TEMPEST Jahrbuch 2017
TEMPEST Jahrbuch 2017 Copyright: German International Tempest Association e.V. www.tempestclass.de
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young fast sailing men<br />
Interview<br />
mit den Tempest Talenten<br />
Tobias Spranger &<br />
Christian Kujan<br />
Wie seid ihr zum Tempestsegeln gekommen und welche Bootsklassen habt ihr davor<br />
gesegelt?<br />
TS: Ich bin ca. 7-8 Jahre aktiv Opti gesegelt und habe dort an einigen deutschen Meisterschaften<br />
und anderen internationalen Regatten teilgenommen. Im Anschluss daran<br />
bin ich noch 29er gesegelt. Im Alter von 15 Jahren bin ich mit meinem Vater die erste<br />
Tempestregatta als Steuermann gesegelt. Damals wurden wir gleich österreichischer Vizemeister,<br />
was für mich einen sehr guten Einstieg in die Tempestklasse darstellte.<br />
CK: Meine Segelanfänge begannen wie eigentlich bei jedem Kind im Opti. Aber nach<br />
kurzer Zeit stellte ich fest, dass mir das Segeln im Opti keinen so großen Spaß macht.<br />
Ich wollte lieber mit meinem Vater zusammen auf seinem Kielzugvogel mitsegeln. Hier<br />
habe ich dann meine Freude am Segeln gefunden und über etliche Jahre segelte ich<br />
auf sehr vielen verschiedenen Regatten und Internationalen Deutschen Meisterschaften<br />
mit. Auch bei vielen anderen verschiedenen Steuerleuten sammelte ich Erfahrung und<br />
lernte immer wieder etwas Neues dazu. Aber irgendwann kam der Punkt, an dem es ein<br />
bisschen mehr Aktion sein könnte. Und wir begannen zu überlegen. Da mein Vater zu<br />
früheren Zeiten auch schon diverse sehr erfolgreiche Ausflüge in der Tempest Klasse<br />
hatte, beschlossen wir eine Tempest zu kaufen. Und so landete ich in der Tempest.<br />
Was ist für euch das Besondere an der Tempest?<br />
TS: An der Tempest begeistert mich die Sportlichkeit und Spritzigkeit die man bei kaum<br />
einem anderen Kielboot in dieser Form wiederfindet. Des Weiteren machen mir die taktisch<br />
und körperlich anspruchsvollen Regatten, die stets sehr eng sind, viel Spaß. Die<br />
Aufteilung der Aufgaben auf Steuermann und Vorschoter ist bei der Tempest sehr gut<br />
gelungen, was zur Folge hat, dass beide über die ganze Wettfahrt hinweg etwas zu tun<br />
haben. Bei Kielbooten ist es oft der Fall, dass der Vorschoter fast nur dafür da ist, um<br />
auf der Kreuz sein Gewicht ins Trapez zu hängen. Dies ist auf der Tempest anders, da<br />
Steuermann und Vorschoter ähnlich wichtige und anspruchsvolle Aufgaben zu erfüllen<br />
haben. Dies hat zur Folge, dass beide den gleichen Einfluss auf Erfolg und Misserfolg in<br />
einer Regatta haben.<br />
Was mir an der Tempestklasse noch besonders gut gefällt ist der super Zusammenhalt<br />
der Klasse an Land. Auf dem Wasser wird sehr verbissen und taktisch clever regattagesegelt,<br />
aber spätestens nach dem ersten Bier an Land sind wieder alle beste Freunde.<br />
In der Regel bleibt es nicht bei einem Bier und es werden sehr berauschende Abende ;)<br />
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