07.11.2017 Aufrufe

Töfte Regionsmagazin 08/2016 - Oktoberfest

In der Januar-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Telgte, Ennigerloh, Rinkerode, Everswinkel, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ostenfelde, Westkirchen, Ostbevern, Westbevern, Drensteinfurt, Walstedde, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen dreht sich alles um das Oktoberfest. Viel Spaß! Weitere Informationen finden Sie auf Facebook unter: https://www.facebook.com/toefte.regionsmagazin/

In der Januar-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Telgte, Ennigerloh, Rinkerode, Everswinkel, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ostenfelde, Westkirchen, Ostbevern, Westbevern, Drensteinfurt, Walstedde, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen dreht sich alles um das Oktoberfest. Viel Spaß!

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TÖFTE MENSCH<br />

den Ländern entgegen gebracht<br />

werden müsse. Der Appell zeigte<br />

Wirkung: so nach und nach kamen<br />

alle gestohlenen Gegenstände wieder<br />

zum Vorschein“, erzählt Michel<br />

und ist dem Geschäftsführer noch<br />

heute für seine flammende Rede<br />

dankbar.<br />

Über Kirgistan, wo er die Weihnachtsfeiertage<br />

und Silvester verbrachte,<br />

Kasachstan, Aserbaidschan,<br />

Georgien, Armenien, die<br />

Türkei und Bulgarien sowie über<br />

Rumänien und Ungarn näherte er<br />

sich allmählich wieder Westeuropa.<br />

„Es war schon ein angenehmes<br />

Gefühl, sich wieder mit der eigenen<br />

Sprache verständigen zu können.<br />

In Russland und in den ehemaligen<br />

Staaten der Sowjetunion haben mir<br />

meine Russischkenntnisse, die ich<br />

in einem Russischkurs am Städtischen<br />

Gymnasium Ahlen erworben<br />

habe, sehr geholfen“, stellt er fest<br />

und bringt deutlich zum Ausdruck,<br />

wie wichtig Sprache nicht nur zur<br />

Verständigung sondern ebenso für<br />

das gemeinschaftliche Leben mit<br />

Menschen unterschiedlicher Herkunft<br />

ist.<br />

Gleichgesinnte<br />

Dass er unterwegs den einen oder<br />

anderen Gleichgesinnten treffen<br />

werde, hatte Michel Reca nach<br />

den vielen Reiseberichten, die er<br />

im Internet gefunden hatte, erwartet.<br />

„Dabei habe ich die Erfahrung<br />

gemacht, dass es in der Gruppe<br />

oder zu zweit unterwegs zu sein,<br />

doch mehr Spaß macht, als allein<br />

des Weges sein Ziel anzusteuern“,<br />

konstatiert er rückblickend. So sei<br />

er aus diesem Grund schon mal<br />

bereit gewesen, den einen oder anderen<br />

Umweg einzuschlagen, um<br />

so weiterhin in Begleitung reisen zu<br />

können.<br />

Bekanntschaft mit<br />

einem Rudel Wölfen<br />

Übernachtet habe er entweder im<br />

Zelt oder in Hostels oder, wenn er<br />

eingeladen worden ist, bei Einheimischen.<br />

„In Aserbaidschan habe<br />

ich allein am Waldesrand übernachtet<br />

und dabei Bekanntschaft<br />

mit einem Rudel Wölfen gemacht.<br />

Über SMS habe ich dann den Tipp<br />

bekommen, mein kleines Lagerfeuer<br />

zu vergrößern. Dass hat dann<br />

wohl Schlimmeres verhindert“,<br />

denkt er heute noch mit Schrecken<br />

an dieses Erlebnis zurück.<br />

„Heute habe ich noch freundschaftliche<br />

Kontakte zu zwei Chinesen,<br />

die ich gleich mehrfach auf meiner<br />

Radtour getroffen habe, ohne dass<br />

wir voneinander wussten, dass wir<br />

diesen Weg einschlagen würden.<br />

Auch die Bekanntschaft zu drei Koreanern<br />

und einigen anderen bleibt<br />

mir in guter Erinnerung“, plaudert<br />

Michel Reca weiter und hofft sehr,<br />

dass diese Bekanntschaften zukünftig<br />

weiter bestehen bleiben.<br />

34.500 Kilometer<br />

18.000 Kilometer mit dem Fahrrad<br />

und weitere 16.500 Kilometer mit<br />

Flugzeug, Bus, Schiff, Bahn oder per<br />

Anhalter hat er zurückgelegt. „Gerade<br />

in Russland und China musste<br />

ich aufgrund der engen zeitlichen<br />

Vorgaben durch die Visa auf andere<br />

Verkehrsmittel wie Flugzeug<br />

und Bahn umsteigen, obwohl ich<br />

gerne an einigen Orten noch länger<br />

geblieben wäre und diese mit dem<br />

Fahrrad angefahren hätte“ weiß<br />

er zu berichten. Details über seine<br />

Reise hat Michel Reca in einem<br />

Tagebuch verewigt, das sicherlich<br />

einen besonderen Platz in seinem<br />

Bücherregal bekommen wird.<br />

Am 10. Juli diesen Jahres erreichte<br />

Michel Reca dann wieder Sendenhorst<br />

und wurde von seiner Familie<br />

und Freunden selbstverständlich<br />

stürmisch begrüßt. „Unterwegs<br />

stand ich immer mit meiner Familie<br />

und meinen Freunden in Kontakt.<br />

Meine Mutter sorgte stets dafür,<br />

dass mein Handy ein entsprechendes<br />

Guthaben hatte“, ist er für<br />

diese Unterstützung heute noch<br />

dankbar.<br />

Über seine persönliche Zukunft hat<br />

er klare Vorstellungen. Ein Ausbildungsberuf,<br />

in dem Holz im Mittelpunkt<br />

steht, schwebt ihm vor. Eine<br />

Entscheidung, die wohl überlegt ist,<br />

denn Michel Reca hatte 15 Monate<br />

Zeit, dies für sich zu entscheiden.<br />

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… denn „gut“ kann jeder! | <strong>Töfte</strong><br />

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