BBS Rohrbach schul.zeit 58

Juni 2016 Nummer 58 Preis: EUR 2,50 SchülerInnen/StudentInnen EUR 1,50
schul
zeit
Magazin der BBS Rohrbach | Nr. 58
schul.partner schul.sport schul.leben schul.rätsel schul.arbeit schul.kultur
BEGEGNUNG DER KULTUREN
Interview mit Sami Saleh und Dimitrios Lambru
HEIMATLOS
Eine Kulturveranstaltung der besonderen Art
ABSCHLUSSKLASSEN 2016

02 | schul.zeit inhalt
schul.zeit | 03
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08
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wird einmal Taschengeld im Wert von 50 Euro x 100 verlost, somit 5.000 Euro, die Ziehung erfolgt am 25.09.2016. Die GewinnerInnen werden per E-Mail verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
ACHTUNG: Es gibt hier – abhängig vom Institut – unterschiedliche Altersgrenzen, welche in den Verträgen bzw. im Konditionenaushang des jeweiligen Kreditinstituts ersichtlich sind.
schul.partner
04 Editorial
05 Direktion
06 Elternverein
11 SGA
schul.sport
12–13 Sportliches aus den BBS
schul.leben
08 Best of BBS
09 Osterbesinnung
16 –17 Begegnung der Kulturen
19 AbsolventInnen
20 –21 Maturafotos
22 Serien, Hacks, Rezepte
Zu unserem Titelbild:
Begegnung der Kulturen – ein Musterbeispiel für Intergration (S. 16, 17)
Foto: Franz Müller/Bildbearbeitung schul.zeit
IMPRESSUM
Eigentümer/Herausgeber/Verleger:
HLW/FW/HAK/HAS Rohrbach, www.bbs-rohrbach.at
Verantwortlicher Redakteur/-in: Franz Hofer, Angela Berger
Gestalterische Leitung: Karl Nömair
13
Redaktion: Iris Schneeberger, Romana Hofer, Lena-Maria Moser, Hemma
Assmann, Franziska Buchmayr, Hanna Haider, Hysen Morina, Florian Würfl,
Christoph Gruber, Max Lauss, Laura Deutschbauer, Hannah Appl, Jana Kramer,
Susanne Niederwimmer, Lara Özer, Daniela Prokesch, Anja Oosterlinck,
Jana Gahleitner, Sabine Gahleitner, Laura Kirschner, Magdalena Sigl, Nadine
Froschauer, Angelika Preining, Laura Wögerbauer, Vanessa Berger, Denise
Sevincgül, Magdalena Reiter, Lukas Felix Hainy, Melanie Rehberger, Elena
Weihtrager, Hanna Anderl, Andrea Öhlinger, Laura Kitzmüller-Schütz;
inhalt
schul.kultur
09 Kunsthalle Mühlviertel
15 Schultheater
15 Kabarett Vogel
schul.rätsel
10 Aus Müllers Büro
schul.arbeit
07 Semesternews
18 Kultur im Centro
Business English Certificates
15
In eigener Sache:
Ich möchte mich sehr herzlich bei den schul.zeit-Gestalterinnen der Vc IM Klara Kastner, Eva Andexlinger, Simone Grims, Petra Eilmannsberger, Rebecca
Hazod, Anna-Sophie Koll, Marlene Walchshofer, Marisa Kainberger, Julia Rechberger, Helene Luksch, Julia Schuster und Lisa Leitner
für ihre zuverlässige und engagierte Arbeit bedanken und ihnen alles Gute für den weiteren Lebensweg wünschen.
Karl Nömair
Gestaltung: Evelyne Anzinger
Gestaltung und Produktion: Marlene Huber, Hannah Egger, Kristina Wiesinger,
Magdalena Schimps, Elisa Reisinger, Julia Hintringer, Eva Mitgutsch, Nicol
Eder, Iris Schneeberger, Romana Hofer, Simone Plakolb, Kristina Wallner,
Lisa Aichinger, Theresa Aichinger, Sarah Groiß, Sarah Aichinger, Nadine Kollinger,
Sarah Gaisbauer, Kathrin Haslmayr, Evelyne Anzinger, Elisabeth Pöschl
Vertrieb: Dominik Blaschek FAX: (0 72 89) 86 46-919
Erscheinungsort: 4150 Rohrbach
Grundlegende Richtung (Blattlinie): Informations- und Diskussionsmagazin
der BBS Rohrbach über Aktivitäten und Entwicklungen im Schulbereich
sowie in dessen Umfeld.
Druck: Druckerei Rohrbach
Namentlich gezeichnete Beiträge müssen sich nicht
mit der Meinung der Redaktion decken.

04 | schul.zeit schul.partner
direktion
schul.zeit | 05
editorial
Liebe Leserin,
lieber Leser!
Franz Hofer
„Hurra, es ist (wieder einmal) geschafft!“ – so denken sich beim Erscheinen dieser
Zeitung sicher die allermeisten der an unseren Schulen Tätigen und Interessierten
– seien es Absolventinnen und Absolventen, SchülerInnen, deren Angehörige sowie
auch die Lehrer. Mit der neuen standardisierten Reife- und Diplomprüfung betraten
Schüler- wie LehrerInnen einen praktisch unbekannten Kontinent. Alle Befürchtungen
und Ängste waren aber unbegründet – es ist vollbracht! Wir bringen auf den Seiten
21– 22 eine Bildstrecke davon.
Einen Hauch Nostalgie atmet das Interview, welches unser verdienter Alt-Chefredakteur
Erich Brandl mit einer seiner ehemaligen Schülerinnen geführt hat.
In der letzten Ausgabe haben wir das Thema „Flucht und Migration“ ja schon kurz
angesprochen – wir haben uns nun dazu entschlossen, es zu erweitern und unter dem
Titel „Begegnung der Kulturen“ zu einer ständigen Serie zu machen, die dankenswerter
Weise von Angela Berger betreut wird. Sonst bleibt mir zu hoffen, auch diesmal mit
unseren weit gestreuten Beiträgen Ihre Interessen getroffen zu haben, und ich wünsche
uns allen einen schönen und erholsamen Sommer!
Sprach - und Sportwochen - Highlights des Schulalltages
Laura Kirschner, Jana Gahleitner, Sabine Gahleitner
Um das Durchhaltevermögen der BBS-Schüler zu belohnen, geht es in vielen Jahrgängen auf Sport- oder
Sprachwoche. Der Spaß soll ja im manchmal stressigen Schulalltag doch nicht ganz vergessen werden.
Sprachwochen
Für die IVb HAK war das Ziel letztes Schuljahr Rom.
Untergebracht waren die Schüler in einem Hostel. Die vielen
Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum und der Trevi Brunnen
ließen keine Zeit für eine Sprachschule.
Auch dieses Schuljahr kann sich die Klasse auf eine weitere
Sprachwoche in Spanien freuen. Vom 8. bis 15. Juni werden sie
nach Malaga, die sechstgrößte Stadt Spaniens, reisen. Durch
das Wohnen bei Gasteltern und den Besuch einer Sprachschule
werden sie ihre Spanischkenntnisse verbessern und anwenden
können. Natürlich darf das Kulturelle nicht zu kurz kommen,
deshalb stehen die Stadtburg Alhambra und Städte wie Granada
und Sevilla auf dem Programm.
Sportwoche
Zu Beginn dieses Schuljahres erlebten die IIa HL, 2 FW und
die IIb HAK eine erlebnisreiche Sportwoche am Hochkar in
Niederösterreich. Von Rafting bei sehr kalten Temperaturen
über Höhlenwanderungen bis hin zu einem Klettersteig war alles
dabei. Letzterer war unser persönliches Highlight, weil wir durch
Gestaltung: Eva MItgutsch, Nicole Eder
Blick vom Petersdom
Foto: IVb HAK
schaurige Höhen an unsere Grenzen kamen. Ebenfalls positiv
war die schöne und saubere Unterkunft mit sehr reichhaltigen
Mahlzeiten.
Roland F. Berlinger
Liebe schul.zeit-
Leserinnen und –Leser!
Reife- und Diplomprüfung 2016
Wenn Sie diese Zeilen lesen, wird die neue zentrale Reife- und
Diplomprüfung 2016 bereits (fast) wieder Geschichte sein. 153
Kandidatinnen und Kandidaten haben ihre Fähigkeiten und
Fertigkeiten unter Beweis gestellt, weitere 27 Kandidatinnen
sind bei der Abschlussprüfung der Fachschule angetreten. Dass
unsere Absolventinnen und Absolventen in der Lage sind, ihr
Wissen und ihre Fähigkeiten auch in der Praxis erfolgreich
anzuwenden, haben die beeindruckenden Leistungen bei der
Präsentation und Diskussion der Diplomarbeiten (HAK/HLW)
bzw. der Abschlussarbeiten (FW) gezeigt, in deren Rahmen mit
externen Auftraggebern wie Firmen, Vereinen, Behörden etc.
zusammengearbeitet wurde. Ich danke allen Lehrkräften für ihre
engagierte Betreuungs- und Vorbereitungsarbeit. Ich gratuliere
allen unseren Absolventinnen und Absolventen ganz herzlich
und wünsche ihnen für ihre berufliche und private Zukunft
alles Gute!
Oberstufe Neu
Auch die neue Oberstufe ist in diesem Schuljahr in den II.
Jahrgängen HLW und HAK sowie in der 2. Klasse Fachschule
angelaufen. Das Unterstützungsangebot der Lernbegleiter wird
mittlerweile gut angenommen und zeigt auch erste Erfolge:
So haben von den betroffenen Schülerinnen und Schülern
bereits knapp drei Viertel eine negative Leistung durch eine
Semesterprüfung ausgebessert. Ich danke hier insbesondere
den engagierten Lernbegleiterinnen und Lernbegleitern für
ihre Arbeit!
Best of BBS
Die Leistungsschau im April bot wieder einen Querschnitt
über das breite Spektrum an Leistungen unserer Schülerinnen
und Schüler im Bereich Diplomarbeiten/Abschlussarbeiten, im
Sport, in den Sprachen, in Mathematik, in der EDV und vielem
mehr. Besonders hervorheben möchte ich unsere neun Jung-
Sommelières aus der IVa und der IVc HLW, die sich zwei Jahre
lang im Rahmen eines Freigegenstandes unter Leitung von Frau
Dipl.-Päd. Gertraud Hollentin auf diese anspruchsvolle Prüfung
vorbereitet und diese bravourös gemeistert haben.
Elternverein
Bei einem wichtigen Partner unsere Schule, dem Elternverein,
gab es in der Jahreshauptversammlung im Rahmen von „Best of
BBS“ einen Wechsel im Vorstand: Nach vier Jahren erfolgreicher
Tätigkeit als Obmann übergab Mag. Walter Wöss diese Funktion
an Herrn Harald Rudisch. Ich danke Herrn Mag. Wöss und allen
übrigen ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern (Schriftführer
August Kasper und Obmann-Stv. Veronika Zöchbauer) ganz
herzlich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und das
Gestaltung: Eva MItgutsch, Nicole Eder
aus der direktion
Engagement für die BBS Rohrbach. Ich wünsche dem neuen
Obmann und seinem Team ebenso viel Motivation und Erfolg.
Ich freue mich auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit!
Verleihung von Berufstiteln
Vier verdiente Pädagoginnen und Pädagogen der BBS Rohrbach
erhielten kürzlich von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und
Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer Berufstitel verliehen.
Mag. Renate Sonnleitner wurde zur Oberstudienrätin ernannt.
Unsere theaterbegeisterte Kollegin leitete neben ihrer engagierten
Unterrichtsarbeit über viele Jahre die BBS-Bühnenspielgruppe.
Mag. Christian Ruckerbauer erhielt für sein pädagogisches
und künstlerisches Engagement den Berufstitel „Studienrat“
verliehen. Mit dem Berufstitel „Oberschulrätin“ wurden Dipl.-
Päd. Veronika Wimberger und Dipl.-Päd. Elfriede Reiter
ausgezeichnet. Beide haben den fachpraktischen Unterricht an
der HLW/FW Rohrbach von Beginn an aufgebaut und vielen
SchülerInnen die Geheimnisse der Kulinarik nähergebracht.
Foto: Maria Fellmann-Ruckerbauer
Veronika Wimberger, Dir. Roland Berlinger, Elfriede Reiter, Christian
Ruckerbauer, Renate Sonnleitner, Bürgermeister Andreas Lindorfer
Schultheater
Beeindruckend waren auch wieder die Leistungen der BBS-
Bühnenspielgruppe, die mit vier Stücken von Karl Valentin
die Besucher zum Lachen brachte. Ich danke Mag. Manfred
Karlsböck und seinem Team für die intensive Vorbereitung und
die hervorragenden Aufführungen.
Nun möchte ich aber Ihre Geduld nicht länger strapazieren und
lade Sie ein, in der vor Ihnen liegenden druckfrischen „schul.
zeit“ zu schmökern.
Allen Schülerinnen und Schülern, allen Kolleginnen und
Kollegen sowie allen Bediensteten der BBS Rohrbach wünsche
ich einen wohlverdienten erholsamen Urlaub und schöne
Sommerferien!

06 | schul.zeit schul.zeit | 07
aus dem
elternverein
Der neue Obmann stellt sich vor!
Harald Rudisch
Geschätzte Leserin,
werter Leser!
Die Zeit bleibt nicht stehen und so kam es heuer,
dass sich im Elternverein einiges geändert hat.
Der Obmann, die Stellvertreterin und der
Schriftführer sind dieses Jahr bei der Veranstaltung
„Best of BBS“ im Centro neu gewählt worden.
Darum möchte ich mich hiermit als neuer
Obmann des Elternvereins kurz vorstellen.
Mein Name ist Harald Rudisch, ich bin 35 Jahre
alt, als Krankenpfleger tätig und wohne mit meiner
Frau und meiner Tochter in Niederwaldkirchen.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den
Eltern der Schüler und natürlich auch mit dem
Direktor der BBS Rohrbach, den Lehrkräften und
den Schülern.
Meine Aufgabe als Obmann des
Elternvereins sehe ich darin, dass ich sowohl
als Schnittstelle zwischen Eltern und Schule
dienen, aber auch als Ansprechpartner
bei diversen Problemen helfen kann.
Mein Vorgänger, Mag. Walter Wöss, hat in den
letzten Jahren den Elternverein hervorragend
geführt und ich werde mein Bestes geben, damit
der Elternverein seinen guten Ruf weiter behält.
Des Weiteren wurden gewählt:
Andreas Liebletsberger als mein Stellvertreter,
Elisabeth Stallinger als Schriftführerin sowie
Sabine Eder als Beirätin. Monika Höglinger bleibt
uns Gott sei Dank noch als Kassiererin erhalten.
Direktor Mag. Roland Berlinger, Harald Rudisch, Monika
Höglinger, Andreas Liebletsberger
Ich möchte zum Schluss noch einmal erwähnen,
dass ich mich freuen würde, bei diversen Themen
als Ansprechpartner helfen zu können.
Das Schuljahr neigt sich ja mittlerweile schon dem
Ende zu und somit freue ich mich schon darauf,
im kommenden Herbst voll durchzustarten.
Danke für das Vertrauen, welches mir
entgegengebracht wird!
Harald Rudisch
Harald Rudisch
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Foto: BBS Rohrbach
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Foto: BBS Rohrbach
Mediationsausbildung erfolgreich beendet!
Auch in diesem Schuljahr haben Schülerinnen und
Schüler der BBS eine intensive Kommunikations – und
Mediationsausbildung abgeschlossen. Ein Highlight war
mit Sicherheit das gemeinsame Wochenende im Erlebnishaus
am Hochficht.
Gernot Hartmann bedankt sich herzlich für das große
Engagement sowie für die Betreuung der 1. Klassen und
der Schnupperschülerinnen und -schüler.
Newsletter aus Brighton
Elena Weihtrager, Hanna Anderl
Die IIIc IM flog am 23. April mit den
Begleitlehrerinnen Silvia Moser und Magdalena
Eder nach Brighton. Auf dem Programm standen
neben einem Tagesausflug nach London ein City
Walk durch Brighton, das Royal Pavillon, die
bekannte Touristenattraktion „Seven Sisters“ und
das Sealife Center. Die Vormittage verbrachten
wir im Brighton Language College, wo wir sowohl
Aussprache als auch Vokabelkenntnisse und
Grammatik optimierten. Den Sprachunterricht
lockerten die Aktivitäten Lasertag und als
Abschluss am Freitag Bowling auf.
Zwischendurch blieb noch ausreichend Zeit für
Shopping in der North Lane und die Erkundung
der Stadt und des Brighton Piers, und um den
Ausblick auf die Stadt von den Fahrgeschäften
aus zu genießen.
Wir durften die Woche bei verschiedenen
Gastfamilien verbringen und konnten somit
auch einen Einblick in das typisch englische
Alltagsleben gewinnen.
Alle Teilnehmer blicken auf eine interessante,
lehrreiche und vor allem lustige Woche zurück.
Foto: IIIc IM
Foto: BBS Rohrbach
SEMESTER-NEWS
Eine Auswahl
Redaktionsteam
Toller Erfolg bei den Faustball-
Landesmeisterschaften/Mittelstufe 2016
Die BBS Rohrbach war in Freistadt mit 2
Mannschaften vertreten und konnte den
Landesmeistertitel und einen 3. Platz
erreichen. Wir gratulieren unseren
erfolgreichen Teams herzlich!
Landesmeister:
Anna Schlechtl, Magdalena Würfl, Sarah
Grießbeck, Laura Kholler, Hannah Hartl
3. Platz:
Julia Oberhamberger, Laura Feldler,
Alexandra Gabriel, Magdalena
Krammerbauer,
Claudia Bogner
Erfolgreiche Sprachenwettbewerbe
Bei den Sprachenwettbewerben in Linz erzielten die TeilnehmerInnen der BBS Rohrbach tolle Leistungen:
Daniela Wolf, Vc IM: zweiter Rang beim Switch-Wettbewerb Englisch – Spanisch
Johanna Reiter, Va HL: dritter Rang beim Sprachenwettbewerb aus Spanisch
Den SchülerInnen herzliche Gratulation zu ihren Leistungen!
Gestaltung: Magdalena Anna Schimps, Christina Wiesinger

08 | schul.zeit schul.leben
BEST of BBS
ein Jahr im Rückblick
Franziska Buchmayr, Henna
Assmann, Hanna Haider
schul.leben
schul.kultur
Kunsthalle Mühlviertel –
Kunst in der Konserve
Angela Berger
schul.zeit | 09
Am Mittwoch, dem 20. April, fand das alljährliche BEST of BBS statt.
Die Veranstaltung begann mit einer Musikeinlage, einstudiert von Jonathan Assmann, Jacinta Falkner,
Tatjana Falkner, Martina Kehrer, Georg Stallinger und Raphael Vierlinger.
Danach folgten die Begrüßung durch Direktor Roland Berlinger sowie die Ehrungen. Anschließend
wurden die Diplomarbeiten präsentiert und Tanz- und Sporteinlagen vorgeführt. Das Catering erfolgte
durch die HLW.
Zwei Interviews sollen einen näheren Einblick
bieten.
Das erste führten wir mit Raphael Vierlinger, er
beteiligte sich nicht nur bei der Sportaufführung,
sondern auch bei der Musikeinlage.
Raphael Vierlinger, war es anstrengend bei so vielen Sachen
mitzuwirken?
Ja, es war sehr aufwendig und viel Arbeit.
Wie oft habt ihr für die Musikeinlage geprobt?
Ca. 5-6 Mal.
Wie viele Proben benötigtet ihr für die Turneinlage?
Wir haben einen Monat davor ca. jede Woche 2 Mal geprobt.
Hat es dir Spaß gemacht bei BEST of BBS mitzuwirken?
Ja, es war zwar anstrengend, doch es macht immer wieder Spaß.
Würdest du wieder bei BEST of BBS mitwirken?
Ja, jedoch ist es sehr anstrengend und viel Arbeit.
Hattet ihr bei der Vorbereitung Unterstützung von einer
Lehrkraft?
Nein, wir haben die Musik sowie auch das Turnen alleine
einstudiert.
Gestaltung: Elisa Reisinger, Julia Hintringer
Zum zweiten Interview erklärte sich Frau Professor
Eva-Maria Leitner bereit, sie war begeistert
von der Show.
Frau Leitner, wie hat Ihnen das diesjährige BEST of BBS
gefallen?
Es hat mir sehr gut gefallen und ich finde, es war sehr
abwechslungsreich. Auch die große Vielfalt der Programmpunkte
hat mich begeistert.
Wie hat es Ihnen im Vergleich zum Vorjahr gefallen?
Ich finde, das Programm ist jedes Jahr sehr ähnlich gestaltet und
es gibt nur wenige Unterschiede.
Was hat Ihnen nicht gefallen?
Die Länge der Bühnenauf- und abgänge war etwas zu lang. Auch
sehr schade finde ich, dass die Schüler, die geehrt wurden, nicht
anwesend waren.
Wie hat Ihnen die musikalische Umrahmung gefallen?
Sehr gut, da sie von Schülern gestaltet worden ist.
Foto: Franz Müller
Was war das Highlight für Sie?
Am spektakulärsten war die Sporteinlage, da ich immer sehr
mitfiebern musste.
Kunsthalle Mühlviertel – eine bedeutende Kulturplattform der Region
Die Kunstkonserve oder Fischdose, wie die Kunsthalle auch
gerne genannt wird, in Aigen/Schlägl ist zu einer bedeutenden
Kulturplattform der Region geworden. Es gibt ständige
Ausstellungen von den Künstler/innen Wolfgang Zöhrer und
Angela Berger und zwei Mal im Jahr werden Gastausstellungen
gezeigt. Zur Zeit ist die Schau mit dem Titel „Das Tier in der
Kunst“ zu sehen. In der Kunsthalle werden auch Drucktechniken
Foto: Angela Berger
wie Lithografie, Radierung und Linolschnitt den Besuchern
näher gebracht. Es werden Drucktechniken mit Druckwerken
aus unterschiedlichen Epochen gezeigt, was einen Bezug
zur Konservenform der Dachkonstruktion herstellen soll.
Alte Techniken werden konserviert und in diesen Techniken
zeitgenössische Kunstwerke erzeugt.
Meditative und aktive Osterbesinnung
im Stift Schlägl
Robert Mayer
Eine Gruppe von 30 SchülerInnen machte sich am 16.3.2016 mit den beiden Begleitlehrern Robert
Mayer und Jakob Eckerstorfer auf den Weg, um sich an verschiedenen Plätzen im Stift Schlägl in ein
paar besinnlichen Stunden mit dem Thema „Barmherzigkeit“ zu befassen.
So wurde einem etwa beim Gang hinunter in die Krypta die
Wichtigkeit des Gebetes bewusst gemacht, was immer heißt:
dankbar sein und anderer im Gebet gedenken. Es war dies ein
Gang hinunter ins Dunkle (Hinabsteigen in die eigene Tiefe)
zum Licht (Kerzenlabyrinth), zur eigenen Mitte.
Eine weitere Aktion sollte im Sinne von „barmherzig sein“ zum
Ausdruck bringen, wie wichtig es ist, einem Menschen zu sagen:
„Du gehörst dazu!“
So formuliert der frühere Erfurter Bischof Joachim Wanke
eines der sieben Werke der Barmherzigkeit neu. Dabei haben
wir Spruchkarten-Grußbillets oder Grußkarten mit kurzen
Gestaltung: Elisa Reisinger, Julia Hintringer
Sinnsprüchen - geschrieben, die dann per Post an die betreffenden
Personen (Freunde, Verwandte, Familienmitglieder…) geschickt
wurden.
In der Stiftskirche schließlich beschäftigten wir uns mit den
vielen „Namen“ Gottes, mit den verschiedenen Attributen, unter
denen wir Gott (und in gleicher Weise gilt dies auch im Islam:
für Allah gibt es die 99 Bei-Namen) zu fassen versuchen: der
Allmächtige, der Barmherzige, der Verzeihende, der Segnende…
usw.

10 | schul.zeit schul.rätsel
schul.partner
schul.zeit | 11
Rätsel aus Müllers Büro
erstellt von Franz Müller
Aus den Protokollen
des Schulgemeinschaftsausschusses
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Das Lösungswort nennt ein Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum in
Rohrbach.
-
„Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist
als Bildung, keine Bildung“.
John F. Kennedy
1. Diese Gemeinde fusionierte im Jahr 2015 mit
Rohrbach
2. Zu dieser geologischen Formation gehört der
Bezirk Rohrbach
3. Musikalische Einrichtung in Ulrichsberg
4. In diesen Kriegen im 15. Jahrhundert wurden
einige Orte im Mühlviertel niedergebrannt
5. In diesem Ort ist der Labyrinthweg
6. Burgruine im Bezirk Rohrbach
7. Berg an der Grenze Österreich – Tschechien –
Deutschland
8. Schigebiet im Bezirk Rohrbach
9. Wichtigstes Gestein im Mühlviertel
10. EU-Projekt zur Förderung grenzüberschreitender
Zusammenarbeit
11. Kraftwerk im Bezirk Rohrbach
12. Bezirkshauptfrau von Rohrbach (Zuname)
13. Größter Fluss im Bezirk Rohrbach (2 Wörter)
14. Kleinste Gemeinde im Bezirk Rohrbach
15. Orden im Stift Schlägl
16. Handelsweg im Mittelalter nach Böhmen –
Transport von Salz
17. Bei diesem Ort ist an der Donau eine Flussschlinge
18. Einwohnerstärkster Ort im Bezirk Rohrbach
19. Flächenmäßig größte Gemeinde im Bezirk
Rohrbach
20. Heimatdichter (1842 – 1913) im Bezirk Rohrbach
21. Pflanze, die für die Weberei im Bezirk von
Bedeutung ist
22. Vorname des Abtes des Stiftes Schlägl
23. Bekannter Dichter aus dem Böhmerwald (1805
– 1868)
24. Olympiasieger aus Aigen (Zuname)
25. Dieser Schultyp (Abkürzung) wurde 1987
gegründet
26. Schloss in der Gemeinde Hofkirchen
27. Gründer des Prämonstratenserordens (Vorname)
28. Diese Schule wurde 1974 gegründet
29. Webermarkt
30. Wald im nördlichen Mühlviertel
Max Lauß, Christoph Gruber
1. Neuer Lehrplan der Höheren Bundeslehranstalt für
wirtschaftliche Berufe
Die Lehrpläne der HBLW wurden im Verordnungsblatt des
Bundesministeriums für Bildung und Frauen verordnet.
Die schulautonom abgeänderten Lehrpläne wurden vom
Schulgemeinschaftsausschuss beschlossen, ebenso die
Schwerpunkte Angewandtes Gesundheitsmanagement und
Medieninformatik.
2. Schulautonomer Lehrplan HAK Sprachen –
Projektwerkstatt mit Computerunterstützung -
Seminarschiene
Die Seminarschiene Projektwerkstatt mit Computerunterstützung
für den Sprachenzweig der HAK soll den Schülerinnen und
Schülern die Möglichkeit geben, praktische Projektarbeit zu
üben. Das Seminar sollte eine Vorbereitung auf die Erstellung
der Diplomarbeit sein. Planung, Organisation, Durchführung,
Dokumentation und Evaluierung von Projekten steht im
Vordergrund.
Der schulautonome Lehrplan wurde einstimmig genehmigt
3.Änderungen bei COOL
COOL wird umorganisiert. Die BBS Rohrbach werden eine
COOL-Innovationsschule. Dafür gibt es 2 - 3 zusätzliche
Werteinheiten. Dies wurde vom SGA einstimmig genehmig.
Im Februar besuchten Pädagogen und Pädagoginnen aus dem
Kosovo die BBS Rohrbach.
4. Energieoptimierung der BBS Rohrbach
Im Rahmen einer Energieoptimierungsaktion der BIG werden
an den BBS Rohrbach folgende Aktionen durchgeführt:
• Neue Thermostate – fernsteuerbar
• Aufbau einer Fotovoltaikanlage
• Tausch der Umwälzpumpen
• Erneuerung des Energiemanagements und der
Steuerelektronik
5. Erlass des LSR für Oberösterreich A3-41/1-16 vom 3.
März 2016 – Strahlenschutz an Schulen
Der Erlass wurde in kopierter Form an die Mitglieder des SGA
ausgeteilt.
Es werden die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung im
Falle eines Reaktorunfalls beschrieben. Die Anordnungen der
Strahlenschutzbehörden sind im Falle eines Reaktorunfalls zu
befolgen.
6. Schulautonome Tage im Schuljahr 2016/17
Vergleich der schulautonomen Tage der BBS Rohrbach,
BRG Rohrbach und HTL Neufelden
BBS Rohrbach BRG Rohrbach HTL Neufelden
21. Oktober 2016 3. Oktober 2016
9. Dezember 2016 9. Dezember 2016 9. Dezember 2016
31. Oktober 2016 31. Oktober 2016 31. Oktober 2016
26. Mai 2017 26. Mai 2017 26. Mai 2017
16. Juni 2017 16. Juni 2017 16. Juni 2017
3. Juli 2017
Die schulautonomen freien Tage wurden schon im November
2015 beschlossen.
Der Tag vor dem Schulball am 22. Oktober 2016 wird als
pädagogischer Tag abgehalten. Die Schüler und Schülerinnen
der V. Jahrgänge haben Zeit für die Vorbereitungsarbeiten für
den Ball.
7. Anmeldezahlen für das Schuljahr 2016/17
Die Anmeldungen für das Schuljahr 2016/17 stimmen sehr
optimistisch.
Im günstigsten Fall sind vier erste Jahrgänge der BHAK, drei der
HBLW und eine Klasse der Fachschule zu erwarten.
In der Summe erfolgten ca. 180 Anmeldungen – besonders viele
Anmeldungen kommen aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung.
8. Förderung des Elternvereins für mehrtägige
Exkursionen und Sport- und Sprachwochen
Laut Auskunft des gewesenen Elternvereinsobmanns Mag.
Wöss können vom Elternverein bis maximal 50% der Kosten
übernommen werden.
Bedingungen dafür sind:
• Bedürftigkeit
• Befürwortung durch den KV
• Eltern müssen Mitglied des Elternvereins sein
9. Letzte Schulwoche
Der Schulgemeinschaftsausschuss erteilt EINSTIMMIG eine
Generalgenehmigung für Exkursionen in der letzten Schulwoche
und für Freitag der vorletzten Schulwoche des Schuljahres
2015/2016.
Gestaltung: Evelyne Anzinger, Theresa Aichinger
Gestaltung: Evelyne Anzinger, Theresa Aichinger

12 | schul.zeit schul.sport
schul.sport
schul.zeit | 13
Sportliches aus den BBS
Anja Oosterlinck, Angelika Preining und Stefan Praher
Auch in diesem Semester waren die Schülerinnen und Schüler bei diversen schulinternen und
-externen Sportveranstaltungen sehr erfolgreich. Besonders erfreulich ist dabei das Ergebnis der
Faustballspielerinnen. Eine Gruppe wurde Landesmeister, die andere erreichte den dritten Platz.
Im Finale zu zweit
Am 17. März 2016 fand an den
BBS Rohrbach das schulinterne
Volleyballtournier statt. Bei ausgelassener
Stimmung kämpften die III DB gegen die
IV DB um den Titel in der HAK und die
Vc spielte gegen die Vb HLW.
Nach einem spannenden Match war in
der HAK die III DB siegreich. Ihr Team
spielte zu dritt gegen die um ein Jahr ältere
Mannschaft, welche nur mit zwei Spielern
spielten.
Die III DB siegte gegen die IV DB.
Auch die Vc HLW konnte sich nach zwei
Sätzen zum Sieger küren.
Beachvolleyball im Nassen
Am UNIQA Schulbeach Cup 2016
nahmen österreichweit 300 Schulen teil.
In Oberösterreich fand dieser am 13. Mai
in Wels statt. Zwei ausgewählte Teams
unserer Schule versuchten ihr Bestes
und kämpften, trotz schlechten Wetters,
um den Titel. Knapp verlor dabei die
erste Gruppe gegen den Landesmeister,
den sie in der Vorrunde schon einmal
geschlagen hatten. Schlussendlich wurden
sie Neunter.
Faustball Landesmeister
Gratulationen natürlich auch an die
großartigen Faustballspielerinnen,
die in Freistadt am 12. Mai den
Landesmeistertitel sowie den dritten Platz
erreichten! Bei gutem Wetter konnten sie
durch tolles Zusammenspiel ihre Gegner
schlagen und den Titel heimholen.
Hervorragende Leistungen beim
Linz-Marathon
Am 06.04.2016 gingen beim 15. Borealis
Linz Donau Marathon 16 Viertelmarathonis
und acht Staffelläuferinnen für die BBS
Rohrbach an den Start. Bei traumhaftem
Laufwetter und toller Atmosphäre lief
Lukas Birklbauer mit einer sensationellen
Zeit von 41:14 Min. ins Ziel. Er war
damit zweitschnellster Teilnehmer
einer Schulmannschaft! Schulintern auf
Platz 2 kam Florian Wendler mit einer
beachtlichen Zeit von 55:37 Min. Die
schnellste Dame unserer Schule war Lena
Hurnaus mit einer Zeit von 59:27 Min. vor
Katharina Luger mit 1:01:06.
Die Staffelläuferinnen Anna Hauser,
Anna Grüll, Anna Mollnhuber und Lisa
Schlager schafften eine ausgezeichnete
Zeit von 3:50 und belegten damit Platz
355 von 731. Knapp dahinter erreichten
Hannah Pröll, Anna Steininger, Kerstin
Springer und Claudia Bogner mit einer
Zeit von 3:51 Platz 362.
Wir gratulieren allen unseren
SportlerInnen ganz herzlich zu ihren
tollen Leistungen!
Aufnahmeprüfung zur
Bundessportakademie
Magdalena Sigl, Daniela Prokesch
Auch heuer war es Schülerinnen und Schülern der BBS-Rohrbach möglich, sich für die
Bundessportakademie zu qualifizieren, und vielen Schülern ist das auch gelungen.
Wie jedes Jahr konnten auch heuer
Schülerinnen der 2. HLW-Klassen und
dieses Jahr erstmalig auch Schülerinnen
und Schüler, die den Zweig Hak + Sport
gewählt haben, die Chance ergreifen, sich
für die Ausbildung zum BSPA-Instruktor
zu qualifizieren.
Wochenlang bereiteten sich die
Schülerinnen und Schüler hart und mit
sehr viel Disziplin auf den 21. Mai vor.
An diesem Tag mussten die Mädchen zwei
und die Burschen drei Sportdisziplinen
bewältigen.
Zuerst hatten alle Schülerinnen und
Schüler einen Geschicklichkeitsparcour
innerhalb einer bestimmten Zeit zu
bewältigen. Danach mussten die Schüler
noch zusätzlich 15 Crunches und fünf
Klimmzüge machen.
Nach einer 10-minütigen Pause ging es weiter zur Laufbahn, wo alle eine gewisse Anzahl
von Kilometern in einer gewissen Zeit schaffen mussten.
Nach diesen Disziplinen stand fest,
dass 12 Hak + Sport-Schülerinnen und
-Schüler und 21 HLW-Schülerinnen die
Aufnahmeprüfung bestanden haben.
Besonders unterstützt wurden die
Schülerinnen und Schüler von den
Sportlehrkräften Doris Ortner und
Manfred Karlsböck.
Fotos: BBS Rohrbach
Die erfolgreichen TeilnehmerInnen
des 15. Linz Borealis Donau Marathon
Fotos: BBS Rohrbach
Gestaltung: Simone Plakolb, Kristina Wallner
Fotos: Franz Müller

14 | schul.zeit schul.partner
schul.kultur
schul.zeit | 15
Lustige Abwechslung zum Schulalltag
Lena-Maria Moser, Iris Schneeberger, Melanie Rehberger, Romana Hofer
Am 8. März 2016 besuchte Ingo Vogl die BBS-Rohrbach. Hauptsächlich ging es um die Themen Rauchen, Saufen, Sex und
Drogen. Der Kabarettist erzählte uns viel über seine persönlichen Erfahrungen. Auf humorvolle Art bekamen wir viele
Informationen über die einzelnen Themen.
© Bergauer.c
Ingo Vogl redete mit uns nicht wie ein Erwachsener,
sondern wie ein Jugendlicher.
Oft erzählte er auch von seiner Jugend und
über die Unterschiede zwischen früher und heute.
Der Kabarettist erklärte uns die Auswirkungen
von Rauchen, Saufen und Drogen auf unser
durchschnittliches Lebensalter. Erfrischend war,
dass er nicht versuchte, Dinge schönzureden und
auch nicht, uns Vorschriften zu machen. Weil er im
Zivilberuf Sanitäter ist, hatte man den Eindruck,
als wüsste er, wovon er sprach.
Mit seinem Humor hat er mit Sicherheit einige
Schüler zum Nachdenken gebracht.
Im Großen und Ganzen hat das Kabarett nicht
nur den Schülern, sondern auch den Lehrern sehr
gut gefallen.
Weitere solche Veranstaltungen sind sicher im
Interesse aller SchülerInnen.
Falls jemand nun auf Ingo Vogl neugierig
geworden ist, kann er sich in YouTube Videos
dazu ansehen.
Schüler im Rampenlicht
Lara Özer und Nadine Froschauer
Die Bühnenspielgruppe der BBS
Rohrbach, die ursprünglich von Renate
Sonnleitner gegründet worden ist, wurde
von Manfred Karlsböck vor 4 Jahren
übernommen.
Er wollte das Bühnenspiel an unserer
Schule weiterführen, da er die Arbeit
mit einem Team auf ein bestimmtes Ziel
hin sehr aufbauend findet und er auch
möchte, dass die Schüler durch diese
Aktivität mehr Persönlichkeit aufbauen
und neue Leute kennenlernen.
Die Auswahl der Stücke erfolgt immer
spontan. Mal bekommt er die Stücke
von einem Theaterkollegen, mal sucht
er sich ein Stück aufgrund von aktuellen
Bezügen aus. Die Rollenverteilung wird
je nachdem, welche Schauspieler-
Persönlichkeit zu einem Charakter
passt, durchgeführt.
Dieses Jahr war die 11. Aufführung
des Bühnenspielteams, und es wurde
wieder ein großer Erfolg.
Über 800 Zuschauer waren
anwesend, um das diesjährige Stück
„Valentinstag“ zu sehen, eine szenische
Collage, die aus Kurzstücken von Karl
Valentin zusammengestellt wurde.
Die Schauspieler selber genossen
die Zusammenarbeit mit Herrn
Karlsböck, auch wenn sie nicht immer
der gleichen Meinung waren. Hinter
den Kulissen war der Spaß endlos,
denn in den Pausen machte man sich
über die Rollen lustig. Sie sind alle zusammen
auch ab und zu mal essen gegangen.
Das Highlight für die Schauspieler
kam aber erst nach den Auftritten: der
Theaterausflug.
Dieses Jahr führten die Wege nach
München ins Karl Valentin-Museum.
Die TeilnehmerInnen sahen und lernten
vieles über die eigentliche Bedeutung der
Stücke. Es war eine sehr interessante und
lehrreiche Reise für die SchülerInnen, die
dann mit einem Besuch im Wirtshaus endete.
Es war eine schöne Erfahrung für die
SchauspielerInnen und die meisten können
kaum aufs nächste Jahr warten.
Foto: Franz Müller
Unsere Schauspieltalente mit Manfred Karlsböck
Gestaltung: Romana Hofer, Iris Schneeberger
Gestaltung: Romana Hofer, Iris Schneeberger

16 | schul.zeit schul.leben
schul.leben
schul.zeit | 17
Begegnung der Kulturen
Andrea Öhlinger, Laura Kitzmüller-Schütz und Angela Berger
Da wir in der Schule unterschiedlichen Kulturen begegnen, möchten wir in dieser Rubrik Lebensgeschichten
von Schülerinnen und Schülern aus anderen Kulturkreisen in Form von Interviews näher
betrachten. Beginnen werden wir mit Sami Saleh, der aus Syrien stammt und Dimitrios Lambru, der
aus Griechenland kommt und österreichische Wurzeln hat. Je mehr wir voneinander erfahren und
wissen, umso interessanter gestaltet sich das Zusammenleben.
EIN MUSTERBEISPIEL FÜR INTEGRATION
Interview mit Sami Saleh
Wie lange lebst du schon in Österreich?
Ich lebe in Österreich seit 9. September
2014.
Was ist der größte Unterschied
zwischen Österreich und Syrien?
Es gibt mehr als nur einen großen
Unterschied, doch was mir sehr stark
aufgefallen ist, ist die Hilfsbereitschaft der
Menschen
Wie ist das Schulsystem in Syrien?
Es gibt nur zwei verschiedene Schularten,
die Privatschule und die öffentliche Schule.
Um in eine Privatschule gehen zu dürfen,
muss viel Schulgeld bezahlt werden und
in den öffentlichen Schulen hat man keine
guten Voraussetzungen für einen weiteren
Bildungsweg.
Wie hast du den Krieg miterlebt?
Man sieht und hört Kampfflugzeuge am
Himmel, die Bomben abwerfen, Soldaten,
die von Dächern herabschießen, Panzer,
die die Straßen beim Fahren zerstören
und Scharfschützen, die jeden, der einer
anderen Glaubensgruppe angehört, töten.
Deswegen muss man auf den Straßen mit
einem Mindesttempo von 160 km/h fahren.
In Syrien war es viel zu gefährlich, weil man
mit 17 zum Militär eingezogen wird.
Wie bist du nach Österreich
gekommen?
Ich flog von Syrien nach Russland zu
meiner Mutter, die dort gewohnt hat, und
da ich nicht nach Syrien zurückkehren
konnte, flog ich mit ihr nach Österreich.
Wohin kamst du zuerst?
Meine Mutter und ich landeten zuerst
am Schwechater Flughafen. Bei der
Passkontrolle sagten wir dem Kontrolleur,
Gestaltung: Nadine Kollinger, Sarah Groiß
dass wir einen Asylstatus brauchen. Die
Flughafenpolizei informierte sich über
unsere Herkunft und wir verbrachten die
nächsten zwei Tage in einem Nebengebäude
des Flughafens. Danach wurden wir
in das Flüchtlingslager in Traiskirchen
gebracht, welches in sehr unmenschlichen
Zuständen war. Wir bekamen nur sehr
wenig zu essen und mussten uns ein
Zimmer mit 12 weiteren Personen teilen.
Die Sanitäreinrichtungen waren sehr
unhygienisch und wir waren froh, dass wir
das Lager nach 12 Tagen wieder verlassen
durften. Ein Bekannter meiner Schwester
holte uns in sein Haus nach Haslach. Nach
ca. einem Jahr heiratete meine Mama einen
Österreicher, zu dem wir dann auch nach
St. Martin gezogen sind.
Was hältst du von der positiven
bzw. negativen Einstellung vieler
Österreich gegenüber Flüchtlingen?
Die Menschen hier sind zum Großteil sehr
offen uns gegenüber, jedoch gibt es auch
Leute, die uns alle für „böse Flüchtlinge“
halten. Viele sind sehr engagiert und helfen
uns bei der Integration.
Welche Sprachen sprichst du?
Meine beiden Muttersprachen sind
Arabisch und Russisch, in der Schule
lernte ich dann auch noch Englisch und
Französisch und mittlerweile spreche ich
auch fließend Deutsch.
Was ist mit deiner Familie passiert?
Mein Vater lebt schon seit drei Monaten
in Finnland, mein Bruder studiert und
arbeitet in Russland und meine Schwester
wohnt mit ihrer Familie in Linz.
Was machst du in deiner Freizeit?
Meine Hobbys sind E-Gitarre und
Schlagzeug spielen, Zaubern, Sport
betreiben und tanzen.
Wie gefällt es dir bei uns in der Schule?
Ich habe hier einige gute Freunde gefunden.
Das Schulsystem und -gebäude finde ich
toll. Ich möchte nicht verhehlen, dass ich an
der Damenwelt der Schule großen Gefallen
gefunden habe.
v. l. n. re.: Sami Saleh, Laura Kitzmüller-Schütz, Andrea Öhlinger, Dimitrios Lambru Foto: Franz Müller
SIRTAKI IM MÜHLVIERTEL
Interview mit Dimitrios Lambru
Dimitrios, woher kommst du genau?
Von der Insel Rhodos, aus einer Stadt, die
ebenfalls Rhodos genannt wird.
Wie bist du eigentlich nach Österreich
gekommen und was war der Grund
dafür?
Die finanzielle Instabilität war ein großes
Thema, aber auch wegen meiner Mutter,
die aus Öpping stammt. Deshalb haben wir
uns entschieden hierherzuziehen.
Wie lange lebst du schon in Österreich?
Ich lebe erst seit 16. Dezember 2015 hier.
Wie viele Sprachen sprichst du?
Ich spreche gut Deutsch, perfekt Englisch
und Griechisch.
Wie sieht das mit den Buchstaben in
der griechischen Schrift aus, sind die
sehr anders?
Das griechische Alphabet ist eigentlich
schon ähnlich dem deutschen, aber es gibt
schon ein paar Differenzen. Zum Beispiel
gibt es viele verschiedene Zeichen für ein „i“.
Was ist dir in Österreich sofort ins
Auge gestochen?
Es ist alles organisierter, der Müll wird sehr
ordentlich getrennt, was ich wirklich sehr
bewundere. Die Sprache unterscheidet sich
sehr vom Griechischen.
Was gefällt dir hier besonders?
Die Landschaft ist sehr schön und auch die
Menschen sind sehr freundlich.
Was gefällt dir nicht so gut hier?
Der Alkoholkonsum ist hier leider sehr
hoch, das finde ich nicht sehr gut.
Welche Schule hast du in Griechenland
besucht?
Eine Art höhere Schule in Rhodos, die 3
Jahre dauert und die man mit Prüfungen
in den Hauptfächern abschließen muss.
Danach kann man sofort studieren oder
zum Militär gehen. Es gibt auch zwei
Schwerpunkte, nämlich den technischen
Zweig und den literarischen.
Ist es sehr schwer, an die Universitäten
zu kommen?
Naja, wenn man viel lernt, schafft man das
Gestaltung: Nadine Kollinger, Sarah Groiß
schon. Man muss schon in der 3-jährigen
höheren Schule Punkte sammeln, welche
man dann benötigt, um an die Uni gehen
zu können. Viele Punkte erreicht man
zum Beispiel mit einem Gewinn bei einem
Wettbewerb.
Wie sieht es mit den Noten und der
Schulpflicht in deinem Land aus?
Es gibt eigentlich keine richtigen Noten,
denn die Beurteilung wird mit einem
Punktesystem gehandhabt. Die beste
Punktezahl ist 20 und mit 9,5 ist man
noch positiv.
Wie geht es dir in dieser Schule,
kommst du gut zurecht?
Es geht mir gut, alle sind sehr freundlich
und auch die Noten passen gut.
Ab welchem Alter ist Alkoholkonsum
in Griechenland erlaubt?
Bier ab 16 und die härteren Getränke ab
18 oder 21.
Wie alt muss man sein, um in
Griechenland Auto fahren zu dürfen?
18 Jahre, einen L17 gibt es nicht.
Gibt es in Griechenland eigentlich
auch so Feste wie in Österreich?
Nein, nicht so direkt. Man trinkt nicht so
viel, man geht nur hin, um Spaß zu haben.
Wie unterscheidet sich das griechische
Essen vom österreichischen?
In Griechenland kauft man nicht oft
vom Supermarkt, sondern eher vom
Frischmarkt. Es wird auch sehr viel Fisch
gegessen und Obst gibt es nur saisonal.
Mehlspeisen sind dort sehr selten, es gibt
in Österreich viel mehr Auswahl an Süßem.
Welche Religionen gibt es in
Griechenland am häufigsten?
Griechisch-Orthodox und Muslime. Ich
selber bin griechisch-orthodox.
Gibt es auch so Art „Hass“ auf
Ausländer?
Der Hass ist sehr gering, denn die
meisten Ausländer, die schon lange aus
Albanien, Bulgarien und aus Pakistan
(einige Einwanderer) nach Griechenland
eingewandert sind, haben sich gut
integriert. Es gibt aber auch Gruppen,
sogenannte Rassisten, die Menschen töten.
Dann gibt es Zivilisten, die diese Morde
mit dem Handy filmen und solche Videos
ins Internet stellen. Die Polizei konnte diese
Angriffe nicht alle aufklären.
Es gibt sehr viele Flüchtlinge, die in
Sammelcamps darauf warten, dass sie
nach Europa weiterreisen dürfen. Aber
sehr viele werden auch wieder in die Türkei
zurückgeschickt. Das ist eine sehr große
finanzielle Belastung für das ganze Land.
Das Flüchtlingsproblem stellt eine Krise für
Griechenland da.
Wie sieht es mit der Regierung aus,
wer darf wählen und ab wann?
Jeder, der Grieche ist und 18 Jahre alt, darf
wählen. Momentan ist die wirtschaftliche
Lage sehr schlecht. Das Land ist hoch
verschuldet. Die Arbeitslosigkeit ist leider
auch sehr hoch.
Und was vermisst du an Griechenland?
Die Menschen, die Sonne, das Meer und
natürlich meine Freundin. Alle sind besser
drauf. Ich besuche mein Heimatland jedes
Mal in den Ferien.
Wie sieht es mit der Infrastruktur in
Griechenland aus?
Die Straßen in Österreich sind viel besser,
in Griechenland gibt es überall Schlaglöcher
und die Regierung hat kein Geld für eine
Erneuerung.
Sind Drogen ein großes Problem?
Drogen sind auch ein sehr großes Problem,
es herrscht auch viel Kriminalität.
Welche Hobbys hast du?
Ich habe schon immer gern am PC gearbeitet
und liebe technische Geräte. Außerdem
mag ich Snowboarden, Rudern – was mir
jetzt sehr fehlt – und Klavier spielen.
Was ist dein Berufswunsch?
Studium für Medizintechnik
Danke für
das Gespräch!

18 | schul.zeit schul.arbeit
schul.leben
schul.zeit | 19
Die BBS Rohrbach zeigen Kultur
Tanja Hainzl, Nadine Höglinger, Christian Ruckerbauer
Unter dem Titel „HEIMATLOS“ fand zum bundesweiten Aktionstag „Kulturelle Bildung an Schulen“
ein musikalischer Abend kombiniert mit einer Lesung und zwei Ausstellungen statt.
In einigen Unterrichtsstunden im Fach Bildnerische Erziehung
setzten sich SchülerInnen der HLW unter der Leitung von
Herrn Mag. Christian Ruckerbauer mit dem Thema Heimat und
kulturelle Identität auseinander und versuchten, ihre Gedanken
und Gefühle bildhaft darzustellen. Ihre Werke können in der
Galerie „ImGang“ besichtigt werden.
Der Künstler Wolf Ruprecht aus Altenfelden stellt Bilder
zum Thema in der BBS Galerie aus.
Der Besuch der Ausstellung Ruprecht ist nach der Eröffnung bis
Schulschluss zu den Öffnungszeiten der Schulbibliothek möglich:
http://www.bbs-rohrbach.at/bbs-organisation/bibliothek/
Die Ausstellung „Im Gang“ kann bis Mitte Juni an Werktagen
bis 16:00 Uhr besichtigt werden!
Pax Nobis Chor und Musikbeiträge von HLW-SchülerInnen
Weitere Programmschwerpunkte waren der Pax Nobis Chor
unter der Leitung von Frau Professor Margareta Köchler, der aus
Einheimischen und aus Asylwerbern besteht, und Musikbeiträge
von SchülerInnen der HLW.
Der „Pax Nobis“-Chor ist eine Singgemeinschaft aus
Pax Nobis Chor
ehemaligen und derzeitigen SchülerInnen und KollegInnen
der HLW Rohrbach und Freunden. Seit Oktober 2015 werden
die Männerstimmen von sangesfreudigen Asylwerbern aus vier
Nationen (Irak, Iran, Somalia und Syrien) verstärkt.
Das gemeinsame Erarbeiten dieser Chorliteratur stellt ein
gelungenes Beispiel von gelebter Integration dar.
Einige Klassen der HLW Rohrbach haben sich mit dem
Begriff der kulturellen Identität auseinandergesetzt und für
diesen Abend je einen Song ausgesucht. Die SchülerInnen haben
ihre eigenen Ideen eingebracht und die Songs im Musikunterricht
einstudiert. Mit der Präsentation auf der Bühne gab jede Klasse
dem Publikum einen Einblick in ihre kulturelle Identität.
Texte von Georg Kreisler und der Künstlerin Valie Export
Frau Professor Renate Sonnleitner las gemeinsam mit Sophie
Kepplinger und Anna Peherstorfer, zwei Maturantinnen der Vb
HLW, Texte von Georg Kreisler und der Künstlerin Valie Export
zum Thema Heimat und Identität. Außerdem wurden Texte
vorgetragen, die von Flüchtlingen im Zusammenhang mit einem
Theaterprojekt in Helfenberg verfasst worden waren.
Ausstellung von Wolf Ruprecht
Business English Certificates (BEC)
Elisabeth Spöcker
Am 7. Juni 2016 legten fünf Schülerinnen der Vc
HAK IM die BEC Higher-Prüfung (Niveau C1) am
WIFI Linz ab und warten nun gespannt auf ihre
Ergebnisse.
Die BEC-Sprachzertifikate der renommierten Universität
von Cambridge prüfen die Fähigkeit, im Geschäftsleben zu
kommunizieren. Beim BEC-Zertifikat liegt der Fokus auf
Businessenglisch im internationalen Geschäftsleben.
Die Cambridge English Exams haben weltweit einen sehr
hohen Bekanntheitsgrad und werden international als Nachweis
qualifizierter Englischkenntnisse geschätzt und anerkannt.
Da gute Englischkenntnisse auf Grund der Globalisierung im
Berufsleben unerlässlich sind, schätzen zahlreiche Firmen die
Cambridge Zertifikate als Sprachnachweis.
v. li. n. re.: Klara Kastner, Daniela Wolf, Mag. Elisabeth Spöcker, Vera
Kasper, Verena Zinnöcker, Ulrike Mandl
AbsolventInnen – aus Rohrbach in die weite Welt
Erich Brandl
Drei Fragen an Anna Leibetseder, gestellt von Erich Brandl
1. Du hast 2010 an der HLW (mit Auszeichnung)
maturiert und dann an der
Kepler-Uni in Linz studiert. Ist dir der
Umstieg von der Schule zum Studium
leichtgefallen?
Ja genau, ich habe Wirtschaftswissenschaften
im Diplom an der Johannes
Kepler Universität studiert. Natürlich war
Foto aus schul.zeit Nr 46, 2010 der Umstieg eine äußerst spannende Zeit
und hielt auch die eine oder andere Herausforderung bereit. Im
anfänglichen Chaos der unzähligen Wahlmöglichkeiten, des
neuen Vokabulars sowie der zahlreichen Skripten und Bücher
galt es, nicht den Durchblick zu verlieren. Allerdings hatte ich,
abgesehen von dem Hineinwachsen in den organisatorischen
Alltag des selbstständigen Uni-Lebens, tatsächlich nie das Gefühl,
als wäre ich dem nicht gewachsen. Ganz im Gegenteil! Dank der
vorab intensiven Auseinandersetzung mit der BWL und dem
Rechnungswesen in entsprechenden Fächern in der HLW war
ich den Gymnasiasten unter den Erstsemestrigen um Meilen
voraus. Dank dieser Vorerfahrung wurden mir dann auch zwei
Einführungsfächer angerechnet, wodurch ich Zeit sparen und
gleich mit den darauf aufbauenden Kursen beginnen konnte.
Auch sprachentechnisch verfügte ich bereits über die nötigen
Qualifikationen, um einen nahtlosen Übergang zu schaffen. Einige
der Wirtschafts- und Ökonomiekurse des Studiums wurden
auf Englisch unterrichtet. Von den zum Teil herausfordernden
englischen Sprachkursen habe ich besonders in meiner International
Management-Spezialisierung profitieren können, da dieses
Studium vollständig in englischer Sprache unterrichtet wird.
Dank des hingebungsvollen Engagements in den fünf Jahren
der HLW, vor allem von Frau Ingrid Schein in Englisch, war
ich somit bestens für das Studium und darüber hinaus gerüstet.
2. Während des Studiums hast du mehrere Auslandsaufenthalte
absolviert. Wohin hat es dich verschlagen? Was
wäre eine wichtige „Erfahrung“, die du dabei gemacht
hast?
Meine internationale Laufbahn hat mit meinem Auslandsjahr
in Winchester, Virgina in den USA begonnen. Nach meinem
Auslandsstudium habe ich knappe drei Monate in Bangkok,
Thailand verbracht, wo ich als Volontärin am Außenwirtschafts-
Center der WKÖ tätig war. Im Juni letzten Jahres hatte ich dann
noch die Gelegenheit, die Institutionen der EU aus nächster Nähe,
im Zuge meines Volontariats am Verbindungsbüro des Landes
Oberösterreich in Brüssel kennenzulernen.
Diese unbeschreiblichen Erfahrungen haben meine Neugierde
auf die Ferne und auf fremde Kulturen erst so richtig
geweckt. Es ist einfach fantastisch, durch Auslandsaufenthalte
einen Einblick in die Diversität der Weltanschauungen und
Funktionsweisen unterschiedlicher Kulturen zu bekommen. Im
Zuge meines Auslandsstudiums konnte ich, neben der offensichtlichen
Verbesserung meiner Sprachfähigkeiten in Englisch,
das US-Bildungssystem, die Lebensweise sowie Werthaltungen
der Amerikaner hautnah erleben. Die wichtigste Erfahrung für
mich war jedoch meine eigene Persönlichkeitsentwicklung.
Durch das Eintauchen in eine fremde Kultur, das ständige Reflektieren
über die bestehenden kulturellen Unterschiede sowie
das Erfahren meiner eigenen Grenzen lernte ich mich selbst,
vor allem meine Stärken und Schwächen erst so richtig kennen.
Besonders hervorheben möchte ich außerdem den Gewinn von
vielen wirklich guten Freunden aus aller Welt. Ob „Locals“ oder
„Internationals“, die unzähligen gemeinsamen Erlebnisse und
Erfahrungen sowie der regelmäßige (Kultur-)Austausch schweißt
zusammen. Zusätzlich dazu hat mich das Leben in anderen
Kulturen und damit das „Selbst-Ausländer-Sein“ nachhaltig
gelehrt, das „Fremde“ oder „Unbekannte“ aus einer neutralen
und wertungsfreien Perspektive zu betrachten und wertvolle
Kulturunterschiede zu schätzen.
Zusammenfassend haben mich meine bisherigen Erfahrungen im
Ausland irrsinnig bereichert. Nach wie vor gibt es fast keinen Tag,
an dem ich mich nicht positiv an diese unglaublichen Erlebnisse
zurückerinnere. Dementsprechend kann ich es jeder und jedem
nur wärmstens ans Herz legen, den Mut zu fassen und in eine
andere Kultur einzutauchen. Zu guter Letzt möchte ich noch eine
meiner wichtigsten Erfahrungen teilen: Egal, wohin ich reiste,
es waren immer die Menschen, die meine Reise unvergesslich
gemacht haben…
3. Was sind deine Zukunftspläne?
Nachdem ich zurzeit mein Studium offiziell abschließe, befinde
ich mich gerade auf Jobsuche und damit auf der Suche nach neuen
Herausforderungen. Allzu konkrete Zukunftspläne habe ich
nicht, da ich mich nicht zu sehr einschränken möchte, sondern
lieber offen und flexibel für die Chancen und Gelegenheiten des
Lebens bleiben möchte. Mein Wunsch für meine unmittelbare
Zukunft wäre es allerdings, im Zuge eines internationalen
Trainee-Programms in einem innovativen, zukunftsträchtigen
Unternehmen meinen Platz zu finden. Eines weiß ich jedoch
ganz bestimmt, auf Herausforderungen im Ausland will ich in
meinem Leben nicht mehr verzichten.
Vielen Dank
für das Gespräch!
Gestaltung: Lisa Aichinger, Sarah Aichinger
Fotos: Franz Müller
Gestaltung: Sarah Aichinger, Lisa Aichinger

20 | schul.zeit schul.zeit | 21
Reife- und Diplomprüfungen Abschlussprüfungen 2016
Va HL (v. li. n. re.) 1. Reihe: Michaela Habringer, Sandra Mayrhofer,
Johanna Reiter, Dir. Mag. Roland F. Berlinger, Vorsitzende Mag. Andrea
Zaglmair, KV Mag. Angela Berger, Theresa Reisinger, Isabel Binder;
2. Reihe: Julia Gabriel, Sarah Kitzmüller, Katrin Lauß, Franziska
Thorwartl, Ramona Ecker, Magdalena Wurm, Nina Humenberger, Sarah
Hauser, Gela Rachinger;
3. Reihe: Magdalena Pühringer, Lisa Aiglsdorfer, Laura Schaubmeier,
Nora Kasper, Melanie Leibetseder, Lisa Fraundorfer, Lena Neumüller,
Judith Wundsam, Alexandra Traxler;
Va IT (v. li. n. re.) 1. Reihe: Melanie Prammer, Carina Fölser,
Dir. Mag. Roland F. Berlinger, Vorsitzende Mag. Brigitte
Gugl, KV Mag. Arnold Schauberger, Arta Sylaj, Klaus Kaiser;
2. Reihe: Tobias Kitzmüller, Kerstin Zauner, Simone Kepplinger,
Cornelia Eder, Angelika Gruber, Simon Bruckmüller;
3. Reihe: Michael Lindorfer, David Kastner, Simon Grammer,
Thomas Hehenberger, Christof Preining, Manuel Eckerstorfer,
Philipp Preitschopf;
Vb HL (v. li. n. re.) 1. Reihe: Andrea Hackl, Sabrina Schietz,
Marlene Kapfer, Dir. Mag. Roland F. Berlinger, Vorsitzender
Mag. Michael Wöß, KV Mag. Katharina Brandstätter, Michael
Furtmüller, Verena Prieschl;
2. Reihe: Iris Rossegger, Theresa Bindeus, Sarah Hochreiter,
Ivonne Anzinger, Melanie Engleder, Juliana Kroiß, Gregor Schlögl,
Barbara Zauner, Viktoria Zauner, Katharina Erlinger, Romana
Oberbamberger, Petra Hackl;
3. Reihe: Christiane Mayr, Anna Peherstorfer, Elena Obermüller,
Sophie Kepplinger, Claudia Koppenberger, Sandra Weißenberger,
Laura Rabeder, Marlene Plakolb, Julia Stöbich;
Vb IT (v. li. n. re.) 1. Reihe: Lara Scheuchenpflug, Julia Breitenfellner,
Melanie Reisinger, Dir. Mag. Roland Berlinger, Vorsitzende Mag.
Manuela Klaushofer, KV MMag. Wolfgang Hörschläger-Hollentin,
Eva Maria Bogner, Sarah Reitberger, Bianca Amerstorfer;
2. Reihe: Philipp Kepplinger, Dominik Stadt, Christina Brauneis,
Mirjam Groiß, Karina Zoidl, Stefanie Stallinger, Anja Hoheneder,
Lukas Fidler;
3. Reihe: Lukas Thumfart, Julian Aiglsdorfer, Daniel Girlinger, Jan
Trochanowski, Amer Mahmutovic, David Märzinger, Benedikt
Wöss;
Vc HL (v. li. n. re.) 1. Reihe: Vanessa Weiß, Nadine Pühringer, Helene Fuchs,
Dir. Mag. Roland F. Berlinger, Vorsitzende Dir. OStR Mag. Regina Reiter, KV
Mag. Isabella Übermasser, Anna Katzinger, Eva Leibetzeder, Corinna Höller;
2. Reihe: Vanessa Falkinger, Helene Pröll, Melanie Winkler, Nina Detl,
Marlene Bogner, Sophie Hagenhofer, Melanie Raab, Anna Grüll, Laura
Hauer, Antonia Kiesl, Anna Mollnhuber, Christina Miesbauer;
3. Reihe: Angelika Peer, Eva Beißmann, Sabrina Fuchs, Gloria Aumüller,
Laura Hurnaus, Anna Hauser, Sarah Filz, Julia Wögerbauer, Daniela
Hofer, Elisabeth Bayr, Carina Hoffmann;
Vc IM (v. li. n. re.) 1. Reihe: Marlene Walchshofer, Katja Piermayr,
Vera Kasper, Dir. Mag. Roland F. Berlinger, Vorsitzende Mag.
Manuela Klaushofer, KV Mag. Johanna Moser, Sabina Haider,
Theresa Hinterhölzl, Rebecca Hazod;
2. Reihe: Alexandra Reiter, Julia Schuster, Julia Hurnaus,
Marlene Böhmberger, Daniela Wolf, Helene Luksch, Eva
Andexlinger, Klara Kastner, Ulrike Mandl, Julia Rechberger;
3. Reihe: Lisa Leitner, Sandra Kehrer, Marisa Kainberger, Verena
Binder, Verena Luger, Anna-Sophie Koll, Simone Grims, Nicole
Rammelmüller, Petra Eilmannsberger, Verena Zinnöcker;
3a FW (v. li. n. re.) 1. Reihe: Christina Reischl, Sarah Hartl, Isabella
Saubolle, Dir. Mag. Roland Berlinger, Vorsitzende Dir. HR Mag.
Brigitte Geibinger, KV Mag. Hartmann, Christina Keinberger,
Vanessa Reisinger, Irene Gattringer;
2. Reihe: Magdalena Pröll, Daniela Füreder, Michelle Donabauer,
Vivien Mittendorfer;
Sara Kitzmüller, Jana Schöftner, Kerstin Obermüller, Julia
Gaisbauer, Carina Hirz;
Nicole Werderitsch;
3. Reihe: Elena Wintersteiger, Sophie Aichberger, Anna
Reinthaler,Jutta Haselgruber, Jasmin Pichler, Katrin Keplinger,
Karin Wolfmayr;
4. Reihe: Keisha Malonga, Lena Eder, Natalie Kraml;
V DB (v. li. n. re.) 1. Reihe: Armin Hartl, Lukas Felhofer Dir. Mag.
Roland F. Berlinger, Vorsitzende Mag. Brigitte Gugl, KV MMag.
Thomas Haselgruber, Paul Pumberger, Alexander Zöchbauer;
2. Reihe: Lukas Erlinger, Sebastian Schaubmeier, Nico Katzinger,
Sebastian Kainberger, Paul Brandstätter, Tobias Mitgutsch;
Fotos: Franz Müller/Ingo Lacheiner
Wir wünschen allen Absolventinnen und Absolventen
Fotos: Franz Müller
alles Gute für die Zukunft!

22 | schul.zeit schul.leben schul.partner
Sommerrezepte - schnell und einfach!
Laura Wögerbauer, Vanessa Berger, Denise Sevincgül
Im Sommer möchte man am liebsten die ganze Zeit draußen verbringen. Deswegen hier ein paar schnelle und leckere
Rezepte, die jeder nachkochen und überallhin mitnehmen kann:
Nutella-Cookies
Zubereitung:
Mehl, Ei und Nutella in einer Schüssel zu einem Teig vermengen,
daraus dann mit den Händen walnussgroße Kugeln rollen. Die
Kugeln mit etwas Abstand auf Bleche mit Backpapier setzen und
mit einer Gabel leicht flachdrücken. Für ca. 6-8 Minuten im Ofen
bei 180°C (Ober- und Unterhitze) backen.
School Hacks
Zutaten:
1 Tasse Mehl
1 Ei
250 g Nutella
Laura Wögerbauer, Vanessa Berger, Denise Sevincgül
Erdbeereis am Stil
Zutaten
135 g Erdbeermarmelade
250 ml kochendes Wasser
100 g Erdbeeren
150 g Erdbeerjoghurt
Zubereitung:
Die Marmelade in kochendem Wasser erhitzen, bis sie flüssig
ist. Abkühlen lassen. Erdbeeren und Joghurt hinzufügen und
gut vermischen. In Eis-am-Stiel-Formen füllen und 4-5 Stunden
gefrieren lassen.
Da der Schulalltag viele Probleme mit sich bringt, braucht es gute Tipps, um diese zu lösen. Darum hier die zehn besten
School Hacks, die dir nächstes Jahr den Schulalltag mit Sicherheit erleichtern werden!
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1. Um bessere Informationen über ein bestimmtes Thema in der
Schule zu finden, benütze scholar.google.com anstatt google.com.
ersten paar Schulwochen als Sperrbildschirm auf deinem Handy
verwenden.
raiffeisenclub-ooe.at
2. Wenn du eine kleine Sprungfeder besitzt, wickle sie um
dein Ladekabel, um es davor zu schützen, kaputtzugehen.
Sprungfedern von Kugelschreibern sind ideal.
3. Um besser und konzentrierter lernen zu können, reicht es
schon, wenn man einen Kaugummi kaut.
4. Hast du dir Tinte auf dein Oberteil gepatzt? Mit Haarspray
bekommst du sie ganz einfach wieder raus. Einfach draufsprühen
und einwirken lassen.
5. Stelle deinen Wecker ans andere Ende des Zimmers, um
Verhandlungen mit dem Wecker zu vermeiden und nicht zu
verschlafen.
6. Wenn ein neues Schuljahr begonnen hat, ändert sich meist
auch der Stundenplan. Um sich diesen leichter einprägen zu
können, solltest du ein Foto von ihm machen und ihn für die
TOP - Filme & Serien
Hysen Morina, Florian Würfl, Lukas Hainy
Film-Empfehlungen 2016:
Deadpool
Als der Ex-Elitesoldat Wade Wilson unheilbar an Krebs erkrankt,
unterzieht er sich einem riskanten Experiment im Labor des
skrupellosen Ajax, das ihm enorme Selbstheilungskräfte gibt,
ihn jedoch entstellt.
Gestaltung: Marlene Huber, Hannah Egger
7. Um einen kühlen Kopf zu bewahren, sollte man jede Pause die
Klasse für zehn Minuten durchlüften.
8. Wenn du beim Lernen einfach nicht weiterkommst und du
etwas nicht verstehst, lerne zusammen mit deinen Freunden.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand bei einem Problem
auskennt, ist sehr hoch.
9. Wiederholt ein Lehrer ein bestimmtes Thema häufig im
Unterricht, ist es sehr wahrscheinlich, dass er es zum Test oder
zur Schularbeit geben möchte. Mache dir also Notizen dazu!
10. Hast du einen fixen Zeitpunkt, an dem du morgens aufstehst?
Dann stell dir eine Playlist zusammen, die genau so lange dauert,
wie du am Morgen bis zum Verlassen des Hauses Zeit hast.
Wenn die Playlist zwwwu Ende ist, weißt du, dass der Zeitpunkt
gekommen ist, an dem du das Haus verlassen musst.
Serien-Empfehlungen 2016:
The 100
The 100 ist eine US-Serie über die Überlebenden eines
Atomkriegs. Die Apokalypse und die neue Erde stehen im
Mittelpunkt der SciFi-Serie.
ARCUS Sozialnetzwerk
Mag. (FH) Ingrid Bogner
07283/8531-119
personal@arcus-sozial.at
www.arcus-sozial.at
Freiwilliges Soziales Jahr bei ARCUS
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Bewerbung findest du unter www.arcus-sozial.at oder
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großen erfolg brachte die erstmalige Teilnahme am
InTernaTIonalen BroT- unD KonDITorenWeTTBeWerB bei dem
die besten Handwerksprodukte Österreichs und wahrscheinlich
sogar der Welt, von einer fachjury der Bundesinnung, der lebensmittelgewerbe
und der lebensmittelakademie bewertet wurden.
Von nur 14 eingesendeten Produkten konnten
wir 10 medaillen und urkunden gewinnen.
Die wichtigste fachjury für einen kleinen Handwerksbetrieb
sind jedoch unsere Kunden.
Deshalb möchten wir Sie die nächsten 10 Wochen zu einer Verkostung
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Klaus Bramel
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T. 07289 / 8602 · k.bramel@aon.at · Eduscho Kaffee