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WirtschaftsKRAFT 2011

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

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Nitinol hat die Medizintechnik<br />

revolutioniert<br />

Raum Pforzheim mit weltweit<br />

einmaliger Dichte an Kompetenzen<br />

für superelastischen Werkstoff<br />

53<br />

Betriebe des verarbeitenden<br />

Gewerbes gibt es im Stadtkreis<br />

Pforzheim. Sie beschäftigen<br />

insgesamt 11.086 Arbeitnehmer<br />

und machen<br />

zusammen einen Umsatz<br />

in Höhe von rund 498<br />

Millionen Euro.<br />

INNOVATION<br />

VON GERD LACHE<br />

Es gibt eine Unternehmer-Vision in<br />

der Region Nordschwarzwald. Sie<br />

lautet: Die in Deutschland reichlich<br />

vorhandenen Expertenkenntnisse<br />

sowie die herausragende klinische<br />

Forschung sollen insbesondere in<br />

dem Wachstumsgebiet der Medizintechnik<br />

zusammengeführt werden.<br />

Dr. Andreas Schüßler und Ehefrau<br />

Kirsi Schüßler haben diese Vision.<br />

In Pforzheim schickt sich das Unternehmer-Paar<br />

an, seine Vorstellungen<br />

in die Tat umzusetzen.<br />

Die Goldstadt sowie der sie umschließende<br />

Landkreis Enzkreis haben<br />

sich zu einem starken Standort<br />

für medizintechnische Unternehmen<br />

entwickelt. Begründet ist dies<br />

unter anderem durch die hier ansässige<br />

Schmuckindustrie. In der vor<br />

mehr als zwei Jahrzehnten beginnenden<br />

Strukturkrise mussten sich<br />

die „Schmuckler“ – wie die Firmen<br />

der Branche liebevoll bezeichnet<br />

wurden – auf neue Geschäftsfelder<br />

konzentrieren. Feinwerktechniker,<br />

Maschinenbauer, Uhrenzulieferer<br />

und andere hatten mit einem Mal<br />

neue Kunden zu bedienen: neben<br />

der Automobilindustrie und der<br />

Dentalbranche die Medizintechnik.<br />

Die Umstellung auf die qualitativ<br />

hohen Anforderungen der Medizintechnik<br />

an feinste Handarbeit und<br />

industrielle Miniaturisierung waren<br />

für die Betriebe kein Problem, weil<br />

es zu einem großen Teil ohnehin ihr<br />

Metier im Schmuckbereich war.<br />

Mit der Admedes Schuessler GmbH<br />

(Andreas Schüßler ist dort Geschäftsführer)<br />

hat ein Weltmarktführer<br />

für selbstexpandierbare Stent -<br />

komponenten (Stent ist eine Gefäßstütze)<br />

seinen Sitz in der Goldstadt.<br />

Daneben gibt es die G. Rau GmbH<br />

& Co. KG (Pforzheim) sowie die<br />

Vascotube GmbH (Birkenfeld) als<br />

führende Unternehmen bei medizinischem<br />

Halbzeug. Gemeinsam<br />

mit der 2006 gegründeten Firma<br />

Acandis (Gesellschafter: Kirsi und<br />

Andreas Schüßler) können im Raum<br />

Pforzheim somit große Synergieeffekte<br />

im Bereich der Medizintechnik<br />

erzielt werden.<br />

Unter den vorgenannten Firmen<br />

hat G. Rau die längste Tradition.<br />

1877 hat dort alles mit der Produktion<br />

von Werkstoffen für die<br />

Schmuckindustrie begonnen, dazu<br />

zählte auch das berühmte Doublé-<br />

Gold (Goldschicht auf Messing).<br />

Inzwischen hat das Unternehmen<br />

einen bahnbrechenden Erfolg erzielt,<br />

der durch die langjährige<br />

Kompetenz im Umgang mit Metallen<br />

begründet ist. Es geht um<br />

den sagenhaften Werkstoff namens<br />

Nitinol. Seit über 50 Jahren bekannt,<br />

wurden seine beinahe magischen<br />

Eigenschaften erst spät<br />

entdeckt. Nitinol besteht jeweils<br />

zur Hälfte aus Titan und aus<br />

Nickel.<br />

Präzisionsarbeit auf kleinstem Raum:<br />

Die Stents von Admedes Schuessler erhalten feine lasergeschnittene Strukturen.<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 15

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