Töfte Regionsmagazin 02/2017 - Zweirad-Spezial

TÖFTE HAT DEN GRÜNEN DAUMEN
Winterliche Gehölze schneiden
worauf Sie jetzt achten müssen
Das Wachstum der Pflanzen setzt aus, Schnee deckt sich über die Beete und
Regen hat die noch vor wenigen Monaten sauber angelegten Grünflächen
sichtbar mitgenommen. Keine Frage, es ist Winter - und damit eine gute Gelegenheit,
die ruhenden Sträucher ein wenig zu stutzen. Welche Pflanzen im
Winter zurückgeschnitten werden sollten, lesen Sie in den folgenden Zeilen.
Diese Pflanzen sollten jetzt
keinesfalls geschnitten werden
Frostempfindliche Pflanzen sowie
Frühblüter und immergrüne
Gehölze sollten vom Schnitt ausgenommen
werden, weil dadurch
der Frost eindringen und die
möglicherweise schon angelegte
Blüte zerstören kann. Hier ist ein
Zurückschneiden nach der Blüte
anzuraten. Einige Pflanzen blühen
bereits vor dem Blattaustrieb, sodass
auch hier kein winterlicher
Schnitt empfohlen werden kann.
Dazu gehören beispielsweise:
- Ahorn
- Kirsche
- Birke
- Forsythien
- Haselnuss
Weil der Saftdruck früh einsetzt,
kommt es bei einem Schnitt
im Winter zu einem Bluten der
Schnittstellen, was zum einen
dem Frost ermöglicht einzudringen
und das Gewebe zu zerstören,
zum anderen auch Bakterien
und Pilzen einen ausgezeichneten
Nährboden bietet.
Schnitt von Obstbäumen
Generell ist es bei Obstbäumen
ratsam, einen jährlichen Schnitt
durchzuführen. Ob dieser Schnitt
im Winter vorgenommen wird,
hängt von den Temperaturen ab -
bei einem milden Winter kann die
Gartenschere durchaus angesetzt
werden. Um ganz sicher zu gehen,
sollten diese Bäume Ende Februar
oder Anfang März gestutzt werden.
Damit wird der ideale Zeit-
punkt genutzt: Zum einen sind die
Knospen noch nicht ausgetrieben,
zum anderen muss nicht mehr von
allzu strengem Frost ausgegangen
werden. Wichtig dabei: Der
Schnitt sollte bei Temperaturen
ab 0 °C stattfinden und bei trockenem
Wetter erledigt werden.
Dadurch können Infektionen der
Baumrinde oder des Holzes wirkungsvoll
vermieden werden.
Beim Schnitt sollten verformte
oder nach innen wachsende Triebe
entfernt werden, Baumteile die
vertikal wachsen sollten genauso
entfernt werden. Am Ende zeigt
sich: Ein Obstbaum, der nur wenige
Triebe versorgen muss, die dafür
gesund sind, erzielt die höchsten
Erträge.
So vermindern Sie
Schnittwunden
Wie bereits erwähnt, besteht die
grundsätzliche Gefahr von Infektionen
des Baums. Damit es dazu
nach Möglichkeit nicht kommt
und die Belastung der Pflanze so
gering wie möglich gehalten wird,
sollten Sie immer auf sauberes
und scharfes Werkzeug zurückgreifen.
Stumpfes Werkzeug sorgt
für Quetschungenen, die die Heilung
und Vernarbung verlangsamen.
Dabei sollten dünne Äste mit
einer scharfen Gartenschere entfernt
werden, für dickere Zweige
ist die Handsäge geeigneter.
Hinweis: Um das abbrechen von
Ästen zu verhindern und dem
Baum damit keine unnötig großen
Schnittwunden zuzufügen, sollten
Zweige immer zunächst von unten
angeschnitten und anschließend
von oben mit einer Säge abgetrennt
werden. Dadurch wird auch
das Abreißen der Rinde verhindert.
Anzeige
www.toefte.ms
… denn „gut“ kann jeder! | Töfte
49