25.09.2017 Aufrufe

Das System hinter dem Schnitzel

Fleisch ist das Thema der aktuellen presente. Warum? Weil es uns sonst nur noch eingeschweißt und mundgerecht im Supermarkt begegnet. Das Produkt Fleisch ist vollkommen von seiner Herkunft entkoppelt. Deshalb können sich riesige Konzerne heimlich den kompletten Weltmarkt unter den Nagel reißen, allen voran Brasiliens JBS und BRF und Tyson Foods, Smithfield Foods und Cargill aus den USA. Höchste Zeit, darüber zu reden!

Fleisch ist das Thema der aktuellen presente. Warum? Weil es uns sonst nur noch eingeschweißt und mundgerecht im Supermarkt begegnet. Das Produkt Fleisch ist vollkommen von seiner Herkunft entkoppelt. Deshalb können sich riesige Konzerne heimlich den kompletten Weltmarkt unter den Nagel reißen, allen voran Brasiliens JBS und BRF und Tyson Foods, Smithfield Foods und Cargill aus den USA. Höchste Zeit, darüber zu reden!

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Infodienst<br />

Stop Mad Mining<br />

Der Tagebau trägt die<br />

Gipfel über Rosia Montana<br />

in Rumänien langsam ab.<br />

FOTO: GOODMORNING - ROSIA MONTANA (flic.kr/p/5zRCH) VON PIRATE DEA UNTER CC BY 2.0 (is.gd/2eaEG2)<br />

„Treaty Shopping“<br />

in Ro ia Montan ?<br />

Wie Bergbaukonzerne sich die Rosinen aus <strong>dem</strong><br />

Freihandelskuchen picken<br />

Die Organisation ‚MiningWatch Romania‘ (MWR) kämpft seit Jahren um den<br />

Erhalt von Roșia Montană. In der Bergregion will das Unternehmen Gabriel<br />

Resources die größte Goldtagebaumine Europas erschließen und sich eine goldene<br />

Nase verdienen – durch den Abbau des Edelmetalls oder durch eine Investorenklage.<br />

Ein globaler Trend, den auch unsere Partner*innen in El Salvador schon zu spüren<br />

bekamen. Roxana Pencea von MWR gibt uns im Gespräch einen Eindruck dessen,<br />

was auch Deutschland bevorstehen könnte. TEXT: ANNA BACKMANN (CIR)<br />

Roxana, was steckt <strong>hinter</strong> der<br />

Kampagne „Save Ro ia Montan “?<br />

2002 begannen verschiedene<br />

Menschen in der größten Bürgerbewegung<br />

seit 1989 Widerstand zu leisten: Leute aus<br />

und um Ro ia Montan , Einzelpersonen,<br />

Organisationen, Kirchen, Expert*innen wie<br />

Geolog*innen, die Rumänische Architek­<br />

tenkammer oder die Wirtschaftsaka<strong>dem</strong>ie<br />

Bukarest. Vielfältige Argumente aus der<br />

Wirtschaft, <strong>dem</strong> Umweltschutz, der Regierung<br />

oder aus Sicht des Kulturerbes sprachen<br />

gegen das Projekt. Die Kampagne wurde zu<br />

einem Symbol für eine bessere Zukunft, für<br />

eine ganze Generation: Nicht aufzugeben und<br />

keine faulen Kompromisse einzugehen. ><br />

presente 3/2017 25

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