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Ausgabe 32 1/2008 - AWO Dortmund

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<strong>AWO</strong> PROFIL<br />

6<br />

Ehrenamt heute<br />

Monika Peter, Ortsvereinsvorsitzende in Lücklemberg<br />

Nach vierzig Jahren gibt Monika Peter im Juli ihren REWE-Laden in<br />

Lücklemberg auf. „Endlich habe ich mehr Zeit für mich selbst“, sagt sie.<br />

Mehr Zeit auch für den Mann, die Tochter, das Enkelkind. Sie ist jetzt 59<br />

und hat für die nächsten Jahre noch eine Menge vor.<br />

Das ist gut für den <strong>AWO</strong> Ortsverein in Lücklemberg, denn jetzt wird sich<br />

Monika Peter, die Vorsitzende, dort noch mehr in die Arbeit einbringen.<br />

Eigentlich aber ist es ein schlechtes Zeichen, dass das Geschäft von Monika<br />

Peter nur noch einige Monate vor sich hat. Es ist ein Abschied. Das Ende<br />

nicht nur für den Laden, sondern von viel mehr. Monika Peter hat ihren<br />

Laden an der Kirchhörder Straße vierzig Jahre lang betrieben. Für die<br />

Lücklemberger war das Geschäft immer ein Treffpunkt und eine Anlaufstelle,<br />

die jetzt ersatzlos wegfallen wird.<br />

Natürlich hat Monika Peter auch den <strong>AWO</strong> Ortsverein in Lücklemberg<br />

durch den Laden kennen gelernt. „Die kauften bei uns immer die Getränke<br />

für die Begegnungsstätte.“ So kam es, dass sie 1986 in den Ortsverein eintrat.<br />

Sie wurde Beisitzerin, Kassiererin, stellvertretende Vorsitzende und vor<br />

sechs Jahren Ortsvereinsvorsitzende. „Ich bin da so reingerutscht“, sagt sie,<br />

aber das muss man ihr nicht so abkaufen. Die Lücklemberger <strong>AWO</strong>-Mitglieder<br />

werden schon gewusst haben, warum sie Monika Peter immer<br />

wieder in noch wichtigere Positionen wählten.<br />

Monika Peter spielt ihre Rolle in dem 290 Mitgliedern großen Ortsverein<br />

gerne ein wenig herunter. „Es ist schwierig, sich richtig reinzuhängen, wenn<br />

man einen 10-Stunden-Tag im Laden hat“, gibt sie zu bedenken. Wenn sie<br />

jetzt mehr Zeit hat, will sie nachmittags öfter in der Begegnungsstätte sein.<br />

Das Programm soll ausgebaut werden: „Immer wenn wir Veranstaltungen<br />

anbieten, kommen mehr Leute.“<br />

Die Zielgruppe sind die älteren <strong>AWO</strong>-Mitglieder und Lücklemberger,<br />

da macht sich Monika Peter nichts vor: „Es ist unheimlich schwierig, an<br />

jüngere Leute heranzukommen.“ Bei den nachwachsenden Generationen<br />

lassen Beruf, Familie und die hektische Freizeit kaum Freiraum für das<br />

Ehrenamt, ist sie überzeugt: „Der Ortsverein ist alt geworden.“ Es sind<br />

die Älteren, die kommen, weil sie Gemeinschaft und manchmal auch<br />

Unterstützung suchen.<br />

Wem das alles zu pessimistisch ist, der sollte mal mit Monika Peter reden.<br />

Wenn man ihr gegenüber sitzt, hört sich das nämlich ganz anders an.<br />

Vielleicht liegt das an ihren erstaunlich jungen Augen, die ihr Interesse verraten,<br />

an ihrem schnellen Lachen und ihrer resoluten Art, die Dinge auf<br />

den Punkt zu bringen. Irgendwie macht Monika Peters im Ortsverein dort<br />

weiter, wo sie im Laden aufhören wird. „Man war ja in den vierzig Jahren<br />

immer für die Leute da.“ Text und Foto: Karl-Martin Flüter<br />

Freiwillige gesucht<br />

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Der beste Verein kann einpacken,<br />

wenn ihm engagierte Mitglieder<br />

fehlen. Die Arbeiterwohlfahrt<br />

sorgt vor. Damit aus vielen Mitgliedern<br />

noch mehr Mitglieder<br />

werden, wurde die Mitgliederwerbekampagne<br />

„Einfach viel bewegen“<br />

ins Leben gerufen und<br />

Ende letzten Jahres ausgesprochen<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Das Ziel, 2.000 neue Mitglieder zu<br />

werben, wurde übertroffen.<br />

Die <strong>AWO</strong> <strong>Dortmund</strong> bewegt sich<br />

dank des hohen Engagements von<br />

vielen Mitgliedern in den 59 <strong>Dortmund</strong>er<br />

Ortsvereinen nun auf die<br />

Marke von fast 8.000 Mitgliedern zu.<br />

GesellschafterIn für Senioren<br />

Besuchsdienst für SeniorenInnen im Stadtteil Eving. Für geistige- und seelische Anregung und zur Aufrechterhaltung<br />

eines selbstbestimmten Lebens. In Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro Eving 2-3 Stunden<br />

wöchentlich.<br />

Ansprechpartner: Xaver Lehmann, Tel. 0231/880 881-24<br />

BetreuerIn für Menschen mit Demenz in Kleingruppen<br />

Tätig werden in einer Gruppe, die Menschen mit Demenz ein Betreuungsangebot mit Spiel, Spaß und<br />

Bewegung gestaltet und dadurch auch Angehörige entlastet. Wöchentlich 4-5 Stunden.<br />

Ansprechpartnerin: Christine Gilbert, Tel. 0231/880 881-11<br />

Kunst und Kultur für Menschen mit und ohne Behinderung<br />

Kreative Mitgestaltung an Kunst und Kulturprojekten. Aktuell suchen wir für ein Theaterprojekt Menschen,<br />

die gern auf der Bühne stehen möchten, die Erfahrung an Drehbuch- oder Regiearbeit haben oder sich<br />

gestalterisch an Kostümen oder Bühnenbild beteiligen möchten. Wöchentlich 3-4 Stunden, gemeinsames<br />

Vortreffen im März <strong>2008</strong>.<br />

Ansprechpartner: Frank Czwikla, Tel. 0231/880 881-13<br />

Einfach viel bewegt<br />

Die eifrigsten Werber aus den Ortsvereinen<br />

sowie Ehrengäste aus Politik<br />

und Gesellschaft hatte der <strong>AWO</strong><br />

Unterbezirk im Januar in das Hansa-<br />

Theater Hörde eingeladen. Unter ihnen<br />

konnte die Unterbezirksvorsitzende<br />

Gerda Kieninger Oberbürgermeister<br />

Dr. Gerhard Langemeyer<br />

begrüßen, den Schirmherren der Mitgliederwerbekampagne.<br />

Langemeyer beglückwünschte die<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Dortmund</strong> zu dem großartigen<br />

Erfolg der dreijährigen Aktion. Ehrenamtliches<br />

soziales und bürgerschaftliches<br />

Engagement sind für ein demokratisches<br />

Gemeinwesen unverzichtbar,<br />

betonte der Oberbürgermeister:<br />

Die erfolgreichsten Werber unter den Mitgliedern:<br />

Helmut Feldmann OV Körne-Wambel 131<br />

Rudi Geyer OV Wellinghofen 70<br />

Hans-Jürgen Unterkötter OV Eving II 53<br />

Rolf Wiegand OV Kirchderne 52<br />

Karin Berghoff OV Bittermark <strong>32</strong><br />

Leni Stolze OV Brackel-Neuasseln 31<br />

Ina Schüler OV Barop 30<br />

Bärbel Reksztat OV Scharnhorst 28<br />

Franz Stenzel OV Kirchderne 26<br />

Klara Freier OV Hörde-Nord 22<br />

Die erfolgreichsten Werber unter den hauptamtlichen Mitarbeitern:<br />

Hans van Dormalen Seniorenzentren Brünninghausen 69<br />

Annette Sieberg Seniorenwohnstätte Eving 27<br />

Seniorenbüro Innenstadt West<br />

neben dem Eugen-Krautscheid-Haus<br />

Dipl. Sozialpädagogin Christine Gilbert (<strong>AWO</strong>)<br />

Dipl. Sozialarbeiterin Sabine Schneithorst (Stadt)<br />

Lange Straße 44 · 44137 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. 0231/ 880 88 10<br />

Seniorenbüro <strong>Dortmund</strong>-Eving<br />

(im Gebäude der Bezirksverwaltung)<br />

Dipl. Pädagogin Cordula von Koenen (<strong>AWO</strong>)<br />

Dipl. Sozialarbeiter Andreas Voß (Stadt)<br />

Evinger Platz 2-4 · 44339 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. 0231/ 502 96 60<br />

Seniorenbüro <strong>Dortmund</strong>-Hombruch<br />

(im Gebäude der Bezirksverwaltungsstelle)<br />

Dipl. Sozialpädagogin Gisela Huesmann (<strong>AWO</strong>)<br />

Dipl. Sozialarbeiterin Iris Zupke (Stadt)<br />

Harkortstraße 58 · 44225 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel. 0231/ 502 83 90<br />

Nr. <strong>32</strong>, März <strong>2008</strong><br />

„Die Mitglieder der <strong>AWO</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

tragen wesentlich dazu bei, ihre Stadt<br />

lebenswert und liebenswert zu gestalten“,<br />

sagte Gerhard Langemeyer,<br />

selbst Mitglied der Arbeiterwohlfahrt<br />

Bodo Champignon, Vorsitzender<br />

des <strong>AWO</strong>-Bezirks Westliches Westfalen<br />

und stellvertretender <strong>AWO</strong>-Bundesvorsitzender,<br />

stellte erfreut fest,<br />

dass bei der bezirksweit durchgeführten<br />

Mitgliederwerbekampagne die<br />

Kolleginnen und Kollegen aus <strong>Dortmund</strong><br />

die erfolgreichsten Werber waren.<br />

„Ich führe das unter anderem auf<br />

die effektive Zusammenarbeit zwischen<br />

den ehrenamtlich Aktiven und<br />

den hauptamtlich Beschäftigten der<br />

<strong>AWO</strong> <strong>Dortmund</strong> zurück“, sagte<br />

Champignon.<br />

Er meinte damit die vielen gemeinsamen<br />

Aktionen und Veranstaltungen,<br />

die im Laufe der drei Jahre 2.050<br />

<strong>Dortmund</strong>erinnen und <strong>Dortmund</strong>er<br />

davon überzeugten, dass es gute<br />

Gründe gibt, den sozialen Verband in<br />

<strong>Dortmund</strong> durch die bekennende Mitgliedschaft<br />

zu unterstützen.<br />

Ein eigener Fachausschuss begleitete<br />

die Kampagne über den gesamten<br />

Zeitraum. Helmut Feldmann,<br />

Vorsitzender dieses Fachausschusses<br />

und stellvertretender Unterbezirksvorsitzender,<br />

war zugleich Vorbild für<br />

alle Werberinnen und Werber: Er allein<br />

nahm 131 neue Mitglieder in die<br />

<strong>AWO</strong> auf. (dev)<br />

Nach der Prämierung der besten Werber begrüßte Theaterleiter Rudi Strothmüller die Gäste zu einer erlebnisreichen Revue mit<br />

Showelementen aus der Johnny Cash Night, der Frank Sinatra Revue. Mit von der Partie waren die Künstler Anna Pappert und VoiSis.<br />

Beratungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 10.00 - 12.00 Uhr<br />

Do. 16.00 - 18.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung

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