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Ehe stammenden Mallinckrodt im Jahr 1934 zu einer Generalbeichte überreden wollte, konnte dieser nicht nur<br />

darauf verweisen, dass er nie praktizierender Katholik gewesen war. Seine Antwort zeigt auch, dass ihm die Idee<br />

eines nur durch den Geistlichen vermittelten Seelenheils fremd war, was als Ausdruck einer wirtschaftsbürgerlichen<br />

Indifferenz gegenüber der katholischen Anstaltskirche zu verstehen ist. Dabei war von Mallinckrodt keineswegs<br />

indifferent gegenüber der Religion an sich. Sein Schreiben zeigt auch, dass er die katholische Religion als Mittel der<br />

Kindererziehung und der Stabilisierung der familiären Beziehungen durchaus zu schätzen wusste. Zugleich pflegte<br />

Mallinckrodt eine religiöse Überzeugung im Sinne des Glaubens an Gott als den ‚Schöpfer und Lenker des Weltalls’,<br />

die sich als theistisch bezeichnen lässt.<br />

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