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Datenblatt GreenStar

Alles Wissenswerte über GreenStar von der Aussaat bis zur Ernte

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Aussaat<br />

Der Acker sollte frei von Unkraut und Ausfallgetreide sein.<br />

Saatstärke: 30-35 kg/ha<br />

Saattiefe 1 cm, unbedingt anwalzen nach der Saat<br />

Saatzeit: ab Mitte April bis Anfang September<br />

Saatbett: abgesetztes, feinkrümeliges Saatbett<br />

Ausreichende Wasserverfügbarkeit. Im Aussaatjahr sind keine großen Erträge zu erwarten.<br />

Düngung<br />

1. Schnitt ca. 90 kg N/ha<br />

2. Schnitt ca. 60 kg/ha<br />

Folgedüngung: mit Biofermenter- Gärresten<br />

Pflege<br />

Einsatz von Herbiziden erst ab 3-Blatt-Stadium<br />

Mechanische Unkrautbekämpfung durch Schröpfschnitte<br />

Ernte<br />

Zwei Schnitte, erster Schnitt jeweils bei abgeschlossenem Blütenschub vor der Samenbildung<br />

Schnitthöhe: 15 cm bis 20cm. Schnitthöhe in den ersten beiden Schnitten nicht unter 15 cm, da sich<br />

dann die Narbendichte verringert und eine stärkere Verunkrautung eintreten kann. Technik:<br />

Maishäcksler mit GPS-Mähvorsatz. Forscher der Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf<br />

prüfen <strong>GreenStar</strong> neben vielen anderen Pflanzen bereits seit 2009 in Kleinparzellen. In den<br />

Ergebnissen weist das ungarische Energiegras <strong>GreenStar</strong> einen um 20 Prozent höheren Methanertrag<br />

je ha auf als der Mais.<br />

Gewässerschutzorientierte Alternative zum Energiemais<br />

Neben dem Ziel, eine Anbaualternative zum Energiemais zu haben, stehen noch weitere Aspekte im<br />

Vordergrund. Besonderes Interesse besteht an gewässerschutzorientierten Alternativen zum<br />

Energiemaisanbau.<br />

Das ungarische <strong>GreenStar</strong>-Gras ist auf Grenzstandorten und in Wasserschutzgebieten eine<br />

ökologisch sinnvolle und ökonomisch verträgliche Alternative: Mit einem relativ geringem<br />

Stickstoffeinsatz wächst viel Biomasse heran, was besonders für Wasserschutzgebiete von großem<br />

Vorteil ist. Zudem bietet das Gras als mehrjährige Dauerkultur einen deutlich verbesserten<br />

Erosionsschutz gegenüber dem Maisanbau. Auch die Gefahr einer Nitratverlagerung ist unter der<br />

Dauerkultur weit geringer als beim Mais.<br />

Ernte mit Standardtechnik<br />

Nach den bisherigen Erfahrungswerten lohnt sich der Einsatz von <strong>GreenStar</strong> für<br />

Biogasanlagenbetreiber: Bei <strong>GreenStar</strong> liegen die Kosten für Saatgut und Aussaat bei etwa 630 Euro<br />

je Hektar, was sich aber auf die gesamte Nutzungsdauer von mindestens 5 Jahren und 10 Ernten<br />

verteilt. Für Saat und Ernte muss keine spezielle Technik angeschafft werden.<br />

Ein Mehraufwand ergibt sich durch die zweifache Beerntung der Flächen, was jedoch gerade während<br />

der Maisernte auch Arbeitsspitzen für Lohnunternehmer und Anlagenbetreiber brechen könnte.<br />

Sortenschutz<br />

Eine Saatgut- Erzeugung aus <strong>GreenStar</strong> Saatgut durch Dritte ist untersagt. Greenstar ist unterliegt dem<br />

Europäischen Sortenschutz (EG Nr. 2100/94).<br />

Fazit:<br />

Der Anbau von <strong>GreenStar</strong> ist ein wichtiger Baustein, um Alternativen zum Mais zu etablieren.<br />

Weitere Informationen und Beratung:<br />

Landwirtschaftliche Lehranstalten Triesdorf, Bildungszentrum Triesdorf<br />

Energie- Pflanzen, Pflanzenbau & Versuchswesen, Herr Markus Heinz, Reitbahn 5,<br />

91746 Weidenbach, Tel.: 09826 18 4002, E-Mail: Pflanzenbau@triesdorf.de<br />

Rimsting, den 23.10.2017<br />

Ernst Lages<br />

Dipl. Wirtsch. Ing. Ernst H. Lages, Terracrop IBE, International Biofermentation Engineering,<br />

Phone: +49-8051-9645727, Fax: +49-32224082505, Mobile: +49-171-5422121, E-Mail: elages@t- online.de,<br />

Web: http://www.terracrop.com , facebook: https://www.facebook.com/ernst.lages

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