendorn.de<br />

Auch wenn Konsens darüber besteht, dass Teilhabe Menschenrecht<br />

ist, werden jene mit Einschränkungen mit vielen<br />

Hürden konfrontiert. Gehörlose sind in besonderer Weise<br />

betroffen. Mehr als bei anderen Beeinträchtigungen ist ihre<br />

Lebenswelt eine Parallelwelt. Was getan werden muss und<br />

kann, um die Partizipation zu ermöglichen, dafür gibt es<br />

kein Patentrezept. „Verwaltungsverfahren sind klar geregelt.<br />

Da besteht das Recht auf geeignete Kommunikationsmethoden.<br />

Anders sieht es bei Kultur- oder Informationsveranstaltungen<br />

aus“, so Lütticke. Was sie damit meint: Es ist<br />

noch viel Arbeit nötig, um lange bestehende Strukturen<br />

aufzubrechen und den Austausch zu fördern.<br />

Neue Möglichkeiten sieht Lütticke auch in der Künstlichen<br />

Intelligenz. Beispielsweise mit dem Entwickeln virtueller<br />

Assistenten wie kommunale Gebärdensprache-Avatars.<br />

Denn ebenso wie die Lautsprache, ist die Textsprache eine<br />

Fremdsprache für Hörgeschädigte. Kreishaus und Rathäuser<br />

im Kreis Olpe verfügen noch nicht über einen solchen.<br />

Eine Aufgabe für die Zukunft … Lütticke erinnert sich an<br />

eine Veranstaltung des Gehörlosenvereins in Finnentrop.<br />

„Die ganze Mensa war voll mit Menschen. Ich war die Einzige,<br />

die hören konnte. Das Gefühl der Isolation vergisst<br />

man nicht.“<br />

Gebärdensprache, die kann man auch mit dem Fernsehen<br />

lernen. Vorreiter ist phoenix, der seit seiner Gründung 1997<br />

Gebärdendolmetschung zeigt.<br />

Birgit Engel [Text und Fotos]<br />

Kreis Olpe [Foto Petra Lütticke]<br />

adobestock, Andrey Popov [Eingangsbild]<br />

DER EINFACHSTE WEG<br />

ZUM NEUEN BAD<br />

DIE BADAUSSTELLUNG IN IHRER NÄHE.<br />

ELEMENTS OLPE<br />

IN DER TRIFT 55 / 57462 OLPE<br />

T +49 2761 9425 11/ OLPE@ELEMENTS-SHOW.DE<br />

ELEMENTS-SHOW.DE<br />

40 41


Anzeige<br />

BLUMENLIEBHABER*IN?<br />

Verkäufer*in oder Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel<br />

Schwerpunkt Floristik & Pflanzen<br />

Fachverkäufer*in im Lebensmittelhandwerk Fleischerei oder Bäckerei<br />

Abiturientenprogramm Handelsfachwirt*in/Bürofachwirt*in<br />

Verkäufer*in oder Kaufmann/Kauffrau<br />

Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />

Berufskraftfahrer*in<br />

Bäcker*in<br />

Fleischer*in<br />

Koch/Köchin<br />

Komm ins Team!<br />

Wir haben den perfekten Ausbildungsberuf. Werde jetzt Verkäufer*in oder<br />

Kaufmann/frau im Einzelhandel mit Schwerpunkt Floristik & Pflanzen<br />

Du hast Interesse an kreativen und gestalterischen Tätigkeiten?<br />

Du arbeitest gerne im Team, bist kontaktfreudig und liebst alles rund um<br />

das Thema Lebensmittel, Blumen und Pflanzen? Dann ist die Ausbildung<br />

zum/zur Verkäufer*in oder Kaufmann/frau im Einzelhandel mit Schwerpunkt<br />

Floristik & Pflanzen genau das Richtige für Dich!<br />

Während der Ausbildung lernst Du:<br />

alle Bereiche des Einzelhandels kennen<br />

unser saisaonales Sortiment kennen<br />

wie Du gestalterisch jede Jahreszeit zum Blühen bringen kannst<br />

das Fertigen von Blumensträußen und Gestecken<br />

etwas über die Versorgung und Pflege der Schnittblumen und Pflanzen<br />

unsere Kunden zu beraten Julia Bieker (25)<br />

Eva Gahlbeck (18)<br />

Seit dem 01. August <strong>20</strong>23 lernt Eva<br />

in unserer Bäckerei in Hünsborn alles<br />

über die Produktion von Backwaren,<br />

Lebensmittelhygiene und vieles mehr.<br />

Eva, warum hast Du Dich für diesen<br />

Ausbildungsberuf entschieden und wie<br />

kamst Du zu uns?<br />

Nach der Schule wusste ich erst nicht, was<br />

ich machen möchte. Da ich sehr gerne<br />

backe, habe ich hier ein Praktikum in der<br />

Bäckerei gemacht, um mir den Alltag einer<br />

Bäckerin genauer anzusehen. Die Arbeit<br />

und das Arbeitsklima hier haben mir sehr<br />

gefallen. Deshalb habe ich mich dann für<br />

einen Ausbildungsplatz beworben.<br />

Wie geht es dir in deinem Team, bist<br />

Du gut angekommen?<br />

Ja, ich fühle mich sehr wohl und verstehe<br />

mich mit meinen Kollegen.<br />

Was macht dir am meisten Freude in<br />

deinem Arbeitsalltag?<br />

Das gute Miteinander und Teamwork in diesem<br />

Beruf gefallen mir sehr. Die vielen verschiedenen<br />

Aufgaben machen das Arbeiten<br />

abwechslungsreich.<br />

Deine Ausbildung hat mit unserem<br />

traditionellen AZUBI-Auftakt begonnen.<br />

Wie hat dir der 2-tägige Workshop mit<br />

allen neuen Azubis und dem Team von<br />

HAMBL gefallen?<br />

Ich finde es gut, am Anfang noch die anderen<br />

Azubis kennengelernt zu haben. Vor<br />

allem, weil in meiner Abteilung momentan<br />

keine anderen Azubis sind. Der Workshop<br />

mit HAMBL ist sehr interessant.<br />

#Ausbildung<br />

Wir haben Dein Interesse geweckt?<br />

Bewirb Dich jetzt unter:<br />

ausbildung@dornseifer.de<br />

oder über unser Formular<br />

auf www.dornseifer.de<br />

Bei uns startest Du mit<br />

einem zweitägigen<br />

Workshop, um Dir den<br />

Einstieg zu erleichtern!<br />

Dornseifers Frischemarkt<br />

dornseifers_frischemarkt<br />

42 43


Kinderaugen<br />

leuchten lassen ...<br />

Weihnachtsbaum-Wunschaktion<br />

von Mutter-Kind-Hilfe e.V. und Sparkasse<br />

Alle Jahre wieder – aktuell zum 17. Mal – erstrahlt der Weihnachts-Wunschbaum der Sparkasse Attendorn-<br />

Lennestadt-Kirchhundem in der Kundenhalle in Attendorn. Der digitale Wunschbaum als Ergänzung zum<br />

Weihnachtsbaum vor Ort hat sich bewährt. Im vergangenen Jahr wurden über 250 Wünsche erfüllt. Durch<br />

die Erweiterung in die digitale Weihnachtswelt kamen zusätzliche Spendengelder zusammen. Die Kinder der<br />

„GFO Haus Aline Mutter-Vater-Kind-Einrichtung“ haben ihre Wunschzettel bereits geschrieben.<br />

Die meisten dieser Wünsche hängen nicht am Wunschbaum selbst, sondern sind ab sofort unter<br />

wunschaktion.sparkasse-alk.de zu finden. Wer keinen Internetzugang hat, kann sich einen Wunschzettel<br />

direkt vom Wunschbaum in der Kundenhalle in Attendorn nehmen. Wer den konkreten Herzenswünsche erfüllen<br />

möchte, druckt das entsprechende Kärtchen aus und klebt es später auf das Päckchen. Bis zum 15. Dezember<br />

können die verpackten Geschenke in der Sparkassen-Geschäftsstelle in Attendorn abgeben werden.<br />

Gemeinsam mit dem Verein „Mutter-Kind-Hilfe e.V. im<br />

Kreis Olpe“ veranstaltet die Sparkasse Attendorn-Lennestadt-<br />

Kirchhundem im Advent <strong>20</strong>23 wieder die Weihnachtsbaum-<br />

Wunschaktion. Außerdem kann jeder durch eine Spende<br />

helfen, Kinder und ihre Familien glücklich zu machen.<br />

Im Interview stellen sich der Verein „Mutter-Kind-Hilfe<br />

e.V. im Kreis Olpe“ und die „GFO Haus Aline Mutter-<br />

Vater-Kind-Einrichtung“ genauer vor. Was viele nicht wissen:<br />

Beide sind unabhängig voneinander organisiert. Zum<br />

Wohl der Kinder und ihrer Familien gibt es aber<br />

auch Berührungspunkte – wie zum Beispiel die Weihnachtsbaum-Wunschaktion.<br />

Angelika Steinhoff, Vorsitzende des Vereins<br />

Mutter-Kind-Hilfe e.V. im Kreis Olpe:<br />

„Wir helfen alleinerziehenden Müttern und immer häufiger<br />

auch Vätern in aktuellen Notsituationen, indem wir sie<br />

finanziell unterstützen. Diese Hilfe läuft schnell und unkompliziert<br />

und die Gelder sind in der Regel innerhalb von 24<br />

Stunden dort, wo sie gebraucht werden. Unsere Vereinsarbeit<br />

wird ausschließlich von Ehrenamtlichen geleistet. Das heißt:<br />

Jeder gespendete Cent und jeder Mitgliedsbeitrag kommt<br />

1:1 bei den Hilfsbedürftigen an.“<br />

Nennen Sie ein paar Beispiele, wofür ihre finanziellen<br />

Hilfen konkret genutzt werden.<br />

„Das sind besondere Untersuchungen bei Fachärzten, die<br />

nicht von der Krankenkasse getragen werden, die für die<br />

Kinder und ihre Entwicklung aber unbedingt notwendig<br />

sind. Oder wir leisten Zuzahlungen zu Kinderbrillen und<br />

speziellen Therapien – also wirklich existenzielle Dinge. Wir<br />

helfen aber auch finanziell, wenn ein Kind nicht am gesellschaftlichen<br />

Leben teilnehmen kann, weil es sich die Mutter<br />

oder der Vater schlichtweg nicht leisten können. Da reden<br />

wir über eigentlich banale Dinge wie ein Eis essen gehen<br />

oder mal mit dem Schiff über den Biggesee fahren. Es zerreißt<br />

mir jedes Mal fast das Herz, wenn mich eine<br />

Hilfeanfrage erreicht.“<br />

Marion Weidlich leitet das „GFO Haus Aline<br />

Mutter-Vater-Kind-Einrichtung“.<br />

Was zeichnet diese Einrichtung und die Arbeit<br />

Ihrer Mitarbeitenden aus?<br />

„Bei uns geht es um die Betreuung und Begleitung von<br />

Familien in ihrem Lebensalltag. Das machen wir – je nach<br />

Situation der Familie – in einem unserer eigenen Häuser,<br />

wo die Mütter oder immer häufiger auch Väter mit ihrem<br />

Kind oder ihren Kindern wohnen und von uns intensiv<br />

begleitet werden können. Oder wir fahren zu den Familien<br />

nach Hause und helfen ihnen dort, ihren Alltag zu organisieren.<br />

Unsere Einrichtung besteht inzwischen aus insgesamt<br />

sechs Häusern, in denen wir unterschiedliche Angebote<br />

machen.<br />

Wir haben zwei sogenannte Klärungsgruppen – als ersten<br />

Anlaufpunkt für unsere Familien. Diese wohnen zunächst<br />

für sechs Monate in einer Klärungsgruppe. In dieser Zeit<br />

„klären“ wir, wie die künftige Hilfestellung durch uns<br />

aussehen kann. Manche Familien sind nach den sechs<br />

Monaten wieder bereit, ihren Alltag selbst zu meistern.<br />

Andere brauchen punktuelle Hilfestellungen in ihrem<br />

Alltag, können aber in ihrer eigenen Wohnung leben.<br />

Wieder andere ziehen in eine unserer Wohngruppen, wo sie<br />

durch unsere Mitarbeitenden ganzheitlich in ihrem<br />

44 45


Tagesablauf unterstützt werden. Welchen Weg die Familien<br />

gehen, entscheidet das Jugendamt, wir geben jeweils eine<br />

Empfehlung. Wichtig ist, dass das Kindeswohl immer an<br />

erster Stelle steht.“<br />

Einer ihrer Berührungspunkte ist die Weihnachtsbaum-Wunschaktion,<br />

bei der auch die<br />

Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem<br />

mit im Boot sitzt. Welche Hintergründe hat diese<br />

Kooperation?<br />

Die Idee für diese Aktion kam aus den Reihen des Mutter-<br />

Kind-Hilfe-Vereins Kreis Olpe. Die Intention von damals<br />

ist immer noch dieselbe wie heute: Den Kindern der Einrichtungen<br />

des Mutter-Vater-Kind-Hauses Aline Geschenke<br />

zum Weihnachtsfest zu ermöglichen, weil die Eltern das<br />

finanziell selbst nicht schaffen können. Neben den Geschenken<br />

gibt es auch die Möglichkeit zu spenden. Die Gesamtspendensumme<br />

wird zwischen dem Mutter-Kind-Hilfe-<br />

Verein Kreis Olpe und dem „Haus Aline“ aufgeteilt.<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft für Ihrer<br />

beiden Einrichtungen?<br />

Wir sind auf einem guten Weg, wenn es um die gesellschaftliche<br />

Akzeptanz für Alleinerziehende und ihre Schwierigkeiten<br />

geht. Und es gibt Familien, wo die Lebensumstände<br />

durch Gewalt, Drogen oder ähnliches katastrophal sind.<br />

Da müssen wir zum Wohl der Kinder arbeiten. Für sie müssen<br />

wir das Beste rausholen. Daher ist es wichtig, dass<br />

beide Einrichtungen Spenden bekommen und nicht vergessen<br />

werden.<br />

Christian Weber [Text]<br />

adobestock, Imagecreator | 1emonkey [Fotos]<br />

Mutter-Kind-Hilfe e.V. im Kreis Olpe<br />

· gegründet von Elsbeth Rickers (verstorben <strong>20</strong>14)<br />

· 30-jähriges Bestehen im Jahr <strong>20</strong>22 gefeiert<br />

· aktuell 151 Mitglieder, Jahresbeitrag ab <strong>20</strong> Euro<br />

· Spendenkonto: IBAN DE60 4625 1630 0040 0067 85<br />

www.mutter-kind-hilfe-olpe.de<br />

GFO Haus Aline<br />

Mutter-Vater-Kind-Einrichtung<br />

· gegründet von den Franziskanerinnen<br />

· 30-jähriges Bestehen wird im Jahr <strong>20</strong>27 gefeiert<br />

· seit <strong>20</strong>21: „Mutter-Vater-Kind-Haus Aline“<br />

statt „Mutter-Kind-Haus Aline“<br />

· 6 Standorte im Kreis Olpe,<br />

finanziert durch öffentliche Träger<br />

· aktuell über 80 Kinder und über 60 Eltern<br />

in Betreuung, 130 Mitarbeitende<br />

www.haus-aline.gfo-online.de<br />

<strong>HEIMATLIEBE</strong> – Wir gratulieren<br />

herzlich zur <strong>20</strong>. <strong>Ausgabe</strong>!<br />

Gänsehaut<br />

schafft man gemeinsam.<br />

Die schönsten Momente werden noch schöner,<br />

Die schönsten Momente werden noch schöner,<br />

wenn man sie gemeinsam erlebt.<br />

wenn man sie gemeinsam erlebt.<br />

Daher engagiert sich die Sparkasse Attendorn-<br />

Daher engagiert sich die Sparkasse Attendorn-<br />

Lennestadt-Kirchhundem für regionale Kunst- und<br />

Lennestadt-Kirchhundem für regionale Kunst- und<br />

Kulturprojekte: Vom Kinderchor bis zum Sinfonieorchester,<br />

von der Kunstausstellung bis zur Skulptur<br />

Kulturprojekte: Vom Kinderchor bis zum Sinfonieorchester,<br />

von der Kunstausstellung bis zur Skulptur<br />

in der Innenstadt, von der Schulaufführung bis zum<br />

in der Innenstadt, von der Schulaufführung bis zum<br />

Theaterprogramm.<br />

Theaterprogramm.<br />

Mehr Informationen erhalten Sie unter<br />

Mehr Informationen erhalten Sie unter<br />

heimvorteil.sparkasse-alk.de<br />

heimvorteil.sparkasse-alk.de<br />

Weil’s um mehr als Geld geht.<br />

s<br />

Sparkasse<br />

Sparkasse<br />

Attendorn<br />

Attendorn<br />

Lennestadt<br />

Kirchhundem<br />

Lennestadt<br />

Kirchhundem<br />

46 47


Anzeige<br />

Sporthaus<br />

Attendorn schließt<br />

Der beliebte Skiservice von<br />

Peter Möser geht weiter<br />

AUSVERKAUF %<br />

In der City der<br />

alten Hansestadt<br />

Attendorn endet ein<br />

Stück Geschichte: Peter Möser, Inhaber<br />

von „Sporthaus Attendorn“, schließt die<br />

Türen seines Einzelhandels. „Irgendwann<br />

ist es soweit. Ich bin jetzt 70 Jahre, Zeit<br />

für mich zu gehen“, lächelt Peter Möser<br />

und wirft einen Blick zurück auf seinen<br />

Werdegang. Im Jahr 1969 begann<br />

er seine Lehre als Einzelhandelskaufmann<br />

im Bereich Sport bei Heller & Köster<br />

in Olpe. Es folgten Jahre im Kaufhaus<br />

Schramm in Gummersbach, bei Sport-Pilz<br />

und schließlich bei Rolf Beul in Attendorn,<br />

dessen Sportgeschäft er <strong>20</strong>05 übernahm.<br />

Zunächst in der Ennester Straße angesiedelt,<br />

verlegte Möser seinen Standort <strong>20</strong>11<br />

in die Niederste Straße.<br />

Ein Leben für den Sport<br />

Der Sport war und ist Peter Mösers Leben. Über<br />

Jahrzehnte selbst ein begeisterter Skifahrer und Sportler,<br />

machte er sein Hobby zum Beruf. In seinem<br />

Einzelhandelsgeschäft für Sportartikel und -bekleidung<br />

findet sich alles, was man für Outdoor-Aktivitäten<br />

braucht – von der Sohle bis zum Kopf. Im<br />

Portfolio sind angesagte Qualitätsmarken wie Adidas,<br />

Vaude, Hanwag, Lowa, New Balance oder Asics, um<br />

nur einige Beispiele zu nennen.<br />

Bekannt ist Möser zudem für seinen Skiservice. Seine<br />

Kunden kommen aus der ganzen Region, aus dem<br />

Märkischen, Oberberg, Gummersbach. Nun ist mit<br />

dem Einzelhandel Schluss. „Bis zum 31. Dezember<br />

muss hier alles raus“, sagt Möser und hat allerlei<br />

Rabattaktionen geplant.<br />

Astreiner Qualitäts-Skiservice bleibt<br />

Schon lange nicht mehr geschliffen und gewachst?<br />

Kein gutes Gefühl auf der Piste? Zu wenig<br />

Geschmeidigkeit und Speed? Tiefe Kratzer oder Schäden<br />

am Belag?<br />

Seit vielen Jahren vertrauen skibegeisterte Kunden auf<br />

die Kompetenz von Peter Möser. Bringen ihre Skier<br />

vor der langersehnten <strong>Winter</strong>saison, um mit scharfen,<br />

griffigen Kanten und einem einwandfrei gleitenden<br />

Belag dank hochwertigen Wachses und professioneller<br />

Maschinen maximalen Genuss auf der Piste zu erleben.<br />

Bei Bedarf führt Peter Möser von heute auf morgen<br />

den Service durch, sodass die toppräparierten<br />

Skier innerhalb kürzester Zeit abgeholt werden können.<br />

Ihre Skier in Bestform oder auch eine Skiausrüstung<br />

als Leihgabe – dafür garantiert Peter Möser<br />

auch in Zukunft. Anruf genügt!<br />

Skiservice-Hotline von<br />

Peter Möser: 0151 40043850<br />

Weltmeisterschaften, Weltcups, Pisten-Spaß und mehr …<br />

Der <strong>Winter</strong> im Sauerland hat unglaublich viel zu bieten!<br />

Wie wäre es mit ein wenig Pisten-Spaß inklusive Einkehrschwung? Einer rasanten Abfahrt auf dem Schlitten mit Schneeballschlacht<br />

oder einer ausgedehnten Tour in der Loipe? Vielleicht lockt auch die Aussicht auf eine romantische <strong>Winter</strong>wanderung,<br />

auf den Besuch idyllischer Weihnachts- und Adventsmärkte, eine Wellness-Auszeit und kulinarische Genüsse?<br />

Der <strong>Winter</strong> im Sauerland ist bezaubernd schön und reich an Freizeitaktivitäten. Wer zudem Lust auf Spitzensport hat, der<br />

darf sich unter anderem mit der BMW IBSF Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaft <strong>20</strong>24 in der VELTINS-EisArena sowie dem<br />

FIS Snowboard-Weltcup in <strong>Winter</strong>berg auf gleich zwei hochkarätige Events freuen. Die folgenden Seiten bieten einen kleinen<br />

Ein- und Ausblick auf die kommenden <strong>Winter</strong>monate. Viel Spaß bei der Lektüre!<br />

48 SPORTHAUS ATTENDORN | Niederste Straße 4 | 57439 Atendorn | Telefon.: 02722 4229<br />

49<br />

<strong>Winter</strong> <strong>20</strong>23<br />

© Jan Neus


<strong>Winter</strong>zauber<br />

im Sauerland<br />

Nichts wie raus und ab ins Abenteuer!<br />

Highlights für Naturfans<br />

Dabei ist es egal, ob die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft im<br />

Sauerland tief verschneit ist und die dichten Wälder eine weiße Haube<br />

tragen oder ob es nur knackig kalt ist und der Boden bei jedem Schritt ein<br />

knirschendes Geräusch von sich gibt, während der Atem zu kleinen<br />

Wölkchen gefriert. Freuen dürfen sich die Wanderfans dabei über die wohl<br />

größte Auswahl an <strong>Winter</strong>wanderwegen in ganz Nordrhein-Westfalen mit<br />

faszinierenden Aussichte n und einer stets abwechslungsreichen<br />

Wegeführun g. Mit etwas Glück begegnet man unterwegs auch dem ein<br />

oder anderen Waldbewohner wie Hase, Reh oder Eichhörnchen. So geht<br />

Entschleunigung auf Sauerländer Art und die Zeit an der kühlen Luft verleiht<br />

dem Körper einen wahren Frischekick mit Langzeitwirkung.<br />

Besinnliche Adventsstimmung<br />

Wesentlich belebter geht es hingegen in den Städten und Orten zu. Denn<br />

das Sauerland punktet besonders in der <strong>Winter</strong>zeit mit einem breiten<br />

Angebot an Veranstaltungen, das tausende Tagesausflügler in die Region<br />

lockt. Vom liebevoll gestalteten Adventsmarkt in den idyllisch gelegenen<br />

Fachwerkdörfchen bis zu den großen, überregional bedeutsamen<br />

Weihnachtsmärkten, die mit ihren vielen Lichtern die Fußgängerzonen der<br />

Städte hell erleuchten , ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und wo wir<br />

beim Thema Geschmack sind, darf natürlich ein heißer Glühwein nicht<br />

fehlen, der mit seinen Nuancen von Zimt und Gewürznelken die Luft<br />

erfüllt und den Körper von innen wärmt.<br />

Für Ihr<br />

Wohlbefinden<br />

Der direkt am Land- und Kurhotel Tommes<br />

gelegene Heilstollen „Brandholz“ wird seit<br />

über <strong>20</strong> Jahren therapeutisch genutzt. Er ist ein<br />

Begriff für Gesundheit und Wohlbefinden<br />

geworden. Atmen Sie mal wieder richtig durch<br />

und tanken neue Energie.<br />

werbstatt.info<br />

Na, Lust auf ein echtes <strong>Winter</strong>-Abenteuer? Dann bist du im Sauerland genau richtig!<br />

Denn auch jetzt hat Deutschlands inspirierende Outdoorregion gleich eine ganze Reihe<br />

an besonderen Highlights zu bieten, die den Aufenthalt zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis werden lassen. Was das alles ist? Lass dich inspirieren!<br />

© Sauerland-Tourismus e.V. - Klaus-Peter Kappest<br />

© Schmallenberger Sauerland - Georg Hennecke<br />

Nordenauer Heilstollenkur –<br />

Höhlentherapie im Sauerland<br />

8 Tage, ganzjährig, individuell verlängerbar<br />

• 7 ÜN inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet<br />

• Ein saisonales Schlemmer-Buffet<br />

• Ein Begrüßungscocktail<br />

• 6 x Genießer-Drei-Gang-Halbpension<br />

• Ausführliche ärztliche Beratung und eingehender<br />

ärztlicher Check-Up, beinhaltend<br />

die Laboruntersuchung der relevanten Blutparameter<br />

im Umfang einer Klinikaufnahme<br />

(vollst. Blutstatus & -fette, Leber- & Nierenwerte,<br />

Elektrolyte usw.). Bei Indikation EKG<br />

• Notfallversorgung, Psychologische Beratung<br />

• Ohrakupunktur<br />

• Gesprächsrunden zu verschiedenen<br />

Gesundheitsthemen<br />

• 3 x Autogenes Training<br />

• 2 x Wassergymnastik<br />

• 2 x Massage oder Physiotherapie<br />

• Schwimmbad- und Saunanutzung<br />

• Freier Eintritt i. d. Schieferstollen Nordenau<br />

Preis pro Person im DZ ab 725,– €<br />

im EZ ab 830,– €<br />

Geöffnet: ganzjähr. tägl. 8.00 – 17.30 Uhr<br />

Eintritt ab 7,50 €, mit SauerlandCard 7,00 €<br />

Land- & Kurhotel Tommes, Inh. Torsten Tommes e.K.<br />

50<br />

Heilstollenweg 9, 57392 Nordenau<br />

51<br />

www.heilstollen-nordenau.de


Jede Menge Abwechslung<br />

Wem es draußen hingegen zu kalt ist, der findet im<br />

Sauerland auch jede Menge Indoor-Alternativen, bei denen<br />

man garantiert nicht frieren muss. Gleich ein ganzes Paket<br />

an Aktivitäten bietet beispielsweise das Erlebnisticket des<br />

Märkischen Kreises. Perfekt geeignet für Familien, die die<br />

besonderen Highlights im Westen des Sauerlands entdecken<br />

wollen. Während man sich beim Besuch auf Burg Altena<br />

und der Fahrt mit dem Erlebnisaufzug zurück in die<br />

Historie der Region begibt und Einblicke in längst vergangene<br />

Jahrhunderte erhält, ist im Erlebnisbad AquaMagis<br />

in Plettenberg jede Menge Action angesagt, wenn es rasant<br />

die Rutschen hinab ins Wasser geht. Aber auch die ruhige<br />

Fraktion unter den Ausflüglern wird hier glücklich, bietet<br />

doch der große Saunabereich genügend Möglichkeiten,<br />

um zu relaxen und mal so richtig auszuspannen. Ebenfalls<br />

inbegriffen im Ticketpreis sind ein Besuch im Sauerlandpark<br />

in Hemer, eine Fahrt mit der Sauerländer Kleinbahn bei<br />

Herscheid und der Eintritt ins Deutsche Höhlenmuseum<br />

mit der überregional bekannten Dechenhöhle. Und wer<br />

immer noch nicht genug hat, kann im Erlebnismuseum<br />

und Science Center Phänomenta in Lüdenscheid an rund<br />

<strong>20</strong>0 interaktiven Experimentierstationen sein Wissen erweitern.<br />

<strong>Winter</strong>sportvergnügen und Top-Events<br />

Doch was wäre das Sauerland ohne die klassischen<br />

<strong>Winter</strong>sportthemen wie Ski Alpin, Snowboarding und<br />

Skilanglauf? Mit mehr als 130 Liftanlagen und bis zu 300<br />

Hektar Pistenfläche verwandelt sich die sonst grüne<br />

Freizeitregion zum größten <strong>Winter</strong>sportvergnügen nördlich<br />

der Alpen. Und auch Rodelfans, allen voran Familien, kommen<br />

auf den bestens präparierten Hängen voll auf ihre<br />

Kosten. Zudem hat die Region in diesem <strong>Winter</strong> wieder<br />

einmal ein absolutes <strong>Winter</strong>sport-Highlight zu bieten.<br />

Denn vom 19. Februar bis zum 4. März finden die BMW<br />

IBSF Weltmeisterschaften im Bob und Skeleton in der<br />

VELTINS-EisArena in <strong>Winter</strong>berg statt. Hier misst sich die<br />

Weltelite im Eiskanal beim Kampf um Bestzeiten und<br />

Medaillen.<br />

Infos<br />

Ein Besuch im Sauerland lohnt sich eben immer. Auf den<br />

Geschmack gekommen? Infos zu allen Highlights gibt es<br />

unter www.sauerland.com, www.wintersport-arena.de und<br />

www.veltins-eisarena.de.<br />

Sauerland-Tourismus startet<br />

Online-Shop #deinsauerland<br />

Ab sofort gibt es Shirts und Accessoires aus<br />

Deutschlands inspirierender Outdoorregion<br />

Das Sauerland steht für unvergessliche Naturerlebnisse und<br />

bietet ein breites Portfolio an Freizeitaktivitäten von actiongeladen<br />

bis entspannt. Von der großen Beliebtheit zeugen<br />

nicht zuletzt die jährlich knapp acht Millionen<br />

Gästeübernachtungen. Ab sofort können Sauerländer<br />

und Sauerlandliebhaber ihrer Liebe zu Deutschlands inspirierender<br />

Outdoorregion in Form von Kleidungsstücken<br />

und Accessoires Ausdruck verleihen. „Das Sauerland birgt<br />

ein enormes Identifikationspotenzial, steht für atemberaubende<br />

Naturmomente und die Sauerländer sind stolz auf<br />

ihre Region“, betont Jannik Müller, stellvertretender<br />

Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus. Aber auch für<br />

Nicht-Sauerländer, nämlich die unzähligen Tagesausflügler<br />

und Urlauber, besteht ab sofort die Möglichkeit, sich ein<br />

passendes Andenken an die Auszeit in der NRW-weit<br />

beliebtesten Tourismus-Destination nach Hause zu bestellen.<br />

„In der Vergangenheit wurden wir immer wieder darauf<br />

angesprochen, wieso wir keine Artikel in einem Online-<br />

Shop anbieten. Jetzt haben wir mit unseren themenspezifischen<br />

Labels die perfekten Designs für eine Umsetzung.“<br />

Wer auf der Internetseite reinschaut, findet eine breite<br />

Palette an Vorlagen vor – Gravelbiken, Wandern oder die<br />

Sauerland-Seen sind nur einige Beispiele. Und auch an den<br />

Aspekt der Nachhaltigkeit wurde gedacht. „Das war uns bei<br />

der Umsetzung besonders wichtig, da wir uns gerade im<br />

Prozess der Zertifizierung als ‚Nachhaltiges Reiseziel‘ über<br />

TourCert befinden und diesem Gedanken auch bei unserem<br />

Online-Shop Rechnung tragen wollten“, so Müller weiter.<br />

Infos<br />

Ab sofort ist der Online-Shop #deinsauerland<br />

unter www.sauerland.com/shop erreichbar.<br />

Neu!<br />

Jetzt neu!<br />

Entdecke den<br />

#deinsauerland-Shop mit<br />

tollen regionalen Motiven!<br />

© Sauerland-Tourismus e.V. - Paul Masukowitz<br />

Finde deinen Style auf<br />

www.sauerland.com/shop<br />

Anzeige Sauerland-Shop.indd 1 30.10.<strong>20</strong>23 13:45:36<br />

52 53


Der Skibus für die<br />

Skiliftkarussell+ Card<br />

Einfach zwischen den Skigebieten pendeln<br />

Einfach in den Bus steigen und gleich vier Skigebiete erleben – ohne Stress<br />

und Parkplatzsuche. Das klingt verlockend. Ein Pendelbus bringt die<br />

<strong>Winter</strong>sportler in regelmäßigen Abständen mit dem „Skiliftkarussell+Card“-<br />

Ticket kostenfrei von <strong>Winter</strong>berg über das Familienskigebiet Sahnehang<br />

zum Skikarussell Altastenberg und ins Postwiesen-Skidorf Neuastenberg.<br />

Richtig praktisch: Das Auto kann auch in Neuastenberg oder Altastenberg<br />

geparkt werden und trotzdem können alle Skigebiete an einem Tag besucht<br />

werden. Zwei Pendelbuslinien machen noch mehr <strong>Winter</strong>sportspaß möglich.<br />

Die Pendelbusse fahren vom Parkplatz P5 (Nordhang) an der Talstation<br />

Brembergkopf 2 (Nr. 11) ab.<br />

Neuer Sessellift<br />

und längere Piste<br />

Modernisierung in Altastenberg – <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland entwickelt sich weiter<br />

Orange Linie:<br />

Diese Linie fährt das Postwiesen-Skidorf Neuastenberg an und hält dort an<br />

der Haltestelle oberhalb der Postwiese.<br />

Grüne Linie:<br />

Diese Linie fährt das Skikarussell Altastenberg an und hält dort am Parkplatz<br />

am Kapellenhang in Altastenberg sowie am Parkplatz beim Sahnehang.<br />

Infos<br />

Was gibt es Schöneres, als weiß gepuderte Pisten vor traumhafter<br />

Kulisse hinunterzuschwingen? Seit <strong>20</strong> Jahren bereichert<br />

die <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland die Region. Noch<br />

nie haben sich die Macher der <strong>Winter</strong>sport-Arena ausgeruht,<br />

jedes Jahr fällt den Liftbetreibern etwas Neues ein, was<br />

die Gäste begeistern soll. Momentan liegt der Fokus auf<br />

Altastenberg. Hier wird ein Vierer-Sessellift gebaut. Dafür<br />

werden zwei Schlepplifte abgebaut, der Kappellenhang und<br />

der Sonnenhang. Es entsteht eine 550 Meter lange Seilbahn<br />

mit einer 700 Meter langen Piste. Die Piste ist aber nicht<br />

neu. Die Talstation steht nur woanders, sodass die Abfahrt<br />

länger ist als zuvor mit dem Schlepplift. „Das wird eine<br />

Panoramapiste für die ganze Familie“, freut sich Julian Pape,<br />

Projektleiter der <strong>Winter</strong>sport-Arena. „Solche Modernisierungen<br />

sind ein Statement der Liftbetreiber. <strong>Winter</strong>sport hat<br />

Zukunft. So wie es die neue Studie der WSA untersucht hat<br />

und belegt. Mit den richtigen Infrastrukturmaßnahmen<br />

kann es <strong>Winter</strong>sport noch viele Jahre geben und auch auf<br />

eine sehr nachhaltige Weise. <strong>Winter</strong>sport im Sauerland hin-<br />

terlässt aufgrund der kurzen Anreisewege einen vergleichsweise<br />

kleinen CO 2<br />

-Fußabdruck. Zudem arbeiten die Liftbetreiber<br />

an Energieeffizienz, setzen zunehmend erneuerbare<br />

Energien ein und gerade in Schutzgebieten wie Altastenberg<br />

wird sehr auf die Natur geachtet. Alles geht Hand in Hand<br />

mit viel Rücksichtnahme“, so Pape weiter. Die Fans des<br />

Altastenberger Skigebiets freuen sich auf die ersten Runden<br />

mit dem neuen Sessellift.<br />

Text: Julia Kleinsorge, Fotos: <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland<br />

Neue Nachhaltigkeitsstudie<br />

Um der Kritik am <strong>Winter</strong>sport, die in den letzten<br />

Jahren immer lauter geworden ist zu begegnen, hat<br />

die <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland eine sachliche und<br />

faktenbasierte Betrachtung erarbeitet. Eine neue,<br />

umfassende Studie zum <strong>Winter</strong>sport in der Region<br />

untermauert die Nachhaltigkeit. Hier sind alle Infos<br />

dazu zu finden: www.wintersport-arena.de<br />

www.skiliftkarussell.de<br />

SCHNEE-REICH<br />

VARIANTEN-REICH<br />

ERLEBNIS-REICH<br />

Schnee-Reich<br />

28 beschneite Abfahrten<br />

<strong>Winter</strong>sport von Dez. bis März<br />

Varianten-Reich<br />

27,5 PISTENKILOMETER<br />

26 LIFTE, DAVON 14 SESSELLIFTE<br />

Erlebnis-Reich<br />

11 Après-Ski-Hütten<br />

14 Flutlichthänge - alle beschneit<br />

Di. & Fr. von 18.30 - 22 Uhr<br />

3 Kinderländer<br />

54 55<br />

WWW.SKILIFTKARUSSELL.DE


Die besten Snowboarder der Welt<br />

geben Gas in <strong>Winter</strong>berg<br />

Die besten<br />

Snowboarder<br />

der Welt im<br />

Parallelslalom<br />

und <strong>Winter</strong>berg? Diese<br />

Kombination passt hervorragend!<br />

Finden nicht nur die Raceboarder<br />

und Fans, sondern<br />

auch der Snowboard Germany.<br />

Der deutsche Snowboard-<br />

Verband hat grünes Licht<br />

gegeben für den Snowboard-<br />

Weltcup <strong>20</strong>24 vom 8. bis 10.<br />

März am Poppenberghang<br />

in <strong>Winter</strong>berg. Snowboard-<br />

Germany-Präsident Professor<br />

Michael Hölz freut sich im Gespräch<br />

mit der <strong>HEIMATLIEBE</strong><br />

auf fantastische Rennen und<br />

Weltcup-Tage im Sauerland.<br />

Wann ist die Entscheidung pro <strong>Winter</strong>berg gefallen?<br />

Dass wir unbedingt in <strong>Winter</strong>berg bleiben wollen, ist bei den Kolleg*innen<br />

vor Ort und in unserem Verband gleich im Anschluss an die erfolgreiche<br />

Veranstaltung im vergangenen <strong>Winter</strong> gefallen. In den Monaten danach mussten<br />

wir natürlich erst noch die Rahmenbedingungen wie Finanzierung und<br />

Termin klären. Dies ist nun gelungen und wir freuen uns auf den Weltcup im<br />

März.<br />

Was hat den Ausschlag für <strong>Winter</strong>berg gegeben? Was zeichnet<br />

<strong>Winter</strong>berg im Vergleich zu anderen Veranstaltungsorten aus?<br />

Wir – unsere Mitarbeiter*innen wie auch unsere Athlet*innen – fühlen uns in<br />

<strong>Winter</strong>berg jedes Mal bestens aufgehoben. Das liegt vor allem an der<br />

Professionalität, mit der die Kolleg*innen vor Ort am Werk sind. Darüber<br />

hinaus gibt es stets eine beeindruckende positive Resonanz aller teilnehmenden<br />

Nationen mit ihren Teams und der FIS-Verantwortlichen.<br />

Was macht den Weltcup-Standort <strong>Winter</strong>berg für Sie persönlich<br />

und für den Verband besonders?<br />

Mein persönliches Anliegen ist es seit Jahren, den Snowboardsport in ganz<br />

Deutschland – auch abgesehen von den Alpengebieten – weiterzuentwickeln.<br />

Das gilt natürlich für das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlan ds,<br />

Nordrhein-Westfalen, ganz besonders. Deshalb hoffen wir, dass ganz viele<br />

große und kleine Fans zum Zuschauen kommen und sich bestenfalls im<br />

Anschluss der Trainingsgruppe vor Ort anschließe n.<br />

55 Jahre Möbel- und Küchenkompetenz.<br />

Qualität, Service, beste Preise!<br />

Vergleichen lohnt sich! Mehr unter<br />

www.moebelkreis.de<br />

Möbelkreis Waldeck GmbH & Co. Ausstattungshaus KG<br />

Sachsenhäuser Str. 18 · 34497 KB-Meineringhausen<br />

Di-Fr 9 - 18 Uhr, Sa 9 - 17 Uhr, Mo geschlossen<br />

Entdecken Sie in unserer neuen Ausstellung die aktuellen<br />

Küchen- und Möbeltrends.<br />

Auf was dürfen sich die Fans freuen, wenn sie Anfang März am<br />

Poppenberghang stehen?<br />

Einzigartig sind die Infrastruktur und die komplette Einsehbarkeit des gesamten<br />

Wettkampf-Hanges für alle Zuschauer*innen. Ergänzt wird das Angebot<br />

durch Mitmachaktionen und Angebote für Fans aus dem Fan-Shop. Sicherlich<br />

gibt es auch die eine oder andere Überraschung mit regionalem Bezug.<br />

Infos<br />

Der Snowboard-Weltcup im<br />

Parallelslalom steigt vom 8. bis 10.<br />

März <strong>20</strong>24 am Poppenberghang .<br />

Warum ist der Weltcup-Hang in <strong>Winter</strong>berg so herausfordernd<br />

für die Athletinnen und Athleten?<br />

Die Schwierigkeit des Rennhanges liegt darin, das Gelände zu unterschätzen.<br />

Man muss vom Start weg Vollgas geben. Aufholen ist auf der Piste schwierig.<br />

Wenn Sie für den Weltcup drei Wünsche frei hätten, welche<br />

wären das?<br />

1. Eine Deutsche Siegerin, 2. einen deutschen Sieger, die 3. wieder von derart<br />

begeisterten <strong>Winter</strong>berger Zuschaue r*innen ins Ziel gejubelt werden.<br />

Das Interview führte Ralf Hermann,<br />

Fotos: Porträts Hölz: SNBGER, FIS Snowboard/Miha Matavz<br />

Unsere Einrichtungsprofis nehmen sich gerne Zeit für Sie und<br />

Ihre persönliche Traumeinrichtung.<br />

56 57


Wenn die Oma für einen<br />

märchenhaften Urlaub im<br />

verschneiten <strong>Winter</strong>berg sorgt<br />

Die <strong>Winter</strong>berg Touristik und Wirtschaft präsentiert preisgekrönten<br />

<strong>Winter</strong>-Imagefilm mit toller Story und wundervollen Impressionen<br />

Was passiert, wenn ein Anrufbeantworter und eine quicklebendige<br />

Oma die Hauptrollen in einem knapp zweiminütigen<br />

Kurzfilm spielen? Das Reisefieber steigt! Und die Lust<br />

auf Schnee sowie einen entspannten <strong>Winter</strong>urlaub in der<br />

Ferienwelt <strong>Winter</strong>berg mit Hallenberg gleich mit. Wer den<br />

neuen <strong>Winter</strong>-Imagefilm der <strong>Winter</strong>berg Touristik und<br />

Wirtschaft (WTW) schaut, sollte sich also auf einige nachhaltige<br />

Nebenwirkungen einstellen. Mit einer außergewöhnlichen<br />

Story, eindrucksvollen Kameraeinstellungen und<br />

wundervollen Impressionen taucht der Zuschauer ein in<br />

die knackig-kalte und außergewöhnliche Atmosphäre<br />

<strong>Winter</strong>bergs. Nach dem preisgekrönten Sommer-Film präsentie<br />

rt die WTW gemeinsam mit dem aus <strong>Winter</strong>berg<br />

stammenden Regisseur und Filmemacher Patrick Kohl<br />

damit das äußerst gelungene <strong>Winter</strong>-Pendant pünktlich vor<br />

der kommenden, hoffentlich schneereichen Saison. Ein<br />

Film, der beim „Travel Film Fest International <strong>20</strong>23“ als<br />

Sieger in der Kategorie „Best Travel Commercial“ ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

Schmunzeln erlaubt<br />

„Der Film vermittelt alles, was uns als attraktive <strong>Winter</strong>-<br />

Destination ausmacht. Wer den Film sieht, kann das<br />

Knirschen des Schnees beim <strong>Winter</strong>wandern quasi fühlen<br />

und den Spaß beim Rodeln oder Skifahren spüren. Aber<br />

auch die Entspannung smomente in der Sauna, der gesellige<br />

Part beim Bierchen am Abend sowie der Spieleabend mit der<br />

Familie in der gemütlich-warmen Unterkunft bei leichtem<br />

Schneefall werden neben den <strong>Winter</strong>berg prägenden Events<br />

wie dem <strong>Winter</strong>markt oder dem Tannenbaumschlagen eindrucks-<br />

und wirkungsvoll inszeniert“, fassen es <strong>Winter</strong>bergs<br />

Tourismusförderin Michaela Grötecke und Ronja Faber,<br />

zuständig für das Film-Projekt, zusammen. Ein großes Lob<br />

sprechen sie Regisseur Patrick Kohl aus, dem es nach der<br />

erfolgreichen Produktion des Sommer-Films erneut gelungen<br />

ist, die Ferienwelt <strong>Winter</strong>berg mit Hallenberg ausgezeichnet<br />

zu charakterisieren und gleichzeitig Lust darauf zu<br />

machen, den nächsten Winte rurlaub auf dem Dach<br />

Nordrhein-Westfalens zu verbringen. Im Mittelpunkt des<br />

„Streifens“ steht eine vitale Oma aus dem Rheinland, die<br />

ihrer erwachsenen Enkelin einen Winte rurlaub in<br />

<strong>Winter</strong>berg empfohlen hat. Wohl wissend, dass die inzwischen<br />

erwachsene Enkelin und junge Mutter schon als kleines<br />

Kind bei einem gemeinsamen Urlaub im Hochsauerland<br />

richtig viel Spaß im Schnee hatte. „Da die Oma immer gut<br />

drauf und zugleich schwer beschäftigt ist mit ihren Hobbys,<br />

Wellness, Hausarbeit und Sport, bekommt sie gar nicht mit,<br />

dass die Enkelin regelmäßig anruft, um von den tollen<br />

Erlebnissen in <strong>Winter</strong>berg zu schwärmen.<br />

Kurzum: Sie spricht alles auf den<br />

Anrufbeantworter, der im Film die entscheidende<br />

Rolle einnimmt, um die<br />

Botschaften im Zusammenspiel mit den<br />

eindrucksvollen Bildern zu transportieren“,<br />

erläutert Ronja Faber. Storytelling<br />

und Drehbuch schaffen es auf eine lockere und äußerst<br />

amüsante Art und Weise, der Oma aus dem Rheinland<br />

einen einzigarti g authentischen Charakter mit Lachgarantie<br />

zu verpassen.<br />

Streifen läuft multimedial auf allen Kanälen<br />

Am 15. Oktober wurde die Premiere des Films bereits groß<br />

und gebührend gefeiert. „Anschließend haben wir den<br />

Film natürlich direkt multimedial auf allen unseren Kanälen<br />

von der Webseite winterberg.de über YouTube und auf<br />

Zum Imagefilm<br />

unseren sozialen Netzwerken ausgespielt“,<br />

sagt Ronja Faber. Tourismusförderin<br />

Michaela Grötecke jedenfalls<br />

ist überzeugt, dass der Streifen Lust auf<br />

<strong>Winter</strong>urlaub in der Ferienwelt<br />

<strong>Winter</strong>berg mit Hallenberg macht:<br />

„Mit dem Winte rfilm wird unsere<br />

Tourismus-Destination authentisch und gleichermaßen<br />

emotional dargestellt. Wir sind uns sicher, dass wir damit die<br />

Menschen erreichen und motivieren werden, den nächsten<br />

Winte rurlaub bei uns zu buchen und zu genießen. Insgesamt<br />

sind wir mit dem Sommer- und dem Winte rfilm nun hervorragend<br />

aufgestellt. Beide Filme werden uns in Sachen<br />

Marketing und Sichtbarkeit enorm helfen.“<br />

Text: Ralf Hermann,<br />

Fotos: <strong>Winter</strong>berg Tourismus und Wirtschaft GmbH<br />

58 59


Es geht um Geschwindigkeit,<br />

entscheidende Millisekunden und um<br />

das begehrte Siegerpodest<br />

Sie ist eine Herausforderung und verzeiht kaum einen Fehler. Wer sie und die Konkurrenz gleich<br />

mit bezwingen möchte, muss hochkonzentriert und in Topform sein. Dies gilt umso mehr in der<br />

Woche vom 19. Februar bis 3. März <strong>20</strong>24. Dann ist die VELTINS-EisArena in <strong>Winter</strong>berg nach <strong>20</strong>15<br />

erneut Schauplatz der BMW IBSF Bob- und Skeleton Weltmeisterschaften <strong>20</strong>24. Ein sportliches<br />

Großereignis, das wieder tausende Zuschauer an der Kappe sowie Millionen am TV fesseln wird.<br />

Neben Spitzensport auf höchstem Niveau wird auch das Rahmenprogramm direkt an der legendären<br />

Bob- und Rodelbahn sowie auf dem <strong>Winter</strong>berger Marktplatz unter anderem mit den feierlichen<br />

Medaillen-Zeremonien sowie der Eröffnungs- und der Abschlussfeier Maßstäbe setzen.<br />

Vom 19. Februar bis 3. März <strong>20</strong>24 ist die VELTINS-EisArena in <strong>Winter</strong>berg<br />

Schauplatz der BMW IBSF Bob- und Skeleton Weltmeisterschaften <strong>20</strong>24<br />

Fans dürfen sich auf 7 spannende Renntage<br />

freuen<br />

Die Vorbereitungen für die BMW IBSF Bob & Skeleton<br />

WM laufen aktuell auf Hochtouren. Nach <strong>20</strong>15 kehrt die<br />

WM wieder ins Sauerland zurück. Und nicht nur die<br />

Sportlerinnen und Sportler selbst freuen sich schon jetzt auf<br />

den Saisonhöhepunkt auf dem Gipfel Nordrhein-Westfalens.<br />

Fans, Sponsoren, Funktionäre und das ehrenamtliche<br />

Helfer-Team fiebern dem Ereignis entgegen. Schließlich<br />

hatte kein Geringerer als IBSF-Präsident Ivo Ferriani<br />

<strong>Winter</strong>berg im Jahr <strong>20</strong>15 eine „verbale Goldmedaille“ für<br />

die Organisation und Atmosphäre verliehen. Das soll auch<br />

beim Event vom 19. Februar bis 3. März <strong>20</strong>24 wieder der<br />

Fall sein. Erster öffentlicher Höhepunkt wird die<br />

Eröffnungsfeier am Mittwoch, 21. Februar, im Herzen<br />

<strong>Winter</strong>bergs auf dem Marktplatz. Dort, an der Unteren<br />

Pforte, finden auch die Siegerehrungen sowie das bunte,<br />

WM-reife Rahmenprogramm statt. Die Fans des rasanten<br />

Kufensports dürfen sich auf gleich sieben Renntage freuen.<br />

Los geht es bereits am Donnerstag, 22. Februar, mit dem<br />

1. und 2. Lauf Skeleton bei den Herren und Damen. Einen<br />

Tag später werden Lauf 3 und 4 ausgetragen. Der Samstag,<br />

24. Februar, sieht folgende Veranstaltungen vor: Skeleton<br />

Mixed-Wettbewerb, 1. und 2. Lauf Monobob Damen sowie<br />

die ersten beiden Läufe im Zweierbob der Männer. Abends<br />

freuen sich die Skeletonis auf ihre Siegerehrungen (Herren,<br />

Damen, Mixed) auf dem Marktplatz. Am Sonntag, 25.<br />

Februar, werden in den Läufen 3 und 4 die Wettbewerbe<br />

Monobob Damen und Zweierbob Herren abgeschlossen.<br />

Die feierliche Zeremonie folgt wiederum im Herzen<br />

<strong>Winter</strong>bergs.<br />

Viererbob der Herren – die Königsdisziplin<br />

Nicht weniger interessant und spannend startet die zweite<br />

WM-Woche am Freitag, 1. März, mit den beiden ersten<br />

Läufen im Zweierbob der Damen. Einen Tag später, am<br />

2. März, geht es mit Lauf 3 und 4 weiter. Dann wird sich<br />

zeigen, wer sich am Abend bei der Siegerehrung den Fans<br />

präsentieren darf mit den begehrten Siegerpokalen. Auch die<br />

Königsdisziplin im Bobsport, die Konkurrenz im Herren-<br />

Vierer, beginnt am 2. März im <strong>Winter</strong>berger Eiskanal mit<br />

den Läufen 1 und 2. Natürlich wünscht sich das deutsche<br />

Team lautstarke Unterstützung am Eiskanal wie schon<br />

<strong>20</strong>15. Wer noch nie live dabei war, sollte sich das<br />

Hochgeschwindigkeits-Spektakel direkt vor Ort nicht entgehen<br />

lassen. Der finale WM-Tag, der 3. März, steht – wie<br />

traditionell bei einer WM – ganz im Zeichen der Viererbobs.<br />

Dann entscheidet sich in den Läufen 3 und 4, ob die deutschen<br />

Kufen-Asse von Bundestrainer René Spies erneut ganz<br />

vorne mit dabei sind und sich abends von den Fans im<br />

Herzen <strong>Winter</strong>bergs feiern lassen können. Selbstverständlich<br />

mit anschließender, zünftiger Siegerehrung.<br />

Infos<br />

Text: Ralf Hermann, Fotos: Viesturs<br />

Weitere Insides rund um die Weltmeisterschaft<br />

auf der Website unter<br />

www.bob-skeleton-wm.de sowie in der<br />

KufenExpress-Sonderausgabe, die im<br />

Januar <strong>20</strong>24 erscheint bzw. erschienen<br />

ist.<br />

60 61


Rückseite Eigenanzeige Heimatliebe Regionen<br />

Aus Liebe zur Heimat<br />

geben wir alles!<br />

Heimatliebe beschreibt das Lebensgefühl einer ganzen Region. Es vereint das Dorf, die Stadt, zeigt<br />

Menschen, Vereine, Unternehmen: alle miteinander.<br />

Wir erzählen Geschichten mit Hingabe, Lust und Laune und präsentieren Heimat zeitgemäß und<br />

lebenswert. Unser Print-Magazin erscheint dreimal jährlich in regional zugeordneten <strong>Ausgabe</strong>n.<br />

Ihre Heimatliebe-Herausgeber<br />

Kultur-Highlights in Olpe<br />

Sonntag | 10. Dezember <strong>20</strong>23 | 11:00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />

SWINGING CHRISTMAS<br />

Weihnachtszauber pur: Freuen Sie sich auf das Kokopelli Saxophon Quartett, das mit seinem Programm „Let<br />

it snow“ den Wunsch nach Schnee ins tropische Kuba verlegt. Die klangliche Vielschichtigkeit des Saxophons<br />

sorgt dabei für ein stimmungsvolles Spektrum weihnachtlicher Musik. So treffen traditionelle Weihnachtslieder<br />

innovativ auf amerikanischen Christmas-Jazz mit vielfältigen Improvisationen. Genießen Sie ab 11.00 Uhr ein<br />

köstliches Brunch-Buffet der „eventfreunde“, das keine Wünsche offen lässt. Das begleitende Konzert beginnt um<br />

12.00 Uhr. Tischreservierungen sind bis 1. Dezember möglich.<br />

Konzert & Brunch: 49 € - nur Konzert: 10 €<br />

Copyright: Kokopelli Quartett<br />

Donnerstag | 7. März <strong>20</strong>24 | <strong>20</strong>:00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />

DER VORLESER<br />

Ende der 50er-Jahre lernt der 15-jährige Michael Hanna kennen. Sie ist 36. Es entwickelt sich eine Beziehung, die<br />

für beide zu einem Schlüsselerlebnis wird, das sie Jahrzehnte prägt. Er wird zu ihrem Vorleser. Und sie wird zu<br />

der Instanz, an der er sich orientiert. Bis sie plötzlich verschwindet. Als Michael sieben Jahre später als Jura-Student<br />

einen Kriegsverbrecherprozess gegen ehemalige Wärterinnen eines Außenlagers von Auschwitz besucht,<br />

entdeckt er Hanna unter den Angeklagten.<br />

Eintrittspreis: 12 € bis 15 € - Schüler & Studenten: 50 % Ermäßigung<br />

Copyright: Volker Beushausen<br />

48<br />

Sundern<br />

Attendorn<br />

Olpe<br />

NRWArnsberg<br />

Drolshagen<br />

Wenden<br />

<strong>Winter</strong>berg<br />

Hallenberg<br />

Medebach<br />

Willingen<br />

Diemelsee<br />

Donnerstag | 21. März <strong>20</strong>24 | <strong>20</strong>:00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />

Musical SIDDHARTHA<br />

Das Musical nach Hermann Hesses weltberühmter Erzählung spielt im sechsten Jahrhundert vor Christus in Indien:<br />

Der junge, wissbegierige Brahmane und Fürstensohn Siddhartha begibt sich mit seinem besten Freund Govinda<br />

auf die Suche nach Erkenntnis und Erleuchtung. Die beiden streben nach Überwindung des ewigen Zyklus<br />

der Wiedergeburt. Nach ihrem Fortgang aus wohlhabenden Elternhäusern, einer hohen Brahmanenkaste, leben<br />

sie mit Bettelmönchen in Askese.<br />

Eintrittspreis: 12 € bis 15 € - Schüler & Studenten: 12 €<br />

Arnsberg . Sundern<br />

Kirchhundem<br />

Lennestadt<br />

Finnentrop<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

Ticket-Service: Rufen Sie uns an unter 02761 83-1299,<br />

Kirchhundem . Lennestadt . Finnentrop<br />

schicken Sie uns eine Email an kultur@olpe.de oder informieren Sie sich im Internet unter<br />

<strong>Winter</strong>berg . Hallenberg . Medebach<br />

Kulturabteilung der<br />

www.olpe.de. Unser Veranstaltungskalender hält alle Details für Sie bereit.<br />

Kreisstadt Olpe<br />

62 Willingen . Diemelsee<br />

63<br />

www.heimatliebe-magazin.de<br />

Regionen<br />

Copyright: Christof Wessling


Heimatliebe | Da ist was los ...<br />

Anzeige<br />

Anzeige<br />

Mundstuhl – „Kann Spuren<br />

von Nüssen enthalten“<br />

WIRTSCHAFT<br />

BRAUCHTUM<br />

NATUR<br />

PROGRAMM STADTHALLE ATTENDORN<br />

10<br />

12<br />

Mundstuhl – „Kann Spuren<br />

von Nüssen enthalten.“<br />

02+03<br />

03<br />

12<br />

04<br />

Kreativmarkt – Ausstellung<br />

für kreatives Gestalten<br />

17<br />

01<br />

07<br />

03<br />

13<br />

04<br />

Dr. Leon Windscheid –<br />

„Gute Gefühle live“<br />

Markus Barth–<br />

Ich bin raus!<br />

19<br />

01<br />

17<br />

03<br />

19<br />

04<br />

Die Feisten –<br />

jetzt!<br />

Dr. Mark Benecke –<br />

Mumien in Palermo<br />

Das brandneue Programm! Das beste Comedyduo des Universums<br />

holt aus zum nächsten Streich!<br />

Und ja! Es wird noch lustiger als jemals zuvor. Wer geglaubt hat, der<br />

Gipfel humoristischen Wahnsinns sei nach 25 Jahren MUNDSTUHL<br />

bereits erreicht, wird mit dem brandneuen Programm KANN SPUREN<br />

VON NÜSSEN ENTHALTEN eines Besseren belehrt. So frisch und<br />

abwechslungsreich, so durchgeknallt und schnell, als hätten sich die<br />

beiden sympathischen Echopreisträger eine Adrenalinspritze ins<br />

vegetative Humorzentrum gedrückt. In bester Mundstuhlmanier<br />

geben sich auf der Bühne liebgewonnene aber auch nagelneue<br />

Charaktere die Klinke in die Hand.<br />

Der psychopathische Grillschorsch, der cholerische Andi, die drucklosen<br />

Friedensaktivisten Malte und Torben von No Pressure und als<br />

Special Guest Der Dschieses, der auf Geheiß seines Vaters wieder auf<br />

der Erde weilt – alle Mundstuhl-Figuren haben schwer einen an der<br />

Klatsche und sind als in absurd überdrehte Karikaturen angelegt. So<br />

auch die ostdeutschen Hartz-IV-Mütter Peggy und Sandy, die<br />

schlechtesten Zauberer der Welt Sickroy und Fried und natürlich<br />

Dragan und Alder, die Erfinder der Kanakcomedy, die den hessischen<br />

Kultkomikern vor einem Vierteljahrhundert den Durchbruch bescher-<br />

Dr. Leon Windscheid –<br />

Gute Gefühle live in Attendorn<br />

ten. Immer wieder leuchten satirische Spitzen auf, meist aber geht<br />

es um die pure Lust am Blödsinn, die mit ansteckender Spielfreude<br />

präsentiert wird. In Zeiten von stets erhobenen Zeigefingern,<br />

Gendersternchen und Political Correctness machen MUNDSTUHL<br />

weiterhin Späße über Alles und Jeden und das Beste ist: Man darf<br />

und muss herzhaft darüber lachen.<br />

Die beiden Comedians und Podcaster Lars Niedereichholz und Ande<br />

Werner gelten als das erfolgreichste und wandelbarste Comedy-<br />

Doppel Deutschlands und erreichen in ihrem neuen Programm eine<br />

geradezu irrwitzige Pointendichte..<br />

Nach dem riesigen Erfolg seiner Shows, geht Leon Windscheids Tour<br />

mit seinem neuen Programm „GUTE GEFÜHLE“ <strong>20</strong>24 weiter und<br />

macht auch am Mittwoch, den 17.01.<strong>20</strong>24 in der Stadthalle<br />

WDR4 sing(t) –<br />

mit Guildo Horn<br />

Christian de la Motte –<br />

Magie trifft Comedy<br />

Bernd Stelter – „Reg dich<br />

nicht auf. Gibt nur Falten!“<br />

Attendorn halt.<br />

Psychologie live – dieses Versprechen hält Dr. Leon Windscheid,<br />

<strong>20</strong><br />

04<br />

16<br />

06<br />

indem er sein Publikum in seinem neuen Bühnenprogramm auf eine<br />

rasante Expedition in die sagenumwobene „Gefühlswelt“ mitnimmt.<br />

Wie entsteht ein Gefühl? Warum fühlen wir Menschen überhaupt?<br />

Wie schafft man es, sich selbst zu mögen? Wann funktioniert die<br />

Liebe? Was macht Freundschaft mit uns? Wie heilen emotionale<br />

Wunden? Und was sind die guten Seiten von Angst, Traurigkeit<br />

Tickets für diese Veranstaltung nur<br />

online zu kaufen über www.eventim.de<br />

Ingo Oschmann –<br />

Scherztherapie!<br />

Lisa Feller –<br />

„Dirty Talk“<br />

und Wut?<br />

Dr. Leon Windscheid liefert Antworten und verblüffende Ansätze,<br />

die uns unsere Gefühle besser verstehen lassen. Der Psychologe<br />

nur mit guten Gefühlen zu führen. Wie immer bewaffnet mit Tipps<br />

und Denkanstößen für unseren Alltag. So entsteht eine Show voller<br />

Live-Experimente mit dem Publikum, in der Lachen und Nachdenk-<br />

Informationen zu allen Veranstaltungen<br />

www.stadthalle-attendorn.de<br />

gewährt dabei überraschende Einblicke in die neueste Forschung und<br />

liefert wissenschaftlich fundierte Impulse. Er zeigt, wie sehr unsere<br />

toxisch positive Gesellschaft unsere Gefühle unter Druck setzt, wie<br />

lichkeit perfekt ineinandergreifen. Leon serviert faszinierende Wissenschaft<br />

leicht bekömmlich. Leon LIVE!<br />

Wer kommt, nimmt etwas für sich mit – und hat einen tollen Abend.<br />

man sich davon befreit und ob es überhaupt möglich ist, ein Leben<br />

„GUTE GEFÜHLE“ eben. Versprochen!<br />

64 65


Das ist unsere<br />

Natur.<br />

Und das ist ihr<br />

Bier.<br />

Gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot • Krombacher Privatbrauerei<br />

57223 Krombach • Am Rothaargebirge • www.krombacher.de<br />

Tobias Arhelger | adobestock [Foto]<br />

impressum<br />

Redaktionsanschrift: Heimatliebe-Magazin<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722 9265-0<br />

heimatliebe@freymedia.de<br />

heimatliebe-biggesee.de<br />

Herausgeber:<br />

Layout:<br />

Druck:<br />

Titelfoto:<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />

Michaela Kozik<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Lennard Ruehle<br />

Redaktion/Fotografie:<br />

Silke Clemens, Birgit Engel, Gerrit Cramer, shutterstock,<br />

Adobe Stock sowie Fotonachweise am Bild<br />

Auflage: 7.500<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint im März <strong>20</strong>24.<br />

Aufgrund der Lesbarkeit verzichten wir auf<br />

mehrgeschlechtliche Schreibweisen.<br />

Sie möchten in der<br />

<strong>HEIMATLIEBE</strong> eine<br />

Anzeige platzieren?<br />

Markus Frey<br />

m.frey@freymedia.de<br />

Telefon: 02722 9265-21<br />

66<br />

Mit Felsquellwasser ® gebraut.


VERKAUFSOFFENE SONNTAGE<br />

10.12. Olpe (Weihnachtsmarkt)<br />

17.12. Attendorn (Weihnachtsmarkt)<br />

ADVENTS-SAMSTAGE<br />

in Olpe und Attendorn | 9:30 – 18:00 Uhr<br />

WEIHNACHTS-SERVICE<br />

Geschenkverpackungen<br />

Umtauschgarantie<br />

bis 15.1.<strong>20</strong>24<br />

Geschenk-Tipp:<br />

GUTSCHEINE<br />

einlösbar in allen Filialen<br />

auch online erhältlich<br />

4 X OLPE | 3 X ATTENDORN<br />

2 X ENGELSKIRCHEN<br />

MEINERZHAGEN | WALDBRÖL<br />

BERGNEUSTADT | WIEHL

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!