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WirtschaftsKRAFT 2011

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

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Edel-Designer mit<br />

dem Hang zum Vernetzen<br />

Eberhard Hagmann schätzt am<br />

Nordschwarzwald das hohe Fachkräftepotenzial<br />

an Technikern und Handwerkern<br />

VON GERD LACHE<br />

Eberhard Hagmann ist voll des<br />

Lobes über den Standort Nordschwarzwald:<br />

„Es gibt in der Region<br />

ein beachtliches Innovationspotenzial<br />

an Tüftlern und Denkern. Man<br />

muss dieses Netzwerk nur knüpfen<br />

und nutzen, dann hat man Zugriff<br />

auf die besten Techniker und Handwerker“,<br />

ist der Designer überzeugt.<br />

Ebenso lobt er die Nähe zu den<br />

akademischen Einrichtungen: „Ein<br />

großer Teil unserer Mitarbeiter<br />

kommt von der Hochschule Pforzheim.“<br />

Er appelliert an die ansässigen<br />

Unternehmen, sich noch intensiver<br />

zu vernetzen: „Das ist ein<br />

Vorteil für alle Beteiligten.“<br />

Hagmann ist Inhaber und Chefdesigner<br />

des Kreativbüros IDEA-<br />

Design mit Sitz in Ölbronn im Enzkreis.<br />

Zudem ist er an einigen anderen<br />

Unternehmen verschiedener<br />

Branchen beteiligt. Alle haben sie<br />

eines gemeinsam: „Wir bedienen uns<br />

des Potenzials im Nordschwarzwald.“<br />

Hochwertige Feinwerktechnik<br />

und bodenständige Handwerkskunst<br />

vereinigen sich in der Region<br />

mit einem gewaltigen Innovationsfundus,<br />

ist der Unternehmer Hagmann<br />

überzeugt.<br />

Eines von Hagmanns Vorzeigeprojekten:<br />

Für den österreichischen Edelhersteller<br />

und Marktführer Buben&<br />

Zörweg (B&Z) entwickelt und produziert<br />

er in einer gemeinsam gegründeten<br />

Firma sogenannte Zeit-<br />

Objekte. Das sind hochwertige Auf -<br />

bewahrungsvitrinen mit Uhrenbeweger,<br />

in denen edle Automatikuhren<br />

auf Trab gehalten werden.<br />

Zum einen bleibt der Zeitanzeiger<br />

damit im nicht getragenen Zustand<br />

betriebsbereit. Besonders vorteilhaft<br />

ist dies bei komplizierten technischen<br />

Einrichtungen wie ewiger<br />

Kalender oder Mondphasenanzeige.<br />

Sie bei stehengebliebenem Werk<br />

jedes Mal neu einzustellen, wäre<br />

sehr aufwendig. Überdies können<br />

wertvolle Sammlerobjekte so zur<br />

Präsentation bereitgehalten werden.<br />

Weiterer Vorteil: Eine Verharzung<br />

des Uhrwerkes durch Stillstand<br />

wird vermieden. Kürzlich<br />

wurde die B&Z-Produktionsstätte<br />

von Knittlingen nach Ölbronn<br />

verlagert. „Kurze Wege sind von<br />

Vorteil“, erklärt Hagmann.<br />

Aus einem trivialen Uhrenaufbewahrungsbehältnis<br />

macht Hagmann<br />

– bei der Planung in Zusammenarbeit<br />

mit Innenarchitekten – eine<br />

Inszenierung. Das sieht dann beispielsweise<br />

so aus: Ein riesiger<br />

Raum mit edlem Bodenbelag und<br />

ornamentierter Decke. In der Mitte<br />

eine bequeme Sitzgelegenheit.<br />

Daneben ein Sideboard für Getränke,<br />

das außer dem kühlen<br />

Champagner-Abteil ein klimatisiertes<br />

Zigarrenfach beherbergt.<br />

Die Fernbedienung für die Hörgenuss-Hifi-Anlage<br />

und für das hochauflösende<br />

TV-Edel-Flatscreen-Gerät<br />

in greifbarer Nähe.<br />

Und ringsherum, an allen vier<br />

Wänden: Uhren, Uhren, Uhren –<br />

rund 1000 Exemplare.<br />

Jeder der wertvollen Automatik-<br />

Zeitanzeiger ist in einer kleinen<br />

Vorrichtung eingebettet, in der ein<br />

Elektromotorantrieb dafür sorgt,<br />

dass die Automatik-Teile auf Trab<br />

gehalten werden. Mittendrin suhlt<br />

sich der stolze Inhaber auf dem<br />

Sofa, schmaucht eine Havanna,<br />

schlürft den Schaumwein, lässt sich<br />

musikalisch berieseln – und freut<br />

sich über seine Zeit-Sammlung<br />

ringsherum.<br />

Bestellt hat dieses tickende Kult-<br />

Zimmer ein Scheich. „Produktion<br />

made in Nordschwarzwald“, sagt<br />

Hagmann.<br />

Es muss nicht immer ein komplettes<br />

Uhrenzimmer sein. Auch<br />

für kleinere, aber „standesgemäße<br />

Unikate“ blättern die Kunden bis<br />

zu 150 000 Euro auf den Tisch. Zur<br />

Zielgruppe zählen laut Hagmann<br />

gut verdienende Uhren-Enthusiasten<br />

aus der Sportwelt und dem<br />

Showbiz, außerdem saudische Sultanen<br />

und russische Milliardäre.<br />

Namen? Keine! „Diskretion ist Ehrensache“,<br />

sagt der Chefdesigner<br />

und erklärte Nordschwarzwald-Fan.<br />

www.idea-taurus.de<br />

INNOVATION<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong> 83

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