Kurier_Ausgabe
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Seite 03 | Samstag, 30. September 2017 Nummer 39 MA3<br />
MARL<br />
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />
NOT-<br />
DIENSTE<br />
Apotheken<br />
08000022833<br />
(Festnetz; kostenlos)<br />
22 833(Mobilfunk;<br />
69 Cent/Minute)<br />
Internet: www.akwl.de<br />
Ärztlicher Notdienst<br />
undNotfallpraxen<br />
116117<br />
WASIST LOS<br />
Montag,2.Oktober<br />
>AndreasEnglisch: Der<br />
Vatikanjournalist und<br />
Papstkennerliest underzählt,<br />
der Heimatverein<br />
lädtein, 19.30Uhr, KulturzentrumErlöserkirche,<br />
Schachtstr. 104<br />
Freitag, 6. Oktober<br />
> AxelPrahl&seinInselorchester:<br />
Konzert, 20<br />
Uhr, Theater Marl<br />
SCHADSTOFFE<br />
Sammlungen<br />
desZBH<br />
im Oktober<br />
MARL. Die Schadstoffsammlung<br />
der Kommunalen<br />
Servicebetriebe Recklinghausen<br />
kommt im Auftrag des<br />
Zentralen Betriebshofs der<br />
Stadt Marl (ZBH) im Oktoberanzwei<br />
Tagen nach Marl.<br />
Der erste Termin ist Donerstag,<br />
5. Oktober, der<br />
weite am Samstag, 21. Okober.<br />
Abgabezeit ist am<br />
onnerstag in der Zeit von<br />
4 bis 18Uhr und amSamsag<br />
von 9bis 13 Uhr auf dem<br />
Wertstoffhof an der Zechenstraße<br />
20. Zum Problemabfall<br />
gehören Pflanzenschutz-,<br />
Desinfektions-, Schädlingsbekämpfungs-,<br />
HolzschutzundHolzbehandlungs-,<br />
Rostschutz-<br />
und Lösungsmittel,<br />
Kosmetika, Fotochemikalien,<br />
Fieberthermometer, Lacke,<br />
Farben und damit getränkte<br />
Lappen.<br />
Bei der Schadstoffsammlung<br />
„knubbeln“ sich die<br />
Kunden oft am Anfang der<br />
Abgabezeit an der Sammelstelle.<br />
Dann kann es zu Wartezeiten<br />
kommen, weil die<br />
Mitarbeiter der KSR die<br />
Schadstoffe nicht soschnell<br />
kontrollieren und sortieren<br />
können, wie von einigen<br />
Kunden erwartet wird. Daher<br />
die Bitte an die Anlieferer,<br />
die volle Abgabezeit von vier<br />
Stunden auszunutzen.<br />
BETREUUNGSKONZEPT<br />
Der „ständige Begleiter“<br />
Der65-jährigePolsumerWerner Kasperkannauf Fußball nichtverzichten–<br />
seiesals „Kummerkasten“ oder Trainer<br />
FitmachenamStrand:Bei Hannover 96 warWernerKasper(stehend) alsCo-Trainervon Peter Neururer tätig.<br />
MARL. Werner Kasper hat<br />
klare Vorstellungen von seiner<br />
Rolle inSachen Fußball:<br />
„Ich möchte mein Konzept<br />
gern in der Bundesliga platzieren;<br />
und ich möchte die<br />
Erfahrungen, die ich gesammelt<br />
habe, weitergeben, als<br />
Trainer Spielern helfen, besser<br />
zu werden. Fußball lebe<br />
ich mit Leib und Seele, und<br />
ich spüre deutlich, dass ich<br />
nach wie vor dafür brenne,<br />
auch noch im Alter von 65<br />
Jahren.“<br />
Hat ein Konzept entwickelt:<br />
WernerKasper.<br />
—FOTO: DIRK GREISLER<br />
Sein Konzept: Das hat er<br />
schon mehreren Bundesligisten<br />
vorgestellt, doch die Zeit<br />
scheint noch nicht reif dafür<br />
zu sein, was sich Kasper, der<br />
für den SC Hassel gespielt<br />
und als Coach ander Seitenlinie<br />
gestanden hat, vorstellt.<br />
Dabei ist durchaus nachvollziehbar,<br />
was der in Polsum<br />
lebende Fußball-Lehrer,<br />
der als Co-Trainer von Rüdiger<br />
Abramczik sogar mit Metalurgs<br />
Liepaja lettischer<br />
Meister wurde und umden<br />
Einzug in die Champions<br />
League spielte, sich zur Leistungssteigerung<br />
von jungen<br />
und auch gestandenen Profis<br />
vorstellt: „Es geht darum, für<br />
die Spieler des Vereins, gerade<br />
auch die, die neu hinzukommen,<br />
ein ständiger Begleiter<br />
zu sein. Das ist ganz<br />
einfach Leistungsoptimierung<br />
durch die Schaffung eines<br />
Wohlfühlgefühls, einer<br />
Bindung zum Verein. Für die<br />
Jungs, die professionell Fußball<br />
spielen, darf kein Leerlauf<br />
entstehen, wo dann die<br />
,Aufmerksamkeitsräuber‘ ihre<br />
Chance bekommen und<br />
die Konzentration wegnehmen.<br />
Deshalb ist es ganz einfach<br />
leistungssteigernd, wenn<br />
die Jungs familiär aufgenommen<br />
werden. Es geht beim<br />
Fußball eben nicht nur um<br />
den Körper, sondern vor allemauchumden<br />
Kopf.“<br />
Kasper sieht sich in der Tätigkeit,<br />
die er auch und vor<br />
allem aufProfi-Niveau anbieten<br />
möchte, als eine Art<br />
„Kummerkasten“, als erster<br />
Berater und Ansprechpartner<br />
in einem Verein fürden Spieler:<br />
„Denn der Trainer an<br />
sich ist für solche Dinge zu<br />
weit weg und hat mit zu vielen<br />
anderen Dingen zu tun,<br />
und der Spielerberater kümmert<br />
sich eben einfach nur<br />
darum, wie er den Spieler am<br />
Gewinn bringendsten vermarktet.“<br />
Momentan hat Werner<br />
Kasper aber noch nicht die<br />
offenen Ohren gefunden, die<br />
er sich im Profibereich erhofft.<br />
„Es darf kein<br />
Leerlauf entstehen“<br />
Doch allein die Arbeit im<br />
Fußballbereich reizt ihn ungemein.<br />
Und dort hat er jede<br />
Menge Erfahrungen vorzuweisen.<br />
Als Spieler, der beim<br />
BVH Dorsten begonnen hat,<br />
und unter anderem beim SC<br />
Hassel und Olympia Bocholt<br />
aktiv war, bevor ihn eine<br />
Fehlstellung der Hüfte<br />
stoppte, und vor allem im<br />
Trainer-Bereich, in den er<br />
erstmals beim SuS Bertlich<br />
hineinschnupperte. Nach<br />
—FOTO: PRIVAT<br />
den Stationen TSV Detmold<br />
und Stuckenbusch gelang<br />
ihm dann etwas, was ersich<br />
als eines seiner vornehmlichen<br />
Ziele im fußballerischen<br />
Bereich gesetzt hatte: Der<br />
Sprung in den Profifußball.<br />
Und das als Co-Trainer von<br />
Peter Neururer bei Hannover<br />
96, wonach die weiteren Stationen<br />
Fortuna Düsseldorf<br />
(„Da kann ich mich noch an<br />
einen Ring von Polizisten<br />
hinter der Trainerbank zu<br />
unserem Schutz erinnern“ –<br />
O-Ton Kasper), Kickers Offenbach<br />
und LRAhlen folgten.<br />
Nachdem er dann im Wuppertaler<br />
Bereich tätig war –<br />
der Entlassungsgrund beim<br />
Wuppertaler SV war letztendlich,<br />
dass er sich nach<br />
Vereinsmeinung nicht richtig<br />
mit dem Verein identifizierte,<br />
weil er eine Weihnachtsfeier<br />
zufrüh verlassen habe –<br />
folgte der Ruf nach Lettland<br />
zu Metalurgs Liepaja, wo er<br />
als Co-Trainer für Rüdiger<br />
Abramczik agierte. „Da haben<br />
wir drei hervorragende<br />
Serien gespielt, sind lettischer<br />
Meister geworden, haben<br />
Nationalspieler entwickelt,<br />
und sogar in der Qualifikation<br />
zur Champions<br />
League gespielt“, erinnert<br />
sichKasper, der dann bei seiner<br />
Rückkehr nach Deutschlandhoffte,<br />
auch hier im Profibereich<br />
Fuß fassen zukönnen:<br />
„Doch mittlerweile hatte<br />
sich hierschon dieEinstellung<br />
gedreht. Jetzt kriegen<br />
vor allem junge Trainer, wie<br />
beispielsweise Julian Nagelsmann<br />
bei der TSG Hoffenheim<br />
die Chance geboten.<br />
Und das finde ich auch richtig<br />
gut.“<br />
Weihnachtsfeier<br />
zu früh verlassen<br />
So war seit 2015 Bezirksligist<br />
ASV Wuppertal seine<br />
sportliche Heimat, den Vertrag<br />
beendete Kasper, doch<br />
nun verspürt er wieder das<br />
gewisse Kribbeln: „Fußball<br />
gehört für mich einfach dazu.“<br />
Und auch der 65-Jährige<br />
verzichtet persönlich noch<br />
nicht auf das Kicken: „Beim<br />
FC Schalke 04 wird die Sparte<br />
Walking-Football aufgebaut.<br />
Das ist für Menschen<br />
über 60 gedacht. Es wird auf<br />
kleinen Feldern gespielt, der<br />
BalldarfhöchstensHüfthöhe<br />
erreichen, es gibt keine Tacklings<br />
und esdarf nicht geranntwerden.“<br />
Wermehrüberseinfußballerisches<br />
Betreuungs-Konzept<br />
erfahren möchte, kann<br />
sich bei Werner Kasper melden:<br />
wernerkasper@web.de<br />
KULTURCAFÉ<br />
„Nero -2000<br />
Jahre<br />
Verleumdung“<br />
MARL. Die VHS-Vortragsreihe<br />
von Dr. Bodo Schwalm<br />
wird am Donnerstag, den 5.<br />
Oktober, um 17 Uhr imAlten<br />
Lesesaal fortgesetzt.<br />
Nach dem Blick ins Imperium<br />
Romanum soll einem<br />
berühmt-berüchtigten Tyrannen<br />
auf dem Kaiserthron<br />
genüge getan werden, denn<br />
er verdient es, imGeschichtsbild<br />
zurecht gerückt zuwerden.<br />
Vieles Schreckliche, was<br />
über Kaiser Nero berichtet<br />
wird, ist laut Dr. Schwalm<br />
falsch. Seit mehr als 2000<br />
Jahren wird der Kaiser verleumdet.<br />
Vieles, fast alles,<br />
was über Nero aufgeschrieben<br />
und überliefert wurde,<br />
ist eine wissentliche Fälschung.<br />
Nero der Künstler,<br />
Sänger, Wagenlenker und<br />
Kaiser; Quo Vadis Domine<br />
und die Märtyrer-Idee der<br />
frühen Christen.<br />
Der Eintritt zum Vortrag<br />
ist frei, Anmeldungen sind<br />
nicht erforderlich. Für das<br />
leibliche Wohl sorgt das insel-Café.<br />
WeitereInfos erteilt<br />
die Infothek der insel-VHS<br />
unter 02365/99-4299.<br />
GLASKASTEN<br />
HeißerDraht<br />
glüht ein<br />
letztes Mal<br />
MARL. Das Skulpturenmuseum<br />
Glaskasten lädt am<br />
Sonntag, 1. Oktober2017, ab<br />
11 Uhr zur Finissage der<br />
Ausstellung „The Hot Wire“<br />
ein.<br />
Wie das Skulpturenmuseum<br />
mitteilt, werden stündlich<br />
kostenlose Führungen<br />
durch die Ausstellung angeboten.<br />
„Die Performance mit<br />
zwei Pferden von Reiner Ruthenbeck<br />
wird an diesem Tag<br />
noch einmal länger zu sehen<br />
sein“, so Museumsdirektor<br />
Georg Elben. Das Kulturamt<br />
macht darauf aufmerksam,<br />
dass inder Zeit vom 2.bis<br />
einschließlich 11. Oktober<br />
das Skulpturenmuseum Glaskasten<br />
wegen Umbauarbeiten<br />
geschlossenbleibt.<br />
Dann steht die neue Ausstellung<br />
„UrbanLightsRuhr“<br />
auf dem Programm – ein<br />
Projekt von Urbane Künste<br />
Ruhr und dem Skulpturenmuseum<br />
Glaskasten. Urbane<br />
Künste Ruhr verwandelt mit<br />
acht künstlerischen Interventionen<br />
die Ruhrgebietsstadt<br />
Marl. Der Lichtparcours erstrahlt<br />
vom 12. bis 29. Oktober,<br />
dienstags bis sonntags<br />
von 16 bis22Uhr.<br />
WELTALZHEIMERTAG<br />
Die Vielfalt im Blick<br />
Angebotan einemInfostand vorgestellt<br />
MARL. Auch in diesem Jahr der Seniorenarbeit in Marl<br />
beteiligte sich das Julie- und bieten auf kurzem Wege<br />
Kolb-Seniorenzentrum der pragmatisch und unbürokratischBeratung.<br />
Arbeiterwohlfahrt in Zusammenarbeitmit<br />
derBeratungsstelle<br />
für Pflege und Demenz<br />
sowie der Wohnberatungsstelle<br />
der AWO mit einem<br />
Infostand auf dem Hülser<br />
Wochenmarkt an den Aktionenzum<br />
Weltalzheimertag.<br />
Im Rahmen des Mottos<br />
„Die Vielfalt imBlick“ wurde<br />
sowohl das umfangreiche betreuerische<br />
Seit 1994 finden am 21.<br />
September inaller Welt vielfältige<br />
Aktivitäten statt, um<br />
die Öffentlichkeit auf die Situation<br />
von Menschen mit<br />
Demenz und ihrer Angehörigenaufmerksam<br />
zu machen.<br />
In Deutschland organisieren<br />
die örtlichen Alzheimer-<br />
Gesellschaften und Selbsthiltretenden<br />
Angebot der verfegruppen<br />
jedes Jahr eine<br />
Einrichtungen dargestellt,<br />
Reihe von regionalen Veranbeit<br />
als auch ihre Mitarstaltungen.<br />
Mit Vorträgen,<br />
in „Maks“, dem Marler Tagungen, Gottesdiensten,<br />
Arbeitskreis für Senioren. In Benefizkonzerten und ähnlichem<br />
diesem Netzwerk befinden<br />
machen sie auf das<br />
sich verschiedene Akteure Themaaufmerksam.<br />
Informierten über ihr Angebot: Stefanie Hoffmann (Julie-Kolb-Seniorenzentrum), Gabi<br />
Wevelsiep(Betreuerische Hilfen)und Annette Schulte(Wohnberatung, v.l.). —FOTO: JKS<br />
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45768Marl•Siebenwinkel 19b•Loestraße17<br />
Telefon(02365) 72873•Fax (0 23 65)724 64<br />
<strong>Kurier</strong> zum Sonntag<br />
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E-Mail:schuhmann@<br />
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