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Sport u. Freizeit

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DER SMARTGUIDE FÜR<br />

SPORT&FREIZEIT<br />

D I E A U F R E G E N D E N S E I T E N D E R S T A D T<br />

2018<br />

5,80 Euro<br />

Alles über <strong>Sport</strong><br />

& Fitness<br />

in Wien:<br />

Aqua <strong>Sport</strong><br />

Cheerleading<br />

Trampolin springen<br />

Eislaufen<br />

Pilates<br />

Faszien Training<br />

Los geht’s!<br />

… ab in das Wintersportvergnügen<br />

mit den besten Angeboten für die<br />

kalte Jahreszeit.<br />

FUNSPORT<br />

Die neusten Trends,<br />

die aufregensten Moves<br />

und die besten Adressen<br />

STRETCHING<br />

Gute Haltung, bessere Fitness<br />

und eine tolle Figur: die<br />

effektivsten Übungen für Sie<br />

FIT ESSEN<br />

Kalorienarm und<br />

genussreich: gesunde<br />

Rezept-Hits aus Österreich


BEDROHUNGEN<br />

VERÄNDERN SICH.<br />

WIR UNS AUCH.<br />

In den falschen Händen kann selbst ein Computer zur Waffe werden.<br />

Das Bundesheer investiert in modernste Technologien und ist auf<br />

Cyber-Bedrohungen vorbereitet.


INHALT<br />

EDITORIAL<br />

Foto: Bubu Dujmic, Adolf Bereuter<br />

04 Wasser Marsch<br />

Zwei Aqua-Coaches zeigen Ihnen, wo es<br />

lang geht.<br />

10 Be a leader - be a Cheerleader<br />

Auf den Spuren von George W. Bush.<br />

14 Fit for Fun!<br />

Egal ob Rope-Skipping, Rebounding oder<br />

Bouldern – hier gibt’ s Spaß und Action.<br />

18 Das Wiener Wunderland<br />

Von Action bis Gemütlichkeit, hier finden Sie<br />

die spannendsten Facetten der Winterdestination<br />

Wien.<br />

24 Im besten Alter<br />

Interview mit <strong>Sport</strong>mediziner und Wien-<br />

Marathon-Coach Dr. Robert Fritz.<br />

26 Das Original<br />

Besuch im Pilates-Studio Gabriella Cimino<br />

inkl. Überraschungsgast.<br />

30 Faszinierend<br />

Die besten Übungen für geschmeidige<br />

Faszien und eine tolle Figur.<br />

Zusammen sind wir stark!<br />

Beim Special Needs Team von<br />

Rekordmeister Rapid Wien auf Torjagd.<br />

38 Geld in Bewegung<br />

Zahlen, Daten, Fakten zu den beliebtesten<br />

Werbemittel der Österreicher.<br />

40 Selbst ist die Frau<br />

Die besten Kampfsportarten für<br />

Power-Frauen.<br />

50 Fitness Foodies<br />

Gesunde Ernährung einmal ganz anders!<br />

61 Das gibt Kraft!<br />

Das Gourmet-Menü für <strong>Sport</strong>ler und<br />

Hobbyköche.<br />

64 Gewusst wo<br />

Die besten Vereine, Shops und Adressen der<br />

Stadt.<br />

IMPRESSUM<br />

Medieninhaber und Herausgeber: QMM Quality Multi<br />

Media GmbH, Mariahilfer Straße 88a/II/2a, 1070 Wien<br />

Tel. 01/342 242-0, E-Mail: office@qmm.at, www.qmm.at<br />

Herausgeber: Andreas Dressler Artdirektion: Gottfried<br />

Halmschlager Redaktionsleitung: Thomas Trimmel<br />

Fotoredaktion: Natascha Senegacnik Mitarbeiter<br />

dieser Ausgabe: Jürgen Zacharias, Thomas Brandstätter,<br />

Antonia Wemer, Nadia Weiss Büro: Brigitte Janko,<br />

Tel. 01/342 242-0, E-Mail: b.janko@qmm.at<br />

Geschäftsführung: Andreas Dressler, Günther Havranek<br />

Redaktionsadresse: QMM Quality Multi Media GmbH,<br />

Mariahilfer Straße 88a/II/2a, 1070 Wien<br />

Tel. 01/342 242-0, www.qmm.at Coverfoto: iStock<br />

Hersteller: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H.<br />

34<br />

Fitness, Fun und Gesundheit<br />

Als Einladung in die mitreißende und energetische Welt von <strong>Sport</strong>begeisterten und Frischluftfanatikern<br />

und an jene, die es noch werden wollen. Als Leitfaden für Entdeckungen<br />

abseits bekannter (Lauf-)Wege, <strong>Sport</strong>arten und Vital-Menüs. Als Handbuch und Ratgeber<br />

gelebter Fitness im Alltag. Als Leitfaden durch die besten und unterhaltsamsten Aktivitäten<br />

und Angebote einer dynamischen Hauptstadt. Und als fundierter Dialog mit<br />

den wichtigsten Repräsentanten aus <strong>Sport</strong> und Gesundheit.<br />

DER SMARTGUIDE FÜR SPORT UND FREIZEIT – DIE AUFREGENDEN SEITEN DER STADT<br />

bittet die wichtigsten Dynamos einer vielfältigen und schwungvollen Stadt auf das Spielfeld. Aber auch<br />

wo <strong>Sport</strong>ler mit Handicap durchstarten, wo Fitness und Funsport die Metropole bereichern, wo Stadtbewohner<br />

die besten Work-Outs erleben und Naturfreunde eine entspannte Runde am Eis absolvieren:<br />

All das finden Sie im SMARTGUIDE. Denn: <strong>Sport</strong> im Alltag ist Wohlfühl- und Wirtschaftsfaktor<br />

gleichermaßen.<br />

Gleich zu Beginn folgen wir daher zwei<br />

ausgebildeten Aqua-Coaches in das<br />

kühle Nass, um die neuesten Trainingsmöglichkeiten<br />

in Schwerelosigkeit zu<br />

testen. Um mehr über die sportlichen<br />

Entwicklungen in Wien und die Jugendbewegung<br />

von morgen herauszufinden,<br />

haben wir drei absolut energetische<br />

Trendsportarten für Sie ausprobiert. Fun<br />

& Action war hier das Motto! Für die<br />

Unterstützung von <strong>Sport</strong> und Gesundheit<br />

sprechen sich auf den folgenden Seiten<br />

aber noch mehr Berufene aus: Dr. “Wien<br />

Marathon” Robert Fritz erklärt uns,<br />

warum <strong>Sport</strong> und Bewegung so wichtig für die Gesellschaft und Wirtschaft sind und was Sie dabei beachten<br />

sollten. Ab Seite 26 zeigen uns drei starke Frauen das ursprüngliche Pilates. Die New Yorkerin<br />

Sari Meja Santo verriet uns sogar, wie Joseph<br />

Pilates persönlich war. Danach haben wir das Special-Needs-<br />

Team von Rapid beim intensiven Training besucht (ab Seite<br />

61<br />

34). Ab Seite 50 widmen wir uns dann verstärkt der gesunden<br />

Ernährung: Zuerst zeigen uns sechs österreichische Produzenten,<br />

was kreative und gesunde Lebensmittel ausmacht. Von<br />

Algen über Schnecken bis hin zu Tauben, wir haben nichts<br />

ausgelassen und sind zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen!<br />

Abschließend laden wir Sie auf ein sportliches Gourmet-<br />

Menü der Extraklasse ein. Lassen Sie sich u.a. vom Shootingstar<br />

der neuen österreichischen Küche Milena Broger (ab Seite<br />

60) stärken. Ab Seite 64 gibt es alles, was Sie für Ihren <strong>Sport</strong><br />

und eine ausgewogene Verpflegung brauchen, und das an<br />

den besten Fitness-Adressen der Stadt.<br />

In diesem Sinne: Viel Spaß an der Bewegung,<br />

werden Sie aktiv und bleiben Sie sportlich!<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

3


WASSERSPORT<br />

Wasser<br />

04 smartguide SPORT & FREIZEIT


Training im Wasser schont die<br />

Gelenke, hilft bei Rückenschmerzen<br />

und führt dank des erhöhten<br />

Energieverbrauchs rasch zu tollen<br />

Ergebnissen. Wir zeigen Ihnen,<br />

wie Sie die Kraft des Wassers<br />

effektiv für sich nutzen können.<br />

FOTOS: SEBASTIAN FREILER, TEXT: TONIE WEMER<br />

Marsch!<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

05


WASSERSPORT<br />

Schwimmen ist wie Fliegen<br />

für Schwere“ erklärt<br />

der bekannte deutsche<br />

Poetry Slammer Sebastian 23<br />

in seinem Gedicht „Poetischer<br />

Film: Zeit für Lyrik“. Das reimt<br />

sich nicht nur gut auf „Weizen<br />

sind Gräser mit Ähre“, sondern<br />

ist auch kaum von der<br />

Hand zu weisen: Selbst Menschen<br />

mit Gewichtsproblemen<br />

schweben im Wasser wie Adler<br />

in den Lüften. Schuld daran<br />

ist die Auftriebskraft, die dafür<br />

sorgt, dass man im frischen<br />

Nass nur noch ein Siebtel seines<br />

Landgewichts wiegt. Fazit:<br />

Wer schwimmt wie ein Fisch,<br />

fühlt sich leicht wie ein Vogel.<br />

Leicht wie ein Vogel<br />

Gleichzeitig kann man durch<br />

Bewegung in flüssiger Umgebung<br />

tatsächlich leichter werden:<br />

Weil die Dichte von Wasser<br />

rund 1000 Mal höher als<br />

die von Luft ist, ist ein dementsprechend<br />

großer Einsatz<br />

an Körperkraft gefordert – und<br />

der führt wiederum zu einem<br />

verstärkten Energie- und Kalorienumsatz.<br />

Je nach Geschwindigkeit<br />

ist dank des erhöhten<br />

Widerstands vier- bis<br />

zwölfmal mehr Kraft nötig als<br />

an Land, wobei in kalten Gewässern<br />

die Fettpölsterchen<br />

noch schneller schmelzen: Der<br />

Körper muss dann zusätzlich<br />

noch Energie aufbringen, um<br />

die Temperatur zu halten, und<br />

der Stoffwechsel läuft auf<br />

Hochtouren. Während einer<br />

Stunde Brustschwimmen purzeln<br />

so rund 500 Kalorien,<br />

beim Kraulen sogar bis zu 900.<br />

Hilft bei Rückenschmerzen<br />

<strong>Sport</strong> im Wasser macht aber<br />

nicht nur schlank, sondern<br />

auch fit: „Weil Schwimmen<br />

eine natürliche Bewegung ist,<br />

werden dabei sehr viele - auch<br />

06 smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

den Körper stabilisierende<br />

Muskeln - aktiviert,“ erklärt<br />

der ehemalige Leistungsschwimmer<br />

und heutige<br />

Schwimmtrainer Gerald Riedmüller.<br />

„Am meisten beansprucht<br />

wird der Oberkörper,<br />

also Schultern, Rücken und<br />

Rumpf“. Kein Wunder also,<br />

dass diese Art der Bewegung<br />

oft bei Kreuzschmerzen empfohlen<br />

wird. „Besonders<br />

Rücken schwimmen ist – wie<br />

der Name schon sagt – für den<br />

Rücken sehr gut geeignet. Aufgrund<br />

der horizontalen Lage<br />

in der Schwerelosigkeit verlagern<br />

sich die Zugverhältnisse<br />

in der Wirbelsäule. Sie wird<br />

entlastet und die Rückenmuskeln<br />

werden adäquat im Kraftausdauerbereich<br />

trainiert.“<br />

Brustschwimmen -<br />

Kopf unter Wasser<br />

Vorsicht geboten ist hingegen<br />

beim Brustschwimmen: Obwohl<br />

die meisten diesen<br />

Schwimmstil schon als Kind<br />

erlernen, machen selbst Erwachsene<br />

dabei häufig Fehler.<br />

Einer davon ist, den Kopf<br />

krampfhaft über der Wasseroberfläche<br />

zu halten – was zu<br />

schmerzhaften Verspannungen<br />

führen kann. Stattdessen<br />

sollte man bei einem Brustschwimmzug<br />

mit Blick Richtung<br />

Boden unter Wasser tauchen<br />

– nur so kann der Körper<br />

in gestreckter Haltung entspannt<br />

vorwärts gleiten. Erlernen<br />

kann man diese Technik<br />

etwa bei einem Schwimmtraining<br />

für Erwachsene, das<br />

n Vielseitig. Ob beim Sprung ins kühle Nass (li. o.),<br />

beim Schwimmen (re. o. und li. u.), in Aqua-Fitness-<br />

Klassen (li. mi.) oder auf dem Floatfit (re. mi.) –<br />

im und am Wasser bieten sich zahlreiche<br />

Möglichkeiten, um in Topform zu kommen.<br />

in öffentlichen und privaten<br />

Bädern ebenso wie in Fitnessstudios<br />

angeboten wird. Und<br />

gegen die roten Augen, die viele<br />

Menschen vom Untertauchen<br />

im Chlor- oder Salzwasser<br />

bekommen, hilft eine<br />

Schwimmbrille.<br />

Dauer vor Tempo<br />

Wer den Kopf unter Wasser<br />

hält, verbessert übrigens gleich<br />

seine Schwimmlage. „Je flacher<br />

umso besser,“ verrät der Trainer.<br />

„Wenn man schneller<br />

schwimmen will, muss man<br />

auch weniger Wasserwiderstand<br />

bieten. Beim Brustschwimmen<br />

springt man eigentlich<br />

schon aus dem<br />

Wasser.“ Das Tempo spielt<br />

laut Riedmüller aber nur eine


EXPERTEN<br />

TIPP:<br />

GENUG<br />

TRINKEN<br />

„Obwohl man es nicht merkt,<br />

schwitzt man auch im Wasser – und<br />

sollte deshalb auf eine ausreichende<br />

Flüssigkeitszufuhr achten. Beim<br />

Training im Pool stellt man sich am<br />

besten eine Flasche mit Trinkwasser an<br />

den Beckenrand“ Ilona Horn, Fitness-Profi<br />

„Das Schöne am Schwimmen ist<br />

für mich die Freiheit der Bewegung<br />

in der Fast-Schwerelosigkeit.<br />

Das Spüren und Gleiten im Einklang<br />

mit Arm- und Beinrhythmus. Und das<br />

Eintauchen in eine andere Welt.“<br />

Gerhard Riedmüller, Schwimm-Trainer<br />

sportliche Rolle. Denn die gesundheitlichen<br />

Benefits steigen<br />

eher mit der Dauer des Trainings<br />

an: Wer regelmäßig<br />

schwimmt, stärkt seinen<br />

Atemapparat, senkt den Blutzucker,<br />

beugt Venenerkrankungen<br />

vor, hält seine Nervenbahnen<br />

aktiv und mobilisiert<br />

das Immunsystem.<br />

NÜTZLICHE LINKS FÜR WASSERRATTEN<br />

Schwimmtraining & Aquafitness: www.johnharris.at<br />

Wiener Bäder: www.wien.gv.at/freizeit/baeder<br />

Thermen in Wien & Umgebung: www.vitality-world.com<br />

Theraswim-Schwimmtraining & Aquajogging: www.mza.at<br />

Vereinsschwimmen: www.schwimm-union-wien.at<br />

Fitnessübungen im Wasser<br />

Natürlich ist Wasser nicht nur<br />

zum Schwimmen da, sondern<br />

auch für zahlreiche andere<br />

<strong>Sport</strong>- und Fitnessarten. Mittlerweile<br />

ersetzt der Pool für<br />

viele die Kraftkammer, das<br />

Spinning-Studio, die Yogamatte<br />

oder die Laufmeile. Was<br />

mit Aqua-Aerobic in den<br />

Swimmingpools diverser All-<br />

Inclusive-Resorts allgemeine<br />

Beliebtheit erlangte, ist heute<br />

zu einem regelrechten Boom<br />

angewachsen. Von Zumba<br />

über Aqua Running bis H.I.I.T<br />

werden immer mehr Workouts,<br />

die an Land schon lange<br />

gut besucht sind, ins Wasser<br />

übertragen.<br />

Weniger Belastung der<br />

Gelenke<br />

Der Grund dafür ist einfach:<br />

Das Training wird dadurch effektiver<br />

und ist trotzdem weniger<br />

belastend als auf dem<br />

Trockenen. „Durch den Auftrieb<br />

werden die Gelenke geschont“,<br />

meint Ilona Horn,<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

07


WASSERSPORT<br />

n Trendig. Das neue Trainings-Tool im Pool von John Harris Margaretenplatz nennt sich Floatfit. Durch ein<br />

High Intensive Intervall Training (HIIT) auf der wackeligen Unterlage wird die tiefere Muskelschicht aktiviert.<br />

Group Fitness Koordinatorin<br />

bei John Harris Margaretenplatz.<br />

„Dadurch können in<br />

Aquafit-Klassen selbst Menschen<br />

trainieren, die das draußen<br />

gar nicht könnten.“ Dazu<br />

zählen etwa Hochschwangere,<br />

Übergewichtige oder ältere<br />

Menschen, aber auch <strong>Sport</strong>ler<br />

nach Verletzungen. Selbst<br />

Nichtschwimmer sind nicht<br />

ausgeschlossen: Die Wassertiefe<br />

im Trainingspool beträgt<br />

ja zumeist nur rund 1,30 Meter.<br />

Wer sich dennoch unsicher<br />

fühlt, bekommt einen<br />

Schwimmgurt.<br />

Hilfsmittel<br />

„Das Schöne ist, dass man sich<br />

selbst aussuchen kann, wie viel<br />

man sich anstrengen möchte<br />

- ohne dass irgendein anderer<br />

Teilnehmer merkt, wie man<br />

die Übung ausführt,“ erklärt<br />

die diplomierte Fitness- und<br />

Aerobictrainerin. Wobei das<br />

Wasser einen angenehmen<br />

Massage-Effekt auf den Körper<br />

hat und dabei hilft, Bewegungen<br />

fließender zu machen. Zusätzlich<br />

kann mit Tools wie<br />

Paddels oder Handschuhen<br />

der Kräftigungseffekt verstärkt<br />

werden.<br />

Floatfit<br />

Und ein ganz neues Trainings-<br />

Tool ermöglicht es sogar wasserscheuen<br />

Menschen, die<br />

Vorteile eines Aquafit-Workouts<br />

zu genießen: Das sogenannte<br />

Floatfit ist eine Art Riesenluftmatratze<br />

mit rutschfes-<br />

ter Oberfläche, die an zwei Seiten<br />

am Poolrand befestigt wird<br />

und sich ansonsten frei auf<br />

dem Wasser bewegt. Auf dieser<br />

wackeligen Unterlage wird ein<br />

High Intensive Intervall Training<br />

aus kurzen, aber sehr anstrengenden<br />

Übungseinheiten<br />

und dazwischen liegenden<br />

Pausen absolviert. Zusätzlich<br />

zu den Übungen muss die Balance<br />

gehalten werden, „was<br />

einerseits sehr lustig und andererseits<br />

super effektiv ist,<br />

weil man dadurch die tiefere<br />

Muskelschicht ansteuert“ erklärt<br />

Ilona Horn. Und manchmal<br />

macht das Brett aus<br />

Schwimm-Muffeln sogar echte<br />

Wasserratten: „Faule fallen öfter<br />

vom Floatfit, weil sie sich<br />

davon mehr Trainingspausen<br />

n Praktisch. Die Schwimmbrille<br />

macht das Untertauchen<br />

einfacher und hilft auf diese<br />

Weise, die Bewegungen –<br />

etwa beim Kraulen oder<br />

Brustschwimmen – korrekter<br />

auszuführen.<br />

08 smartguide SPORT & FREIZEIT


TOOLS FÜR POOLS<br />

Poolnudel: Flexibler, rund eineinhalb Meter langer Schaumstoffstab, der als<br />

Schwimmhilfe für Anfänger ebenso eingesetzt wird wie als Turngerät in der Aquafitness.<br />

Wurde in den 1980ern vom Kanadier Richard Kostet erfunden.<br />

Paddels: Hartplastikschalen, die mit Schlaufen an den Händen befestigt werden,<br />

um den Wasserwiderstand zu verstärken.<br />

Schwimmhandschuhe: Flossenartige Handschuhe mit Schwimmhäuten, die<br />

ebenfalls für mehr Widerstand sorgen.<br />

Aquagürtel: Bestehen aus Schaumstoff und erhöhen den Auftrieb, z. B. beim<br />

Aquajogging.<br />

Schnorchel: Wird als Trainingshilfe beim Schwimmen (z. B. Kraulen) verwendet,<br />

damit man den Kopf zum Atmen nicht aus dem Wasser heben muss.<br />

Kurzflossen: Nützlich zum Training von Kraftausdauer und Beinmuskulatur.<br />

Hydro Tracker: Wasserdichtes GPS-Gerät, das die geschwommene Route und<br />

Distanz aufzeichnet.<br />

Aquagürtel<br />

Aqua Jogger<br />

Hydro Tracker<br />

Schnorchel<br />

Powerbreather<br />

Schwimmhandschuhe<br />

Aqua Sphere<br />

Paddels<br />

versprechen,“ weiß die Trainerin<br />

aus Erfahrung. Wobei<br />

man auf Dauer auch damit<br />

nicht vor der eigenen Topform<br />

flüchten kann: Schließlich<br />

macht die Bewegung im Wasser<br />

ja auch wieder fit.<br />

Poolnudel<br />

Kurzflossen<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

09


CHEERLEADING<br />

Wem bei Turnen die Action fehlt und wem<br />

<strong>Sport</strong>gymnastik zu uncool ist, für den ist<br />

Cheerleading genau das Richtige!<br />

Akrobatik, Action, Spaß und Lifestyle.<br />

Let the show begin!<br />

TEXT: THOMAS TRIMMEL<br />

be<br />

Cheerleader<br />

SEIT 2016 OLYMPISCHE SPORTART<br />

Der 6. Dezember 2016 war ein historischer Tag<br />

für den <strong>Sport</strong> Cheerleading. Denn Cheerleading<br />

hat die vorläufige Anerkennung als Olympische<br />

<strong>Sport</strong>art erhalten.<br />

Eine jährliche Finanzierung über 25.000 Dollar<br />

wurde vom Internationalen Olympischen Komitee<br />

bewilligt und Österreich kann sich nach<br />

drei Jahren bewerben, um Teil der Olympischen<br />

Spiele zu werden. Also noch fest üben -<br />

bis 2024 bei den Olympischen Spielen.<br />

ALTE AMERIKANISCHE STIMMUNGSKANONE<br />

Einer der prominentesten Cheerleader der Vergangenheit<br />

ist George W. Bush. Ja – DER<br />

George Bush, ehemaliger Präsident der Vereinigten<br />

Staaten. Während seiner Schulzeit an der<br />

Phillips Academy in Andover, Massachusetts,<br />

feuerte er als Chef der "All-Boys" die <strong>Sport</strong>mannschaften<br />

der Highschool an. Vor ihm hatten<br />

das bereits drei weitere spätere US-Präsidenten<br />

unter Beweis gestellt: Ronald Reagan<br />

heizte der Menge am Eureka College in Illinois<br />

ein. Dwight D. Eisenhower war Cheerleader an<br />

der Militärakademie in West Point, New York.<br />

Franklin D. Roosevelt schrie hinter der Seitenlinie<br />

an der Harvard University in Cambridge.<br />

10 smartguide SPORT & FREIZEIT


a leader, be a<br />

Fotos:123rf (1), Getty Images (1)<br />

Cheerleading (von engl.:<br />

cheer – Beifall und to<br />

lead – führen, also sinngemäß<br />

(das Publikum) zum<br />

Beifall führen. Die <strong>Sport</strong>art besteht<br />

aus den Elementen des<br />

Turnens, der Akrobatik, des<br />

Tanzes und Anfeuerungsrufen.<br />

Schon immer wurde bei <strong>Sport</strong>-<br />

Events gejubelt, angefeuert und<br />

Beifall gespendet, aber die organisierte<br />

wetteifernde <strong>Sport</strong>art<br />

"Cheerleading" entstand vor etwa<br />

110 Jahren an einer amerikanischen<br />

Universität - genauer<br />

gesagt, fand der erste offizielle<br />

"cheer" Ende des 19. Jahrhunderts<br />

an der Princeton Universität<br />

in New Jersey statt.<br />

Die Anfänge<br />

Die ersten Assoziationen, die<br />

einem möglicherweise in den<br />

Sinn kommen, wenn man das<br />

Wort "Cheerleading" hört, sind<br />

junge Frauen mit Pompons, tiefen<br />

Ausschnitten und kurzen<br />

Röcken. Ursprünglich war dieser<br />

amerikanische Brauch jedoch<br />

eine rein männliche Aktivität<br />

und wurde von Studenten<br />

wie Thomas Peebles und Jack<br />

"Johnny" Campbell (dieser gilt<br />

offiziell als der erste Cheerleader)<br />

an andere Universitäten<br />

weitergetragen. Frauen durften<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

dazu kommen und begannen<br />

während des zweiten Weltkriegs<br />

den <strong>Sport</strong> zu dominieren. In<br />

der heutigen Zeit ist der Großteil<br />

der Cheerleader weiblich, aber<br />

auf dem College-Level bestehen<br />

die Teams durchaus auch zur<br />

Hälfte aus männlichen Cheerleadern.<br />

Nebenbei sei bemerkt,<br />

dass auch einige US-Präsidenten<br />

einst Cheerleader waren, nämlich<br />

George W. Bush, Dwight<br />

D. Eisenhower, Franklin D.<br />

Roosevelt und Ronald Reagan.<br />

Leistungssport<br />

Cheerleading ist nicht nur eine<br />

sportliche Aktivität, sondern<br />

auch teilweise zu einem Leistungssport<br />

geworden. Es basiert<br />

auf organisierten Routinen, die<br />

verschiedene Komponenten<br />

enthalten. Diese sind zum Teil<br />

inzwischen sehr eindrucksvolle<br />

Tanzchoreographien, gymnastische<br />

Sprünge, akrobatische<br />

Kunststücke, Stunts und natürlich<br />

die "cheers" - die Beifallsund<br />

Anfeuerungsrufe - die zum<br />

Teil durch ein Megaphon ertönen.<br />

Die "cheers" sind entweder<br />

lautmalerische Wortfetzen,<br />

Wortbausteine oder Slogans,<br />

die im Wechsel zwischen den<br />

Cheerleadern und dem Publikum<br />

in rhythmischen Sprechgesängen<br />

gerufen werden und<br />

dazu dienen, sowohl die <strong>Sport</strong>mannschaften<br />

(in den USA<br />

meist beim Football oder Baseball)<br />

als auch das Publikum anzufeuern<br />

und zu animieren.<br />

Teamwork, Ausdauer, Kraft,<br />

Ästhetik, Flexibilität, Leistung,<br />

Power, Vertrauen, Mut und<br />

Lifestyle – diese Schlagwörter<br />

fassen diese vielfältige und anspruchsvolle<br />

<strong>Sport</strong>art gut zusammen.<br />

Aus dem typischen<br />

Klischee sind leistungsorientierte<br />

Cheerleader-Teams längst herausgewachsen.<br />

Durch ständig<br />

steigende Leistungen in den letzten<br />

Jahren bieten Cheerleader<br />

heute atemberaubende akrobatische<br />

und turnerische Darbietungen.<br />

Der <strong>Sport</strong> ist in Österreich<br />

durch einen Fach- und<br />

Landesverband (ÖCCV) professionell<br />

organisiert. Hierzulande<br />

werden Regional- und<br />

Landesmeisterschaften ausgetragen,<br />

auf internationaler Ebene<br />

finden eine Europa- und eine<br />

Weltmeisterschaft statt.<br />

Für Jedermann und -frau<br />

Aufgrund der sehr unterschiedlichen<br />

Anforderungen der verschiedenen<br />

Positionen kann<br />

Cheerleading von fast jedem<br />

ausgeübt werden, egal ob groß,<br />

klein, zierlich oder kräftig. Es<br />

fordert durch seine Spezialisierung<br />

einen hohen Grad an<br />

Teamgeist und wegen seiner<br />

Physis auch große mentale Stärke.<br />

Ursprüngliche<br />

Männerdomäne<br />

Was viele nicht wissen ist, dass<br />

der <strong>Sport</strong> Cheerleading ursprünglich<br />

von einem<br />

Mann erfunden<br />

wurde und lange<br />

Zeit eine reine<br />

Männerdomäne<br />

war. Heute unterstützen<br />

die männlichen<br />

Teilnehmer das<br />

Team bei körperlich anspruchsvollen<br />

Choreographien. Sie sorgen<br />

für die Stabilität der einzelnen<br />

Stunts und Pyramiden und<br />

ermöglichen so eine kraftvolle,<br />

atemberaubende Akrobatikdarbietung.<br />

Männliche Cheerleader<br />

JOIN THE<br />

TEAM !<br />

helfen, die Schwerkraft besser<br />

zu überwinden und sind zudem<br />

das Sicherheitsnetz für die weiblichen<br />

Teammitglieder.<br />

Sporart für alle<br />

Cheerleading ist nicht nur Wettkampf<br />

und Show, es ist ein Lifestyle.<br />

Du gehst über deine Grenzen,<br />

überwindest das scheinbar<br />

Unmögliche und wächst über<br />

dich selbst hinaus. Und das Beste<br />

daran: JEDER kann diesen<br />

<strong>Sport</strong> erlernen, egal ob klein,<br />

groß, schwer oder leicht! Dazu<br />

garantiert Euch dieser <strong>Sport</strong> definitiv<br />

viele Muskeln und er<br />

stärkt außerdem das Selbstbewusstsein!<br />

DIE TOP 5 ADRESSEN<br />

Millennium Dancers<br />

Otto-Premingerstrasse 7/2/17<br />

1030 Wien<br />

office@milleniumdancers.at<br />

Premium Dancers<br />

Donaufelderstraße 101/5/2<br />

1210 Wien<br />

office@premiumdancers.com<br />

Red Wings Cheerleader<br />

1150 Wien<br />

Siebeneichengasse 6<br />

cheer@team-wienerlinien.at<br />

Vienna Wildcats<br />

1200 Wien<br />

Robert-Blumgasse 1/6/B<br />

office@vienna-wildcats.com<br />

ÖCCV (Österreichischer Cheerleading<br />

und Cheerdance Verband)<br />

1110 Wien<br />

Kölgengasse 43<br />

johanna.wurm@oeccv.at<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

11


TRENDSPORT<br />

Fit for Fun!<br />

Fotos: 123rf (2)<br />

12 smartguide SPORT & FREIZEIT


Egal ob mit Seil beim<br />

Rope Skipping, ohne Seil<br />

beim Boldern oder mit<br />

großen Sprüngen<br />

auf dem Trampolin –<br />

Hauptsache Spaß an<br />

der Bewegung!<br />

Wir zeigen Ihnen die<br />

neuesten Trendsportarten.<br />

Viel Spaß an der Freude!<br />

TEXT: THOMAS BRANDSTÄTTER<br />

Drei völlig verschiedene <strong>Sport</strong>arten<br />

erleben dieses Jahr ihren<br />

Höhenflug auf dem<br />

Trendbarometer des Breitensports:<br />

Seilspringen (Rope Skipping),<br />

Trampolinspringen und Bouldern. Wie<br />

dies geschah und warum gerade diese<br />

Aufwärtstrends der Volksgesundheit sehr<br />

willkommen sind, lesen Sie hier.<br />

Medien-Hype<br />

Das andere Seilspringen, also jenes, das<br />

dem Ausdauer- und Koordinationstraining<br />

dient, blieb lange Zeit das geheime<br />

Wissen von Boxtrainern, Masseuren und<br />

<strong>Sport</strong>lehrern. Ab den 1970ern dann nahm<br />

die weltweite Öffentlichkeit durch Kino,<br />

TV und Radio plötzlich die erstaunlichen<br />

Entwicklungen wahr, die das einstige Kinderspiel<br />

inzwischen als <strong>Sport</strong>art genommen<br />

hatte. Die zwei wichtigsten Disziplinen<br />

des Rope Skippings - Single Rope<br />

und Double Dutch - wurden schließlich<br />

durch zwei Welterfolge der Unterhaltungsindustrie<br />

zu globalen Hypes.<br />

Über den Schatten springen<br />

Die moderne Version des Seilspringens<br />

als ultimatives Fitness-Training<br />

kommt 1976 in die<br />

Kinos, weil es einfach<br />

zum Boxtraining<br />

gehört. Rocky<br />

Balboa muss<br />

sein ideales<br />

Kampfgewicht<br />

erreichen,<br />

er<br />

muss topfit sein, denn er will Weltmeister<br />

werden. Doch Rocky greift nicht zum<br />

Hightech-<strong>Sport</strong>labor, zu Computeranalyse<br />

oder Doping, nein, er schnappt sich<br />

ein Springseil. Bald ist Silvester Stallones<br />

Gesicht seitwärts zu einer Grimasse des<br />

Ehrgeizes verzerrt, während er das Springseil<br />

einfach, zweifach, dreifach, und<br />

schließlich wie in Ekstase vielfach unter<br />

seinen flügelleichten Boxstiefeln hindurch<br />

schlägt. Rockys Weg zum Sieg über sich<br />

selbst - Verfolger seiner Karriere wissen<br />

das - ist immer wieder das Springseil.<br />

Ultimative Fitness<br />

Aber Single Rope ist kein Hollywood-<br />

Boxer-Mythos: Es ist tatsächlich der ultimative<br />

Weg zur Fitness. Zudem hat es<br />

eine steile Lernkurve, macht also<br />

schnell Spaß durch Erfolge.<br />

Es stärkt das Herz und die<br />

Durchblutung, verbessert<br />

die Körperkoordination<br />

und Konzentrationsfähigkeit<br />

enorm, trainiert<br />

die Muskeln,<br />

strafft das<br />

ROPE SKIPPING<br />

Erfindung des Springseils?<br />

Die Spur der Geschichte des Seilspringens<br />

verliert sich in den Niederlanden des 16.<br />

Jahrhunderts, als damals beliebtes Kinderspiel.<br />

Man sollte aber gar nicht weiter<br />

über den Ursprung mutmaßen, denn erfunden<br />

wurde es mit ziemlicher Sicherheit<br />

vom ersten Menschen, der etwas Seilartiges<br />

in der Hand hatte. Seilspringen ist<br />

im Grunde zu banal, zu naheliegend und<br />

intuitiv, als dass man es überhaupt erst<br />

erfinden musste. Wo wäre jemand aufgewachsen,<br />

der Seilspringen nicht kennt?<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

13


TRENDSPORT<br />

Gewebe, erleichtert durch den<br />

Rhythmus das Eintauchen in<br />

disziplinierteres, meditatives<br />

Üben und lässt die eigenen<br />

Leistungsgrenzen leichter erweitern.<br />

Wie bei Skateboard,<br />

Scooter oder BMX ist der<br />

Schwierigkeitsgrad der Tricks,<br />

die man sich aneignen kann,<br />

nach oben offen. Es kann also<br />

auch für all jene, die sich immer<br />

verbessern wollen, niemals<br />

langweilig werden.<br />

TIPP<br />

Aufwärmen ist ein Muss.<br />

Nicht sofort losspringen, zuerst noch<br />

die Gelenke lockern.<br />

Double Dutch<br />

Nur noch entfernt erinnert sich<br />

der Ö3-Hörer an die „Ebonettes“,<br />

und nur Punk-Fans wissen<br />

Bescheid, wenn der Name<br />

Malcolm McLaren fällt. Dennoch<br />

hat der umtriebige Musikmanager,<br />

der schon als Manager<br />

der Sex Pistols eine Legende<br />

war, 1988 mit dem Song<br />

„Double Dutch“ die „Ebonettes“<br />

weltweit bekannt gemacht.<br />

So sensationell MTV damals<br />

noch war, so schnell wurde<br />

Double Dutch auch in Europa<br />

Mode.<br />

TRAMPOLIN SPRINGEN<br />

Der simple Grund<br />

Double Dutch macht Spaß, ist<br />

spektakulär und kann mit<br />

Akrobatik und Tanz verbunden<br />

werden. In den USA war<br />

es daher bereits gezielt zum<br />

Breitensport gemacht worden,<br />

um Jugendliche in den Ghettos<br />

von Gangleben, Drogen und<br />

Kriminalität loszulösen, indem<br />

man sie für gemeinsamen<br />

<strong>Sport</strong> begeisterte. Die Kampagnen<br />

funktionierten: Eine 1973<br />

zu diesem Zweck gegründete<br />

DD-Liga veranstaltete USAweit<br />

gesponserte Wettbewerbe<br />

mit reger Teilnahme.<br />

„The Ebo-Ebo-Ebonnettes“<br />

Bald vereinnahmte vor allem<br />

die afroamerikanische Tanzund<br />

Jugendkultur Double<br />

Dutch und vermischte es mit<br />

Elementen von Hip Hop,<br />

Scratching und Breakdance.<br />

Die Ebonnettes (engl. „ebony“<br />

als Synonym für „schwarz“)<br />

entstanden, und der Weg in<br />

die globale Populärkultur war<br />

geebnet. Als Gruppenaktivität,<br />

die von einfachsten Schritten<br />

bis zu akrobatischen Showeinlagen<br />

Spaß macht, fördert<br />

Double Dutch auch die gemeinsame<br />

rhythmische Körperkoordination<br />

und bedarf<br />

durch die Gruppendynamik<br />

außerdem kaum Selbstüberwindung.<br />

Der Trampolin-Effekt<br />

Wer beim Springen höher<br />

hinaus will, der kann sich<br />

einem Trend anschließen,<br />

der lange nur Zirkusakrobaten,<br />

Astronauten,<br />

Wasserspringern und<br />

Bodenturnern vorbehalten<br />

war: dem Trampolinspringen.<br />

Denn was in<br />

dunkler Vorzeit als Tuchspringen<br />

ohne Federn begann,<br />

wurde 1970 als neues<br />

Wundertraining der NASA<br />

forciert. 1980 zeigte eine entsprechende<br />

Studie an Astronauten,<br />

dass Trampolinspringen<br />

den dreifachen Trainingseffekt<br />

etwa von Joggen aufweist.<br />

Drei Minuten auf dem<br />

Trampolin entsprechen also<br />

10 Minuten Jogging.<br />

DIE BESTEN ADRESSEN<br />

Jump Maxx Wien<br />

www.maxx-e.com<br />

Flip Lab<br />

www.fliplab.at/<br />

Trampolinspringen im Park<br />

www.wien.gv.at/umwelt/parks/an<br />

lagen/trampoline.html<br />

14 smartguide SPORT & FREIZEIT


SEILTYPEN<br />

Fotos: 123rf (3)<br />

Doktor med. Trampolin<br />

Effizient für den schnellen<br />

Aufbau von Kondition und<br />

Kraft erwies es sich schnell<br />

auch als überaus gesund.<br />

Mittlerweile ist gewiss, dass<br />

Herz und Kreislauf davon gefördert<br />

werden und dass eine<br />

Vielzahl von gesundheitlichen<br />

Problemen damit abgewendet<br />

werden können. Es hilft Verdauung<br />

und Beckenboden<br />

und ist - entgegen früheren<br />

Fachmeinungen -<br />

dem Funktionieren<br />

von Gelenken,<br />

Knorpeln, Sehnen,<br />

Bändern und Bandscheiben<br />

sehr zuträglich,<br />

da es in Kompressionsmomenten<br />

zur Bildung von<br />

mehr Gelenksflüssigkeit<br />

kommt, die die Gelenke<br />

schmiert. Auch erwiesen ist<br />

die positive Auswirkung auf<br />

die Figur, Beine, Bauch und<br />

Po werden besonders straff<br />

und Abnehmen ist eine logische<br />

Folge dieser Betätigung.<br />

Breitensport<br />

Vor allem letzteres, sowie<br />

auch der enorme Spaß, den<br />

es mit sich bringt, sorgten in<br />

den letzten 15 Jahren dafür,<br />

dass in den Vorgärten die<br />

Trampoline förmlich aus dem<br />

Boden schossen. Ob Mini-Indoor<br />

oder Mega-Outdoor, der<br />

Spaß am Auf und Ab hat Familien<br />

und Spaßsportler gleichermaßen<br />

ergriffen. Es muss<br />

ja kein vierfacher geschraubter<br />

Salto sein. Ein paar Minuten<br />

täglich reichen, um seine<br />

Fitness im Griff zu haben.<br />

Im Wurstelprater und in jeder<br />

Vergnügungszone, die etwas<br />

auf sich hält, wird Trampolinspringen<br />

angeboten - keinen<br />

Garten zu haben ist also<br />

keine Ausrede.<br />

Speed Rope<br />

Das Einzelseil ist ein Kunststoffseil<br />

mit Griff. Fortgeschrittene<br />

verwenden Drahtvarianten<br />

mit Kugellagern.<br />

TIPP<br />

Machen Sie sich eine Playlist mit<br />

dem richtigen Beat und<br />

vertrauen Sie sich dem<br />

Rhythmus an.<br />

DIE BESTEN ADRESSEN<br />

Österreichischer<br />

Fachverband für Turnen<br />

www.oeft.at/de/sport/ropeskipping<br />

Spitzensport<br />

Nach knapp 20 Jahren der<br />

Trampolin-Weltmeisterschaften<br />

wurde das Trampolinturnen<br />

im Jahr 2000 zur olympischen<br />

Disziplin, und zwar in<br />

der Kategorie des Turnsports.<br />

Die Bezeichnung Trampolinturnen<br />

rührt aus diesem Umstand<br />

und der Name ist auch<br />

treffend, denn wie am Boden<br />

oder an anderen Geräten übertreffen<br />

sich die Springer in den<br />

Schwierigkeitsgraden der ausgeführten<br />

Tricks. Ein Vierfachsalto<br />

bringt einen hier schon<br />

weiter nach oben in die Medaillenränge.<br />

Long Handle<br />

Das Langgriffseil hat längere<br />

Griffe, die ebenfalls Fortgeschrittenen<br />

das Springen erleichtern.<br />

WAT <strong>Sport</strong> in Wien<br />

http://favoriten.wat.at/kurse/s<br />

kipping<br />

Beaded Rope<br />

Das Gliederseil wird für<br />

akrobatische Sprünge,<br />

Wheelspringen und Shows<br />

verwendet.<br />

Happy Gymnastik Klub<br />

www.https://sites.google.com<br />

/site/happygymgymnastikklub/<br />

Long Rope<br />

Ähnlich Bergsteigerseilen,<br />

wird paarweise für das<br />

Double Dutch verwendet.<br />

<strong>Sport</strong>union Wien<br />

www.sportunion-wien.at<br />

Rebounding<br />

Damit es ein neuer Trend werden<br />

konnte, brauchte es zuerst<br />

einmal einen griffigen Namen.<br />

Der im Englischen gebräuchliche<br />

bot sich an. Rebounds<br />

beim Basketball sind ja bekannt:<br />

es bedeutet so viel wie<br />

„zurückfedern“. Wer auf dem<br />

Trampolin nur locker auf und<br />

ab hüpft, trainiert sein Herz-<br />

Kreislauf-System schon gehörig.<br />

Pro halbe Stunde verbraucht<br />

man dabei zwischen<br />

200 und 400 Kilokalorien. Die<br />

Vielfalt der Bewegungsmöglichkeiten<br />

liegt auf der Hand.<br />

Schritte, Beine anziehen, Hampelmann,<br />

Drehung Schraube,<br />

Salto, u.v.m. verhelfen dem<br />

Körper zu einem verbesserten<br />

Gleichgewichtsgefühl, einer<br />

besseren Haltung und einem<br />

gestärkten Rücken beim Sitzen.<br />

Der wichtigste medizinische<br />

Aspekts des Reboundings ist<br />

aber der Spaß, den man dabei<br />

hat. Es ist ein <strong>Sport</strong>, den man<br />

gerne und leicht ausübt, zu<br />

dem man sich nicht zwingen<br />

muss und der auch abseits<br />

Olympischer Spiele voll im<br />

Trend liegt.<br />

Das kleine Extra<br />

Beim Rebounding wird nach-<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

15


TRENDSPORT<br />

weislich die Lymphzirkulation<br />

am besten angeregt und last<br />

but not least führt es schnell<br />

zur Ausschüttung des Glückshormons<br />

Serotonin. Wer grantig<br />

aufsteigt, steigt fröhlich ab.<br />

Vielleicht wäre es also keine<br />

schlechte Herangehensweise,<br />

auf den Gehwegen Wiens in<br />

Zukunft Trampoline aufzustellen.<br />

BOULDERN<br />

AUSRÜSTUNGSTIPPS<br />

Bouldermatte<br />

sollte praktische Schnallen<br />

und Griffe haben,<br />

man muss die Matte<br />

transportieren.<br />

Kletterschuhe<br />

Das wichtigste ist die<br />

Schuhgröße: www.bergfreunde.de/kletterschuhe-groessen-rechner<br />

Magnesium<br />

Der Griff in den Beutel<br />

sollte nur wenig<br />

stauben. Daher also:<br />

Chalkballs.<br />

Genug gesprungen!<br />

Nach oben kann man nicht<br />

nur springen. Wer wüsste dies<br />

besser als wir Alpenländer.<br />

Man muss dem Ursprung des<br />

Klettersports auch nicht geschichtlich<br />

nachgehen, denn<br />

Klettern ist einfach selbst ursprünglich.<br />

Dennoch, es gibt<br />

bemerkenswerte Entwicklungen,<br />

die eine bestimmte Teildisziplin<br />

des Kletterns zu einer<br />

eigenen <strong>Sport</strong>art gedeihen ließen,<br />

die sich gegenwärtig einer<br />

immensen und immer noch<br />

wachsenden Beliebtheit erfreut:<br />

das Bouldern. Und man kann<br />

diese Beliebtheit nur fördern:<br />

Bouldern ist das Gesündeste,<br />

was man machen kann.<br />

Bouldern rockt<br />

Das englische „Boulder“ bedeutet<br />

Felsbrocken oder Felsblock,<br />

und das daraus hervorgehende<br />

Zeitwort spricht für sich selbst.<br />

Natürliche oder künstliche Felsen<br />

ohne Seil zu erklimmen und<br />

dabei nicht in luftige Höhen zu<br />

steigen, sondern in gemütlichem<br />

Abstand zur bereit gelegten<br />

Bouldermatte zu bleiben, in<br />

die man sich gegebenen Falles<br />

fallen lassen kann, ist das äußere<br />

Wesensmerkmal des Boulderns.<br />

Das Maß kann man dabei leicht<br />

selbst finden, an Kunstfelsen<br />

sind die Schwierigkeitsgrade der<br />

Routen durch die Griff-Farben<br />

gekennzeichnet, an natürlichen<br />

Felsen scheitert man ohnehin<br />

automatisch entsprechend der<br />

eigenen Klettertechnik.<br />

Technischer Fortschritt<br />

Schon vor mehr als hundert<br />

Jahren bekletterten französische<br />

<strong>Sport</strong>ler Sandsteinfelsen<br />

und legten den Grundstein dafür,<br />

dass in der Mitte des letzten<br />

Jahrhunderts neue Klettertechniken<br />

entstanden, die<br />

das heutige Bouldern erst ermöglichen.<br />

Anfangs galt die<br />

Regel, die heute auch Anfängern<br />

noch empfohlen wird,<br />

nämlich immer drei Gliedmaßen<br />

in Kontakt zum Felsen zu<br />

halten. Später entstand daraus<br />

ein dynamischerer Stil, der auf<br />

den „Flow“ setzt, also auf den<br />

flüssigen Schwung der Kletterbewegung<br />

von Griff zu<br />

Griff. Die historische Entwicklung<br />

entspricht also der persönlichen<br />

vom Anfänger zum<br />

Profi. Erst mit einiger Erfahrung<br />

schafft man es, spinnenartig<br />

der Route entlang zu<br />

marschieren.<br />

DIE BESTEN ADRESSEN<br />

Kletterhalle Marswiese<br />

www.climbonmarswiese.at<br />

Spider Rock XL<br />

www.spider-rock.at<br />

Aller Anfang<br />

Wer sich gerade zum ersten<br />

Mal die hautengen Kletterschuhe<br />

zugeschnürt, seine<br />

Hände in den Magnesiumbeutel<br />

gesteckt und die Bouldermatte<br />

zurecht geschoben hat,<br />

dem steht eine sportliche Erkenntnis<br />

bevor, die ihn eine<br />

Weile lang beschäftigen wird:<br />

30 Zentimeter über dem Boden<br />

- ohne die gefürchteten<br />

psychischen Anforderungen<br />

einer großen Höhe - erweist<br />

sich das Klettern aber keineswegs<br />

als einfacher. Es empfiehlt<br />

sich also, sich erst nach<br />

Boulderbar<br />

www.boulderbar.net<br />

Klettercenter Rotpunkt<br />

Traiskirchen<br />

www.kletterhalle.at<br />

GEHEIM<br />

TIPP<br />

einer Einweisung mit ein paar<br />

Tips von Könnern und Experten<br />

auf die erste lange - wenngleich<br />

längenmäßig kurze<br />

Boulder-Route zu machen.<br />

Man spart unendlich Kraft<br />

und Zeit, wenn man ein paar<br />

wichtige Dinge gezeigt bekommt.<br />

Los geht’s<br />

Wen das Boulder-Fieber einmal<br />

ergriffen hat, der wird von<br />

nun an alles daran setzen, diesen<br />

oder jenen Felsen, diese<br />

oder jene Halle auszuprobieren<br />

und immer wieder zu sich<br />

Fotos: 123rf (3)<br />

16 smartguide SPORT & FREIZEIT


TIPP<br />

Anfänger sollten nicht ohne<br />

Einweisung beginnen.<br />

Ein paar technische Tipps<br />

erleichtern den<br />

Einstieg.<br />

selbst zu finden. Das ist nicht<br />

zu viel versprochen. Aus dem<br />

Boulder-Erlebnis resultiert<br />

nämlich auf Dauer eine Verbundenheit<br />

mit dem Körper,<br />

eine neue Wahrnehmung der<br />

Schwerkraft und die Weisheit,<br />

mit der richtigen Technik viel<br />

mehr zu bewegen, als mit der<br />

höchsten Kraft. Man ertappt<br />

sich schnell dabei, diese Technik<br />

vervollkommnen zu wollen,<br />

man steigt wieder und<br />

wieder in die Wand, und selbst<br />

nachdem die Erschöpfung<br />

schon mehrmals absolut war,<br />

probiert man es noch einmal,<br />

diesen einen Übergang zu<br />

schaffen.<br />

Der tote Punkt<br />

Noch einmal Pause, ein letztes<br />

Mal an die Griffe. Man zaudert<br />

anfangs zuzugreifen, denn<br />

man spürt seine Finger in so<br />

einem Zustand nur noch,<br />

wenn sie einen Griff festhalten,<br />

doch dann kann man nicht<br />

fassen, mit welcher Leichtigkeit<br />

diese müden Finger zu<br />

neuem Leben erwachen. Serotonin,<br />

Adrenalin und<br />

Schweiß sind die Zutaten des<br />

Glücksgefühls, welches das<br />

Bouldern sehr schnell zu einer<br />

Sucht werden lässt. Beim Umkleiden<br />

denkt man nur daran,<br />

wie man diese Route morgen<br />

angehen wird.<br />

Geist und Seele<br />

Bouldern ist wie auch das Klettern<br />

eine <strong>Sport</strong>art, die alle Körperzonen<br />

stärkt, und die Konzentration,<br />

Selbstvertrauen<br />

und Willenskraft schnell und<br />

groß wachsen lässt. Der meditative<br />

Aspekt, sich mit rein<br />

körperlich-technischen Problemlösungen<br />

zu befassen, um<br />

nach B zu kommen, erfordert<br />

es auch, seine Konzentration<br />

in eine Art Automatismus zu<br />

bringen. Die schnellen Fortschritte,<br />

die man automatisch<br />

macht, weil man von Anfang<br />

von der Intensität dieses <strong>Sport</strong>s<br />

begeistert ist und es nie bei<br />

nur einem Versuch bleibt,<br />

machen das Bouldern zu einer<br />

der besten Dinge, die man tun<br />

kann. Dies behauptet jeder,<br />

der es kennt, felsenfest.<br />

Gleichgewicht des Körpers,<br />

Kraftanstrengung, technisches<br />

Lernen und - nicht zu vergessen<br />

- eine entspannte Atmosphäre<br />

verhelfen einem zu einem<br />

Erfolgserlebnis, das man<br />

auf dem Heimweg nicht aufhören<br />

will zu feiern- trotz Erschöpfung.<br />

Lifestyle<br />

Bouldern ist, da es einen hohen<br />

Suchtfaktor aufweist, zu<br />

einem Lifestyle gediehen, dem<br />

sich eine große internationale<br />

Szene verschreibt. Wie beim<br />

Surfen, Windsurfen oder Skaten<br />

gibt es auch beim Bouldern<br />

bestimmte, bekannte Spots,<br />

die sich eben besonders gut<br />

eignen. Die Boulder-Community<br />

trifft sich, hilft einander,<br />

hat zum Zwecke von Boulder-<br />

Ausflügen und -Reisen einen<br />

Campingbus als Alltagsfahrzeug<br />

und trinkt am liebsten<br />

Wasser. Eine gewisse Naturverbundenheit<br />

und Abenteuerlust<br />

hat einen entweder dorthin<br />

gebracht oder man hat sich<br />

dort von ihr anstecken lassen.<br />

Immerhin ist man als Mensch<br />

ganz alleine dabei, etwas zu<br />

bezwingen, das größer ist: den<br />

Felsen, die Schwerkraft und<br />

das eigene Wesen. Bouldern<br />

ist eine schonende, für einen<br />

selbst in jeder Hinsicht nachhaltige<br />

<strong>Sport</strong>art, die einen am<br />

Ende zu einem besseren ganzheitlichen<br />

Menschen macht.<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

17


Hier finden Sie bequem die besten Tipps, Tricks und<br />

Attraktionen der Stadt – alles auf einen Blick.<br />

APPS<br />

Unterstützung im<br />

Taschenformat<br />

Apps für Smartphones gibt es wie Sand am<br />

Meer, der Bereich Fitness und Ernährung ist<br />

dabei ein Themenbereich, der von Entwicklern<br />

besonders heiß umkämpft ist. Doch welche<br />

Anwendung taugt wirklich, um den eigenen<br />

Körper in die gewünschte Form zu bekommen?<br />

Hier drei Empfehlungen:<br />

komoot - Fahrrad & Wander Navi<br />

Mit Komoot können Offline-Karten, punktgenaue<br />

Sprachnavigation und Tipps für<br />

spannende Wanderungen, Fahrrad-Touren<br />

und Mountainbike-Trails entdeckt werden.<br />

Ihr könnt sowohl vorgefertigte Karten und<br />

Touren erkunden, als auch eigene Routen<br />

erstellen. Die App zeigt euch zusätzlich Angaben<br />

zur Wegbeschaffenheit, Schwierigkeit,<br />

Distanz und den Höhenmetern.<br />

Lose It! - Kalorienzähler<br />

Die Android-exklusive App vereint Trainings-<br />

und Nahrungstagebuch. Die Lebensmitteldatenbank<br />

ist beachtlich und beinhaltet<br />

sowohl Marken als auch generische<br />

Nahrungsmittel. Die Angaben umfassen<br />

Kalorien, Kohlehydrat-Anteil, Fett und weitere<br />

Details. Aus den eingegebenen Trainingseinheiten<br />

und eingenommenen Mahlzeiten<br />

berechnet die App, wieviele Kalorien<br />

aufgenommen und verbrannt wurden, sodass<br />

der Anwender weiß, wieviel er an einem<br />

Tag noch essen darf.<br />

Fooducate - Abnehmcoach<br />

Fooducate eignet sich für alle, die gesünder<br />

essen wollen. Die App informiert nicht nur<br />

über gesunde Nahrungsmittel-Alternativen,<br />

sondern schlägt dem Anwender auch entsprechende<br />

Lebensmittel vor. Damit hebt sich<br />

die Anwendungen von vergleichbaren Angeboten<br />

ab, denn es geht eben nicht ausschließlich<br />

um das Kalorienzählen und Abnehmen.<br />

RAFTING<br />

Wildwasserfahrt<br />

Rafting in mitten Wien? Ja, und wie! In der brandneuen<br />

Wildwasserarena an der neuen Donau bleibt garantiert<br />

kein Auge trocken. Dank leistungsstarken Pumpen wird<br />

der 250 Meter lange Kanal zu einem reißenden Strom,<br />

der für reichlich Action und den nötigen Adrenalinkick<br />

sorgt. Die rasante Fahrt im Schlauchboot begeistert<br />

Jung und Alt und ist ohne Vorkenntnisse möglich.<br />

www.viennawatersportsarena.at<br />

18 smartguide SPORT & FREIZEIT


TIPPS & INFOS<br />

W O R K O U T S | W I S S E N | H O T S P O T S | A P P S<br />

SPEEDBOOT<br />

Adrenalin Pur<br />

Erleben Sie Wien aus einer anderen Perspektive<br />

- vom Wasser aus! Das 3-motorige,<br />

900PS starke Speedboot "Hurricane", dass<br />

auch von den Navy Seals eingesetzt wird,<br />

lässt Sie über das Wasser fliegen. Die gefederten<br />

Sitze bieten auch bei bis zu 120 km/h<br />

(gefühlte 200 km/h auf der Straße) noch<br />

speziellen Komfort. Nach der Rundfahrt werden<br />

Sie wieder trocken und sicher zum Startpunkt<br />

zurückgebracht.<br />

www.spider-rock.at<br />

ROOM ESCAPE<br />

Fotos: Vienna Watersport Arena, Spider Rock, beigesetllt<br />

Indoor Abenteuer<br />

Das Room Escape Spiel ist ein kniffliges und<br />

aufregendes Team-Erlebnis! Innerhalb von<br />

nur 60 Minuten muss man als Team Aufgaben<br />

und Rätsel lösen. Entscheidet man sich<br />

zum Beispiel für die Mission "Kontrollraum"<br />

so muss man, ausgestattet mit Taschenlampen,<br />

mit dem Aufzug tief unter die Oberfläche<br />

in eine von der Polizei versiegelte Forschungseinrichtung.<br />

Hier lauern Gefahren<br />

auf Sie, also seien Sie vorsichtig!<br />

Wir empfehlen für die<br />

Spielteilnahme ein Mindestalter<br />

von 13 Jahren. Falls eine<br />

Kinder-Gruppe Lust zum Spielen<br />

hat, ist es ratsam, zumindest<br />

einen Erwachsenen dabei<br />

zu haben. Erschreckende<br />

oder physisch schwere Aufgaben<br />

gibt es in diesem<br />

Spiel nicht.<br />

www.time-busters.at<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

19


WINTERSPORT<br />

Unsere Stadt bietet unzählige Möglichkeiten,<br />

um sich bei Schnee und Eis direkt vor der<br />

Haustüre auszutoben – ob beim Langlaufen,<br />

Eislaufen, Eisstockschießen, Rodeln<br />

oder sogar beim Skifahren.<br />

Von Action bis Gemütlichkeit –<br />

wir zeigen Ihnen die<br />

spannendsten Facetten<br />

der Winterdestination<br />

Wien.<br />

TEXT: THOMAS BRANDSTÄTTER<br />

Willkommen im<br />

Wiener<br />

Wunderland!<br />

Foto:Wien Tourismus / Robert Kalb<br />

20 smartguide SPORT & FREIZEIT


n Das schneebedeckte<br />

Wien lädt ein zu<br />

<strong>Sport</strong> und Spaß,<br />

wenn es in sich in<br />

seiner winterlichen<br />

Pracht zeigt<br />

Als Hauptstadt eines Wintersportlandes<br />

hat Wien natürlich<br />

alles im Angebot, was der Alpinist<br />

braucht, nur leider keine<br />

Berge. Aber doch, es gibt Hänge, es gibt<br />

Hügel, es gibt Loipen und Eisbahnen,<br />

und wenn man mit dem Wetter Glück<br />

hat, kann man auf einem der zugefrorenen<br />

Gewässer oder den verschneiten Wiesen<br />

seinen eigenen höchsten Wintersportgenüssen<br />

fröhnen. Das gibt es jedes Jahr,<br />

wenngleich nur ein bis zwei Mal. Eine<br />

Großstadt muss wintersicher sein, und<br />

nicht schneesicher. Erstaunlich also, dass<br />

eine so große Stadt im Winter noch so<br />

viele „Weißzonen“ zu bieten hat wie<br />

Wien.<br />

Die Gemütlichen<br />

Es gibt verschiedenste Typen von Stadtbewohnern,<br />

die ganz verschiedene Ansprüche<br />

an den Wintersport haben. Die<br />

einen sind topfit, top ausgerüstet, top informiert<br />

und spontan zu jedem <strong>Sport</strong>abenteuer<br />

bereit: top! Andere wiederum<br />

denken vor allem darüber nach, was sie<br />

zuerst tun sollen oder wie sie drei Schlitten<br />

im vollgestopften Familienkombi verstauen<br />

sollen. Wieder andere, nehmen<br />

es eher mit der Ruhe und greifen nach<br />

dem <strong>Sport</strong> nicht gleich zum Proto-Shake,<br />

sondern zu einer warmen Tasse Glühwein<br />

mit Freunden. Aber kann in Wien jeder,<br />

wirklich jeder auf sein persönliches Wintersportglück<br />

hoffen?<br />

Wie schallt` s von der Höh´ ?<br />

Good news, everyone! Es gibt in Wien<br />

genug Möglichkeiten für alle! Beginnen<br />

wir also noch kurz mit der schlechten<br />

Nachricht: Für die notorischen Skifahrer<br />

gibt es innerhalb der Stadtgrenzen nur<br />

eine einzige Möglichkeit, nämlich ihre<br />

Ausweise zu fälschen und sich als Siebenjährige<br />

auszugeben. Für Kinder nämlich<br />

wurde von der Skischule Wien der<br />

Skilift am Hang der Hohen Wand mit<br />

viel Engagement und Schneekanonen<br />

wiederbelebt. Ganzjährig sogar auf Ski-<br />

Matten. So löblich das auch sein mag,<br />

Wolfgang Ambros hat sein „Schifoan“<br />

nicht dort gedichtet. In der Nähe von<br />

Wien einen „leiwonden“ Schee zu finden,<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

21


WINTERSPORT<br />

finden, ist allerdings nicht<br />

schwer, die Süd(auto)bahn<br />

bringt uns in einer Stunde<br />

mitten in die besten Ski- und<br />

Tourenskigebiete im und<br />

rund um den Semmering.<br />

Aber in welcher Weltstadt<br />

könnte man denn je richtig<br />

„schifoan“? Man kann sich -<br />

frei nach Mr. Spock - nur entweder<br />

in einer Millionenstadt<br />

oder in der Natur befinden,<br />

und nicht in beiden zugleich.<br />

n Wenngleich Wien die wichtigste Stadt im Land der Berge ist, so muss man sich doch ein wenig aus der städtischen Komfortzone<br />

hinaus begeben, um dem beliebtesten Wintersport zu fröhnen. In einer Stunde ist man in einem der zahlreichen Skigebiete rund um<br />

den Semmering. Wem das noch zu wenig ist, für den gibt es neuerdings eine direkte Bahnverbindung Wien - Zell am See.<br />

High Performance<br />

Umso faszinierender sind die<br />

Möglichkeiten, seiner Leidenschaft<br />

für Freiluft-Fitness in<br />

Wien auch bei Minusgraden<br />

nachzugehen. Um dabei dem<br />

Streusalz, seinem braunen<br />

Matsch und dem Rollsplit auf<br />

den Wegen zu entfliehen,<br />

reicht es nämlich, wenn überhaupt,<br />

ein paar U-Bahn- oder<br />

Tramstationen weit zu fahren,<br />

und man befindet sich im<br />

weltberühmten Prater, in einem<br />

der über hundert anderen<br />

Wiener Parks, im zauberhaften<br />

Maurerwald oder im<br />

Ottakringer Wald rund um<br />

die Jubiläumswarte.<br />

Überall dort erwarten die<br />

energischen Schnee-Läufer<br />

die besten Voraussetzungen,<br />

um sich auszupowern.<br />

In cirka 20 der über 400 Parks<br />

und Grünanlagen Wiens stehen<br />

Langlaufloipen zur Verfügung,<br />

die bei Schneelage jeden<br />

Morgen frisch gespurt<br />

werden. Die längste davon ist<br />

die Prater-Hauptallee, die<br />

wohl schönste ist die am Cobenzl.<br />

Glatteis!<br />

Wien ist nahezu ein Paradies<br />

für Eissportarten. Eisschnelllauf,<br />

Eishockey, Eistanz, alle<br />

diese Intensivsportarten auf<br />

Eis sind vereinsmäßig organisiert<br />

und für alle zugänglich.<br />

Auch wer sich einmal eine<br />

Eisfläche für ein Eishockeymatch<br />

oder eine Betriebsmeisterschaft<br />

im Eistanz mieten<br />

will, findet leicht die richtige<br />

Adresse. Das gleiche gilt natürlich<br />

für das ganz gewöhnliche,<br />

soziale, familienfreundliche<br />

Eislaufen mit oder ohne<br />

Musik auf einem der zahlreichen<br />

Eislauf-Spots Wiens. Der<br />

berühmte Eislaufverein neben<br />

dem Konzerthaus, der Rathausplatz<br />

mit seinem Wintertraum<br />

und die Kunsteisbahn<br />

Engelmann warten beispielsweise<br />

auf Sie. Letztere<br />

ist übrigens der älteste Eislaufplatz<br />

Wiens und befindet<br />

sich auf einem Hausdach mitten<br />

in der Stadt. Von der Eisdisco<br />

beim Engelmann sollte<br />

jede Eisprinzessin erzählen<br />

können.<br />

Kind und Kegel<br />

Der Familie, die winterlichen<br />

<strong>Sport</strong> und Spaß für Groß und<br />

Klein sucht, empfiehlt sich in<br />

Wien das Rodeln. Ein Winter<br />

reicht nicht, um alle Rodelbahnen<br />

in und um Wien herum<br />

auszuprobieren, vor allem,<br />

wenn bei guter Schneelage<br />

jeder Hügel, jeder Park und in<br />

manchen Bezirken sogar die<br />

eigene Gasse mit dem Schlitten<br />

befahrbar ist. Die Hotspots in<br />

der Kälte sind die Jesuitenwiese<br />

im Prater (vorallem für die<br />

Kleinen) und die Rodelabfahrten<br />

im Maurerwald an der<br />

Wortuba-Kirche und, last but<br />

not least, die Steinbruchwiese<br />

im Ottakringer Wald (vorallem<br />

für die Großen). Den aufmerksamen<br />

LeserInnen wird nicht<br />

entgangen sein, dass sich bestimmte<br />

Locations immer wiederholen.<br />

Nun ja, es gibt sie<br />

eben, die Multitalente unter<br />

den <strong>Freizeit</strong>gebieten. Ob Wandern,<br />

Laufen, Rodeln oder Eislaufen,<br />

die Intuition führt uns<br />

einfach immer wieder zu den<br />

besten Plätzen Wiens.<br />

Probier`s mal mit…<br />

Genau, Gemütlichkeit. Es ist<br />

zwar eine Laienmeinung, und<br />

die Funktionäre des Eisstocksports<br />

mögen hiermit nicht<br />

ganz zufrieden sein, aber wenn<br />

es darum geht, einen gemütlichen<br />

Winterabend mit <strong>Sport</strong>,<br />

Freunden und Glühwein zu<br />

verbinden, dann eignet sich die<br />

Eisstockbahn als Location ganz<br />

einfach perfekt.<br />

Es ist der ideale Ausklang für<br />

einen Winterabend, eine brillante<br />

Idee für eine Firmenweihnachtsfeier<br />

und ein uriger<br />

<strong>Sport</strong>, bei dem man sich auch<br />

gerne einmal einen Tirolerhut<br />

aufsetzen kann, wenn dicke<br />

Schneeflocken vom Himmel<br />

fallen und vor dem Gasthaus<br />

der Punsch-Stand dampft. Fast<br />

alle Kunsteisanlagen bieten Eisstock-Zeiten,<br />

wer zuerst reserviert,<br />

hat freie Bahn, um den<br />

Stock so nahe wie nur möglich<br />

an die Daube heran zu schleudern.<br />

Natürlich, das Eisstockschießen<br />

ist ganz grundsätzlich<br />

ein international anerkannter,<br />

streng reglementierter und<br />

22 smartguide SPORT & FREIZEIT


DIE BESTEN WINTERADRESSEN – AUF EINEN BLICK<br />

n Bei Schneelage gibt es für die<br />

nordischen <strong>Sport</strong>lerInnen keine Limits.<br />

Rodeln<br />

Prater (Jesuitenwiese)<br />

Maurerwald (Wotruba-Kirche)<br />

• Zahlreiche Wiener Parks<br />

www.wien.gv.at/umwelt/parks/<br />

anlagen/rodel.html<br />

• Gallitzinberg-Steinbruchwiese<br />

(Ottakringer Wald)<br />

GEHEIM<br />

TIPP<br />

Schifoan<br />

• Hohe Wand (Kinder)<br />

www.schischule-wien.at<br />

• Puchberg am Schneeberg (ganzjährig)<br />

www.wunderwiese.at<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.stadt-wien.at/freizeit/urlaub-reisen/skiurlaub/skigebiete-rund-umwien.html<br />

Langlaufen<br />

Prater Hauptallee<br />

Wienerberg<br />

Donauinsel<br />

• Maurerwald<br />

Cobenzl Loipe<br />

GEHEIM<br />

TIPP<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.Wiener-sport.at/langlaufen-in-wien<br />

Laufen<br />

Eislaufen<br />

Eislaufverein www.wev.or.at<br />

• Rathausplatz Wiener Eistraum<br />

www.wienereistraum.com<br />

• Eislaufplatz Eisring Süd<br />

www.eisringsued.at<br />

• Albert Schulz Eishalle<br />

www.albertschultzeishalle.at<br />

• Am Badeschiff<br />

GEHEIM<br />

TIPP<br />

& Wandern<br />

Maurerwald (Wotruba-Kirche)<br />

• Stadtwanderweg 6<br />

Wiener Alpen<br />

www.wieneralpen.at/wege<br />

• Wiener Hütte<br />

www.members.aon.at/wienerhuette<br />

GEHEIM<br />

TIPP<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.wien.gv.at/umwelt/wald/<br />

freizeit/wandern/wege<br />

Übersicht offizieller<br />

Wintersportstätten<br />

www.wien.gv.at/freizeit/sportamt/<br />

sportstaetten<br />

n Ob Plastikbob oder Plastiksackerl: Das<br />

winterliche Hauptvergnügen für Kinder<br />

heißt: Linie 1, Prater Hauptallee und los<br />

geht’ s auf der Jesuitenwiese.<br />

schwieriger Präzisionssport,<br />

den man - wie auch das Curling,<br />

in Wien auch vereinsmäßig<br />

betreiben kann. Für mich<br />

bleibt es aber das ländlichste<br />

Vergnügen, das man in der<br />

großen Stadt im Winter haben<br />

kann.<br />

n Eislaufen hat in Wien einen ähnlichen<br />

Stellenwert wie Tanzschule und<br />

Ballsaison. Hier kommen sich frisch<br />

Verliebte näher.<br />

n Wien ist nicht St.Petersburg, die Fiaker steigen trotz Schnee nicht auf Kufen um.<br />

Fotos: MA 42/Philipp Knoll, Österreich Werbung Wolfgang Zajc,, Popp Hacker, Stadt Wien Marketing, 123rf (2), fotolia (1)<br />

n Bei der richtigen Schneelage wird jeder Hügel zur rasanten Rodelbahn.<br />

n Alles wartet, bis dickes Eis die stillen Arme der Alten Donau bedeckt.<br />

n Ausschwärmen auf Schlittschuhen vor der prachtvollen Kulisse von Rathaus und<br />

Burgtheater auf einem der schönsten Eislaufplätze der Welt.<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

23


INTERVIEW<br />

„Stressabbau und<br />

andere positive<br />

Nebenwirkungen treten<br />

erst auf, wenn man<br />

regelmäßig <strong>Sport</strong><br />

betreibt.“<br />

Im besten<br />

„Es ist immer<br />

zielführend, eine<br />

Leistungsdiagnostik<br />

zu machen und das<br />

Training darauf<br />

abzustimmen.“<br />

Alter<br />

24 smartguide SPORT & FREIZEIT


n Altersgrenzen gibt es nicht, wenn es<br />

darum geht, Krankheiten vorzubeugen.<br />

Was haben Bruce Willis, Mick Jagger und „der Hundertjährige, der<br />

aus dem Fenster stieg“ gemeinsam? Sie alle sind nicht mehr die<br />

Jüngsten und doch fitter als viele 20-jährige Couch-Potatos. Wie auch<br />

Sie lange fit bleiben, haben wir den <strong>Sport</strong>mediziner und Leiter des<br />

Vienna City Marathon Centers, Dr. Robert Fritz, gefragt.<br />

INTERVIEW: THOMAS BRANDSTÄTTER<br />

Fotos: 123rf (3), Christina Haeusler<br />

Wenn Sie mit über 50<br />

Jahren noch regelmäßig<br />

<strong>Sport</strong> betreiben,<br />

haben Sie die besten Chancen,<br />

um ein Vielfaches gesünder<br />

zu altern. Selbst wenn Sie erst<br />

spät mit Fitnesstraining beginnen,<br />

kann dies Ihr Wohlbefinden<br />

nachhaltig steigern. Denn<br />

das Geheimrezept gegen viele<br />

altersbedingte Leiden ist körperliche<br />

Aktivität. Fakt ist, dass<br />

80 Prozent aller Erkrankungen<br />

durch regelmäßige Bewegung<br />

vorgebeugt werden kann. Der<br />

SmartGuide sprach mit dem<br />

Experten für <strong>Sport</strong>medizin, Dr.<br />

Robert “Marathon” Fritz.<br />

Ist es mit 50 zu spät, um<br />

mit <strong>Sport</strong> beginnen?<br />

Aber nein, es gibt kein Alter, in<br />

dem man nicht mehr anfangen<br />

sollte. Jeder ist fähig, sich positiv<br />

zu entwickeln. Wichtig ist:<br />

Langsam beginnen, nicht sofort<br />

die eigenen Grenzen suchen.<br />

Wie findet man heraus, welcher<br />

<strong>Sport</strong> der richtige ist?<br />

Man sollte vieles ausprobieren.<br />

Es muss nur Spaß machen und<br />

man sollte Ausdauer UND Kraft<br />

trainieren. Stressabbau und andere<br />

positive Nebenwirkungen<br />

treten erst dann auf, wenn man<br />

<strong>Sport</strong> regelmäßig betreibt.<br />

Welchen Krankheiten kann<br />

man mit <strong>Sport</strong> vorbeugen?<br />

Schlichtweg allen Zivilisationskrankheiten.<br />

Speziell Herz-<br />

Kreislauferkrankungen und Tumore,<br />

also 80 Prozent der<br />

Krankheiten sind präventiv behandelbar,<br />

d.h.: vermeidbar!<br />

Durch Spaß an Bewegung. Das<br />

ist nachweislich so!<br />

Also alles hoch wissenschaftlich.<br />

Was halten Sie<br />

von alternativen Methoden,<br />

die sich mit Bewegungsbewusstsein<br />

befassen?<br />

Feldenkrais, Alexander-Technik,<br />

Kung Fu, Meditation usw.<br />

machen schon Sinn. Das gesunde<br />

Zusammenspiel von Geist<br />

und Körper bleibt das Ziel. Ich<br />

selbst neige aber zu wissenschaftlich<br />

nachweisbaren Methoden<br />

und bin skeptisch, wenn<br />

ein Schwenk mit dem Federzepter<br />

und ein Abrakadabra 150<br />

Euro kosten.<br />

Für die Prävention spielt<br />

nicht nur Bewegung eine Rolle.<br />

Was gehört noch dazu?<br />

Entspannungsrituale, Ernährung,<br />

geistige Nahrung, Gespräche<br />

mit Freunden, Körperpflege,<br />

Hygiene, Sexualität,… Die<br />

körperliche und psychische Gesundheit<br />

greifen ineinander, gehören<br />

zusammen.<br />

Ab welchem Moment beim<br />

<strong>Sport</strong> ist die Abnutzung<br />

größer ist als der Nutzen?<br />

Ab dem Schmerzpunkt. Nicht<br />

bei kurz auftretenden Schmerzen<br />

zwischendurch oder einem<br />

Muskelkater danach. Schmerzen,<br />

die am Anfang da sind und<br />

erst nach einer Weile beim<br />

<strong>Sport</strong> vergehen, sind verräterisch:<br />

Der Körper setzt bei<br />

Überbelastung Hormone ein,<br />

die Schmerzlosigkeit vorgaukeln.<br />

Hier beginnen die Schäden<br />

am Bewegungsapparat.<br />

Viele Hobbysportler haben ihre<br />

Wehwehchen. Sollen sie einen<br />

anderen <strong>Sport</strong> suchen?<br />

Ich würde allen raten, die einen<br />

DR. MED. UNIV. ROBERT FRITZ<br />

Funktion:<br />

Med. Leitung Prävention und <strong>Sport</strong>medizin in der<br />

Ausbildung:<br />

Dipl. <strong>Sport</strong>mediziner, zahlreiche Weiterbildungen.<br />

Spezialisierung:<br />

Präventivmedizin und Stoffwechsel<br />

Alter: 40<br />

<strong>Sport</strong>: Langstreckenlauf, Mountainbike, Triathlon.<br />

www.sportordination.com<br />

intensiven <strong>Sport</strong> in größeren<br />

Zeitabständen ausüben, daneben<br />

noch ein bis zwei Mal die<br />

Woche zu laufen, Rad zu fahren<br />

oder ins Fitnessstudio zu gehen.<br />

Die dabei aufgebaute Muskulatur<br />

schützt die Gelenke, und<br />

mehr Ausdauer wirkt sich auf<br />

Leistung und Konzentration<br />

aus. Alles zusammen: geringere<br />

Verletzungsgefahr.<br />

Woher sollen sie die Zeit<br />

dafür nehmen?<br />

"Wer glaubt, keine Zeit für die<br />

Gesundheit zu haben, der wird<br />

Zeit für Krankheit haben müssen",<br />

sagt Kneipp. Man muss<br />

sich die Zeit eben nehmen. Was<br />

hält einen davon ab, sich eine<br />

TV-Serie auf dem Ergometer<br />

anzusehen oder mit dem Fahrrad<br />

zur Arbeit zu fahren, wenn<br />

man sich den unglaublichen<br />

Nutzen vor Augen hält? Das<br />

Gefühl eines fitten Körpers ist<br />

unbeschreiblich. Jeder kann es<br />

haben, ohne irgendwelche Opfer<br />

zu bringen. Gesundheit ist<br />

das Wichtigste. Das ist keine<br />

Floskel.<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

25


PILATES<br />

Das Original<br />

1<br />

n Gabriella am "Ladder Barrel„:<br />

(Geräte-Übung für Fortgeschrittene):<br />

Seitliches Sit-up auf einem Bein.<br />

Kräftigt die Taille, die schräge Bauchmuskulatur<br />

und dehnt die Beine.<br />

2<br />

n Auf der Matte: Gabriella<br />

und ihre Schülerinnen Olivia<br />

Kurka und Roxana Petrarenau<br />

machen die „Half-roll-down“-<br />

Übung. Diese Übung für<br />

Anfänger hilft, die Wirbelsäure<br />

zu artikulieren und ist wie eine<br />

Massage für jeden Wirbel.<br />

Zudem stärkt sie die<br />

Bauchmuskulatur.<br />

26 smartguide SPORT & FREIZEIT


! TEXT:<br />

3<br />

Joseph Pilates gilt als das „Genie des Körpers“. Nur<br />

einige Institute weltweit dürfen nach seiner Methode<br />

lehren. Eines davon befindet sich in Wien und wird<br />

von Gabriella Cimino mit viel Leidenschaft geführt.<br />

n Noch mehr Matten-<br />

Arbeit. Diese Übung heißt<br />

„Criss Cross“ und ist für<br />

die „Zwischenstufe“ vom<br />

Anfänger- zum Fortgeschrittenen-Level<br />

gedacht.<br />

Sie kräftigt die<br />

Taille und die schräge<br />

Bauchmuskulatur.<br />

n Diese Übung am<br />

„Ladder Barrel“ ist für<br />

wirklich Fortgeschrittene:<br />

Eine Rückwärtsbeugung<br />

mit Überschlag,<br />

hier ausgeführt von<br />

Gabriella mit Sari.<br />

4<br />

NADIA WEISS FOTOS: NADJA MEISTER<br />

Heute ist ein großer<br />

Tag für Gabriella<br />

Cimino und ihre<br />

Schülerinnen.<br />

Aus New York ist Sari Mejia<br />

Santo eingetroffen, um einigen<br />

von ihnen die letzten Prüfungen<br />

auf dem Weg zur Pilates-<br />

Lehrerin abzunehmen. Denn<br />

obwohl man den Eindruck gewinnen<br />

könnte, dass in den<br />

vergangenen Jahren an vielen<br />

Ecken der Stadt ein Pilates-<br />

Studie eröffnet wurde, unterrichtet<br />

lediglich das von Gabriella<br />

Cimino geführte „Romanas<br />

Pilates“ nach der originalen<br />

Pilates Methode der<br />

New Yorker Schule von Romana<br />

Kryzanowska. Diese hatte<br />

ihr Wissen einst von Joseph<br />

Pilates höchstpersönlich vermittelt<br />

bekommen. Nach seinem<br />

Tod übernahm sie sein<br />

Studio und führte es in seinem<br />

Sinne fort. Ihre Tochter Sari,<br />

die auch selber noch bei Joseph<br />

Pilates Unterricht genommen<br />

hat, ist heute die Botschafterin<br />

der reinen Pilates-Lehre. Mittlerweile<br />

gibt es weltweit 40 Studios,<br />

die mit ihr zusammenarbeiten<br />

und 15, für die sie,<br />

wie in Wien, die Ausbildung<br />

überwacht. Der Name „Pilates“<br />

ließ sich für die Methode<br />

nicht gesetzlich schützen. Daher<br />

gäbe es die vielen unterschiedlichen<br />

„Lates“ auf der<br />

ganzen Welt, erklärt Sari Mejia<br />

Santo im Gespräch mit einem<br />

Lachen. Ärger ist schließlich<br />

schlechte Energie und sollte<br />

keinen Platz in Geist und Körper<br />

einnehmen.<br />

Pilates ist kein <strong>Sport</strong><br />

Die Verbindung zwischen Psychischem<br />

und Physischem ist<br />

ein Grundstein der Pilates-<br />

Methode. „Pilates ist kein<br />

<strong>Sport</strong>. Das Ziel ist auch nicht<br />

primär Fitness. Dies ergibt sich<br />

vielleicht, wenn man die<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

27


PILATES<br />

n Im Studio stehen die Original-Betten von Joseph Pilates<br />

bereit. Sie sind einfachen Spitalsbetten nachempfunden. An<br />

solchen hatte Pilates mit Verwundeten des Ersten<br />

Weltkrieges erste Übungen studiert.<br />

Übungen sehr gut kann und<br />

mit einer höheren Frequenz<br />

ausüben kann“, gibt Gabriella<br />

Cimino zu verstehen. Wer sich<br />

auf Pilates einlässt, muss mit<br />

Disziplin und Konzentration<br />

an seinem Körper arbeiten. Ein<br />

maßgeschneidertes Training<br />

stärkt und unterstützt den<br />

Muskelbau. Der Rumpf stellt<br />

das Zentrum dar, auf dem das<br />

Hauptaugenmerk der Übungen<br />

liegt. Eine Kräftigung der<br />

Körpermitte löst 90 Prozent<br />

der Verspannungen speziell im<br />

Nacken- und Rückenbereich.<br />

„Starke Bauchmuskeln sind<br />

das beste Mittel gegen Rückenschmerzen“,<br />

ist Gabriella Cimino<br />

überzeugt. Wichtig für<br />

den Erfolg ist, dass das Programm<br />

genau auf die Bedürfnisse<br />

des Einzelnen abgestimmt<br />

wurde. „Wenn man als<br />

Anfänger in eine Gruppe mit<br />

Fortgeschrittenen eingewiesen<br />

wird, sollte man misstrauisch<br />

werden,“ sagt sie weiter. „Ich<br />

schaue mir jeden meiner Kunden<br />

genau an und bestimme<br />

dann, was für ihn richtig ist.“<br />

Die Ausgangssituationen sind<br />

so unterschiedlich wie das Bevölkerungs-Spektrum.<br />

Sie selber<br />

hat bereits Weltstars wie<br />

Gianna Nannini<br />

oder Catherine<br />

Deneuve trainiert.<br />

In den<br />

Studios in der<br />

Wiener City oder<br />

im hippen Bezirk<br />

Neubau trainieren Tänzer,<br />

Schauspieler, Hausfrauen, Manager<br />

und Studenten. Die älteste<br />

Schülerin ist 78 Jahre alt<br />

n Gabriella Cimino beim<br />

Interviewtermin. Die Tänzerin und<br />

Trainerin gehört zu den Pionieren<br />

von Pilates in Österreich. "Es war<br />

am Anfang keine leichte Aufgabe,"<br />

sagt sie.<br />

und nach einem Schlaganfall<br />

halbseitig gelähmt. Bereits einige<br />

Wochen Training bewirkten<br />

kleine Erfolge in ihrer Beweglichkeit.<br />

„Joseph Pilates<br />

meinte, dass man sich nach<br />

den ersten zehn Übungsstunden<br />

besser fühlt, nach 20 weiteren<br />

besser aussieht und nach<br />

30 Stunden einen neuen Körper<br />

hat,“ stellt Cimino in Aussicht.<br />

Ideal wären vier Trainingseinheiten<br />

pro Woche:<br />

„Das ist natürlich auch eine<br />

Frage des Geldes, aber nach einer<br />

gewissen Zeit kann man<br />

einige Übungen auch alleine<br />

zuhause machen.“<br />

Der "Flow" macht es aus<br />

Wenn sie mit Sari Mejia Santo<br />

die Übungen vorzeigt, wirkt<br />

alles wunderbar leicht, schwebend,<br />

wie eine Choreographie.<br />

Nicht zu schnell und nicht zu<br />

langsam sollen die Bewegungen<br />

sein. Konzentriert, kontrolliert<br />

und präzise werden<br />

die Muskeln gedehnt und gestärkt.<br />

Der Atem versorgt den<br />

Körper mit Energie. Daraus<br />

ergibt sich der „Flow“, der eine<br />

gute Pilates-Stunde ausmacht.<br />

„One hour - and you hit the<br />

shower!“ hat Joseph Pilates<br />

vorgegeben: „Eine Stunde -<br />

und ab unter die Dusche.“<br />

Mehr braucht es nicht, um<br />

mit seinem Körper im Reinen<br />

zu sein.<br />

PILATES: WO UND WIE<br />

Die Original Pilates-Methode nach Romana Krysanowska wird in Wien im<br />

Studio Gabriella Cimino angeboten (www.PilatesCenterVienna.at, Studio<br />

Gabriella Camion Tiefer Graben 8-10 in 1010 Wien und Kandlgasse 6, 1070 Wien).<br />

Ebenfalls nach der Original Pilates-Methode arbeiten Sylvia Halwax im Studio True<br />

Pilates Wien (Schwarzspanierstraße 11/12, 1090 Wien) und Andrea Erdesz im<br />

Authentic Pilates Art of Body Control Studio Wien (www.pilatesstudiowien.at)<br />

28 smartguide SPORT & FREIZEIT


Sari Mejia Santo<br />

gehört zu jenen Menschen,<br />

die von Joseph und Clara Pilates<br />

lernen durften. Ein Gespräch<br />

über Respekt und Haltung.<br />

„Er war das Genie des Körpers“<br />

Frau Mejia Santo, Sie haben bereits als<br />

Kind Unterricht bei Joseph Pilates genommen.<br />

Wie war Ihr erster Eindruck<br />

von ihm?<br />

Er hat mir ein wenig Angst gemacht. Ich<br />

war ein zartes, kleines Mädchen, das sehr<br />

behütet aufgewachsen ist. Plötzlich stand<br />

dieser halbnackte Mann mit einer wilden<br />

Frisur am Kopf vor mir. Sein Auftreten<br />

war sehr entschieden und voller Energie.<br />

Die Stunde hat ganz gut funktoniert. Später<br />

habe ich dennoch meistens Unterricht<br />

von seiner Frau Claire bekommen. Sie<br />

war seine große Stütze. Wenn sie nicht<br />

alle seine Übungen genau notiert hätte,<br />

wäre es nie zu einer Aufzeichnung der<br />

Methode gekommen. Denn um solche<br />

Dinge hat sich Joe nie gekümmert!“ (Sari<br />

Santo lacht herzlich)<br />

Wie kam es dazu, dass Sie das Studio kennenlernten?<br />

Die Methode galt damals<br />

auch in den USA als sehr exotisch.<br />

Meine Mutter war Tänzerin und hat dadurch<br />

bereits früh von Joseph Pilates gehört<br />

und bei ihm Unterricht genommen. Sie<br />

müssen wissen, dass meine Familie immer<br />

sehr viel auf Reisen war. Zum Teil haben<br />

wir in Peru, der Heimat meines Vaters, gelebt,<br />

später in New York. Da mein Vater<br />

sehr wohlhabend war, konnte er es sich<br />

leisten, immer mit der ganzen Familie und<br />

Entourage zu reisen. Manchmal haben uns<br />

auch Joe und Claire Pilates begleitet. Da<br />

ich als Kind häufig krank war, dachte meine<br />

Mutter, die Methode könnte mir helfen,<br />

und das war auch der Fall.<br />

Sie haben bereits die wesentliche Rolle<br />

von Clara Pilates angesprochen. War sie<br />

als Lehrerin mehr Ihr Vorbild als Joseph<br />

Pilates selber?<br />

Wenn ich unterrichte, trage ich ähnliche flache<br />

Plateau-Sandalen wie sie. Natürlich hat<br />

sie mich beeinflusst, da ich mehr Zeit mit<br />

ihr verbracht habe als mit Joe. Aber jeder<br />

muss seinen eigenen Weg, seinen eigenen<br />

Rhythmus finden. Wichtig sind die fünf<br />

Prinzipien: Zentrierung, Kontrolle, Konzentration,<br />

Flow, Atmung und Präzision.<br />

Wenn Sie Studios in Europa mit jenen<br />

in Amerika vergleichen, erkennen Sie<br />

dann Unterschiede bei der Vermittlung<br />

oder der Erwartungshaltung der Schüler?<br />

Das Niveau der vielen unterschiedlichen<br />

Studios kann ich nicht beurteilen. Mir fällt<br />

jedoch auf, dass in Europa weniger Rivalität<br />

als in Amerika herrscht.<br />

Der Name „Pilates“ konnte von Ihnen<br />

nicht für die Methode geschützt werden.<br />

Warum hatten nicht bereits Joseph und<br />

Clara Pilates daran gedacht?<br />

Dass der Name nicht zu schützen ist, ist<br />

wirklich sehr bedauerlich, da es zu großen<br />

Missverständnissen kommen kann. Joe<br />

hätte an so etwas nie gedacht. Wenn Claire<br />

nicht gewesen wäre, hätte er wohl auch<br />

keine Buchhaltung gehabt. Er war das Genie<br />

des Körpers.<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

29


SPANNUNGSABBAU<br />

Faszinierend!<br />

Geschmeidige Faszien sorgen für bessere<br />

Fitness, gute Haltung und eine tolle Figur!<br />

Lesen Sie hier alles Wissenswerte<br />

über das vielseitige Training mit dem<br />

kleinen Rollenwunder.<br />

Leiden Sie auch öfters unter<br />

Verspannungen und Rückenschmerzen?<br />

Oder<br />

macht Ihnen der Muskelkater<br />

nach dem <strong>Sport</strong> Probleme?<br />

Ständig zum Masseur zu laufen<br />

wäre ziemlich zeitaufwendig<br />

und auf Dauer auch sehr teuer,<br />

deshalb stellen wir Ihnen auf<br />

den kommenden Seiten das<br />

Faszeintraining mit der Massagerolle<br />

vor, das nach dem Prinzip<br />

der aktiven Regeneration<br />

funktioniert.<br />

TEXT: THOMAS TRIMMEL<br />

Muskelfaszien<br />

Sehne<br />

Knochen<br />

Muskel<br />

Muskelzellen<br />

Muskelfaserbündel<br />

Muskelfasern<br />

Klingt gut –<br />

aber was genau sind Faszien?<br />

Faszien sind die Weichteil-<br />

Komponenten des Bindegewebes.<br />

Sie durchdringen den kompletten<br />

Körper als ein umhüllendes<br />

und verbindendes Spannungsnetzwerk.<br />

Diese feinen,<br />

zähen, milchig-weißen Häute<br />

finden wir vergleichsweise auch<br />

in Orangen. Zu den Faszien gehören<br />

alle kollagenen, faserigen<br />

Bindegewebe, vor allem Gelenkund<br />

Organkapseln. Sehnenplatten,<br />

Muskelsepten, Bänder, Sehnen,<br />

Retinacula und die eigentlichen<br />

Faszien in Form von flächigen<br />

festen Bindegewebsschichten.<br />

Faszien schützen unsere<br />

Knochen, indem sie wie<br />

Stoßdämpfer wirken und unterstützen<br />

sogar unser Immunsystem.<br />

Außerdem helfen sie<br />

wesentlich bei der Heilung von<br />

verletztem Gewebe. Durch<br />

Stress, Bewegungsmangel oder<br />

Schonhaltungen verhärten, verkürzen<br />

oder verkleben unsere<br />

gut dehnbaren Faszien. Vernachlässigen<br />

wir sie zu sehr,<br />

kann das schmerzhafte Folgen<br />

wie Rücken- und Nackenschmerzen<br />

haben. Verlieren die<br />

Faszien ihre Elastizität, weil ihr<br />

Elastin mehr und mehr durch<br />

Kollagen ersetzt wird, wird der<br />

Bewegungsspielraum unserer<br />

Muskulatur deutlich eingeschränkt.<br />

Wir werden unbeweglich,<br />

versteifen und die Muskulatur<br />

fängt an einigen Stellen<br />

im Körper an zu schmerzen.<br />

Faszien als Allroundgewebe<br />

Doch wozu benötigen wir geschmeidige<br />

Faszien? Forscher<br />

haben lange gerätselt, warum<br />

Kängurus so weit, nämlich<br />

Aufgaben<br />

Faszien übertragen:<br />

die Kraft der Muskeln<br />

kommu nizieren mit dem Nervensystem<br />

dienen als Sinnesorgan der Bewegung<br />

•<br />

bilden die Grund lage für eine<br />

harmonische Körperform<br />

mehr als zwölf Meter, springen<br />

können. Der Grund liegt nicht<br />

nur in der kräftigen Muskulatur:<br />

Eine Art Katapulteffekt lässt<br />

Faszien und Sehnen wie Gummibänder<br />

losschnellen. Alle Be -<br />

wegungen des Körper s werden<br />

von Sensoren in jeder Faszie<br />

mit bestimmt.<br />

Faszien trainiern und<br />

Muskeln stärken<br />

Beim Workout haben wir meist<br />

unsere Muskeln, nicht aber unsere<br />

Faszien im Sinn. Genauso<br />

wichtig für Fitness und Figur<br />

sind sie dennoch: Studien deuten<br />

darauf hin, dass wir ohne<br />

unser Bindegewebe ziemlich<br />

aufgeschmissen wären. Faszien<br />

sind quasi das Allroundgewebe:<br />

Als riesengroßes Netzwerk<br />

durchziehen sie den Körper ..<br />

• von Kopf bis Fuß wie ein<br />

eng sitzender Bodysuit<br />

• stabilisieren ihn und halten<br />

ihn aufrecht<br />

• umhüllen Muskeln und<br />

Organe<br />

• verhindern „Reibereien“<br />

unter den Muskeln<br />

• verbessern Körperwahrnehmung<br />

und Koordination.<br />

30 smartguide SPORT & FREIZEIT


Die 3 besten Trainingsrollen<br />

ZenRoller<br />

Blackroll<br />

Kawanyo<br />

Pilatestolle<br />

Härtegrad<br />

hart<br />

hart<br />

mittel<br />

Länge<br />

Noppen<br />

33cm<br />

ja<br />

45cm<br />

nein<br />

90cm<br />

nein<br />

Kawanyo<br />

Pilatestolle<br />

Hohl<br />

ja<br />

ja<br />

nein<br />

Besonderheit<br />

lebenslange<br />

Geld-zurück-<br />

Garantie<br />

mit Übungs DVD<br />

perfekt für<br />

Balance und<br />

Stabilisierungsübungen<br />

Preis<br />

ab 21 EUR<br />

ab 28 EUR<br />

ab 17 EUR<br />

Blackroll<br />

Vernachlässigt man die Faszien<br />

allerdings, können sie schmerzhaft<br />

verkleben, verhärten und<br />

uns richtig alt aussehen lassen.<br />

Faszien entspannen mit<br />

der Massagerolle<br />

Die Massagerolle ist wohl das<br />

bekannteste Tool zum Rollen<br />

und Walken des faszialen Bindegewebes.<br />

Sie steigert mit geringem<br />

Aufwand und einfachen<br />

Übungen die Elastizität<br />

und das Leistungsvermögen<br />

der Muskulatur spürbar. Regelmäßiges<br />

Üben mit der Massage-<br />

oder Faszienrolle entspannt<br />

lange und nachhaltig.<br />

Auch zahlreiche funktionelle<br />

Übungen lassen sich mit der<br />

Rolle variieren und intensivieren.<br />

Der erste Eindruck<br />

Die Anwendung der Rolle ist<br />

denkbar einfach. Mit der gewünschten<br />

Muskelpartie legt<br />

man sich auf das Gerät und<br />

ZenRoller<br />

Fotos: 123rf (1), beigesetllt<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

31


SPANNUNGSABBAU<br />

3 Grundübungen<br />

2<br />

Bei Knieschmerzen im Seitstütz das<br />

obere Bein vor dem Körper aufstellen,<br />

das untere mit der Oberschenkelaußenseite<br />

über die Rolle vor und zurück<br />

bewegen.<br />

1<br />

3<br />

Zur Mobilisation des Schultergürtels<br />

die Rolle analog zu Übung 1 unter den<br />

Körper legen und vor- und zurückbewegen<br />

- diesmal aber auf Höhe der<br />

Schulterblätter. Den Kopf dabei mit<br />

den Händen im Nacken abstützen.<br />

Gegen steife Schultern die Rolle in<br />

Bauchlage abwechselnd unter eine<br />

Achsel legen und die Schulter sanft<br />

nach vorne und wieder zurückschieben.<br />

Das lockert Schultern und stärkt<br />

den Rücken.<br />

rollt über den Muskel – beziehungsweise<br />

mit dem Muskel<br />

über die Rolle. An verspannten<br />

oder schmerzenden Stellen<br />

sollte man einige Sekunden<br />

anhalten und dort langsam<br />

und gezielt weiter rollen. Die<br />

Rolle wird meistens mit einer<br />

DVD geliefert, die alle Übungsmöglichkeiten<br />

enthält. Das beinhaltet<br />

auch Kräftigungs- und<br />

Koordinationsübungen. Die<br />

empfohlene Trainingsfrequenz<br />

je Übung liegt zwischen acht<br />

und zwölf Wiederholungen<br />

pro Übung. 20 bis 30 Minuten<br />

sollte man schon in eine ordentliche<br />

Rollkur für den ganzen<br />

Körper investieren.<br />

Vorteile der Rollenübungen<br />

Mit den funktionellen Übungen<br />

können Fehlbelastungen<br />

korrigiert und Haltungsschäden<br />

vorgebeugt und bekämpft<br />

werden. Regelmäßge Anwendung<br />

hilft auch, Überlastungserscheinungen<br />

im <strong>Sport</strong><br />

zu vermeiden, beziehungsweise<br />

kann durch eine gezielte,<br />

aktive Erholung der Muskulatur<br />

eine Steigerung der<br />

Durchblutung erzielt werden.<br />

Mittlerweile gibt es die tolle<br />

Rolle nicht nur im Standard-<br />

Schwarz, sondern in verschiedenen<br />

anderen Farben. Zusätzlich<br />

kann man den Blackroll<br />

Booster in den Hohlreim<br />

der Rolle schieben – das Gerät<br />

stellt dann einen vibrierenden<br />

Kern dar. Die oszillierenden<br />

Schwingungen tragen dazu<br />

bei, Schmerzen zu lindern.<br />

Durch die Vibration werden<br />

die Schmerzrezeptoren des<br />

Gewebes durcheinander gebracht<br />

– eine punktuelle Belastung<br />

wird dadurch als<br />

deutlich weniger schmerzhaft<br />

empfunden. Zudem wird die<br />

Durchblutung der Muskulatur<br />

angeregt und die Regeneration<br />

verbessert.<br />

Diese Fehler sollten Sie vermeiden<br />

Richtiges Rollen will gelernt sein und oft passieren gerade am Anfang einige Fehler.<br />

Wir haben hier für Sie daher die häufigsten Fehler unter die Lupe genommen:<br />

1. Zu hastiges Rollen<br />

Die Blackroll ist kein Nudelholz<br />

und Ihr Gewebe kein Teig! Also<br />

beginnen Sie langsam und spüren<br />

Sie, wo Sie beim Rollen Ihre Triggerpunkte<br />

entdecken. Bleiben auf<br />

diesen Partien ruhig etwas länger,<br />

aber immer schön langsam.<br />

2. Zu viel Druck<br />

Das Rollen darf ruhig ein wenig<br />

unangenehm sein – das ist völlig<br />

okay, denn die verklebten, verhärteten<br />

Stellen brauchen eine etwas<br />

rauhe Behandlung, um wieder geschmeidig<br />

zu werden. Doch wenn<br />

Sie zu viel Kraft auf das Gewebe<br />

ausüben, kann das zu blauen Flecken,<br />

Quetschungen und Verletzungen<br />

führen. Stets sanft beginnen<br />

und langsam an den optimalen<br />

Rolldruck herantasten.<br />

3. Gelenkstrukturen überrollen<br />

Konzentrieren Sie sich auf das<br />

Muskelgewebe und sparen Sie<br />

Gelenke beim Arbeiten mit der<br />

Blackroll aus. Die Strukturen<br />

könnten sonst Schaden nehmen.<br />

4. Zu lange Rolldauer<br />

Eine Rollkur ist keine Rosskur.<br />

Wenn Sie zu lange auf den Triggerpunkten<br />

verweilen, kann es zu<br />

Verletzungen des Gewebes und zu<br />

Beeinträchtingungen der Nerven<br />

kommen. Verweilen Sie nur 20 bis<br />

30 Sekunden auf jedem Bereich.<br />

Tipps für Anfänger<br />

Fotos: 123rf (3)<br />

32 smartguide ENERGIE


TIPPS & INFOS<br />

W O R K O U T S | W I S S E N | H O T S P O T S | A P P S<br />

Hier finden Sie bequem die besten Tipps,<br />

Tricks und Attraktionen der Stadt – alles<br />

auf einen Blick.<br />

GOLFEN<br />

Abschlagen<br />

Die Alternative in den Wintermonaten,<br />

wenn Golfclubs geschlossen sind bzw.<br />

die Witterung ein Spielen im Freien<br />

nicht ermöglicht. Indoor-golf-vienna<br />

bietet Ihnen im Ambiente des Vienna<br />

<strong>Sport</strong>hotels**** mit 4 Golfsimulatoren<br />

die Möglichkeit, 365 Tage im Jahr, bei<br />

jeder Witterung, bei Tag und bei Nacht<br />

oder zwischendurch, von 07-22 Uhr Ihren<br />

Golfschlag zu trainieren oder einen<br />

unserer 42 Golfplätze zu spielen.<br />

www.vienna-sporthotel.at<br />

TAUCHEN<br />

Tief Luft holen<br />

Für die meisten ist es unvorstellbar, wie es sich anfühlt,<br />

unter Wasser zu schweben. Es ist fast vergleichbar<br />

mit der Schwerelosigkeit im Weltraum.<br />

Doch es bleibt die Ungewissheit, wie das alles funktioniert<br />

und wie es sich anfühlt. Schnuppertauchen<br />

ist genau das Richtige, um alles auszuprobieren, Bedenken<br />

auszuräumen und die Faszination selbst<br />

hautnah zu erleben. Zum Schnuppertauchen benötigen<br />

Sie nur Ihre Badesachen www.easydivers.at<br />

FAMILY FUN<br />

Austoben<br />

Family Fun ist der größte In - und Outdoor-Spielplatz<br />

Wiens. Mit einer einzigartigen<br />

Kombination aus <strong>Freizeit</strong>park,<br />

Actionbereich und hochwertiger Gastronomie<br />

zu familienfreundlichen Preisen<br />

begeistert er große und kleine Besucher.<br />

Der riesige Erlebnispark bietet<br />

auf insgesamt 7.500 Quadratmetern<br />

Spielfläche genügend Platz zum Toben,<br />

Rennen, Klettern, Krabbeln, Rutschen,<br />

Springen, Hüpfen und garantiert somit<br />

Spaß und Abenteuer an jeder Ecke.<br />

www.familyfun.at<br />

LASER TAG<br />

Fotos: beigestellt<br />

Lichtspiele<br />

Ausgerüstet mit einem elektronischen<br />

Lichtstrahler und einer Sensorweste, bewegt<br />

man sich durch den nebeligen, labyrinthartigen<br />

Spielpark, umgeben von<br />

Hindernissen und blinkenden Lichtern.<br />

Punkte erzielen und selbst nicht “getagged”<br />

werden, lautet die Devise.<br />

Fans der Serie “How I Met Your Mother”<br />

kennen bestimmt die Szenen, in<br />

denen die Freunde sich lustige<br />

Schlachten mit LaserTag liefern.<br />

Sie möchten es selbst ausprobieren?<br />

Infos gibt’s unter<br />

www.lazerfun-vienna.at<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

33


FUSSBALL<br />

Zusammen sind wir<br />

Sie sind technisch stark, schnell und schwer<br />

motiviert: Danijel, Jakob und Florian gehen<br />

für das Special Needs Team von Österreichs<br />

Fußball-Rekordmeister Rapid Wien auf<br />

Torejagd.<br />

FOTOS: BUBU DUJMIC, TEXT: JÜRGEN ZACHARIAS<br />

Wer Danijel Krnjeta<br />

am Platz beobachtet,<br />

sieht einen umsichtigen<br />

Abwehrspieler, der<br />

seine Nebenleute einteilt. Ein<br />

ums andere Mal klärt er in<br />

brenzligen Situationen, immer<br />

wieder dirigiert er seine Mitspieler<br />

und oft gelingt es ihm,<br />

Bälle schon abzufangen, bevor<br />

diese überhaupt in die gefährliche<br />

Zone kommen. Auch offensiv<br />

hat der Defensivmann<br />

seine Qualitäten: Tut sich vor<br />

ihm Raum auf, nutzt er den<br />

Platz, stößt vor und setzt im<br />

Halbfeld mit überlegten Pässen<br />

seine Kollegen am Flügel<br />

34 smartguide SPORT & FREIZEIT


n Flotte Partie:<br />

Selbst im Trainingsspiel<br />

nehmen die<br />

Spieler des Special<br />

Needs Team keine<br />

Gefangenen. Flott<br />

geht es hin und her,<br />

die Technik ist gut,<br />

das Niveau<br />

ambitioniert.<br />

n Unzertrennlich:<br />

Florian und Jakob<br />

sind wie Pech und<br />

Schwefel. Die beiden<br />

halten zusammen<br />

und stehen gemeinsam<br />

auch im<br />

Team des SK Rapid<br />

ihren Mann.<br />

in Szene. Oder er zieht so wie<br />

jetzt selbst ab, erst im letzten<br />

Moment kann der Torhüter<br />

klären. Danijel Krnjeta blinzelt.<br />

Ob der Ball im Tor gelandet<br />

ist oder nicht, liest er an den<br />

Reaktionen der Mitspieler ab.<br />

Er selbst kann dieses Detail<br />

nicht erkennen. Der 33-Jährige<br />

hat Albinismus und kämpft<br />

mit Sehproblemen, ausgelöst<br />

durch diese Pigmentstörung.<br />

Das Problem ist kein Problem<br />

Mit sogenannten Albino-Augen<br />

gehen, wie in Danijels Fall,<br />

Lichtempfindlichkeit, eine geringe<br />

Sehschärfe und Proble-<br />

me beim räumlichen Sehen<br />

einher. „Schwer zu beschreiben“,<br />

sagt er in einer Trainingspause<br />

und macht dann<br />

doch einen Erklärungsversuch:<br />

„Ich tue mir mit Konturen<br />

sehr schwer und sehe zwar,<br />

dass da vorne (Anm.: rund<br />

zehn Meter von uns entfernt)<br />

etwas Weißes ist, könnte aber<br />

nicht sagen, was das ist. Jetzt,<br />

wo sich das Ding bewegt, nehme<br />

ich an, dass es ein Ball ist.<br />

Richtig erkennen kann ich es<br />

aber nicht.“ Wie man mit dieser<br />

Einschränkung Fußball<br />

spielen kann? Danijel lächelt:<br />

„Kein Problem, schließlich<br />

spielen sogar Blinde Fußball,<br />

da bin ich im Vergleich gut<br />

dabei und meine Mitspieler<br />

erkenne ich anhand der Farben<br />

ihrer Schuhe meist auch<br />

ganz gut.“<br />

Gemeinsam sind wir stark<br />

Im Vergleich. Ein Wort, dass<br />

davor und danach beim Training<br />

des Special Needs Team<br />

des SK Rapid Wien nicht fällt.<br />

Und das sie hier auch nicht<br />

gerne hören. Es gibt keinen<br />

Vergleich. Der eine ist körperbehindert,<br />

andere ist Sehbehindert<br />

oder geistig behindert,<br />

und doch sind sie ein Team,<br />

in dem sich die Mitspieler untereinander<br />

helfen und unterstützen.<br />

„Ich sage immer, der<br />

eine hört nichts, der andere<br />

sieht nichts und der nächste<br />

versteht nichts“, scherzt Danijel,<br />

der Kapitän der Mannschaft.<br />

„Zusammen decken wir<br />

aber alle Fähigkeiten ab. Gemeinsam<br />

sind wir stark und<br />

gemeinsam sind wir erfolgreich.“<br />

Entwicklung<br />

Jürgen Kerber hat Danijels<br />

Aussage jetzt nicht gehört,<br />

dem Haupttrainer des Teams<br />

wird sie aber gefallen: „Es ist<br />

sehr erstaunlich, wie sich das<br />

Team in den vergangenen<br />

dreieinhalb Jahren entwickelt<br />

hat – fußballerisch wie sozial.<br />

Die Jungs helfen sich auf und<br />

abseits des Platzes wo es nur<br />

geht und spielen mittlerweile<br />

richtig gut Fußball.“ Was richtig<br />

gut bedeutet? Wie er die<br />

Qualität der Spieler und des<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

35


FUSSBALL<br />

Teams einschätzt? „Sagen wir<br />

so, man sollte sie nicht unterschätzen.“<br />

Eine glatte Untertreibung.<br />

Der eine oder andere<br />

könnte wohl auch in der Landesliga<br />

mithalten, bei Turnieren<br />

und in Spielen lassen die<br />

grün-weißen Special Needs Kicker<br />

ihre Gegner regelmäßig<br />

alt aussehen. Beim selbst veranstalteten<br />

Champions Cup<br />

belegten die Rapidler im Juni<br />

beispielsweise hinter den Special<br />

Violets (dem Special Needs<br />

Team der Austria – ausgerechnet)<br />

Platz 2 und ließen damit<br />

unter anderem die Mannschaften<br />

von Bayer Leverkusen,<br />

dem FC Zürich, Ajax<br />

Amsterdam, dem FC Brügge<br />

und von Southampton hinter<br />

sich. Vergangene Woche haben<br />

sie sich – wie jedes Jahr –<br />

mit dem Team des Fanklubs<br />

Ultras Rapid gemessen und<br />

dabei mehr als gute Figur gemacht.<br />

„Dieses Spiel ist für die<br />

Burschen immer ein richtiges<br />

Highlight“, sagt Jürgen Kerber.<br />

„Heuer konnten wir uns auch<br />

für die Niederlage im vergangenen<br />

Jahr revanchieren.“<br />

Eine gute Mischung als Ziel<br />

Ins Leben gerufen wurde das<br />

Special Needs Team 2014 in<br />

Kooperation mit dem Wiener<br />

Behindertensportverband<br />

(WBSV). Mittlerweile besteht<br />

die Mannschaft aus 30 Spielern<br />

im Alter von 16 bis 35 Jahren,<br />

neben Jürgen Kerber (der im<br />

Verein auch U14-Trainer ist)<br />

komplettieren Matias Costa<br />

(Fußballreferent des WBSV &<br />

U8 Trainer), Mario Rausch<br />

(Athletiktrainer & Gebärdendolmetscher),<br />

Lukas Heger<br />

(Utensilienmanager & U7<br />

Trainer) und Michael Sochor<br />

(<strong>Sport</strong>management Nachwuchs)<br />

das fünfköpfige Trainerteam.<br />

Eine Einschränkung<br />

Danijel, Abwehrspieler<br />

„Gemeinsam sind wir<br />

stark und gemeinsam<br />

sind wir erfolgreich“<br />

Unglaubliche Entwicklung<br />

Dort wird gerade sieben gegen<br />

sieben gekickt – mit beachtlichem<br />

Tempo. „Von hinten<br />

raus spielen“, mahnt Jürgen<br />

Kerber. „Los! Los! Los!“ Vom<br />

eindimensionalen Kick-and-<br />

Rush so mancher Hobbytruppe<br />

ist das Gezeigte weit entdie<br />

Art der Behinderung betreffend<br />

gibt es für die Aufnahme<br />

im Team nicht, auch<br />

wenn der Grad der Behinderung<br />

unterschiedlich schwer<br />

wiegt, wie Jürgen Kerber erklärt:<br />

„Klar tut sich ein Gehörbehinderter<br />

beim Fußball spielen<br />

vielleicht leichter, als beispielsweise<br />

ein mental behinderter.<br />

Was aber nicht bedeutet,<br />

das er auch besser ist.“<br />

Prinzipiell versuchen die Trainer<br />

eine gute Mischung in der<br />

Mannschaft zu haben, im Vordergrund<br />

steht die sportliche<br />

Leistungsfähigkeit, die Identifikation<br />

mit Rapid und die<br />

Begeisterung für das Team.<br />

„Wir verlangen von den Spielern<br />

eine regelmäßige Teilnahme<br />

am Training und an den<br />

Spielen“, sagt Jürgen Kerber.<br />

„Ganz wichtig ist uns außerdem<br />

das Verhalten jedes Einzelnen<br />

innerhalb der Gruppe,<br />

sowie Fair Play und Teamgeist.“<br />

Zwei Spieler, eine Mission<br />

Letzterer ist bei Florian Müller<br />

und Jakob Kornberger unübersehbar.<br />

Die beiden 21-<br />

Jährigen haben das Down Syndrom<br />

und kennen sich schon<br />

seit vielen Jahren. „Wir haben<br />

uns beim Eislaufen kennengelernt“,<br />

sagen sie. Seitdem<br />

sind sie schwer zu trennen, sie<br />

verstehen sich blind. Im Interview<br />

komplettiert der eine<br />

den Satz des anderen und umgekehrt.<br />

Wer von beiden die<br />

meisten Tore schießt? „Ich“,<br />

sagt Jakob. Florian fällt ihm<br />

ins Wort: „Ich“. Sie schauen<br />

sich an und korrigieren sich:<br />

„Wir schießen beide viele Tore.“<br />

Ob sie einen Lieblingsspieler<br />

in der Kampfmannschaft<br />

haben? „Steffen Hofmann“,<br />

sagt Florian. „Nein,<br />

alle Spieler sind unsere Lieblingsspieler“,<br />

ergänzt Jakob<br />

und Florian nickt. Was ihnen<br />

am Special Needs Team am<br />

meisten Spaß macht? „Alles“,<br />

meint Jakob. „Das Training,<br />

die Spiele, die super Trainer<br />

und die tollen Mitspieler. Alles<br />

gefällt mir.“ Und ob sie auch<br />

Rapid-Fans sind? Was für eine<br />

Frage. „Immer schon gewesen“,<br />

sagt Florian, bevor die<br />

beiden zurück auf den Trainingsplatz<br />

marschieren.<br />

36 smartguide SPORT & FREIZEIT


Jürgen Kreber, Trainer<br />

„Man sollte<br />

sie nicht<br />

unterschätzen!“<br />

n Ein Teil des<br />

Trainerteams, v.l.n.r.:<br />

Jürgen Kerber,<br />

Michael Sochor und<br />

Lukas Heger.<br />

fernt. Distanzschüsse haben<br />

die Burschen ebenso im Repertoire<br />

wie verwegene Dribblings,<br />

Flankenläufe, Stangelpässe<br />

und technische Finessen.<br />

Der Spielfluss ist hoch, Jürgen<br />

Kerber lächelt: „Das ist kein<br />

Vergleich wie wir heute Fußball<br />

spielen und wie das noch<br />

vor drei Jahren ausgesehen hat.<br />

Da ist eine unglaubliche Entwicklung<br />

passiert.“<br />

Den erfolgreichen Weg<br />

weitergehen<br />

Eine Entwicklung hat das The-<br />

ma auch im Verein genommen.<br />

Anfangs auf Initiative einiger<br />

Entscheidungsträger<br />

rund um General Manager<br />

Werner Kuhn gegründet, ist<br />

das Special Needs Team heute<br />

aus dem Klub nicht mehr wegzudenken.<br />

Über Ergebnisse<br />

und aktuelle Entwicklungen<br />

wird auf der Hompage und in<br />

der TV-Sendung „Rapid-Viertelstunde“<br />

berichtet, Danijel<br />

und die anderen durften im<br />

Juli 2016 sogar das neue Stadion<br />

eröffnen. Noch bevor die<br />

Kampfmannschaften von Rapid<br />

und Chelsea im offiziellen<br />

Eröffnungsspiel aufeinandertrafen,<br />

besiegten die Rapidler<br />

im Duell der Special Needs<br />

Teams der beiden Klubs die<br />

Engländer mit 3:2 und wurden<br />

anschließend von den 28.600<br />

Zuschauern im ausverkauften<br />

Stadion frenetisch gefeiert.<br />

„Am Anfang wusste keiner so<br />

recht, in welche Richtung sich<br />

die Sache entwickeln wird,<br />

aber heute ist für alle im Verein<br />

klar, dass es das Special Needs<br />

Team weiter geben wird“, sagt<br />

Jürgen Kerber. Mehr noch,<br />

längst werden Überlegungen<br />

angestellt, wie die Mannschaft<br />

in den kommenden Jahren<br />

weiterentwickelt werden soll<br />

und kann. Selbst die Einführung<br />

eines Special Needs Kinder-<br />

und Juniorenteams wird<br />

diskutiert, noch sei aber nichts<br />

spruchreif, wie Jürgen Kerber<br />

abschließend erklärt. „Fix ist<br />

nur, dass wir unseren erfolgreichen<br />

Weg weitergehen werden.“<br />

Mit Danijel, Florian und<br />

Jakob. Gemeinsam als Team.<br />

Gemeinsam als Teil des Vereins.<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

37


SPONSORING<br />

Geld in Bewegung<br />

Sponsoring ist das am positivsten<br />

besetzte Werbemittel in Österreich.<br />

Kein anderes Werbemittel wird von<br />

der Öffentlichkeit positiver wahrgenommen<br />

als <strong>Sport</strong>-Sponsoring.<br />

Dies zeigen auch die Zahlen.<br />

Sehen Sie selbst!<br />

DIE WERTVOLLSTEN SPORTLER<br />

MARCEL<br />

HIRSCHER<br />

Erzielte für seine Sponsoren im Jahr 2016 eine Medialeistung<br />

von Brutto 6,1 Mio. und führt somit das <strong>Sport</strong>lerranking<br />

vor Dominic Thiem und Michael Haybock deutlich an.<br />

ZAHLEN. DATEN. FAKTEN<br />

Platzierung<br />

2015<br />

1.<br />

2.<br />

4.<br />

3.<br />

5.<br />

156.<br />

10.<br />

204.<br />

7.<br />

6.<br />

TOP 10 REGIONEN<br />

Platzierung<br />

2016<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

Region<br />

Wien<br />

Salzburg<br />

Kitzbühel<br />

Innsbruck<br />

Graz<br />

Semmering<br />

Altach<br />

Hinterstoder<br />

Ried<br />

Wolfsberg<br />

Die Regionen<br />

Semmering &<br />

Hinterstoder investierten<br />

2016 intensiv und<br />

schafften so einen<br />

Sprung in die Top 10.<br />

Fotos: Erich Spiess/ASP/Red Bull Content Pool, beigesetllt Artwork: Gottfried Halmschlager


WERBEWERT STEIGT<br />

Der österreichische Sponsormarkt 2016 war<br />

836 Millionen Euro schwer (berechnet nach den<br />

offiziellen Medientarifen). Im Vergleich zum Vorjahr<br />

(2015) entspricht dies einer Steigerung von 8,4 Prozent-Punkten.<br />

Diese Steigerung wurde primär durch<br />

die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich mit<br />

österreichischer Teilnahme generiert.<br />

WIEN AUF PLATZ 1<br />

Wien führt das Regionsranking primär aufgrund der<br />

beiden Fußballclubs SK Rapid Wien, sowie FK<br />

Austria Wien vor Salzburg und Kitzbühel an.<br />

DIE STÄRKSTEN EVENTS<br />

Als mit Abstand wichtigstes Event präsentiert sich<br />

wie auch schon die Jahre zuvor der Alpine Ski-<br />

Welctup vor der Österreichischen Fußball Bundesliga.<br />

Die Fußball-Europameisterschaft<br />

präsentiert sich 2016 als drittstärkstes Event. Das<br />

aus medialer Sicht stärkste Ereignis innerhalb der<br />

Fußball-Europameisterschaft war das Auftaktspiel<br />

Österreich gegen Ungarn mit einer medialen Wertschöpfung<br />

von rund 7,0 Mio. €. Im Vergleich dazu<br />

erzielte das stärkste Einzelereignis des Alpinen Ski<br />

Weltcups, der Herren-Torlauf in Kitzbühel (12,6<br />

Mio.) sowie das stärkste Ereignis im Rahmen der<br />

Vierschanzentournee, das Auftaktspringen in<br />

Oberstdorf rund 10,2 Mio.<br />

RTL HERREN KITZBÜHEL 12,6 MIO<br />

AUFTAKTSPRINGEN<br />

VIERSCHANZENTOURNEE 10,2 MIO<br />

TOP 3 MARKEN<br />

von insgesamt über 14.600 Marken<br />

1. Audi<br />

2. Red Bull<br />

3. Raiffeisen<br />

Basis: Bruttowerbewert in Mio. €<br />

27,9<br />

17,4<br />

11,1<br />

Platzierung<br />

2015<br />

1.<br />

21.<br />

Platzierung<br />

2016<br />

1.<br />

2.<br />

AUFTAKTSPIEL EM 2016<br />

TOP 3 SPORTLER<br />

<strong>Sport</strong>ler<br />

Marcel Hirscher<br />

Dominic Thiem<br />

Marken<br />

7,0 MIO<br />

6,1 Mio. Atomic 2,80<br />

Mio., Raiffeisen 2,33 Mio.,<br />

Eisbär 0,48 Mio. + restliche<br />

2,2 Mio.<br />

Adidas 1,49 Mio., Simacek 0,61<br />

Mio. + restliche)<br />

5.<br />

3.<br />

Michael Hayböck<br />

keine Angaben<br />

38,4%<br />

31,5%<br />

8,8%<br />

8,7%<br />

3,0%<br />

1,8%<br />

1,2%<br />

Fußball<br />

Ski<br />

Sprunglauf<br />

Formel 1<br />

Eishockey<br />

Biathlon<br />

Tennis<br />

0,9%<br />

0,8%<br />

0,8%<br />

Nordische<br />

Kombination<br />

Motorrad<br />

Basketball<br />

4,1%<br />

Restliche<br />

<strong>Sport</strong>arten<br />

STELLENWERT<br />

SPORTARTEN<br />

Tennis kann seinen Stellenwert am Markt 2016 um 45 Prozent steigern<br />

TOP 10 PLAZIERUNGSARTEN<br />

Dressen<br />

Kopfsponsor<br />

LED Banden<br />

Einzelsportgeräte<br />

Banden<br />

Mannschaftssportgeräte<br />

Trainer<br />

Transparent<br />

Werbetafel<br />

Schuhe<br />

Quelle: FOCUS Marketing Research Ges.m.b.H., Sponsor Focus Studie 2016<br />

34%<br />

12%<br />

7%<br />

7%<br />

5%<br />

4%<br />

4%<br />

3%<br />

3%<br />

3%<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

39


SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

Selbst ist die<br />

Frau!<br />

Muay Thai, Boxen und<br />

Jiu Jitsu ist nur etwas<br />

für harte Kerle? Von<br />

wegen! Wir präsentieren<br />

die besten Kampfsportarten<br />

für Power-<br />

Frauen. *Hajime!<br />

TEXT: THOMAS TRIMMEL<br />

Kampfsportarten sind<br />

schon längst keine reine<br />

Männerdomäne mehr.<br />

Immer mehr Frauen ziehen inzwischen<br />

die Boxhandschuhe an<br />

oder üben sich in kunstvollen<br />

Tritten. Schließlich macht<br />

Kampfsport nicht nur richtig<br />

Spaß, sondern ist obendrein<br />

auch extrem effektiv. Durch<br />

Tritte, Schläge oder Würfe wird<br />

der ganze Körper trainiert und<br />

ordentlich Kalorien verbrannt.<br />

Außerdem steigert Kampfsport<br />

das Selbstbewusstsein. Ob es nun<br />

mehr die fließenden, harmonischen<br />

Bewegungen wie im Tai<br />

Chi sind oder knallharte Punches<br />

wie beim Kickboxen – in<br />

unserem Kampfsport-Special ist<br />

für jede(n) etwas dabei.<br />

Für jedes Fitness-Level<br />

Für die meisten Kampfsportarten<br />

ist es ganz egal, wie muskulös<br />

oder durchtrainiert Sie<br />

sind. Die Techniken können<br />

sogar zarte Frauen effektiv<br />

durchführen. Und in anderen<br />

Kampfsportarten wie im Judo,<br />

gibt es Techniken für kleine<br />

und große Personen. Welche<br />

die richtige Kampfsportart für<br />

Sie ist, können Sie mit Hilfe<br />

unseres Kampfsport-Guides<br />

ganz einfach herausfinden.<br />

Ring frei!<br />

Jiu Jitsu<br />

ist eine Kampfsportart, die sich<br />

aus Judo, Karate und Aikido<br />

zusammensetzt. Der Name bedeutet<br />

übersetzt so viel wie<br />

"sanfte Kunst". Das Grundprinzip<br />

des <strong>Sport</strong>s ist es, die Kräfte<br />

des Gegners bei einem Angriff<br />

abzuleiten und ihn dadurch außer<br />

Gefecht zu setzen. Neben<br />

Wurf- und Bodentechniken gibt<br />

es auch Schlag- und Tritttechniken.<br />

Bei der besonderen Form<br />

des Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) spezialisiert<br />

man sich überwiegend<br />

auf Bodentechniken – perfekt<br />

geeignet für weniger Kräftige.<br />

Perfekt für kleinere Frauen<br />

Es gibt nur wenige andere<br />

Kampfsportarten, die der<br />

Selbstverteidigung mehr Beachtung<br />

schenken als Jiu Jitsu.<br />

Sie lernen verschiedene Angriffsformen<br />

und Verteidigungstechniken,<br />

von denen besonders<br />

Frauen – insbesondere<br />

kleinere und weniger kräftige<br />

– profitieren. Gleichzeitig schulen<br />

Sie Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit.<br />

Judo<br />

Das Ziel im Judo ist es, den Gegner<br />

auf den Rücken zu werfen.<br />

Es gibt zahlreiche Techniken,<br />

mit denen der Gegner ohne großen<br />

Kraftaufwand in Rückenlage<br />

gebracht werden kann. Vor<br />

allem jedoch kommen Schulterwürfe,<br />

Hüftwürfe oder Fußfeger<br />

zum Einsatz. Wer mit dem<br />

ganzen Rücken auf dem Boden<br />

landet, verliert. Im Fachjargon<br />

verwendet man dafür den Begriff<br />

Ippon, vergleichbar mit<br />

dem K.O. im Boxen.<br />

Mehr Selbstbewusstsein<br />

Judo ist eine perfekte <strong>Sport</strong>art,<br />

um den Körper ganzheitlich zu<br />

trainieren. Eine typische Trainingseinheit<br />

beinhaltet sowohl<br />

ein ausgiebiges Aufwärmprogramm<br />

wie auch eine Vielzahl<br />

an technischen Übungen. Hier<br />

ist voller Einsatz gefragt. Der<br />

meditative Aspekt ist beim Judo<br />

dagegen weniger ausgeprägt.<br />

Dafür fördern Sie Konzentrationsfähigkeit<br />

und Selbstbewusstsein.<br />

Kickboxen<br />

Das Besondere am Kickboxen<br />

ist die Kombination von Aggressivität<br />

und Ästhetik. Zu einer<br />

Trainingseinheit gehören<br />

nicht nur Kraft-, sondern auch<br />

Konditionsübungen. Natürlich<br />

werden nicht nur Kicks und<br />

Punches trainiert, aber die Bewegungsabfolgen<br />

in Form von<br />

Schattenboxen oder Pratzentraining<br />

(Training mit Schlagpolstern)<br />

machen einen großen<br />

Teil der Übungen aus.<br />

Fotos:123rf (3)<br />

40 smartguide SPORT & FREIZEIT


DIE 4 BESTEN KAMPFSPORTARTEN FÜR FITNESS & SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

JIU JITSU<br />

Das besondere an dieser Form des Kampfsports: Körperliche Kraft<br />

hilft zwar, ist aber nicht unbedingt erforderlich, denn beim Bodenkampf<br />

relativiert die richtige Technik schnell die physische Kraft<br />

des Gegners (Stichwort Hebelwirkung). z.B. bei<br />

www.zrteam.at/women-bjj<br />

JUDO<br />

Neben einem sicheren Griff verschafft das Judo-Training ein herausragendes<br />

Balance-Gefühl und auch der Fitness-Faktor ist nicht<br />

zu unterschätzen. Wer allerdings Probleme mit engem Körperkontakt<br />

hat, sollte eher einen Blick auf andere Kampfkünste richten.<br />

z.B. bei www.yama-arashi.at<br />

MUAY THAI<br />

Wer es gerne härter mag, und auch auf Low Kicks, Knie- und Ellbogen-Schläge<br />

nicht verzichten möchte, ist beim Thaiboxen bestens<br />

aufgehoben. Wie alltagstauglich Thaiboxen ist, kommt auf<br />

das persönliche Schmerzempfinden an. z.B. bei<br />

www.budosportwien.at<br />

BOXEN<br />

Neben der wichtigen Hand-Augen-Koordination lernt man beim<br />

Boxen u. a. durch korrekte Beinarbeit, seine Kraft konzentriert einzusetzen.<br />

Diese Kraft muss nicht zwangsweise an der Gegnerin<br />

ausgelassen werden (siehe Sandsack).<br />

www.frauenboxen.at<br />

Ideales Ganzkörpertraining<br />

Kickboxen ist eines der effektivsten<br />

Ganzkörperworkouts<br />

und somit ein echter Kalorienkiller.<br />

Es werden alle möglichen<br />

weiblichen “Problemzonen”<br />

trainiert. Eventuelle Rückenprobleme,<br />

verursacht durch<br />

den Bürojob oder das Tragen<br />

von High Heels, können Sie<br />

beim Kickboxen wieder ausgleichen.<br />

Boxen<br />

Für das reine Fitnessboxen<br />

braucht es nicht mehr als Spaß<br />

und Motivation. Der Leistungssport<br />

Boxen verlangt allerdings<br />

Disziplin, einen starken Willen,<br />

eine gewisse Härte, Schnelligkeit<br />

und Aggressivität. Kraft, Koordination,<br />

Ausdauer und Schnelligkeit<br />

sind also Eigenschaften,<br />

die Ihnen bei diesem <strong>Sport</strong> helfen<br />

werden.<br />

Der Kalorien Killer<br />

Boxen verbrennt unglaublich<br />

viele Kalorien. Durch die explosiven<br />

Schläge und die ständige<br />

Alarmbereitschaft ist der<br />

Körper kontinuierlich in Bewegung.<br />

Kampfsportexperte<br />

Tim von Fintel vergleicht das<br />

Boxen daher auch mit HIIT-<br />

Training. Zusätzlich stärkt Boxen<br />

das Herz-Kreislauf-System<br />

und die Muskulatur.<br />

WIE BINDE ICH DEN GÜRTEL ?<br />

*”Hajime” aus dem Japanischen für Anfangen!, fangt an!<br />

Das Binden des Gürtels gehört für alle<br />

Kampfkunstanfänger noch vor dem gelben Gürtel<br />

zur ersten schwierigen Prüfung. Damit Ihnen der<br />

Einstieg leichter fällt und Sie den Knoten schnell<br />

und sicher zubinden können, gibt es hier die<br />

ausführliche Anleitung zum Üben:<br />

Schritt 1: Die Mitte des Gürtels<br />

auf den Bauch legen und einmal<br />

um den Körper wickeln.<br />

Schritt 3: Das gleiche Ende unter<br />

beide Lagen des Gürtel ziehen.<br />

Schritt 5: Das Ende über der Gürtellinie<br />

über das andere Ende legen.<br />

Schritt 2: Dann ein Gürtelende<br />

über das andere schlagen.<br />

Schritt 4: Der lose Knoten ist nun<br />

fertig.<br />

Schritt 6: An beiden Enden fest<br />

ziehen und fertig.


SPORT & ERHOLUNG<br />

Die<br />

<strong>Sport</strong><br />

Hauptstadt<br />

Kaum eine andere<br />

Metropole bietet mehr<br />

Möglichkeiten für ein<br />

originelles <strong>Sport</strong>- und<br />

<strong>Freizeit</strong>programm.<br />

Lesen Sie hier alles über<br />

die spannendsten Angebote<br />

der Stadt rund um Fitness,<br />

<strong>Freizeit</strong> und gesunde<br />

Ernährung.<br />

Fotos: Pressefoto Votava/PID, 123rf (1)<br />

42 smartguide SPORT & FREIZEIT


n Wandern in und um Wien.<br />

Die Stadtwanderwege und der<br />

rundumadum-Wanderweg sind auch<br />

im mobilen Stadtplan eingezeichnet.<br />

Einfach das Smartphone herausholen<br />

und losgehen! Die Standortbestimmung<br />

zeigt, wo man sich gerade befindet.<br />

Ideen gesucht für <strong>Freizeit</strong>aktivitäten<br />

in Wien? Hier finden<br />

Sie die besten Aktivitäten und<br />

Angebote rund um <strong>Sport</strong> und Kulinarik,<br />

die die Donaumetropole<br />

zu bieten hat. Für drinnen und<br />

draußen.<br />

Laufen, Joggen,<br />

Nordic Walken, Wandern<br />

Nicht nur beim internationalen<br />

Mega-Event des Vienna City Marathon<br />

können Sie die ehemalige<br />

Kaiserstadt laufend erleben. Auch<br />

Türkenschanzpark, Schlosspark<br />

Schönbrunn, Stadtpark und die<br />

Promenade des Donaukanals<br />

Running Checkpoints<br />

n Unglaublich viele Laufstrecken gibt<br />

es in Wien! Angefangen bei der Prater-<br />

Hauptallee, über die Donauinsel bis hin<br />

zum Laufparadies am Wienerberg.<br />

Laufen nach Plan können Sie in<br />

Wien auf zahlreichen verschiedenen<br />

Lauf- und Nordic-Walking-Strecken.<br />

Die speziell beschilderten<br />

Routen reichen vom Prater bis zur<br />

Alten Donau. Am jeweiligen Ausgangs-<br />

bzw. Endpunkt der Strecke<br />

finden sich "Running Checkpoints"<br />

mit Angaben zu Länge, Verlauf und<br />

Eigenheiten der jeweiligen Strecke<br />

sowie nützliche Lauftipps.<br />

www.wienläuft.at<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

43


SPORT & ERHOLUNG<br />

n Am Wiener Kahlenberg steht inmitten des Biosphärenpark Wienerwald der größte<br />

Erlebniswaldseilpark Ostösterreichs.<br />

eignen sich ideal fürs Joggen -<br />

und natürlich auch Walken. Von<br />

Schönbrunn über den Hanslteich<br />

bis zur Seestadt in Aspern: Dutzende<br />

Laufstrecken warten in<br />

Wien auf Jogger, Nordic Walker<br />

und Wanderer. Einfach mal tief<br />

durchatmen im Prater, der "grünen<br />

Lunge Wiens", oder den<br />

spektakulären Blick über die<br />

Stadt vom Exelberg genießen.<br />

Klettern<br />

Neben Laufen oder Walken ist-<br />

Klettern eine der beliebtesten<br />

<strong>Freizeit</strong>beschäftigungen in Wien.<br />

Dabei kann man sich entweder<br />

Indoor in der Kletterhalle oder<br />

auch Outdoor am Fels sportlich<br />

betätigen. Um gesichert zu sein,<br />

braucht man einen Kletterparnter<br />

oder eine Kletterpartnerin und<br />

hat so den Vorteil, den <strong>Sport</strong> nicht<br />

n Willkommene Abwechslung: Wer leicht Gelenksprobleme beim Laufen auf Asphalt<br />

bekommt, sollte das “Stair Running” (Stufenlauf) probieren. Eine schöne<br />

Trainingsalternative, bei der man gleichzeitig die Stadt kennen lernt.<br />

Schlechtwettertipp für Stiegenfans<br />

Fitness und Historie im Schloss Schönbrunn: Werfen Sie unbedingt einen Blick<br />

auf die „Blaue Stiege". Zu Zeiten Josephs I. befand sich an ihrer Stelle ein<br />

Speisesaal mit einem himmelblauen Deckenfresko des italienischen Malers<br />

Sebastiano Ricci. 1745 erfolgte der Umbau in ein repräsentatives Stiegenhaus.<br />

Die Farbe des noch erhaltenen Deckenfreskos gab der Stiege den charakteristischen<br />

Namen.<br />

alleine ausüben zu müssen. Gemeinsam<br />

macht dies noch mehr<br />

Spaß. Auch in Wien und in der<br />

näheren Umgebung finden sich<br />

zahlreiche Plätze, wo man nach<br />

Herzenslust klettern kann. Das<br />

Angebot reicht dabei von einer<br />

Kletterwand am Flakturm im Esterházypark,<br />

auch bekannt als<br />

die Kletterwand am Haus des<br />

Meeres mit einer 34 Meter hohen<br />

Wand, bis zu der Kletterhalle<br />

Wien im 22. Bezirk mit einer<br />

1.200 Quadratmeter großen<br />

Grundfläche, und zusätzlich den<br />

Kletterparks in Wien, wie beispielsweise<br />

dem Hochseilklettergarten<br />

am Gänsehäufel, dem Donauinsel<br />

Kletterpark und dem<br />

Waldseilpark am Kahlenberg.<br />

Stiegen steigen<br />

Ob sportlich oder gemächlich,<br />

Stiegensteigen verbrennt ordentlich<br />

Kalorien. Ideal für jene, die<br />

weite Strecken meiden wollen,<br />

aber doch nicht ganz so hoch hinaus<br />

wie beim Klettern wollen.<br />

Genießen Sie die historische Stadt<br />

ganz einfach Schritt für Schritt.<br />

Die wohl berühmteste Stiege<br />

Wiens ist die Strudlhofstiege im<br />

neunten Bezirk. Sie wurde 1910<br />

erbaut und ist mit ihren geschwungenen<br />

Treppen und grünen<br />

Geländern ein anmutiges<br />

Beispiel des Wiener Jugendstils.<br />

Die Anlage erinnert an Peter von<br />

Strudl, den Gründer der Akademie<br />

der bildenden Künste. Direkt<br />

an der Ringstraße liegt die Hauptuniversität,<br />

die von Heinrich von<br />

Ferstel zwischen 1873 und 1884<br />

gebaut wurde. Imposant gestaltet<br />

sich vor allem das Stiegenhaus.<br />

Die dreiarmige, imperiale Philosophenstiege<br />

erinnert in ihrer<br />

Größe und Aufwändigkeit an eine<br />

Palaststiege. Angeblich aus Geldmangel<br />

wurde die Juridische Stiege<br />

etwas zurückhaltender gestaltet.<br />

Im Ruprechtsviertel im<br />

ersten Bezirk, dem ältesten Stadtteil<br />

Wiens, sind die römischen<br />

Ruinen am Hohen Markt aus der<br />

Zeit des Legionslagers Vindobona,<br />

die berühmte Ankeruhr, der<br />

Vermählungsbrunnen und die<br />

Ruprechtskirche, die älteste Kirche<br />

Wiens, sehr sehenswert. Zusätzlich<br />

befindet sich zwischen<br />

Marc-Aurel-Straße und Sterngasse<br />

die Herzl-Stiege, benannt nach<br />

Theodor Herzl, dem Begründer<br />

der Zionistischen Bewegung. Neben<br />

der Stiege lagern römische<br />

Quadersteine, die in den 1960er<br />

Jahren freigelegt und als Fundamentsteine<br />

einer römischen Badeanlage<br />

identifiziert wurden.<br />

Im sechsten Bezirk kommen Sie<br />

gleich an zwei beeindruckenden<br />

Stiegenanlagen vorbei. Die Fillgraderstiege<br />

ist im secessionistischen<br />

Stil gehalten und überwindet<br />

einen Teil des Niveau-Unterschieds<br />

zwischen Naschmarkt<br />

und Mariahilfer Straße. In den<br />

Stiegen-Innenräumen befinden<br />

sich ein Stehcafé und eine Galerie!<br />

Nicht weit davon liegt die<br />

dreiarmige Rahlstiege aus dem<br />

Jahr 1870.<br />

Radfahren<br />

Das alternative Fortbewegungsmittel<br />

gewinnt in Wien zunehmend<br />

an Beliebtheit. Kein Wunder,<br />

lässt sich die Stadt auch ideal und<br />

bequem per Rad erkunden. Die<br />

1.300 km Radwege, Radfahrstreifen<br />

und Radrouten durch verkehrsarme<br />

Zonen werden intensiv<br />

genutzt – auch mit den Citybikes,<br />

die man an 121 Stationen entleihen<br />

kann.<br />

Mountainbiken<br />

Für alle, die ihr Rad mit viel Geschick<br />

und Adrenalin bewegen<br />

wollen, bietet das Trailcenter Hohe<br />

Wand Wiese das perfekte Terrain.<br />

Drei moderne Strecke von leicht<br />

bis schwer warten darauf, befahren<br />

zu werden. Bevor man allerdings<br />

in den Genuss der Abfahrten<br />

kommt, muss man sich auf<br />

der technisch und konditionell<br />

anspruchsvollen Uphill Line den<br />

Weg nach oben erst erstrampeln.<br />

Fotos: Bwag/Wikimedia, 123rf (1), Eva Kelety, WienTourismus/Daniela Stallinger<br />

44 smartguide SPORT & FREIZEIT


Die 6 schönsten Hallenbäder der Stadt<br />

Nicht nur im Sommer ist der Sprung ins kühle Nass ein Vergnügen der ganz<br />

besonderen Art. An frostigen Tagen laden die Wiener Hallenbäder zum Badespaß ein.<br />

Wir haben für Sie die sechs schönsten Hallenbäder Wiens ausfindig gemacht.<br />

Amalienbad<br />

Reumannplatz 23,<br />

1100 Wien<br />

Eines der schönsten Wiener<br />

Hallenbäder ist das mit Jugendstil-<br />

und Art-deco-Elementen<br />

gestaltete Amalienbad.<br />

Das Bad liegt mitten im<br />

größten Arbeiterbezirk Wiens<br />

und ist ein Prachtbeispiel der<br />

Bautätigkeit der 1920er Jahre.<br />

Vor allem die Wandverfliesung<br />

und Mosaikarbeiten in<br />

der Damensauna sind auch<br />

heute noch sehenswert.<br />

Jörgerbad<br />

Jörgerstraße 42-44,<br />

1170 Wien<br />

Noch älter als das Amalienbad<br />

ist das Jörgerbad. Knapp<br />

vor Beginn des Ersten Weltkriegs<br />

fertig gestellt, ist das<br />

Jörgerbad ein eindrucksvoller<br />

Jugendstilbau und das älteste<br />

bestehende Hallenbad<br />

Wiens.<br />

Diana-Erlebnisbad<br />

Lilienbrunngasse 7-9,<br />

1020 Wien<br />

Wenn Sie mit Kindern in<br />

Wien sind, sollten Sie im Dianabad<br />

vorbeischauen, wo<br />

Wellenbecken und Piraten-<br />

Schiff ebenso für Fun sorgen<br />

wie eine superlange Wasserrutsche,<br />

in der die Kinder sogar<br />

aufwärts rutschen können.<br />

Hallenbad Hütteldorf<br />

Linzer Straße 376,<br />

1140 Wien<br />

Jede Menge Action - aber<br />

auch Entspannung - verspricht<br />

das Hallenbad Hütteldorf.<br />

Herzstück des Bades ist<br />

der Erlebnis-Bereich mit Strömungskanal,<br />

Massagedüsen,<br />

Wasserkanone, Spielbach und<br />

Whirl-Liegen. Schwimm-Begeisterte<br />

können ihre Bahnen<br />

im <strong>Sport</strong>becken ziehen. Eine<br />

großzügige Saunalandschaft<br />

mit Dampfbad, Biosaunarium<br />

und Wärmekabinen lädt zum<br />

Entspannen ein.<br />

Stadthallenbad<br />

Hütteldorferstraße 2h,<br />

1150 Wien<br />

Das 1974 erbaute Stadthallenbad<br />

wurde umfassend saniert<br />

und ist Wiens modernstes<br />

Schwimmzentrum. Das Architektur-Juwel<br />

von Roland<br />

Rainer ist ein bedeutendes<br />

Bauwerk der Nachkriegsmoderne<br />

und nun mit modernster<br />

Technik ausgestattet.<br />

Gleichzeitig wurde der Original-Look<br />

der 1970er erhalten<br />

bzw. wieder hergestellt. Das<br />

Stadthallenbad ist nicht nur<br />

eines der beliebtesten Bäder<br />

Wiens, sondern dient auch als<br />

Trainingszentrum für Leistungssportler.<br />

Zum ersten Mal<br />

in Wien gibt es jeweils zwei<br />

Ein-Meter- und Drei-Meter-<br />

Bretter, um in Zukunft auch<br />

internationale Synchronspring-Wettbewerbe<br />

ausrichten<br />

zu können.<br />

Therme Wien<br />

Kurbadstraße 14 ,<br />

1100 Wien<br />

Ein Erlebnis für alle Sinne<br />

verspricht die 2010 eröffnete<br />

Therme Wien. Zahlreiche Angebote<br />

im Wasser und zu<br />

Lande auf 75.000 Quadratmetern<br />

ziehen Jung und Alt<br />

gleichermaßen an.<br />

nIm Stadthallenbad gibt es drei Schwimmbecken. Das <strong>Sport</strong>becken misst<br />

50x25 Meter, verfügt über acht Bahnen und eine Anlage für Turmspringer.<br />

n Das Wiener Amalienbad zählt zu den bekanntesten Hallenbädern Wiens<br />

und liegt direkt am Reumannplatz im Herzen von Favoriten.<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

45


SPORT & ERHOLUNG<br />

n Erlebnis suchende Radfahrerinnen<br />

und Radfahrer finden im Wienerwald,<br />

ausgewiesene Radwege. Diese dürfen mit<br />

dem Mountainbike befahren werden.<br />

n Wien bietet viele Möglichkeiten, sich<br />

nach Herzenslust auszutoben.<br />

Eine moderate Alternative führt<br />

über eine Forststraße. Oben angekommen,<br />

hat man die Wahl<br />

zwischen Flow- und Enduro-Line.<br />

Die Flow- Line mit „blau“ als einfach<br />

eingestuft, besticht durch<br />

sanfte Wellen und viele Kurven<br />

und eignet sich perfekt für Anfänger<br />

und Familien. Die Enduro-Line<br />

wurde als Naturtrail nur<br />

leicht modifiziert und entspricht<br />

mit „schwarz“ einer technisch<br />

sehr anspruchsvollen Strecke. Im<br />

Trailcenter gibt es auch Leihbikes<br />

und -ausrüstung, Fahrtechniktrainings,<br />

einen Übungsparcours und<br />

geführte Touren auf den Trails<br />

rund um das Center und im ganzen<br />

Wienerwald.<br />

Schwimmen<br />

Vielleicht doch lieber ein Erlebnis<br />

in “Schwerelosigkeit”? Schwimmen<br />

ist eine der schönsten <strong>Sport</strong>arten,<br />

die man bis ins hohe Alter<br />

ausüben kann. Als <strong>Freizeit</strong>spaß,<br />

als Urlaubsvergnügen und natürlich<br />

als Spitzensport. Wien bietet<br />

die besten Voraussetzungen, um<br />

diesen beliebten <strong>Sport</strong> auszuüben.<br />

Als Leistungssport oder einfach,<br />

um sich fit und gesund zu halten.<br />

46 smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

Action Pur<br />

Sogar der Traum vom Fliegen<br />

bleibt in Wien nicht unerfüllt. Besucher<br />

schweben mit dem 380<br />

Meter langen Flying Fox von der<br />

Spider Rock XL-Anlage an der Donaustadtbrücke<br />

entlang der Donau<br />

über das Hafenbecken der<br />

Marina Wien. Es gibt hier auch<br />

die Möglichkeit, einen kontrollierten<br />

36-Meter-Absturz zu erleben<br />

– nach einem beinahe freien Fall<br />

landet man am Fuße des Power<br />

Fan Turms. Der Adrenalinpegel<br />

zischt dabei bestimmt in die Höhe!<br />

Nicht fliegen, aber gleiten kann<br />

man mit dem Wakeboardlift nahe<br />

der U2-Station Donaustadtbrücke.<br />

Ob Wakeboard, Wasserski<br />

oder Kneeboard – Runde für<br />

Runde geht’ s für alle Wasserratten<br />

mit ca. 30 km/h über das<br />

kühle Nass. Geübte <strong>Sport</strong>ler sieht<br />

man auch beeindruckende<br />

Sprünge über Hindernisse hinlegen.<br />

Einen adrenalinreichen<br />

freien Fall bietet auch Windobona<br />

im Wiener Prater. Im weltweit<br />

modernsten gläsernen <strong>Freizeit</strong>-<br />

Windkanal erlebt man beim Indoor<br />

Skydiving Windgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 280 km/h<br />

– vom Gefühl her ist das ver-<br />

n Inlineskater haben' s gut in Wien: Auf den ebenen Strecken der 4,5 km langen<br />

Prater-Hauptallee und der 21 km langen Donauinsel kann man zügig dahingleiten.<br />

n Wildwassersportlerinnen und -sportler können in der Wasserarena an der neuen<br />

Donau ihrer Leidenschaft auch in Wien nachgehen.<br />

Fotos: Votava / PID, Peter Gugerell/Wikimedia, 123rf (2)


4 Märkte für Ihre Gesundheit<br />

gleichbar mit einem Fallschirmsprung<br />

aus 4.000 Metern Höhe.<br />

Dieses Flugerlebnis ist auch für<br />

Anfänger geeignet.<br />

Trendsportarten<br />

A wie Aqua-Jogging, B wie Bouldern,<br />

C wie Capoeira: Für neugierige<br />

Allround-<strong>Sport</strong>ler, die heuer<br />

gerne einmal etwas Neues ausprobieren<br />

möchten, ist die Liste<br />

an Trendsportarten lang.<br />

Kanu- und Kajakfahren<br />

Kanu- und Kajaksport fordert Disziplin,<br />

Kraft und Ausdauer - und<br />

macht eine Menge Spaß. Das Kajakfahren<br />

ist in Wien unter anderem<br />

in der Wildwasseranlage auf<br />

der Donauinsel möglich. Für <strong>Freizeit</strong>sportlerinnen<br />

und -sportler<br />

werden in der Wildwasseranlage<br />

Kajak-Fahrten angeboten: Angebote<br />

und Kurse - Vienna Watersports<br />

Arena.<br />

Speedskaten<br />

Speedskating ähnelt in punkto<br />

Bewegungsablauf und Geschwindigkeit<br />

dem Eisschnelllauf. Die<br />

Wiener Donauinsel ist das Mekka<br />

für alle Speedskaterinnen und<br />

Speedskater. Mehr als 100 Kilometer<br />

Wegstrecken stehen den<br />

Aktiven zur Verfügung. Aber auch<br />

entlang der Prater Hauptallee lässt<br />

es sich hervorragend skaten.<br />

Eisstockschießen<br />

Eisstockschießen kann man in<br />

Wien ab November beim Wiener<br />

Weihnachtstraum auf dem Rathausplatz.<br />

Beim Wiener Eistraum<br />

(ebenso am Rathausplatz) geht<br />

es ab 19. Jänner 2018 auf acht<br />

Bahnen weiter, auf denen sportliche<br />

Eisstockschützen ihr Können<br />

beweisen dürfen. Die Eisstöcke<br />

kann man außerdem im Weihnachtsdorf<br />

im alten AKH auf zwei<br />

Bahnen schwingen (täglich von<br />

18.11. bis 23.12.2017). Rund<br />

um das Badeschiff verspricht das<br />

„ParadEIS“ (ab 11.11.2017) am<br />

Donaukanal gesellige Winterabende.<br />

Hier gibt es vier Eisstockbahnen.<br />

Davon zwei am Festland,<br />

zwei direkt am Badeschiff und<br />

einem Eislaufplatz, dem Punschdeck<br />

(ab 21.11. täglich ab 16<br />

Uhr). Hier werden auch warme<br />

Wintergetränke und andere Leckereien,<br />

die eine kleine Sünde<br />

wert sind, serviert.<br />

n Der Brunnenmarkt ist mit rund 160 Marktständen einer der größten<br />

ständigen Straßendetailmärkte Europas und der preisgünstigste Markt Wiens.<br />

n Am Karmelitermarkt können Sie reifes Obst, knackiges Gemüse und<br />

verschiedene Bioleckereien wie Geselchtes und diverse Milchprodukte erwerben.<br />

Naschmarkt<br />

Wienzeile, 1060 Wien<br />

Bei Secession und Theater an der<br />

Wien: Der größte und bekannteste<br />

Markt Wiens bietet einen Mix aus<br />

wienerischen und internationalen<br />

Spezialitäten. Der Naschmarkt ist der<br />

unbestrittene Star unter Wiens Dauermärkten.<br />

Zwischen Karlsplatz und Kettenbrückengasse<br />

gelegen, belebt der<br />

Naschmarkt eines der interessantesten<br />

Stadtviertel. Kulinarische Spezialitäten,<br />

egal ob typisch wienerisch oder<br />

exotisch, gibt es hier in üppiger Auswahl,<br />

immer frisch.<br />

Samstage mit Flohmarkt (6.30 - 18<br />

Uhr).<br />

Karmelitermarkt<br />

Krummbaumgasse / Leopoldsgasse /<br />

Haidgasse, 1020 Wien<br />

Ebenfalls nur ein paar Gehminuten<br />

von der Altstadt entfernt in der Nähe<br />

des Schwedenplatzes liegt der Karmelitermarkt.<br />

Um diesen klassischen<br />

Stadtteilmarkt war es schon etwas ruhig<br />

geworden, bis er in den letzten<br />

Jahren mit immer mehr Lokalen,<br />

Ateliers und Galerien belebt wurde.<br />

Brunnenmarkt<br />

Brunnengasse / Yppenmarkt, 1160<br />

Wien<br />

Etwas weiter weg vom Stadtzentrum<br />

hat sich in Ottakring, dem 16. Bezirk,<br />

rund um den Brunnenmarkt ein bunter<br />

und boomender Stadtteil entwickelt.<br />

Der Markt selbst verströmt südländisches<br />

Flair mit stark türkischem<br />

Einfluss. In der Umgebung haben viele<br />

junge Künstler ihr Quartier aufgeschlagen<br />

und machen den Brunnenmarkt<br />

und den angrenzenden Yppenmarkt<br />

zu einem der spannendsten<br />

Viertel der Stadt.<br />

Rochusmarkt<br />

Landstraßer Hauptstraße / Maria-<br />

Eis-Gasse, 1030 Wien<br />

Alles an einer attraktiven<br />

Einkaufsstraße: Lebensmittel,<br />

Obst, Gemüse, Blumen und tolles<br />

Käseangebot.<br />

n <strong>Sport</strong> ist eine wunderbare Möglichkeit, die Persönlichkeit nachhaltig positiv zu<br />

beeinflussen. Melden Sie Ihr Kind doch zum Turnen an z.B. unter www.turnen.at<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

47


Thermen Tipp<br />

n Therme Wien: Austoben, vor<br />

Vergnügen quietschen, ausgelassen<br />

sein – mit einem Wort:<br />

Kind sein.<br />

n Auszeit: Auch wer ein<br />

wenig abschalten oder eine<br />

entspannte Zeit zu Zweit genießen<br />

möchte, findet in der Therme<br />

Wien Raum für Ruhe.<br />

Kulinarische Fitness<br />

Genau so wichtig wie das körperliche<br />

Gleichgewicht ist eineausgewogene<br />

Ernährung. Hier<br />

bieten Wiens Märkte frische Lebensmittel<br />

in Spitzenqualität. Es<br />

gibt fast nichts, was Sie auf Wiener<br />

Märkten nicht bekommen können.<br />

Von Obst, Gemüse und Blumen<br />

bis zum persischen Kaviar,<br />

vom Sushi bis zum indischen Tandoori<br />

Huhn, vom mageren Lamm,<br />

Döner Kebab bis zu Austern und<br />

Leberkässemmeln: Wiens Märkte<br />

haben rund ums Jahr Saison und<br />

spiegeln den Charme der Stadt<br />

je nach Jahreszeit wider. Doch die<br />

Wiener Märkte dienen nicht nur<br />

als gesunde Nahrungsquelle. Sie<br />

wirken gleichzeitig als Lebensadern<br />

für ihre Umgebung und ziehen<br />

eine junge, kreative Szene<br />

48 smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

an. Das zeigen eindrucksvoll drei<br />

Wiener Institutionen: der Naschmarkt,<br />

der Karmelitermarkt<br />

und der Brunnenmarkt.<br />

Gegen Aufpreis kann man sich in<br />

der Solewelt verwöhnen lassen.<br />

Spezielle Saunen, ein Gradierwerk<br />

und ein Floatarium zur schwerelosen<br />

Entspannung nutzen die positiven<br />

Effekte von Salz. Im Thermenrestaurant,<br />

im Sauna-Bistro und in<br />

der Saftbar kommen auch die gesunden<br />

kulinarischen Genüsse<br />

nicht zu kurz! Für das anschließende<br />

Workout empfiehlt sich ein Besuch<br />

in der Therme Wien Fitness.<br />

Alternativ bietet sich ein Spaziergang<br />

durch den denkmalgeschützten<br />

Kurpark Oberlaa an, der die<br />

Therme umgibt. Beliebt sind hier<br />

vor allem die Themengärten die mit<br />

ihrer einzigartigen Atmosphäre<br />

zum gemütlichen Streifzug<br />

einladen.<br />

Wellness<br />

Wer nach den zahlreichen sportiven<br />

Tätigkeiten und Marktbesuchen<br />

ein bisschen Ruhe und Erholung<br />

sucht, sollte abschließend<br />

der Therme Wien einen Besuch<br />

abstatten. In der modernsten und<br />

größten Stadttherme Europas<br />

können Sie zwischen 26 Wasserbecken,<br />

24 Sauna- und Dampfkabinen<br />

wählen. Architektonisch<br />

liegen die einzelnen Bereiche wie<br />

Steine an einem Bachlauf, der sich<br />

durch die gesamte Therme zieht.<br />

Folgt man diesem Bächlein, passiert<br />

man die Bereiche Stein der<br />

Schönheit, Stein der Ruhe, ErlebnisStein,<br />

SaunaStein und Fitness-<br />

Stein. Dazwischen liegen zwei<br />

große Thermenlandschaften, die<br />

mit Innen- und Außenbecken,<br />

Wärmebänken und Liegebetten<br />

zum Verweilen einladen. Ein Duft-<br />

Raum mit Wasserbetten, ein romantisches<br />

Grottenbecken, AlphaSphere-Liegen<br />

zur Tiefenentspannung,<br />

eine Feuerlounge,<br />

Österreichs erste Thermenbibliothek,<br />

eine Hörbuch-Lounge und<br />

ein Kino lassen keinen Wunsch<br />

offen. Besonders die Kleinen können<br />

sich nach Herzenslust austoben:<br />

Vier unterschiedliche Rutschen,<br />

ein Wildwasserkanal, drei<br />

Sprungtürme, ein Wasserspielpark,<br />

ein Kasperltheater und eine Karaoke-Bühne<br />

geben hierzu die<br />

Möglichkeit. Die kostenlose und<br />

täglich stattfindende Kinderanimation<br />

und –betreuung rundet<br />

das Indoor-Angebot ab.<br />

Alle Infos zu <strong>Sport</strong>, Ernährung & <strong>Freizeit</strong> finden sie auch unter:<br />

www.sport.wien.at<br />

www.wien.info<br />

Fotos:Therme Wien


TIPPS & INFOS<br />

W O R K O U T S | W I S S E N | H O T S P O T S | A P P S<br />

Hier finden Sie bequem die besten<br />

Fitnessgeräte und Gadgets auf einen Blick.<br />

FITNESSARMBAND<br />

Immer Dabei<br />

Fitbit bringt mit dem Charge 2 den Nachfolger des Fitnessarmbands<br />

Charge HR auf den Markt. Das Display ist nun viermal so groß. Die<br />

Schrittmessung soll sehr genau sein. Per Knopfdruck können Sie zwischen<br />

den verschiedenen Betriebsarten<br />

umschalten: Aktivitätstracker, Training,<br />

Stoppuhr, Atemübungen und Pulsmessung<br />

über den integrierten Sensor. Daneben<br />

trackt der Charge 2 auch Ihr<br />

Schlafverhalten und die Aktivität in insgesamt<br />

19 verschiedenen <strong>Sport</strong>arten –<br />

darunter auch Krafttraining.<br />

Eine Akkuladung schafft 5 Tage. Wenn<br />

Sie ihn mit Ihrem Smartphone verbinden,<br />

hält er Sie auch über SMS, Anrufe<br />

und Termine auf dem Laufenden.<br />

WATER ROWER<br />

Rudertraining<br />

Bei Ruderergometern gibt es zwei Marktführer – Concept 2 und Water-<br />

Rower. Beide spielen sowohl qualitativ als auch preislich in der gleichen<br />

Liga. Beide sind hervorragend fürs Indoor-Kardiotraining geeignet: Das<br />

lärmende Concept 2 besser für Gyms, Rudervereine und CrossFit Boxen,<br />

der leise WaterRower als Kardiogerät für daheim. Während der Widerstand<br />

beim Concept 2 über den Luftstrom geregelt wird, spielt beim WaterRower<br />

der Wasserwiderstand eine Rolle. Dadurch liegt das Rudergefühl<br />

beim Beschleunigen des "Bootes" beim WaterRower näher am echten<br />

Rudern auf dem Wasser. Sobald Sie auf Tempo sind, fühlt das Concept<br />

2 sich etwas realistischer an. Tipp: Die richtige Rudertechnik ist<br />

nicht ganz so einfach wie man meint. Am besten lassen Sie sich den Bewegungsablauf<br />

zu Beginn von einem Trainer zeigen.<br />

Fotos:beigestellt<br />

BAUCHMUSKELTRAINER<br />

Der Klassiker<br />

Ja es stimmt, es gibt 1001 Übungen mit dem eigenen Körpergewicht<br />

und jedem erdenklichen Fitnessequipment, um Ihre Rumpfund<br />

Bauchmuskulatur zu stärken. Aber nach wie vor bringen nur<br />

wenige Übungen den Rumpf so effektiv zum Brennen wie der Ab-<br />

Roller. VORSICHT: Muskelkater ist garantiert.<br />

HANTELSYSTEM<br />

Flexibles Gewicht<br />

Für den Einstieg in das richtige Krafttraining brauchen Sie nur ein<br />

Trainingsgerät: Kurzhanteln. Alles Weitere ist optional.<br />

Das Gewicht dieses Hantelsystems lässt sich einfach und schnell<br />

adaptieren und erleichtert so das Training. Darüber hinaus ist man<br />

damit für kontinuierliche Fortschritte gerüstet (5kg bis 32,5kg.). Das<br />

gewünschte Gewicht lässt sich einfach innerhalb wenigen Sekunden<br />

einstellen. Durch das Drücken des roten Knopfes, der sich oben auf<br />

der Hantel befindet, wird der Einstellmechanismus<br />

freigegeben und das Einstellrad für<br />

das Gewicht lässt sich bewegen.<br />

Die Tatsache, dass die<br />

Systemhanteln ein ganzes<br />

Regal Studiohanteln<br />

ersetzen, relativiert<br />

den Preis.<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

49


GESUNDE ERNÄHRUNG<br />

Foodies<br />

Fotos: beigestellt<br />

Für einen gesunden Körper ist gesundes<br />

Essen essenziel. Doch die ewig gleichen<br />

Diätpläne und mageren Rezepte sorgen<br />

nicht unbedingt für Wohlbefinden. Dabei gäbe<br />

es so viele interessante Lebensmittel und<br />

Rezepte zu entdecken. Ja – gesundes Essen<br />

kann und soll auch Spaß machen!<br />

Lesen Sie hier alles über gesunde und genussvolle<br />

Ernährung auf Gourmet Niveau.<br />

50 smartguide SPORT & FREIZEIT


Die<br />

Algen<br />

Ladies<br />

HELGA DAS ALGEN-GETRÄNK<br />

Es war einmal: Märchen fangen so an – und<br />

manchmal auch Erfolgsgeschichten. So wie<br />

die von HELGA, dem ersten Algen-Erfrischungsgetränk.<br />

Seine Existenz verdankt das flüssige Superfood<br />

der Wissenschaftlerin Dr. Anneliese Niederl-Schmidinger,<br />

die beim Erforschen neuer Bio-<br />

Dieselkraftstoffe auf die erstaunlichen Eigenschaften<br />

der Chlorella-Alge stieß. Gemeinsam mit ihrer Kollegin<br />

Renate Steger und Freundin Ute Peitsch entstand<br />

auf Basis dieser Erkenntnisse der „HEalthy<br />

aLGA“-Drink. Und, als sei das nicht schon unglaublich<br />

genug, wagte sich das Ladies-Trio auch noch<br />

in „Die Höhle der Löwen“, wo Investor Ralf Dümmel<br />

ziemlich schnell (algen)grünes Licht und Risikokapital<br />

gab. Seitdem stehen bei HELGA die Zeichen auf<br />

Expansion. Nach dem Drink kommen Anfang 2018<br />

kalorienarme Algen-Cracker auf den Markt. Und<br />

auch die werden sicher wieder märchenhaft gut<br />

schmecken.<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

51


GESUNDE ERNÄHRUNG<br />

Wie hat sich Ihr Blick auf<br />

Getränke, aber auch auf<br />

andere Lebens-und Genussmittel<br />

verändert, seit Sie<br />

HELGA gegründet haben?<br />

Wir sind sicherlich kritischer geworden<br />

- wir kosten natürlich jede<br />

Neuigkeit am Getränkemarkt und<br />

finden es immer noch schade, wie<br />

zuckerlastig vieles immer noch ist,<br />

auch wenn es sich mit Attributen<br />

wie „organic“ und „ohne Zuckerzusatz“<br />

schmückt. In Sachen Lebensmittel<br />

muss eine der HELGA-<br />

Gründerinnen auf Glutenfreiheit<br />

achten und da ist sie natürlich froh<br />

über jedes allergenfreie Produkt,<br />

wie es HELGA ist. Nachdem wir<br />

gerade mitten in der Produktentwicklung<br />

eines Algensnacks stecken,<br />

haben wir auch den Snack-<br />

Markt genau im Blick. Unser Anspruch<br />

ist, dass der Algensnack<br />

salzarm, fettarm und kalorienarm<br />

ist - aber reich an Geschmack dank<br />

der Kombination aus einer „Umami“<br />

schmeckenden Makroalge und<br />

der grünen Chlorella-Alge.<br />

Was ist die größte Herausforderung<br />

in Ihrem Beruf?<br />

Dass wir trotz geringem Marketingbudget<br />

bekannter werden und<br />

Vorurteile gegenüber Algen ab-<br />

„Unser Getränk ist weniger süß.<br />

Oft ist es die Algenliebe auf den zweiten Schluck.“<br />

Algen für eine ausgewogene Ernährung<br />

Algen gelten als gute natürliche Quelle, um die körpereigenen<br />

Speicher an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen<br />

aufzufüllen.<br />

Für die Ernährung eignen sie sich ganz besonders durch<br />

ihren hohen Proteingehalt von bis zu 60%. Mikroalgen<br />

sind damit eine wertvolle nicht tierische Eiweißquelle.<br />

Laut WHO/FAO Standards ist<br />

die Zusammensetzung dieser Proteine<br />

(Eiweiße) als besonders positiv anzusehen,<br />

auch gegenüber Eiern, Soja und<br />

Weizenprotein. Alle essentiellen Aminosäuren,<br />

die der menschliche Körper<br />

nicht selbst herstellen kann, sind enthalten<br />

und gut bioverfügbar, d.h. sie<br />

können vom menschlichen Körper optimal<br />

aufgenommen werden.<br />

tolle<br />

vegane<br />

Eiweißquelle!<br />

bauen können. Und natürlich ein<br />

Bewusstsein dafür zu schaffen,<br />

dass HELGA neben Erfrischung<br />

mehr kann als herkömmliche<br />

Limonaden - nämlich<br />

ein Viertel des Tagesbedarfs<br />

an Vitamin B12 decken<br />

- und aufgrund des<br />

wertvollen Inhaltsstoffes<br />

Alge auch mehr kostet.<br />

Lässt sich über guten<br />

Geschmack vielleicht<br />

doch streiten? Mit<br />

wem diskutieren Sie<br />

am liebsten übers Essen<br />

und Trinken?<br />

Geschmäcker sind verschieden<br />

und das ist bei HELGA<br />

nicht anders. Das Getränk polarisiert<br />

nicht nur wegen dem Inhaltstoff<br />

Alge, sondern auch,<br />

weil es wenig süß ist. Oft<br />

ist es daher Algenliebe auf<br />

den zweiten Schluck. Mit<br />

HELGA-Neulingen reden<br />

wir gerne über Geschmack.<br />

Und: Es hat<br />

Spaß gemacht, die vielen<br />

Kommentare auf Social<br />

Media nach unserem Auftritt<br />

in der VOX-Gründershow<br />

„Die Höhle der Löwen“<br />

zu beantworten.<br />

www.hellohelga.com<br />

Fotos: fill@3007wien.at, MATTHIAS HOMBAUER/Forbes Magazine, beigeseltlt<br />

52 smartguide SPORT & FREIZEIT


Martina Fischl<br />

Diätologin<br />

„Genuss und<br />

Gesundheit<br />

sind gut<br />

miteinander<br />

vereinbar.“<br />

Übergewicht, Allergien, Intoleranzen<br />

und Stoffwechselstörungen:<br />

Als Diätologin sieht sich Martina<br />

Fischl vor allem mit den Schattenseiten<br />

unserer Essgewohnheiten<br />

konfrontiert. Und dennoch<br />

hält sie nichts von allzu strengen<br />

Verboten und faden Ernährungsplänen:<br />

„Zu einem erfüllten Leben<br />

gehört auch der kulinarische Genuss“,<br />

zeigt sich die Wienerin mit<br />

eigener Ordination in der Lange<br />

Gasse und Arbeitsplatz im AKH<br />

überzeugt. Stattdessen setzt sie<br />

viel lieber auf ausgewogene Mahlzeiten<br />

und eine möglichst vielfältige<br />

Ernährung, die nur wenig ausschließt<br />

und bewusst zelebriert<br />

werden soll.<br />

Wie hat sich Ihr Blick auf Lebensmittel<br />

verändert, seit Sie<br />

als Diätologin tätig sind?<br />

Vor meinem Studium war für mich<br />

der Geschmack das Kriterium<br />

Nummer 1. Qualität habe ich über<br />

nachhaltige Produktionsbedingungen<br />

und Fertigung per Hand<br />

definiert. Durch meine Ausbildung<br />

ist meine Qualitätsbeurteilung um<br />

eine Facette reicher geworden.<br />

Nun spielt auch das Nährstoffprofil<br />

eine Rolle. Wobei das Nährstoffprofil<br />

durch Produktionsbedingungen<br />

auch mit beeinflusst wird.<br />

Was ist die größte Herausforderung<br />

in Ihrem Beruf?<br />

Zu vermitteln, dass Genuss und<br />

Gesundheit gut miteinander vereinbar<br />

sind, ist nicht immer einfach.<br />

Vielen Menschen fällt es<br />

schwer, weniger gesunde, aber<br />

geschmackvolle Lebensmittel ohne<br />

Reue in geringerer Menge genießen<br />

zu können. Denn zu einem<br />

gesunden Leben gehört es auch,<br />

nicht ständig das Gefühl zu haben,<br />

auf Genussvolles komplett verzichten<br />

zu müssen. Man sollte<br />

„das Glas halb voll und nicht halb<br />

leer“ sehen.<br />

Was ist Ihre berufliche<br />

Vision?<br />

Besonders bereichernd empfinde<br />

ich es, wenn mir meine KlientInnen<br />

berichten, dass Ihnen die Ernährungsumstellung<br />

leicht von der<br />

Hand gegangen ist und sie nicht<br />

das Gefühl hatten, auf etwas verzichten<br />

zu müssen. Wenn das eintritt<br />

und eine glückliche Person,<br />

die am persönlichen Ziel angekommen<br />

ist, vor mir sitzt, dann<br />

ist schon ziemlich viel richtig gelaufen.<br />

Auf welche(s) Lebensmittel<br />

könnten Sie privat nicht<br />

verzichten?<br />

Da gibt es einiges, worauf ich nicht<br />

verzichte. Ich esse gerne Fleisch<br />

und ab und an auch Innereien.<br />

Qualität und artgerechte Tierhaltung<br />

sind mir hier besonders wichtig.<br />

Ich kaufe daher nur beim<br />

Händler meines Vertrauens.<br />

Lässt sich über guten Geschmack<br />

vielleicht doch streiten?<br />

Mit wem diskutieren Sie<br />

am liebsten übers Essen und<br />

Trinken?<br />

Ich denke, man kann schon über<br />

guten Geschmack diskutieren. Ein<br />

Punkt, der mich in diesem Zusammenhang<br />

beschäftigt ist, dass Geschmacksprägungen<br />

schon<br />

im Mutterleib und<br />

später in der Kindheit<br />

entstehen.<br />

Das, was ich<br />

zum Teil bei<br />

Kleinkindern in<br />

der U-Bahn beobachte,<br />

finde ich<br />

schon traurig. Sie sitzen<br />

mit einem Sackerl Fast<br />

Food im Buggy. Gewöhnt an den<br />

Geschmack von überwürzten Burgern<br />

mit Pommes ist es schwer,<br />

hier Raum für Gesundes aufzumachen.<br />

Eltern sind in ihrer Vorbildwirkung<br />

mit verantwortlich<br />

dafür, was ihren Kindern später<br />

mal gut schmecken wird. Die genussvollsten<br />

Geschmacksdiskussionen<br />

habe ich übrigens mit einer<br />

Jugendfreundin aus der Steiermark,<br />

die eine begeisterte Hobbyköchin<br />

und Gärtnerin ist.<br />

www.fischl.org<br />

Welche Lebensmittel sind gesund?<br />

DIY:<br />

gesunde<br />

Kartoffelchips<br />

Die einfachste Methode, um zu entscheiden,<br />

ob dieses oder jenes Lebensmittel<br />

und ob diese oder jene<br />

Zubereitungsart zu einer gesunden<br />

Ernährung gehört, besteht darin,<br />

sich zu überlegen, ob es dieses<br />

oder jenes Produkt ohne die Hilfe<br />

der Lebensmittelindustrie geben<br />

würde. Wenn nein, dann wird es<br />

gemieden oder so zubereitet, dass<br />

es gesund wird.<br />

Nehmen wir beispielsweise Chips<br />

aus Kartoffeln. Hier fällt die Entscheidung<br />

nicht sehr schwer. Chips<br />

werden industriell hergestellt.<br />

Wenn man Glück hat, handelt<br />

es sich um Kartoffelscheiben,<br />

oft genug jedoch<br />

um Kartoffelpulver,<br />

das in Scheibenform gepresst<br />

mit billigem Fett<br />

frittiert, mit Farbstoffen<br />

„verschönert“ und mit<br />

Geschmacksverstärkern<br />

versetzt wurde.<br />

Kartoffelchips, wie sie im Supermarkt<br />

verkauft werden, gäbe es<br />

ohne die Lebensmittelindustrie<br />

nicht, weshalb sie auch nicht zu einer<br />

gesunden Ernährung gehören.<br />

Wenn Sie jedoch biologisch angebaute<br />

Kartoffeln in Scheiben<br />

schneiden und bei niedrigen Temperaturen<br />

selbst trocknen oder im<br />

Backofen backen, anschließend mit<br />

hochwertigem Pflanzenöl (siehe<br />

gesunde Fette) beträufeln, mit Kristallsalz,<br />

Paprikapulver und Kräutern<br />

würzen und frisch verzehren, dann<br />

können diese Kartoffelchips "Marke<br />

Eigenbau" Bestandteil einer gesunden<br />

Ernährung sein.<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

53


GESUNDE ERNÄHRUNG<br />

Gregor Einetter<br />

Der Fleischversand-Gründer<br />

„Schlechtes Fleisch für<br />

die Masse? Das war<br />

nicht immer so und<br />

ändert sich hoffentlich<br />

bald auch wieder“<br />

Vier Jahre ist es jetzt her, dass Gregor<br />

Einetter den Fleischversand<br />

Porcella gegründet hat. Ein mutiger<br />

Schritt in Zeiten von immer billiger<br />

werdendem Discounter-Fleisch einerseits<br />

und einer beständig anwachsenden<br />

Anzahl an Vegetariern<br />

und Veganern andererseits. Was<br />

ihn trotzdem antrieb, war die Suche<br />

nach nachhaltig produzierten und<br />

ethisch vertretbaren „Fleischraritäten<br />

aus biologischer Landwirtschaft“.<br />

Fündig wurde der studierte<br />

Betriebswirt z. B. im Waldviertel,<br />

wo Blondvieh und Turpolje-Schweine<br />

in kleinen Betrieben artgerecht<br />

aufgezogen und geschlachtet werden.<br />

Geliefert wird österreichweit<br />

– und das bis zur Haustür des Kunden.<br />

Wie hat sich Ihr Blick auf<br />

Lebensmittel im Allgemeinen<br />

- und auf Fleisch im<br />

Besonderen - verändert,<br />

seit Sie Ihr Unternehmen<br />

gegründet haben?<br />

Porcella gehört neben einigen anderen<br />

Projekten zu meinen Aktivitäten<br />

im Bereich Essen und Trinken.<br />

Persönliche sehe ich, vor allem<br />

auf die eigenen Produkte blickend,<br />

vordergründig immer die Arbeit,<br />

Fehler, Verbesserungsmöglichkeiten,<br />

Ideen ... Auffallend unverändert<br />

geblieben ist jedoch mein<br />

Blick auf Fleisch im Generellen.<br />

Da hat sich zwar auf Angebotsseite<br />

in den letzten Jahren hinsichtlich<br />

Qualität, Nachhaltigkeit und Tierwohl<br />

ein wenig getan, doch die<br />

Masse bezieht nach wie vor billiges<br />

– und meiner Meinung nach auch<br />

schlechtes – Industriefleisch. Das<br />

war nicht immer so und ist in Hinblick<br />

auf den Wohlstand, in dem<br />

wir leben, ein Zustand, der sich<br />

hoffentlich wieder ändert.<br />

Was ist die größte<br />

Herausforderung?<br />

Am meisten faszinieren mich Ideen<br />

und die Entwicklung eines, im besten<br />

Fall sinnvollen, Angebots. Mit<br />

jedem dieser Projekte entsteht<br />

aber langfristig auch mehr Arbeit.<br />

Eine persönliche Herausforderung<br />

ist die Überführung von entwickelten<br />

und erfolgreich lancierten<br />

Angeboten in einen nachhaltig<br />

Wie gesund ist Fleisch?<br />

Fleisch – egal, welche Sorte – liefert<br />

viel hochwertiges Eiweiß. Außerdem<br />

blutbildendes Eisen. Beides<br />

kann der Körper optimal verwerten.<br />

Erwähnenswert sind die B-Vitamine.<br />

B1 fördert gesundes Zellwachstum.<br />

B6 steuert die Gehirntätigkeit.<br />

B12 reguliert die Speicherung der<br />

Nahrungsenergie. Das Vitamin Niacin<br />

sichert die Funktion des Nervensystems.<br />

Schädlich wirkt der tägliche<br />

Verzehr von mehr als 100 g<br />

fettem Fleisch und Wurst: Herzschädigendes<br />

Cholesterin und<br />

gesättigte Fettsäuren werden<br />

in zu großen Mengen aufgenommen,<br />

ebenso Purine, die<br />

den Harnsäurespiegel<br />

erhöhen und Gicht auslösen.<br />

DER KALORIEN-VERGLEICH<br />

(pro 100g):<br />

Schwein<br />

Bauchfleisch - 325kcal<br />

Filet - 106 kcal<br />

Rind<br />

Hochrippe - 159 kcal<br />

Filet - 125 kcal<br />

Lamm<br />

Keule - 228 kcal<br />

Filet - 120 kcal<br />

funktionierenden Betrieb. Gleichzeitig<br />

bin ich selbst oft ungeduldig<br />

und kann die Finger von neuen<br />

Ideen nicht lassen.<br />

Was ist Ihre berufliche<br />

Vision?<br />

Ich freue mich, wenn ich Menschen<br />

etwas servieren kann, das<br />

mir selbst und anderen gefällt. In<br />

diesem Sinne möchte ich gern<br />

weiterhin hackeln.<br />

Lässt sich über guten<br />

Geschmack vielleicht<br />

doch streiten?<br />

Mit wem diskutieren<br />

Sie am liebsten übers<br />

Essen und Trinken?<br />

Ja, das sieht man an den vielen<br />

Diskussionen und Rankings, die<br />

sicherlich ihre Berechtigung haben,<br />

schon alleine der Unterhaltung<br />

wegen, wenngleich mich das<br />

persönlich größtenteils<br />

eher<br />

bevorzugen<br />

Sie<br />

fettarmes<br />

Fleisch<br />

langweilt.<br />

Mich selbst<br />

interessiert<br />

das Individuum<br />

mehr.<br />

Wenn ein<br />

Einzelner an etwas<br />

wirklich Gefallen<br />

findet, egal ob es Erdäpfel mit<br />

Butter oder Butterwashed Kalê<br />

ist, dann ist das doch für sich bereits<br />

etwas Wunderbares, nicht?<br />

Über Essen und Trinken spreche<br />

ich natürlich gern und viel mit<br />

Menschen, am liebsten mit Kollegen<br />

und Freunden. Da kommt<br />

immer wieder ein lebendiger<br />

Ideenaustausch zustande.<br />

www.porcella.at<br />

Fotos: Le Foodink, beigeseltlt<br />

54 smartguide SPORT & FREIZEIT


Erich Stekovics<br />

Gewürzfachmann<br />

Als Hüter eines<br />

unvergleichlichen<br />

Tomatensaatgut-<br />

Archivs macht er<br />

mit einem<br />

der teuersten<br />

Gewürze der Welt<br />

erneut auf sich<br />

aufmerksam.<br />

„Die Erntetage sind völlig ausgebucht.<br />

Neue Anmeldung ab 1.11.<br />

möglich“ – der Anrufbeantworter<br />

gibt einem ein Gefühl dafür, wie<br />

erfolgreich Erich Stekovics am<br />

Neusiedler See arbeitet. Begonnen<br />

hat alles mit Tomaten, Stekovics<br />

avancierte zum Paradeiser-Kaiser.<br />

„Triebig“ wie er ist („rastlos“ gefällt<br />

ihm nicht) blieb es nicht dabei.<br />

Der letzte Coup: Charapita-Pfeffer,<br />

ein Chili aus den Regenwäldern<br />

Perus. 200 Chilibeeren um 150<br />

Euro, angeboten in Riess Emaille<br />

Dosen und limitiert auf 4.400<br />

Stück – damit sorgte Stekovics<br />

für Aufsehen. „Gewürze unterliegen<br />

immer dem Wandel der Zeit.<br />

Sobald es jemand anderer schafft,<br />

Charapita großflächig anzubauen,<br />

werden die Preise auch wieder<br />

sinken“, so der Bio-Bauer, der<br />

einst sogar seine Pflanzen am Feld<br />

anonymisierte. „Spionage kann<br />

man nie verhindern, Original gibt<br />

es aber nur eins.“ Obwohl 99,9<br />

% seiner Pflanzen im Freien wachsen,<br />

jammert der Verfechter der<br />

alten Sorgen nicht über Wetterkapriolen.<br />

„Ich höre oft, ich sei<br />

alleweil zufrieden“, lacht der Burgenländer.<br />

Es ist ein verdientes<br />

Lachen.<br />

www.charapita.at<br />

Charapita Pfeffer<br />

Die reifen Früchte der Pfefferpflanze<br />

als Scharfmacher: Piperin, ein Alkaloid,<br />

das sich aus Piperinsäure<br />

und Piperidin zusammensetzt. Diese<br />

Inhaltsstoffe regen den Speichelfluss<br />

und die Magensäfte an. Zudem<br />

aktivieren sie Verdauungsenzyme.<br />

Hippokrates hat alle diese<br />

Effekte also völlig richtig mit dem<br />

brennenden Geschmack, der Schärfe<br />

des Pfeffers, in Zusammenhang<br />

gebracht. In spanischem Pfeffer<br />

hingegen, aus dessen Schoten Cayennepfeffer<br />

hergestellt wird, versteckt<br />

sich mit Capsaicin ein anderer<br />

gesunder Scharfmacher, der nur<br />

vergleichbar wirkt.<br />

fördert<br />

die<br />

Verdauung!<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

55


GESUNDE ERNÄHRUNG<br />

Erwin<br />

Unger<br />

Reisbauer<br />

Unger hat Hunger auf mehr. Begonnen auf<br />

100 Quadratmetern, rechnet der Bio-Bauer<br />

aus dem Nationalpark Neusiedler See Seewinkel<br />

heute in Hektar. Der Samenzüchter<br />

und –händler ist ein Pionier der alten Schule,<br />

bedächtig und beständig. Man hört und sieht<br />

ihm die Jahre am Feld an, die Sonne Pannoniens,<br />

den Wind. Warum man hierzulande<br />

Reis anbaut? „Es wurde 1864 schon versucht,<br />

im damals ausgetrockneten Neusiedler-Seebett.“<br />

Erfolgreich oder nicht ist nicht überliefert,<br />

aber Unger hatte dank der Aufzeichnungen<br />

Feuer gefangen. 2009/2010 begannen<br />

seine Feldversuche – heute kann er Herbst<br />

für Herbst den weißen, schwarzen und roten<br />

Reis ernten, den er auch unter dem Banner<br />

von „Ja! Natürlich“ vertreibt. „Wir können<br />

garantieren, dass unser Reis der Beste ist. Er<br />

ist sehr würzig, weil er nicht im Wasser steht.<br />

Es werden ja auch keine Schwermetalle aufgeschwemmt.“<br />

Unkraut bezeichnet er als seinen<br />

„Hauptfeind“ – man macht sich bei diesem<br />

Mann aber keinen Kopf, dass er diesen<br />

Antagonisten nicht im Griff hätte.<br />

www.unger-blumen.weebly.com<br />

Foto:TMichael Reidinger<br />

56 smartguide SPORT & FREIZEIT


Von fünf auf zwölf Tonnen in einem Jahr:<br />

das nennt sich Ernteerfolg.<br />

Erwin Uger kultiviert den „nördlichsten Reis<br />

der Welt“. Ein „ewiger Gang“, wie er sagt.<br />

Reis ist die perfekte Beilage<br />

Reis ist eine der kalorienärmsten<br />

Beilagen. Denn Reis liefert weniger<br />

Kalorien als Pommes,<br />

Kroketten, Pasta, Couscous,<br />

Bratkartoffeln<br />

und auch weniger<br />

Kalorien als Brot<br />

und Semmeln.<br />

Reis ist ein Getreide<br />

und gehört<br />

wie Weizen, Roggen,<br />

Gerste, Hafer,<br />

Hirse und Mais zur<br />

Familie der Süßgräser.<br />

Es gibt insgesamt 19<br />

Reisarten, wovon allerdings nur<br />

zwei der Erzeugung des Lebensmittels<br />

Reis dienen: Oryza sativa (asiatischer<br />

Reis) und Oryza glaberrima<br />

(afrikanischer Reis). Bei allen anderen<br />

Arten handelt es sich um wilden<br />

Reis.<br />

Weißer Reis: 93 kcal<br />

Parboiled-Reis: 107 kcal<br />

Naturreis: 112 kcal<br />

kalorienarme<br />

Beilage!<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

57


GESUNDE ERNÄHRUNG<br />

Schnecken für Fitness Gourmets<br />

Andreas Gugumuck<br />

Schneckenzüchter<br />

Die einen<br />

sprechen von<br />

einem Imperium,<br />

die anderen<br />

von gelebter<br />

Tradition: Andreas<br />

Gugumucks<br />

Schnecken<br />

hinterlassen<br />

ihre Spuren.<br />

Als wir Andreas Gugumuck am<br />

Handy erreichen, ist dieser gerade<br />

am Wiener Stephansplatz – auf<br />

Promotion-Tour für sein Schneckenfestival.<br />

Über ein Kochbuch<br />

auf die Tradition der „Wiener Auster“<br />

aufmerksam geworden, übernahm<br />

Gugumuck 2010 den Hof<br />

der Familie, um fortan all sein Streben<br />

und Tun der Weinbergschnecke<br />

zu widmen. „Ich bezeichne<br />

mich als Tierhalter, Züchter würde<br />

bedeuten, dass ich die Tiere weiter<br />

entwickle. Und ich bin Landwirt,<br />

Gastronom und Feinkostproduzent“,<br />

lacht der Wiener. Erreichen<br />

will er damit das gut-bürgerliche<br />

Wien – und das in bester Tausendsassa-Manier.<br />

Es gibt ein Hof-<br />

Bistro, besagtes Festival, Führungen<br />

und Schulungen,<br />

ganz neu den Gugumuck-Wein,<br />

alsbald eine<br />

Buschenschank, Augarten-Schneckenporzellan<br />

und einen Foodtruck –<br />

natürlich spiralförmig. „Wir bauen<br />

die Caterings weiter aus“, erzählt<br />

der schier unermüdliche Dreifachpapa.<br />

Auch mit Partnern in<br />

Japan ist man in Kontakt, aber<br />

das nur so nebenbei der Vollständigkeit<br />

halber. Und wie schmeckt<br />

sie nun, die Schnecke? „Sie erinnert<br />

an Kalbfleisch mit einer erdig-nussigen<br />

Note“. Auf Gugumucks<br />

Webseite gibt’ s das passende<br />

Kochbuch dazu.<br />

www.gugumuck.at<br />

Die Weinbergschnecke mit ihrer<br />

zarten Konsistenz und ihrem immer<br />

leicht erdig- nussigen Eigengeschmack<br />

zählt nicht nur zu den<br />

TOP-10 der Luxus-Lebensmittel, sie<br />

ist auch sehr gesund.<br />

Nur drei Weinbergschnecken sind<br />

so reich an Omega-3-Fettsäuren,<br />

dass damit die von der WHO empfohlenen<br />

200 mg für den<br />

täglichen Bedarf gedeckt<br />

sind.<br />

Darüber hinaus<br />

der<br />

Schlankmacher!<br />

enthält die<br />

Weinbergschnecke<br />

krebshemmende<br />

Stoffe, z.<br />

B. Lektin. Das<br />

Lektin spielt in<br />

der medizinischen<br />

Diagnostik von Tumoren,<br />

etwa bei Brustkrebs,<br />

eine große Rolle. Die<br />

aus Schnecken gewonnenen Galaktane<br />

haben im Tierversuch eine erstaunliche<br />

anti-metastasische Wirkung<br />

gezeigt, z. B. bei Lebermetastasen.<br />

Weinbergschnecken besitzen sog.<br />

Protease-Moleküle, die die Eiweißspaltung<br />

hemmen. Mit regelmäßigem<br />

Verzehr von Weinbergschnecken<br />

beugt man sogar Darmkrebs<br />

vor. Im übrigen sind Schnecken<br />

nicht nur sehr bekömmlich, sondern<br />

gelten darüber hinaus als<br />

Schlankmacher. Das Fleisch der<br />

Schnecke enthält kaum Cholesterin<br />

und kein Fett.<br />

Fotos: Karin Nussbaumer, beigestellt<br />

58 smartguide SPORT & FREIZEIT


Gerhard<br />

Methlagl<br />

Taubenzüchter<br />

„Schlachten ist<br />

Chefsache“, stellt<br />

Gerhard Methlagl klar.<br />

Der gebürtige<br />

Vorarlberger züchtete<br />

seit Langem Tauben –<br />

rein für die Optik.<br />

Was nicht schön genug war, habe<br />

ich gekocht“, sagt der gelernte<br />

Masseur pragmatisch. Auch der<br />

Switch zu den Wirtschaftstauben<br />

und die Entstehung des Taubenhofs<br />

im Südburgenland waren<br />

Kopfsache. „Ich hatte einen Hof<br />

im Burgenland gekauft und mich<br />

gefragt, was ich jetzt mache. Also<br />

habe ich den Heinz Reitbauer und<br />

andere Spitzenköche angerufen<br />

und gefragt, ob Interesse an Taubenfleisch<br />

besteht.“ Methlagl war<br />

– und ist bis heute – der Einzige<br />

im deutschsprachigen Raum, der<br />

dieses Geflügel offeriert. 2011 hat<br />

er begonnen und arbeitet nach<br />

wie vor am Imagewandel der Delikatesse.<br />

„In der Gastro hat es<br />

dank jungen, mutigen Köchen wie<br />

Richie Rauch einen gewaltigen<br />

Rutsch gegeben. Bekömmlich,<br />

nicht fett, einfach in der Zubereitung<br />

und ein heimisches Produkt<br />

– die Taube entspricht dem Zeitgeist.<br />

Nichts desto trotz ist Methlagl<br />

mit seinen Hoftieren ein „Lückenbüßer.<br />

Vor und nach der Wildzeit<br />

oder dem Osterlamm“, wie<br />

der Guru-Guru lachend erzählt.<br />

www.der-taubenhof.at<br />

einfach<br />

probieren!<br />

Taubenfleisch ist gesünder<br />

Tauben sind hierzulande ein eher<br />

wenig verbreitetes Federwild. Sie<br />

sind im Handel meist nur auf Vorbestellung<br />

erhältlich. Es ist recht<br />

teuer und daher nicht für ein Alltagsgericht<br />

geeignet. Taubenfleisch<br />

gehört zu den gesunden Fleischsorten,<br />

weil es sehr fettarm ist. Es ist<br />

gut verdaulich und cholesterinarm.<br />

Das Fleisch der Tauben ist<br />

fest, wodurch sich eine längere<br />

Kochzeit ergibt als bei anderem Geflügel.<br />

Taubenfleisch weist eine<br />

leicht rötliche Farbe auf und ist<br />

sehr zart und bekömmlich.<br />

Sein Aroma ist recht kräftig<br />

und erinnert im Geschmack<br />

ein wenig an<br />

Wild.<br />

Taubenfleisch eignet<br />

sich für verschiedene<br />

Gerichte. Vor allem Jungtiere<br />

gelten als Delikatesse.<br />

Sie werden häufig gebraten.<br />

Ihr Fleisch ist eher<br />

hell und sehr zart, während das<br />

Fleisch älterer Tiere deutlich zäher<br />

ist. Es eignet sich eher zum Schmoren,<br />

Kochen, Dämpfen oder Dünsten.<br />

Das Fleisch passt auch gut zu<br />

Suppen.<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

59


GESUNDE ERNÄHRUNG<br />

Das gibt<br />

Kraft!<br />

Gourmet Menü für <strong>Sport</strong>ler<br />

Drei Köche, eine Idee: Die Verarbeitung<br />

hochwertiger regionaler Lebensmittel<br />

zu gesunden Gerichten mit<br />

Wow-Faktor. Wir präsentieren<br />

Ihnen drei genussvolle<br />

Gerichte, die Ihnen<br />

Kraft und Ausdauer<br />

bringen.<br />

Fotos: Florian Lechner<br />

60 smartguide SPORT & FREIZEIT


#1<br />

Milena Broger<br />

Wenn die Rede von den größten heimischen Talenten ist, fällt regelmäßig ein Name:<br />

Milena Broger, in Vorarlberg verwurzelt und in der Welt daheim, vor allem aber in Japan,<br />

wo sie Ausbildung und Inspiration genoss und von wo sie so manches mitbrachte,<br />

worauf man im Ländle in Zukunft nicht mehr verzichten wollen wird.<br />

Karottensuppe mit gebratener Blutwurst, sauren<br />

Kamillenblüten & Leinsamen<br />

ZUTATEN<br />

100 g Kamillenblüten (frisch oder<br />

getrocknet), ¼ l Kamillentee, ¼ l<br />

Apfelessig, 2 EL Zucker,<br />

1 TL Salz, 500 g Karotten,<br />

½ Zwiebel, 1 EL Butter,<br />

50 ml Nolly Prat,<br />

400 ml Karottensaft,<br />

70 ml Apfelsaft naturtrüb,<br />

70 ml Sahne, Leinöl, Salz,<br />

Scheiben Blutwurst à 2 cm,<br />

1 EL griffiges Mehl,<br />

Pflanzenöl zum Braten,<br />

Karottenstreifen zum Garnieren,<br />

Leinsamen & Leinöl nach Geschmack<br />

verdunstet ist. Mit Karottensaft<br />

aufgießen und kochen, bis die Karottenstücke<br />

weich sind. Die Suppe<br />

pürieren, durch ein Sieb passieren<br />

und mit Apfelsaft, Sahne, Salz und<br />

Leinöl abschmecken.<br />

Die Blutwurst in griffigem Mehl<br />

wenden und in Pflanzenöl langsam<br />

knusprig braten.<br />

ANRICHTEN<br />

Im Teller mit Karottenstreifen, sauren<br />

Kamillenblüten, Leinsamen<br />

und Leinöl anrichten. Mit der heißen<br />

Suppe übergießen und genießen.<br />

Kocht derzeit<br />

Restaurant Klösterle<br />

Zug 27<br />

6764 Lech<br />

ZUBEREITUNG<br />

Für die sauren Kamillenblüten Kamillentee<br />

mit Apfelessig, Zucker<br />

und Salz aufkochen und auf Zimmertemperatur<br />

abkühlen lassen.<br />

Die Kamillenblüten in ein Glas füllen<br />

und mit dem Kamillen-Essiggemisch<br />

übergießen, verschließen<br />

und mindestens 24 h ziehen lassen.<br />

Für die Suppe Zwiebel fein schneiden<br />

und in Butter farblos anschwitzen.<br />

Karotten schälen und<br />

in grobe Würfel schneiden, mit<br />

den Zwiebeln bei schwacher Hitze<br />

mindestens 10 Minuten farblos<br />

dünsten. Mit Noilly Prat ablöschen<br />

und stark kochen, bis der Alkohol<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

61


GESUNDE ERNÄHRUNG<br />

#2<br />

André Stahl<br />

Nach Stationen im Restaurant Caramé in Velden<br />

und dem Puradies in Leogang drückt Stahl heute<br />

dem Design-Hotel Wiesergut in Hinterglemm seinen<br />

Stempel auf. Der da wäre: asiatisch inspirierte, leichte,<br />

moderne Küche, die in Richtung Slow Food geht,<br />

aber nie im Regionalen stecken bleibt.<br />

Langustinos, Erbsen<br />

und Karotten<br />

ZUTATEN<br />

1 TL Salz,Zutaten<br />

10 Karotten (entsaftet),<br />

50 gr. Ingwer (ebenfalls entsaftet),<br />

2 Schalotten,<br />

50 ml Zitronen Olivenöl,<br />

100 ml trockener Weißwein,<br />

Salz, Pfeffer und Zucker,<br />

1 mehliger Erdapfel<br />

(gerieben und ausgedrückt,<br />

den Saft aufheben)<br />

4 Stk. große Langostino (Kaisergranat),<br />

frischen Thymian,<br />

200 gr frische blanchierte Erbsen,<br />

Muskatnuss,<br />

100 ml Obers, 1 Schalotte,<br />

50 gr Butter, 2 Karotten (geschält,<br />

der Länge nach in dünne Scheiben<br />

geschnitten und blanchiert),<br />

Affila Kresse (auch Erbsenkresse<br />

genannt) zum Garnieren<br />

Karotten-Ingwer Fond:<br />

ZUBEREITUNG<br />

Schalotten anschwitzen und anschließend<br />

mit dem Weißwein ablöschen.<br />

Einreduzieren lassen, mit<br />

2/3 des Karotten-Ingwersafts auffüllen<br />

und anschließend auf 1/3<br />

reduzieren lassen. Mit Salz, Pfeffer<br />

und einer Prise Zucker würzen und<br />

mit dem Saft der Erdäpfel abbinden.<br />

Nun den restlichen Karottensaft<br />

zugeben.<br />

Erbsenpüree<br />

ZUBEREITUNG<br />

Die Butter zerlaufen lassen. Die<br />

Schalotte fein würfeln und anschwitzen.<br />

150g der Erbsen zugeben,<br />

mit Salz, Pfeffer, Zucker<br />

und Muskatnuss würzen.<br />

Mit dem Obers auffüllen und kurz<br />

köcheln lassen. In einer Küchenmaschine<br />

mixen und durch ein<br />

feines Sieb passieren.<br />

ANRICHTEN<br />

Die Langostino in Olivenöl confieren.<br />

Anschließend etwas Butter<br />

und frischen Thymian zugeben.<br />

Die restlichen Erbsen in etwas<br />

Butter anglacieren. Würzen. Die<br />

blanchierten Karottenscheiben erwärmen<br />

und zusammenrollen. Das<br />

warme Erbsenpüree in eine Spritzfalsche<br />

umfüllen, Karottenröllchen<br />

mit dem Püree füllen. Langostino<br />

und restliche Zutaten anrichten,<br />

Fond angießen und mit der Affilakresse<br />

garnieren.<br />

Kocht derzeit<br />

Hotel Wiesergut<br />

Hinterglemm<br />

Wiesern 48<br />

5754 Hinterglemm<br />

T 06541 6308<br />

www.wiesergut.com<br />

Fotos:FotografiePeterKuehnl, beigeselllt<br />

62 smartguide SPORT & FREIZEIT


#3<br />

Andreas Herbst<br />

Tatar vom Leonganger Lamm<br />

Mario und Paul Lohninger in<br />

Frankfurt, Andreas Döllerer in<br />

Golling und Johanna Maier in<br />

Filzmoos sind nur ein paar<br />

der namhaften Köche, mit<br />

und bei denen Andreas<br />

Herbst in seiner bisherigen<br />

Laufbahn gearbeitet hat.<br />

Heute verantwortet er als<br />

Chef seine eigene Küche,<br />

konkret die der Riederalm in<br />

Leogang. Seine Zielvorgabe<br />

dabei: „heimische Schmankerl<br />

mit internationalem Flair<br />

und internationale Gourmetküche<br />

mit Pinzgauer Nuancierung.“<br />

Klingt gut? Ist gut.<br />

rote Rüben consommé<br />

ZUTATEN<br />

100 g Fenchel, 70 g Zwiebeln,<br />

15 g Knoblauch, 30 g Ingwer,<br />

160 g Rote Rüben, 1 l Hühnerfond,<br />

20 ml Sojasauce,<br />

200 ml BIO-Roter Rübensaft,<br />

1,3 kg Eiswürfel, 270 g Faschiertes<br />

vom Leoganger Lamm (Vorderrainer<br />

Bauer), 170 g Eiweiß, 10 g<br />

Garam Masala,<br />

0,5 g vegetarische Gelatine<br />

ZUBEREITUNG<br />

Zwiebel, Fenchel, Knoblauch und<br />

Ingwer anbraten, die Gewürze und<br />

Meersalz dazu geben und kurz<br />

durchbraten, die Sojasauce dazu<br />

geben und leicht karamellisieren<br />

lassen, sodass die Gewürze ihren<br />

Geschmack entfalten. Danach faschieren<br />

und kalt stellen. Mit den<br />

restlichen Zutaten die Consomme<br />

ansetzen. Aufkochen und ca. 4<br />

Stunden ziehen lassen. Passieren<br />

und nochmals einkochen, sodass<br />

die Consomme schön intensiv ist.<br />

100 ml Consomme mit 0,5 g vegetarischer<br />

Gelatine auflösen und<br />

kalt stellen.<br />

Zitronenverbene-Joghurt<br />

ZUTATEN<br />

25 g Leoganger Joghurt Topfen<br />

(„Mei muich“- Zieferhof),<br />

25 g Creme Fraiche,<br />

2 g Blatt-Gelatine,<br />

etwas Zitronenverbene<br />

ZUBEREITUNG<br />

Zitronenverbene blanchieren und<br />

mit etwas Olivenöl mixen, Gelatine<br />

auflösen und mit den restlichen<br />

Zutaten glattrühren, kalt stellen<br />

und danach nochmals glattrühren,<br />

in Spritzbeutel füllen.<br />

Tatar vom Lamm mariniert<br />

ZUTATEN<br />

300 g Hüfte vom Leoganger<br />

Lamm (Vorderrainer Bauer),<br />

8 g Kapernbeeren,<br />

15 ml Worcester Sauce,<br />

2 ml Tabasco,<br />

25 ml Olivenöl Patricella,<br />

4 g Sardellen eingelegt (ganz fein<br />

gehackt),<br />

30 ml Tomatenketchup,<br />

4 g Dijon Senf, 4 g Schalotte,<br />

0,8 g Ingwer gerieben,<br />

0,2 g Garam Masala<br />

ZUBEREITUNG<br />

Das Lammfleisch grob hacken, mit<br />

den restlichen Zutaten abschmecken<br />

und in die<br />

Ringe portionieren.<br />

Mit Apfel-Holz kalt räuchern<br />

(für ca. 3 Minuten)<br />

Leinsamenknäckebrot<br />

ZUTATEN<br />

20 g Weizenmehl glatt,<br />

2,5 g Teebutter, etwas Rapsöl,<br />

Prise Vollsalz, 6,5 g Pale Ale vom<br />

Pinzgau Bräu, 0,1 g Eiweiß,<br />

0,2 g Leinsamen<br />

ZUBEREITUNG<br />

Mehl, Butter, Öl, Salz und<br />

Bier in der Küchenmaschine verrühren.<br />

Den Teig dann in Frischhaltefolie<br />

einwickeln und für ca<br />

1 Stunde im Kühlschrank rasten<br />

lassen. Mit der Nudelmaschine<br />

auf Stufe 2 runterlassen und mit<br />

dem Kuchenschneider schöne<br />

Dreiecke formen.<br />

Mit Eiweiß bestreichen und<br />

mit Leinsamen bestreuen.<br />

Bei 190° für 15 Minuten<br />

hell backen.<br />

Kocht derzeit<br />

Good Life Resort<br />

Riederalm ****R<br />

Rain 100<br />

5771 Leogang<br />

T 06583 7342<br />

www.riederalm.com<br />

Beete & Gurke<br />

ZUTATEN<br />

1 weiße , eine rote Beete<br />

1 Gurke, Reisessig, Salz<br />

ZUBEREITUNG<br />

Die Rote Beete kochen und in<br />

Würfel und Scheiben schneiden<br />

Die weiße Beete hobeln und mit<br />

Salz und Reisessig vakuumiern.<br />

Die Gurke schälen und in feine<br />

Julienne schneiden. Mit Reisessig<br />

und Olivenöl, Salz und Sansho<br />

Pfeffer marinieren.<br />

Blutampfer zum Ausgarnieren.<br />

smartguide SPORT & FREIZEIT<br />

63


DIE BESTEN ADRESSEN<br />

Die 50 besten Adressen der Stadt<br />

Gewusst wo!<br />

Auf den kommenden Seiten bieten wir Ihnen alles, was das <strong>Sport</strong>lerherz<br />

höher schlagen lässt. Die besten Websites, die kompetentesten Shops, die beste Ernährung, die<br />

coolsten Vereine und natürlich die attraktivsten Angebote –<br />

die besten Adressen von Wien für Sie auf einen Blick.<br />

Foto :123rf<br />

64 smartguide für SPORT & FREIZEIT


DIE BESTEN ADRESSEN<br />

GESUNDHEIT &<br />

FITNESS<br />

PILATES<br />

Studio Gabriella Cimino<br />

www.pilatescentervienna.at<br />

Kandlgasse 6A/2, 1070 Wien<br />

Mobil.: +43(0) 1 5265 810<br />

E-Mail: office(at)pilatescentervienna.com<br />

FASZIENTRAINING<br />

CANTIENICA®–Studio<br />

www.cantienica-wien.at<br />

Schottenfeldgasse 10/1,<br />

1070 Wien<br />

Tel.: +43(0)1 274 88 96<br />

E-Mail:<br />

contact@cantienica-wien.at<br />

POWERYOGA<br />

Poweryoga Vienna<br />

www.poweryoga-vienna.at<br />

Franz Hochedlingergasse 4,<br />

1020 Wien<br />

Mobil.: +43(0) 699 1126 71 95<br />

E-Mail: barbara@poweryogavienna.at<br />

CYCLING<br />

SuperCycle<br />

www.supercycle.at<br />

Lerchenfelderstrasse 63/22,<br />

1070 Wien<br />

E-Mail: office@supercycle.at<br />

SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

Protect Yourself<br />

www.protect-yourself.at<br />

verschiedene Standorte<br />

Mobil.:<br />

+43(0) 676 711 77 11<br />

E-Mail: office@protect-yourself.at<br />

ERNÄHRUNGSCOACHING<br />

MOTION Ernährungscoaching<br />

www.ernaehrungscoachwien.at<br />

Erdbergstraße 160/51,<br />

1030 Wien<br />

Mobil.:<br />

+43(0) 699 12525830<br />

E-Mail: sabine.waltner@ernaehrungscoach-wien.at<br />

SCHWIMMEN<br />

Städtische Bäder Wien<br />

www.wien.gv.at/kontakt<br />

Hotline: +43(0) 1 60112<br />

E-Mail: post@ma44.wien.gv.at<br />

ZUMBA<br />

Zumbafit<br />

www.zumbafit.at<br />

Getreidemarkt 12, 1010 Wien<br />

Tel.: +43(0) 1 713 31 86<br />

E-Mail: office@zumbafit.at<br />

PARCOUR<br />

CAM – Creative Acrobatic Movement<br />

www.camvienna.com<br />

Kirchenfeldgasse 5, 1230 Wien<br />

Mobil: +43(0) 680 2075 111<br />

E-Mail:<br />

michaelbedi08@hotmail.com<br />

HIIT<br />

MAthletics - Mali Athletics<br />

www.m-athletics.at<br />

Enzianweg 45, 1220 Wien<br />

E-Mail: office@m-athletics.at<br />

AQUA FIT<br />

JOHN HARRIS<br />

www.johnharris.at<br />

verschiedene Standorte<br />

Tel.: +43(0) 1 587 37 10<br />

E-Mail: service@johnharris.at<br />

PILOXING<br />

PX <strong>Sport</strong>s<br />

www.px-wien.at<br />

Sensengasse 5/3, 1090 Wien<br />

Mobil: +43(0) 676 467 4626<br />

E-Mail: kathi@px-wien.at<br />

ANIMAL FLOW<br />

MH Movement<br />

www.markushochwimmer.at<br />

individuelle Standorte<br />

Mobil: +43(0)680 134 20 97<br />

BODY ART<br />

Olena Weissenbacher<br />

www.bodyart-training.at<br />

Fenzlgasse 12/15,<br />

1150 Wien<br />

Mobil: +43(0) 699 170 97 544<br />

E-Mail:<br />

olena.weissenbacher@gmail.com<br />

DIMOVE TRAINING<br />

DIMOVE Body Health Fitness<br />

www.dimove-fitness.at<br />

Seitenstettengasse 5, 1010 Wien<br />

Mobil: +43(0) 664 527 24 77<br />

E-Mail office@dimove-fitness.at<br />

BARRE WORKOUT<br />

The Boutique Barre Studio<br />

www.boutique-barrestudio.net<br />

Weyringergasse 40,<br />

1040 Wien<br />

Mobil: +43(0) 677 612 644 41<br />

E-Mail:<br />

office.viktoria@posteo.net<br />

SHOPS<br />

www.dancingshiva.at<br />

(Superfood Shop)<br />

Neubaugasse 58, 1070 Wien<br />

Tel.: +43(0) 1 524 78 43<br />

E-Mail:<br />

superfoods@dancingshiva.at<br />

www.reformstark.at<br />

(Lebensmittel & Nahrungsergänzung)<br />

Reform Martin GmbH<br />

mehrere Filialen<br />

Tel.: +43 512/580100-0<br />

E-Mail:<br />

wertvoll@reformstark.at<br />

BALL- &<br />

TEAMSPORT<br />

BOWLING<br />

Alterlaa Bowling<br />

www.alterlaa-bowling.at<br />

Anton Baumgartner Strasse 40,<br />

1230 Wien<br />

Mobil.: +43(0)1 2934194<br />

E-Mail:<br />

office@alterlaa-bowling.at<br />

CHEERLEADING<br />

Millenuimdancers<br />

Tanzsportverein<br />

www.milleniumdancers.com<br />

Otto-Premingerstrasse<br />

7/2/17, 1030 Wien<br />

Mobil.:<br />

+43 (0)699 1 633 88 51<br />

E-Mail:<br />

office@milleniumdancers.at<br />

FOOTBALL<br />

1. American <strong>Sport</strong>s Club<br />

Vienna<br />

www.knights.at<br />

Auf der Schmelz 10,<br />

1150 Wien<br />

E-Mail: office@knightsfootball.at<br />

CRICKET<br />

Vienna Cricket Club<br />

www.vienna-cricket.at<br />

Meiereistrasse 18,<br />

1020 Wien<br />

E-Mail:<br />

office@viennacricket.at<br />

LACROSS<br />

1. Lacrosse Verein Wien<br />

www.vienna-monarchs.com<br />

Natorpgasse 2, 1220 Wien<br />

E-Mail:<br />

office@vienna-monarchs.com<br />

HANDBALL<br />

Handball Wölfe Wien<br />

www.hwwien.at<br />

Sandefjordgasse 2,<br />

1220 Wien<br />

Mobil.:<br />

+43(0) 664 640 89 52<br />

E-Mail: ta.neiwwh@dnatsrov<br />

VOLLEYBALL<br />

HotVolleys Volleyball Team<br />

www.hotvolleys.at<br />

Erzherzog-Karl-Straße 108,<br />

1220 Wien und andere<br />

Spielstätten<br />

Tel.:<br />

+43(0) 676 60 82 162<br />

E-mail: office@hotvolleys.at<br />

smartguide für SPORT & FREIZEIT<br />

65


DIE BESTEN ADRESSEN<br />

SQUASH<br />

www.c19.at<br />

Heiligenstädter Straße 86,<br />

1190 Wien<br />

Mobil.: +43(0)1 370 2172<br />

E-Mail: info@c19.at<br />

FUSSBALL<br />

SK Rapid Special Needs Team<br />

www.skrapid.at<br />

Gerhard-Hannapi-Platz 1,<br />

1140 Wien<br />

Tel.: +43(0) 1 727 43-0<br />

E-Mail:<br />

specialneeds@skrapid.com<br />

TENNIS<br />

KSV Siemens Tennis<br />

www.ksv-siemens-tennis.com<br />

Heinrich-von-Buolgasse 3,<br />

1210 Wien<br />

Tel.: +43 (0) 51707 / 22025<br />

E-Mail:<br />

office@ksv-siemens-tennis.com<br />

GOLF<br />

Europa Halle<br />

www.europahalle.at<br />

An den Steinfeldern 2A,<br />

1235 Wien<br />

Tel.: +43(0) 1 869 86 63<br />

E-mail: office@europahalle.at<br />

BASKETBALL<br />

Basket Flames<br />

www.basketflames.at<br />

verschiedene Spielhallen<br />

E-Mail:<br />

Basketball@BasketFlames.at<br />

BASEBALL<br />

Softball Verein Vienna<br />

Wanderers<br />

www.wanderers.at<br />

Spenadlwiese, 1020 Wien<br />

Mobil: +43 664 9996069<br />

E-Mail: office@wanderers.at<br />

SHOPS<br />

www.fan-shop.co.at<br />

Strozzigasse 22, 1080 Wien<br />

Tel.: +43(0)1 406 0618<br />

E-Mail: fanshop.strobl@chello.at<br />

www.ballsportdirekt.at<br />

Blindengasse 17,<br />

1080 Wien<br />

Tel.: +43(0)1 522 2462<br />

E-Mail: info@ballsportdirekt.at<br />

www.bowling4you.at<br />

Radetzkystr. 27, 1030 Wien<br />

Mobil: 0680 / 409 85 32<br />

E-Mail: info@bowling4you.at<br />

FUN- &<br />

TRENDSPORT<br />

EISLAUFEN<br />

Wiener Eislauf-Verein<br />

www.wev.or.at<br />

Lothringerstraße 22,<br />

1030 Wien<br />

Mobil.: +43 (0)1 7136353<br />

E-Mail: sekretariat@wev.or.at<br />

EISHOCKEY<br />

Eissportzentrum Kagran<br />

www.albertschultzeishalle.at<br />

Attemsgasse 1, 1220 Wien<br />

Mobil.: +43(0)1 204 85 80<br />

E-Mail: eiszeiten@albertschultzeishalle.at<br />

TRAMPOLINSPRINGEN<br />

Maxx Entertainment<br />

www.maxx-e.com<br />

Herziggasse3, 1230 Wien<br />

Mobil.: +43(0)1 996 11 00<br />

E-Mail: wien23@maxx-e.com<br />

SEILKLETTERN<br />

Keltterhalle Wien<br />

www.kletterhallewien.at<br />

Erzherzog-Karl-Straße 108,<br />

1220 Wien<br />

Tel.: +43(0)1 890 46 66<br />

E-Mail: info@kletterhallewien.at<br />

REITEN<br />

Reitverein Freudenau<br />

www.reitverein-freudenau.at<br />

Freudenau 555,<br />

1020 Wien<br />

Tel.: +43(0)1 728 95 94<br />

E-Mail:<br />

info@reitverein-freudenau.at<br />

SKIFAHREN<br />

Schischule Wien<br />

www.schischule-wien.at<br />

Mauerbachstraße 174 – 784,<br />

1140 Wien<br />

Tel.: +43(0)676 424 09 71<br />

E-Mail:<br />

office@schischule-wien.at<br />

ROPESKIPPING<br />

Happy Gym<br />

www.happygym.com<br />

Volksschule<br />

Rohrwassergasse 2,<br />

1120 Wien<br />

Tel.: +43(0)699 1 913 68 20<br />

E-Mail: happygym@gmx.at<br />

POLE<br />

DANCING<br />

Pole Angels<br />

www.pole-angels.at<br />

Leo-Slezak-Gasse 13,<br />

1180 Wien<br />

E-Mail: info@pole-angels.at<br />

SHOPS<br />

www.prohockey.at<br />

(Eishockey)<br />

Tokiostrasse 5, 1220 Wien<br />

Tel.: + 43(0)1 204 8500<br />

E-Mail: -<br />

www.steppenwolf.wien<br />

(Outdoor & Klettern)<br />

Kirchengasse 34,<br />

1070 Wien<br />

Tel.: +43(0)1 523 40 55<br />

E-Mail: info@steppenwolf.at<br />

www.reitsportwien.at<br />

Weinberggasse 53, 1190 Wien<br />

Tel.: +43(0)1 367 49 96<br />

E-Mail: office@reitsport.wien<br />

RODELN<br />

www.wien.gv.at<br />

Jesuitenwiese Prater, 1020 Wien<br />

Tel.: +43(0) 4000 97200<br />

EISSTOCKSCHIESSEN<br />

Badeschiff Wien<br />

www.badeschiff.at<br />

Donaukanal, zwischen Urania<br />

und Schwedenbrücke<br />

Mobil.: +43(0) 660 31 42 703<br />

E-Mail: event@badeschiff.at<br />

BODYFLYING<br />

INDOOR SKYDIVING Wien<br />

www.windobona.at<br />

Prater 38a, 1020 Wien<br />

Tel.: +43(0) 1 720 02 12<br />

E-Mail: booking@windobona.at<br />

PAINTBALL<br />

Moon Paintball<br />

www.moonpaintball.at<br />

Ignaz Köck Straße 1/UG<br />

1210 Wien<br />

Mobil.: +43(0) 664 5333 338<br />

E-Mail:<br />

info@moonpaintballhalle.at<br />

TISCHFUSSBALL<br />

Tischfussballbund Wien<br />

www.tischfussball.wien<br />

verschiedene Spielstätten<br />

E-Mail: office@tischfussball.wien<br />

Fotos :Herstellt<br />

66 smartguide für SPORT & FREIZEIT


RASEND GUTE KARTEN<br />

Die Kreditkarten von card complete<br />

Mit dem richtigen Begleiter sind <strong>Sport</strong> und <strong>Freizeit</strong> umso schöner. Vergessen<br />

Sie beim nächsten Mal auf keinen Fall Ihre Visa-Karte, Mastercard® Kreditkarte oder Ihre<br />

JCB-Balance Karte von card complete. Bei Visa und Mastercard können Sie aus Classic Card<br />

(mit und ohne Versicherungsschutz), Gold Card oder Platinum Card wählen. Damit stehen<br />

Ihnen weltweit akzeptierte Zahlungsmittel zur Verfügung.<br />

Also: Bevor es losgeht, schauen Sie doch auf www.cardcomplete.com vorbei.

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