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Tuxer Prattinge Ausgabe Sommer 2014

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<strong>Tuxer</strong> <strong>Prattinge</strong> - <strong>Ausgabe</strong> <strong>Sommer</strong> <strong>2014</strong><br />

der zT großen Entfernungen der<br />

Priester zum BKH. Die 2 Pfarrer<br />

von Schwaz können aber auch<br />

nicht hunderten Kranken einen<br />

Besuch abstatten oder die Krankensalbung<br />

spenden. Das ist unmöglich.<br />

Dekan Stanislaus von Schwaz,<br />

Pfarrer in Vomp, springt bisher<br />

immer gerne ein, wenn es „um<br />

die letzte Tröstung“ geht<br />

(manchmal bis zu vier Mal am<br />

Tag bzw. Nacht); aber auf Dauer<br />

kann er dies nicht tun. Da reichen<br />

die Kräfte und Zeitressourcen<br />

nicht.<br />

WIR PRIESTER APPELLIE-<br />

REN NUN AN DIE BEVÖL-<br />

KERUNG, das Sakrament der<br />

Krankensalbung rechtzeitig zuhause<br />

vom Heimatpfarrer zu<br />

empfangen, um Notfälle im<br />

BKH zu vermeiden. Die Krankensalbung<br />

kann auch schon im<br />

vornhinein gewünscht werden,<br />

wenn ein schwerer operativer<br />

Eingriff ansteht. Im unerwarteten<br />

Notfall kann selbstverständlich<br />

weiterhin vom BKH aus ein<br />

Priester gewünscht werden. Die<br />

Bitte wird dann einfach an die<br />

Stationsschwestern herangetragen.<br />

Es könnte aber auch einmal<br />

KEIN Priester erreichbar sein.<br />

Ab Herbst <strong>2014</strong> werden 2 Pastoralassistenten<br />

zu je 20 Stunden<br />

die KRANKENHAUSSEEL-<br />

SORGE wahrnehmen, regelmäßig<br />

Patienten besuchen und die<br />

Wünsche nach Krankensalbung<br />

koordinieren und an uns Priester<br />

weiterleiten.<br />

Uns Pfarrern tut diese Situation<br />

äußerst leid, die Auswirkungen<br />

des Priestermangels immer mehr<br />

auch an jenen Menschen zu spüren,<br />

die vorrangig unserer priesterlichen<br />

Hilfe bedürften. Wir<br />

tun unser Möglichstes, aber es<br />

sind uns immer stärker Grenzen<br />

gesetzt. Wir bitten sehr um Verständnis,<br />

um euer Gebet um<br />

Priester- und Ordensberufungen<br />

und euer Umdenken dahin,<br />

schon im „Schoß der Wohnpfarre“<br />

rechtzeitig dieses kostbare<br />

Sakrament der Stärkung in<br />

leiblicher und seelischer Krankheit<br />

zu empfangen.<br />

Die Priester und Pastoralassistenten<br />

vom Dekanat Fügen-Jenbach<br />

und Schwaz werden im<br />

Jänner einen eigenen Studientag<br />

zu diesem Thema abhalten, um<br />

die veränderte schwierige Situation<br />

in der Krankenpastoral zu<br />

beraten und nach neuen Wegen<br />

zu suchen, die uns allen ungute<br />

Ängste nehmen und das Vertrauen<br />

in das DA-SEIN DES<br />

GUTEN HIRTEN CHRISTUS<br />

stärken.<br />

Mit einem ganz besonderen<br />

Gruß an alle Kranken.<br />

Euer Pfarrer<br />

Dekan Edi Niederwieser<br />

Ein DANKESWORT verdient haben sich:<br />

Die KOMMUNIONHELFERinnen<br />

Sie kommen sehr treu zu ihrem schönen Dienst und führen ihn auch sehr würdig aus. Ihre Verlässlichkeit<br />

tut dem Zelebranten gut. Durch sie werden wir immer wieder des Wunders der Brotvermehrung teilhaftig,<br />

bei dem der Herr das Brot brach und an seine Jünger weiterreichte, damit sie es dem Volk geben.<br />

Mein Wunsch geht dahin, dass sich noch weitere Männer und Frauen für diesen Dienst finden, um die<br />

jetzigen HelferInnen zu entlasten. Ich verspreche es Dir: Du wirst für dich ganz persönlich einen großen<br />

„inneren“ Gewinn haben. Hab Mut und trotze der allgemeinen Scheu und Menschenfurcht.<br />

Die SARGTRÄGER<br />

Es tut gut, in unserer hektischen oberflächlichen Zeit diesen Dienst<br />

der Nächstenliebe an Nachbarschaft, Vereinsmitgliedern, Verwandten<br />

und Freunden noch als „selbstverständlich“ zu sehen und zu erfüllen.<br />

Ist es doch „Christenpflicht“ den Nächsten zu trösten und ihm<br />

in tiefer Trauer beizustehen. Dieser Dienst wird übrigens schon im<br />

Alten Testament als herausragender Liebesdienst genannt.<br />

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