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BBS Rohrbach schul.zeit 55

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Jänner 2015 Nummer <strong>55</strong> Preis: EUR 2,50 SchülerInnen/StudentInnen EUR 1,50<br />

Mozarts Erfolgsoper in Linz<br />

Eine Oper, die nicht<br />

flöten ging<br />

very british!<br />

Sprachreise in die<br />

Heimat der Queen<br />

Maturaball 2014<br />

Harry Potter verzaubert<br />

die <strong>BBS</strong><br />

<strong>schul</strong> <strong>zeit</strong><br />

Magazin der <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong> | Nr. <strong>55</strong><br />

Kreative<br />

Köpfe<br />

Zeichnungen von<br />

Juliana Kroiß<br />

<strong>schul</strong>.partner <strong>schul</strong>.sport <strong>schul</strong>.leben <strong>schul</strong>.rätsel <strong>schul</strong>.arbeit <strong>schul</strong>.kultur<br />

Foto: © Reinhard Winkler / Zauberflöte: Martin Achrainer und Elisabeth Breuer


02 | <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> inhalt<br />

editorial<br />

<strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> | 03<br />

17<br />

inhalt<br />

<strong>schul</strong>.partner<br />

12 22<br />

<strong>schul</strong>.leben<br />

09 Down Under<br />

14 Schulbeginn<br />

15 Schulstrafen<br />

22/23 Maturaball<br />

03 Editorial<br />

<strong>schul</strong>.arbeit<br />

04 Elternverein<br />

06 Semesternews<br />

05 Direktion<br />

12 Schulsprachwochen<br />

07 SGA<br />

11 Sprachassistentin <strong>schul</strong>.rätsel<br />

10 Aus Müllers Büro<br />

<strong>schul</strong>.kultur<br />

17 Zauberflöte im Musiktheater<br />

<strong>schul</strong>.sport<br />

18 Kreative Köpfe<br />

13 HAK+Sport<br />

20 Aus der Bibliothek<br />

Ballsport<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser!<br />

Franz Hofer<br />

Mit herzlichen Wünschen<br />

für ein gutes, erfolgreiches<br />

Jahr 2015 meldet sich das<br />

Redaktionsteam aus dem<br />

witterungsbedingten,<br />

weihnachtlichen Winterschlaf<br />

zurück und hofft, dass Sie<br />

auch in der neuen Ausgabe der<br />

<strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> einiges interessant<br />

finden werden. Wieder blicken wir zurück auf<br />

herbstwinterliche Schulmonate voller Ereignisse und<br />

Erfolge.<br />

Immer wichtiger wird im Zeitalter der<br />

Globalisierung das interkulturelle Lernen.<br />

Deshalb verbrachten zahlreiche Klassen Sprach- und<br />

Kulturwochen in Italien, England, Irland, Holland,<br />

Deutschland und Frankreich und erweiterten dort<br />

ihren, nicht nur sprachlichen, Horizont. Solche<br />

Aktivitäten gehören mit zu den tiefsten Eindrücken eines<br />

Schülerlebens – das zeigt sich bei jedem Gespräch mit<br />

Absolventen vergangener Jahre. Eine Schülerin opferte<br />

sogar ihre Sommerferien und nahm ein Vierteljahr am<br />

Schulbetrieb eines australischen Colleges teil.<br />

Unsere Schulen sind immer bemüht, den Schülern<br />

auch kulturelle Highlights zu bieten. So besuchte<br />

man eine Aufführung der „Zauberflöte“ im Linzer<br />

Musiktheater (siehe Titelbild!), etwa <strong>zeit</strong>gleich erlebten<br />

andere Schüler mit der Aufführung von Schnitzlers<br />

„Reigen“ im Eisenhand-Theater einen wunderbaren<br />

Theaterabend.<br />

Experten betonen immer wieder, dass eine dem<br />

menschlichen Schlafrhythmus angepasste Arbeits<strong>zeit</strong><br />

die Produktivität erhöht. Dabei muss man aber<br />

bedenken, dass sich die Menschen grundsätzlich in<br />

„Lerchen“ (Frühaufsteher) und „Eulen“ (Langschläfer)<br />

unterscheiden. Der Vorschlag eines späteren täglichen<br />

Schulbeginns weckte deshalb kontroverse Reaktionen<br />

– siehe Blattinneres!<br />

Anlass für einen Artikel gab auch eine befürwortende<br />

Stellungnahme des Landes<strong>schul</strong>rats Enzenhofer<br />

bezüglich Strafen in der Schule. Unser redaktioneller<br />

Beitrag soll dazu weitere Denkanstöße liefern.<br />

Und last but not least belebten wie jedes Jahr auch<br />

heuer wieder sportliche Ereignisse wie Volleyball und<br />

Fußball den <strong>schul</strong>ischen Alltag.<br />

Möge auch dieses Heft das Wohlwollen der geneigten<br />

Leserschaft finden!<br />

editorial<br />

Zu unserem Titelbild:<br />

Foto: © Reinhard Winkler / Zauberflöte: Martin Achrainer und Elisabeth Breuer<br />

Die Vb IT besuchte am 2. Dezember 2014 eine Vorstellung der „Zauberflöte“ im Linzer Musiktheater.<br />

Roland Lindorfer berichtet auf Seite 17.<br />

Impressum<br />

Eigentümer/Herausgeber/Verleger:<br />

HLW/FW/HAK/HAS <strong>Rohrbach</strong>, www.bbs-rohrbach.at<br />

Verantwortlicher Redakteur/-in: Franz Hofer, Angela Berger<br />

Gestalterische Leitung: Karl Nömair<br />

Redaktion: Anna-Sophie Koll, Marlene Walchshofer, Marina Pühringer, Lisa<br />

Rader, Verena Zuger, Daniela Wolf, Nicole Rammelmüller, Petra Eilmannsbeger,<br />

Julia Rechberger, Verena Zinnöcker, Roland Lindorfer, Kerstin Hochholdinger,<br />

Johanna Reiter<br />

Gestaltung und Produktion: Klara Kastner, Eva Andexlinger, Simone Grims,<br />

Petra Eilmannsberger, Rebecca Hazod, Anna-Sophie Koll, Julia Schuster,<br />

Marlene Walchshofer, Marisa Kainberger, Julia Rechberger, Helene Luksch,<br />

Anna Bindeus, Petra Pühringer, Barbara Reiter, Iris Pfoser, Lisa Atzmüller<br />

und Lisa Prammer<br />

Vertrieb: Dominik Blaschek FAX: (0 72 89) 86 46-919<br />

Erscheinungsort: 4150 <strong>Rohrbach</strong><br />

Grundlegende Richtung (Blattlinie): Informations- und Diskussionsmagazin<br />

der <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong> über Aktivitäten und Entwicklungen im Schulbereich<br />

sowie in dessen Umfeld.<br />

Druck: Druckerei <strong>Rohrbach</strong><br />

Namentlich gezeichnete Beiträge müssen sich nicht<br />

mit der Meinung der Redaktion decken.<br />

DEIN<br />

VORSPRUNG<br />

IM JOB!<br />

.NET Programmierer (m/w)<br />

Netzwerktechniker (m/w)<br />

www.eworx.at/jobs<br />

Gestaltung: Iris Pfoser, Barbara Reiter


04 | <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> <strong>schul</strong>.partner<br />

direktion<br />

<strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> | 05<br />

Partnerschaft und gemeinsame Verantwortung<br />

Walter Wöss<br />

Der Maturaball 2014 war wieder ein voller Erfolg – zumindest finanziell.<br />

Roland F. Berlinger<br />

Liebe „<strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong>“-<br />

Leserinnen und -Leser!<br />

aus der direktion<br />

aus dem elternverein<br />

Beinahe profimäßig wurde der Ball von<br />

langer Hand organisiert und vorbereitet.<br />

Der Veranstalter war diesmal eine GesbR<br />

(Gesellschaft bürgerlichen Rechts) aus<br />

den Maturaschülern und dem Elternverein. Als<br />

Obmann des Elternvereins war ich wieder der offizielle<br />

Vertreter des Veranstalters. Damit war ich<br />

Empfänger der Veranstaltungsbewilligung und<br />

für die Einhaltung der Auflagen verantwortlich.<br />

Am Tag des Balles – es war der 25. Oktober 2014 -<br />

konnten im Centro eine gelungene Eröffnung und<br />

wirklich sehenswerte Tanzeinlagen bewundert<br />

werden - Kompliment an die Ausführenden! In<br />

den Klassenräumen war noch nichts los. Leider<br />

ist es bei vielen Veranstaltungen üblich geworden,<br />

dass viele Besucher „vorglühen“ und erst zwischen<br />

22:00 Uhr und Mitternacht zum Geschehen<br />

stoßen. Die Besucher konsumieren kräftig, die<br />

Stimmung steigt. Von den vielen Details möchte<br />

ich hier nur die Lärmproblematik ansprechen<br />

und erörtern. In der Veranstaltungsbewilligung<br />

(Bescheid Pol01-16-2014 der BH <strong>Rohrbach</strong> vom<br />

14. Juli 2014) ist als Auflage Nr. 33 angeführt:<br />

„Der energieäquivalente Dauerschallpegels von<br />

93 dB darf nicht überschritten werden, bezogen<br />

auf die Dauer der Veranstaltung.“<br />

Obwohl bei allen Besprechungen, bei der<br />

Endabnahme am Vortag des Balls und beim<br />

Ball selbst nachweislich und wiederholt auf die<br />

Einhaltung der Lärmbeschränkung hingewiesen<br />

wurde, mussten bei der behördlichen Messung<br />

wesentliche Überschreitungen (107,0 dB und<br />

109,3 dB) festgestellt werden. Soviel zu den<br />

technischen Details.<br />

Ich zeige diesen Missstand hier in meinem Vorwort<br />

zur „Schul<strong>zeit</strong>“ noch einmal auf, weil<br />

- Vereinbarungen und Vorgaben einfach ignoriert<br />

wurden (von den Schülern und den Musikern)<br />

- Ballbesucher wiederholt die Lautstärke erhöht<br />

haben (lauter gedreht)<br />

- derartige Lärmüberschreitungen nachhaltig zu<br />

Gehörschäden führen (bestätigt jeder HNO-Arzt)<br />

- eine vernünftige Unterhaltung nicht mehr möglich<br />

ist (man kann sich ja ein SMS schreiben?)<br />

- eine Strafverfügung über 360 Euro an mich<br />

ergangen ist (wurde vom Ballbudget getragen)<br />

- ….<br />

- ich hoffe (und zuversichtlich bin), dass es beim<br />

Maturaball 2015 besser wird.<br />

Der Maturaball soll ein Erlebnis für die Schüler,<br />

Eltern und Lehrer sein. Überlegen wir daher<br />

gemeinsam, wie wir als <strong>BBS</strong>-<strong>Rohrbach</strong> unseren<br />

Ball für uns noch mehr zu einem richtigen Erlebnis<br />

machen können!<br />

Ich freue mich über Rückmeldungen.<br />

Mag. Walter Wöss<br />

Obmann vom Elternverein<br />

PS: Danke für die erfreulich hohe Zahl der<br />

Elternvereinsmitglieder!<br />

Walter Wöss<br />

0664 8298418<br />

walter.woess@ooe.gv.at<br />

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser,<br />

diese Ausgabe der „<strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong>“ in<br />

Händen halten, ist bereits die erste<br />

Hälfte des Schuljahres 2014/15 praktisch<br />

wieder Vergangenheit. Und es war eine<br />

bewegte Zeit mit vielen Aktivitäten und<br />

Höhepunkten.<br />

Besonders gefreut habe ich mich<br />

über die Verleihung des Erwin-<br />

Wenzl-Anerkennungspreises an die<br />

Projektgruppe „Firepad“ aus der V. HAK<br />

Digital Business 2014. Damit wurde<br />

die als Maturaprojektarbeit erfolgte<br />

Programmierung einer Einsatz-App für<br />

die Freiwillige Feuerwehr Schweinbach<br />

ausgezeichnet.<br />

Foto: Franz Müller<br />

Projektgruppe „Firepad“ bei der Verleihung des<br />

Erwin-Wenzl-Anerkennungspreises<br />

Ebenso erfolgreich waren aber<br />

auch unsere jungen Sportlerinnen<br />

und Sportler bei den Cross-Country-<br />

Landesmeisterschaften: Mit zwei Silberund<br />

einer Bronzemedaille traten sie die<br />

Heimfahrt an. Ich wünsche ihnen auch<br />

für die Bundesmeisterschaften viel Erfolg!<br />

Ein Höhepunkt im laufenden<br />

Schuljahr war sicherlich wieder unser<br />

<strong>BBS</strong>-Ball am 25. Oktober 2014 unter dem<br />

Motto „Expelliarmus – ein zauberhafter<br />

Abend“. Ich danke dem Elternverein<br />

mit Obmann Mag. Walter Wöss an der<br />

Spitze für seine Unterstützung und<br />

den Schülerinnen und Schülern der V.<br />

Jahrgänge für die Organisation dieser<br />

Großveranstaltung!<br />

Zwei innovative Ausbildungsideen<br />

sind an unserer Schule in diesem<br />

Schuljahr sehr erfolgreich angelaufen:<br />

So haben über 30 HAK-Schülerinnen<br />

und -Schüler das Angebot „HAK+Sport“<br />

gewählt und beim Informationsabend<br />

am 20. November 2014 ihren ersten<br />

eindrucksvollen Auftritt absolviert.<br />

Die 30 Schülerinnen und Schüler der<br />

„HAK+Sport“<br />

Foto: Ingo Lacheiner<br />

In der HLW haben über 50 Schülerinnen<br />

der III. Jahrgänge mit der Zusatzausbildung<br />

„Jung-Sommelier Österreich“ begonnen.<br />

Im Rahmen dieser Ausbildung erwerben<br />

sie ein umfangreiches Fachwissen<br />

in Getränkekunde allgemein, in der<br />

Weinerzeugung, im Weinbau in Österreich<br />

und international. Die Ausbildung schließt<br />

im IV. Jahrgang mit einer Prüfung und<br />

einem von der Wirtschaft anerkannten<br />

Zertifikat („Jung-Sommelier Österreich“)<br />

ab. Dank des Engagements unserer<br />

Kollegin Dipl.-Päd. Traudi Hollentin, die<br />

selbst geprüfte Diplom-Sommelière ist,<br />

können wir unseren HLW-Schülerinnen<br />

und -Schülern nun diese attraktive<br />

Zusatzausbildung anbieten.<br />

Auch international sind die <strong>BBS</strong><br />

<strong>Rohrbach</strong> wieder sehr aktiv: So ist<br />

im November 2014 ein dreijähriges<br />

multilaterales ERASMUS+-Projekt im<br />

IT-Bereich mit Tschechien, Norwegen und<br />

Deutschland angelaufen.<br />

Im Bereich der Schulentwicklung<br />

laufen der<strong>zeit</strong> die Vorbereitungen auf<br />

die neue Reife- und Diplomprüfung auf<br />

Hochtouren. Die IV. Jahrgänge HAK und<br />

HLW sind gerade dabei, die Themen für<br />

ihre Diplomarbeit (bisher: Projektarbeit)<br />

zu definieren und die Teams für die<br />

Umsetzung zu bilden. Dabei stehen die<br />

Kooperation mit externen Auftraggebern<br />

und die Bearbeitung von konkreten<br />

Praxisthemen, die an den <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong><br />

bereits eine lange Tradition haben, im<br />

Vordergrund.<br />

Auch personell gab es eine Veränderung:<br />

Mit Mag. Dr. Ferdinand Nößlböck ist am<br />

1. Dezember 2014 wieder ein Kollege<br />

aus der „Gründer<strong>zeit</strong>“ in den Ruhestand<br />

getreten. Seit 1977 hat er Generationen<br />

von Schülerinnen und Schülern die<br />

Grundlagen der Naturwissenschaften<br />

vermittelt.<br />

Foto: Franz Müller<br />

Verabschiedung von Herrn Mag. Dr. Ferdinand<br />

Nösslböck<br />

Einen besonderen Förderer und<br />

Unterstützer hatten wir über viele Jahre in<br />

der Person von Bürgermeister Josef Hauer,<br />

der nun sein Amt an Andreas Lindorfer<br />

übergeben hat. Bgm. Hauer hat gemeinsam<br />

mit Dir. Praher mit viel Engagement und<br />

mit beträchtlichem Zeitaufwand die<br />

Verantwortlichen von der Sinnhaftigkeit<br />

des „Centro“ überzeugt. Ich danke Bgm.<br />

Hauer für seinen Einsatz für unsere Schule<br />

und gratuliere herzlich zur verdienten<br />

Verleihung der Ehrenbürgerwürde durch<br />

die Stadtgemeinde <strong>Rohrbach</strong>!<br />

Gleich<strong>zeit</strong>ig möchte ich aber auch<br />

unserem neuen Bürgermeister Andreas<br />

Lindorfer für seine Funktion viel Erfolg<br />

wünschen. Es freut mich als Schulleiter,<br />

dass ein <strong>BBS</strong>-Absolvent nun an der Spitze<br />

unserer Gemeinde steht.<br />

Besonders freue ich mich auch über<br />

das große Interesse von Eltern und<br />

Schülern an unseren Bildungsangeboten<br />

bei den laufenden Schnuppertagen,<br />

beim Informationsabend und beim<br />

Tag der offenen Tür. Mein Dank gilt<br />

allen Kolleginnen und Kollegen sowie<br />

Schülerinnen und Schülern für ihr<br />

Engagement bei der Vorstellung unserer<br />

Schule.<br />

Ich wünsche Ihnen nun viel Freude<br />

beim Lesen der vor Ihnen liegenden neuen<br />

Ausgabe der „<strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong>“ und uns allen ein<br />

erfolgreiches Sommersemester!<br />

Gestaltung: Simone Grims


06 | <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> <strong>schul</strong>.partner<br />

<strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> | 07<br />

SEMESTER-NEWS<br />

Marina Pühringer, Lisa Rader,<br />

Nicole Rammelmüller<br />

Eine Auswahl<br />

Informationsabend<br />

Das FSW-Team der IVc<br />

IM organisierte am<br />

20. November einen<br />

Informationsabend,<br />

womit die Entscheidung<br />

den zukünftigen Schülern<br />

leichter fallen sollte.<br />

Fotos: Franz Müller<br />

Nößlböck-Pensionierung<br />

Am 1. Dezember 2014 mussten wir Herrn Mag.<br />

Dr. Ferdinand Nößlböck schweren Herzens<br />

nach 27 erfolgreichen Dienstjahren in den<br />

wohlverdienten Ruhestand entlassen. Das<br />

gesamte Team der <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> und auch die<br />

restlichen Schüler der <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong> wünschen<br />

ihm weiterhin viel Glück auf seinem Lebensweg,<br />

und als „altem Lateiner“ „ad multos annos“!<br />

Auszug aus dem Protokoll der Sitzung des Schulgemeinschaftsausschusses vom 29.9.2014<br />

Ferialpraktika der III. HBLW können ab diesem Jahr auch<br />

in Großbritannien, Frankreich und in Spanien durchgeführt<br />

werden, aber dafür nicht mehr in der Schweiz.<br />

Bereits in den ersten Jahrgängen erfolgten 29 Anmeldungen<br />

in der HAK+Sport. Die Zusammenarbeit mit der Sportakademie,<br />

sowie der Erwerb eines Sportzertifikates wird analog zur HBLW<br />

angestrebt.<br />

Bei der Ausbildung zum Sportinstruktor an der HBLW<br />

bestehen ca. 25 Anmeldungen. Der Kurs läuft bereits seit der<br />

ersten Schulwoche.<br />

Beim Freigegenstand Jungsommelier (inclusive Prüfung)<br />

Nicole Rammelmüller<br />

entstanden 52 Anmeldungen.<br />

Jede Klasse kann bei entsprechenden Schneeverhältnissen einen<br />

Skitag auf dem Hochficht durchführen. Voraussetzung dafür ist<br />

jedoch das Einhalten der Schulveranstaltungsvorschriften.<br />

Der Elternverein wird um Unterstützung der Seminare COST<br />

und ÖKONOMIA der IV. und V. Jahrgänge gebeten. Es werden<br />

die Kosten von 190 € pro Klasse übernommen.<br />

Laut Weisung des Landes<strong>schul</strong>rats ist Werbung für<br />

Summersplash an den oberösterreichischen Schulen verboten.<br />

Laptopübergabe an Afrika<br />

Im Rahmen einer Feier übergaben die Schüler<br />

der IVDB-Klasse Herrn Doku aus Ghana, der seit<br />

Jahren in Österreich arbeitet, ausgediente<br />

Laptops der <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong>. Diese Geräte werden im<br />

westafrikanischen Staat Ghana zur Verbesserung<br />

des Unterrichts und der Ausbildung in Schulen<br />

eingesetzt.<br />

Halloween – Das gefällt uns nicht!<br />

Vandalismus machte auch vor unserer<br />

Schule nicht halt.<br />

Station „Mediendesign“<br />

Foto: Franz Müller<br />

Tag der offenen Tür – 23. Jänner 2015<br />

Viele BesucherInnen waren der Einladung zum Tag der<br />

offenen Tür gefolgt und zeigten reges Interesse an HAK, HLW<br />

und FW.<br />

Das Info-Angebot wurde durch spannende Demonstrationen<br />

ergänzt. Publikumsmagnete waren das Schaukochen im<br />

Küchenbereich und die Sport- und Tanzvorführungen in den<br />

Turnsälen, wo das Können der Schülerteams aus HAK+Sport<br />

und HLW AGM Begeisterungsstürme auslöste.<br />

Neben Augen und Gaumen wurden auch die Ohren der<br />

BesucherInnen mit feiner Musik einer Schülergruppe verwöhnt.<br />

Wir danken allen, die diesen Tag zu einer erfolgreichen<br />

Veranstaltung gemacht haben und zur guten Stimmung<br />

beigetragen haben.<br />

Vortrag Yazdi 2014<br />

Auf Einladung der Elternvereine<br />

der berufsbildenden Schulen und<br />

des Bundesgymnasiums <strong>Rohrbach</strong><br />

durften wir am 15. November 2014<br />

Herrn Primar Kurosch Yazdi mit<br />

seinem Vortrag über Sucht und<br />

Suchtgefahr im vollbesetzten<br />

Centro begrüßen.<br />

Rollerskating-Projekt<br />

Einige Schüler der <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong><br />

nutzten die Möglichkeit<br />

am Rollerskating-Projekt<br />

teilzunehmen. Der ganze Tag<br />

wurde in Abwechslung zum<br />

üblichen Schulleben an der<br />

frischen Luft verbracht.<br />

Börsenspiel<br />

Wir gratulieren allen <strong>BBS</strong>-Schülerinnen und Schülern,<br />

die erfolgreich beim Börsenspiel der Raiffeisenkasse<br />

teilgenommen haben!<br />

Gestaltung: Lisa Prammer, Petra Pühringer


Ver(r)eist nach Berlin<br />

Roland Lindorfer<br />

<strong>schul</strong>.leben<br />

08 | <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> | 09<br />

<strong>schul</strong>.leben<br />

Kalt war es. Auch mag es etwas Schöneres geben, als eine Woche vor Weihnachten zehn Stunden in<br />

einem Bus zu sitzen. Das war aber spätestens vergessen, als wir, die Va IT und Vb HLW, aus 204 Metern<br />

Höhe auf die Autokolonnen, die mit weißen und roten Scheinwerferlichtern die Straße des 17.<br />

Juni erhellten, vom Fernsehturm hinunterblickten.<br />

Doch es war das glänzend erstrahlende Gesamtbild der Stadt, das unseren ersten Eindruck zu einem ganz besonderen<br />

machte. Berlin ist ohne jeden Zweifel eine Stadt mit historischer Symbolkraft, die omnipräsent zu sein schien, was nicht<br />

nur an den Besuchen im DDR-Museum oder des Checkpoint Charlie lag. Unbehagen und Beklemmnis erfüllte uns vor<br />

den Resten des einstigen negativen Wahrzeichens der Stadt. Ein paar Meter, die den Unterschied machten zwischen Ost<br />

und West, zwischen „Gut“ und „Böse“. Gleich<strong>zeit</strong>ig riefen diese Erlebnisse auch ins Gedächtnis, wie großartig etwas scheinbar<br />

Selbstverständliches wie Freiheit sein kann; und wie ganz und gar nicht selbstverständlich sie nach wie vor an so vielen Orten ist.<br />

Doch 2014 – 25 Jahre danach – konnte sich Berlin von seiner imposantesten Seite zeigen. Das Brandenburger Tor, die Siegessäule,<br />

das Olympiastadion und nicht zuletzt die beeindruckende Erscheinung des Reichstagsgebäudes: Berlin hatte einiges zu bieten! Viel<br />

mehr, als man in einer Woche auch nur ansatzweise erkennen könnte.<br />

"Ich überlege,<br />

nach Australien auszuwandern!"<br />

Rebecca Hazod über ihre Zukunft<br />

Einmal um die halbe Welt<br />

Julia Rechberger, Petra Eilmannsberger<br />

Fotos: privat<br />

Um dem österreichischen Alltag zu entfliehen und eine neue Kultur zu entdecken, flog Rebecca<br />

Hazod, eine Schülerin der IVc IM, im Juli nach Australien. Während des 3-monatigen Aufenthalts bei<br />

einer Gastfamilie in Brisbane (= 1 Term) besuchte „Becks“ die Cleveland High School, wo sie ein bisschen<br />

ins australische Schulsystem hineinschnuppern konnte. Wir haben Rebecca nun einige Fragen<br />

zu ihrem Aufenthalt gestellt.<br />

Fotos: Va IT<br />

Übsis Schülerinnen räumen ab!<br />

Die Tschechisch-Schülerinnen der IVc HAK IM entschieden<br />

im vergangenen Schuljahr, an einem internationalen<br />

Wettbewerb teilzunehmen. „Präsentiere die Donau-<br />

Moldau-Region 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen<br />

Vorhangs“, lautete das Motto. Unter der Leitung von Frau Mag.<br />

Isabella Übermasser arbeiteten die Schülerinnen im Rahmen des<br />

Dalton-Unterrichts an einer Informationsbroschüre. Nachdem<br />

sie die österreichische Jury bereits erfolgreich von sich überzeugt<br />

hatten, wurde ihr Projekt dem internationalen Preisgericht vorgestellt.<br />

Bei der großen Preisverleihung in Jihlava (Tschechien)<br />

belegten sie letztlich den 12. Platz. Herzliche Gratulation!<br />

Verena Zinnöcker<br />

Foto: IVc IM<br />

Rebecca, warum hast du Australien als Ziel ausgewählt?<br />

Ich wollte eigentlich schon immer einmal nach Australien.<br />

Wie war deine Anreise?<br />

Sehr lang und anstrengend, ich musste je viermal umsteigen und<br />

war insgesamt über 60 Stunden unterwegs.<br />

Möchtest du uns kurz das australische Schulsystem<br />

erläutern?<br />

Das Schuljahr gliedert sich in 4 Terms, die jeweils 10 Wochen<br />

dauern. Du kannst 4 Fächer auswählen, Englisch und Mathematik<br />

sind Pflichtfächer. Ein Schultag dauert von 8:00 bis 14:30. Ab<br />

dem 11. Jahrgang hat man montags frei. Anfangs war es sehr<br />

ungewohnt, keinen Schmuck, kein Make-up, immer einen Zopf und<br />

die Schuluniform zu tragen. Die Lehrer waren sehr streng, wenn es<br />

um die Einhaltung ging.<br />

Hattest du Probleme mit der englischen Sprache?<br />

Eigentlich nicht, zwar gibt es wie in jedem Land verschiedene<br />

Slangwörter, aber die lernt man sehr schnell.<br />

Wie war das Essen dort? Hast du irgendetwas<br />

Außergewöhnliches probiert?<br />

Das australische Essen ist ein bunter Mix aus verschiedenen<br />

Esskulturen. Einmal habe ich sogar Krokodilfleisch probiert. Leider<br />

hatte ich keine Zeit mehr, ein Känguru-Steak zu kosten.<br />

Hast du noch mehr von Australien gesehen?<br />

Ja, ich besuchte einige Inseln und war auch im Landesinneren.<br />

Außerdem flog ich nach Cairns zum Great Barrier Reef. Am Ende<br />

meines Aufenthalts fuhr ich mit dem Bus nach Sydney. Es ist bisher<br />

die schönste Stadt, die ich je besucht habe.<br />

Was gefällt dir mehr – das Leben in Österreich oder das<br />

in Australien?<br />

Ich muss zugeben, mit Abstand das australische Leben. Mir gefällt<br />

einfach der Lifestyle und die Leute sind sehr nett und offen. Man<br />

kann es schwer mit Österreich vergleichen.<br />

Hattest du auch manchmal Heimweh?<br />

Nein, eigentlich nicht. Ich hatte so viel zum Entdecken, dass ich<br />

dafür fast keine Zeit hatte.<br />

Kannst du einen solchen Auslandsaufenthalt<br />

weiterempfehlen und würdest du es noch einmal<br />

machen?<br />

Ja, auf jeden Fall! Jeder, der die Möglichkeit hat, ein fremdes Land<br />

zu besuchen, sollte das unbedingt tun!<br />

Hast du schon Pläne, wann du das nächste Mal nach<br />

Australien aufbrechen willst?<br />

Ich habe mir bereits überlegt, dass ich nach der Schule vielleicht<br />

Work & Travel mache oder dass ich sogar für immer in Australien<br />

bleibe.<br />

Gestaltung: Petra Eilmannsberger, Julia Rechberger


10 | <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> <strong>schul</strong>.rätsel<br />

<strong>schul</strong>.partner<br />

<strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> | 11<br />

Rätsel aus Müllers Büro<br />

erstellt von Franz Müller<br />

„Man kann niemals alles 100 prozentig<br />

können. Man kann sich nur durch viel Lernen<br />

und Üben diesem Idealzustand annähern.“<br />

NUEVA PROFESORA<br />

Marlene Walchshofer, Anna-Sophie Koll<br />

Dieses Jahr bekam die <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong> Unterstützung von einer Sprachassistentin aus Spanien.<br />

Im Namen der <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> heißen wir Señorita Elena López recht herzlich willkommen und bedanken<br />

uns für ihre kurze Vorstellung – natürlich in Spanisch!<br />

1<br />

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27<br />

-<br />

1. Russischer Herrschertitel<br />

2. Österreichischer Bundespräsident<br />

3. Westliches Verteidigungsbündnis<br />

4. Österreichischer Vizekanzler<br />

5. Hier tagte der oberste Rat im alten<br />

Griechenland<br />

6. Kongresskammer der USA<br />

7. Abgeordnetenkammer des österr.<br />

Parlaments<br />

8. Parlament in Deutschland<br />

9. Ein Ereignis in dieser Stadt löste vor 100<br />

Jahren den I. Weltkrieg aus<br />

10. Steirischer Landeshauptmann<br />

11. Bundesinstitut für Bildungsforschung<br />

12. Österreichischer Bundeskanzler<br />

13. Geldwesen eines Landes<br />

14. Präsident des Europäischen Parlaments<br />

15. Präsident der EU-Kommission<br />

16. Aktienindex eines Nachbarlandes von<br />

Österreich (Abkürzung)<br />

17. Präsident der Europäischen Zentralbank<br />

18. Frühere Währung von Österreich<br />

19. Maß für die wirtschaftliche Leistung einer<br />

Volkswirtschaft (Abk.)<br />

20. Seite eines Kontos<br />

21. Weltweit wichtigste Währung<br />

22. Umgangssprachlicher Begriff für<br />

Reifeprüfung<br />

23. Aktienbündel<br />

24. Landeshauptmann von Oberösterreich<br />

25. Österreichischer Außenminister<br />

26. Präsidentin des Nationalrates<br />

27. Minderung der Kaufkraft des Geldes<br />

28. Geld, das vom Staat eingehoben wird<br />

29. Bildungsministerin (Doppelname)<br />

30. Edelmetall, oft als Geldanlage verwendet<br />

Me llamo Elena López! Soy de Sevilla, España.<br />

Me gusta Austria porque hay paisajes muy bonitos y la gente es muy simática. En mi<br />

tiempo libre me gusta leer, visitar otros países, salir con mis amigos y escuchar música.<br />

Participo en un programa de asistentes de conversación y <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong> es la<br />

escuela que me asignaron. Yo ayudo a enseñar español. Principalmente estoy aquí<br />

para conversar con los estudiantes. No creo que haya mucha diferencia entre los<br />

estudiantes en España y en Austria. Tengo buena relación con todos los profesores y<br />

especialmente los del departamento de español.<br />

En la universidad en Sevilla, dónde estudié alemán durante dos años, me gradué en<br />

traducción e interpretación.<br />

Mein Name ist Elena López! Ich komme aus Sevilla, Spanien.<br />

Mir gefällt Österreich, weil es viele schöne Landschaften gibt und die Menschen sehr sympathisch sind. In meiner Frei<strong>zeit</strong> lese ich gerne,<br />

reise gerne, gehe gerne mit meinen Freunden fort und höre gerne Musik.<br />

Ich nahm an einem Programm für Sprachassistentinnen teil und die <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong> war die Schule, der ich zugeteilt wurde. Ich helfe<br />

Spanisch zu unterrichten. Prinzipiell bin ich hier, um mit den Schülerinnen und Schülern zu sprechen. Ich denke nicht, dass es einen<br />

großen Unterschied zwischen den spanischen und österreichischen Schülern gibt. Ich habe ein gutes Verhältnis mit allen Professoren<br />

und im Speziellen mit den Spanischlehrerinnen.<br />

An der Universität in Sevilla, an der ich zwei Jahre lang Deutsch lernte, graduierte ich in Übersetzung und Dolmetschen.<br />

28<br />

29 -<br />

30<br />

Das Lösungswort ist eine Prüfung, die ab 2016 an der BHAK und HBLW durchgeführt wird.<br />

Lösungswort bitte in den Postkasten in der Aula einwerfen!<br />

Gestaltung: Marlene Walchshofer<br />

Gestaltung: Marlene Walchshofer


12 | <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> <strong>schul</strong>.arbeit<br />

<strong>schul</strong>.sport<br />

<strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> | 13<br />

Rom, Brighton – <strong>BBS</strong>-SchülerInnen auf Sprachreise<br />

„Belle ragazze in Italia“<br />

Julia Rechberger, Petra Eilmannsberger<br />

Die Italienisch- Gruppe der IVc IM verbrachte in der 2. Schulwoche einige Kulturtage in der „Ewigen Stadt“.<br />

Vom 15. bis 19. September 2014 machten Schülerinnen der IVc<br />

IM mit Mag. Johanna Moser und Mag. Renate Sonnleitner eine<br />

Kulturreise nach Rom. Auch der Kardinal Schönborn flog mit ihnen<br />

zu seinem Chef.<br />

Am ersten Tag verschaffte sich die Reisegruppe bei einer<br />

Stadtrally einen kleinen Überblick über die historische Stadt. Vom<br />

Kolosseum über das Forum Romanum bis hin zum Petersdom und<br />

zu den diversen Kirchen und Plätzen gab es vieles zu entdecken.<br />

Besonderes fielen den „ragazze“ die „belli carabinieri“<br />

(Polizisten) auf, die gerne für Selfies bereitstanden. Da musste man<br />

die „Mädelschar“ beinahe von diversen Dummheiten abhalten, um<br />

nicht in Gewahrsam genommen zu werden. Dank der zahlreichen<br />

Trinkbrunnen konnten sie sich aber von den Anblicken der<br />

italienischen Männer abkühlen und sich wieder der Kultur Roms<br />

widmen.<br />

Die kulinarischen und optischen Highlights im sommerlichen<br />

Ambiente machten diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis<br />

Die IVc IM auf dem Petersplatz in Rom<br />

Foto: IVc IM und entschädigten auch für die dürftige Unterkunft.<br />

„Discovering the british way of life“<br />

Johanna Reiter<br />

England ist ein Land voller Gegensätze. Einerseits gibt es die gemütliche, entschleunigende Stadt Brighton, die mit<br />

der Nähe zum Meer, den imposanten Gebäuden und den kleinen Gässchen, genannt Lanes, wunderbar beruhigend<br />

wirkt. Auf der anderen Seite steht London. Eine pulsierende Stadt voll von Menschen aus aller Welt, die sich durch<br />

die Straßen drängen, die U-Bahn verstopfen und von tausenden Sinneseindrücken überschwemmt werden.<br />

Unhurried Brighton vs. overwhelming London<br />

Wenn man den Brighton Pier, das Wahrzeichen Brightons, besucht, sollte man auf eines gefasst sein:<br />

Wind! Die kühle Brise, die vom Atlantik herüberweht, kann einen schon fast von den Füßen reißen.<br />

Aber der Ausblick, den man vom Ende des Piers auf Brighton geboten bekommt, ist den Kampf<br />

gegen die Böen wert. Das Gefühl im falschen Land gelandet zu sein, kann einen leicht befallen, wenn<br />

man am Royal Pavillon vorbeikommt. Das dem Taj Mahal ähnliche Gebäude war das Lustschloss<br />

König Georges IV.<br />

Im Kontrast dazu steht London. In der Millionenmetropole muss man aufpassen, dass man<br />

nicht unter die Räder kommt oder sich in den Menschenmassen verliert. Nichtsdestoweniger ist<br />

London faszinierend! Die vielen alten Gebäude wie die Tower Bridge, der Tower of London, Big<br />

Ben und der Buckingham Palace stehen neben neumodernen Glasbauten, die hoch in den Himmel<br />

ragen. Die Internationalität und Menschenvielfalt wird besonders bemerkbar, wenn man durch den<br />

Camden Market in Greater London schlendert. Neben Essensspezialitäten aus aller Welt werden<br />

auch Billigsouvenirs und Vintagemode in verwinkelten Straßen feilgeboten.<br />

Surprising british people<br />

Etwas, das mich überrascht hat, ist die Freundlichkeit der Engländer. Kaum setzt man einen Fuß<br />

in ein Geschäft, wird man von einer Verkäuferin mit einem breiten Lächeln und einem „Hello,<br />

how are you?“ begrüßt. Es werden einem die Türen von jungen „Gentlemen“ aufgehalten und bei<br />

Essensständen wird man „bespaßt“, während Fish and Chips in der Fritteuse brutzeln.<br />

Eine Gewohnheit, die mir ebenfalls aufgefallen ist, für die die Engländer auch weltweit bekannt sind,<br />

ist, sich immer in einer „queue“ anzustellen.<br />

Etwas befremdlich ist das britische Jugendschutzgesetz. So ist es Jugendlichen unter 18 untersagt,<br />

sich nach acht Uhr in einem Lokal aufzuhalten oder auch nur in die Nähe von Alkohol zu gelangen.<br />

Gestaltung: Julia Schuster, Helene Luksch<br />

The Brighton Pier<br />

Fotos: IVa HLW<br />

Beautiful old houses in Brighton<br />

The view from the Brighton Pier<br />

to Brighton<br />

HAK+SPORT: Auftritt im neuen Outfit<br />

Das Sportlehrerteam der <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong> freut sich besonders<br />

über diese Aktion, da zu dem neuen Sportzweig jetzt auch<br />

das passende Corporate Design, also ein gemeinsames<br />

Erscheinungsbild, realisiert werden konnte.<br />

HAK + Sport setzt vor allem wieder auf aktive<br />

Bewegungsstunden im Schulalltag, um den aktuellen negativen<br />

Trends im Gesundheitsbereich der Jugendlichen mit Folgen<br />

wie Übergewicht, Haltungsschäden und Bewegungsmangel<br />

gegenzusteuern. Der neue Zweig startete im September 2014<br />

und findet großen Anklang bei Eltern und Schülern. Besonders<br />

die 5 Stunden Sport und Bewegung mit unterschiedlicher<br />

abwechslungsreicher Schwerpunktsetzung (Fitness, Ballsport,<br />

Persönlichkeitsbildung, Turnen, Teambuilding u.v.m.) kommen<br />

gut an. Die diesjährigen „SPORTHAKLER“ bereiteten sich<br />

eifrig auf ihre ersten großen Live-Auftritte vor: Im vergangenen<br />

November fand im Centro <strong>Rohrbach</strong> der Informationsabend für<br />

die nächstjährigen ersten Klassen statt. Im Rahmenprogramm<br />

befand sich neben den Vorstellungen aller Schulschwerpunkte<br />

der <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong> auch eine Showeinlage der HAK + Sport. An<br />

diesem Abend bestanden auch Möglichkeiten zum persönlichen<br />

Am 17. Dezember fand das alljährliche<br />

„Weihnachts-Turnier“ in den Disziplinen<br />

Volleyball und Fußball in <strong>Rohrbach</strong> statt.<br />

Von einer ruhigen und besinnlichen Zeit<br />

war aber an diesem Tag wenig zu spüren<br />

– spannende Duelle und energiegeladene<br />

Schülerinnen und Schüler brachten die<br />

Luft zum Flirren. Die Mannschaften der<br />

Schulen <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong>, Gymnasium<br />

<strong>Rohrbach</strong>, HTL Neufelden und TFS<br />

Haslach nahmen an Volleyball weiblich,<br />

Volleyball männlich und Fußball<br />

männlich erfolgreich teil und zeigten,<br />

welche Talente in ihnen stecken. Zum<br />

Turniersieger Volleyball kürte sich bei den<br />

Manfred Karlsböck<br />

Der neue Sportzweig der <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong> „HAK+SPORT“ präsentiert sich stolz im neuen Trainingsgewand. Mit<br />

großzügiger Unterstützung von Intersport Pötscher und dem ERIMA-Österreich-Chef Willy Grims – ein <strong>Rohrbach</strong>er<br />

Vorzeigeunternehmer – bekamen die insgesamt 32 Schülerinnen und Schüler ein kostengünstiges Outfit in<br />

einheitlicher Farbe zur Verfügung gestellt.<br />

SPANNUNG PUR - Schulen ließen die Bälle tanzen<br />

<strong>BBS</strong>-Volleyballmannschaften<br />

Susanna Gahleitner<br />

Schulturnier in der Bezirkssporthalle <strong>Rohrbach</strong> versüßte den Advent<br />

Gestaltung: Julia Schuster, Helene Luksch<br />

HAK+Sport-Schüler/-innen im neuen Outfit<br />

Damen die HTL Neufelden und bei den<br />

Herren das Gymnasium <strong>Rohrbach</strong>. In der<br />

Königsdisziplin Fußball war es bis zum<br />

Schluss eine offene Angelegenheit, doch<br />

mit einem Sieg im letzten Spiel gegen das<br />

Gymnasium <strong>Rohrbach</strong> sicherte sich die<br />

<strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong> den ersten Platz.<br />

Das Turnier war rundum ein voller<br />

Erfolg und ein sportliches Highlight 2014<br />

– außerdem steht es für die gelungene<br />

Kooperation zwischen den Schulen<br />

im Bezirk und wird auch kommendes<br />

Jahr wieder für vorweihnachtlichen<br />

Schwung in der Bezirkssporthalle<br />

<strong>Rohrbach</strong> sorgen.<br />

Foto: Ingo Lacheiner<br />

Gespräch und zur individuellen Beratung an von Lehrern<br />

betreuten Schwerpunktstationen im Schulgebäude. Auch am Tag<br />

der offenen Tür im Jänner 2015 zeigten die „SPORTHAKLER“<br />

eine beeindruckende Show. Für das leibliche Wohl wurde<br />

stets durch das <strong>schul</strong>eigene Restaurant gesorgt – natürlich mit<br />

selbstgemachten gesunden Häppchen!<br />

Foto: Susanna Gahleitner<br />

<strong>BBS</strong>-Schüler/-innen<br />

beim Nachtslalom in<br />

Schladming<br />

Mit einem selbst gestalteten Transparent<br />

reisten Schüler/-innen der 4. Jahrgänge<br />

nach Schladming zum Nachtslalom,<br />

begleitet von Renate Huber, Doris<br />

Ortner,Wolfgang Hörschläger, Franz<br />

Mandl, Robert Mayer und Thomas<br />

Pühringer. Aller patriotischer Einsatz<br />

war zwar vergebens, es gewann ein Russe.<br />

Trotzdem waren der Nachtslalom und<br />

vor allem die Atmosphäre am Rennort<br />

ein unvergessliches Erlebnis. Todmüde<br />

trafen die Ski-Afficionados um 2 Uhr in<br />

der Nacht wieder in <strong>Rohrbach</strong> ein und<br />

waren am nächsten Morgen vollzählig und<br />

pünktlich in der Schule. <br />

Foto: Pühringer


14 | <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> <strong>schul</strong>.leben<br />

<strong>schul</strong>.leben<br />

<strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> | 15<br />

Schulbeginn erst um 9:00<br />

Ausgeschlafen in die Schule?<br />

Die momentane Situation<br />

Den Bus zu erwischen und pünktlich um 7:<strong>55</strong> Uhr, wenn die<br />

Glocke schrill läutet, in den Klassenräumen zu sitzen, bedeutet<br />

für viele Schüler, spätestens um 6:00 Uhr aufzustehen. Vor allem<br />

für diejenigen, die tagtäglich eine lang dauernde Busreise auf sich<br />

nehmen, ist dies kein Zuckerschlecken. Diese sitzen dann völlig<br />

übermüdet und mit Konzentrationsstörungen im Klassenraum<br />

und versuchen, den lehrreichen Wörtern der Lehrer zu lauschen,<br />

doch wenn man mit Hochhalten der Augenlider beschäftigt ist,<br />

vermag dies keine positiven Auswirkungen auf den merkfähigen<br />

Teil des Gehirns zu haben. Vor allem Mädchen sind betroffen von<br />

der momentanen Situation, denn wie wir alle wissen, benötigen<br />

diese um einiges mehr Zeit im Bad als so manche Burschen.<br />

Haare machen, schminken, die passenden Klamotten zu den<br />

Schuhen herauskramen sowie die nötige Hygiene am Morgen<br />

beanspruchen schon gut und gerne ein halbe, bis manchmal<br />

sogar eine ganze Stunde.<br />

Auch für die Motivation der Schülerinnen und Schüler ist es<br />

nicht gerade von Vorteil, wenn man den Schulalltag gerade so<br />

Daniela Wolf, Verena Luger<br />

Stell dir vor, du könntest deinen Schlaf genießen, ausgeschlafen aufstehen und mit voller Energie in<br />

den Schultag starten. Für viele mag dies eine Traumvorstellung sein, doch zur<strong>zeit</strong> ist für viele Langschläfer<br />

das Aufstehen jeden Morgen ein Albtraum. Was aber wäre, wenn ein späterer Schulbeginn<br />

wirklich Realität würde?<br />

Foto: Franz Hofer<br />

Hat Morgenstund wirklich Gold im Mund?<br />

„9 Uhr würde genau passen, da könnte ich mich<br />

ausschlafen und wäre dann auch in der Schule<br />

konzentrierter. Mir wär es sogar egal, wenn ich<br />

deshalb später heimkomme.“– Sophie Gahleitner<br />

im Halbschlaf bewältigen muss und somit auch das Aufpassen<br />

und nachhaltige Mitarbeiten im Unterricht zur reinsten Qual<br />

wird. Mit solchen Schülern haben auch Lehrer keine Freude!<br />

Ich glaube, wir kennen das alle, wenn man am Morgen schon<br />

mal ein paar Tassen Kaffee braucht, um überhaupt auf die Beine<br />

zu kommen bzw. den Tag auch nur halbwegs effektiv zu schaffen.<br />

Meinungen der Schüler<br />

Befragt man Besucher unserer Schule um deren Meinungen, so<br />

gehen diese weit auseinander: Einerseits bevorzugen manche<br />

es, länger zu schlafen und den Unterricht somit motivierter<br />

und konzentrierter anzugehen, andere jedoch würden lieber<br />

sogar noch früher anfangen, um am Nachmittag mehr Zeit<br />

für Frei<strong>zeit</strong>aktivitäten zu haben. Auch für das Lernen wäre<br />

diese Alternative von Vorteil. Manche Experten argumentieren<br />

dagegen aber mit dem gesundheitlichen Vorteil eines späteren<br />

Schulstarts um 9:00 Uhr.<br />

Folgen<br />

Jedoch würde es auch negative Aspekte mit sich bringen,<br />

wenn man den Schulbeginn nach hinten verlegen würde.<br />

Allem voran die unumgängliche Folge, dass die verlorene<br />

Stunde vom Vormittag ans Ende des Schultages angehängt<br />

werden muss, sprich, man würde somit jeden Tag noch<br />

eine Stunde später nach Hause kommen. Dies würde zur<br />

Folge haben, dass auch das Lernen für diverse Prüfungen<br />

darunter leiden würde. Und wollen wir das wirklich?<br />

Doch es hätte nicht nur Nachteile in der Gegenwart, auch die Zukunft<br />

der Schülerinnen und Schüler würde dadurch beeinflusst werden,<br />

denn im Berufsleben werden wir auch nicht den Luxus haben, eine<br />

Stunde später im Büro bzw. am Arbeitsplatz eintreffen zu können.<br />

Abschließend kann man sagen, dass diese Frage sicherlich noch<br />

einige Zeit Thema im Schulwesen sein wird, da weder Vorteile<br />

noch Nachteile stark überwiegen.<br />

„Natürlich würde mir der Vorteil des langen<br />

Schlafens gefallen, jedoch würde ich dann auch<br />

später heimkommen und da würde mir ein kostbarer<br />

Teil meiner Frei<strong>zeit</strong> entfallen.“ – Johannes Petermüller<br />

„Ein Schulbeginn um 9:00 wäre für mich absolut nichts, weil ich sonst noch weniger Zeit am Nachmittag<br />

hätte, um mich meinen Hobbys zu widmen. Im Winter gehe ich ohnehin schon aus dem Haus, wenn es noch<br />

finster ist, und kehre auch wieder zurück, wenn die Sonne bereits wieder weg ist. Lieber würde ich sogar noch<br />

früher als um 7:<strong>55</strong> beginnen.“ – Lena Neumüller<br />

Nicht unproblematisch<br />

Unbegründet mag diese Forderung beileibe nicht sein, wenn wir<br />

einen realistischen Blick in die bundesweiten Klassenzimmer<br />

werfen. Leider trifft man dabei wiederholt auf junge Menschen,<br />

die scheinbar kein großes Interesse daran haben, zu erfahren,<br />

wie die Ableitung der Funktion f lautet – milde ausgedrückt!<br />

Doch gelegentliches Schwätzen ist bedauerlicherweise häufig<br />

nicht das einzige Ausdrucksmittel dieses Desinteresses. Mit<br />

an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist vielen am<br />

Schulleben Beteiligten bereits eine atemberaubende Story von<br />

nicht von Zurückhaltung geprägten Jugendlichen zu Ohren<br />

gekommen, die durch manch fragwürde Handlungen das Fass<br />

zum Überlaufen gebracht haben. Das Problem an der Sache:<br />

Meist ist Gegenstand der Aktion nicht die Vorgehensweise beim<br />

mathematischen Ableiten …<br />

Weiterdenken<br />

Dennoch stellt sich die Frage, ob selbst diese Anlassfälle<br />

Grund genug sind, Strafen als adäquates Erziehungsmittel zu<br />

akzeptieren. Ich bezweifle dies stark, ebenso wie der Vizerektor<br />

der Pädagogischen Hoch<strong>schul</strong>e. Diese Meinung zählt insofern,<br />

als es bei ihm um die Ausbildung der nächsten Lehrergeneration<br />

geht.<br />

Bevor man überhaupt an Negativmaßnahmen denkt,<br />

ist es aus meiner Sicht unerlässlich, das gesamte Repertoire<br />

an positiven, fördernden und vorbeugenden Maßnahmen<br />

auszuschöpfen. Denn Strafen stellen sicherlich nicht den<br />

besten Motivationsfaktor dar. Oftmals liegen die Gründe<br />

für das auffällige negative Verhalten im familiären Umkreis.<br />

Nicht selten gibt es Fälle von Vernachlässigung, die sich dann<br />

zu Aufmerksam keitsdefiziten weiterentwickeln können. Die<br />

daraus resultierende Aggressivität wird in den Klassenzimmern<br />

ausgelebt. Ist die pädagogische Konsequenz dann, noch weiter<br />

bestraft und als „böse“ abgestempelt zu werden, führt dies<br />

letztendlich zu noch mehr Frustration und erneut wird diese<br />

durch gesteigerte Aggressivität ausgelebt.<br />

Was tun?<br />

Der Schlüssel scheint in anti-autoritärer, aber dennoch nicht<br />

infantil-romantischer, anarchistischer Erziehung zu liegen.<br />

Bevormundung, herablassende Einschränkung der eigenen<br />

Entfaltung und negative Einflüsse durch Bestrafungen waren<br />

gestern. Das heißt aber keineswegs, dass man Kindern und<br />

Jugendlichen keine Grenzen setzen darf und kann. Es braucht<br />

Geduld, Zuneigung, Beharrlichkeit und vor allem Zeit von<br />

Student<br />

Bad Teacher<br />

Roland Lindorfer<br />

Im Herbst vergangenen Jahres hat der Landes<strong>schul</strong>ratspräsident Fritz Enzenhofer in das gesellschaftliche<br />

Wespennest „Strafen an Schulen“ gestochen. Zwar ist bei ihm nicht von gewaltsamen<br />

Züchtigungs mitteln die Rede, wohl aber von der Wiedereinführung gewisser Strafmaßnahmen an<br />

Österreichs Bildungseinrichtungen.<br />

Seiten der Eltern, jedoch ist dies der einzige Weg, zu erreichen,<br />

dass Grenzen von Kindern nicht als lästig und einschränkend<br />

angesehen werden, sondern vielmehr als nachvollziehbar und<br />

vor allem sinnvoll empfunden werden.<br />

Haben wir alles an positiven Maßnahmen versucht und sind<br />

dennoch gescheitert, können und müssen wir uns wohl oder übel<br />

über Negativmaßnahmen unterhalten. Ich bin jedoch der festen<br />

Überzeugung: Wir schaffen das auch anders!<br />

So sah Wilhelm Busch in seiner unsterblichen Bildgeschichte „Max und<br />

Moritz“ die „gelungene“ Lehrer-Schüler-Beziehung seiner Zeit<br />

Bildquelle: Wikipedia<br />

Kanon<br />

„Das ist die Not der schweren Zeit!<br />

Das ist die schwere Zeit der Not!<br />

Das ist die schwere Not der Zeit!<br />

Das ist die Zeit der schweren Not!“<br />

Adelbert von Chamisso<br />

(1781-1838)<br />

Gestaltung: Klara Kastner<br />

Gestaltung: Klara Kastner


16 | <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> <strong>schul</strong>.leben<br />

<strong>schul</strong>.kultur<br />

<strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> | 17<br />

LÄRM -<br />

die „akustische Umweltverschmutzung“<br />

Franz Müller<br />

Straßenverkehrslärm, Lärm von Kreissägen und Bohrmaschinen, Lärm von Lautsprechern in Diskotheken<br />

sowie in Klassen und Pausenräumen - Lärmbelästigung führt zu Gehörschäden und Schlafstörungen.<br />

Vor allem bei den Berufskrankheiten sind Lärmschäden im Zunehmen.<br />

Eine Oper, die nicht flöten ging<br />

Roland Lindorfer<br />

Es war der Abend, an dem die zweite Tür des Adventkalenders in Linz ihre Pforten öffnete. Nach<br />

dem Durchwandern des lichtdurchfluteten Adventmarktes, der im Park vor den Toren des imposanten<br />

Musiktheaters die letzten Sonnenstrahlen überleuchtete, war es Zeit für die Schülerinnen und<br />

Schüler der Vb IT mit Frau Prof. Mag. Angela Berger, sich im Foyer des neuen Kulturwahrzeichens<br />

der Stadt einzufinden. Auf dem Programm stand der Klassiker schlechthin, spricht man vom weltweit<br />

wohl berühmtesten österreichischen Kunstwerk. Die Rede ist von Wolfgang Amadeus Mozarts<br />

„Zauberflöte“.<br />

Was ist eigentlich Lärm? Lärm ist<br />

Schall, der betroffene Personen stört<br />

oder gesundheitlich schädigt. Die<br />

Lärmempfindung wird subjektiv, also vom<br />

Hörenden abhängig empfunden.<br />

Unter Schall versteht man mechanische<br />

Schwingungen, die sich in Luft, Wasser<br />

oder Festkörpern ausbreiten können.<br />

Schallwellen pflanzen sich in Luft mit<br />

einer Geschwindigkeit von 340 m/s und<br />

im Wasser mit 1464 m/s fort.<br />

Es gibt einen Zusammenhang<br />

zwischen der Wellenlänge und der<br />

Frequenz von Schallwellen: Frequenz x<br />

Wellenlänge = Schallgeschwindigkeit.<br />

Kurze Schallwellen, also hohe Frequenzen,<br />

empfinden wir als hohe Töne<br />

Das Ohr eines jungen Menschen<br />

nimmt Schwingungen im Bereich von 16<br />

bis 20 000 Hertz (d.h. Schwingungen pro<br />

Sekunde) wahr. Schallwellen mit einer<br />

höheren Frequenz nennt man Ultraschall.<br />

Dieser ist für Menschen nicht mehr<br />

hörbar, wohl aber für einige Tiere (z.B.<br />

Fledermäuse).<br />

Beim Schulball der <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong> darf<br />

laut Veranstaltungsgenehmigung der BH<br />

<strong>Rohrbach</strong> ein Dauerschallpegel von 93 dB<br />

nicht überschritten werden.<br />

Wenn man den Schallpegel zweier<br />

Schallquellen addiert, verdoppelt sich<br />

nicht der Schalldruck, sondern er steigt<br />

um drei dB, bei Verzehnfachung der<br />

Schallquellen um 10 Dezibel. Wenn<br />

also 10 Schüler sich mit je 70 dB laut<br />

unterhalten, steigt der Schallpegel in der<br />

Klasse auf 80 dB (nicht auf 700 dB – das<br />

würde kein Mensch überleben!).<br />

Eine Erhöhung des Schalldruckpegels<br />

um 1dB ist gerade noch wahrnehmbar<br />

– bedeutet aber eine Verdoppelung des<br />

Schalldrucks.<br />

Lautstärke ist eine subjektive<br />

Empfindung, die eine Schallwelle im Ohr<br />

hervorruft. Wie man eine bestimmte<br />

Lautstärke wahrnimmt, hängt von der<br />

Frequenz und der Intensität eines Tones<br />

ab. Die beste Hörempfindung hat der<br />

Mensch zwischen 1000 und 4000 Hertz.<br />

Das ist auch der Frequenzbereich von<br />

Kreissägen und Zahnarztbohrern.<br />

Foto: Kunsthalle Aigen<br />

Wolfgang Zöhrer, „Ganz Ohr“, Acrylmalerei<br />

Hohe Schallpegel können das Gehör<br />

schädigen. Eine entscheidende Rolle<br />

spielen dabei Lautstärke und die Zeit der<br />

Einwirkung der Schallquelle. Besonders<br />

gefährdet sind die Haarsinneszellen im<br />

Innenohr, die durch ihre Bewegung im<br />

Hörnerv elektrische Signale auslösen und<br />

zum Gehirn leiten. Dort wird uns die<br />

Hörempfindung erst bewusst. Geschädigte<br />

Haarzellen regenerieren oft nicht mehr.<br />

Der Anteil junger Erwachsener mit<br />

Hörschäden ist im Steigen.<br />

Auch ein lauter Knall über 125 dB<br />

kann bleibende Hörschäden verursachen<br />

(Knalltrauma).<br />

Ein zunehmendes Leiden im Ohr auch<br />

bei jüngeren Menschen ist der Tinnitus.<br />

Ohne akustischen Reiz von außen werden<br />

Töne wahrgenommen. Ursache kann auch<br />

die Überbeanspruchung des Ohres sein.<br />

Schont die Ohren – gutes Gehör<br />

bedeutet Lebensqualität!<br />

Quellen:<br />

http://web.fbe.uni-wuppertal.de/<br />

fbe0014/ars_auditus/<br />

http://www.laermmachtkrank.at/download/<br />

Laermfolder_2013.pdf<br />

Foto: © Reinhard Winkler<br />

Martin Achrainer und Elisabeth Breuer<br />

Davor …<br />

Mit großer Wahrscheinlichkeit war<br />

dies nicht das erste Opernerlebnis der<br />

Schülerinnen und Schüler und auch der<br />

Inhalt der Zauberflöte hatte es zuvor schon<br />

in den Deutsch-Unterricht geschafft. Die<br />

Stimmung am Eingang in den großen Saal<br />

war aber trotzdem von Erwartung und<br />

Neugier geprägt. Auch wenn signifikante<br />

Arien und Texte bekannt waren, war<br />

man gespannt auf die Inszenierung und<br />

das „Erlebnis Musiktheater“ – für den<br />

Großteil von uns war es ja auch ein neues<br />

Erlebnis. Schließlich erreichten die Zeiger<br />

der Uhr halb acht und das Erlöschen der<br />

Lichter tauchte den Saal in Dunkelheit,<br />

die nur durch Notleuchten und die<br />

Touchscreens, die die Besucherinnen<br />

und Besucher mit dem Text des Librettos<br />

versorgten, fahl durchbrochen wurde.<br />

… mitten drinnen …<br />

Gleich zu Beginn wurde uns eindrucksvoll<br />

vor Augen geführt, dass ein im Jahre<br />

1791 uraufgeführtes Meisterwerk<br />

durchaus auch mit modernen Medien<br />

kombinierbar ist und Kunst und IT<br />

beileibe kein Widerspruch sind. Konkret<br />

zeigte sich dies durch die formidablen<br />

Leinwand-Projektionen, die nicht nur<br />

mit aufwändigen 3D-Animationen<br />

beeindruckten, sondern die Zuseherinnen<br />

und Zuseher auch in eine andere Welt<br />

versetzen und in mancher Sekunde gar<br />

verwirren und wahrlich „verzaubern“<br />

konnten.<br />

Gesanglich stand die Oper der<br />

Visualisierung im Wesentlichen um<br />

nichts nach, zumal die Königin der<br />

Nacht auch den höchsten Ton der<br />

Operngeschichte bravourös beherrschte.<br />

Einzig der Gefängniswärter schien im<br />

Vergleich dazu etwas abzufallen, was<br />

dem Eindruck als Gesamtes aber wenig<br />

Abbruch tat.<br />

OpernbesucherInnen der Vb IT<br />

Foto: © Reinhard Winkler<br />

Martin Achrainer und Elisabeth Breuer<br />

… danach.<br />

So verlief ein eindrucksvoller Opernabend<br />

bis weit in die Nachtstunden hinein und<br />

die Heimreise stand an. Dieses kulturelle<br />

Erlebnis war sicherlich ein Hochgenuss<br />

für Augen und Ohren. Denn Musik,<br />

Gesang, Bühnenbild und Visualisierung<br />

wurden unseren Erwartungen ohne<br />

Zweifel mehr als gerecht. Opern sind eben<br />

doch nicht nur etwas für Opas!<br />

Foto: Angela Berger<br />

Illustration: Iris Pfoser<br />

Gestaltung: Eva Andexlinger<br />

Gestaltung: Eva Andexlinger


18 | <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> <strong>schul</strong>.kultur<br />

<strong>schul</strong>.leben<br />

<strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> | 19<br />

Kreative Köpfe<br />

Juliana Kroiß<br />

Schon als Kind habe ich sehr viel<br />

gemalt, habe aber dann im Laufe der<br />

Zeit aufgehört und erst in der ersten Klasse<br />

der HLW wieder begonnen Skizzen für meine<br />

Figuren zu kreieren. Ich entwickelte meine Figuren<br />

immer weiter und gab ihnen schließlich den Namen<br />

MECS.<br />

Mit viel Übung und Geduld habe ich mir das<br />

Zeichnen selbst beigebracht. Seit ich zu zeichnen<br />

angefangen habe, habe ich viel ausprobiert,<br />

verändert und verbessert. Mittlerweile bin ich aber<br />

schon sehr zufrieden damit, dennoch kommen zu<br />

meinen Skizzen immer wieder neue MECS dazu.<br />

Es bereitet mir eine Riesenfreude, für die<br />

verschiedensten Anlässe Karten zu entwerfen.<br />

Himmelsschaukel<br />

Herzgeschenke<br />

Gestaltung: Anna-Sophie Koll<br />

Die Schülerin Juliana Kroiß stellt ihr<br />

außergewöhnliches Hobby vor.<br />

Blumenkind<br />

Sommertag<br />

Was meint Künstlerkollege und Lehrer<br />

Ruckerbauer dazu?<br />

Juliana Kroiß zeichnet liebevoll und mit viel Fantasie ihre kleinen Geschichten<br />

mit den selbst erfundenen Figuren, den Mecs. Ich bin jedes Mal überrascht und<br />

erfreut über ihren Einfallsreichtum und die witzigen Details ihrer Zeichnungen.<br />

Wer zu einem bestimmten Thema handgezeichnete Karten braucht, ist bei Juliana<br />

aus der IVb HLW an der richtigen Adresse!<br />

HAK – das Sprungbrett zur Marketingkarriere<br />

Günther Praher besuchte die HAK <strong>Rohrbach</strong>, studierte Wirtschaftswissenschaften und gründete<br />

erfolgreich ein Unternehmen. An der Uni und im Beruf half ihm vor allem das fundierte kaufmännische<br />

Wissen, das er sich in der HAK aneignete.<br />

Welche Kernkompetenzen besitzt Ihr Unternehmen?<br />

Unser Unternehmen „INCERT eTourismus“ hat sich auf<br />

touristische Verkaufssysteme im Internet spezialisiert und wickelt<br />

den interaktiven Gutschein-, Produkt- und Ticketverkauf für<br />

Hotels, Hotelketten, Bergbahnen und Tourismusregionen ab.<br />

Welche Aufgaben haben Sie als Berater und Partner des<br />

GFB Marketing Services?<br />

Meine Nebentätigkeit als Berater bei GFB Marketing Service ist<br />

der Bereich „eCommerce“, bei welchem auf das Know-how von<br />

INCERT eTourismus zurückgegriffen wird. Zudem wickeln wir in<br />

Linz für die GFB Marketing Services das Performance-Marketing<br />

von Google im Rahmen von eKampagnen ab.<br />

Welche Aspekte gefallen Ihnen am meisten an Ihrem<br />

Job?<br />

Die Arbeit direkt mit touristischen Kunden, welche einen sehr<br />

engen und persönlichen Kontakt wünschen. Die Zusammenarbeit<br />

ist meist sehr offen und per „Du“. Zudem können wir in unserem<br />

Unternehmen TOP-Kunden wie Red Bull, Casinos Austria, Ruefa<br />

und viele bekannte Tourismusdestinationen wie Sölden oder<br />

Kitzbühel betreuen. Das macht mich und das ganze Team stolz.<br />

Warum haben Sie sich „damals“ für eine Ausbildung an<br />

der Handelsakademie entschieden?<br />

Ich wollte kein Gymnasium machen, da mir ein wirtschaftlicher<br />

Background als Fundament für die berufliche Zukunft sehr<br />

wichtig war. Zudem war die HAK in <strong>Rohrbach</strong> bereits damals<br />

sehr interaktiv ausgerichtet.<br />

Welchen Schwerpunkt besuchten Sie in der<br />

Handelsakademie in <strong>Rohrbach</strong>?<br />

Controlling und Jahresabschluss<br />

„Auch im Beruf sind Beziehungen und Soft Skills sehr<br />

wichtig und werden oft unterschätzt.“<br />

Inwiefern nutzte Ihnen die Ausbildung in der HAK für<br />

Ihren jetzigen Job?<br />

Die wirtschaftliche Basis im Bereich Buchhaltung/Kostenrechnung<br />

und das wirtschaftliche Verständnis generell haben mir bereits im<br />

Gestaltung: Anna-Sophie Koll<br />

Anna-Sophie Koll, Marlene Walchshofer<br />

Foto: Günther Praher<br />

Günther Praher ist Geschäftsführer der<br />

INCERT eTourismus GmbH & Co KG.<br />

Studium und nun auch im eigenen Unternehmen sehr geholfen.<br />

Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrer Schul<strong>zeit</strong><br />

in den <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong>?<br />

Spannende 5 Jahre in <strong>Rohrbach</strong> mit vielen Freunden, einen<br />

unvergesslichen Deutschlehrer und ein schönes Fundament mit der<br />

Matura in der Tasche für den späteren Lebensweg…<br />

Welche Lehrerinnen und Lehrer blieben Ihnen<br />

besonders in Erinnerung?<br />

Franz Hofer, Franz Müller, Alfred Seilinger (Klassenvorstand) und<br />

Roland Berlinger (Controlling)<br />

Welche Studienrichtung besuchten Sie an der Johannes<br />

Kepler Universität in Linz?<br />

Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Controlling,<br />

Finanzierung und Marketing<br />

„Zu unseren TOP-Kunden zählen Red Bull, Casinos<br />

Austria und Ruefa.“<br />

Warum haben Sie sich genau für dieses Studium<br />

entschieden?<br />

Weil es eine gute Weiterentwicklung der Ausbildung an der HAK<br />

war.<br />

Wie war Ihre Zeit an der „Copenhagen Business School”?<br />

Was machten Sie dort?<br />

International Business und Case Studies<br />

Was empfehlen Sie Schülerinnen und Schüler, die<br />

einen ähnlichen Berufsweg einschlagen möchten? Also<br />

Schülerinnen und Schüler, die im Marketing arbeiten<br />

wollen?<br />

Der Schulweg ist zwar wichtig, noch wichtiger ist es aber, die<br />

eigenen Interessen zur fördern, die später im Beruf ebenfalls<br />

benötigt werden. Eigenes Engagement (z.B. in Vereinen, Praktika<br />

etc.) abseits der Schulbildung ist für uns ein wichtiger Faktor in<br />

den Lebensläufen.<br />

Welche Qualifikationen und Eigenschaften sollte man<br />

haben, um in einem Beruf wie dem Ihren erfolgreich zu<br />

sein?<br />

Schwer zu sagen, aber ich denke, der richtige Umgang mit Menschen<br />

ist das Wichtigste im Leben. Auch im Beruf sind Beziehungen und<br />

Soft Skills sehr wichtig und werden oft unterschätzt.<br />

Welche Hürden waren in Ihrem bisherigen Berufsleben<br />

am schwierigsten zu bewältigen?<br />

Die Deutsch-Matura ;-)


20 | <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> <strong>schul</strong>.kultur<br />

<strong>schul</strong>.kultur<br />

<strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> | 21<br />

Top Favourites aus der Schulbibliothek<br />

Eines der meist gelesenen Bücher in der Bibliothek der <strong>BBS</strong> <strong>Rohrbach</strong> ist das Buch<br />

„Du oder das ganze Leben“ von Simone Elkeles.<br />

Kerstin Hochholdinger<br />

Kurz zum Inhalt:<br />

Alex Fuentes ist Mitglied der Straßengang „Latino Blood“ und<br />

wettet mit seinen Freunden, dass er es schaffen wird, die reiche<br />

Schönheitskönigin Brittany Ellis um den Finger zu wickeln.<br />

Niemand erwartet allerdings, dass aus dieser Wette wahre<br />

Liebe wird.<br />

Diese Liebe droht an der Drogenkarriere des Hauptdarstellers<br />

zu zerbrechen, die Freundschaft zu Paco, einer weiteren<br />

Hauptfigur, steht ebenfalls auf dem Spiel…<br />

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der beiden<br />

Hauptcharaktere Brittany und Alex erzählt.<br />

Zu diesem Buch gibt es zwei Fortsetzungen, „Du oder der Rest<br />

der Welt“ und „Du oder die große Liebe“, die die Geschichte<br />

von Alex Brüder Carlos und Luis behandeln.<br />

Häuptling<br />

Abendwind<br />

Die <strong>BBS</strong> Bühnenspielgruppe unter der Leitung von Mag.<br />

Manfred Karlsböck führt heuer ein humorvoll groteskes<br />

Stück von Johann Nestroy auf, das so manch kannibalische<br />

Überraschung verspricht!<br />

Mit Gregor Schlögl, Susanna Neffe, Julia Pirngruber, Barbara<br />

Haselgrübler, Valentin Lehner, Christoph Gruber, Johannes<br />

Petermüller, Marisa Kainberger<br />

Gestaltung: Lisa Atzmüller, Anna Bindeus


22 | <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> <strong>schul</strong>.arbeit<br />

Imbecillitum Rictunumquam - #Potter goes #<strong>BBS</strong><br />

„All in – Die Asse treten ab“ oder „Bebida – GEGEN die Intellektualisierung der abendländischen<br />

Schule“. Ja, da ist der Marken-Spruch des Fantasy-Helden Harry Potter himself wahrlich eine gute<br />

Alternative: „Expelliarmus – Ein zauberhafter Abend“. Gar nicht übel, das Motto! Das „Ex“ hat etwas<br />

so Befreiendes und Sehnsüchtiges. Und die Endung ist sowieso gut, denn –„mus“ kann man essen<br />

und Essen ist immer gut.<br />

In Your Face, Book<br />

Fast so spannend wie das Motto ist dann auch der Aufbau des<br />

Balles gewesen. Nur etwas schmutziger. Aber so ist körperliche<br />

Arbeit nun mal. Was tut man nicht für ein paar Groschen! Und<br />

das erst „mal“ dreizehn Komma sechsundsiebzig. Nostalgie kann<br />

man eben auch zukunftsorientiert optimistisch sehen, man muss<br />

es nur wollen. Anfassen wollen hat jedenfalls die wohlduftenden,<br />

schwarzen Stofffetzen keiner, aber irgendwie haben sie es doch<br />

mit mathematischem Feingefühl an die Wand geschafft.<br />

Mathematik interessiert bei so einem Ball ansonsten aber<br />

kaum jemanden. (Außer bei der Abrechnung …) Selbst wenn man<br />

sie verwenden könnte, ist es besser, sich an der verlässlicheren<br />

Politik zu orientieren. Denn wenn man im Vorjahr in einem<br />

bestimmten Bereich eine bestimmte Anzahl an Personaleinheiten<br />

gehabt hat und diese bestimmte Anzahl zu wenig geworden ist,<br />

macht man was? Richtig, man kürzt noch mal. Außer es gibt<br />

einen „fainändschl benefid“. Nein? Tja, da kann man wohl leider<br />

nichts machen. Da kommen wir um situationselastisches Negativ-<br />

Wachstum nicht herum. Ein PR-Berater würde in Zeiten dieses<br />

„Social Media zwei Punkt Ich-bin-voll-modern-Oida“ vielleicht<br />

einen dieser drei Begriffe empfehlen: #SorryBut, #Whatever,<br />

#InYourFace.<br />

Roland Lindorfer<br />

Where’s the „dislike“ button?<br />

Diese Sozialen Netzwerke sind aber auch sinnvoll und<br />

praxisnah verwendet worden. Wie hieß das noch gleich?<br />

Kompetenzorientierte Projektarbeit? Hört sich jedenfalls gut<br />

an. Und der Mensch lernt nicht aus. Während des Balles hat<br />

es in puncto Kommunikation wesentliche Neuerkenntnisse<br />

gegeben: Sieben Rufzeichen tragen nicht wesentlich zur<br />

verbesserten Leserlichkeit bei!!!!!!! Auch besteht kein statistischer<br />

Zusammenhang zwischen Reaktions-geschwindigkeit und der<br />

Anzahl überflüssiger Satzzeichen. Der Beweis dafür? Auch bei<br />

acht Rufzeichen ist nicht wesentlich schneller gearbeitet worden.<br />

Frechheit aber auch!<br />

Ein weiterer Aha-Effekt hat sich darin gezeigt, dass es nicht<br />

unbedingt notwendig ist, davon auszugehen, dass das jeweilige<br />

Gegenüber mit einer Leseschwäche zu kämpfen hat. Das<br />

wäre zwar angesichts der Bildungsreporte sehr rücksichtsvoll,<br />

dennoch kann es durchwegs verwirrend sein, wird eine<br />

Getränkebestellung ans Lager binnen fünf Minuten drei Mal<br />

wiederholt. Möglicherweise liegt das aber auch daran, dass der<br />

Fortschritt der Beam-Technologie überbewertet oder das Motto<br />

des Balles zu ernst genommen worden ist. Dennoch, gibt’s auf<br />

Hogwarts nicht auch einen Anti-Apparier-Zauber?<br />

<strong>schul</strong>.arbeit<br />

Oh No You Didn‘stagram<br />

Da sind wir jetzt auch schon mitten im Ballgeschehen. Stünde<br />

man unter Einfluss des Veritaserum-Trankes, wäre es wohl<br />

faktisch unmöglich, eine Behauptung zu verfassen, die das Wort<br />

„besonders“ mit Ausschluss der Verwendung einer gezielten<br />

Verneinung beinhaltet. Oder um dem Vier-Uhr-morgens-Niveau<br />

eher zu entsprechen:<br />

Gerti macht ein Selfie. Hans-Jörg muss lächeln. Und jetzt noch<br />

ein goofy face. Und eins mit Blöd-Schauen. Warum dann noch<br />

eins, fragt sich Hans-Jörg, schaut dann aber doch besonders<br />

blöd. Es gibt viele Stöckelschuhe. Die haben oft ganz hohe<br />

Stöckel. Bis die Stöckelschuhe in der Hand getragen werden,<br />

weil die Stöckel so hoch sind. Die Haare haben sie aber auch<br />

alle schön. Die Spliss-Warnungen der Heidi Klum scheinen<br />

der Beliebtheit von wasserstoffblond und natürlich „naturaland-easy<br />

glossy nutrisse sublime mousse dark super sexy ultra<br />

black“ keinen Abbruch getan zu haben. Der Lippenstift, verstaut<br />

in der Babyrobbenfelltasche – handvernäht von zwölfjährigen<br />

Bangladescherinnen – wird am Klo nachgezogen. Gerti macht<br />

bei solchen Gelegenheiten gerne noch ein Selfie. Sie überlegt<br />

sich auch gleich schöne, überflüssige Hashtags für Instagram.<br />

Nur aufpassen, dass das verschüttete Müsli im Eck nicht drauf<br />

ist. Die Milch muss aber schon ordentlich sauer gewesen sein!<br />

Zurück in der Bar wird der verbliebene Mageninhalt dann<br />

durch den überlauten Bass noch schön vermixt. Da sind schon<br />

noch andere Töne dabei, aber die sind unwichtig. Wir dürfen das!<br />

Wir dürfen auch aus Adele-Klavier-Balladen Techno machen.<br />

Würde das das Gehirn noch registrieren, wäre das dann der<br />

Zeitpunkt für die 180-Grad-Wende des Mageninhalts. Stattdessen<br />

greift Hans-Jörg lieber noch passend zum Nichtraucher-Ball zur<br />

Abschluss-Zigarette und mimt den Sturzbetrunkenen. Das ist<br />

nämlich wirkungsvoller als der Taub-Modus. Der fliegt nämlich<br />

<strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong> | 23<br />

auf, wenn sich Hans-Jörg manchmal im Weltbild vergreift und<br />

die gesunde Watsche verteilt. Hin und wieder ist der Alkohol aber<br />

auch blöd. Da bringt dann Hans-Jörg keine flache Hand mehr<br />

zustande und ist nur mehr zur Faust fähig. Aber da er kann ja<br />

nichts dafür. Der blöde Alkohol …<br />

Vine it’s over<br />

Dann ist Schluss. Naja, manche müssen zwar noch<br />

zwangsmissioniert werden, damit sie auch tatsächlich glauben,<br />

dass es kein Bier mehr gibt. Andere haben sich so beliebt gemacht,<br />

dass sie auf Händen nach Hause getragen werden. Oder zumindest<br />

vor die Tür. Manche dürfen aber bleiben: Die Stofffetzen mit<br />

unvergesslichem Geruchserlebnis warten. Und wenn man nicht<br />

das Glück hat, zwischen Biologiesaal und Buffet am Boden<br />

kleben zu bleiben, wäre wohl eine Stöckelschuhamputation<br />

vonnöten. Also lieber in Halbtrance putzen. Mit vereinten<br />

Kräften geht das am schnellsten, denn gemeinsam sind wir stark.<br />

„Vereint und gemeinsam“ heißt genau gesagt „Auslosen und<br />

Herumdiskutieren“: Wer darf noch zur Extra-Schicht bleiben?<br />

Schwierige Entscheidung bei so vielen Klassen und Freiwilligen.<br />

Aber nur bei einigen wenigen darf dann auch wirklich Freude<br />

aufkommen. Das tut es auch später in der Finanzabteilung, wenn<br />

zum vierundzwanzigsten Mal gefragt wird, was denn nun an Geld<br />

für uns Maturantinnen und Maturanten übrig bleibe. Nicht weil<br />

die Frage so schön klingt, sondern weil da dieses Geschenkekrieg-Fest<br />

ist. Im Dezember. Es ist übrigens schade, dass dabei<br />

der ursprüngliche kommerzielle Sinn verloren geht. Stattdessen<br />

feiern alle … ach, ich kann mir nie merken, wessen Auferstehung<br />

zu Weihnachten gefeiert wird; hat sogar Andy Warhol gesagt. Und<br />

der muss es wissen. In dem Sinne: Merry Easterday. Oh, wie der<br />

Ball war? Naja, er war. Expelliarmus. Zauberhaft und so …<br />

Foto: Franz Plechinger<br />

Die zukünftigen Maturanten auf den „stairways to heaven“<br />

Gestaltung: Marisa Kainberger<br />

Freiwilliges Soziales Jahr bei ARCUS<br />

Du möchtest....<br />

......Erfahrung im Sozialbereich sammeln?<br />

......deine Aus<strong>zeit</strong> von der Schule sinnvoll nutzen?<br />

......dich persönlich weiterentwickeln?<br />

Dann wäre ein freiwilliges Soziales Jahr genau das Richtige!<br />

Dein freiwilliger Einsatz wird mit einem monatlichen Taschengeld belohnt.<br />

Bewirb dich jetzt für eine Stelle als FSJ bei ARCUS.<br />

Wir freuen uns auf dein Engagement in einer unserer Einrichtungen!<br />

„Der tägliche Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigung, sie zu begleiten und<br />

für sie da zu sein, stellte eine Bereicherung für mein Leben dar und ich habe mich<br />

daher nach dem FSJ-Jahr bewusst für eine Ausbildung im sozialen Bereich entschieden!“<br />

so Susanne Girlinger, ehemalige FSJ-lerin der Ameisberg Werkstatt.<br />

Nähere Infos zum freiwilligen Sozialen Jahr bzw. zur Bewerbung findest du unter<br />

www.arcus-sozial.at oder auch auf www.fsj.at.<br />

Kontakt:<br />

ARCUS Sozialnetzwerk<br />

Frau Mag. Ingrid Bogner<br />

Marktplatz 17<br />

4152 Sarleinsbach<br />

Tel.: 07283/8531-119<br />

personal@arcus-sozial.at


24 | <strong>schul</strong>.<strong>zeit</strong><br />

„ Die Halle zum Toben bringen.“<br />

Jedes Ziel zählt.<br />

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