18.10.2017 Aufrufe

Regio-Journal 11/2017

Das Stadtmagazin Friedrichsthal, November 2017

Das Stadtmagazin Friedrichsthal, November 2017

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sollen Amalgam Füllungen entfernt werden?<br />

Von den Krankenkassen werden im Seitenzahnbereich noch immer Amalgam Füllungen als Regelversorgung<br />

bezuschusst. Es stellt sich hier die Frage, ob das noch zeitgemäß ist oder wider besserem Wissen um die<br />

Quecksilberbelastung nur die kostengünstigste Variante?<br />

Generell muss man hierzu sagen,<br />

dass die Haltbarkeit von Amalgam durch<br />

Füllungen sehr hoch ist, die Füllungen<br />

sehr dicht abschließen und somit<br />

bei entsprechender Vorarbeit eine<br />

Sekundärkaries ausgeschlossen werden<br />

kann.<br />

Was nun die Belastung mit Quecksilber<br />

betrifft, kann man davon ausgehen,<br />

dass diese bei Füllungen, die sich in<br />

den Zähnen befinden, relativ gering<br />

ist. Über die Nahrung wird wesentlich<br />

mehr Quecksilber aufgenommen, als die<br />

Füllungen abgeben.<br />

Eine höhere Belastung tritt jedoch ein,<br />

während die Füllungen eingebracht,<br />

An den Zahnarzt gedacht?<br />

www.regio-journal.info<br />

bzw. wenn sie entfernt werden um<br />

Kunstoff–Komposit–Füllungen<br />

ausgetauscht zu werden. Da sollte<br />

man gut abwägen, ob das zwingend<br />

nötig ist. Amalgam Füllungen sehen<br />

nicht unbedingt schön aus, aber ihre<br />

Haltbarkeit und Zweckmäßigkeit ist<br />

unbestritten.<br />

Ausgetauscht müssen sie werden,<br />

wenn eine Quecksilberallergie vorliegt,<br />

die aber relativ selten vorkommt.<br />

Kunststoffallergien gibt es hingegen<br />

häufiger.<br />

Im Frontzahnbereich werden<br />

einschichtige Kunststoff Füllungen als<br />

Regelversorgung von den Krankenkassen<br />

<strong>Regio</strong><strong>Journal</strong><br />

Wissen<br />

übernommen.<br />

Am besten ist es auf jeden Fall, seine<br />

Zähne entsprechend zu pflegen und<br />

damit einem Kariesbefall vorzubeugen.<br />

(F.M)<br />

Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de<br />

Denken Sie an Ihren jährlichen Besuch beim Zahnarzt. Bei Erwachsenen ist es die "zahnärztliche Untersuchung" und<br />

einmal pro Jahr fällig, bei Kindern und Jugendlichen nennt sie sich die "Individualprophylaxe" und wird zweimal Jährlich<br />

durchgeführt. Die lückenlose Führung des Bonusheftes spart Geld: Nach 5 Jahren: 20% zusätzlicher Festzuschuss, nach 10<br />

Jahren 30% höherer Festzuschuss auf Zahnersatz.<br />

Laub im Garten, lästiges Blattwerk oder wertvoller Dünger?<br />

Der Herbst ist vorangeschritten, die Bäume ziehen die Nährstoffe aus den Blättern ab und dadurch färbt sich das<br />

Laub herrlich bunt, bevor es abfällt. Die große Frage ist nun jedes Jahr, was machen wir mit dem Laub?<br />

Laubsauger auspacken, alles einsaugen<br />

und ab in die Mülltonne? Oder kann man<br />

das Laub auch sinnvoll nutzen?<br />

Wenn sie sich im Wald den Boden näher<br />

besehen, werden sie feststellen, dass er<br />

feinkrümelig und kompostartig ist. Das<br />

kommt durch verschiedene Faktoren<br />

zustande. Zuerst einmal legt sich das<br />

abgefallene Laub wie eine Schutzschicht<br />

auf die Bodenkrume, schützt sie vor<br />

Austrocknung und Frösten. Zum<br />

anderen siedeln sich in Laub viele kleine<br />

Lebewesen wie Käfer ect. an, für die<br />

das Laub einen wichtigen Lebensraum<br />

darstellt. Sie helfen beim Abbau und der<br />

Umwandlung des Laubes in reichhaltigen<br />

Dünger.<br />

Und genau das können wir auch im<br />

Garten machen. Den Laubsauger<br />

bestenfalls als Gebläse einsetzen, um die<br />

Blätter zu Haufen zusammenzubringen.<br />

Dann füllt man Blätter gemischt<br />

mit anderen Gartenabfällen, wie<br />

beispielsweise auch Rasenschnitt, in<br />

den Komposter. Sie werden sehen, dass<br />

der daraus entstehende Kompost sehr<br />

hochwertig ist. Doch dies ist nur eine<br />

Möglichkeit. Man kann das Laub auch<br />

auf den Beeten liegen lassen und schützt<br />

die Bodenkrume so vor Barfrösten und<br />

Austrocknung. Oder man bringt das Laub<br />

an den Fuß von Hecken, deckt es mit ein<br />

paar Zweigen an, damit es beim nächsten<br />

Windstoß nicht wieder weggeweht wird,<br />

und gibt so einen guten kostenlosen<br />

Winterschutz.<br />

Auch kann man es zu Haufen<br />

zusammentragen, diese mit Ästen zu<br />

einem kleinen Hügel<br />

aufschichten und damit<br />

beispielsweise Igeln<br />

ein warmes, trockenes<br />

Winterquartier bieten.<br />

Nicht oder nur in<br />

geringen Mengen zum<br />

kompostieren geeignet ist<br />

das Laub von Kastanienund<br />

Walnussbäumen<br />

wegen dem hohen Anteil<br />

an Gerbsäuren.<br />

Sie können auch ihre<br />

Sumpfbeetpflanzen wie<br />

Rhododendren , Azeleen,<br />

Funkien mit einer<br />

Mischung aus Laub und<br />

Fichtennadeln ‚düngen‘<br />

indem sie eine handvoll Fichtennadeln<br />

auf einen 10 l Eimer Laub geben und<br />

diese Mischung auf dem Moorbeet<br />

ausbringen.<br />

Probieren sie es einfach einmal aus,<br />

bevor sie mit dem Laubsauger nicht nur<br />

wertvollen Winterschutz und Dünger,<br />

sondern auch leider viel nützlichen<br />

kleine Lebewesen über die Mülltonne<br />

entsorgen. (F.M)<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!