Wesselinger Stadt Magazin Dezember 2017

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AKTUELL Heimat – in aller Munde „Wenn ich su an ming Heimat denke…“ Es heimatet sehr in den deutschen Landen. Politiker streiten um die Deutungshoheit und in NRW gibt es jetzt sogar ein Heimatministerium. Lange galt Heimat als etwas Kitschiges, Rückwärtsgewandtes, Verstaubtes, politisch Verdächtiges. Doch spätestens seit der „Heimatrede“ des Bundespräsidenten ist der Begriff, begleitet von vielen medialen Stimuli, in aller Munde. Wir wollten von Wesselingern wissen, was sie unter Heimat verstehen. ■ Hans Peter Brodüffel Heidi Meyn: Angelika Düsterhöft: „Heimat ist für mich Wesseling. Hier bin ich geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen. Hier sind Familie und Freunde. Hier lebe und arbeite ich. Wenn ich von Reisen zurückkomme, freue ich mich immer auf mein Zuhause. Viel Heimatgefühl gibt mir auch der Karneval. Die Pflege des karnevalistischen Brauchtums in meiner Heimatstadt ist mir eine Herzensangelegenheit.“ „Ich bin viele Male umgezogen. Habe im Dorf und der Großstadt gewohnt. Heimat habe ich aber erst in Wesseling gefunden, wo ich jetzt seit 30 Jahren lebe. Hier habe ich Wurzeln geschlagen, hier fühle ich mich geerdet. Dieses Heimatgefühl hat sich durch die Geburt meines Sohnes 1989 immer stärker entwickelt. Ich habe mich in der Elternarbeit im Kindergarten und in der Schule engagiert und dadurch viele Kontakte knüpfen können. Man muss sich einbringen. Auch mein Umfeld, meine intakte Nachbarschaft geben mir Heimat. Beim kommenden Wesselinger Adventsmarkt bin ich mit meinem Stand zum 20. Mal dabei. Ich bin mit den Menschen, die zu meinem Stand kommen sehr vertraut. Diese Vertrautheit gehört ganz wesentlich zum Heimatgefühl.“ Theo Engels: „Meine große Familie ist seit 1890 in Wesseling ansässig. Ich bin hier geboren und heute Großvater von neun Enkeln. Mein Glaube und meine Familie sind das Fundament meiner Liebe zur Heimat Wesseling. Von großer heimatlicher Bedeutung ist auch mein Engagement in der Kirche und in vielen Vereinen, die durch die wichtige Pflege des Brauchtums heimatliche Gemeinschaft stiften. Heimat heißt auch, viele schöne Erinnerungen zu haben. Ich erinnere mich zum Beispiel gerne an meine Zeit als Schützenkönig. Es ist ein tolles Heimatgefühl, dass unsere Schützen 2018 ihr 500-jähriges Bestehen feiern. Heimat darf aber kein Privileg sein. Deshalb engagiere ich mich auch für Flüchtlinge. Sie sollen hier in Wesseling heimisch werden.“ Ralf Grauwinckel: „Keldenich ist meine Heimat. Hier bin ich geboren und aufgewachsen. Meine alleinerziehende Mutter hat mir ein schönes Zuhause voller Geborgenheit und Sicherheit geschenkt. Heimat bedeutet für mich, auch schöne Erinnerungen zu haben, an Klassenkameraden, an Freunde, an Sommertage am Rhein. Mit dem Begriff verbinde ich nicht zuletzt Gemeinschaftserlebnisse und Teamgeist. in meiner Zeit als Vorstopper beim SV Wesseling. Als Fußballer ist der 1. FC Köln auch Teil meiner Heimat. Ich bin FC-Mitglied seit siebzehn Jahren. Auch meine neue Lebensgefährtin weckt bei mir heimatliche Gefühle. Sie kommt aus Berzdorf.“ Olaf Krah: „Heimat ist da, wo man sich wohl und akzeptiert fühlt. Heimat ist für mich Wesseling mit seinem Gemeinschaftssinn und seiner kulturellen Vielfalt. Der Karneval ist für das Heimatgefühl besonders wichtig, da er Identität stiftet und dabei niemanden ausschließt.“ 16 Wesselinger Stadt Magazin
An den Adventssamstagen bis 18.00 Uhr geöffnet Auch Goldankauf Flach-Fengler-Straße 51-65 50389 Wesseling ·Tel.: 02236/42615
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