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Lesboek DUITS

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Unterrichtsmaterial


Notizen<br />

www.bulbs4kids.com<br />

Unterrichtsmaterial<br />

Bulbs4Kids<br />

Dieses Dokument wurde für Dozenten erstellt, die an der Bulbs4Kids-Kampagne<br />

teilnehmen. Die darin enthaltenen Informationen sind als Unterstützung für den<br />

Unterricht gedacht und enthalten Wissenswertes über Blumenzwiebeln.<br />

Blumenzwiebel-Arbeitsheft<br />

Im Bulbs4Kids-Paket sind Arbeitshefte enthalten, die für den Unterricht zu verwenden<br />

sind. Jeder Schüler erhält ein eigenes Heft, um damit mehr über Blumenzwiebeln zu<br />

lernen. Darin stehen Geschichten über Blumenzwiebeln zu den verschiedenen<br />

Jahreszeiten und Informationen über die Geschichte der Blumenzwiebeln. Im Heft<br />

finden die Schüler auch Bastel- und Foto-Aufgaben, die individuell oder zusammen<br />

mit der Klasse bearbeitet werden können.<br />

Einleitung<br />

Bei Blumenzwiebeln denkt man natürlich gleich an die herrlichen, farbenprächtigen<br />

Tulpenfelder im ‚Bollenstreek‘ (Blumenzwiebel-Anbaugebiet zwischen Leiden und<br />

Haarlem). Aber wusstest du, dass neben Tulpen noch viele weitere schöne Blumen<br />

aus Zwiebeln wachsen? Und dass Blumenfelder nicht nur im ‚Bollenstreek‘ zu finden<br />

sind, sondern auch im nördlichen Teil der Provinz Noord-Holland? Tauche ein in<br />

die Welt der Blumenzwiebeln! Viel Spaß!<br />

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3


Blumenzwiebeln sind ein weltberühmtes Produkt<br />

Was meinst du, weiß jemand aus einem anderen Land über die Niederlande? Viel wird es nicht sein, aber drei Dinge kann sicher<br />

jeder nennen: Windmühlen, Holzschuhe und Blumenzwiebeln! Eigentlich eigenartig, denn es entspricht nicht der Wirklichkeit.<br />

Sehr viele Windmühlen sind im Laufe der Jahre verschwunden. Viele sind davon also nicht mehr übrig. Und Holzschuhe?<br />

Wer läuft denn noch mit Holzschuhen herum? Fast niemand, oder?<br />

Nur die Blumenzwiebeln, die gehören wirklich zu unserem Land. Schon seit vielen Jahren. Man sieht sie überall, das ganze Jahr<br />

über. Im Winter stehen sie drinnen, auf der Fensterbank. Das restliche Jahr über blühen sie draußen in Gärten und Parks,<br />

einfach so in der Erde oder in großen Blumentöpfen. Und dann gibt es noch die Blumenzwiebel-Felder. Tausende und<br />

Abertausende blühende Zwiebeln kann man dort bestaunen. Viele Menschen verdienen ihr Brot mit dem Blumenzwiebel-Handel.<br />

Sie werden in die ganze Welt verkauft. Es ist sicher nicht übertrieben zu behaupten, dass niederländische Blumenzwiebeln ein<br />

weltberühmtes Produkt sind!<br />

Blumenzwiebeln oder Knollen?<br />

Die meisten wissen nicht, dass es neben Blumenzwiebeln auch Knollen und Wurzelstöcke gibt. Sie bezeichnen alles als‚<br />

Blumenzwiebeln. Eigentlich ist das gar nicht so verwunderlich, denn sie werden häufig zur selben Zeit gepflanzt. Sie werden alle<br />

trocken in einer Tüte oder einem Kistchen verkauft. Blumenzwiebeln und Knollen ähneln einander sogar. Alle Blumenzwiebeln und<br />

Knollen sind mit Reservenährstoff gefüllt, damit sie wachsen und blühen können, wenn sie in die Erde gepflanzt werden. Ein<br />

Wurzelstock sieht dagegen ganz anders aus, dies ist ein unter der Erde, zumeist horizontal verlaufender, aufgeblähter Stängel. Das<br />

Enden des Wurzelstocks biegt sich häufig wieder nach oben und bildet so eine neue Pflanze.<br />

Bei Blumenzwiebeln läuft das ganz anders. Die sind wirklich früh dran. Es scheint fast wie Zauberei. Du siehst sie geradezu<br />

wachsen, und ehe man es sich versieht, öffnen sich schon die Knospen. Dann ist der Garten eine wahre Farbenpracht, und das<br />

ist nach der tristen Winterzeit ein herrlicher Anblick. Jetzt verstehst du auch, wie das möglich ist. Die gesamten Nährstoffe, die<br />

die Blume zum Wachsen benötigt, befanden sich bereits in der Zwiebel. Darüber hinaus brauchen Blumenzwiebeln nur wenig.<br />

Deshalb haben sie einen großen Vorsprung vor anderen Pflanzen im Garten.<br />

Von allen Blumenzwiebeln stammt fast keine wirklich aus unserem Land. Wir sagen auch, sie sind hier nicht ‚heimisch‘.<br />

Ursprünglich stammen fast alle Blumenzwiebeln aus den Gebieten um das Kaspische Meer, das Schwarze Meer und das<br />

Mittelmeer. Die Sommer in diesen fernen Ländern sind heiß und trocken. Die Winter sind dagegen streng. Und genau diese<br />

Winterkälte brauchen viele Blumenzwiebeln gerade. Genauer gesagt, je kälter der Winter, umso schneller beginnen die<br />

Blumenzwiebeln zu blühen. Deshalb pflanzen wir sie im Herbst. Der Boden ist dann noch nicht kalt und gefroren, deshalb<br />

können die Wurzeln bereits zu Wachsen beginnen. Ganz langsam kommt Bewegung in die Blumenzwiebeln. Dann wird es Winter.<br />

Das Wachsen stoppt. Die Ruhezeit hat begonnen. Im kalten Boden warten die Blumenzwiebeln auf wärmeres Wetter. Dann,<br />

plötzlich ist es soweit und die ersten grünen Spitzen erscheinen über der Erde. In der warmen Frühlingssonne bilden die<br />

Blumenzwiebeln dann bald Stängel, Blätter und Blüten.<br />

Sommerblüher<br />

Wusstest du, dass es Blumenzwiebeln gibt, die im Sommer blühen? Auch die im Sommer blühenden Blumenzwiebeln, wie<br />

Gladiolen, Lilien, Dahlien und Begonien pflanzen wir im Freien. Aber nicht im Herbst! Sie sind nämlich nicht beständig gegen die<br />

Winterkälte, denn sie stammen ursprünglich aus Ländern mit tropischem Klima. Wenn wir sie dennoch im Herbst pflanzen würden,<br />

kämen sie nicht zum Blühen. Sie würden durch den Frost erfrieren. Deshalb werden die Sommerblüher erst im Frühjahr gepflanzt.<br />

In dieser Zeit kann man sie auch kaufen. Viele dieser Sommerblüher sind nicht so bekannt. Es stehen im Sommer auch so viele<br />

andere Pflanzen im Garten! Die Pflanzen, die aus Blumenzwiebeln wachsen, fallen deshalb gar nicht so auf. Viele wissen nicht<br />

einmal, dass es sich dabei um Blumenzwiebeln handelt!<br />

Frühjahrsblüher<br />

Die meisten Blumenzwiebeln, wie Tulpen, Narzissen und Krokusse blühen im Frühjahr. Kurz nach dem Winter sind die Pflanzen<br />

im Garten noch kein besonders schöner Anblick. Sie brauchen noch Zeit, um in Gang zu kommen. Ganz vorsichtig spitzt hier und<br />

da ein grüner Punkt aus der Erde.<br />

Tulp = Blumenzwiebeln Dahlia = Knolle Oxalis = Wurzelstock<br />

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5


Geschichte<br />

Tulpen aus der Türkei<br />

Die bekannteste Blumenzwiebel ist die Tulpe. Das Wort Tulpe stammt von Tulipa. Das ist lateinisch und bedeutet ‚die<br />

Blume, die einem Turban ähnelt‘. Ein eigenartiger Name? Nicht wenn man weiß, dass Tulpen schon im Mittelalter in der Türkei<br />

gezüchtet und gehandelt wurden. Und dort trugen die Männer damals einen Turban (niederländisch: tulband). Daher der Name!<br />

Und was nun so interessant ist: unsere Tulpen stammen von denen aus der Türkei ab. Um 1550 war die Türkei ein mächtiges<br />

Land. In dieser Zeit lebte dort der reiche Sultan Suleiman. Seine Palastgärten waren voll mit den schönsten Tulpen. Er war<br />

schließlich reich, und reiche Leute haben Geld für luxuriöse Dinge übrig. Und dazu gehörten auch Tulpen, denn sie hatten einen<br />

hohen Stellenwert. Man kann es sich kaum vorstellen, aber ein Menschenleben war damals weniger wert als eine einzelne Tulpe!<br />

Ein wertvolles Geschenk!<br />

Der Sultan ging deshalb sehr sparsam mit seinen Tulpen um. Nur sehr berühmten Gästen schenkte er ab und zu ein paar Blumenzwiebeln.<br />

So ein berühmter Gast war beispielsweise Herr de Busbecq, ein Edelmann aus Flandern, der als Gesandter in die Türkei<br />

beordert wurde. De Busbecq schenkte die Tulpenzwiebeln wiederum einem Freund namens Carolus Clusius. Dieser Clusius<br />

pflegt den Kräutergarten des österreichischen Kaisers. Dort, in diesen Gärten, erhielten die Tulpen einen Ehrenplatz.<br />

Blumenzwiebel-Handel<br />

Später kam Carolus Clusius in die Niederlande. Er wurde Professor an der Universität von Leiden und gleichzeitig Leiter des<br />

Kräutergartens der Universität. Die Tulpen brachte er natürlich mit. Er führte alle möglichen Versuche damit durch. Aber, so schön<br />

und selten sie auch waren, verkauft hat er sie nicht. In einer Nacht jedoch geschah es! Einige seiner schönsten Tulpenzwiebeln<br />

wurden aus dem Garten gestohlen. Mit diesen gestohlenen Zwiebeln aus der Türkei begann der Blumenzwiebel-Handel in den<br />

Niederlanden!<br />

Der Windhandel in Tulpenzwiebeln<br />

Anfänglich konnten nur sehr reiche Menschen Tulpen kaufen. Es galt deshalb auch als besonders edel, Tulpen im Garten zu<br />

haben. Vor allem geflammte und gestreifte Sorten waren in Mode. Und was geschah? Die Preise schossen in die Höhe! Viele<br />

Leute erkannten ihre Chance, schnell sehr viel Geld damit zu verdienen. Sie gingen hohe Risiken ein und gaben nicht selten<br />

ihren gesamten Besitz für eine einzige Zwiebel her. Oder besser gesagt, für ein Stück Papier. Darauf stand, dass man der neue<br />

Eigentümer einer Tulpenzwiebel war. Die Zwiebel selbst bekam man gar nicht zu sehen. Die war noch in der Erde. Und<br />

manchmal existierte die Zwiebel nicht einmal. Es ging darum, das Papier anschließend wieder zu verkaufen. Selbstverständlich<br />

mit viel Gewinn! Es wurden unglaublich hohe Preise bezahlt. Ein Betrag von beispielsweise € 1.800 für eine Zwiebel war nichts<br />

Ungewöhnliches. Für besonders seltene Zwiebeln wurden bis zu € 6.000 gefordert! Dieser kuriose Handel wird heute als<br />

‚Tulpenwindhandel‘ bezeichnet.<br />

Teuer und apart<br />

Der Windhandel in Tulpenzwiebeln dauerte nicht lang: von 1634 bis 1637. Dann griff die Regierung ein und beendete das<br />

Ganze. Manche waren in den paar Jahren unglaublich reich geworden. Andere hatten weniger Glück und verloren ihren<br />

gesamten Besitz. Es waren verrückte Zeiten, aber die Nachfrage nach Blumenzwiebeln war enorm gestiegen. Auch im Ausland,<br />

und das hat sich bis heute nicht geändert. Es dauerte viele Jahre, ehe die Blumenzwiebeln in mehr Gärten erschienen. Sie blieben<br />

teuer. Erst vor ungefähr hundert Jahren veränderte sich dies. Aber auch danach blieben Blumenzwiebeln noch lange Zeit etwas<br />

ganz Besonderes. Derzeit ist das ganz anders. Blumenzwiebeln sind nicht mehr teuer und auch nichts Besonderes mehr. Sie sind<br />

außerdem überall zu kaufen. Und deshalb sieht man sie jetzt auch in fast jedem Garten.<br />

Lilien erobern die Welt<br />

Sehr lange Zeit waren Tulpen, Narzissen und Hyazinthen die wichtigsten Blumenzwiebeln, und viele denken, dass dies nach<br />

wie vor so ist. Aber es hat sich im Laufe der Zeit viel verändert. Die Tulpe steht zwar nach wie vor an erster Stelle. Auf nahezu der<br />

Hälfte aller Blumenzwiebelfelder wachsen Tulpen. An zweiter Stelle stehen jedoch die Lilien, dann kommen die Narzissen,<br />

Hyazinthen und die Gladiolen.<br />

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7


Wachstum und Blüte<br />

Wo werden Blumenzwiebeln eigentlich gezüchtet?<br />

Die Blumenzwiebel-Züchter haben vor langer Zeit entdeckt, dass der Boden hinter den Dünen optimal geeignet ist.<br />

Blumenzwiebeln hassen nämlich zu viel Wasser, und davon bleiben sie in den so genannten Geest-Gebieten gleich hinter den<br />

Dünen verschont. Das Regenwasser kann hier problemlos hindurch sickern, und das Grundwasser befindet sich tief in der Erde.<br />

Blumenzwiebeln lieben außerdem Kalk im Boden. Auch daran mangelt es in den Geest-Gebieten nicht. So nahe am Meer ist der<br />

Boden mit viel Muschelsand durchsetzt. Sehr lange Zeit haben die Züchter gedacht, dass man nur in diesen Geest-Gebieten<br />

Blumenzwiebeln züchten kann. Das gilt auf jeden Fall für Narzissen und Hyazinthen. Später machten sie jedoch eine<br />

entscheidende Entdeckung: Tulpen, Lilien und Gladiolen entwickeln sich auch in leichtem Lehmboden hervorragend. Deshalb<br />

findet man mittlerweile auch in zahlreichen anderen Teilen unseres Landes Blumenzwiebelfelder.<br />

Das Züchten von Blumenzwiebeln<br />

Wenn die Blumenzwiebelfelder blühen, kommen die Menschen von überall her, um sie zu bewundern. Für die Züchter selbst<br />

sind die Blumen gar nicht so wichtig. Sie wollen nur schöne, dicke Blumenzwiebeln züchten. Nur darum geht es. Je dicker die<br />

Blumenzwiebel, umso höher der Ertrag. Kein Wunder, dass der Züchter alles dafür tut, damit sich seine Blumenzwiebeln wohl<br />

fühlen. Das beginnt bereits mit der Vorbereitung des Bodens. Das Grundwasser in den Geest-Gebieten befindet sich in großer<br />

Tiefe. Deshalb kann tief gepflügt werden. So erhalten die Blumenzwiebeln stets frische Erde. Aber damit ist es noch nicht getan.<br />

Man muss beispielsweise auch düngen, denn besonders nährstoffreich ist der Boden hinter den Dünen nicht. Deshalb wird er mit<br />

Dünger oder Kompost durchmischt. Das brauchen die Blumenzwiebeln, um schön groß und dick zu werden. Pflügen und Düngen<br />

sind also wichtig. Erst wenn das erledigt ist, kommen die Blumenzwiebeln in die Erde. Das geschieht im Oktober. Die Züchter<br />

verwenden dafür Maschinen. Anschließend werden die Felder mit Stroh oder Schilf abgedeckt. Damit schützt man die Zwiebeln<br />

gegen allzu strengen Frost. Und außerdem kann der Sand nicht so leicht wegwehen.<br />

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Es wird Frühling!<br />

Gegen Ende des Winters wird die Strohschicht entfernt. Dann sieht man die ersten Blätter der Pflanze aus dem Boden spitzen.<br />

Ganz langsam wird es wieder etwas wärmer, und dann geht es plötzlich schnell. Sobald die Zwiebeln blühen, werden die Blüten<br />

abgeschnitten (geköpft). Neben den Feldern liegen dann ganze Berge von Blütenblättern. Vielleicht findest du es schade um die<br />

herrlichen Blumen. Aber dem Züchter bleibt keine andere Wahl. Wenn er die Blüten an der Pflanze lässt, brauchen diese die<br />

gesamte Nahrung auf. Und dann bleiben die Zwiebeln klein, und kleine Zwiebeln kann er nicht verkaufen.<br />

Die Ernte<br />

Nach dem Köpfen der Blüten stehen nur noch die Stängel und Blätter auf dem Feld. In ihnen entsteht neue Nahrung für die<br />

Zwiebel. Sobald die Pflanzen gelb geworden sind, haben die Blumenzwiebeln genug Nahrung aufgenommen. Zwischen Mitte<br />

Juni und Anfang August werden sie aus dem Boden geholt, das nennen wir ‚Roden‘. Nach dem Roden werden die Zwiebeln<br />

getrocknet und gereinigt. Außerdem werden die jungen Zwiebelchen von den dicken Zwiebeln gelöst. Das Reinigen bezeichnen<br />

wir als ‚Pellen‘. Die großen, dicken Zwiebeln werden verkauft. Die kleinen kommen im Herbst wieder in die Erde.<br />

Neue Farben und Formen<br />

Tulpen gibt es in allen möglichen Farben und Formen. Und noch immer kommen neue dazu. Jede neue Tulpensorte bekommt<br />

einen eigenen Namen. Das kann ein Fantasiename sein, aber Tulpen werden auch nach berühmten Sängern, Prinzessinnen und<br />

anderen bekannten Personen benannt.<br />

Zuerst wird gefragt, welcher Züchter eine neue Zwiebelblume hat, und ob er diese nach einer bekannten Person nennen möchte.<br />

Das kann ihm zusätzliches Geld bringen, da eine große Nachfrage nach dieser neuen Tulpensorte entsteht, wenn viel darüber<br />

geschrieben oder sogar im Fernsehen berichtet wird. Die neue Tulpe hat zuerst noch eine Nummer und wird dann beim KAVB<br />

(Königlicher allgemeiner Verein für Blumenzwiebelkultur) reserviert. Dort prüft man, ob der Name noch ‚frei‘ ist. Danach wird ein<br />

echter ‚Taufschein‘ erstellt, der bei der ‚Taufe‘ vom Züchter und von der Person unterzeichnet wird, nach der die Tulpe benannt<br />

wird. Die vielversprechende Blume wird mit etwas Wasser, Champagner oder einer anderen Flüssigkeit begossen und führt<br />

danach ein hoffentlich langes Leben.<br />

9


Wie bekommt man eine neue Tulpenart?<br />

Stelle dir eine hohe, gelbe Tulpe vor. Jeder findet die Farbe und die Form herrlich. Aber schade, dass der Stängel nicht ganz so<br />

stabil ist. Und eigentlich sollte sie früher blühen. Nun gibt es aber auch eine niedrige, weiße Tulpe. Die Form ist nicht ganz so<br />

ansprechend, aber sie blüht früh. Deshalb beginnt der Züchter die beiden Tulpen zu kreuzen. Etwas Blütenstaub von der einen<br />

Blume auf den Stempel der anderen Sorte anbringen.<br />

Tulpen kreuzen<br />

Daraus entnimmt er dann Samen und aus den Samen züchtet er Zwiebeln. Nach ungefähr fünf Jahren beginnen die Zwiebeln<br />

zu blühen. Dann besteht die Chance, dass der Züchter das bekommt, was er wollte: eine Tulpe mit den guten Eigenschaften der<br />

gelben und der weißen Variante. In diesem Fall eine früh blühende Tulpe, etwas niedriger gewachsen und mit schön geformter<br />

Blüte. Du siehst schon, das geht nicht ganz so schnell. Der Züchter muss ein erstklassiger Fachmann mit viel Geduld sein.<br />

Andernfalls kann das nicht gelingen.<br />

Blumenzwiebeln unterwegs<br />

Und wo kommen die Blumenzwiebeln nun hin?<br />

Sehr viele werden ins Ausland verkauft, entweder direkt oder über ein inländisches Unternehmen, das sie exportiert. Aber es<br />

werden auch viele Blumenzwiebeln bei der Blumenauktion verkauft. Vor allem die Länder, in denen es nicht allzu warm ist,<br />

kaufen viele Blumenzwiebeln von uns. Damit verdient unser Land viel Geld. Die Regierung ist deshalb auch sehr erfreut über<br />

die Blumenzwiebelzucht. Viele Blumenzwiebeln werden an Gartenfreunde verkauft. Die kaufen sie in einem Geschäft oder im<br />

Gartencenter. Viele bestellen ihre Blumenzwiebeln auch online.<br />

Blumenzucht<br />

Es werden auch viele Blumenzwiebeln an Blumenzüchter verkauft. Das sind Leute, die Zwiebeln kaufen, um sie zum Blühen<br />

zu bringen. Ihnen geht es nicht um die Blumenzwiebeln, sondern um die Blumen. Die meisten Blumenzwiebeln blühen im<br />

Frühjahr. Aber wie verhält es sich dann eigentlich mit den Tulpen, die man bereits zu Weihnachten in den Geschäften sieht?<br />

Das ist die Arbeit der Blumenzüchter, die Temperatur und Feuchtigkeit regulieren. Dadurch blühen die Zwiebeln früher als im<br />

Garten. Ein Teil der Zwiebeln wird direkt ins Treibhaus gepflanzt. Ein anderer wird in Kistchen gepflanzt und in einen Kühlraum<br />

gestellt. Die Zwiebeln benötigen zunächst ein wenig Kälte. Sobald sie genügend Kälte verspürt haben, werden sie in ein warmes<br />

Treibhaus gepflanzt und entwickeln dort schnell Blumen. Und was geschieht mit den Zwiebeln, sobald die Blumen<br />

abgeschnitten wurden? Die sind nicht mehr zu verwenden, denn durch das schnelle Wachstum sind sie zu geschwächt. Sie<br />

landen auf dem Kompost.<br />

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Blumenzwiebeln auf Reisen<br />

Ein Blumenzüchter kann natürlich nicht alle Blumenzwiebel-Sorten auf seinen Feldern haben. Deshalb kaufen Händler ihre<br />

Zwiebeln bei verschiedenen Züchtern. So können sie viele Sorten liefern. Viele Blumenzwiebeln werden in der Regel in großen<br />

Kartons und in Kistchen verpackt. Im Geschäft finden wir sie häufig in Netzen oder kleinen Schachteln mit schönen Abbildungen<br />

darauf. Dann weiß der Kunde ungefähr, was ihn erwartet.<br />

Mit Blumenzwiebeln muss man vorsichtig umgehen. ‚Die Zwiebeln muss man wie rohe Eier behandeln‘, sagen die Blumenzwiebel-<br />

Fachleute. Eine Blumenzwiebel kann man nämlich auch beschädigen. Natürlich dürfen keine kranken Zwiebeln darunter sein. Vor<br />

allem Blumenzwiebeln die ins Ausland geliefert werden, werden streng kontrolliert. Sind sie in Ordnung, erhalten sie eine Art<br />

Pflanzen-Reisepass. Andernfalls dürfen sie die Grenze nicht überqueren. Auf ihrer Reise dürfen die Blumenzwiebeln natürlich<br />

auch nicht verderben. Lastwagen, Flugzeuge und Schiffe bringen sie in die ganze Welt. Diese sind so eingerichtet, dass die<br />

Blumenzwiebeln kerngesund bei den Kunden eintreffen.<br />

Entdecke die Welt der Blumenzwiebeln<br />

Sie sorgen drinnen wie draußen für Stimmung<br />

Blühende Blumenzwiebeln im Winter. Jeden Herbst werden überall auf der ganzen Welt unzählige Blumenzwiebeln gepflanzt.<br />

Nicht nur im Garten, auch auf dem Balkon. Denn wer keinen Garten hat, kann natürlich Blumenkästen verwenden. Aber auch<br />

drinnen werden viele Blumenzwiebeln gepflanzt. In Töpfen, Schalen oder Gläsern. So holen wir im Winter ein wenig Frühling ins<br />

Haus. Es gibt sogar Sorten, die bereits im Dezember blühen. Weißt du, welche Blumenzwiebeln du dafür benötigst? Hyazinthen<br />

und Narzissen zum Beispiel. Hyazinthen gibt es in rosa, weiß und blau. Narzissen sind meistens gelb, weiß und orange. Diese<br />

Blumenzwiebeln sind bereits Mitte September in den Geschäften zu kaufen, einzeln oder in schönen Schachteln verpackt.<br />

Hyazinthen im Winter<br />

Du kannst für Hyazinthen einen Topf oder eine Schale verwenden. Am liebsten eine mit einem Loch im Boden. Setze die<br />

Hyazinthenzwiebeln dicht neben einander in das Gefäß. Dann klappt es am besten.<br />

1. Lege ein paar Tonscherben auf den Boden des Topfes. Eine Schicht Kies kannst du auch verwenden.<br />

2. Fülle den Topf zum Teil mit Pflanzenerde.<br />

3. Lege die Zwiebeln auf die Pflanzenerde. Die Oberseite der Blumenzwiebeln muss etwas über den Topfrand hinausragen.<br />

4. Fülle den Topf nun weiter mit Erde. Drücke die Erde ein wenig fest. Die ‚Nasen‘ der Blumenzwiebeln bleiben über der Erde.<br />

5. Gieße die Zwiebeln, bis die Erde gut feucht ist. Es sollte aber auch kein Schlammbad sein.<br />

6. Bewahre den Topf mit den Zwiebeln an einer kühlen, dunklen Stelle auf. Am besten ist eine Temperatur von circa 9 Grad<br />

Celsius. Es sollte auf keinen Fall wärmer als 13 Grad Celsius sein. Und natürlich darf es auch nicht frieren. Kontrollieren jede<br />

Woche, ob alles in Ordnung ist. Halte die Erde stets feucht.<br />

7. Ist bei euch kein geeigneter Ort zu finden? Kein Problem. Du kannst den Topf mit den Zwiebeln auch draußen eingraben.<br />

Stelle sicher, dass sich der obere Rand des Topfes circa 10 Zentimeter unter der Erde befindet. Gießen ist in diesem Fall<br />

überflüssig. Es regnet doch oft genug.<br />

8. Nach ungefähr 10 bis 12 Wochen ist es soweit. Dann kannst du den Topf mit den Zwiebeln wieder ins Haus bringen. Stelle<br />

sie nicht direkt ins volle Licht am Fenster und halte sie möglichst weit von der Heizung fern. Pflanzen drehen sich zum Licht,<br />

und dann wachsen sie schief. Drehe den Topf deshalb jeden Tag um die halbe Achse.<br />

9. Nach ein paar Tagen dürfen die Zwiebeln ins volle Licht. Stelle sicher, dass die Erde feucht bleibt. In ein paar Wochen werden<br />

die Zwiebeln blühen.<br />

Du kannst Hyazinthen auch ohne Erde zum Blühen bringen. Dazu benötigst du ein spezielles Hyazinthen-Glas. Aber mit einem<br />

ganz normalen Marmeladenglas funktioniert es auch. Fülle das Glas mit Wasser und setze die Zwiebel darauf. Stelle sicher, dass<br />

das Wasser die Zwiebel gerade berührt. Nach ein paar Tagen siehst du schon die ersten Wurzeln erscheinen. Versorge die Zwiebel<br />

wie die Zwiebeln im Topf. Du kannst Hyazinthenzwiebeln auf Wasser natürlich nicht eingraben. Suche eine kühle Stelle im Keller,<br />

in der Garage oder in einem Schrank. Eine weitere nette Idee ist, zuerst einen Blumentopf selbst zu bemalen. Vielleicht hat bald<br />

jemand Geburtstag, dem du den Topf mit den Blumenzwiebeln schenken möchtest.<br />

Die Amaryllis ist eine RIESIN!<br />

Amaryllis ist eigentlich gar nicht der richtige Name<br />

für diese Riesenzwiebel, sie wird jedoch von jedermann<br />

so genannt. Ihr echter Name lautet:<br />

‚Hippeastrum‘ (wird wie hippe-astrum<br />

ausgesprochen), und sie stammt aus den tropischen<br />

Gebieten Südamerikas. Du kannst sie deshalb nicht<br />

im Freien pflanzen, aber drinnen funktioniert das<br />

hervorragend. Es gibt sie in verschiedenen Farben:<br />

in orange, lachsfarben oder weiß. Aber die rote<br />

Amaryllis sieht man am häufigsten. Weißt du, was<br />

an der Amaryllis so schön ist? Man kann sie über<br />

einen sehr langen Zeitraum pflanzen. Möchtest du,<br />

dass die Zwiebel sehr früh blüht? Dann pflanzt du<br />

sie einfach bereits im Oktober. Du kannst sie aber<br />

auch später pflanzen. Insgesamt 6 Monate lang. Bis<br />

Ende April, also! Eigentlich ist eine Blumenzwiebel<br />

schon ein kleines Wunder. Nun möchtest du<br />

natürlich auch einmal ein großes Wunder erleben,<br />

oder? Dazu musst du nur eine Amaryllis pflanzen.<br />

Hast du jemals so eine große Blumenzwiebel<br />

gesehen? Und sieh dir einmal diese ‚Perücke‘ aus<br />

dicken Wurzeln an! Da muss schon eine Riesenblume<br />

heraus kommen. Das wird ganz schön schwierig,<br />

denkst du? Falsch, ganz falsch! Die Amaryllis ist<br />

gerade die einfachste aller Blumenzwiebeln.<br />

Möchtest du gerne wissen, wie das geht? Stelle den<br />

Topf an eine warme, helle Stelle. Solange du keine<br />

Veränderung erkennst, musst du sie nur ganz wenig<br />

gießen. Sobald jedoch der Stängel zum Vorschein<br />

kommt, gibst du etwas mehr Wasser. Drehe den<br />

Topf jeden Tag ein wenig. Dann wächst der Stängel<br />

nicht krumm zum Licht. Irgendwann siehst du die<br />

Farbe der Blüte durch die Knospen hindurch<br />

scheinen. Die ‚Riesin‘ unter den Blumenzwiebeln<br />

beginnt zu blühen!<br />

Narzissen auf Wasser<br />

Die Narzisse, die du am einfachsten zum Blühen bringst, ist die ‚Paperwhite‘ (ausgesprochen wie peperweit). Das ist ein englisches<br />

Wort und bedeutet ‚so weiß wie Papier‘. Mit diesen Blumenzwiebeln gelingt es immer, und auch noch super schnell. Du brauchst<br />

dazu nicht einmal Blumenerde. Paperwhites kamen früher ausschließlich aus Israel und Südfrankreich. Aber jetzt werden sie auch<br />

in den Niederlanden gezüchtet. Im Freien kannst du sie nämlich nicht pflanzen. Da würden sie erfrieren. Es sind nämlich echte,<br />

Zimmer-Blumenzwiebeln‘. Du kannst sie von Anfang Oktober bis zum Jahresende verwenden. Nach 4 bis 6 Wochen blühen sie<br />

und verbreiten einen herrlichen Duft.<br />

1. Fülle eine (Glas-)Schale teilweise mit Kies.<br />

2. Setze die Zwiebeln auf den Kies. Die Oberseite der Zwiebeln sollte gerade noch über die Schale herausragen.<br />

3. Fülle die Schale vorsichtig mit Wasser. Das Wasser darf die Unterseite der Zwiebeln gerade berühren.<br />

4. Fülle die Schale weiter mit Kies. Jetzt stehen die Zwiebeln schön stabil.<br />

5. Stelle die Schale dicht ans Fenster. So kannst du jeden Tag beobachten, was geschieht.<br />

6. Nach einer Woche beginnen die Zwiebeln bereits auszutreiben. Denk daran rechtzeitig Wasser nachzufüllen.<br />

7. Jetzt ist es soweit. Die Blüten öffnen sich. Wie schön sie sind! Und wie herrlich sie duften!<br />

8. Kontrolliere regelmäßig das Wasser, dann hast du ungefähr drei Wochen lang Freude an deinen Narzissen. Sobald<br />

die Zwiebeln ausgeblüht sind, kannst du sie wegwerfen. Paperwhites werden kein weiteres Jahr blühen.<br />

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Sorte Pflanztiefe Abstand zwischen den Zwiebeln<br />

Narzisse 15-20 cm 15 cm<br />

Tulpe 10-15 cm 10 cm<br />

Krokus 10 cm 8 cm<br />

Hyazinthe 20 cm 15 cm<br />

Schneeglöckchen 5-10 cm 5-8 cm<br />

Wenn du mit dem Pflanzen fertig bist, bedeckst du die Zwiebeln mit der ausgehobenen Erde. Schreibe den Namen der<br />

Zwiebeln auf eine Stecktafel. Stecke die Karte zu den Zwiebeln in die Erde. Nun weißt du auch nach einiger Zeit, welche<br />

Zwiebeln du gepflanzt hast. Wenn es sehr stark friert, solltest du die Pflanzbetten mit einer Schicht trockener Blätter abdecken.<br />

Mit dem Bulb4Kids-Paket kannst du zusammen mit deiner Klasse Blumenzwiebeln bei deiner Schule, in eurem Schulgarten<br />

oder in Blumenkästen pflanzen. Im Frühjahr sieht eure Schule dann wunderschön aus. Ab September sind Blumenzwiebeln<br />

in Gartencentern, Supermärkten und auch in Warenhäusern zu kaufen.<br />

Blumenzwiebel-Bibliothek<br />

Auf www.bulbs4kids.com gibt es eine Blumenzwiebel-Bibliothek mit allen möglichen Informationen über Blumenzwiebeln.<br />

Du findest hier auch nette Links, beispielsweise zu Filmclips und Ausmalbildern. Das solltest du dir unbedingt ansehen!<br />

Verschönere deinen Schulhof<br />

Blumenzwiebeln in Töpfen<br />

Blumenzwiebeln kannst du problemlos in Blumenkästen oder Töpfen pflanzen. Diese Blumenkästen kannst du selbst aus Holz<br />

anfertigen, oder du kannst natürlich ein paar kaufen oder ausleihen. Stelle sicher, dass sich im Boden der Kästen Löcher befinden.<br />

Andernfalls kann die Erde zu nass werden, und dann verfaulen deine Blumenzwiebeln. Außerdem brauchst du ein paar<br />

Tonscherben (oder Kies) und Blumenerde. Auf den Boden des Kastens legst du eine Schicht Tonscherben oder Kies. Darüber<br />

kommt eine Schicht Blumenerde. Beginne zunächst mit den Zwiebeln, die am spätesten blühen, wie zum Beispiel Tulpen.<br />

Decke diese Zwiebeln mit einer weiteren Schicht Blumenerde ab. Nun kommen die Blumenzwiebeln, die etwas früher blühen<br />

als die Tulpen, wie die Narzissen oder Hyazinthen. Decke auch diese Blumenzwiebeln wieder mit einer Schicht Blumenerde ab.<br />

Als letzte Schicht kommen die Blumenzwiebeln, die als erste blühen, wie Traubenhyazinthen (Muscari) oder Krokusse. So<br />

bekommst du verschiedene Schichten von Blumenzwiebeln, die nach einander zu blühen beginnen. Weißt du, wie man diese<br />

Vorgehensweise auch bezeichnet? ‚Lasagne‘-Bepflanzung. Mit dieser Art der Bepflanzung hast du sehr lange Freude an deinem<br />

Blumenkasten.<br />

Blumenzwiebeln im Garten<br />

Im Garten können Blumenzwiebeln an verschiedensten Stellen gepflanzt werden, im Gras, unter und zwischen Sträuchern und<br />

zwischen anderen kleineren Pflanzen. Um die Blumenzwiebeln pflanzen zu können, solltest du die Erde zunächst etwas<br />

auflockern. Danach gräbst du ein Pflanzbett. Das ist eine Art Loch mit flachem Boden. Das Loch sollte überall gleichmäßig tief sein.<br />

Alle Zwiebeln derselben Sorte setzt du in dein Pflanzbett. Nicht wie die Soldaten in einer Reihe, sondern in lockeren Gruppen.<br />

Das wirkt viel natürlicher. Wie tief du die Zwiebeln pflanzen musst, und wie weit auseinander siehst du in der<br />

nachstehenden Liste:<br />

Unterrichtsmaterial www.bulbs4kids.com<br />

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iBulb<br />

Weeresteinstraat 10<br />

P.O. Box 170<br />

2180 AD Hillegom<br />

The Netherlands<br />

Phone: +31 (0)252 535090<br />

Fax: +31 (0)252 535088<br />

info@ibulb.org<br />

www.ibulb.org<br />

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Versie DE 2016

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