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DER SMARTGUIDE FÜR<br />
SPORT&FREIZEIT<br />
D I E A U F R E G E N D E N S E I T E N D E R S T A D T<br />
2018<br />
5,80 Euro<br />
Alles über <strong>Sport</strong><br />
& Fitness<br />
in Wien:<br />
Aqua <strong>Sport</strong><br />
Cheerleading<br />
Trampolin springen<br />
Eislaufen<br />
Pilates<br />
Faszien Training<br />
Los geht’s!<br />
… ab in das Wintersportvergnügen<br />
mit den besten Angeboten für die<br />
kalte Jahreszeit.<br />
FUNSPORT<br />
Die neusten Trends,<br />
die aufregensten Moves<br />
und die besten Adressen<br />
STRETCHING<br />
Gute Haltung, bessere Fitness<br />
und eine tolle Figur: die<br />
effektivsten Übungen für Sie<br />
FIT ESSEN<br />
Kalorienarm und<br />
genussreich: gesunde<br />
Rezept-Hits aus Österreich
BEDROHUNGEN<br />
VERÄNDERN SICH.<br />
WIR UNS AUCH.<br />
In den falschen Händen kann selbst ein Computer zur Waffe werden.<br />
Das Bundesheer investiert in modernste Technologien und ist auf<br />
Cyber-Bedrohungen vorbereitet.
INHALT<br />
EDITORIAL<br />
Foto: Bubu Dujmic, Adolf Bereuter<br />
04 Wasser Marsch<br />
Zwei Aqua-Coaches zeigen Ihnen, wo es<br />
lang geht.<br />
10 Be a leader - be a Cheerleader<br />
Auf den Spuren von George W. Bush.<br />
14 Fit for Fun!<br />
Egal ob Rope-Skipping, Rebounding oder<br />
Bouldern – hier gibt’ s Spaß und Action.<br />
18 Das Wiener Wunderland<br />
Von Action bis Gemütlichkeit, hier finden Sie<br />
die spannendsten Facetten der Winterdestination<br />
Wien.<br />
24 Im besten Alter<br />
Interview mit <strong>Sport</strong>mediziner und Wien-<br />
Marathon-Coach Dr. Robert Fritz.<br />
26 Das Original<br />
Besuch im Pilates-Studio Gabriella Cimino<br />
inkl. Überraschungsgast.<br />
30 Faszinierend<br />
Die besten Übungen für geschmeidige<br />
Faszien und eine tolle Figur.<br />
Zusammen sind wir stark!<br />
Beim Special Needs Team von<br />
Rekordmeister Rapid Wien auf Torjagd.<br />
38 Geld in Bewegung<br />
Zahlen, Daten, Fakten zu den beliebtesten<br />
Werbemittel der Österreicher.<br />
40 Selbst ist die Frau<br />
Die besten Kampfsportarten für<br />
Power-Frauen.<br />
50 Fitness Foodies<br />
Gesunde Ernährung einmal ganz anders!<br />
61 Das gibt Kraft!<br />
Das Gourmet-Menü für <strong>Sport</strong>ler und<br />
Hobbyköche.<br />
64 Gewusst wo<br />
Die besten Vereine, Shops und Adressen der<br />
Stadt.<br />
IMPRESSUM<br />
Medieninhaber und Herausgeber: QMM Quality Multi<br />
Media GmbH, Mariahilfer Straße 88a/II/2a, 1070 Wien<br />
Tel. 01/342 242-0, E-Mail: office@qmm.at, www.qmm.at<br />
Herausgeber: Andreas Dressler Artdirektion: Gottfried<br />
Halmschlager Redaktionsleitung: Thomas Trimmel<br />
Fotoredaktion: Natascha Senegacnik Mitarbeiter<br />
dieser Ausgabe: Jürgen Zacharias, Thomas Brandstätter,<br />
Antonia Wemer, Nadia Weiss Büro: Brigitte Janko,<br />
Tel. 01/342 242-0, E-Mail: b.janko@qmm.at<br />
Geschäftsführung: Andreas Dressler, Günther Havranek<br />
Redaktionsadresse: QMM Quality Multi Media GmbH,<br />
Mariahilfer Straße 88a/II/2a, 1070 Wien<br />
Tel. 01/342 242-0, www.qmm.at Coverfoto: iStock<br />
Hersteller: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H.<br />
34<br />
Fitness, Fun und Gesundheit<br />
Als Einladung in die mitreißende und energetische Welt von <strong>Sport</strong>begeisterten und Frischluftfanatikern<br />
und an jene, die es noch werden wollen. Als Leitfaden für Entdeckungen<br />
abseits bekannter (Lauf-)Wege, <strong>Sport</strong>arten und Vital-Menüs. Als Handbuch und Ratgeber<br />
gelebter Fitness im Alltag. Als Leitfaden durch die besten und unterhaltsamsten Aktivitäten<br />
und Angebote einer dynamischen Hauptstadt. Und als fundierter Dialog mit<br />
den wichtigsten Repräsentanten aus <strong>Sport</strong> und Gesundheit.<br />
DER SMARTGUIDE FÜR SPORT UND FREIZEIT – DIE AUFREGENDEN SEITEN DER STADT<br />
bittet die wichtigsten Dynamos einer vielfältigen und schwungvollen Stadt auf das Spielfeld. Aber auch<br />
wo <strong>Sport</strong>ler mit Handicap durchstarten, wo Fitness und Funsport die Metropole bereichern, wo Stadtbewohner<br />
die besten Work-Outs erleben und Naturfreunde eine entspannte Runde am Eis absolvieren:<br />
All das finden Sie im SMARTGUIDE. Denn: <strong>Sport</strong> im Alltag ist Wohlfühl- und Wirtschaftsfaktor<br />
gleichermaßen.<br />
Gleich zu Beginn folgen wir daher zwei<br />
ausgebildeten Aqua-Coaches in das<br />
kühle Nass, um die neuesten Trainingsmöglichkeiten<br />
in Schwerelosigkeit zu<br />
testen. Um mehr über die sportlichen<br />
Entwicklungen in Wien und die Jugendbewegung<br />
von morgen herauszufinden,<br />
haben wir drei absolut energetische<br />
Trendsportarten für Sie ausprobiert. Fun<br />
& Action war hier das Motto! Für die<br />
Unterstützung von <strong>Sport</strong> und Gesundheit<br />
sprechen sich auf den folgenden Seiten<br />
aber noch mehr Berufene aus: Dr. “Wien<br />
Marathon” Robert Fritz erklärt uns,<br />
warum <strong>Sport</strong> und Bewegung so wichtig für die Gesellschaft und Wirtschaft sind und was Sie dabei beachten<br />
sollten. Ab Seite 26 zeigen uns drei starke Frauen das ursprüngliche Pilates. Die New Yorkerin<br />
Sari Meja Santo verriet uns sogar, wie Joseph<br />
Pilates persönlich war. Danach haben wir das Special-Needs-<br />
Team von Rapid beim intensiven Training besucht (ab Seite<br />
61<br />
34). Ab Seite 50 widmen wir uns dann verstärkt der gesunden<br />
Ernährung: Zuerst zeigen uns sechs österreichische Produzenten,<br />
was kreative und gesunde Lebensmittel ausmacht. Von<br />
Algen über Schnecken bis hin zu Tauben, wir haben nichts<br />
ausgelassen und sind zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen!<br />
Abschließend laden wir Sie auf ein sportliches Gourmet-<br />
Menü der Extraklasse ein. Lassen Sie sich u.a. vom Shootingstar<br />
der neuen österreichischen Küche Milena Broger (ab Seite<br />
60) stärken. Ab Seite 64 gibt es alles, was Sie für Ihren <strong>Sport</strong><br />
und eine ausgewogene Verpflegung brauchen, und das an<br />
den besten Fitness-Adressen der Stadt.<br />
In diesem Sinne: Viel Spaß an der Bewegung,<br />
werden Sie aktiv und bleiben Sie sportlich!<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
3
WASSERSPORT<br />
Wasser<br />
04 smartguide SPORT & FREIZEIT
Training im Wasser schont die<br />
Gelenke, hilft bei Rückenschmerzen<br />
und führt dank des erhöhten<br />
Energieverbrauchs rasch zu tollen<br />
Ergebnissen. Wir zeigen Ihnen,<br />
wie Sie die Kraft des Wassers<br />
effektiv für sich nutzen können.<br />
FOTOS: SEBASTIAN FREILER, TEXT: TONIE WEMER<br />
Marsch!<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
05
WASSERSPORT<br />
Schwimmen ist wie Fliegen<br />
für Schwere“ erklärt<br />
der bekannte deutsche<br />
Poetry Slammer Sebastian 23<br />
in seinem Gedicht „Poetischer<br />
Film: Zeit für Lyrik“. Das reimt<br />
sich nicht nur gut auf „Weizen<br />
sind Gräser mit Ähre“, sondern<br />
ist auch kaum von der<br />
Hand zu weisen: Selbst Menschen<br />
mit Gewichtsproblemen<br />
schweben im Wasser wie Adler<br />
in den Lüften. Schuld daran<br />
ist die Auftriebskraft, die dafür<br />
sorgt, dass man im frischen<br />
Nass nur noch ein Siebtel seines<br />
Landgewichts wiegt. Fazit:<br />
Wer schwimmt wie ein Fisch,<br />
fühlt sich leicht wie ein Vogel.<br />
Leicht wie ein Vogel<br />
Gleichzeitig kann man durch<br />
Bewegung in flüssiger Umgebung<br />
tatsächlich leichter werden:<br />
Weil die Dichte von Wasser<br />
rund 1000 Mal höher als<br />
die von Luft ist, ist ein dementsprechend<br />
großer Einsatz<br />
an Körperkraft gefordert – und<br />
der führt wiederum zu einem<br />
verstärkten Energie- und Kalorienumsatz.<br />
Je nach Geschwindigkeit<br />
ist dank des erhöhten<br />
Widerstands vier- bis<br />
zwölfmal mehr Kraft nötig als<br />
an Land, wobei in kalten Gewässern<br />
die Fettpölsterchen<br />
noch schneller schmelzen: Der<br />
Körper muss dann zusätzlich<br />
noch Energie aufbringen, um<br />
die Temperatur zu halten, und<br />
der Stoffwechsel läuft auf<br />
Hochtouren. Während einer<br />
Stunde Brustschwimmen purzeln<br />
so rund 500 Kalorien,<br />
beim Kraulen sogar bis zu 900.<br />
Hilft bei Rückenschmerzen<br />
<strong>Sport</strong> im Wasser macht aber<br />
nicht nur schlank, sondern<br />
auch fit: „Weil Schwimmen<br />
eine natürliche Bewegung ist,<br />
werden dabei sehr viele - auch<br />
06 smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
den Körper stabilisierende<br />
Muskeln - aktiviert,“ erklärt<br />
der ehemalige Leistungsschwimmer<br />
und heutige<br />
Schwimmtrainer Gerald Riedmüller.<br />
„Am meisten beansprucht<br />
wird der Oberkörper,<br />
also Schultern, Rücken und<br />
Rumpf“. Kein Wunder also,<br />
dass diese Art der Bewegung<br />
oft bei Kreuzschmerzen empfohlen<br />
wird. „Besonders<br />
Rücken schwimmen ist – wie<br />
der Name schon sagt – für den<br />
Rücken sehr gut geeignet. Aufgrund<br />
der horizontalen Lage<br />
in der Schwerelosigkeit verlagern<br />
sich die Zugverhältnisse<br />
in der Wirbelsäule. Sie wird<br />
entlastet und die Rückenmuskeln<br />
werden adäquat im Kraftausdauerbereich<br />
trainiert.“<br />
Brustschwimmen -<br />
Kopf unter Wasser<br />
Vorsicht geboten ist hingegen<br />
beim Brustschwimmen: Obwohl<br />
die meisten diesen<br />
Schwimmstil schon als Kind<br />
erlernen, machen selbst Erwachsene<br />
dabei häufig Fehler.<br />
Einer davon ist, den Kopf<br />
krampfhaft über der Wasseroberfläche<br />
zu halten – was zu<br />
schmerzhaften Verspannungen<br />
führen kann. Stattdessen<br />
sollte man bei einem Brustschwimmzug<br />
mit Blick Richtung<br />
Boden unter Wasser tauchen<br />
– nur so kann der Körper<br />
in gestreckter Haltung entspannt<br />
vorwärts gleiten. Erlernen<br />
kann man diese Technik<br />
etwa bei einem Schwimmtraining<br />
für Erwachsene, das<br />
n Vielseitig. Ob beim Sprung ins kühle Nass (li. o.),<br />
beim Schwimmen (re. o. und li. u.), in Aqua-Fitness-<br />
Klassen (li. mi.) oder auf dem Floatfit (re. mi.) –<br />
im und am Wasser bieten sich zahlreiche<br />
Möglichkeiten, um in Topform zu kommen.<br />
in öffentlichen und privaten<br />
Bädern ebenso wie in Fitnessstudios<br />
angeboten wird. Und<br />
gegen die roten Augen, die viele<br />
Menschen vom Untertauchen<br />
im Chlor- oder Salzwasser<br />
bekommen, hilft eine<br />
Schwimmbrille.<br />
Dauer vor Tempo<br />
Wer den Kopf unter Wasser<br />
hält, verbessert übrigens gleich<br />
seine Schwimmlage. „Je flacher<br />
umso besser,“ verrät der Trainer.<br />
„Wenn man schneller<br />
schwimmen will, muss man<br />
auch weniger Wasserwiderstand<br />
bieten. Beim Brustschwimmen<br />
springt man eigentlich<br />
schon aus dem<br />
Wasser.“ Das Tempo spielt<br />
laut Riedmüller aber nur eine
EXPERTEN<br />
TIPP:<br />
GENUG<br />
TRINKEN<br />
„Obwohl man es nicht merkt,<br />
schwitzt man auch im Wasser – und<br />
sollte deshalb auf eine ausreichende<br />
Flüssigkeitszufuhr achten. Beim<br />
Training im Pool stellt man sich am<br />
besten eine Flasche mit Trinkwasser an<br />
den Beckenrand“ Ilona Horn, Fitness-Profi<br />
„Das Schöne am Schwimmen ist<br />
für mich die Freiheit der Bewegung<br />
in der Fast-Schwerelosigkeit.<br />
Das Spüren und Gleiten im Einklang<br />
mit Arm- und Beinrhythmus. Und das<br />
Eintauchen in eine andere Welt.“<br />
Gerhard Riedmüller, Schwimm-Trainer<br />
sportliche Rolle. Denn die gesundheitlichen<br />
Benefits steigen<br />
eher mit der Dauer des Trainings<br />
an: Wer regelmäßig<br />
schwimmt, stärkt seinen<br />
Atemapparat, senkt den Blutzucker,<br />
beugt Venenerkrankungen<br />
vor, hält seine Nervenbahnen<br />
aktiv und mobilisiert<br />
das Immunsystem.<br />
NÜTZLICHE LINKS FÜR WASSERRATTEN<br />
Schwimmtraining & Aquafitness: www.johnharris.at<br />
Wiener Bäder: www.wien.gv.at/freizeit/baeder<br />
Thermen in Wien & Umgebung: www.vitality-world.com<br />
Theraswim-Schwimmtraining & Aquajogging: www.mza.at<br />
Vereinsschwimmen: www.schwimm-union-wien.at<br />
Fitnessübungen im Wasser<br />
Natürlich ist Wasser nicht nur<br />
zum Schwimmen da, sondern<br />
auch für zahlreiche andere<br />
<strong>Sport</strong>- und Fitnessarten. Mittlerweile<br />
ersetzt der Pool für<br />
viele die Kraftkammer, das<br />
Spinning-Studio, die Yogamatte<br />
oder die Laufmeile. Was<br />
mit Aqua-Aerobic in den<br />
Swimmingpools diverser All-<br />
Inclusive-Resorts allgemeine<br />
Beliebtheit erlangte, ist heute<br />
zu einem regelrechten Boom<br />
angewachsen. Von Zumba<br />
über Aqua Running bis H.I.I.T<br />
werden immer mehr Workouts,<br />
die an Land schon lange<br />
gut besucht sind, ins Wasser<br />
übertragen.<br />
Weniger Belastung der<br />
Gelenke<br />
Der Grund dafür ist einfach:<br />
Das Training wird dadurch effektiver<br />
und ist trotzdem weniger<br />
belastend als auf dem<br />
Trockenen. „Durch den Auftrieb<br />
werden die Gelenke geschont“,<br />
meint Ilona Horn,<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
07
WASSERSPORT<br />
n Trendig. Das neue Trainings-Tool im Pool von John Harris Margaretenplatz nennt sich Floatfit. Durch ein<br />
High Intensive Intervall Training (HIIT) auf der wackeligen Unterlage wird die tiefere Muskelschicht aktiviert.<br />
Group Fitness Koordinatorin<br />
bei John Harris Margaretenplatz.<br />
„Dadurch können in<br />
Aquafit-Klassen selbst Menschen<br />
trainieren, die das draußen<br />
gar nicht könnten.“ Dazu<br />
zählen etwa Hochschwangere,<br />
Übergewichtige oder ältere<br />
Menschen, aber auch <strong>Sport</strong>ler<br />
nach Verletzungen. Selbst<br />
Nichtschwimmer sind nicht<br />
ausgeschlossen: Die Wassertiefe<br />
im Trainingspool beträgt<br />
ja zumeist nur rund 1,30 Meter.<br />
Wer sich dennoch unsicher<br />
fühlt, bekommt einen<br />
Schwimmgurt.<br />
Hilfsmittel<br />
„Das Schöne ist, dass man sich<br />
selbst aussuchen kann, wie viel<br />
man sich anstrengen möchte<br />
- ohne dass irgendein anderer<br />
Teilnehmer merkt, wie man<br />
die Übung ausführt,“ erklärt<br />
die diplomierte Fitness- und<br />
Aerobictrainerin. Wobei das<br />
Wasser einen angenehmen<br />
Massage-Effekt auf den Körper<br />
hat und dabei hilft, Bewegungen<br />
fließender zu machen. Zusätzlich<br />
kann mit Tools wie<br />
Paddels oder Handschuhen<br />
der Kräftigungseffekt verstärkt<br />
werden.<br />
Floatfit<br />
Und ein ganz neues Trainings-<br />
Tool ermöglicht es sogar wasserscheuen<br />
Menschen, die<br />
Vorteile eines Aquafit-Workouts<br />
zu genießen: Das sogenannte<br />
Floatfit ist eine Art Riesenluftmatratze<br />
mit rutschfes-<br />
ter Oberfläche, die an zwei Seiten<br />
am Poolrand befestigt wird<br />
und sich ansonsten frei auf<br />
dem Wasser bewegt. Auf dieser<br />
wackeligen Unterlage wird ein<br />
High Intensive Intervall Training<br />
aus kurzen, aber sehr anstrengenden<br />
Übungseinheiten<br />
und dazwischen liegenden<br />
Pausen absolviert. Zusätzlich<br />
zu den Übungen muss die Balance<br />
gehalten werden, „was<br />
einerseits sehr lustig und andererseits<br />
super effektiv ist,<br />
weil man dadurch die tiefere<br />
Muskelschicht ansteuert“ erklärt<br />
Ilona Horn. Und manchmal<br />
macht das Brett aus<br />
Schwimm-Muffeln sogar echte<br />
Wasserratten: „Faule fallen öfter<br />
vom Floatfit, weil sie sich<br />
davon mehr Trainingspausen<br />
n Praktisch. Die Schwimmbrille<br />
macht das Untertauchen<br />
einfacher und hilft auf diese<br />
Weise, die Bewegungen –<br />
etwa beim Kraulen oder<br />
Brustschwimmen – korrekter<br />
auszuführen.<br />
08 smartguide SPORT & FREIZEIT
TOOLS FÜR POOLS<br />
Poolnudel: Flexibler, rund eineinhalb Meter langer Schaumstoffstab, der als<br />
Schwimmhilfe für Anfänger ebenso eingesetzt wird wie als Turngerät in der Aquafitness.<br />
Wurde in den 1980ern vom Kanadier Richard Kostet erfunden.<br />
Paddels: Hartplastikschalen, die mit Schlaufen an den Händen befestigt werden,<br />
um den Wasserwiderstand zu verstärken.<br />
Schwimmhandschuhe: Flossenartige Handschuhe mit Schwimmhäuten, die<br />
ebenfalls für mehr Widerstand sorgen.<br />
Aquagürtel: Bestehen aus Schaumstoff und erhöhen den Auftrieb, z. B. beim<br />
Aquajogging.<br />
Schnorchel: Wird als Trainingshilfe beim Schwimmen (z. B. Kraulen) verwendet,<br />
damit man den Kopf zum Atmen nicht aus dem Wasser heben muss.<br />
Kurzflossen: Nützlich zum Training von Kraftausdauer und Beinmuskulatur.<br />
Hydro Tracker: Wasserdichtes GPS-Gerät, das die geschwommene Route und<br />
Distanz aufzeichnet.<br />
Aquagürtel<br />
Aqua Jogger<br />
Hydro Tracker<br />
Schnorchel<br />
Powerbreather<br />
Schwimmhandschuhe<br />
Aqua Sphere<br />
Paddels<br />
versprechen,“ weiß die Trainerin<br />
aus Erfahrung. Wobei<br />
man auf Dauer auch damit<br />
nicht vor der eigenen Topform<br />
flüchten kann: Schließlich<br />
macht die Bewegung im Wasser<br />
ja auch wieder fit.<br />
Poolnudel<br />
Kurzflossen<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
09
CHEERLEADING<br />
Wem bei Turnen die Action fehlt und wem<br />
<strong>Sport</strong>gymnastik zu uncool ist, für den ist<br />
Cheerleading genau das Richtige!<br />
Akrobatik, Action, Spaß und Lifestyle.<br />
Let the show begin!<br />
TEXT: THOMAS TRIMMEL<br />
be<br />
Cheerleader<br />
SEIT 2016 OLYMPISCHE SPORTART<br />
Der 6. Dezember 2016 war ein historischer Tag<br />
für den <strong>Sport</strong> Cheerleading. Denn Cheerleading<br />
hat die vorläufige Anerkennung als Olympische<br />
<strong>Sport</strong>art erhalten.<br />
Eine jährliche Finanzierung über 25.000 Dollar<br />
wurde vom Internationalen Olympischen Komitee<br />
bewilligt und Österreich kann sich nach<br />
drei Jahren bewerben, um Teil der Olympischen<br />
Spiele zu werden. Also noch fest üben -<br />
bis 2024 bei den Olympischen Spielen.<br />
ALTE AMERIKANISCHE STIMMUNGSKANONE<br />
Einer der prominentesten Cheerleader der Vergangenheit<br />
ist George W. Bush. Ja – DER<br />
George Bush, ehemaliger Präsident der Vereinigten<br />
Staaten. Während seiner Schulzeit an der<br />
Phillips Academy in Andover, Massachusetts,<br />
feuerte er als Chef der "All-Boys" die <strong>Sport</strong>mannschaften<br />
der Highschool an. Vor ihm hatten<br />
das bereits drei weitere spätere US-Präsidenten<br />
unter Beweis gestellt: Ronald Reagan<br />
heizte der Menge am Eureka College in Illinois<br />
ein. Dwight D. Eisenhower war Cheerleader an<br />
der Militärakademie in West Point, New York.<br />
Franklin D. Roosevelt schrie hinter der Seitenlinie<br />
an der Harvard University in Cambridge.<br />
10 smartguide SPORT & FREIZEIT
a leader, be a<br />
Fotos:123rf (1), Getty Images (1)<br />
Cheerleading (von engl.:<br />
cheer – Beifall und to<br />
lead – führen, also sinngemäß<br />
(das Publikum) zum<br />
Beifall führen. Die <strong>Sport</strong>art besteht<br />
aus den Elementen des<br />
Turnens, der Akrobatik, des<br />
Tanzes und Anfeuerungsrufen.<br />
Schon immer wurde bei <strong>Sport</strong>-<br />
Events gejubelt, angefeuert und<br />
Beifall gespendet, aber die organisierte<br />
wetteifernde <strong>Sport</strong>art<br />
"Cheerleading" entstand vor etwa<br />
110 Jahren an einer amerikanischen<br />
Universität - genauer<br />
gesagt, fand der erste offizielle<br />
"cheer" Ende des 19. Jahrhunderts<br />
an der Princeton Universität<br />
in New Jersey statt.<br />
Die Anfänge<br />
Die ersten Assoziationen, die<br />
einem möglicherweise in den<br />
Sinn kommen, wenn man das<br />
Wort "Cheerleading" hört, sind<br />
junge Frauen mit Pompons, tiefen<br />
Ausschnitten und kurzen<br />
Röcken. Ursprünglich war dieser<br />
amerikanische Brauch jedoch<br />
eine rein männliche Aktivität<br />
und wurde von Studenten<br />
wie Thomas Peebles und Jack<br />
"Johnny" Campbell (dieser gilt<br />
offiziell als der erste Cheerleader)<br />
an andere Universitäten<br />
weitergetragen. Frauen durften<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
dazu kommen und begannen<br />
während des zweiten Weltkriegs<br />
den <strong>Sport</strong> zu dominieren. In<br />
der heutigen Zeit ist der Großteil<br />
der Cheerleader weiblich, aber<br />
auf dem College-Level bestehen<br />
die Teams durchaus auch zur<br />
Hälfte aus männlichen Cheerleadern.<br />
Nebenbei sei bemerkt,<br />
dass auch einige US-Präsidenten<br />
einst Cheerleader waren, nämlich<br />
George W. Bush, Dwight<br />
D. Eisenhower, Franklin D.<br />
Roosevelt und Ronald Reagan.<br />
Leistungssport<br />
Cheerleading ist nicht nur eine<br />
sportliche Aktivität, sondern<br />
auch teilweise zu einem Leistungssport<br />
geworden. Es basiert<br />
auf organisierten Routinen, die<br />
verschiedene Komponenten<br />
enthalten. Diese sind zum Teil<br />
inzwischen sehr eindrucksvolle<br />
Tanzchoreographien, gymnastische<br />
Sprünge, akrobatische<br />
Kunststücke, Stunts und natürlich<br />
die "cheers" - die Beifallsund<br />
Anfeuerungsrufe - die zum<br />
Teil durch ein Megaphon ertönen.<br />
Die "cheers" sind entweder<br />
lautmalerische Wortfetzen,<br />
Wortbausteine oder Slogans,<br />
die im Wechsel zwischen den<br />
Cheerleadern und dem Publikum<br />
in rhythmischen Sprechgesängen<br />
gerufen werden und<br />
dazu dienen, sowohl die <strong>Sport</strong>mannschaften<br />
(in den USA<br />
meist beim Football oder Baseball)<br />
als auch das Publikum anzufeuern<br />
und zu animieren.<br />
Teamwork, Ausdauer, Kraft,<br />
Ästhetik, Flexibilität, Leistung,<br />
Power, Vertrauen, Mut und<br />
Lifestyle – diese Schlagwörter<br />
fassen diese vielfältige und anspruchsvolle<br />
<strong>Sport</strong>art gut zusammen.<br />
Aus dem typischen<br />
Klischee sind leistungsorientierte<br />
Cheerleader-Teams längst herausgewachsen.<br />
Durch ständig<br />
steigende Leistungen in den letzten<br />
Jahren bieten Cheerleader<br />
heute atemberaubende akrobatische<br />
und turnerische Darbietungen.<br />
Der <strong>Sport</strong> ist in Österreich<br />
durch einen Fach- und<br />
Landesverband (ÖCCV) professionell<br />
organisiert. Hierzulande<br />
werden Regional- und<br />
Landesmeisterschaften ausgetragen,<br />
auf internationaler Ebene<br />
finden eine Europa- und eine<br />
Weltmeisterschaft statt.<br />
Für Jedermann und -frau<br />
Aufgrund der sehr unterschiedlichen<br />
Anforderungen der verschiedenen<br />
Positionen kann<br />
Cheerleading von fast jedem<br />
ausgeübt werden, egal ob groß,<br />
klein, zierlich oder kräftig. Es<br />
fordert durch seine Spezialisierung<br />
einen hohen Grad an<br />
Teamgeist und wegen seiner<br />
Physis auch große mentale Stärke.<br />
Ursprüngliche<br />
Männerdomäne<br />
Was viele nicht wissen ist, dass<br />
der <strong>Sport</strong> Cheerleading ursprünglich<br />
von einem<br />
Mann erfunden<br />
wurde und lange<br />
Zeit eine reine<br />
Männerdomäne<br />
war. Heute unterstützen<br />
die männlichen<br />
Teilnehmer das<br />
Team bei körperlich anspruchsvollen<br />
Choreographien. Sie sorgen<br />
für die Stabilität der einzelnen<br />
Stunts und Pyramiden und<br />
ermöglichen so eine kraftvolle,<br />
atemberaubende Akrobatikdarbietung.<br />
Männliche Cheerleader<br />
JOIN THE<br />
TEAM !<br />
helfen, die Schwerkraft besser<br />
zu überwinden und sind zudem<br />
das Sicherheitsnetz für die weiblichen<br />
Teammitglieder.<br />
Sporart für alle<br />
Cheerleading ist nicht nur Wettkampf<br />
und Show, es ist ein Lifestyle.<br />
Du gehst über deine Grenzen,<br />
überwindest das scheinbar<br />
Unmögliche und wächst über<br />
dich selbst hinaus. Und das Beste<br />
daran: JEDER kann diesen<br />
<strong>Sport</strong> erlernen, egal ob klein,<br />
groß, schwer oder leicht! Dazu<br />
garantiert Euch dieser <strong>Sport</strong> definitiv<br />
viele Muskeln und er<br />
stärkt außerdem das Selbstbewusstsein!<br />
DIE TOP 5 ADRESSEN<br />
Millennium Dancers<br />
Otto-Premingerstrasse 7/2/17<br />
1030 Wien<br />
office@milleniumdancers.at<br />
Premium Dancers<br />
Donaufelderstraße 101/5/2<br />
1210 Wien<br />
office@premiumdancers.com<br />
Red Wings Cheerleader<br />
1150 Wien<br />
Siebeneichengasse 6<br />
cheer@team-wienerlinien.at<br />
Vienna Wildcats<br />
1200 Wien<br />
Robert-Blumgasse 1/6/B<br />
office@vienna-wildcats.com<br />
ÖCCV (Österreichischer Cheerleading<br />
und Cheerdance Verband)<br />
1110 Wien<br />
Kölgengasse 43<br />
johanna.wurm@oeccv.at<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
11
TRENDSPORT<br />
Fit for Fun!<br />
Fotos: 123rf (2)<br />
12 smartguide SPORT & FREIZEIT
Egal ob mit Seil beim<br />
Rope Skipping, ohne Seil<br />
beim Boldern oder mit<br />
großen Sprüngen<br />
auf dem Trampolin –<br />
Hauptsache Spaß an<br />
der Bewegung!<br />
Wir zeigen Ihnen die<br />
neuesten Trendsportarten.<br />
Viel Spaß an der Freude!<br />
TEXT: THOMAS BRANDSTÄTTER<br />
Drei völlig verschiedene <strong>Sport</strong>arten<br />
erleben dieses Jahr ihren<br />
Höhenflug auf dem<br />
Trendbarometer des Breitensports:<br />
Seilspringen (Rope Skipping),<br />
Trampolinspringen und Bouldern. Wie<br />
dies geschah und warum gerade diese<br />
Aufwärtstrends der Volksgesundheit sehr<br />
willkommen sind, lesen Sie hier.<br />
Medien-Hype<br />
Das andere Seilspringen, also jenes, das<br />
dem Ausdauer- und Koordinationstraining<br />
dient, blieb lange Zeit das geheime<br />
Wissen von Boxtrainern, Masseuren und<br />
<strong>Sport</strong>lehrern. Ab den 1970ern dann nahm<br />
die weltweite Öffentlichkeit durch Kino,<br />
TV und Radio plötzlich die erstaunlichen<br />
Entwicklungen wahr, die das einstige Kinderspiel<br />
inzwischen als <strong>Sport</strong>art genommen<br />
hatte. Die zwei wichtigsten Disziplinen<br />
des Rope Skippings - Single Rope<br />
und Double Dutch - wurden schließlich<br />
durch zwei Welterfolge der Unterhaltungsindustrie<br />
zu globalen Hypes.<br />
Über den Schatten springen<br />
Die moderne Version des Seilspringens<br />
als ultimatives Fitness-Training<br />
kommt 1976 in die<br />
Kinos, weil es einfach<br />
zum Boxtraining<br />
gehört. Rocky<br />
Balboa muss<br />
sein ideales<br />
Kampfgewicht<br />
erreichen,<br />
er<br />
muss topfit sein, denn er will Weltmeister<br />
werden. Doch Rocky greift nicht zum<br />
Hightech-<strong>Sport</strong>labor, zu Computeranalyse<br />
oder Doping, nein, er schnappt sich<br />
ein Springseil. Bald ist Silvester Stallones<br />
Gesicht seitwärts zu einer Grimasse des<br />
Ehrgeizes verzerrt, während er das Springseil<br />
einfach, zweifach, dreifach, und<br />
schließlich wie in Ekstase vielfach unter<br />
seinen flügelleichten Boxstiefeln hindurch<br />
schlägt. Rockys Weg zum Sieg über sich<br />
selbst - Verfolger seiner Karriere wissen<br />
das - ist immer wieder das Springseil.<br />
Ultimative Fitness<br />
Aber Single Rope ist kein Hollywood-<br />
Boxer-Mythos: Es ist tatsächlich der ultimative<br />
Weg zur Fitness. Zudem hat es<br />
eine steile Lernkurve, macht also<br />
schnell Spaß durch Erfolge.<br />
Es stärkt das Herz und die<br />
Durchblutung, verbessert<br />
die Körperkoordination<br />
und Konzentrationsfähigkeit<br />
enorm, trainiert<br />
die Muskeln,<br />
strafft das<br />
ROPE SKIPPING<br />
Erfindung des Springseils?<br />
Die Spur der Geschichte des Seilspringens<br />
verliert sich in den Niederlanden des 16.<br />
Jahrhunderts, als damals beliebtes Kinderspiel.<br />
Man sollte aber gar nicht weiter<br />
über den Ursprung mutmaßen, denn erfunden<br />
wurde es mit ziemlicher Sicherheit<br />
vom ersten Menschen, der etwas Seilartiges<br />
in der Hand hatte. Seilspringen ist<br />
im Grunde zu banal, zu naheliegend und<br />
intuitiv, als dass man es überhaupt erst<br />
erfinden musste. Wo wäre jemand aufgewachsen,<br />
der Seilspringen nicht kennt?<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
13
TRENDSPORT<br />
Gewebe, erleichtert durch den<br />
Rhythmus das Eintauchen in<br />
disziplinierteres, meditatives<br />
Üben und lässt die eigenen<br />
Leistungsgrenzen leichter erweitern.<br />
Wie bei Skateboard,<br />
Scooter oder BMX ist der<br />
Schwierigkeitsgrad der Tricks,<br />
die man sich aneignen kann,<br />
nach oben offen. Es kann also<br />
auch für all jene, die sich immer<br />
verbessern wollen, niemals<br />
langweilig werden.<br />
TIPP<br />
Aufwärmen ist ein Muss.<br />
Nicht sofort losspringen, zuerst noch<br />
die Gelenke lockern.<br />
Double Dutch<br />
Nur noch entfernt erinnert sich<br />
der Ö3-Hörer an die „Ebonettes“,<br />
und nur Punk-Fans wissen<br />
Bescheid, wenn der Name<br />
Malcolm McLaren fällt. Dennoch<br />
hat der umtriebige Musikmanager,<br />
der schon als Manager<br />
der Sex Pistols eine Legende<br />
war, 1988 mit dem Song<br />
„Double Dutch“ die „Ebonettes“<br />
weltweit bekannt gemacht.<br />
So sensationell MTV damals<br />
noch war, so schnell wurde<br />
Double Dutch auch in Europa<br />
Mode.<br />
TRAMPOLIN SPRINGEN<br />
Der simple Grund<br />
Double Dutch macht Spaß, ist<br />
spektakulär und kann mit<br />
Akrobatik und Tanz verbunden<br />
werden. In den USA war<br />
es daher bereits gezielt zum<br />
Breitensport gemacht worden,<br />
um Jugendliche in den Ghettos<br />
von Gangleben, Drogen und<br />
Kriminalität loszulösen, indem<br />
man sie für gemeinsamen<br />
<strong>Sport</strong> begeisterte. Die Kampagnen<br />
funktionierten: Eine 1973<br />
zu diesem Zweck gegründete<br />
DD-Liga veranstaltete USAweit<br />
gesponserte Wettbewerbe<br />
mit reger Teilnahme.<br />
„The Ebo-Ebo-Ebonnettes“<br />
Bald vereinnahmte vor allem<br />
die afroamerikanische Tanzund<br />
Jugendkultur Double<br />
Dutch und vermischte es mit<br />
Elementen von Hip Hop,<br />
Scratching und Breakdance.<br />
Die Ebonnettes (engl. „ebony“<br />
als Synonym für „schwarz“)<br />
entstanden, und der Weg in<br />
die globale Populärkultur war<br />
geebnet. Als Gruppenaktivität,<br />
die von einfachsten Schritten<br />
bis zu akrobatischen Showeinlagen<br />
Spaß macht, fördert<br />
Double Dutch auch die gemeinsame<br />
rhythmische Körperkoordination<br />
und bedarf<br />
durch die Gruppendynamik<br />
außerdem kaum Selbstüberwindung.<br />
Der Trampolin-Effekt<br />
Wer beim Springen höher<br />
hinaus will, der kann sich<br />
einem Trend anschließen,<br />
der lange nur Zirkusakrobaten,<br />
Astronauten,<br />
Wasserspringern und<br />
Bodenturnern vorbehalten<br />
war: dem Trampolinspringen.<br />
Denn was in<br />
dunkler Vorzeit als Tuchspringen<br />
ohne Federn begann,<br />
wurde 1970 als neues<br />
Wundertraining der NASA<br />
forciert. 1980 zeigte eine entsprechende<br />
Studie an Astronauten,<br />
dass Trampolinspringen<br />
den dreifachen Trainingseffekt<br />
etwa von Joggen aufweist.<br />
Drei Minuten auf dem<br />
Trampolin entsprechen also<br />
10 Minuten Jogging.<br />
DIE BESTEN ADRESSEN<br />
Jump Maxx Wien<br />
www.maxx-e.com<br />
Flip Lab<br />
www.fliplab.at/<br />
Trampolinspringen im Park<br />
www.wien.gv.at/umwelt/parks/an<br />
lagen/trampoline.html<br />
14 smartguide SPORT & FREIZEIT
SEILTYPEN<br />
Fotos: 123rf (3)<br />
Doktor med. Trampolin<br />
Effizient für den schnellen<br />
Aufbau von Kondition und<br />
Kraft erwies es sich schnell<br />
auch als überaus gesund.<br />
Mittlerweile ist gewiss, dass<br />
Herz und Kreislauf davon gefördert<br />
werden und dass eine<br />
Vielzahl von gesundheitlichen<br />
Problemen damit abgewendet<br />
werden können. Es hilft Verdauung<br />
und Beckenboden<br />
und ist - entgegen früheren<br />
Fachmeinungen -<br />
dem Funktionieren<br />
von Gelenken,<br />
Knorpeln, Sehnen,<br />
Bändern und Bandscheiben<br />
sehr zuträglich,<br />
da es in Kompressionsmomenten<br />
zur Bildung von<br />
mehr Gelenksflüssigkeit<br />
kommt, die die Gelenke<br />
schmiert. Auch erwiesen ist<br />
die positive Auswirkung auf<br />
die Figur, Beine, Bauch und<br />
Po werden besonders straff<br />
und Abnehmen ist eine logische<br />
Folge dieser Betätigung.<br />
Breitensport<br />
Vor allem letzteres, sowie<br />
auch der enorme Spaß, den<br />
es mit sich bringt, sorgten in<br />
den letzten 15 Jahren dafür,<br />
dass in den Vorgärten die<br />
Trampoline förmlich aus dem<br />
Boden schossen. Ob Mini-Indoor<br />
oder Mega-Outdoor, der<br />
Spaß am Auf und Ab hat Familien<br />
und Spaßsportler gleichermaßen<br />
ergriffen. Es muss<br />
ja kein vierfacher geschraubter<br />
Salto sein. Ein paar Minuten<br />
täglich reichen, um seine<br />
Fitness im Griff zu haben.<br />
Im Wurstelprater und in jeder<br />
Vergnügungszone, die etwas<br />
auf sich hält, wird Trampolinspringen<br />
angeboten - keinen<br />
Garten zu haben ist also<br />
keine Ausrede.<br />
Speed Rope<br />
Das Einzelseil ist ein Kunststoffseil<br />
mit Griff. Fortgeschrittene<br />
verwenden Drahtvarianten<br />
mit Kugellagern.<br />
TIPP<br />
Machen Sie sich eine Playlist mit<br />
dem richtigen Beat und<br />
vertrauen Sie sich dem<br />
Rhythmus an.<br />
DIE BESTEN ADRESSEN<br />
Österreichischer<br />
Fachverband für Turnen<br />
www.oeft.at/de/sport/ropeskipping<br />
Spitzensport<br />
Nach knapp 20 Jahren der<br />
Trampolin-Weltmeisterschaften<br />
wurde das Trampolinturnen<br />
im Jahr 2000 zur olympischen<br />
Disziplin, und zwar in<br />
der Kategorie des Turnsports.<br />
Die Bezeichnung Trampolinturnen<br />
rührt aus diesem Umstand<br />
und der Name ist auch<br />
treffend, denn wie am Boden<br />
oder an anderen Geräten übertreffen<br />
sich die Springer in den<br />
Schwierigkeitsgraden der ausgeführten<br />
Tricks. Ein Vierfachsalto<br />
bringt einen hier schon<br />
weiter nach oben in die Medaillenränge.<br />
Long Handle<br />
Das Langgriffseil hat längere<br />
Griffe, die ebenfalls Fortgeschrittenen<br />
das Springen erleichtern.<br />
WAT <strong>Sport</strong> in Wien<br />
http://favoriten.wat.at/kurse/s<br />
kipping<br />
Beaded Rope<br />
Das Gliederseil wird für<br />
akrobatische Sprünge,<br />
Wheelspringen und Shows<br />
verwendet.<br />
Happy Gymnastik Klub<br />
www.https://sites.google.com<br />
/site/happygymgymnastikklub/<br />
Long Rope<br />
Ähnlich Bergsteigerseilen,<br />
wird paarweise für das<br />
Double Dutch verwendet.<br />
<strong>Sport</strong>union Wien<br />
www.sportunion-wien.at<br />
Rebounding<br />
Damit es ein neuer Trend werden<br />
konnte, brauchte es zuerst<br />
einmal einen griffigen Namen.<br />
Der im Englischen gebräuchliche<br />
bot sich an. Rebounds<br />
beim Basketball sind ja bekannt:<br />
es bedeutet so viel wie<br />
„zurückfedern“. Wer auf dem<br />
Trampolin nur locker auf und<br />
ab hüpft, trainiert sein Herz-<br />
Kreislauf-System schon gehörig.<br />
Pro halbe Stunde verbraucht<br />
man dabei zwischen<br />
200 und 400 Kilokalorien. Die<br />
Vielfalt der Bewegungsmöglichkeiten<br />
liegt auf der Hand.<br />
Schritte, Beine anziehen, Hampelmann,<br />
Drehung Schraube,<br />
Salto, u.v.m. verhelfen dem<br />
Körper zu einem verbesserten<br />
Gleichgewichtsgefühl, einer<br />
besseren Haltung und einem<br />
gestärkten Rücken beim Sitzen.<br />
Der wichtigste medizinische<br />
Aspekts des Reboundings ist<br />
aber der Spaß, den man dabei<br />
hat. Es ist ein <strong>Sport</strong>, den man<br />
gerne und leicht ausübt, zu<br />
dem man sich nicht zwingen<br />
muss und der auch abseits<br />
Olympischer Spiele voll im<br />
Trend liegt.<br />
Das kleine Extra<br />
Beim Rebounding wird nach-<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
15
TRENDSPORT<br />
weislich die Lymphzirkulation<br />
am besten angeregt und last<br />
but not least führt es schnell<br />
zur Ausschüttung des Glückshormons<br />
Serotonin. Wer grantig<br />
aufsteigt, steigt fröhlich ab.<br />
Vielleicht wäre es also keine<br />
schlechte Herangehensweise,<br />
auf den Gehwegen Wiens in<br />
Zukunft Trampoline aufzustellen.<br />
BOULDERN<br />
AUSRÜSTUNGSTIPPS<br />
Bouldermatte<br />
sollte praktische Schnallen<br />
und Griffe haben,<br />
man muss die Matte<br />
transportieren.<br />
Kletterschuhe<br />
Das wichtigste ist die<br />
Schuhgröße: www.bergfreunde.de/kletterschuhe-groessen-rechner<br />
Magnesium<br />
Der Griff in den Beutel<br />
sollte nur wenig<br />
stauben. Daher also:<br />
Chalkballs.<br />
Genug gesprungen!<br />
Nach oben kann man nicht<br />
nur springen. Wer wüsste dies<br />
besser als wir Alpenländer.<br />
Man muss dem Ursprung des<br />
Klettersports auch nicht geschichtlich<br />
nachgehen, denn<br />
Klettern ist einfach selbst ursprünglich.<br />
Dennoch, es gibt<br />
bemerkenswerte Entwicklungen,<br />
die eine bestimmte Teildisziplin<br />
des Kletterns zu einer<br />
eigenen <strong>Sport</strong>art gedeihen ließen,<br />
die sich gegenwärtig einer<br />
immensen und immer noch<br />
wachsenden Beliebtheit erfreut:<br />
das Bouldern. Und man kann<br />
diese Beliebtheit nur fördern:<br />
Bouldern ist das Gesündeste,<br />
was man machen kann.<br />
Bouldern rockt<br />
Das englische „Boulder“ bedeutet<br />
Felsbrocken oder Felsblock,<br />
und das daraus hervorgehende<br />
Zeitwort spricht für sich selbst.<br />
Natürliche oder künstliche Felsen<br />
ohne Seil zu erklimmen und<br />
dabei nicht in luftige Höhen zu<br />
steigen, sondern in gemütlichem<br />
Abstand zur bereit gelegten<br />
Bouldermatte zu bleiben, in<br />
die man sich gegebenen Falles<br />
fallen lassen kann, ist das äußere<br />
Wesensmerkmal des Boulderns.<br />
Das Maß kann man dabei leicht<br />
selbst finden, an Kunstfelsen<br />
sind die Schwierigkeitsgrade der<br />
Routen durch die Griff-Farben<br />
gekennzeichnet, an natürlichen<br />
Felsen scheitert man ohnehin<br />
automatisch entsprechend der<br />
eigenen Klettertechnik.<br />
Technischer Fortschritt<br />
Schon vor mehr als hundert<br />
Jahren bekletterten französische<br />
<strong>Sport</strong>ler Sandsteinfelsen<br />
und legten den Grundstein dafür,<br />
dass in der Mitte des letzten<br />
Jahrhunderts neue Klettertechniken<br />
entstanden, die<br />
das heutige Bouldern erst ermöglichen.<br />
Anfangs galt die<br />
Regel, die heute auch Anfängern<br />
noch empfohlen wird,<br />
nämlich immer drei Gliedmaßen<br />
in Kontakt zum Felsen zu<br />
halten. Später entstand daraus<br />
ein dynamischerer Stil, der auf<br />
den „Flow“ setzt, also auf den<br />
flüssigen Schwung der Kletterbewegung<br />
von Griff zu<br />
Griff. Die historische Entwicklung<br />
entspricht also der persönlichen<br />
vom Anfänger zum<br />
Profi. Erst mit einiger Erfahrung<br />
schafft man es, spinnenartig<br />
der Route entlang zu<br />
marschieren.<br />
DIE BESTEN ADRESSEN<br />
Kletterhalle Marswiese<br />
www.climbonmarswiese.at<br />
Spider Rock XL<br />
www.spider-rock.at<br />
Aller Anfang<br />
Wer sich gerade zum ersten<br />
Mal die hautengen Kletterschuhe<br />
zugeschnürt, seine<br />
Hände in den Magnesiumbeutel<br />
gesteckt und die Bouldermatte<br />
zurecht geschoben hat,<br />
dem steht eine sportliche Erkenntnis<br />
bevor, die ihn eine<br />
Weile lang beschäftigen wird:<br />
30 Zentimeter über dem Boden<br />
- ohne die gefürchteten<br />
psychischen Anforderungen<br />
einer großen Höhe - erweist<br />
sich das Klettern aber keineswegs<br />
als einfacher. Es empfiehlt<br />
sich also, sich erst nach<br />
Boulderbar<br />
www.boulderbar.net<br />
Klettercenter Rotpunkt<br />
Traiskirchen<br />
www.kletterhalle.at<br />
GEHEIM<br />
TIPP<br />
einer Einweisung mit ein paar<br />
Tips von Könnern und Experten<br />
auf die erste lange - wenngleich<br />
längenmäßig kurze<br />
Boulder-Route zu machen.<br />
Man spart unendlich Kraft<br />
und Zeit, wenn man ein paar<br />
wichtige Dinge gezeigt bekommt.<br />
Los geht’s<br />
Wen das Boulder-Fieber einmal<br />
ergriffen hat, der wird von<br />
nun an alles daran setzen, diesen<br />
oder jenen Felsen, diese<br />
oder jene Halle auszuprobieren<br />
und immer wieder zu sich<br />
Fotos: 123rf (3)<br />
16 smartguide SPORT & FREIZEIT
TIPP<br />
Anfänger sollten nicht ohne<br />
Einweisung beginnen.<br />
Ein paar technische Tipps<br />
erleichtern den<br />
Einstieg.<br />
selbst zu finden. Das ist nicht<br />
zu viel versprochen. Aus dem<br />
Boulder-Erlebnis resultiert<br />
nämlich auf Dauer eine Verbundenheit<br />
mit dem Körper,<br />
eine neue Wahrnehmung der<br />
Schwerkraft und die Weisheit,<br />
mit der richtigen Technik viel<br />
mehr zu bewegen, als mit der<br />
höchsten Kraft. Man ertappt<br />
sich schnell dabei, diese Technik<br />
vervollkommnen zu wollen,<br />
man steigt wieder und<br />
wieder in die Wand, und selbst<br />
nachdem die Erschöpfung<br />
schon mehrmals absolut war,<br />
probiert man es noch einmal,<br />
diesen einen Übergang zu<br />
schaffen.<br />
Der tote Punkt<br />
Noch einmal Pause, ein letztes<br />
Mal an die Griffe. Man zaudert<br />
anfangs zuzugreifen, denn<br />
man spürt seine Finger in so<br />
einem Zustand nur noch,<br />
wenn sie einen Griff festhalten,<br />
doch dann kann man nicht<br />
fassen, mit welcher Leichtigkeit<br />
diese müden Finger zu<br />
neuem Leben erwachen. Serotonin,<br />
Adrenalin und<br />
Schweiß sind die Zutaten des<br />
Glücksgefühls, welches das<br />
Bouldern sehr schnell zu einer<br />
Sucht werden lässt. Beim Umkleiden<br />
denkt man nur daran,<br />
wie man diese Route morgen<br />
angehen wird.<br />
Geist und Seele<br />
Bouldern ist wie auch das Klettern<br />
eine <strong>Sport</strong>art, die alle Körperzonen<br />
stärkt, und die Konzentration,<br />
Selbstvertrauen<br />
und Willenskraft schnell und<br />
groß wachsen lässt. Der meditative<br />
Aspekt, sich mit rein<br />
körperlich-technischen Problemlösungen<br />
zu befassen, um<br />
nach B zu kommen, erfordert<br />
es auch, seine Konzentration<br />
in eine Art Automatismus zu<br />
bringen. Die schnellen Fortschritte,<br />
die man automatisch<br />
macht, weil man von Anfang<br />
von der Intensität dieses <strong>Sport</strong>s<br />
begeistert ist und es nie bei<br />
nur einem Versuch bleibt,<br />
machen das Bouldern zu einer<br />
der besten Dinge, die man tun<br />
kann. Dies behauptet jeder,<br />
der es kennt, felsenfest.<br />
Gleichgewicht des Körpers,<br />
Kraftanstrengung, technisches<br />
Lernen und - nicht zu vergessen<br />
- eine entspannte Atmosphäre<br />
verhelfen einem zu einem<br />
Erfolgserlebnis, das man<br />
auf dem Heimweg nicht aufhören<br />
will zu feiern- trotz Erschöpfung.<br />
Lifestyle<br />
Bouldern ist, da es einen hohen<br />
Suchtfaktor aufweist, zu<br />
einem Lifestyle gediehen, dem<br />
sich eine große internationale<br />
Szene verschreibt. Wie beim<br />
Surfen, Windsurfen oder Skaten<br />
gibt es auch beim Bouldern<br />
bestimmte, bekannte Spots,<br />
die sich eben besonders gut<br />
eignen. Die Boulder-Community<br />
trifft sich, hilft einander,<br />
hat zum Zwecke von Boulder-<br />
Ausflügen und -Reisen einen<br />
Campingbus als Alltagsfahrzeug<br />
und trinkt am liebsten<br />
Wasser. Eine gewisse Naturverbundenheit<br />
und Abenteuerlust<br />
hat einen entweder dorthin<br />
gebracht oder man hat sich<br />
dort von ihr anstecken lassen.<br />
Immerhin ist man als Mensch<br />
ganz alleine dabei, etwas zu<br />
bezwingen, das größer ist: den<br />
Felsen, die Schwerkraft und<br />
das eigene Wesen. Bouldern<br />
ist eine schonende, für einen<br />
selbst in jeder Hinsicht nachhaltige<br />
<strong>Sport</strong>art, die einen am<br />
Ende zu einem besseren ganzheitlichen<br />
Menschen macht.<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
17
Hier finden Sie bequem die besten Tipps, Tricks und<br />
Attraktionen der Stadt – alles auf einen Blick.<br />
APPS<br />
Unterstützung im<br />
Taschenformat<br />
Apps für Smartphones gibt es wie Sand am<br />
Meer, der Bereich Fitness und Ernährung ist<br />
dabei ein Themenbereich, der von Entwicklern<br />
besonders heiß umkämpft ist. Doch welche<br />
Anwendung taugt wirklich, um den eigenen<br />
Körper in die gewünschte Form zu bekommen?<br />
Hier drei Empfehlungen:<br />
komoot - Fahrrad & Wander Navi<br />
Mit Komoot können Offline-Karten, punktgenaue<br />
Sprachnavigation und Tipps für<br />
spannende Wanderungen, Fahrrad-Touren<br />
und Mountainbike-Trails entdeckt werden.<br />
Ihr könnt sowohl vorgefertigte Karten und<br />
Touren erkunden, als auch eigene Routen<br />
erstellen. Die App zeigt euch zusätzlich Angaben<br />
zur Wegbeschaffenheit, Schwierigkeit,<br />
Distanz und den Höhenmetern.<br />
Lose It! - Kalorienzähler<br />
Die Android-exklusive App vereint Trainings-<br />
und Nahrungstagebuch. Die Lebensmitteldatenbank<br />
ist beachtlich und beinhaltet<br />
sowohl Marken als auch generische<br />
Nahrungsmittel. Die Angaben umfassen<br />
Kalorien, Kohlehydrat-Anteil, Fett und weitere<br />
Details. Aus den eingegebenen Trainingseinheiten<br />
und eingenommenen Mahlzeiten<br />
berechnet die App, wieviele Kalorien<br />
aufgenommen und verbrannt wurden, sodass<br />
der Anwender weiß, wieviel er an einem<br />
Tag noch essen darf.<br />
Fooducate - Abnehmcoach<br />
Fooducate eignet sich für alle, die gesünder<br />
essen wollen. Die App informiert nicht nur<br />
über gesunde Nahrungsmittel-Alternativen,<br />
sondern schlägt dem Anwender auch entsprechende<br />
Lebensmittel vor. Damit hebt sich<br />
die Anwendungen von vergleichbaren Angeboten<br />
ab, denn es geht eben nicht ausschließlich<br />
um das Kalorienzählen und Abnehmen.<br />
RAFTING<br />
Wildwasserfahrt<br />
Rafting in mitten Wien? Ja, und wie! In der brandneuen<br />
Wildwasserarena an der neuen Donau bleibt garantiert<br />
kein Auge trocken. Dank leistungsstarken Pumpen wird<br />
der 250 Meter lange Kanal zu einem reißenden Strom,<br />
der für reichlich Action und den nötigen Adrenalinkick<br />
sorgt. Die rasante Fahrt im Schlauchboot begeistert<br />
Jung und Alt und ist ohne Vorkenntnisse möglich.<br />
www.viennawatersportsarena.at<br />
18 smartguide SPORT & FREIZEIT
TIPPS & INFOS<br />
W O R K O U T S | W I S S E N | H O T S P O T S | A P P S<br />
SPEEDBOOT<br />
Adrenalin Pur<br />
Erleben Sie Wien aus einer anderen Perspektive<br />
- vom Wasser aus! Das 3-motorige,<br />
900PS starke Speedboot "Hurricane", dass<br />
auch von den Navy Seals eingesetzt wird,<br />
lässt Sie über das Wasser fliegen. Die gefederten<br />
Sitze bieten auch bei bis zu 120 km/h<br />
(gefühlte 200 km/h auf der Straße) noch<br />
speziellen Komfort. Nach der Rundfahrt werden<br />
Sie wieder trocken und sicher zum Startpunkt<br />
zurückgebracht.<br />
www.spider-rock.at<br />
ROOM ESCAPE<br />
Fotos: Vienna Watersport Arena, Spider Rock, beigesetllt<br />
Indoor Abenteuer<br />
Das Room Escape Spiel ist ein kniffliges und<br />
aufregendes Team-Erlebnis! Innerhalb von<br />
nur 60 Minuten muss man als Team Aufgaben<br />
und Rätsel lösen. Entscheidet man sich<br />
zum Beispiel für die Mission "Kontrollraum"<br />
so muss man, ausgestattet mit Taschenlampen,<br />
mit dem Aufzug tief unter die Oberfläche<br />
in eine von der Polizei versiegelte Forschungseinrichtung.<br />
Hier lauern Gefahren<br />
auf Sie, also seien Sie vorsichtig!<br />
Wir empfehlen für die<br />
Spielteilnahme ein Mindestalter<br />
von 13 Jahren. Falls eine<br />
Kinder-Gruppe Lust zum Spielen<br />
hat, ist es ratsam, zumindest<br />
einen Erwachsenen dabei<br />
zu haben. Erschreckende<br />
oder physisch schwere Aufgaben<br />
gibt es in diesem<br />
Spiel nicht.<br />
www.time-busters.at<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
19
WINTERSPORT<br />
Unsere Stadt bietet unzählige Möglichkeiten,<br />
um sich bei Schnee und Eis direkt vor der<br />
Haustüre auszutoben – ob beim Langlaufen,<br />
Eislaufen, Eisstockschießen, Rodeln<br />
oder sogar beim Skifahren.<br />
Von Action bis Gemütlichkeit –<br />
wir zeigen Ihnen die<br />
spannendsten Facetten<br />
der Winterdestination<br />
Wien.<br />
TEXT: THOMAS BRANDSTÄTTER<br />
Willkommen im<br />
Wiener<br />
Wunderland!<br />
Foto:Wien Tourismus / Robert Kalb<br />
20 smartguide SPORT & FREIZEIT
n Das schneebedeckte<br />
Wien lädt ein zu<br />
<strong>Sport</strong> und Spaß,<br />
wenn es in sich in<br />
seiner winterlichen<br />
Pracht zeigt<br />
Als Hauptstadt eines Wintersportlandes<br />
hat Wien natürlich<br />
alles im Angebot, was der Alpinist<br />
braucht, nur leider keine<br />
Berge. Aber doch, es gibt Hänge, es gibt<br />
Hügel, es gibt Loipen und Eisbahnen,<br />
und wenn man mit dem Wetter Glück<br />
hat, kann man auf einem der zugefrorenen<br />
Gewässer oder den verschneiten Wiesen<br />
seinen eigenen höchsten Wintersportgenüssen<br />
fröhnen. Das gibt es jedes Jahr,<br />
wenngleich nur ein bis zwei Mal. Eine<br />
Großstadt muss wintersicher sein, und<br />
nicht schneesicher. Erstaunlich also, dass<br />
eine so große Stadt im Winter noch so<br />
viele „Weißzonen“ zu bieten hat wie<br />
Wien.<br />
Die Gemütlichen<br />
Es gibt verschiedenste Typen von Stadtbewohnern,<br />
die ganz verschiedene Ansprüche<br />
an den Wintersport haben. Die<br />
einen sind topfit, top ausgerüstet, top informiert<br />
und spontan zu jedem <strong>Sport</strong>abenteuer<br />
bereit: top! Andere wiederum<br />
denken vor allem darüber nach, was sie<br />
zuerst tun sollen oder wie sie drei Schlitten<br />
im vollgestopften Familienkombi verstauen<br />
sollen. Wieder andere, nehmen<br />
es eher mit der Ruhe und greifen nach<br />
dem <strong>Sport</strong> nicht gleich zum Proto-Shake,<br />
sondern zu einer warmen Tasse Glühwein<br />
mit Freunden. Aber kann in Wien jeder,<br />
wirklich jeder auf sein persönliches Wintersportglück<br />
hoffen?<br />
Wie schallt` s von der Höh´ ?<br />
Good news, everyone! Es gibt in Wien<br />
genug Möglichkeiten für alle! Beginnen<br />
wir also noch kurz mit der schlechten<br />
Nachricht: Für die notorischen Skifahrer<br />
gibt es innerhalb der Stadtgrenzen nur<br />
eine einzige Möglichkeit, nämlich ihre<br />
Ausweise zu fälschen und sich als Siebenjährige<br />
auszugeben. Für Kinder nämlich<br />
wurde von der Skischule Wien der<br />
Skilift am Hang der Hohen Wand mit<br />
viel Engagement und Schneekanonen<br />
wiederbelebt. Ganzjährig sogar auf Ski-<br />
Matten. So löblich das auch sein mag,<br />
Wolfgang Ambros hat sein „Schifoan“<br />
nicht dort gedichtet. In der Nähe von<br />
Wien einen „leiwonden“ Schee zu finden,<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
21
WINTERSPORT<br />
finden, ist allerdings nicht<br />
schwer, die Süd(auto)bahn<br />
bringt uns in einer Stunde<br />
mitten in die besten Ski- und<br />
Tourenskigebiete im und<br />
rund um den Semmering.<br />
Aber in welcher Weltstadt<br />
könnte man denn je richtig<br />
„schifoan“? Man kann sich -<br />
frei nach Mr. Spock - nur entweder<br />
in einer Millionenstadt<br />
oder in der Natur befinden,<br />
und nicht in beiden zugleich.<br />
n Wenngleich Wien die wichtigste Stadt im Land der Berge ist, so muss man sich doch ein wenig aus der städtischen Komfortzone<br />
hinaus begeben, um dem beliebtesten Wintersport zu fröhnen. In einer Stunde ist man in einem der zahlreichen Skigebiete rund um<br />
den Semmering. Wem das noch zu wenig ist, für den gibt es neuerdings eine direkte Bahnverbindung Wien - Zell am See.<br />
High Performance<br />
Umso faszinierender sind die<br />
Möglichkeiten, seiner Leidenschaft<br />
für Freiluft-Fitness in<br />
Wien auch bei Minusgraden<br />
nachzugehen. Um dabei dem<br />
Streusalz, seinem braunen<br />
Matsch und dem Rollsplit auf<br />
den Wegen zu entfliehen,<br />
reicht es nämlich, wenn überhaupt,<br />
ein paar U-Bahn- oder<br />
Tramstationen weit zu fahren,<br />
und man befindet sich im<br />
weltberühmten Prater, in einem<br />
der über hundert anderen<br />
Wiener Parks, im zauberhaften<br />
Maurerwald oder im<br />
Ottakringer Wald rund um<br />
die Jubiläumswarte.<br />
Überall dort erwarten die<br />
energischen Schnee-Läufer<br />
die besten Voraussetzungen,<br />
um sich auszupowern.<br />
In cirka 20 der über 400 Parks<br />
und Grünanlagen Wiens stehen<br />
Langlaufloipen zur Verfügung,<br />
die bei Schneelage jeden<br />
Morgen frisch gespurt<br />
werden. Die längste davon ist<br />
die Prater-Hauptallee, die<br />
wohl schönste ist die am Cobenzl.<br />
Glatteis!<br />
Wien ist nahezu ein Paradies<br />
für Eissportarten. Eisschnelllauf,<br />
Eishockey, Eistanz, alle<br />
diese Intensivsportarten auf<br />
Eis sind vereinsmäßig organisiert<br />
und für alle zugänglich.<br />
Auch wer sich einmal eine<br />
Eisfläche für ein Eishockeymatch<br />
oder eine Betriebsmeisterschaft<br />
im Eistanz mieten<br />
will, findet leicht die richtige<br />
Adresse. Das gleiche gilt natürlich<br />
für das ganz gewöhnliche,<br />
soziale, familienfreundliche<br />
Eislaufen mit oder ohne<br />
Musik auf einem der zahlreichen<br />
Eislauf-Spots Wiens. Der<br />
berühmte Eislaufverein neben<br />
dem Konzerthaus, der Rathausplatz<br />
mit seinem Wintertraum<br />
und die Kunsteisbahn<br />
Engelmann warten beispielsweise<br />
auf Sie. Letztere<br />
ist übrigens der älteste Eislaufplatz<br />
Wiens und befindet<br />
sich auf einem Hausdach mitten<br />
in der Stadt. Von der Eisdisco<br />
beim Engelmann sollte<br />
jede Eisprinzessin erzählen<br />
können.<br />
Kind und Kegel<br />
Der Familie, die winterlichen<br />
<strong>Sport</strong> und Spaß für Groß und<br />
Klein sucht, empfiehlt sich in<br />
Wien das Rodeln. Ein Winter<br />
reicht nicht, um alle Rodelbahnen<br />
in und um Wien herum<br />
auszuprobieren, vor allem,<br />
wenn bei guter Schneelage<br />
jeder Hügel, jeder Park und in<br />
manchen Bezirken sogar die<br />
eigene Gasse mit dem Schlitten<br />
befahrbar ist. Die Hotspots in<br />
der Kälte sind die Jesuitenwiese<br />
im Prater (vorallem für die<br />
Kleinen) und die Rodelabfahrten<br />
im Maurerwald an der<br />
Wortuba-Kirche und, last but<br />
not least, die Steinbruchwiese<br />
im Ottakringer Wald (vorallem<br />
für die Großen). Den aufmerksamen<br />
LeserInnen wird nicht<br />
entgangen sein, dass sich bestimmte<br />
Locations immer wiederholen.<br />
Nun ja, es gibt sie<br />
eben, die Multitalente unter<br />
den <strong>Freizeit</strong>gebieten. Ob Wandern,<br />
Laufen, Rodeln oder Eislaufen,<br />
die Intuition führt uns<br />
einfach immer wieder zu den<br />
besten Plätzen Wiens.<br />
Probier`s mal mit…<br />
Genau, Gemütlichkeit. Es ist<br />
zwar eine Laienmeinung, und<br />
die Funktionäre des Eisstocksports<br />
mögen hiermit nicht<br />
ganz zufrieden sein, aber wenn<br />
es darum geht, einen gemütlichen<br />
Winterabend mit <strong>Sport</strong>,<br />
Freunden und Glühwein zu<br />
verbinden, dann eignet sich die<br />
Eisstockbahn als Location ganz<br />
einfach perfekt.<br />
Es ist der ideale Ausklang für<br />
einen Winterabend, eine brillante<br />
Idee für eine Firmenweihnachtsfeier<br />
und ein uriger<br />
<strong>Sport</strong>, bei dem man sich auch<br />
gerne einmal einen Tirolerhut<br />
aufsetzen kann, wenn dicke<br />
Schneeflocken vom Himmel<br />
fallen und vor dem Gasthaus<br />
der Punsch-Stand dampft. Fast<br />
alle Kunsteisanlagen bieten Eisstock-Zeiten,<br />
wer zuerst reserviert,<br />
hat freie Bahn, um den<br />
Stock so nahe wie nur möglich<br />
an die Daube heran zu schleudern.<br />
Natürlich, das Eisstockschießen<br />
ist ganz grundsätzlich<br />
ein international anerkannter,<br />
streng reglementierter und<br />
22 smartguide SPORT & FREIZEIT
DIE BESTEN WINTERADRESSEN – AUF EINEN BLICK<br />
n Bei Schneelage gibt es für die<br />
nordischen <strong>Sport</strong>lerInnen keine Limits.<br />
Rodeln<br />
Prater (Jesuitenwiese)<br />
Maurerwald (Wotruba-Kirche)<br />
• Zahlreiche Wiener Parks<br />
www.wien.gv.at/umwelt/parks/<br />
anlagen/rodel.html<br />
• Gallitzinberg-Steinbruchwiese<br />
(Ottakringer Wald)<br />
GEHEIM<br />
TIPP<br />
Schifoan<br />
• Hohe Wand (Kinder)<br />
www.schischule-wien.at<br />
• Puchberg am Schneeberg (ganzjährig)<br />
www.wunderwiese.at<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.stadt-wien.at/freizeit/urlaub-reisen/skiurlaub/skigebiete-rund-umwien.html<br />
Langlaufen<br />
Prater Hauptallee<br />
Wienerberg<br />
Donauinsel<br />
• Maurerwald<br />
Cobenzl Loipe<br />
GEHEIM<br />
TIPP<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.Wiener-sport.at/langlaufen-in-wien<br />
Laufen<br />
Eislaufen<br />
Eislaufverein www.wev.or.at<br />
• Rathausplatz Wiener Eistraum<br />
www.wienereistraum.com<br />
• Eislaufplatz Eisring Süd<br />
www.eisringsued.at<br />
• Albert Schulz Eishalle<br />
www.albertschultzeishalle.at<br />
• Am Badeschiff<br />
GEHEIM<br />
TIPP<br />
& Wandern<br />
Maurerwald (Wotruba-Kirche)<br />
• Stadtwanderweg 6<br />
Wiener Alpen<br />
www.wieneralpen.at/wege<br />
• Wiener Hütte<br />
www.members.aon.at/wienerhuette<br />
GEHEIM<br />
TIPP<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.wien.gv.at/umwelt/wald/<br />
freizeit/wandern/wege<br />
Übersicht offizieller<br />
Wintersportstätten<br />
www.wien.gv.at/freizeit/sportamt/<br />
sportstaetten<br />
n Ob Plastikbob oder Plastiksackerl: Das<br />
winterliche Hauptvergnügen für Kinder<br />
heißt: Linie 1, Prater Hauptallee und los<br />
geht’ s auf der Jesuitenwiese.<br />
schwieriger Präzisionssport,<br />
den man - wie auch das Curling,<br />
in Wien auch vereinsmäßig<br />
betreiben kann. Für mich<br />
bleibt es aber das ländlichste<br />
Vergnügen, das man in der<br />
großen Stadt im Winter haben<br />
kann.<br />
n Eislaufen hat in Wien einen ähnlichen<br />
Stellenwert wie Tanzschule und<br />
Ballsaison. Hier kommen sich frisch<br />
Verliebte näher.<br />
n Wien ist nicht St.Petersburg, die Fiaker steigen trotz Schnee nicht auf Kufen um.<br />
Fotos: MA 42/Philipp Knoll, Österreich Werbung Wolfgang Zajc,, Popp Hacker, Stadt Wien Marketing, 123rf (2), fotolia (1)<br />
n Bei der richtigen Schneelage wird jeder Hügel zur rasanten Rodelbahn.<br />
n Alles wartet, bis dickes Eis die stillen Arme der Alten Donau bedeckt.<br />
n Ausschwärmen auf Schlittschuhen vor der prachtvollen Kulisse von Rathaus und<br />
Burgtheater auf einem der schönsten Eislaufplätze der Welt.<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
23
INTERVIEW<br />
„Stressabbau und<br />
andere positive<br />
Nebenwirkungen treten<br />
erst auf, wenn man<br />
regelmäßig <strong>Sport</strong><br />
betreibt.“<br />
Im besten<br />
„Es ist immer<br />
zielführend, eine<br />
Leistungsdiagnostik<br />
zu machen und das<br />
Training darauf<br />
abzustimmen.“<br />
Alter<br />
24 smartguide SPORT & FREIZEIT
n Altersgrenzen gibt es nicht, wenn es<br />
darum geht, Krankheiten vorzubeugen.<br />
Was haben Bruce Willis, Mick Jagger und „der Hundertjährige, der<br />
aus dem Fenster stieg“ gemeinsam? Sie alle sind nicht mehr die<br />
Jüngsten und doch fitter als viele 20-jährige Couch-Potatos. Wie auch<br />
Sie lange fit bleiben, haben wir den <strong>Sport</strong>mediziner und Leiter des<br />
Vienna City Marathon Centers, Dr. Robert Fritz, gefragt.<br />
INTERVIEW: THOMAS BRANDSTÄTTER<br />
Fotos: 123rf (3), Christina Haeusler<br />
Wenn Sie mit über 50<br />
Jahren noch regelmäßig<br />
<strong>Sport</strong> betreiben,<br />
haben Sie die besten Chancen,<br />
um ein Vielfaches gesünder<br />
zu altern. Selbst wenn Sie erst<br />
spät mit Fitnesstraining beginnen,<br />
kann dies Ihr Wohlbefinden<br />
nachhaltig steigern. Denn<br />
das Geheimrezept gegen viele<br />
altersbedingte Leiden ist körperliche<br />
Aktivität. Fakt ist, dass<br />
80 Prozent aller Erkrankungen<br />
durch regelmäßige Bewegung<br />
vorgebeugt werden kann. Der<br />
SmartGuide sprach mit dem<br />
Experten für <strong>Sport</strong>medizin, Dr.<br />
Robert “Marathon” Fritz.<br />
Ist es mit 50 zu spät, um<br />
mit <strong>Sport</strong> beginnen?<br />
Aber nein, es gibt kein Alter, in<br />
dem man nicht mehr anfangen<br />
sollte. Jeder ist fähig, sich positiv<br />
zu entwickeln. Wichtig ist:<br />
Langsam beginnen, nicht sofort<br />
die eigenen Grenzen suchen.<br />
Wie findet man heraus, welcher<br />
<strong>Sport</strong> der richtige ist?<br />
Man sollte vieles ausprobieren.<br />
Es muss nur Spaß machen und<br />
man sollte Ausdauer UND Kraft<br />
trainieren. Stressabbau und andere<br />
positive Nebenwirkungen<br />
treten erst dann auf, wenn man<br />
<strong>Sport</strong> regelmäßig betreibt.<br />
Welchen Krankheiten kann<br />
man mit <strong>Sport</strong> vorbeugen?<br />
Schlichtweg allen Zivilisationskrankheiten.<br />
Speziell Herz-<br />
Kreislauferkrankungen und Tumore,<br />
also 80 Prozent der<br />
Krankheiten sind präventiv behandelbar,<br />
d.h.: vermeidbar!<br />
Durch Spaß an Bewegung. Das<br />
ist nachweislich so!<br />
Also alles hoch wissenschaftlich.<br />
Was halten Sie<br />
von alternativen Methoden,<br />
die sich mit Bewegungsbewusstsein<br />
befassen?<br />
Feldenkrais, Alexander-Technik,<br />
Kung Fu, Meditation usw.<br />
machen schon Sinn. Das gesunde<br />
Zusammenspiel von Geist<br />
und Körper bleibt das Ziel. Ich<br />
selbst neige aber zu wissenschaftlich<br />
nachweisbaren Methoden<br />
und bin skeptisch, wenn<br />
ein Schwenk mit dem Federzepter<br />
und ein Abrakadabra 150<br />
Euro kosten.<br />
Für die Prävention spielt<br />
nicht nur Bewegung eine Rolle.<br />
Was gehört noch dazu?<br />
Entspannungsrituale, Ernährung,<br />
geistige Nahrung, Gespräche<br />
mit Freunden, Körperpflege,<br />
Hygiene, Sexualität,… Die<br />
körperliche und psychische Gesundheit<br />
greifen ineinander, gehören<br />
zusammen.<br />
Ab welchem Moment beim<br />
<strong>Sport</strong> ist die Abnutzung<br />
größer ist als der Nutzen?<br />
Ab dem Schmerzpunkt. Nicht<br />
bei kurz auftretenden Schmerzen<br />
zwischendurch oder einem<br />
Muskelkater danach. Schmerzen,<br />
die am Anfang da sind und<br />
erst nach einer Weile beim<br />
<strong>Sport</strong> vergehen, sind verräterisch:<br />
Der Körper setzt bei<br />
Überbelastung Hormone ein,<br />
die Schmerzlosigkeit vorgaukeln.<br />
Hier beginnen die Schäden<br />
am Bewegungsapparat.<br />
Viele Hobbysportler haben ihre<br />
Wehwehchen. Sollen sie einen<br />
anderen <strong>Sport</strong> suchen?<br />
Ich würde allen raten, die einen<br />
DR. MED. UNIV. ROBERT FRITZ<br />
Funktion:<br />
Med. Leitung Prävention und <strong>Sport</strong>medizin in der<br />
Ausbildung:<br />
Dipl. <strong>Sport</strong>mediziner, zahlreiche Weiterbildungen.<br />
Spezialisierung:<br />
Präventivmedizin und Stoffwechsel<br />
Alter: 40<br />
<strong>Sport</strong>: Langstreckenlauf, Mountainbike, Triathlon.<br />
www.sportordination.com<br />
intensiven <strong>Sport</strong> in größeren<br />
Zeitabständen ausüben, daneben<br />
noch ein bis zwei Mal die<br />
Woche zu laufen, Rad zu fahren<br />
oder ins Fitnessstudio zu gehen.<br />
Die dabei aufgebaute Muskulatur<br />
schützt die Gelenke, und<br />
mehr Ausdauer wirkt sich auf<br />
Leistung und Konzentration<br />
aus. Alles zusammen: geringere<br />
Verletzungsgefahr.<br />
Woher sollen sie die Zeit<br />
dafür nehmen?<br />
"Wer glaubt, keine Zeit für die<br />
Gesundheit zu haben, der wird<br />
Zeit für Krankheit haben müssen",<br />
sagt Kneipp. Man muss<br />
sich die Zeit eben nehmen. Was<br />
hält einen davon ab, sich eine<br />
TV-Serie auf dem Ergometer<br />
anzusehen oder mit dem Fahrrad<br />
zur Arbeit zu fahren, wenn<br />
man sich den unglaublichen<br />
Nutzen vor Augen hält? Das<br />
Gefühl eines fitten Körpers ist<br />
unbeschreiblich. Jeder kann es<br />
haben, ohne irgendwelche Opfer<br />
zu bringen. Gesundheit ist<br />
das Wichtigste. Das ist keine<br />
Floskel.<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
25
PILATES<br />
Das Original<br />
1<br />
n Gabriella am "Ladder Barrel„:<br />
(Geräte-Übung für Fortgeschrittene):<br />
Seitliches Sit-up auf einem Bein.<br />
Kräftigt die Taille, die schräge Bauchmuskulatur<br />
und dehnt die Beine.<br />
2<br />
n Auf der Matte: Gabriella<br />
und ihre Schülerinnen Olivia<br />
Kurka und Roxana Petrarenau<br />
machen die „Half-roll-down“-<br />
Übung. Diese Übung für<br />
Anfänger hilft, die Wirbelsäure<br />
zu artikulieren und ist wie eine<br />
Massage für jeden Wirbel.<br />
Zudem stärkt sie die<br />
Bauchmuskulatur.<br />
26 smartguide SPORT & FREIZEIT
! TEXT:<br />
3<br />
Joseph Pilates gilt als das „Genie des Körpers“. Nur<br />
einige Institute weltweit dürfen nach seiner Methode<br />
lehren. Eines davon befindet sich in Wien und wird<br />
von Gabriella Cimino mit viel Leidenschaft geführt.<br />
n Noch mehr Matten-<br />
Arbeit. Diese Übung heißt<br />
„Criss Cross“ und ist für<br />
die „Zwischenstufe“ vom<br />
Anfänger- zum Fortgeschrittenen-Level<br />
gedacht.<br />
Sie kräftigt die<br />
Taille und die schräge<br />
Bauchmuskulatur.<br />
n Diese Übung am<br />
„Ladder Barrel“ ist für<br />
wirklich Fortgeschrittene:<br />
Eine Rückwärtsbeugung<br />
mit Überschlag,<br />
hier ausgeführt von<br />
Gabriella mit Sari.<br />
4<br />
NADIA WEISS FOTOS: NADJA MEISTER<br />
Heute ist ein großer<br />
Tag für Gabriella<br />
Cimino und ihre<br />
Schülerinnen.<br />
Aus New York ist Sari Mejia<br />
Santo eingetroffen, um einigen<br />
von ihnen die letzten Prüfungen<br />
auf dem Weg zur Pilates-<br />
Lehrerin abzunehmen. Denn<br />
obwohl man den Eindruck gewinnen<br />
könnte, dass in den<br />
vergangenen Jahren an vielen<br />
Ecken der Stadt ein Pilates-<br />
Studie eröffnet wurde, unterrichtet<br />
lediglich das von Gabriella<br />
Cimino geführte „Romanas<br />
Pilates“ nach der originalen<br />
Pilates Methode der<br />
New Yorker Schule von Romana<br />
Kryzanowska. Diese hatte<br />
ihr Wissen einst von Joseph<br />
Pilates höchstpersönlich vermittelt<br />
bekommen. Nach seinem<br />
Tod übernahm sie sein<br />
Studio und führte es in seinem<br />
Sinne fort. Ihre Tochter Sari,<br />
die auch selber noch bei Joseph<br />
Pilates Unterricht genommen<br />
hat, ist heute die Botschafterin<br />
der reinen Pilates-Lehre. Mittlerweile<br />
gibt es weltweit 40 Studios,<br />
die mit ihr zusammenarbeiten<br />
und 15, für die sie,<br />
wie in Wien, die Ausbildung<br />
überwacht. Der Name „Pilates“<br />
ließ sich für die Methode<br />
nicht gesetzlich schützen. Daher<br />
gäbe es die vielen unterschiedlichen<br />
„Lates“ auf der<br />
ganzen Welt, erklärt Sari Mejia<br />
Santo im Gespräch mit einem<br />
Lachen. Ärger ist schließlich<br />
schlechte Energie und sollte<br />
keinen Platz in Geist und Körper<br />
einnehmen.<br />
Pilates ist kein <strong>Sport</strong><br />
Die Verbindung zwischen Psychischem<br />
und Physischem ist<br />
ein Grundstein der Pilates-<br />
Methode. „Pilates ist kein<br />
<strong>Sport</strong>. Das Ziel ist auch nicht<br />
primär Fitness. Dies ergibt sich<br />
vielleicht, wenn man die<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
27
PILATES<br />
n Im Studio stehen die Original-Betten von Joseph Pilates<br />
bereit. Sie sind einfachen Spitalsbetten nachempfunden. An<br />
solchen hatte Pilates mit Verwundeten des Ersten<br />
Weltkrieges erste Übungen studiert.<br />
Übungen sehr gut kann und<br />
mit einer höheren Frequenz<br />
ausüben kann“, gibt Gabriella<br />
Cimino zu verstehen. Wer sich<br />
auf Pilates einlässt, muss mit<br />
Disziplin und Konzentration<br />
an seinem Körper arbeiten. Ein<br />
maßgeschneidertes Training<br />
stärkt und unterstützt den<br />
Muskelbau. Der Rumpf stellt<br />
das Zentrum dar, auf dem das<br />
Hauptaugenmerk der Übungen<br />
liegt. Eine Kräftigung der<br />
Körpermitte löst 90 Prozent<br />
der Verspannungen speziell im<br />
Nacken- und Rückenbereich.<br />
„Starke Bauchmuskeln sind<br />
das beste Mittel gegen Rückenschmerzen“,<br />
ist Gabriella Cimino<br />
überzeugt. Wichtig für<br />
den Erfolg ist, dass das Programm<br />
genau auf die Bedürfnisse<br />
des Einzelnen abgestimmt<br />
wurde. „Wenn man als<br />
Anfänger in eine Gruppe mit<br />
Fortgeschrittenen eingewiesen<br />
wird, sollte man misstrauisch<br />
werden,“ sagt sie weiter. „Ich<br />
schaue mir jeden meiner Kunden<br />
genau an und bestimme<br />
dann, was für ihn richtig ist.“<br />
Die Ausgangssituationen sind<br />
so unterschiedlich wie das Bevölkerungs-Spektrum.<br />
Sie selber<br />
hat bereits Weltstars wie<br />
Gianna Nannini<br />
oder Catherine<br />
Deneuve trainiert.<br />
In den<br />
Studios in der<br />
Wiener City oder<br />
im hippen Bezirk<br />
Neubau trainieren Tänzer,<br />
Schauspieler, Hausfrauen, Manager<br />
und Studenten. Die älteste<br />
Schülerin ist 78 Jahre alt<br />
n Gabriella Cimino beim<br />
Interviewtermin. Die Tänzerin und<br />
Trainerin gehört zu den Pionieren<br />
von Pilates in Österreich. "Es war<br />
am Anfang keine leichte Aufgabe,"<br />
sagt sie.<br />
und nach einem Schlaganfall<br />
halbseitig gelähmt. Bereits einige<br />
Wochen Training bewirkten<br />
kleine Erfolge in ihrer Beweglichkeit.<br />
„Joseph Pilates<br />
meinte, dass man sich nach<br />
den ersten zehn Übungsstunden<br />
besser fühlt, nach 20 weiteren<br />
besser aussieht und nach<br />
30 Stunden einen neuen Körper<br />
hat,“ stellt Cimino in Aussicht.<br />
Ideal wären vier Trainingseinheiten<br />
pro Woche:<br />
„Das ist natürlich auch eine<br />
Frage des Geldes, aber nach einer<br />
gewissen Zeit kann man<br />
einige Übungen auch alleine<br />
zuhause machen.“<br />
Der "Flow" macht es aus<br />
Wenn sie mit Sari Mejia Santo<br />
die Übungen vorzeigt, wirkt<br />
alles wunderbar leicht, schwebend,<br />
wie eine Choreographie.<br />
Nicht zu schnell und nicht zu<br />
langsam sollen die Bewegungen<br />
sein. Konzentriert, kontrolliert<br />
und präzise werden<br />
die Muskeln gedehnt und gestärkt.<br />
Der Atem versorgt den<br />
Körper mit Energie. Daraus<br />
ergibt sich der „Flow“, der eine<br />
gute Pilates-Stunde ausmacht.<br />
„One hour - and you hit the<br />
shower!“ hat Joseph Pilates<br />
vorgegeben: „Eine Stunde -<br />
und ab unter die Dusche.“<br />
Mehr braucht es nicht, um<br />
mit seinem Körper im Reinen<br />
zu sein.<br />
PILATES: WO UND WIE<br />
Die Original Pilates-Methode nach Romana Krysanowska wird in Wien im<br />
Studio Gabriella Cimino angeboten (www.PilatesCenterVienna.at, Studio<br />
Gabriella Camion Tiefer Graben 8-10 in 1010 Wien und Kandlgasse 6, 1070 Wien).<br />
Ebenfalls nach der Original Pilates-Methode arbeiten Sylvia Halwax im Studio True<br />
Pilates Wien (Schwarzspanierstraße 11/12, 1090 Wien) und Andrea Erdesz im<br />
Authentic Pilates Art of Body Control Studio Wien (www.pilatesstudiowien.at)<br />
28 smartguide SPORT & FREIZEIT
Sari Mejia Santo<br />
gehört zu jenen Menschen,<br />
die von Joseph und Clara Pilates<br />
lernen durften. Ein Gespräch<br />
über Respekt und Haltung.<br />
„Er war das Genie des Körpers“<br />
Frau Mejia Santo, Sie haben bereits als<br />
Kind Unterricht bei Joseph Pilates genommen.<br />
Wie war Ihr erster Eindruck<br />
von ihm?<br />
Er hat mir ein wenig Angst gemacht. Ich<br />
war ein zartes, kleines Mädchen, das sehr<br />
behütet aufgewachsen ist. Plötzlich stand<br />
dieser halbnackte Mann mit einer wilden<br />
Frisur am Kopf vor mir. Sein Auftreten<br />
war sehr entschieden und voller Energie.<br />
Die Stunde hat ganz gut funktoniert. Später<br />
habe ich dennoch meistens Unterricht<br />
von seiner Frau Claire bekommen. Sie<br />
war seine große Stütze. Wenn sie nicht<br />
alle seine Übungen genau notiert hätte,<br />
wäre es nie zu einer Aufzeichnung der<br />
Methode gekommen. Denn um solche<br />
Dinge hat sich Joe nie gekümmert!“ (Sari<br />
Santo lacht herzlich)<br />
Wie kam es dazu, dass Sie das Studio kennenlernten?<br />
Die Methode galt damals<br />
auch in den USA als sehr exotisch.<br />
Meine Mutter war Tänzerin und hat dadurch<br />
bereits früh von Joseph Pilates gehört<br />
und bei ihm Unterricht genommen. Sie<br />
müssen wissen, dass meine Familie immer<br />
sehr viel auf Reisen war. Zum Teil haben<br />
wir in Peru, der Heimat meines Vaters, gelebt,<br />
später in New York. Da mein Vater<br />
sehr wohlhabend war, konnte er es sich<br />
leisten, immer mit der ganzen Familie und<br />
Entourage zu reisen. Manchmal haben uns<br />
auch Joe und Claire Pilates begleitet. Da<br />
ich als Kind häufig krank war, dachte meine<br />
Mutter, die Methode könnte mir helfen,<br />
und das war auch der Fall.<br />
Sie haben bereits die wesentliche Rolle<br />
von Clara Pilates angesprochen. War sie<br />
als Lehrerin mehr Ihr Vorbild als Joseph<br />
Pilates selber?<br />
Wenn ich unterrichte, trage ich ähnliche flache<br />
Plateau-Sandalen wie sie. Natürlich hat<br />
sie mich beeinflusst, da ich mehr Zeit mit<br />
ihr verbracht habe als mit Joe. Aber jeder<br />
muss seinen eigenen Weg, seinen eigenen<br />
Rhythmus finden. Wichtig sind die fünf<br />
Prinzipien: Zentrierung, Kontrolle, Konzentration,<br />
Flow, Atmung und Präzision.<br />
Wenn Sie Studios in Europa mit jenen<br />
in Amerika vergleichen, erkennen Sie<br />
dann Unterschiede bei der Vermittlung<br />
oder der Erwartungshaltung der Schüler?<br />
Das Niveau der vielen unterschiedlichen<br />
Studios kann ich nicht beurteilen. Mir fällt<br />
jedoch auf, dass in Europa weniger Rivalität<br />
als in Amerika herrscht.<br />
Der Name „Pilates“ konnte von Ihnen<br />
nicht für die Methode geschützt werden.<br />
Warum hatten nicht bereits Joseph und<br />
Clara Pilates daran gedacht?<br />
Dass der Name nicht zu schützen ist, ist<br />
wirklich sehr bedauerlich, da es zu großen<br />
Missverständnissen kommen kann. Joe<br />
hätte an so etwas nie gedacht. Wenn Claire<br />
nicht gewesen wäre, hätte er wohl auch<br />
keine Buchhaltung gehabt. Er war das Genie<br />
des Körpers.<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
29
SPANNUNGSABBAU<br />
Faszinierend!<br />
Geschmeidige Faszien sorgen für bessere<br />
Fitness, gute Haltung und eine tolle Figur!<br />
Lesen Sie hier alles Wissenswerte<br />
über das vielseitige Training mit dem<br />
kleinen Rollenwunder.<br />
Leiden Sie auch öfters unter<br />
Verspannungen und Rückenschmerzen?<br />
Oder<br />
macht Ihnen der Muskelkater<br />
nach dem <strong>Sport</strong> Probleme?<br />
Ständig zum Masseur zu laufen<br />
wäre ziemlich zeitaufwendig<br />
und auf Dauer auch sehr teuer,<br />
deshalb stellen wir Ihnen auf<br />
den kommenden Seiten das<br />
Faszeintraining mit der Massagerolle<br />
vor, das nach dem Prinzip<br />
der aktiven Regeneration<br />
funktioniert.<br />
TEXT: THOMAS TRIMMEL<br />
Muskelfaszien<br />
Sehne<br />
Knochen<br />
Muskel<br />
Muskelzellen<br />
Muskelfaserbündel<br />
Muskelfasern<br />
Klingt gut –<br />
aber was genau sind Faszien?<br />
Faszien sind die Weichteil-<br />
Komponenten des Bindegewebes.<br />
Sie durchdringen den kompletten<br />
Körper als ein umhüllendes<br />
und verbindendes Spannungsnetzwerk.<br />
Diese feinen,<br />
zähen, milchig-weißen Häute<br />
finden wir vergleichsweise auch<br />
in Orangen. Zu den Faszien gehören<br />
alle kollagenen, faserigen<br />
Bindegewebe, vor allem Gelenkund<br />
Organkapseln. Sehnenplatten,<br />
Muskelsepten, Bänder, Sehnen,<br />
Retinacula und die eigentlichen<br />
Faszien in Form von flächigen<br />
festen Bindegewebsschichten.<br />
Faszien schützen unsere<br />
Knochen, indem sie wie<br />
Stoßdämpfer wirken und unterstützen<br />
sogar unser Immunsystem.<br />
Außerdem helfen sie<br />
wesentlich bei der Heilung von<br />
verletztem Gewebe. Durch<br />
Stress, Bewegungsmangel oder<br />
Schonhaltungen verhärten, verkürzen<br />
oder verkleben unsere<br />
gut dehnbaren Faszien. Vernachlässigen<br />
wir sie zu sehr,<br />
kann das schmerzhafte Folgen<br />
wie Rücken- und Nackenschmerzen<br />
haben. Verlieren die<br />
Faszien ihre Elastizität, weil ihr<br />
Elastin mehr und mehr durch<br />
Kollagen ersetzt wird, wird der<br />
Bewegungsspielraum unserer<br />
Muskulatur deutlich eingeschränkt.<br />
Wir werden unbeweglich,<br />
versteifen und die Muskulatur<br />
fängt an einigen Stellen<br />
im Körper an zu schmerzen.<br />
Faszien als Allroundgewebe<br />
Doch wozu benötigen wir geschmeidige<br />
Faszien? Forscher<br />
haben lange gerätselt, warum<br />
Kängurus so weit, nämlich<br />
Aufgaben<br />
Faszien übertragen:<br />
die Kraft der Muskeln<br />
kommu nizieren mit dem Nervensystem<br />
dienen als Sinnesorgan der Bewegung<br />
•<br />
bilden die Grund lage für eine<br />
harmonische Körperform<br />
mehr als zwölf Meter, springen<br />
können. Der Grund liegt nicht<br />
nur in der kräftigen Muskulatur:<br />
Eine Art Katapulteffekt lässt<br />
Faszien und Sehnen wie Gummibänder<br />
losschnellen. Alle Be -<br />
wegungen des Körper s werden<br />
von Sensoren in jeder Faszie<br />
mit bestimmt.<br />
Faszien trainiern und<br />
Muskeln stärken<br />
Beim Workout haben wir meist<br />
unsere Muskeln, nicht aber unsere<br />
Faszien im Sinn. Genauso<br />
wichtig für Fitness und Figur<br />
sind sie dennoch: Studien deuten<br />
darauf hin, dass wir ohne<br />
unser Bindegewebe ziemlich<br />
aufgeschmissen wären. Faszien<br />
sind quasi das Allroundgewebe:<br />
Als riesengroßes Netzwerk<br />
durchziehen sie den Körper ..<br />
• von Kopf bis Fuß wie ein<br />
eng sitzender Bodysuit<br />
• stabilisieren ihn und halten<br />
ihn aufrecht<br />
• umhüllen Muskeln und<br />
Organe<br />
• verhindern „Reibereien“<br />
unter den Muskeln<br />
• verbessern Körperwahrnehmung<br />
und Koordination.<br />
30 smartguide SPORT & FREIZEIT
Die 3 besten Trainingsrollen<br />
ZenRoller<br />
Blackroll<br />
Kawanyo<br />
Pilatestolle<br />
Härtegrad<br />
hart<br />
hart<br />
mittel<br />
Länge<br />
Noppen<br />
33cm<br />
ja<br />
45cm<br />
nein<br />
90cm<br />
nein<br />
Kawanyo<br />
Pilatestolle<br />
Hohl<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
Besonderheit<br />
lebenslange<br />
Geld-zurück-<br />
Garantie<br />
mit Übungs DVD<br />
perfekt für<br />
Balance und<br />
Stabilisierungsübungen<br />
Preis<br />
ab 21 EUR<br />
ab 28 EUR<br />
ab 17 EUR<br />
Blackroll<br />
Vernachlässigt man die Faszien<br />
allerdings, können sie schmerzhaft<br />
verkleben, verhärten und<br />
uns richtig alt aussehen lassen.<br />
Faszien entspannen mit<br />
der Massagerolle<br />
Die Massagerolle ist wohl das<br />
bekannteste Tool zum Rollen<br />
und Walken des faszialen Bindegewebes.<br />
Sie steigert mit geringem<br />
Aufwand und einfachen<br />
Übungen die Elastizität<br />
und das Leistungsvermögen<br />
der Muskulatur spürbar. Regelmäßiges<br />
Üben mit der Massage-<br />
oder Faszienrolle entspannt<br />
lange und nachhaltig.<br />
Auch zahlreiche funktionelle<br />
Übungen lassen sich mit der<br />
Rolle variieren und intensivieren.<br />
Der erste Eindruck<br />
Die Anwendung der Rolle ist<br />
denkbar einfach. Mit der gewünschten<br />
Muskelpartie legt<br />
man sich auf das Gerät und<br />
ZenRoller<br />
Fotos: 123rf (1), beigesetllt<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
31
SPANNUNGSABBAU<br />
3 Grundübungen<br />
2<br />
Bei Knieschmerzen im Seitstütz das<br />
obere Bein vor dem Körper aufstellen,<br />
das untere mit der Oberschenkelaußenseite<br />
über die Rolle vor und zurück<br />
bewegen.<br />
1<br />
3<br />
Zur Mobilisation des Schultergürtels<br />
die Rolle analog zu Übung 1 unter den<br />
Körper legen und vor- und zurückbewegen<br />
- diesmal aber auf Höhe der<br />
Schulterblätter. Den Kopf dabei mit<br />
den Händen im Nacken abstützen.<br />
Gegen steife Schultern die Rolle in<br />
Bauchlage abwechselnd unter eine<br />
Achsel legen und die Schulter sanft<br />
nach vorne und wieder zurückschieben.<br />
Das lockert Schultern und stärkt<br />
den Rücken.<br />
rollt über den Muskel – beziehungsweise<br />
mit dem Muskel<br />
über die Rolle. An verspannten<br />
oder schmerzenden Stellen<br />
sollte man einige Sekunden<br />
anhalten und dort langsam<br />
und gezielt weiter rollen. Die<br />
Rolle wird meistens mit einer<br />
DVD geliefert, die alle Übungsmöglichkeiten<br />
enthält. Das beinhaltet<br />
auch Kräftigungs- und<br />
Koordinationsübungen. Die<br />
empfohlene Trainingsfrequenz<br />
je Übung liegt zwischen acht<br />
und zwölf Wiederholungen<br />
pro Übung. 20 bis 30 Minuten<br />
sollte man schon in eine ordentliche<br />
Rollkur für den ganzen<br />
Körper investieren.<br />
Vorteile der Rollenübungen<br />
Mit den funktionellen Übungen<br />
können Fehlbelastungen<br />
korrigiert und Haltungsschäden<br />
vorgebeugt und bekämpft<br />
werden. Regelmäßge Anwendung<br />
hilft auch, Überlastungserscheinungen<br />
im <strong>Sport</strong><br />
zu vermeiden, beziehungsweise<br />
kann durch eine gezielte,<br />
aktive Erholung der Muskulatur<br />
eine Steigerung der<br />
Durchblutung erzielt werden.<br />
Mittlerweile gibt es die tolle<br />
Rolle nicht nur im Standard-<br />
Schwarz, sondern in verschiedenen<br />
anderen Farben. Zusätzlich<br />
kann man den Blackroll<br />
Booster in den Hohlreim<br />
der Rolle schieben – das Gerät<br />
stellt dann einen vibrierenden<br />
Kern dar. Die oszillierenden<br />
Schwingungen tragen dazu<br />
bei, Schmerzen zu lindern.<br />
Durch die Vibration werden<br />
die Schmerzrezeptoren des<br />
Gewebes durcheinander gebracht<br />
– eine punktuelle Belastung<br />
wird dadurch als<br />
deutlich weniger schmerzhaft<br />
empfunden. Zudem wird die<br />
Durchblutung der Muskulatur<br />
angeregt und die Regeneration<br />
verbessert.<br />
Diese Fehler sollten Sie vermeiden<br />
Richtiges Rollen will gelernt sein und oft passieren gerade am Anfang einige Fehler.<br />
Wir haben hier für Sie daher die häufigsten Fehler unter die Lupe genommen:<br />
1. Zu hastiges Rollen<br />
Die Blackroll ist kein Nudelholz<br />
und Ihr Gewebe kein Teig! Also<br />
beginnen Sie langsam und spüren<br />
Sie, wo Sie beim Rollen Ihre Triggerpunkte<br />
entdecken. Bleiben auf<br />
diesen Partien ruhig etwas länger,<br />
aber immer schön langsam.<br />
2. Zu viel Druck<br />
Das Rollen darf ruhig ein wenig<br />
unangenehm sein – das ist völlig<br />
okay, denn die verklebten, verhärteten<br />
Stellen brauchen eine etwas<br />
rauhe Behandlung, um wieder geschmeidig<br />
zu werden. Doch wenn<br />
Sie zu viel Kraft auf das Gewebe<br />
ausüben, kann das zu blauen Flecken,<br />
Quetschungen und Verletzungen<br />
führen. Stets sanft beginnen<br />
und langsam an den optimalen<br />
Rolldruck herantasten.<br />
3. Gelenkstrukturen überrollen<br />
Konzentrieren Sie sich auf das<br />
Muskelgewebe und sparen Sie<br />
Gelenke beim Arbeiten mit der<br />
Blackroll aus. Die Strukturen<br />
könnten sonst Schaden nehmen.<br />
4. Zu lange Rolldauer<br />
Eine Rollkur ist keine Rosskur.<br />
Wenn Sie zu lange auf den Triggerpunkten<br />
verweilen, kann es zu<br />
Verletzungen des Gewebes und zu<br />
Beeinträchtingungen der Nerven<br />
kommen. Verweilen Sie nur 20 bis<br />
30 Sekunden auf jedem Bereich.<br />
Tipps für Anfänger<br />
Fotos: 123rf (3)<br />
32 smartguide ENERGIE
TIPPS & INFOS<br />
W O R K O U T S | W I S S E N | H O T S P O T S | A P P S<br />
Hier finden Sie bequem die besten Tipps,<br />
Tricks und Attraktionen der Stadt – alles<br />
auf einen Blick.<br />
GOLFEN<br />
Abschlagen<br />
Die Alternative in den Wintermonaten,<br />
wenn Golfclubs geschlossen sind bzw.<br />
die Witterung ein Spielen im Freien<br />
nicht ermöglicht. Indoor-golf-vienna<br />
bietet Ihnen im Ambiente des Vienna<br />
<strong>Sport</strong>hotels**** mit 4 Golfsimulatoren<br />
die Möglichkeit, 365 Tage im Jahr, bei<br />
jeder Witterung, bei Tag und bei Nacht<br />
oder zwischendurch, von 07-22 Uhr Ihren<br />
Golfschlag zu trainieren oder einen<br />
unserer 42 Golfplätze zu spielen.<br />
www.vienna-sporthotel.at<br />
TAUCHEN<br />
Tief Luft holen<br />
Für die meisten ist es unvorstellbar, wie es sich anfühlt,<br />
unter Wasser zu schweben. Es ist fast vergleichbar<br />
mit der Schwerelosigkeit im Weltraum.<br />
Doch es bleibt die Ungewissheit, wie das alles funktioniert<br />
und wie es sich anfühlt. Schnuppertauchen<br />
ist genau das Richtige, um alles auszuprobieren, Bedenken<br />
auszuräumen und die Faszination selbst<br />
hautnah zu erleben. Zum Schnuppertauchen benötigen<br />
Sie nur Ihre Badesachen www.easydivers.at<br />
FAMILY FUN<br />
Austoben<br />
Family Fun ist der größte In - und Outdoor-Spielplatz<br />
Wiens. Mit einer einzigartigen<br />
Kombination aus <strong>Freizeit</strong>park,<br />
Actionbereich und hochwertiger Gastronomie<br />
zu familienfreundlichen Preisen<br />
begeistert er große und kleine Besucher.<br />
Der riesige Erlebnispark bietet<br />
auf insgesamt 7.500 Quadratmetern<br />
Spielfläche genügend Platz zum Toben,<br />
Rennen, Klettern, Krabbeln, Rutschen,<br />
Springen, Hüpfen und garantiert somit<br />
Spaß und Abenteuer an jeder Ecke.<br />
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LASER TAG<br />
Fotos: beigestellt<br />
Lichtspiele<br />
Ausgerüstet mit einem elektronischen<br />
Lichtstrahler und einer Sensorweste, bewegt<br />
man sich durch den nebeligen, labyrinthartigen<br />
Spielpark, umgeben von<br />
Hindernissen und blinkenden Lichtern.<br />
Punkte erzielen und selbst nicht “getagged”<br />
werden, lautet die Devise.<br />
Fans der Serie “How I Met Your Mother”<br />
kennen bestimmt die Szenen, in<br />
denen die Freunde sich lustige<br />
Schlachten mit LaserTag liefern.<br />
Sie möchten es selbst ausprobieren?<br />
Infos gibt’s unter<br />
www.lazerfun-vienna.at<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
33
FUSSBALL<br />
Zusammen sind wir<br />
Sie sind technisch stark, schnell und schwer<br />
motiviert: Danijel, Jakob und Florian gehen<br />
für das Special Needs Team von Österreichs<br />
Fußball-Rekordmeister Rapid Wien auf<br />
Torejagd.<br />
FOTOS: BUBU DUJMIC, TEXT: JÜRGEN ZACHARIAS<br />
Wer Danijel Krnjeta<br />
am Platz beobachtet,<br />
sieht einen umsichtigen<br />
Abwehrspieler, der<br />
seine Nebenleute einteilt. Ein<br />
ums andere Mal klärt er in<br />
brenzligen Situationen, immer<br />
wieder dirigiert er seine Mitspieler<br />
und oft gelingt es ihm,<br />
Bälle schon abzufangen, bevor<br />
diese überhaupt in die gefährliche<br />
Zone kommen. Auch offensiv<br />
hat der Defensivmann<br />
seine Qualitäten: Tut sich vor<br />
ihm Raum auf, nutzt er den<br />
Platz, stößt vor und setzt im<br />
Halbfeld mit überlegten Pässen<br />
seine Kollegen am Flügel<br />
34 smartguide SPORT & FREIZEIT
n Flotte Partie:<br />
Selbst im Trainingsspiel<br />
nehmen die<br />
Spieler des Special<br />
Needs Team keine<br />
Gefangenen. Flott<br />
geht es hin und her,<br />
die Technik ist gut,<br />
das Niveau<br />
ambitioniert.<br />
n Unzertrennlich:<br />
Florian und Jakob<br />
sind wie Pech und<br />
Schwefel. Die beiden<br />
halten zusammen<br />
und stehen gemeinsam<br />
auch im<br />
Team des SK Rapid<br />
ihren Mann.<br />
in Szene. Oder er zieht so wie<br />
jetzt selbst ab, erst im letzten<br />
Moment kann der Torhüter<br />
klären. Danijel Krnjeta blinzelt.<br />
Ob der Ball im Tor gelandet<br />
ist oder nicht, liest er an den<br />
Reaktionen der Mitspieler ab.<br />
Er selbst kann dieses Detail<br />
nicht erkennen. Der 33-Jährige<br />
hat Albinismus und kämpft<br />
mit Sehproblemen, ausgelöst<br />
durch diese Pigmentstörung.<br />
Das Problem ist kein Problem<br />
Mit sogenannten Albino-Augen<br />
gehen, wie in Danijels Fall,<br />
Lichtempfindlichkeit, eine geringe<br />
Sehschärfe und Proble-<br />
me beim räumlichen Sehen<br />
einher. „Schwer zu beschreiben“,<br />
sagt er in einer Trainingspause<br />
und macht dann<br />
doch einen Erklärungsversuch:<br />
„Ich tue mir mit Konturen<br />
sehr schwer und sehe zwar,<br />
dass da vorne (Anm.: rund<br />
zehn Meter von uns entfernt)<br />
etwas Weißes ist, könnte aber<br />
nicht sagen, was das ist. Jetzt,<br />
wo sich das Ding bewegt, nehme<br />
ich an, dass es ein Ball ist.<br />
Richtig erkennen kann ich es<br />
aber nicht.“ Wie man mit dieser<br />
Einschränkung Fußball<br />
spielen kann? Danijel lächelt:<br />
„Kein Problem, schließlich<br />
spielen sogar Blinde Fußball,<br />
da bin ich im Vergleich gut<br />
dabei und meine Mitspieler<br />
erkenne ich anhand der Farben<br />
ihrer Schuhe meist auch<br />
ganz gut.“<br />
Gemeinsam sind wir stark<br />
Im Vergleich. Ein Wort, dass<br />
davor und danach beim Training<br />
des Special Needs Team<br />
des SK Rapid Wien nicht fällt.<br />
Und das sie hier auch nicht<br />
gerne hören. Es gibt keinen<br />
Vergleich. Der eine ist körperbehindert,<br />
andere ist Sehbehindert<br />
oder geistig behindert,<br />
und doch sind sie ein Team,<br />
in dem sich die Mitspieler untereinander<br />
helfen und unterstützen.<br />
„Ich sage immer, der<br />
eine hört nichts, der andere<br />
sieht nichts und der nächste<br />
versteht nichts“, scherzt Danijel,<br />
der Kapitän der Mannschaft.<br />
„Zusammen decken wir<br />
aber alle Fähigkeiten ab. Gemeinsam<br />
sind wir stark und<br />
gemeinsam sind wir erfolgreich.“<br />
Entwicklung<br />
Jürgen Kerber hat Danijels<br />
Aussage jetzt nicht gehört,<br />
dem Haupttrainer des Teams<br />
wird sie aber gefallen: „Es ist<br />
sehr erstaunlich, wie sich das<br />
Team in den vergangenen<br />
dreieinhalb Jahren entwickelt<br />
hat – fußballerisch wie sozial.<br />
Die Jungs helfen sich auf und<br />
abseits des Platzes wo es nur<br />
geht und spielen mittlerweile<br />
richtig gut Fußball.“ Was richtig<br />
gut bedeutet? Wie er die<br />
Qualität der Spieler und des<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
35
FUSSBALL<br />
Teams einschätzt? „Sagen wir<br />
so, man sollte sie nicht unterschätzen.“<br />
Eine glatte Untertreibung.<br />
Der eine oder andere<br />
könnte wohl auch in der Landesliga<br />
mithalten, bei Turnieren<br />
und in Spielen lassen die<br />
grün-weißen Special Needs Kicker<br />
ihre Gegner regelmäßig<br />
alt aussehen. Beim selbst veranstalteten<br />
Champions Cup<br />
belegten die Rapidler im Juni<br />
beispielsweise hinter den Special<br />
Violets (dem Special Needs<br />
Team der Austria – ausgerechnet)<br />
Platz 2 und ließen damit<br />
unter anderem die Mannschaften<br />
von Bayer Leverkusen,<br />
dem FC Zürich, Ajax<br />
Amsterdam, dem FC Brügge<br />
und von Southampton hinter<br />
sich. Vergangene Woche haben<br />
sie sich – wie jedes Jahr –<br />
mit dem Team des Fanklubs<br />
Ultras Rapid gemessen und<br />
dabei mehr als gute Figur gemacht.<br />
„Dieses Spiel ist für die<br />
Burschen immer ein richtiges<br />
Highlight“, sagt Jürgen Kerber.<br />
„Heuer konnten wir uns auch<br />
für die Niederlage im vergangenen<br />
Jahr revanchieren.“<br />
Eine gute Mischung als Ziel<br />
Ins Leben gerufen wurde das<br />
Special Needs Team 2014 in<br />
Kooperation mit dem Wiener<br />
Behindertensportverband<br />
(WBSV). Mittlerweile besteht<br />
die Mannschaft aus 30 Spielern<br />
im Alter von 16 bis 35 Jahren,<br />
neben Jürgen Kerber (der im<br />
Verein auch U14-Trainer ist)<br />
komplettieren Matias Costa<br />
(Fußballreferent des WBSV &<br />
U8 Trainer), Mario Rausch<br />
(Athletiktrainer & Gebärdendolmetscher),<br />
Lukas Heger<br />
(Utensilienmanager & U7<br />
Trainer) und Michael Sochor<br />
(<strong>Sport</strong>management Nachwuchs)<br />
das fünfköpfige Trainerteam.<br />
Eine Einschränkung<br />
Danijel, Abwehrspieler<br />
„Gemeinsam sind wir<br />
stark und gemeinsam<br />
sind wir erfolgreich“<br />
Unglaubliche Entwicklung<br />
Dort wird gerade sieben gegen<br />
sieben gekickt – mit beachtlichem<br />
Tempo. „Von hinten<br />
raus spielen“, mahnt Jürgen<br />
Kerber. „Los! Los! Los!“ Vom<br />
eindimensionalen Kick-and-<br />
Rush so mancher Hobbytruppe<br />
ist das Gezeigte weit entdie<br />
Art der Behinderung betreffend<br />
gibt es für die Aufnahme<br />
im Team nicht, auch<br />
wenn der Grad der Behinderung<br />
unterschiedlich schwer<br />
wiegt, wie Jürgen Kerber erklärt:<br />
„Klar tut sich ein Gehörbehinderter<br />
beim Fußball spielen<br />
vielleicht leichter, als beispielsweise<br />
ein mental behinderter.<br />
Was aber nicht bedeutet,<br />
das er auch besser ist.“<br />
Prinzipiell versuchen die Trainer<br />
eine gute Mischung in der<br />
Mannschaft zu haben, im Vordergrund<br />
steht die sportliche<br />
Leistungsfähigkeit, die Identifikation<br />
mit Rapid und die<br />
Begeisterung für das Team.<br />
„Wir verlangen von den Spielern<br />
eine regelmäßige Teilnahme<br />
am Training und an den<br />
Spielen“, sagt Jürgen Kerber.<br />
„Ganz wichtig ist uns außerdem<br />
das Verhalten jedes Einzelnen<br />
innerhalb der Gruppe,<br />
sowie Fair Play und Teamgeist.“<br />
Zwei Spieler, eine Mission<br />
Letzterer ist bei Florian Müller<br />
und Jakob Kornberger unübersehbar.<br />
Die beiden 21-<br />
Jährigen haben das Down Syndrom<br />
und kennen sich schon<br />
seit vielen Jahren. „Wir haben<br />
uns beim Eislaufen kennengelernt“,<br />
sagen sie. Seitdem<br />
sind sie schwer zu trennen, sie<br />
verstehen sich blind. Im Interview<br />
komplettiert der eine<br />
den Satz des anderen und umgekehrt.<br />
Wer von beiden die<br />
meisten Tore schießt? „Ich“,<br />
sagt Jakob. Florian fällt ihm<br />
ins Wort: „Ich“. Sie schauen<br />
sich an und korrigieren sich:<br />
„Wir schießen beide viele Tore.“<br />
Ob sie einen Lieblingsspieler<br />
in der Kampfmannschaft<br />
haben? „Steffen Hofmann“,<br />
sagt Florian. „Nein,<br />
alle Spieler sind unsere Lieblingsspieler“,<br />
ergänzt Jakob<br />
und Florian nickt. Was ihnen<br />
am Special Needs Team am<br />
meisten Spaß macht? „Alles“,<br />
meint Jakob. „Das Training,<br />
die Spiele, die super Trainer<br />
und die tollen Mitspieler. Alles<br />
gefällt mir.“ Und ob sie auch<br />
Rapid-Fans sind? Was für eine<br />
Frage. „Immer schon gewesen“,<br />
sagt Florian, bevor die<br />
beiden zurück auf den Trainingsplatz<br />
marschieren.<br />
36 smartguide SPORT & FREIZEIT
Jürgen Kreber, Trainer<br />
„Man sollte<br />
sie nicht<br />
unterschätzen!“<br />
n Ein Teil des<br />
Trainerteams, v.l.n.r.:<br />
Jürgen Kerber,<br />
Michael Sochor und<br />
Lukas Heger.<br />
fernt. Distanzschüsse haben<br />
die Burschen ebenso im Repertoire<br />
wie verwegene Dribblings,<br />
Flankenläufe, Stangelpässe<br />
und technische Finessen.<br />
Der Spielfluss ist hoch, Jürgen<br />
Kerber lächelt: „Das ist kein<br />
Vergleich wie wir heute Fußball<br />
spielen und wie das noch<br />
vor drei Jahren ausgesehen hat.<br />
Da ist eine unglaubliche Entwicklung<br />
passiert.“<br />
Den erfolgreichen Weg<br />
weitergehen<br />
Eine Entwicklung hat das The-<br />
ma auch im Verein genommen.<br />
Anfangs auf Initiative einiger<br />
Entscheidungsträger<br />
rund um General Manager<br />
Werner Kuhn gegründet, ist<br />
das Special Needs Team heute<br />
aus dem Klub nicht mehr wegzudenken.<br />
Über Ergebnisse<br />
und aktuelle Entwicklungen<br />
wird auf der Hompage und in<br />
der TV-Sendung „Rapid-Viertelstunde“<br />
berichtet, Danijel<br />
und die anderen durften im<br />
Juli 2016 sogar das neue Stadion<br />
eröffnen. Noch bevor die<br />
Kampfmannschaften von Rapid<br />
und Chelsea im offiziellen<br />
Eröffnungsspiel aufeinandertrafen,<br />
besiegten die Rapidler<br />
im Duell der Special Needs<br />
Teams der beiden Klubs die<br />
Engländer mit 3:2 und wurden<br />
anschließend von den 28.600<br />
Zuschauern im ausverkauften<br />
Stadion frenetisch gefeiert.<br />
„Am Anfang wusste keiner so<br />
recht, in welche Richtung sich<br />
die Sache entwickeln wird,<br />
aber heute ist für alle im Verein<br />
klar, dass es das Special Needs<br />
Team weiter geben wird“, sagt<br />
Jürgen Kerber. Mehr noch,<br />
längst werden Überlegungen<br />
angestellt, wie die Mannschaft<br />
in den kommenden Jahren<br />
weiterentwickelt werden soll<br />
und kann. Selbst die Einführung<br />
eines Special Needs Kinder-<br />
und Juniorenteams wird<br />
diskutiert, noch sei aber nichts<br />
spruchreif, wie Jürgen Kerber<br />
abschließend erklärt. „Fix ist<br />
nur, dass wir unseren erfolgreichen<br />
Weg weitergehen werden.“<br />
Mit Danijel, Florian und<br />
Jakob. Gemeinsam als Team.<br />
Gemeinsam als Teil des Vereins.<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
37
SPONSORING<br />
Geld in Bewegung<br />
Sponsoring ist das am positivsten<br />
besetzte Werbemittel in Österreich.<br />
Kein anderes Werbemittel wird von<br />
der Öffentlichkeit positiver wahrgenommen<br />
als <strong>Sport</strong>-Sponsoring.<br />
Dies zeigen auch die Zahlen.<br />
Sehen Sie selbst!<br />
DIE WERTVOLLSTEN SPORTLER<br />
MARCEL<br />
HIRSCHER<br />
Erzielte für seine Sponsoren im Jahr 2016 eine Medialeistung<br />
von Brutto 6,1 Mio. und führt somit das <strong>Sport</strong>lerranking<br />
vor Dominic Thiem und Michael Haybock deutlich an.<br />
ZAHLEN. DATEN. FAKTEN<br />
Platzierung<br />
2015<br />
1.<br />
2.<br />
4.<br />
3.<br />
5.<br />
156.<br />
10.<br />
204.<br />
7.<br />
6.<br />
TOP 10 REGIONEN<br />
Platzierung<br />
2016<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
Region<br />
Wien<br />
Salzburg<br />
Kitzbühel<br />
Innsbruck<br />
Graz<br />
Semmering<br />
Altach<br />
Hinterstoder<br />
Ried<br />
Wolfsberg<br />
Die Regionen<br />
Semmering &<br />
Hinterstoder investierten<br />
2016 intensiv und<br />
schafften so einen<br />
Sprung in die Top 10.<br />
Fotos: Erich Spiess/ASP/Red Bull Content Pool, beigesetllt Artwork: Gottfried Halmschlager
WERBEWERT STEIGT<br />
Der österreichische Sponsormarkt 2016 war<br />
836 Millionen Euro schwer (berechnet nach den<br />
offiziellen Medientarifen). Im Vergleich zum Vorjahr<br />
(2015) entspricht dies einer Steigerung von 8,4 Prozent-Punkten.<br />
Diese Steigerung wurde primär durch<br />
die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich mit<br />
österreichischer Teilnahme generiert.<br />
WIEN AUF PLATZ 1<br />
Wien führt das Regionsranking primär aufgrund der<br />
beiden Fußballclubs SK Rapid Wien, sowie FK<br />
Austria Wien vor Salzburg und Kitzbühel an.<br />
DIE STÄRKSTEN EVENTS<br />
Als mit Abstand wichtigstes Event präsentiert sich<br />
wie auch schon die Jahre zuvor der Alpine Ski-<br />
Welctup vor der Österreichischen Fußball Bundesliga.<br />
Die Fußball-Europameisterschaft<br />
präsentiert sich 2016 als drittstärkstes Event. Das<br />
aus medialer Sicht stärkste Ereignis innerhalb der<br />
Fußball-Europameisterschaft war das Auftaktspiel<br />
Österreich gegen Ungarn mit einer medialen Wertschöpfung<br />
von rund 7,0 Mio. €. Im Vergleich dazu<br />
erzielte das stärkste Einzelereignis des Alpinen Ski<br />
Weltcups, der Herren-Torlauf in Kitzbühel (12,6<br />
Mio.) sowie das stärkste Ereignis im Rahmen der<br />
Vierschanzentournee, das Auftaktspringen in<br />
Oberstdorf rund 10,2 Mio.<br />
RTL HERREN KITZBÜHEL 12,6 MIO<br />
AUFTAKTSPRINGEN<br />
VIERSCHANZENTOURNEE 10,2 MIO<br />
TOP 3 MARKEN<br />
von insgesamt über 14.600 Marken<br />
1. Audi<br />
2. Red Bull<br />
3. Raiffeisen<br />
Basis: Bruttowerbewert in Mio. €<br />
27,9<br />
17,4<br />
11,1<br />
Platzierung<br />
2015<br />
1.<br />
21.<br />
Platzierung<br />
2016<br />
1.<br />
2.<br />
AUFTAKTSPIEL EM 2016<br />
TOP 3 SPORTLER<br />
<strong>Sport</strong>ler<br />
Marcel Hirscher<br />
Dominic Thiem<br />
Marken<br />
7,0 MIO<br />
6,1 Mio. Atomic 2,80<br />
Mio., Raiffeisen 2,33 Mio.,<br />
Eisbär 0,48 Mio. + restliche<br />
2,2 Mio.<br />
Adidas 1,49 Mio., Simacek 0,61<br />
Mio. + restliche)<br />
5.<br />
3.<br />
Michael Hayböck<br />
keine Angaben<br />
38,4%<br />
31,5%<br />
8,8%<br />
8,7%<br />
3,0%<br />
1,8%<br />
1,2%<br />
Fußball<br />
Ski<br />
Sprunglauf<br />
Formel 1<br />
Eishockey<br />
Biathlon<br />
Tennis<br />
0,9%<br />
0,8%<br />
0,8%<br />
Nordische<br />
Kombination<br />
Motorrad<br />
Basketball<br />
4,1%<br />
Restliche<br />
<strong>Sport</strong>arten<br />
STELLENWERT<br />
SPORTARTEN<br />
Tennis kann seinen Stellenwert am Markt 2016 um 45 Prozent steigern<br />
TOP 10 PLAZIERUNGSARTEN<br />
Dressen<br />
Kopfsponsor<br />
LED Banden<br />
Einzelsportgeräte<br />
Banden<br />
Mannschaftssportgeräte<br />
Trainer<br />
Transparent<br />
Werbetafel<br />
Schuhe<br />
Quelle: FOCUS Marketing Research Ges.m.b.H., Sponsor Focus Studie 2016<br />
34%<br />
12%<br />
7%<br />
7%<br />
5%<br />
4%<br />
4%<br />
3%<br />
3%<br />
3%<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
39
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
Selbst ist die<br />
Frau!<br />
Muay Thai, Boxen und<br />
Jiu Jitsu ist nur etwas<br />
für harte Kerle? Von<br />
wegen! Wir präsentieren<br />
die besten Kampfsportarten<br />
für Power-<br />
Frauen. *Hajime!<br />
TEXT: THOMAS TRIMMEL<br />
Kampfsportarten sind<br />
schon längst keine reine<br />
Männerdomäne mehr.<br />
Immer mehr Frauen ziehen inzwischen<br />
die Boxhandschuhe an<br />
oder üben sich in kunstvollen<br />
Tritten. Schließlich macht<br />
Kampfsport nicht nur richtig<br />
Spaß, sondern ist obendrein<br />
auch extrem effektiv. Durch<br />
Tritte, Schläge oder Würfe wird<br />
der ganze Körper trainiert und<br />
ordentlich Kalorien verbrannt.<br />
Außerdem steigert Kampfsport<br />
das Selbstbewusstsein. Ob es nun<br />
mehr die fließenden, harmonischen<br />
Bewegungen wie im Tai<br />
Chi sind oder knallharte Punches<br />
wie beim Kickboxen – in<br />
unserem Kampfsport-Special ist<br />
für jede(n) etwas dabei.<br />
Für jedes Fitness-Level<br />
Für die meisten Kampfsportarten<br />
ist es ganz egal, wie muskulös<br />
oder durchtrainiert Sie<br />
sind. Die Techniken können<br />
sogar zarte Frauen effektiv<br />
durchführen. Und in anderen<br />
Kampfsportarten wie im Judo,<br />
gibt es Techniken für kleine<br />
und große Personen. Welche<br />
die richtige Kampfsportart für<br />
Sie ist, können Sie mit Hilfe<br />
unseres Kampfsport-Guides<br />
ganz einfach herausfinden.<br />
Ring frei!<br />
Jiu Jitsu<br />
ist eine Kampfsportart, die sich<br />
aus Judo, Karate und Aikido<br />
zusammensetzt. Der Name bedeutet<br />
übersetzt so viel wie<br />
"sanfte Kunst". Das Grundprinzip<br />
des <strong>Sport</strong>s ist es, die Kräfte<br />
des Gegners bei einem Angriff<br />
abzuleiten und ihn dadurch außer<br />
Gefecht zu setzen. Neben<br />
Wurf- und Bodentechniken gibt<br />
es auch Schlag- und Tritttechniken.<br />
Bei der besonderen Form<br />
des Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) spezialisiert<br />
man sich überwiegend<br />
auf Bodentechniken – perfekt<br />
geeignet für weniger Kräftige.<br />
Perfekt für kleinere Frauen<br />
Es gibt nur wenige andere<br />
Kampfsportarten, die der<br />
Selbstverteidigung mehr Beachtung<br />
schenken als Jiu Jitsu.<br />
Sie lernen verschiedene Angriffsformen<br />
und Verteidigungstechniken,<br />
von denen besonders<br />
Frauen – insbesondere<br />
kleinere und weniger kräftige<br />
– profitieren. Gleichzeitig schulen<br />
Sie Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit.<br />
Judo<br />
Das Ziel im Judo ist es, den Gegner<br />
auf den Rücken zu werfen.<br />
Es gibt zahlreiche Techniken,<br />
mit denen der Gegner ohne großen<br />
Kraftaufwand in Rückenlage<br />
gebracht werden kann. Vor<br />
allem jedoch kommen Schulterwürfe,<br />
Hüftwürfe oder Fußfeger<br />
zum Einsatz. Wer mit dem<br />
ganzen Rücken auf dem Boden<br />
landet, verliert. Im Fachjargon<br />
verwendet man dafür den Begriff<br />
Ippon, vergleichbar mit<br />
dem K.O. im Boxen.<br />
Mehr Selbstbewusstsein<br />
Judo ist eine perfekte <strong>Sport</strong>art,<br />
um den Körper ganzheitlich zu<br />
trainieren. Eine typische Trainingseinheit<br />
beinhaltet sowohl<br />
ein ausgiebiges Aufwärmprogramm<br />
wie auch eine Vielzahl<br />
an technischen Übungen. Hier<br />
ist voller Einsatz gefragt. Der<br />
meditative Aspekt ist beim Judo<br />
dagegen weniger ausgeprägt.<br />
Dafür fördern Sie Konzentrationsfähigkeit<br />
und Selbstbewusstsein.<br />
Kickboxen<br />
Das Besondere am Kickboxen<br />
ist die Kombination von Aggressivität<br />
und Ästhetik. Zu einer<br />
Trainingseinheit gehören<br />
nicht nur Kraft-, sondern auch<br />
Konditionsübungen. Natürlich<br />
werden nicht nur Kicks und<br />
Punches trainiert, aber die Bewegungsabfolgen<br />
in Form von<br />
Schattenboxen oder Pratzentraining<br />
(Training mit Schlagpolstern)<br />
machen einen großen<br />
Teil der Übungen aus.<br />
Fotos:123rf (3)<br />
40 smartguide SPORT & FREIZEIT
DIE 4 BESTEN KAMPFSPORTARTEN FÜR FITNESS & SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
JIU JITSU<br />
Das besondere an dieser Form des Kampfsports: Körperliche Kraft<br />
hilft zwar, ist aber nicht unbedingt erforderlich, denn beim Bodenkampf<br />
relativiert die richtige Technik schnell die physische Kraft<br />
des Gegners (Stichwort Hebelwirkung). z.B. bei<br />
www.zrteam.at/women-bjj<br />
JUDO<br />
Neben einem sicheren Griff verschafft das Judo-Training ein herausragendes<br />
Balance-Gefühl und auch der Fitness-Faktor ist nicht<br />
zu unterschätzen. Wer allerdings Probleme mit engem Körperkontakt<br />
hat, sollte eher einen Blick auf andere Kampfkünste richten.<br />
z.B. bei www.yama-arashi.at<br />
MUAY THAI<br />
Wer es gerne härter mag, und auch auf Low Kicks, Knie- und Ellbogen-Schläge<br />
nicht verzichten möchte, ist beim Thaiboxen bestens<br />
aufgehoben. Wie alltagstauglich Thaiboxen ist, kommt auf<br />
das persönliche Schmerzempfinden an. z.B. bei<br />
www.budosportwien.at<br />
BOXEN<br />
Neben der wichtigen Hand-Augen-Koordination lernt man beim<br />
Boxen u. a. durch korrekte Beinarbeit, seine Kraft konzentriert einzusetzen.<br />
Diese Kraft muss nicht zwangsweise an der Gegnerin<br />
ausgelassen werden (siehe Sandsack).<br />
www.frauenboxen.at<br />
Ideales Ganzkörpertraining<br />
Kickboxen ist eines der effektivsten<br />
Ganzkörperworkouts<br />
und somit ein echter Kalorienkiller.<br />
Es werden alle möglichen<br />
weiblichen “Problemzonen”<br />
trainiert. Eventuelle Rückenprobleme,<br />
verursacht durch<br />
den Bürojob oder das Tragen<br />
von High Heels, können Sie<br />
beim Kickboxen wieder ausgleichen.<br />
Boxen<br />
Für das reine Fitnessboxen<br />
braucht es nicht mehr als Spaß<br />
und Motivation. Der Leistungssport<br />
Boxen verlangt allerdings<br />
Disziplin, einen starken Willen,<br />
eine gewisse Härte, Schnelligkeit<br />
und Aggressivität. Kraft, Koordination,<br />
Ausdauer und Schnelligkeit<br />
sind also Eigenschaften,<br />
die Ihnen bei diesem <strong>Sport</strong> helfen<br />
werden.<br />
Der Kalorien Killer<br />
Boxen verbrennt unglaublich<br />
viele Kalorien. Durch die explosiven<br />
Schläge und die ständige<br />
Alarmbereitschaft ist der<br />
Körper kontinuierlich in Bewegung.<br />
Kampfsportexperte<br />
Tim von Fintel vergleicht das<br />
Boxen daher auch mit HIIT-<br />
Training. Zusätzlich stärkt Boxen<br />
das Herz-Kreislauf-System<br />
und die Muskulatur.<br />
WIE BINDE ICH DEN GÜRTEL ?<br />
*”Hajime” aus dem Japanischen für Anfangen!, fangt an!<br />
Das Binden des Gürtels gehört für alle<br />
Kampfkunstanfänger noch vor dem gelben Gürtel<br />
zur ersten schwierigen Prüfung. Damit Ihnen der<br />
Einstieg leichter fällt und Sie den Knoten schnell<br />
und sicher zubinden können, gibt es hier die<br />
ausführliche Anleitung zum Üben:<br />
Schritt 1: Die Mitte des Gürtels<br />
auf den Bauch legen und einmal<br />
um den Körper wickeln.<br />
Schritt 3: Das gleiche Ende unter<br />
beide Lagen des Gürtel ziehen.<br />
Schritt 5: Das Ende über der Gürtellinie<br />
über das andere Ende legen.<br />
Schritt 2: Dann ein Gürtelende<br />
über das andere schlagen.<br />
Schritt 4: Der lose Knoten ist nun<br />
fertig.<br />
Schritt 6: An beiden Enden fest<br />
ziehen und fertig.
SPORT & ERHOLUNG<br />
Die<br />
<strong>Sport</strong><br />
Hauptstadt<br />
Kaum eine andere<br />
Metropole bietet mehr<br />
Möglichkeiten für ein<br />
originelles <strong>Sport</strong>- und<br />
<strong>Freizeit</strong>programm.<br />
Lesen Sie hier alles über<br />
die spannendsten Angebote<br />
der Stadt rund um Fitness,<br />
<strong>Freizeit</strong> und gesunde<br />
Ernährung.<br />
Fotos: Pressefoto Votava/PID, 123rf (1)<br />
42 smartguide SPORT & FREIZEIT
n Wandern in und um Wien.<br />
Die Stadtwanderwege und der<br />
rundumadum-Wanderweg sind auch<br />
im mobilen Stadtplan eingezeichnet.<br />
Einfach das Smartphone herausholen<br />
und losgehen! Die Standortbestimmung<br />
zeigt, wo man sich gerade befindet.<br />
Ideen gesucht für <strong>Freizeit</strong>aktivitäten<br />
in Wien? Hier finden<br />
Sie die besten Aktivitäten und<br />
Angebote rund um <strong>Sport</strong> und Kulinarik,<br />
die die Donaumetropole<br />
zu bieten hat. Für drinnen und<br />
draußen.<br />
Laufen, Joggen,<br />
Nordic Walken, Wandern<br />
Nicht nur beim internationalen<br />
Mega-Event des Vienna City Marathon<br />
können Sie die ehemalige<br />
Kaiserstadt laufend erleben. Auch<br />
Türkenschanzpark, Schlosspark<br />
Schönbrunn, Stadtpark und die<br />
Promenade des Donaukanals<br />
Running Checkpoints<br />
n Unglaublich viele Laufstrecken gibt<br />
es in Wien! Angefangen bei der Prater-<br />
Hauptallee, über die Donauinsel bis hin<br />
zum Laufparadies am Wienerberg.<br />
Laufen nach Plan können Sie in<br />
Wien auf zahlreichen verschiedenen<br />
Lauf- und Nordic-Walking-Strecken.<br />
Die speziell beschilderten<br />
Routen reichen vom Prater bis zur<br />
Alten Donau. Am jeweiligen Ausgangs-<br />
bzw. Endpunkt der Strecke<br />
finden sich "Running Checkpoints"<br />
mit Angaben zu Länge, Verlauf und<br />
Eigenheiten der jeweiligen Strecke<br />
sowie nützliche Lauftipps.<br />
www.wienläuft.at<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
43
SPORT & ERHOLUNG<br />
n Am Wiener Kahlenberg steht inmitten des Biosphärenpark Wienerwald der größte<br />
Erlebniswaldseilpark Ostösterreichs.<br />
eignen sich ideal fürs Joggen -<br />
und natürlich auch Walken. Von<br />
Schönbrunn über den Hanslteich<br />
bis zur Seestadt in Aspern: Dutzende<br />
Laufstrecken warten in<br />
Wien auf Jogger, Nordic Walker<br />
und Wanderer. Einfach mal tief<br />
durchatmen im Prater, der "grünen<br />
Lunge Wiens", oder den<br />
spektakulären Blick über die<br />
Stadt vom Exelberg genießen.<br />
Klettern<br />
Neben Laufen oder Walken ist-<br />
Klettern eine der beliebtesten<br />
<strong>Freizeit</strong>beschäftigungen in Wien.<br />
Dabei kann man sich entweder<br />
Indoor in der Kletterhalle oder<br />
auch Outdoor am Fels sportlich<br />
betätigen. Um gesichert zu sein,<br />
braucht man einen Kletterparnter<br />
oder eine Kletterpartnerin und<br />
hat so den Vorteil, den <strong>Sport</strong> nicht<br />
n Willkommene Abwechslung: Wer leicht Gelenksprobleme beim Laufen auf Asphalt<br />
bekommt, sollte das “Stair Running” (Stufenlauf) probieren. Eine schöne<br />
Trainingsalternative, bei der man gleichzeitig die Stadt kennen lernt.<br />
Schlechtwettertipp für Stiegenfans<br />
Fitness und Historie im Schloss Schönbrunn: Werfen Sie unbedingt einen Blick<br />
auf die „Blaue Stiege". Zu Zeiten Josephs I. befand sich an ihrer Stelle ein<br />
Speisesaal mit einem himmelblauen Deckenfresko des italienischen Malers<br />
Sebastiano Ricci. 1745 erfolgte der Umbau in ein repräsentatives Stiegenhaus.<br />
Die Farbe des noch erhaltenen Deckenfreskos gab der Stiege den charakteristischen<br />
Namen.<br />
alleine ausüben zu müssen. Gemeinsam<br />
macht dies noch mehr<br />
Spaß. Auch in Wien und in der<br />
näheren Umgebung finden sich<br />
zahlreiche Plätze, wo man nach<br />
Herzenslust klettern kann. Das<br />
Angebot reicht dabei von einer<br />
Kletterwand am Flakturm im Esterházypark,<br />
auch bekannt als<br />
die Kletterwand am Haus des<br />
Meeres mit einer 34 Meter hohen<br />
Wand, bis zu der Kletterhalle<br />
Wien im 22. Bezirk mit einer<br />
1.200 Quadratmeter großen<br />
Grundfläche, und zusätzlich den<br />
Kletterparks in Wien, wie beispielsweise<br />
dem Hochseilklettergarten<br />
am Gänsehäufel, dem Donauinsel<br />
Kletterpark und dem<br />
Waldseilpark am Kahlenberg.<br />
Stiegen steigen<br />
Ob sportlich oder gemächlich,<br />
Stiegensteigen verbrennt ordentlich<br />
Kalorien. Ideal für jene, die<br />
weite Strecken meiden wollen,<br />
aber doch nicht ganz so hoch hinaus<br />
wie beim Klettern wollen.<br />
Genießen Sie die historische Stadt<br />
ganz einfach Schritt für Schritt.<br />
Die wohl berühmteste Stiege<br />
Wiens ist die Strudlhofstiege im<br />
neunten Bezirk. Sie wurde 1910<br />
erbaut und ist mit ihren geschwungenen<br />
Treppen und grünen<br />
Geländern ein anmutiges<br />
Beispiel des Wiener Jugendstils.<br />
Die Anlage erinnert an Peter von<br />
Strudl, den Gründer der Akademie<br />
der bildenden Künste. Direkt<br />
an der Ringstraße liegt die Hauptuniversität,<br />
die von Heinrich von<br />
Ferstel zwischen 1873 und 1884<br />
gebaut wurde. Imposant gestaltet<br />
sich vor allem das Stiegenhaus.<br />
Die dreiarmige, imperiale Philosophenstiege<br />
erinnert in ihrer<br />
Größe und Aufwändigkeit an eine<br />
Palaststiege. Angeblich aus Geldmangel<br />
wurde die Juridische Stiege<br />
etwas zurückhaltender gestaltet.<br />
Im Ruprechtsviertel im<br />
ersten Bezirk, dem ältesten Stadtteil<br />
Wiens, sind die römischen<br />
Ruinen am Hohen Markt aus der<br />
Zeit des Legionslagers Vindobona,<br />
die berühmte Ankeruhr, der<br />
Vermählungsbrunnen und die<br />
Ruprechtskirche, die älteste Kirche<br />
Wiens, sehr sehenswert. Zusätzlich<br />
befindet sich zwischen<br />
Marc-Aurel-Straße und Sterngasse<br />
die Herzl-Stiege, benannt nach<br />
Theodor Herzl, dem Begründer<br />
der Zionistischen Bewegung. Neben<br />
der Stiege lagern römische<br />
Quadersteine, die in den 1960er<br />
Jahren freigelegt und als Fundamentsteine<br />
einer römischen Badeanlage<br />
identifiziert wurden.<br />
Im sechsten Bezirk kommen Sie<br />
gleich an zwei beeindruckenden<br />
Stiegenanlagen vorbei. Die Fillgraderstiege<br />
ist im secessionistischen<br />
Stil gehalten und überwindet<br />
einen Teil des Niveau-Unterschieds<br />
zwischen Naschmarkt<br />
und Mariahilfer Straße. In den<br />
Stiegen-Innenräumen befinden<br />
sich ein Stehcafé und eine Galerie!<br />
Nicht weit davon liegt die<br />
dreiarmige Rahlstiege aus dem<br />
Jahr 1870.<br />
Radfahren<br />
Das alternative Fortbewegungsmittel<br />
gewinnt in Wien zunehmend<br />
an Beliebtheit. Kein Wunder,<br />
lässt sich die Stadt auch ideal und<br />
bequem per Rad erkunden. Die<br />
1.300 km Radwege, Radfahrstreifen<br />
und Radrouten durch verkehrsarme<br />
Zonen werden intensiv<br />
genutzt – auch mit den Citybikes,<br />
die man an 121 Stationen entleihen<br />
kann.<br />
Mountainbiken<br />
Für alle, die ihr Rad mit viel Geschick<br />
und Adrenalin bewegen<br />
wollen, bietet das Trailcenter Hohe<br />
Wand Wiese das perfekte Terrain.<br />
Drei moderne Strecke von leicht<br />
bis schwer warten darauf, befahren<br />
zu werden. Bevor man allerdings<br />
in den Genuss der Abfahrten<br />
kommt, muss man sich auf<br />
der technisch und konditionell<br />
anspruchsvollen Uphill Line den<br />
Weg nach oben erst erstrampeln.<br />
Fotos: Bwag/Wikimedia, 123rf (1), Eva Kelety, WienTourismus/Daniela Stallinger<br />
44 smartguide SPORT & FREIZEIT
Die 6 schönsten Hallenbäder der Stadt<br />
Nicht nur im Sommer ist der Sprung ins kühle Nass ein Vergnügen der ganz<br />
besonderen Art. An frostigen Tagen laden die Wiener Hallenbäder zum Badespaß ein.<br />
Wir haben für Sie die sechs schönsten Hallenbäder Wiens ausfindig gemacht.<br />
Amalienbad<br />
Reumannplatz 23,<br />
1100 Wien<br />
Eines der schönsten Wiener<br />
Hallenbäder ist das mit Jugendstil-<br />
und Art-deco-Elementen<br />
gestaltete Amalienbad.<br />
Das Bad liegt mitten im<br />
größten Arbeiterbezirk Wiens<br />
und ist ein Prachtbeispiel der<br />
Bautätigkeit der 1920er Jahre.<br />
Vor allem die Wandverfliesung<br />
und Mosaikarbeiten in<br />
der Damensauna sind auch<br />
heute noch sehenswert.<br />
Jörgerbad<br />
Jörgerstraße 42-44,<br />
1170 Wien<br />
Noch älter als das Amalienbad<br />
ist das Jörgerbad. Knapp<br />
vor Beginn des Ersten Weltkriegs<br />
fertig gestellt, ist das<br />
Jörgerbad ein eindrucksvoller<br />
Jugendstilbau und das älteste<br />
bestehende Hallenbad<br />
Wiens.<br />
Diana-Erlebnisbad<br />
Lilienbrunngasse 7-9,<br />
1020 Wien<br />
Wenn Sie mit Kindern in<br />
Wien sind, sollten Sie im Dianabad<br />
vorbeischauen, wo<br />
Wellenbecken und Piraten-<br />
Schiff ebenso für Fun sorgen<br />
wie eine superlange Wasserrutsche,<br />
in der die Kinder sogar<br />
aufwärts rutschen können.<br />
Hallenbad Hütteldorf<br />
Linzer Straße 376,<br />
1140 Wien<br />
Jede Menge Action - aber<br />
auch Entspannung - verspricht<br />
das Hallenbad Hütteldorf.<br />
Herzstück des Bades ist<br />
der Erlebnis-Bereich mit Strömungskanal,<br />
Massagedüsen,<br />
Wasserkanone, Spielbach und<br />
Whirl-Liegen. Schwimm-Begeisterte<br />
können ihre Bahnen<br />
im <strong>Sport</strong>becken ziehen. Eine<br />
großzügige Saunalandschaft<br />
mit Dampfbad, Biosaunarium<br />
und Wärmekabinen lädt zum<br />
Entspannen ein.<br />
Stadthallenbad<br />
Hütteldorferstraße 2h,<br />
1150 Wien<br />
Das 1974 erbaute Stadthallenbad<br />
wurde umfassend saniert<br />
und ist Wiens modernstes<br />
Schwimmzentrum. Das Architektur-Juwel<br />
von Roland<br />
Rainer ist ein bedeutendes<br />
Bauwerk der Nachkriegsmoderne<br />
und nun mit modernster<br />
Technik ausgestattet.<br />
Gleichzeitig wurde der Original-Look<br />
der 1970er erhalten<br />
bzw. wieder hergestellt. Das<br />
Stadthallenbad ist nicht nur<br />
eines der beliebtesten Bäder<br />
Wiens, sondern dient auch als<br />
Trainingszentrum für Leistungssportler.<br />
Zum ersten Mal<br />
in Wien gibt es jeweils zwei<br />
Ein-Meter- und Drei-Meter-<br />
Bretter, um in Zukunft auch<br />
internationale Synchronspring-Wettbewerbe<br />
ausrichten<br />
zu können.<br />
Therme Wien<br />
Kurbadstraße 14 ,<br />
1100 Wien<br />
Ein Erlebnis für alle Sinne<br />
verspricht die 2010 eröffnete<br />
Therme Wien. Zahlreiche Angebote<br />
im Wasser und zu<br />
Lande auf 75.000 Quadratmetern<br />
ziehen Jung und Alt<br />
gleichermaßen an.<br />
nIm Stadthallenbad gibt es drei Schwimmbecken. Das <strong>Sport</strong>becken misst<br />
50x25 Meter, verfügt über acht Bahnen und eine Anlage für Turmspringer.<br />
n Das Wiener Amalienbad zählt zu den bekanntesten Hallenbädern Wiens<br />
und liegt direkt am Reumannplatz im Herzen von Favoriten.<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
45
SPORT & ERHOLUNG<br />
n Erlebnis suchende Radfahrerinnen<br />
und Radfahrer finden im Wienerwald,<br />
ausgewiesene Radwege. Diese dürfen mit<br />
dem Mountainbike befahren werden.<br />
n Wien bietet viele Möglichkeiten, sich<br />
nach Herzenslust auszutoben.<br />
Eine moderate Alternative führt<br />
über eine Forststraße. Oben angekommen,<br />
hat man die Wahl<br />
zwischen Flow- und Enduro-Line.<br />
Die Flow- Line mit „blau“ als einfach<br />
eingestuft, besticht durch<br />
sanfte Wellen und viele Kurven<br />
und eignet sich perfekt für Anfänger<br />
und Familien. Die Enduro-Line<br />
wurde als Naturtrail nur<br />
leicht modifiziert und entspricht<br />
mit „schwarz“ einer technisch<br />
sehr anspruchsvollen Strecke. Im<br />
Trailcenter gibt es auch Leihbikes<br />
und -ausrüstung, Fahrtechniktrainings,<br />
einen Übungsparcours und<br />
geführte Touren auf den Trails<br />
rund um das Center und im ganzen<br />
Wienerwald.<br />
Schwimmen<br />
Vielleicht doch lieber ein Erlebnis<br />
in “Schwerelosigkeit”? Schwimmen<br />
ist eine der schönsten <strong>Sport</strong>arten,<br />
die man bis ins hohe Alter<br />
ausüben kann. Als <strong>Freizeit</strong>spaß,<br />
als Urlaubsvergnügen und natürlich<br />
als Spitzensport. Wien bietet<br />
die besten Voraussetzungen, um<br />
diesen beliebten <strong>Sport</strong> auszuüben.<br />
Als Leistungssport oder einfach,<br />
um sich fit und gesund zu halten.<br />
46 smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
Action Pur<br />
Sogar der Traum vom Fliegen<br />
bleibt in Wien nicht unerfüllt. Besucher<br />
schweben mit dem 380<br />
Meter langen Flying Fox von der<br />
Spider Rock XL-Anlage an der Donaustadtbrücke<br />
entlang der Donau<br />
über das Hafenbecken der<br />
Marina Wien. Es gibt hier auch<br />
die Möglichkeit, einen kontrollierten<br />
36-Meter-Absturz zu erleben<br />
– nach einem beinahe freien Fall<br />
landet man am Fuße des Power<br />
Fan Turms. Der Adrenalinpegel<br />
zischt dabei bestimmt in die Höhe!<br />
Nicht fliegen, aber gleiten kann<br />
man mit dem Wakeboardlift nahe<br />
der U2-Station Donaustadtbrücke.<br />
Ob Wakeboard, Wasserski<br />
oder Kneeboard – Runde für<br />
Runde geht’ s für alle Wasserratten<br />
mit ca. 30 km/h über das<br />
kühle Nass. Geübte <strong>Sport</strong>ler sieht<br />
man auch beeindruckende<br />
Sprünge über Hindernisse hinlegen.<br />
Einen adrenalinreichen<br />
freien Fall bietet auch Windobona<br />
im Wiener Prater. Im weltweit<br />
modernsten gläsernen <strong>Freizeit</strong>-<br />
Windkanal erlebt man beim Indoor<br />
Skydiving Windgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 280 km/h<br />
– vom Gefühl her ist das ver-<br />
n Inlineskater haben' s gut in Wien: Auf den ebenen Strecken der 4,5 km langen<br />
Prater-Hauptallee und der 21 km langen Donauinsel kann man zügig dahingleiten.<br />
n Wildwassersportlerinnen und -sportler können in der Wasserarena an der neuen<br />
Donau ihrer Leidenschaft auch in Wien nachgehen.<br />
Fotos: Votava / PID, Peter Gugerell/Wikimedia, 123rf (2)
4 Märkte für Ihre Gesundheit<br />
gleichbar mit einem Fallschirmsprung<br />
aus 4.000 Metern Höhe.<br />
Dieses Flugerlebnis ist auch für<br />
Anfänger geeignet.<br />
Trendsportarten<br />
A wie Aqua-Jogging, B wie Bouldern,<br />
C wie Capoeira: Für neugierige<br />
Allround-<strong>Sport</strong>ler, die heuer<br />
gerne einmal etwas Neues ausprobieren<br />
möchten, ist die Liste<br />
an Trendsportarten lang.<br />
Kanu- und Kajakfahren<br />
Kanu- und Kajaksport fordert Disziplin,<br />
Kraft und Ausdauer - und<br />
macht eine Menge Spaß. Das Kajakfahren<br />
ist in Wien unter anderem<br />
in der Wildwasseranlage auf<br />
der Donauinsel möglich. Für <strong>Freizeit</strong>sportlerinnen<br />
und -sportler<br />
werden in der Wildwasseranlage<br />
Kajak-Fahrten angeboten: Angebote<br />
und Kurse - Vienna Watersports<br />
Arena.<br />
Speedskaten<br />
Speedskating ähnelt in punkto<br />
Bewegungsablauf und Geschwindigkeit<br />
dem Eisschnelllauf. Die<br />
Wiener Donauinsel ist das Mekka<br />
für alle Speedskaterinnen und<br />
Speedskater. Mehr als 100 Kilometer<br />
Wegstrecken stehen den<br />
Aktiven zur Verfügung. Aber auch<br />
entlang der Prater Hauptallee lässt<br />
es sich hervorragend skaten.<br />
Eisstockschießen<br />
Eisstockschießen kann man in<br />
Wien ab November beim Wiener<br />
Weihnachtstraum auf dem Rathausplatz.<br />
Beim Wiener Eistraum<br />
(ebenso am Rathausplatz) geht<br />
es ab 19. Jänner 2018 auf acht<br />
Bahnen weiter, auf denen sportliche<br />
Eisstockschützen ihr Können<br />
beweisen dürfen. Die Eisstöcke<br />
kann man außerdem im Weihnachtsdorf<br />
im alten AKH auf zwei<br />
Bahnen schwingen (täglich von<br />
18.11. bis 23.12.2017). Rund<br />
um das Badeschiff verspricht das<br />
„ParadEIS“ (ab 11.11.2017) am<br />
Donaukanal gesellige Winterabende.<br />
Hier gibt es vier Eisstockbahnen.<br />
Davon zwei am Festland,<br />
zwei direkt am Badeschiff und<br />
einem Eislaufplatz, dem Punschdeck<br />
(ab 21.11. täglich ab 16<br />
Uhr). Hier werden auch warme<br />
Wintergetränke und andere Leckereien,<br />
die eine kleine Sünde<br />
wert sind, serviert.<br />
n Der Brunnenmarkt ist mit rund 160 Marktständen einer der größten<br />
ständigen Straßendetailmärkte Europas und der preisgünstigste Markt Wiens.<br />
n Am Karmelitermarkt können Sie reifes Obst, knackiges Gemüse und<br />
verschiedene Bioleckereien wie Geselchtes und diverse Milchprodukte erwerben.<br />
Naschmarkt<br />
Wienzeile, 1060 Wien<br />
Bei Secession und Theater an der<br />
Wien: Der größte und bekannteste<br />
Markt Wiens bietet einen Mix aus<br />
wienerischen und internationalen<br />
Spezialitäten. Der Naschmarkt ist der<br />
unbestrittene Star unter Wiens Dauermärkten.<br />
Zwischen Karlsplatz und Kettenbrückengasse<br />
gelegen, belebt der<br />
Naschmarkt eines der interessantesten<br />
Stadtviertel. Kulinarische Spezialitäten,<br />
egal ob typisch wienerisch oder<br />
exotisch, gibt es hier in üppiger Auswahl,<br />
immer frisch.<br />
Samstage mit Flohmarkt (6.30 - 18<br />
Uhr).<br />
Karmelitermarkt<br />
Krummbaumgasse / Leopoldsgasse /<br />
Haidgasse, 1020 Wien<br />
Ebenfalls nur ein paar Gehminuten<br />
von der Altstadt entfernt in der Nähe<br />
des Schwedenplatzes liegt der Karmelitermarkt.<br />
Um diesen klassischen<br />
Stadtteilmarkt war es schon etwas ruhig<br />
geworden, bis er in den letzten<br />
Jahren mit immer mehr Lokalen,<br />
Ateliers und Galerien belebt wurde.<br />
Brunnenmarkt<br />
Brunnengasse / Yppenmarkt, 1160<br />
Wien<br />
Etwas weiter weg vom Stadtzentrum<br />
hat sich in Ottakring, dem 16. Bezirk,<br />
rund um den Brunnenmarkt ein bunter<br />
und boomender Stadtteil entwickelt.<br />
Der Markt selbst verströmt südländisches<br />
Flair mit stark türkischem<br />
Einfluss. In der Umgebung haben viele<br />
junge Künstler ihr Quartier aufgeschlagen<br />
und machen den Brunnenmarkt<br />
und den angrenzenden Yppenmarkt<br />
zu einem der spannendsten<br />
Viertel der Stadt.<br />
Rochusmarkt<br />
Landstraßer Hauptstraße / Maria-<br />
Eis-Gasse, 1030 Wien<br />
Alles an einer attraktiven<br />
Einkaufsstraße: Lebensmittel,<br />
Obst, Gemüse, Blumen und tolles<br />
Käseangebot.<br />
n <strong>Sport</strong> ist eine wunderbare Möglichkeit, die Persönlichkeit nachhaltig positiv zu<br />
beeinflussen. Melden Sie Ihr Kind doch zum Turnen an z.B. unter www.turnen.at<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
47
Thermen Tipp<br />
n Therme Wien: Austoben, vor<br />
Vergnügen quietschen, ausgelassen<br />
sein – mit einem Wort:<br />
Kind sein.<br />
n Auszeit: Auch wer ein<br />
wenig abschalten oder eine<br />
entspannte Zeit zu Zweit genießen<br />
möchte, findet in der Therme<br />
Wien Raum für Ruhe.<br />
Kulinarische Fitness<br />
Genau so wichtig wie das körperliche<br />
Gleichgewicht ist eineausgewogene<br />
Ernährung. Hier<br />
bieten Wiens Märkte frische Lebensmittel<br />
in Spitzenqualität. Es<br />
gibt fast nichts, was Sie auf Wiener<br />
Märkten nicht bekommen können.<br />
Von Obst, Gemüse und Blumen<br />
bis zum persischen Kaviar,<br />
vom Sushi bis zum indischen Tandoori<br />
Huhn, vom mageren Lamm,<br />
Döner Kebab bis zu Austern und<br />
Leberkässemmeln: Wiens Märkte<br />
haben rund ums Jahr Saison und<br />
spiegeln den Charme der Stadt<br />
je nach Jahreszeit wider. Doch die<br />
Wiener Märkte dienen nicht nur<br />
als gesunde Nahrungsquelle. Sie<br />
wirken gleichzeitig als Lebensadern<br />
für ihre Umgebung und ziehen<br />
eine junge, kreative Szene<br />
48 smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
an. Das zeigen eindrucksvoll drei<br />
Wiener Institutionen: der Naschmarkt,<br />
der Karmelitermarkt<br />
und der Brunnenmarkt.<br />
Gegen Aufpreis kann man sich in<br />
der Solewelt verwöhnen lassen.<br />
Spezielle Saunen, ein Gradierwerk<br />
und ein Floatarium zur schwerelosen<br />
Entspannung nutzen die positiven<br />
Effekte von Salz. Im Thermenrestaurant,<br />
im Sauna-Bistro und in<br />
der Saftbar kommen auch die gesunden<br />
kulinarischen Genüsse<br />
nicht zu kurz! Für das anschließende<br />
Workout empfiehlt sich ein Besuch<br />
in der Therme Wien Fitness.<br />
Alternativ bietet sich ein Spaziergang<br />
durch den denkmalgeschützten<br />
Kurpark Oberlaa an, der die<br />
Therme umgibt. Beliebt sind hier<br />
vor allem die Themengärten die mit<br />
ihrer einzigartigen Atmosphäre<br />
zum gemütlichen Streifzug<br />
einladen.<br />
Wellness<br />
Wer nach den zahlreichen sportiven<br />
Tätigkeiten und Marktbesuchen<br />
ein bisschen Ruhe und Erholung<br />
sucht, sollte abschließend<br />
der Therme Wien einen Besuch<br />
abstatten. In der modernsten und<br />
größten Stadttherme Europas<br />
können Sie zwischen 26 Wasserbecken,<br />
24 Sauna- und Dampfkabinen<br />
wählen. Architektonisch<br />
liegen die einzelnen Bereiche wie<br />
Steine an einem Bachlauf, der sich<br />
durch die gesamte Therme zieht.<br />
Folgt man diesem Bächlein, passiert<br />
man die Bereiche Stein der<br />
Schönheit, Stein der Ruhe, ErlebnisStein,<br />
SaunaStein und Fitness-<br />
Stein. Dazwischen liegen zwei<br />
große Thermenlandschaften, die<br />
mit Innen- und Außenbecken,<br />
Wärmebänken und Liegebetten<br />
zum Verweilen einladen. Ein Duft-<br />
Raum mit Wasserbetten, ein romantisches<br />
Grottenbecken, AlphaSphere-Liegen<br />
zur Tiefenentspannung,<br />
eine Feuerlounge,<br />
Österreichs erste Thermenbibliothek,<br />
eine Hörbuch-Lounge und<br />
ein Kino lassen keinen Wunsch<br />
offen. Besonders die Kleinen können<br />
sich nach Herzenslust austoben:<br />
Vier unterschiedliche Rutschen,<br />
ein Wildwasserkanal, drei<br />
Sprungtürme, ein Wasserspielpark,<br />
ein Kasperltheater und eine Karaoke-Bühne<br />
geben hierzu die<br />
Möglichkeit. Die kostenlose und<br />
täglich stattfindende Kinderanimation<br />
und –betreuung rundet<br />
das Indoor-Angebot ab.<br />
Alle Infos zu <strong>Sport</strong>, Ernährung & <strong>Freizeit</strong> finden sie auch unter:<br />
www.sport.wien.at<br />
www.wien.info<br />
Fotos:Therme Wien
TIPPS & INFOS<br />
W O R K O U T S | W I S S E N | H O T S P O T S | A P P S<br />
Hier finden Sie bequem die besten<br />
Fitnessgeräte und Gadgets auf einen Blick.<br />
FITNESSARMBAND<br />
Immer Dabei<br />
Fitbit bringt mit dem Charge 2 den Nachfolger des Fitnessarmbands<br />
Charge HR auf den Markt. Das Display ist nun viermal so groß. Die<br />
Schrittmessung soll sehr genau sein. Per Knopfdruck können Sie zwischen<br />
den verschiedenen Betriebsarten<br />
umschalten: Aktivitätstracker, Training,<br />
Stoppuhr, Atemübungen und Pulsmessung<br />
über den integrierten Sensor. Daneben<br />
trackt der Charge 2 auch Ihr<br />
Schlafverhalten und die Aktivität in insgesamt<br />
19 verschiedenen <strong>Sport</strong>arten –<br />
darunter auch Krafttraining.<br />
Eine Akkuladung schafft 5 Tage. Wenn<br />
Sie ihn mit Ihrem Smartphone verbinden,<br />
hält er Sie auch über SMS, Anrufe<br />
und Termine auf dem Laufenden.<br />
WATER ROWER<br />
Rudertraining<br />
Bei Ruderergometern gibt es zwei Marktführer – Concept 2 und Water-<br />
Rower. Beide spielen sowohl qualitativ als auch preislich in der gleichen<br />
Liga. Beide sind hervorragend fürs Indoor-Kardiotraining geeignet: Das<br />
lärmende Concept 2 besser für Gyms, Rudervereine und CrossFit Boxen,<br />
der leise WaterRower als Kardiogerät für daheim. Während der Widerstand<br />
beim Concept 2 über den Luftstrom geregelt wird, spielt beim WaterRower<br />
der Wasserwiderstand eine Rolle. Dadurch liegt das Rudergefühl<br />
beim Beschleunigen des "Bootes" beim WaterRower näher am echten<br />
Rudern auf dem Wasser. Sobald Sie auf Tempo sind, fühlt das Concept<br />
2 sich etwas realistischer an. Tipp: Die richtige Rudertechnik ist<br />
nicht ganz so einfach wie man meint. Am besten lassen Sie sich den Bewegungsablauf<br />
zu Beginn von einem Trainer zeigen.<br />
Fotos:beigestellt<br />
BAUCHMUSKELTRAINER<br />
Der Klassiker<br />
Ja es stimmt, es gibt 1001 Übungen mit dem eigenen Körpergewicht<br />
und jedem erdenklichen Fitnessequipment, um Ihre Rumpfund<br />
Bauchmuskulatur zu stärken. Aber nach wie vor bringen nur<br />
wenige Übungen den Rumpf so effektiv zum Brennen wie der Ab-<br />
Roller. VORSICHT: Muskelkater ist garantiert.<br />
HANTELSYSTEM<br />
Flexibles Gewicht<br />
Für den Einstieg in das richtige Krafttraining brauchen Sie nur ein<br />
Trainingsgerät: Kurzhanteln. Alles Weitere ist optional.<br />
Das Gewicht dieses Hantelsystems lässt sich einfach und schnell<br />
adaptieren und erleichtert so das Training. Darüber hinaus ist man<br />
damit für kontinuierliche Fortschritte gerüstet (5kg bis 32,5kg.). Das<br />
gewünschte Gewicht lässt sich einfach innerhalb wenigen Sekunden<br />
einstellen. Durch das Drücken des roten Knopfes, der sich oben auf<br />
der Hantel befindet, wird der Einstellmechanismus<br />
freigegeben und das Einstellrad für<br />
das Gewicht lässt sich bewegen.<br />
Die Tatsache, dass die<br />
Systemhanteln ein ganzes<br />
Regal Studiohanteln<br />
ersetzen, relativiert<br />
den Preis.<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
49
GESUNDE ERNÄHRUNG<br />
Foodies<br />
Fotos: beigestellt<br />
Für einen gesunden Körper ist gesundes<br />
Essen essenziel. Doch die ewig gleichen<br />
Diätpläne und mageren Rezepte sorgen<br />
nicht unbedingt für Wohlbefinden. Dabei gäbe<br />
es so viele interessante Lebensmittel und<br />
Rezepte zu entdecken. Ja – gesundes Essen<br />
kann und soll auch Spaß machen!<br />
Lesen Sie hier alles über gesunde und genussvolle<br />
Ernährung auf Gourmet Niveau.<br />
50 smartguide SPORT & FREIZEIT
Die<br />
Algen<br />
Ladies<br />
HELGA DAS ALGEN-GETRÄNK<br />
Es war einmal: Märchen fangen so an – und<br />
manchmal auch Erfolgsgeschichten. So wie<br />
die von HELGA, dem ersten Algen-Erfrischungsgetränk.<br />
Seine Existenz verdankt das flüssige Superfood<br />
der Wissenschaftlerin Dr. Anneliese Niederl-Schmidinger,<br />
die beim Erforschen neuer Bio-<br />
Dieselkraftstoffe auf die erstaunlichen Eigenschaften<br />
der Chlorella-Alge stieß. Gemeinsam mit ihrer Kollegin<br />
Renate Steger und Freundin Ute Peitsch entstand<br />
auf Basis dieser Erkenntnisse der „HEalthy<br />
aLGA“-Drink. Und, als sei das nicht schon unglaublich<br />
genug, wagte sich das Ladies-Trio auch noch<br />
in „Die Höhle der Löwen“, wo Investor Ralf Dümmel<br />
ziemlich schnell (algen)grünes Licht und Risikokapital<br />
gab. Seitdem stehen bei HELGA die Zeichen auf<br />
Expansion. Nach dem Drink kommen Anfang 2018<br />
kalorienarme Algen-Cracker auf den Markt. Und<br />
auch die werden sicher wieder märchenhaft gut<br />
schmecken.<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
51
GESUNDE ERNÄHRUNG<br />
Wie hat sich Ihr Blick auf<br />
Getränke, aber auch auf<br />
andere Lebens-und Genussmittel<br />
verändert, seit Sie<br />
HELGA gegründet haben?<br />
Wir sind sicherlich kritischer geworden<br />
- wir kosten natürlich jede<br />
Neuigkeit am Getränkemarkt und<br />
finden es immer noch schade, wie<br />
zuckerlastig vieles immer noch ist,<br />
auch wenn es sich mit Attributen<br />
wie „organic“ und „ohne Zuckerzusatz“<br />
schmückt. In Sachen Lebensmittel<br />
muss eine der HELGA-<br />
Gründerinnen auf Glutenfreiheit<br />
achten und da ist sie natürlich froh<br />
über jedes allergenfreie Produkt,<br />
wie es HELGA ist. Nachdem wir<br />
gerade mitten in der Produktentwicklung<br />
eines Algensnacks stecken,<br />
haben wir auch den Snack-<br />
Markt genau im Blick. Unser Anspruch<br />
ist, dass der Algensnack<br />
salzarm, fettarm und kalorienarm<br />
ist - aber reich an Geschmack dank<br />
der Kombination aus einer „Umami“<br />
schmeckenden Makroalge und<br />
der grünen Chlorella-Alge.<br />
Was ist die größte Herausforderung<br />
in Ihrem Beruf?<br />
Dass wir trotz geringem Marketingbudget<br />
bekannter werden und<br />
Vorurteile gegenüber Algen ab-<br />
„Unser Getränk ist weniger süß.<br />
Oft ist es die Algenliebe auf den zweiten Schluck.“<br />
Algen für eine ausgewogene Ernährung<br />
Algen gelten als gute natürliche Quelle, um die körpereigenen<br />
Speicher an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen<br />
aufzufüllen.<br />
Für die Ernährung eignen sie sich ganz besonders durch<br />
ihren hohen Proteingehalt von bis zu 60%. Mikroalgen<br />
sind damit eine wertvolle nicht tierische Eiweißquelle.<br />
Laut WHO/FAO Standards ist<br />
die Zusammensetzung dieser Proteine<br />
(Eiweiße) als besonders positiv anzusehen,<br />
auch gegenüber Eiern, Soja und<br />
Weizenprotein. Alle essentiellen Aminosäuren,<br />
die der menschliche Körper<br />
nicht selbst herstellen kann, sind enthalten<br />
und gut bioverfügbar, d.h. sie<br />
können vom menschlichen Körper optimal<br />
aufgenommen werden.<br />
tolle<br />
vegane<br />
Eiweißquelle!<br />
bauen können. Und natürlich ein<br />
Bewusstsein dafür zu schaffen,<br />
dass HELGA neben Erfrischung<br />
mehr kann als herkömmliche<br />
Limonaden - nämlich<br />
ein Viertel des Tagesbedarfs<br />
an Vitamin B12 decken<br />
- und aufgrund des<br />
wertvollen Inhaltsstoffes<br />
Alge auch mehr kostet.<br />
Lässt sich über guten<br />
Geschmack vielleicht<br />
doch streiten? Mit<br />
wem diskutieren Sie<br />
am liebsten übers Essen<br />
und Trinken?<br />
Geschmäcker sind verschieden<br />
und das ist bei HELGA<br />
nicht anders. Das Getränk polarisiert<br />
nicht nur wegen dem Inhaltstoff<br />
Alge, sondern auch,<br />
weil es wenig süß ist. Oft<br />
ist es daher Algenliebe auf<br />
den zweiten Schluck. Mit<br />
HELGA-Neulingen reden<br />
wir gerne über Geschmack.<br />
Und: Es hat<br />
Spaß gemacht, die vielen<br />
Kommentare auf Social<br />
Media nach unserem Auftritt<br />
in der VOX-Gründershow<br />
„Die Höhle der Löwen“<br />
zu beantworten.<br />
www.hellohelga.com<br />
Fotos: fill@3007wien.at, MATTHIAS HOMBAUER/Forbes Magazine, beigeseltlt<br />
52 smartguide SPORT & FREIZEIT
Martina Fischl<br />
Diätologin<br />
„Genuss und<br />
Gesundheit<br />
sind gut<br />
miteinander<br />
vereinbar.“<br />
Übergewicht, Allergien, Intoleranzen<br />
und Stoffwechselstörungen:<br />
Als Diätologin sieht sich Martina<br />
Fischl vor allem mit den Schattenseiten<br />
unserer Essgewohnheiten<br />
konfrontiert. Und dennoch<br />
hält sie nichts von allzu strengen<br />
Verboten und faden Ernährungsplänen:<br />
„Zu einem erfüllten Leben<br />
gehört auch der kulinarische Genuss“,<br />
zeigt sich die Wienerin mit<br />
eigener Ordination in der Lange<br />
Gasse und Arbeitsplatz im AKH<br />
überzeugt. Stattdessen setzt sie<br />
viel lieber auf ausgewogene Mahlzeiten<br />
und eine möglichst vielfältige<br />
Ernährung, die nur wenig ausschließt<br />
und bewusst zelebriert<br />
werden soll.<br />
Wie hat sich Ihr Blick auf Lebensmittel<br />
verändert, seit Sie<br />
als Diätologin tätig sind?<br />
Vor meinem Studium war für mich<br />
der Geschmack das Kriterium<br />
Nummer 1. Qualität habe ich über<br />
nachhaltige Produktionsbedingungen<br />
und Fertigung per Hand<br />
definiert. Durch meine Ausbildung<br />
ist meine Qualitätsbeurteilung um<br />
eine Facette reicher geworden.<br />
Nun spielt auch das Nährstoffprofil<br />
eine Rolle. Wobei das Nährstoffprofil<br />
durch Produktionsbedingungen<br />
auch mit beeinflusst wird.<br />
Was ist die größte Herausforderung<br />
in Ihrem Beruf?<br />
Zu vermitteln, dass Genuss und<br />
Gesundheit gut miteinander vereinbar<br />
sind, ist nicht immer einfach.<br />
Vielen Menschen fällt es<br />
schwer, weniger gesunde, aber<br />
geschmackvolle Lebensmittel ohne<br />
Reue in geringerer Menge genießen<br />
zu können. Denn zu einem<br />
gesunden Leben gehört es auch,<br />
nicht ständig das Gefühl zu haben,<br />
auf Genussvolles komplett verzichten<br />
zu müssen. Man sollte<br />
„das Glas halb voll und nicht halb<br />
leer“ sehen.<br />
Was ist Ihre berufliche<br />
Vision?<br />
Besonders bereichernd empfinde<br />
ich es, wenn mir meine KlientInnen<br />
berichten, dass Ihnen die Ernährungsumstellung<br />
leicht von der<br />
Hand gegangen ist und sie nicht<br />
das Gefühl hatten, auf etwas verzichten<br />
zu müssen. Wenn das eintritt<br />
und eine glückliche Person,<br />
die am persönlichen Ziel angekommen<br />
ist, vor mir sitzt, dann<br />
ist schon ziemlich viel richtig gelaufen.<br />
Auf welche(s) Lebensmittel<br />
könnten Sie privat nicht<br />
verzichten?<br />
Da gibt es einiges, worauf ich nicht<br />
verzichte. Ich esse gerne Fleisch<br />
und ab und an auch Innereien.<br />
Qualität und artgerechte Tierhaltung<br />
sind mir hier besonders wichtig.<br />
Ich kaufe daher nur beim<br />
Händler meines Vertrauens.<br />
Lässt sich über guten Geschmack<br />
vielleicht doch streiten?<br />
Mit wem diskutieren Sie<br />
am liebsten übers Essen und<br />
Trinken?<br />
Ich denke, man kann schon über<br />
guten Geschmack diskutieren. Ein<br />
Punkt, der mich in diesem Zusammenhang<br />
beschäftigt ist, dass Geschmacksprägungen<br />
schon<br />
im Mutterleib und<br />
später in der Kindheit<br />
entstehen.<br />
Das, was ich<br />
zum Teil bei<br />
Kleinkindern in<br />
der U-Bahn beobachte,<br />
finde ich<br />
schon traurig. Sie sitzen<br />
mit einem Sackerl Fast<br />
Food im Buggy. Gewöhnt an den<br />
Geschmack von überwürzten Burgern<br />
mit Pommes ist es schwer,<br />
hier Raum für Gesundes aufzumachen.<br />
Eltern sind in ihrer Vorbildwirkung<br />
mit verantwortlich<br />
dafür, was ihren Kindern später<br />
mal gut schmecken wird. Die genussvollsten<br />
Geschmacksdiskussionen<br />
habe ich übrigens mit einer<br />
Jugendfreundin aus der Steiermark,<br />
die eine begeisterte Hobbyköchin<br />
und Gärtnerin ist.<br />
www.fischl.org<br />
Welche Lebensmittel sind gesund?<br />
DIY:<br />
gesunde<br />
Kartoffelchips<br />
Die einfachste Methode, um zu entscheiden,<br />
ob dieses oder jenes Lebensmittel<br />
und ob diese oder jene<br />
Zubereitungsart zu einer gesunden<br />
Ernährung gehört, besteht darin,<br />
sich zu überlegen, ob es dieses<br />
oder jenes Produkt ohne die Hilfe<br />
der Lebensmittelindustrie geben<br />
würde. Wenn nein, dann wird es<br />
gemieden oder so zubereitet, dass<br />
es gesund wird.<br />
Nehmen wir beispielsweise Chips<br />
aus Kartoffeln. Hier fällt die Entscheidung<br />
nicht sehr schwer. Chips<br />
werden industriell hergestellt.<br />
Wenn man Glück hat, handelt<br />
es sich um Kartoffelscheiben,<br />
oft genug jedoch<br />
um Kartoffelpulver,<br />
das in Scheibenform gepresst<br />
mit billigem Fett<br />
frittiert, mit Farbstoffen<br />
„verschönert“ und mit<br />
Geschmacksverstärkern<br />
versetzt wurde.<br />
Kartoffelchips, wie sie im Supermarkt<br />
verkauft werden, gäbe es<br />
ohne die Lebensmittelindustrie<br />
nicht, weshalb sie auch nicht zu einer<br />
gesunden Ernährung gehören.<br />
Wenn Sie jedoch biologisch angebaute<br />
Kartoffeln in Scheiben<br />
schneiden und bei niedrigen Temperaturen<br />
selbst trocknen oder im<br />
Backofen backen, anschließend mit<br />
hochwertigem Pflanzenöl (siehe<br />
gesunde Fette) beträufeln, mit Kristallsalz,<br />
Paprikapulver und Kräutern<br />
würzen und frisch verzehren, dann<br />
können diese Kartoffelchips "Marke<br />
Eigenbau" Bestandteil einer gesunden<br />
Ernährung sein.<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
53
GESUNDE ERNÄHRUNG<br />
Gregor Einetter<br />
Der Fleischversand-Gründer<br />
„Schlechtes Fleisch für<br />
die Masse? Das war<br />
nicht immer so und<br />
ändert sich hoffentlich<br />
bald auch wieder“<br />
Vier Jahre ist es jetzt her, dass Gregor<br />
Einetter den Fleischversand<br />
Porcella gegründet hat. Ein mutiger<br />
Schritt in Zeiten von immer billiger<br />
werdendem Discounter-Fleisch einerseits<br />
und einer beständig anwachsenden<br />
Anzahl an Vegetariern<br />
und Veganern andererseits. Was<br />
ihn trotzdem antrieb, war die Suche<br />
nach nachhaltig produzierten und<br />
ethisch vertretbaren „Fleischraritäten<br />
aus biologischer Landwirtschaft“.<br />
Fündig wurde der studierte<br />
Betriebswirt z. B. im Waldviertel,<br />
wo Blondvieh und Turpolje-Schweine<br />
in kleinen Betrieben artgerecht<br />
aufgezogen und geschlachtet werden.<br />
Geliefert wird österreichweit<br />
– und das bis zur Haustür des Kunden.<br />
Wie hat sich Ihr Blick auf<br />
Lebensmittel im Allgemeinen<br />
- und auf Fleisch im<br />
Besonderen - verändert,<br />
seit Sie Ihr Unternehmen<br />
gegründet haben?<br />
Porcella gehört neben einigen anderen<br />
Projekten zu meinen Aktivitäten<br />
im Bereich Essen und Trinken.<br />
Persönliche sehe ich, vor allem<br />
auf die eigenen Produkte blickend,<br />
vordergründig immer die Arbeit,<br />
Fehler, Verbesserungsmöglichkeiten,<br />
Ideen ... Auffallend unverändert<br />
geblieben ist jedoch mein<br />
Blick auf Fleisch im Generellen.<br />
Da hat sich zwar auf Angebotsseite<br />
in den letzten Jahren hinsichtlich<br />
Qualität, Nachhaltigkeit und Tierwohl<br />
ein wenig getan, doch die<br />
Masse bezieht nach wie vor billiges<br />
– und meiner Meinung nach auch<br />
schlechtes – Industriefleisch. Das<br />
war nicht immer so und ist in Hinblick<br />
auf den Wohlstand, in dem<br />
wir leben, ein Zustand, der sich<br />
hoffentlich wieder ändert.<br />
Was ist die größte<br />
Herausforderung?<br />
Am meisten faszinieren mich Ideen<br />
und die Entwicklung eines, im besten<br />
Fall sinnvollen, Angebots. Mit<br />
jedem dieser Projekte entsteht<br />
aber langfristig auch mehr Arbeit.<br />
Eine persönliche Herausforderung<br />
ist die Überführung von entwickelten<br />
und erfolgreich lancierten<br />
Angeboten in einen nachhaltig<br />
Wie gesund ist Fleisch?<br />
Fleisch – egal, welche Sorte – liefert<br />
viel hochwertiges Eiweiß. Außerdem<br />
blutbildendes Eisen. Beides<br />
kann der Körper optimal verwerten.<br />
Erwähnenswert sind die B-Vitamine.<br />
B1 fördert gesundes Zellwachstum.<br />
B6 steuert die Gehirntätigkeit.<br />
B12 reguliert die Speicherung der<br />
Nahrungsenergie. Das Vitamin Niacin<br />
sichert die Funktion des Nervensystems.<br />
Schädlich wirkt der tägliche<br />
Verzehr von mehr als 100 g<br />
fettem Fleisch und Wurst: Herzschädigendes<br />
Cholesterin und<br />
gesättigte Fettsäuren werden<br />
in zu großen Mengen aufgenommen,<br />
ebenso Purine, die<br />
den Harnsäurespiegel<br />
erhöhen und Gicht auslösen.<br />
DER KALORIEN-VERGLEICH<br />
(pro 100g):<br />
Schwein<br />
Bauchfleisch - 325kcal<br />
Filet - 106 kcal<br />
Rind<br />
Hochrippe - 159 kcal<br />
Filet - 125 kcal<br />
Lamm<br />
Keule - 228 kcal<br />
Filet - 120 kcal<br />
funktionierenden Betrieb. Gleichzeitig<br />
bin ich selbst oft ungeduldig<br />
und kann die Finger von neuen<br />
Ideen nicht lassen.<br />
Was ist Ihre berufliche<br />
Vision?<br />
Ich freue mich, wenn ich Menschen<br />
etwas servieren kann, das<br />
mir selbst und anderen gefällt. In<br />
diesem Sinne möchte ich gern<br />
weiterhin hackeln.<br />
Lässt sich über guten<br />
Geschmack vielleicht<br />
doch streiten?<br />
Mit wem diskutieren<br />
Sie am liebsten übers<br />
Essen und Trinken?<br />
Ja, das sieht man an den vielen<br />
Diskussionen und Rankings, die<br />
sicherlich ihre Berechtigung haben,<br />
schon alleine der Unterhaltung<br />
wegen, wenngleich mich das<br />
persönlich größtenteils<br />
eher<br />
bevorzugen<br />
Sie<br />
fettarmes<br />
Fleisch<br />
langweilt.<br />
Mich selbst<br />
interessiert<br />
das Individuum<br />
mehr.<br />
Wenn ein<br />
Einzelner an etwas<br />
wirklich Gefallen<br />
findet, egal ob es Erdäpfel mit<br />
Butter oder Butterwashed Kalê<br />
ist, dann ist das doch für sich bereits<br />
etwas Wunderbares, nicht?<br />
Über Essen und Trinken spreche<br />
ich natürlich gern und viel mit<br />
Menschen, am liebsten mit Kollegen<br />
und Freunden. Da kommt<br />
immer wieder ein lebendiger<br />
Ideenaustausch zustande.<br />
www.porcella.at<br />
Fotos: Le Foodink, beigeseltlt<br />
54 smartguide SPORT & FREIZEIT
Erich Stekovics<br />
Gewürzfachmann<br />
Als Hüter eines<br />
unvergleichlichen<br />
Tomatensaatgut-<br />
Archivs macht er<br />
mit einem<br />
der teuersten<br />
Gewürze der Welt<br />
erneut auf sich<br />
aufmerksam.<br />
„Die Erntetage sind völlig ausgebucht.<br />
Neue Anmeldung ab 1.11.<br />
möglich“ – der Anrufbeantworter<br />
gibt einem ein Gefühl dafür, wie<br />
erfolgreich Erich Stekovics am<br />
Neusiedler See arbeitet. Begonnen<br />
hat alles mit Tomaten, Stekovics<br />
avancierte zum Paradeiser-Kaiser.<br />
„Triebig“ wie er ist („rastlos“ gefällt<br />
ihm nicht) blieb es nicht dabei.<br />
Der letzte Coup: Charapita-Pfeffer,<br />
ein Chili aus den Regenwäldern<br />
Perus. 200 Chilibeeren um 150<br />
Euro, angeboten in Riess Emaille<br />
Dosen und limitiert auf 4.400<br />
Stück – damit sorgte Stekovics<br />
für Aufsehen. „Gewürze unterliegen<br />
immer dem Wandel der Zeit.<br />
Sobald es jemand anderer schafft,<br />
Charapita großflächig anzubauen,<br />
werden die Preise auch wieder<br />
sinken“, so der Bio-Bauer, der<br />
einst sogar seine Pflanzen am Feld<br />
anonymisierte. „Spionage kann<br />
man nie verhindern, Original gibt<br />
es aber nur eins.“ Obwohl 99,9<br />
% seiner Pflanzen im Freien wachsen,<br />
jammert der Verfechter der<br />
alten Sorgen nicht über Wetterkapriolen.<br />
„Ich höre oft, ich sei<br />
alleweil zufrieden“, lacht der Burgenländer.<br />
Es ist ein verdientes<br />
Lachen.<br />
www.charapita.at<br />
Charapita Pfeffer<br />
Die reifen Früchte der Pfefferpflanze<br />
als Scharfmacher: Piperin, ein Alkaloid,<br />
das sich aus Piperinsäure<br />
und Piperidin zusammensetzt. Diese<br />
Inhaltsstoffe regen den Speichelfluss<br />
und die Magensäfte an. Zudem<br />
aktivieren sie Verdauungsenzyme.<br />
Hippokrates hat alle diese<br />
Effekte also völlig richtig mit dem<br />
brennenden Geschmack, der Schärfe<br />
des Pfeffers, in Zusammenhang<br />
gebracht. In spanischem Pfeffer<br />
hingegen, aus dessen Schoten Cayennepfeffer<br />
hergestellt wird, versteckt<br />
sich mit Capsaicin ein anderer<br />
gesunder Scharfmacher, der nur<br />
vergleichbar wirkt.<br />
fördert<br />
die<br />
Verdauung!<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
55
GESUNDE ERNÄHRUNG<br />
Erwin<br />
Unger<br />
Reisbauer<br />
Unger hat Hunger auf mehr. Begonnen auf<br />
100 Quadratmetern, rechnet der Bio-Bauer<br />
aus dem Nationalpark Neusiedler See Seewinkel<br />
heute in Hektar. Der Samenzüchter<br />
und –händler ist ein Pionier der alten Schule,<br />
bedächtig und beständig. Man hört und sieht<br />
ihm die Jahre am Feld an, die Sonne Pannoniens,<br />
den Wind. Warum man hierzulande<br />
Reis anbaut? „Es wurde 1864 schon versucht,<br />
im damals ausgetrockneten Neusiedler-Seebett.“<br />
Erfolgreich oder nicht ist nicht überliefert,<br />
aber Unger hatte dank der Aufzeichnungen<br />
Feuer gefangen. 2009/2010 begannen<br />
seine Feldversuche – heute kann er Herbst<br />
für Herbst den weißen, schwarzen und roten<br />
Reis ernten, den er auch unter dem Banner<br />
von „Ja! Natürlich“ vertreibt. „Wir können<br />
garantieren, dass unser Reis der Beste ist. Er<br />
ist sehr würzig, weil er nicht im Wasser steht.<br />
Es werden ja auch keine Schwermetalle aufgeschwemmt.“<br />
Unkraut bezeichnet er als seinen<br />
„Hauptfeind“ – man macht sich bei diesem<br />
Mann aber keinen Kopf, dass er diesen<br />
Antagonisten nicht im Griff hätte.<br />
www.unger-blumen.weebly.com<br />
Foto:TMichael Reidinger<br />
56 smartguide SPORT & FREIZEIT
Von fünf auf zwölf Tonnen in einem Jahr:<br />
das nennt sich Ernteerfolg.<br />
Erwin Uger kultiviert den „nördlichsten Reis<br />
der Welt“. Ein „ewiger Gang“, wie er sagt.<br />
Reis ist die perfekte Beilage<br />
Reis ist eine der kalorienärmsten<br />
Beilagen. Denn Reis liefert weniger<br />
Kalorien als Pommes,<br />
Kroketten, Pasta, Couscous,<br />
Bratkartoffeln<br />
und auch weniger<br />
Kalorien als Brot<br />
und Semmeln.<br />
Reis ist ein Getreide<br />
und gehört<br />
wie Weizen, Roggen,<br />
Gerste, Hafer,<br />
Hirse und Mais zur<br />
Familie der Süßgräser.<br />
Es gibt insgesamt 19<br />
Reisarten, wovon allerdings nur<br />
zwei der Erzeugung des Lebensmittels<br />
Reis dienen: Oryza sativa (asiatischer<br />
Reis) und Oryza glaberrima<br />
(afrikanischer Reis). Bei allen anderen<br />
Arten handelt es sich um wilden<br />
Reis.<br />
Weißer Reis: 93 kcal<br />
Parboiled-Reis: 107 kcal<br />
Naturreis: 112 kcal<br />
kalorienarme<br />
Beilage!<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
57
GESUNDE ERNÄHRUNG<br />
Schnecken für Fitness Gourmets<br />
Andreas Gugumuck<br />
Schneckenzüchter<br />
Die einen<br />
sprechen von<br />
einem Imperium,<br />
die anderen<br />
von gelebter<br />
Tradition: Andreas<br />
Gugumucks<br />
Schnecken<br />
hinterlassen<br />
ihre Spuren.<br />
Als wir Andreas Gugumuck am<br />
Handy erreichen, ist dieser gerade<br />
am Wiener Stephansplatz – auf<br />
Promotion-Tour für sein Schneckenfestival.<br />
Über ein Kochbuch<br />
auf die Tradition der „Wiener Auster“<br />
aufmerksam geworden, übernahm<br />
Gugumuck 2010 den Hof<br />
der Familie, um fortan all sein Streben<br />
und Tun der Weinbergschnecke<br />
zu widmen. „Ich bezeichne<br />
mich als Tierhalter, Züchter würde<br />
bedeuten, dass ich die Tiere weiter<br />
entwickle. Und ich bin Landwirt,<br />
Gastronom und Feinkostproduzent“,<br />
lacht der Wiener. Erreichen<br />
will er damit das gut-bürgerliche<br />
Wien – und das in bester Tausendsassa-Manier.<br />
Es gibt ein Hof-<br />
Bistro, besagtes Festival, Führungen<br />
und Schulungen,<br />
ganz neu den Gugumuck-Wein,<br />
alsbald eine<br />
Buschenschank, Augarten-Schneckenporzellan<br />
und einen Foodtruck –<br />
natürlich spiralförmig. „Wir bauen<br />
die Caterings weiter aus“, erzählt<br />
der schier unermüdliche Dreifachpapa.<br />
Auch mit Partnern in<br />
Japan ist man in Kontakt, aber<br />
das nur so nebenbei der Vollständigkeit<br />
halber. Und wie schmeckt<br />
sie nun, die Schnecke? „Sie erinnert<br />
an Kalbfleisch mit einer erdig-nussigen<br />
Note“. Auf Gugumucks<br />
Webseite gibt’ s das passende<br />
Kochbuch dazu.<br />
www.gugumuck.at<br />
Die Weinbergschnecke mit ihrer<br />
zarten Konsistenz und ihrem immer<br />
leicht erdig- nussigen Eigengeschmack<br />
zählt nicht nur zu den<br />
TOP-10 der Luxus-Lebensmittel, sie<br />
ist auch sehr gesund.<br />
Nur drei Weinbergschnecken sind<br />
so reich an Omega-3-Fettsäuren,<br />
dass damit die von der WHO empfohlenen<br />
200 mg für den<br />
täglichen Bedarf gedeckt<br />
sind.<br />
Darüber hinaus<br />
der<br />
Schlankmacher!<br />
enthält die<br />
Weinbergschnecke<br />
krebshemmende<br />
Stoffe, z.<br />
B. Lektin. Das<br />
Lektin spielt in<br />
der medizinischen<br />
Diagnostik von Tumoren,<br />
etwa bei Brustkrebs,<br />
eine große Rolle. Die<br />
aus Schnecken gewonnenen Galaktane<br />
haben im Tierversuch eine erstaunliche<br />
anti-metastasische Wirkung<br />
gezeigt, z. B. bei Lebermetastasen.<br />
Weinbergschnecken besitzen sog.<br />
Protease-Moleküle, die die Eiweißspaltung<br />
hemmen. Mit regelmäßigem<br />
Verzehr von Weinbergschnecken<br />
beugt man sogar Darmkrebs<br />
vor. Im übrigen sind Schnecken<br />
nicht nur sehr bekömmlich, sondern<br />
gelten darüber hinaus als<br />
Schlankmacher. Das Fleisch der<br />
Schnecke enthält kaum Cholesterin<br />
und kein Fett.<br />
Fotos: Karin Nussbaumer, beigestellt<br />
58 smartguide SPORT & FREIZEIT
Gerhard<br />
Methlagl<br />
Taubenzüchter<br />
„Schlachten ist<br />
Chefsache“, stellt<br />
Gerhard Methlagl klar.<br />
Der gebürtige<br />
Vorarlberger züchtete<br />
seit Langem Tauben –<br />
rein für die Optik.<br />
Was nicht schön genug war, habe<br />
ich gekocht“, sagt der gelernte<br />
Masseur pragmatisch. Auch der<br />
Switch zu den Wirtschaftstauben<br />
und die Entstehung des Taubenhofs<br />
im Südburgenland waren<br />
Kopfsache. „Ich hatte einen Hof<br />
im Burgenland gekauft und mich<br />
gefragt, was ich jetzt mache. Also<br />
habe ich den Heinz Reitbauer und<br />
andere Spitzenköche angerufen<br />
und gefragt, ob Interesse an Taubenfleisch<br />
besteht.“ Methlagl war<br />
– und ist bis heute – der Einzige<br />
im deutschsprachigen Raum, der<br />
dieses Geflügel offeriert. 2011 hat<br />
er begonnen und arbeitet nach<br />
wie vor am Imagewandel der Delikatesse.<br />
„In der Gastro hat es<br />
dank jungen, mutigen Köchen wie<br />
Richie Rauch einen gewaltigen<br />
Rutsch gegeben. Bekömmlich,<br />
nicht fett, einfach in der Zubereitung<br />
und ein heimisches Produkt<br />
– die Taube entspricht dem Zeitgeist.<br />
Nichts desto trotz ist Methlagl<br />
mit seinen Hoftieren ein „Lückenbüßer.<br />
Vor und nach der Wildzeit<br />
oder dem Osterlamm“, wie<br />
der Guru-Guru lachend erzählt.<br />
www.der-taubenhof.at<br />
einfach<br />
probieren!<br />
Taubenfleisch ist gesünder<br />
Tauben sind hierzulande ein eher<br />
wenig verbreitetes Federwild. Sie<br />
sind im Handel meist nur auf Vorbestellung<br />
erhältlich. Es ist recht<br />
teuer und daher nicht für ein Alltagsgericht<br />
geeignet. Taubenfleisch<br />
gehört zu den gesunden Fleischsorten,<br />
weil es sehr fettarm ist. Es ist<br />
gut verdaulich und cholesterinarm.<br />
Das Fleisch der Tauben ist<br />
fest, wodurch sich eine längere<br />
Kochzeit ergibt als bei anderem Geflügel.<br />
Taubenfleisch weist eine<br />
leicht rötliche Farbe auf und ist<br />
sehr zart und bekömmlich.<br />
Sein Aroma ist recht kräftig<br />
und erinnert im Geschmack<br />
ein wenig an<br />
Wild.<br />
Taubenfleisch eignet<br />
sich für verschiedene<br />
Gerichte. Vor allem Jungtiere<br />
gelten als Delikatesse.<br />
Sie werden häufig gebraten.<br />
Ihr Fleisch ist eher<br />
hell und sehr zart, während das<br />
Fleisch älterer Tiere deutlich zäher<br />
ist. Es eignet sich eher zum Schmoren,<br />
Kochen, Dämpfen oder Dünsten.<br />
Das Fleisch passt auch gut zu<br />
Suppen.<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
59
GESUNDE ERNÄHRUNG<br />
Das gibt<br />
Kraft!<br />
Gourmet Menü für <strong>Sport</strong>ler<br />
Drei Köche, eine Idee: Die Verarbeitung<br />
hochwertiger regionaler Lebensmittel<br />
zu gesunden Gerichten mit<br />
Wow-Faktor. Wir präsentieren<br />
Ihnen drei genussvolle<br />
Gerichte, die Ihnen<br />
Kraft und Ausdauer<br />
bringen.<br />
Fotos: Florian Lechner<br />
60 smartguide SPORT & FREIZEIT
#1<br />
Milena Broger<br />
Wenn die Rede von den größten heimischen Talenten ist, fällt regelmäßig ein Name:<br />
Milena Broger, in Vorarlberg verwurzelt und in der Welt daheim, vor allem aber in Japan,<br />
wo sie Ausbildung und Inspiration genoss und von wo sie so manches mitbrachte,<br />
worauf man im Ländle in Zukunft nicht mehr verzichten wollen wird.<br />
Karottensuppe mit gebratener Blutwurst, sauren<br />
Kamillenblüten & Leinsamen<br />
ZUTATEN<br />
100 g Kamillenblüten (frisch oder<br />
getrocknet), ¼ l Kamillentee, ¼ l<br />
Apfelessig, 2 EL Zucker,<br />
1 TL Salz, 500 g Karotten,<br />
½ Zwiebel, 1 EL Butter,<br />
50 ml Nolly Prat,<br />
400 ml Karottensaft,<br />
70 ml Apfelsaft naturtrüb,<br />
70 ml Sahne, Leinöl, Salz,<br />
Scheiben Blutwurst à 2 cm,<br />
1 EL griffiges Mehl,<br />
Pflanzenöl zum Braten,<br />
Karottenstreifen zum Garnieren,<br />
Leinsamen & Leinöl nach Geschmack<br />
verdunstet ist. Mit Karottensaft<br />
aufgießen und kochen, bis die Karottenstücke<br />
weich sind. Die Suppe<br />
pürieren, durch ein Sieb passieren<br />
und mit Apfelsaft, Sahne, Salz und<br />
Leinöl abschmecken.<br />
Die Blutwurst in griffigem Mehl<br />
wenden und in Pflanzenöl langsam<br />
knusprig braten.<br />
ANRICHTEN<br />
Im Teller mit Karottenstreifen, sauren<br />
Kamillenblüten, Leinsamen<br />
und Leinöl anrichten. Mit der heißen<br />
Suppe übergießen und genießen.<br />
Kocht derzeit<br />
Restaurant Klösterle<br />
Zug 27<br />
6764 Lech<br />
ZUBEREITUNG<br />
Für die sauren Kamillenblüten Kamillentee<br />
mit Apfelessig, Zucker<br />
und Salz aufkochen und auf Zimmertemperatur<br />
abkühlen lassen.<br />
Die Kamillenblüten in ein Glas füllen<br />
und mit dem Kamillen-Essiggemisch<br />
übergießen, verschließen<br />
und mindestens 24 h ziehen lassen.<br />
Für die Suppe Zwiebel fein schneiden<br />
und in Butter farblos anschwitzen.<br />
Karotten schälen und<br />
in grobe Würfel schneiden, mit<br />
den Zwiebeln bei schwacher Hitze<br />
mindestens 10 Minuten farblos<br />
dünsten. Mit Noilly Prat ablöschen<br />
und stark kochen, bis der Alkohol<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
61
GESUNDE ERNÄHRUNG<br />
#2<br />
André Stahl<br />
Nach Stationen im Restaurant Caramé in Velden<br />
und dem Puradies in Leogang drückt Stahl heute<br />
dem Design-Hotel Wiesergut in Hinterglemm seinen<br />
Stempel auf. Der da wäre: asiatisch inspirierte, leichte,<br />
moderne Küche, die in Richtung Slow Food geht,<br />
aber nie im Regionalen stecken bleibt.<br />
Langustinos, Erbsen<br />
und Karotten<br />
ZUTATEN<br />
1 TL Salz,Zutaten<br />
10 Karotten (entsaftet),<br />
50 gr. Ingwer (ebenfalls entsaftet),<br />
2 Schalotten,<br />
50 ml Zitronen Olivenöl,<br />
100 ml trockener Weißwein,<br />
Salz, Pfeffer und Zucker,<br />
1 mehliger Erdapfel<br />
(gerieben und ausgedrückt,<br />
den Saft aufheben)<br />
4 Stk. große Langostino (Kaisergranat),<br />
frischen Thymian,<br />
200 gr frische blanchierte Erbsen,<br />
Muskatnuss,<br />
100 ml Obers, 1 Schalotte,<br />
50 gr Butter, 2 Karotten (geschält,<br />
der Länge nach in dünne Scheiben<br />
geschnitten und blanchiert),<br />
Affila Kresse (auch Erbsenkresse<br />
genannt) zum Garnieren<br />
Karotten-Ingwer Fond:<br />
ZUBEREITUNG<br />
Schalotten anschwitzen und anschließend<br />
mit dem Weißwein ablöschen.<br />
Einreduzieren lassen, mit<br />
2/3 des Karotten-Ingwersafts auffüllen<br />
und anschließend auf 1/3<br />
reduzieren lassen. Mit Salz, Pfeffer<br />
und einer Prise Zucker würzen und<br />
mit dem Saft der Erdäpfel abbinden.<br />
Nun den restlichen Karottensaft<br />
zugeben.<br />
Erbsenpüree<br />
ZUBEREITUNG<br />
Die Butter zerlaufen lassen. Die<br />
Schalotte fein würfeln und anschwitzen.<br />
150g der Erbsen zugeben,<br />
mit Salz, Pfeffer, Zucker<br />
und Muskatnuss würzen.<br />
Mit dem Obers auffüllen und kurz<br />
köcheln lassen. In einer Küchenmaschine<br />
mixen und durch ein<br />
feines Sieb passieren.<br />
ANRICHTEN<br />
Die Langostino in Olivenöl confieren.<br />
Anschließend etwas Butter<br />
und frischen Thymian zugeben.<br />
Die restlichen Erbsen in etwas<br />
Butter anglacieren. Würzen. Die<br />
blanchierten Karottenscheiben erwärmen<br />
und zusammenrollen. Das<br />
warme Erbsenpüree in eine Spritzfalsche<br />
umfüllen, Karottenröllchen<br />
mit dem Püree füllen. Langostino<br />
und restliche Zutaten anrichten,<br />
Fond angießen und mit der Affilakresse<br />
garnieren.<br />
Kocht derzeit<br />
Hotel Wiesergut<br />
Hinterglemm<br />
Wiesern 48<br />
5754 Hinterglemm<br />
T 06541 6308<br />
www.wiesergut.com<br />
Fotos:FotografiePeterKuehnl, beigeselllt<br />
62 smartguide SPORT & FREIZEIT
#3<br />
Andreas Herbst<br />
Tatar vom Leonganger Lamm<br />
Mario und Paul Lohninger in<br />
Frankfurt, Andreas Döllerer in<br />
Golling und Johanna Maier in<br />
Filzmoos sind nur ein paar<br />
der namhaften Köche, mit<br />
und bei denen Andreas<br />
Herbst in seiner bisherigen<br />
Laufbahn gearbeitet hat.<br />
Heute verantwortet er als<br />
Chef seine eigene Küche,<br />
konkret die der Riederalm in<br />
Leogang. Seine Zielvorgabe<br />
dabei: „heimische Schmankerl<br />
mit internationalem Flair<br />
und internationale Gourmetküche<br />
mit Pinzgauer Nuancierung.“<br />
Klingt gut? Ist gut.<br />
rote Rüben consommé<br />
ZUTATEN<br />
100 g Fenchel, 70 g Zwiebeln,<br />
15 g Knoblauch, 30 g Ingwer,<br />
160 g Rote Rüben, 1 l Hühnerfond,<br />
20 ml Sojasauce,<br />
200 ml BIO-Roter Rübensaft,<br />
1,3 kg Eiswürfel, 270 g Faschiertes<br />
vom Leoganger Lamm (Vorderrainer<br />
Bauer), 170 g Eiweiß, 10 g<br />
Garam Masala,<br />
0,5 g vegetarische Gelatine<br />
ZUBEREITUNG<br />
Zwiebel, Fenchel, Knoblauch und<br />
Ingwer anbraten, die Gewürze und<br />
Meersalz dazu geben und kurz<br />
durchbraten, die Sojasauce dazu<br />
geben und leicht karamellisieren<br />
lassen, sodass die Gewürze ihren<br />
Geschmack entfalten. Danach faschieren<br />
und kalt stellen. Mit den<br />
restlichen Zutaten die Consomme<br />
ansetzen. Aufkochen und ca. 4<br />
Stunden ziehen lassen. Passieren<br />
und nochmals einkochen, sodass<br />
die Consomme schön intensiv ist.<br />
100 ml Consomme mit 0,5 g vegetarischer<br />
Gelatine auflösen und<br />
kalt stellen.<br />
Zitronenverbene-Joghurt<br />
ZUTATEN<br />
25 g Leoganger Joghurt Topfen<br />
(„Mei muich“- Zieferhof),<br />
25 g Creme Fraiche,<br />
2 g Blatt-Gelatine,<br />
etwas Zitronenverbene<br />
ZUBEREITUNG<br />
Zitronenverbene blanchieren und<br />
mit etwas Olivenöl mixen, Gelatine<br />
auflösen und mit den restlichen<br />
Zutaten glattrühren, kalt stellen<br />
und danach nochmals glattrühren,<br />
in Spritzbeutel füllen.<br />
Tatar vom Lamm mariniert<br />
ZUTATEN<br />
300 g Hüfte vom Leoganger<br />
Lamm (Vorderrainer Bauer),<br />
8 g Kapernbeeren,<br />
15 ml Worcester Sauce,<br />
2 ml Tabasco,<br />
25 ml Olivenöl Patricella,<br />
4 g Sardellen eingelegt (ganz fein<br />
gehackt),<br />
30 ml Tomatenketchup,<br />
4 g Dijon Senf, 4 g Schalotte,<br />
0,8 g Ingwer gerieben,<br />
0,2 g Garam Masala<br />
ZUBEREITUNG<br />
Das Lammfleisch grob hacken, mit<br />
den restlichen Zutaten abschmecken<br />
und in die<br />
Ringe portionieren.<br />
Mit Apfel-Holz kalt räuchern<br />
(für ca. 3 Minuten)<br />
Leinsamenknäckebrot<br />
ZUTATEN<br />
20 g Weizenmehl glatt,<br />
2,5 g Teebutter, etwas Rapsöl,<br />
Prise Vollsalz, 6,5 g Pale Ale vom<br />
Pinzgau Bräu, 0,1 g Eiweiß,<br />
0,2 g Leinsamen<br />
ZUBEREITUNG<br />
Mehl, Butter, Öl, Salz und<br />
Bier in der Küchenmaschine verrühren.<br />
Den Teig dann in Frischhaltefolie<br />
einwickeln und für ca<br />
1 Stunde im Kühlschrank rasten<br />
lassen. Mit der Nudelmaschine<br />
auf Stufe 2 runterlassen und mit<br />
dem Kuchenschneider schöne<br />
Dreiecke formen.<br />
Mit Eiweiß bestreichen und<br />
mit Leinsamen bestreuen.<br />
Bei 190° für 15 Minuten<br />
hell backen.<br />
Kocht derzeit<br />
Good Life Resort<br />
Riederalm ****R<br />
Rain 100<br />
5771 Leogang<br />
T 06583 7342<br />
www.riederalm.com<br />
Beete & Gurke<br />
ZUTATEN<br />
1 weiße , eine rote Beete<br />
1 Gurke, Reisessig, Salz<br />
ZUBEREITUNG<br />
Die Rote Beete kochen und in<br />
Würfel und Scheiben schneiden<br />
Die weiße Beete hobeln und mit<br />
Salz und Reisessig vakuumiern.<br />
Die Gurke schälen und in feine<br />
Julienne schneiden. Mit Reisessig<br />
und Olivenöl, Salz und Sansho<br />
Pfeffer marinieren.<br />
Blutampfer zum Ausgarnieren.<br />
smartguide SPORT & FREIZEIT<br />
63
DIE BESTEN ADRESSEN<br />
Die 50 besten Adressen der Stadt<br />
Gewusst wo!<br />
Auf den kommenden Seiten bieten wir Ihnen alles, was das <strong>Sport</strong>lerherz<br />
höher schlagen lässt. Die besten Websites, die kompetentesten Shops, die beste Ernährung, die<br />
coolsten Vereine und natürlich die attraktivsten Angebote –<br />
die besten Adressen von Wien für Sie auf einen Blick.<br />
Foto :123rf<br />
64 smartguide für SPORT & FREIZEIT
DIE BESTEN ADRESSEN<br />
GESUNDHEIT &<br />
FITNESS<br />
PILATES<br />
Studio Gabriella Cimino<br />
www.pilatescentervienna.at<br />
Kandlgasse 6A/2, 1070 Wien<br />
Mobil.: +43(0) 1 5265 810<br />
E-Mail: office(at)pilatescentervienna.com<br />
FASZIENTRAINING<br />
CANTIENICA®–Studio<br />
www.cantienica-wien.at<br />
Schottenfeldgasse 10/1,<br />
1070 Wien<br />
Tel.: +43(0)1 274 88 96<br />
E-Mail:<br />
contact@cantienica-wien.at<br />
POWERYOGA<br />
Poweryoga Vienna<br />
www.poweryoga-vienna.at<br />
Franz Hochedlingergasse 4,<br />
1020 Wien<br />
Mobil.: +43(0) 699 1126 71 95<br />
E-Mail: barbara@poweryogavienna.at<br />
CYCLING<br />
SuperCycle<br />
www.supercycle.at<br />
Lerchenfelderstrasse 63/22,<br />
1070 Wien<br />
E-Mail: office@supercycle.at<br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
Protect Yourself<br />
www.protect-yourself.at<br />
verschiedene Standorte<br />
Mobil.:<br />
+43(0) 676 711 77 11<br />
E-Mail: office@protect-yourself.at<br />
ERNÄHRUNGSCOACHING<br />
MOTION Ernährungscoaching<br />
www.ernaehrungscoachwien.at<br />
Erdbergstraße 160/51,<br />
1030 Wien<br />
Mobil.:<br />
+43(0) 699 12525830<br />
E-Mail: sabine.waltner@ernaehrungscoach-wien.at<br />
SCHWIMMEN<br />
Städtische Bäder Wien<br />
www.wien.gv.at/kontakt<br />
Hotline: +43(0) 1 60112<br />
E-Mail: post@ma44.wien.gv.at<br />
ZUMBA<br />
Zumbafit<br />
www.zumbafit.at<br />
Getreidemarkt 12, 1010 Wien<br />
Tel.: +43(0) 1 713 31 86<br />
E-Mail: office@zumbafit.at<br />
PARCOUR<br />
CAM – Creative Acrobatic Movement<br />
www.camvienna.com<br />
Kirchenfeldgasse 5, 1230 Wien<br />
Mobil: +43(0) 680 2075 111<br />
E-Mail:<br />
michaelbedi08@hotmail.com<br />
HIIT<br />
MAthletics - Mali Athletics<br />
www.m-athletics.at<br />
Enzianweg 45, 1220 Wien<br />
E-Mail: office@m-athletics.at<br />
AQUA FIT<br />
JOHN HARRIS<br />
www.johnharris.at<br />
verschiedene Standorte<br />
Tel.: +43(0) 1 587 37 10<br />
E-Mail: service@johnharris.at<br />
PILOXING<br />
PX <strong>Sport</strong>s<br />
www.px-wien.at<br />
Sensengasse 5/3, 1090 Wien<br />
Mobil: +43(0) 676 467 4626<br />
E-Mail: kathi@px-wien.at<br />
ANIMAL FLOW<br />
MH Movement<br />
www.markushochwimmer.at<br />
individuelle Standorte<br />
Mobil: +43(0)680 134 20 97<br />
BODY ART<br />
Olena Weissenbacher<br />
www.bodyart-training.at<br />
Fenzlgasse 12/15,<br />
1150 Wien<br />
Mobil: +43(0) 699 170 97 544<br />
E-Mail:<br />
olena.weissenbacher@gmail.com<br />
DIMOVE TRAINING<br />
DIMOVE Body Health Fitness<br />
www.dimove-fitness.at<br />
Seitenstettengasse 5, 1010 Wien<br />
Mobil: +43(0) 664 527 24 77<br />
E-Mail office@dimove-fitness.at<br />
BARRE WORKOUT<br />
The Boutique Barre Studio<br />
www.boutique-barrestudio.net<br />
Weyringergasse 40,<br />
1040 Wien<br />
Mobil: +43(0) 677 612 644 41<br />
E-Mail:<br />
office.viktoria@posteo.net<br />
SHOPS<br />
www.dancingshiva.at<br />
(Superfood Shop)<br />
Neubaugasse 58, 1070 Wien<br />
Tel.: +43(0) 1 524 78 43<br />
E-Mail:<br />
superfoods@dancingshiva.at<br />
www.reformstark.at<br />
(Lebensmittel & Nahrungsergänzung)<br />
Reform Martin GmbH<br />
mehrere Filialen<br />
Tel.: +43 512/580100-0<br />
E-Mail:<br />
wertvoll@reformstark.at<br />
BALL- &<br />
TEAMSPORT<br />
BOWLING<br />
Alterlaa Bowling<br />
www.alterlaa-bowling.at<br />
Anton Baumgartner Strasse 40,<br />
1230 Wien<br />
Mobil.: +43(0)1 2934194<br />
E-Mail:<br />
office@alterlaa-bowling.at<br />
CHEERLEADING<br />
Millenuimdancers<br />
Tanzsportverein<br />
www.milleniumdancers.com<br />
Otto-Premingerstrasse<br />
7/2/17, 1030 Wien<br />
Mobil.:<br />
+43 (0)699 1 633 88 51<br />
E-Mail:<br />
office@milleniumdancers.at<br />
FOOTBALL<br />
1. American <strong>Sport</strong>s Club<br />
Vienna<br />
www.knights.at<br />
Auf der Schmelz 10,<br />
1150 Wien<br />
E-Mail: office@knightsfootball.at<br />
CRICKET<br />
Vienna Cricket Club<br />
www.vienna-cricket.at<br />
Meiereistrasse 18,<br />
1020 Wien<br />
E-Mail:<br />
office@viennacricket.at<br />
LACROSS<br />
1. Lacrosse Verein Wien<br />
www.vienna-monarchs.com<br />
Natorpgasse 2, 1220 Wien<br />
E-Mail:<br />
office@vienna-monarchs.com<br />
HANDBALL<br />
Handball Wölfe Wien<br />
www.hwwien.at<br />
Sandefjordgasse 2,<br />
1220 Wien<br />
Mobil.:<br />
+43(0) 664 640 89 52<br />
E-Mail: ta.neiwwh@dnatsrov<br />
VOLLEYBALL<br />
HotVolleys Volleyball Team<br />
www.hotvolleys.at<br />
Erzherzog-Karl-Straße 108,<br />
1220 Wien und andere<br />
Spielstätten<br />
Tel.:<br />
+43(0) 676 60 82 162<br />
E-mail: office@hotvolleys.at<br />
smartguide für SPORT & FREIZEIT<br />
65
DIE BESTEN ADRESSEN<br />
SQUASH<br />
www.c19.at<br />
Heiligenstädter Straße 86,<br />
1190 Wien<br />
Mobil.: +43(0)1 370 2172<br />
E-Mail: info@c19.at<br />
FUSSBALL<br />
SK Rapid Special Needs Team<br />
www.skrapid.at<br />
Gerhard-Hannapi-Platz 1,<br />
1140 Wien<br />
Tel.: +43(0) 1 727 43-0<br />
E-Mail:<br />
specialneeds@skrapid.com<br />
TENNIS<br />
KSV Siemens Tennis<br />
www.ksv-siemens-tennis.com<br />
Heinrich-von-Buolgasse 3,<br />
1210 Wien<br />
Tel.: +43 (0) 51707 / 22025<br />
E-Mail:<br />
office@ksv-siemens-tennis.com<br />
GOLF<br />
Europa Halle<br />
www.europahalle.at<br />
An den Steinfeldern 2A,<br />
1235 Wien<br />
Tel.: +43(0) 1 869 86 63<br />
E-mail: office@europahalle.at<br />
BASKETBALL<br />
Basket Flames<br />
www.basketflames.at<br />
verschiedene Spielhallen<br />
E-Mail:<br />
Basketball@BasketFlames.at<br />
BASEBALL<br />
Softball Verein Vienna<br />
Wanderers<br />
www.wanderers.at<br />
Spenadlwiese, 1020 Wien<br />
Mobil: +43 664 9996069<br />
E-Mail: office@wanderers.at<br />
SHOPS<br />
www.fan-shop.co.at<br />
Strozzigasse 22, 1080 Wien<br />
Tel.: +43(0)1 406 0618<br />
E-Mail: fanshop.strobl@chello.at<br />
www.ballsportdirekt.at<br />
Blindengasse 17,<br />
1080 Wien<br />
Tel.: +43(0)1 522 2462<br />
E-Mail: info@ballsportdirekt.at<br />
www.bowling4you.at<br />
Radetzkystr. 27, 1030 Wien<br />
Mobil: 0680 / 409 85 32<br />
E-Mail: info@bowling4you.at<br />
FUN- &<br />
TRENDSPORT<br />
EISLAUFEN<br />
Wiener Eislauf-Verein<br />
www.wev.or.at<br />
Lothringerstraße 22,<br />
1030 Wien<br />
Mobil.: +43 (0)1 7136353<br />
E-Mail: sekretariat@wev.or.at<br />
EISHOCKEY<br />
Eissportzentrum Kagran<br />
www.albertschultzeishalle.at<br />
Attemsgasse 1, 1220 Wien<br />
Mobil.: +43(0)1 204 85 80<br />
E-Mail: eiszeiten@albertschultzeishalle.at<br />
TRAMPOLINSPRINGEN<br />
Maxx Entertainment<br />
www.maxx-e.com<br />
Herziggasse3, 1230 Wien<br />
Mobil.: +43(0)1 996 11 00<br />
E-Mail: wien23@maxx-e.com<br />
SEILKLETTERN<br />
Keltterhalle Wien<br />
www.kletterhallewien.at<br />
Erzherzog-Karl-Straße 108,<br />
1220 Wien<br />
Tel.: +43(0)1 890 46 66<br />
E-Mail: info@kletterhallewien.at<br />
REITEN<br />
Reitverein Freudenau<br />
www.reitverein-freudenau.at<br />
Freudenau 555,<br />
1020 Wien<br />
Tel.: +43(0)1 728 95 94<br />
E-Mail:<br />
info@reitverein-freudenau.at<br />
SKIFAHREN<br />
Schischule Wien<br />
www.schischule-wien.at<br />
Mauerbachstraße 174 – 784,<br />
1140 Wien<br />
Tel.: +43(0)676 424 09 71<br />
E-Mail:<br />
office@schischule-wien.at<br />
ROPESKIPPING<br />
Happy Gym<br />
www.happygym.com<br />
Volksschule<br />
Rohrwassergasse 2,<br />
1120 Wien<br />
Tel.: +43(0)699 1 913 68 20<br />
E-Mail: happygym@gmx.at<br />
POLE<br />
DANCING<br />
Pole Angels<br />
www.pole-angels.at<br />
Leo-Slezak-Gasse 13,<br />
1180 Wien<br />
E-Mail: info@pole-angels.at<br />
SHOPS<br />
www.prohockey.at<br />
(Eishockey)<br />
Tokiostrasse 5, 1220 Wien<br />
Tel.: + 43(0)1 204 8500<br />
E-Mail: -<br />
www.steppenwolf.wien<br />
(Outdoor & Klettern)<br />
Kirchengasse 34,<br />
1070 Wien<br />
Tel.: +43(0)1 523 40 55<br />
E-Mail: info@steppenwolf.at<br />
www.reitsportwien.at<br />
Weinberggasse 53, 1190 Wien<br />
Tel.: +43(0)1 367 49 96<br />
E-Mail: office@reitsport.wien<br />
RODELN<br />
www.wien.gv.at<br />
Jesuitenwiese Prater, 1020 Wien<br />
Tel.: +43(0) 4000 97200<br />
EISSTOCKSCHIESSEN<br />
Badeschiff Wien<br />
www.badeschiff.at<br />
Donaukanal, zwischen Urania<br />
und Schwedenbrücke<br />
Mobil.: +43(0) 660 31 42 703<br />
E-Mail: event@badeschiff.at<br />
BODYFLYING<br />
INDOOR SKYDIVING Wien<br />
www.windobona.at<br />
Prater 38a, 1020 Wien<br />
Tel.: +43(0) 1 720 02 12<br />
E-Mail: booking@windobona.at<br />
PAINTBALL<br />
Moon Paintball<br />
www.moonpaintball.at<br />
Ignaz Köck Straße 1/UG<br />
1210 Wien<br />
Mobil.: +43(0) 664 5333 338<br />
E-Mail:<br />
info@moonpaintballhalle.at<br />
TISCHFUSSBALL<br />
Tischfussballbund Wien<br />
www.tischfussball.wien<br />
verschiedene Spielstätten<br />
E-Mail: office@tischfussball.wien<br />
Fotos :Herstellt<br />
66 smartguide für SPORT & FREIZEIT
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