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BBH 12-17_final

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk <strong>12</strong> I 20<strong>17</strong> Editorial I 3<br />

Ausblick und<br />

Rückblick<br />

Von Stephan Schwarz, Präsident, und Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin<br />

20<strong>17</strong> war ein erfolgreiches Jahr: Das Berliner Handwerk kann auf<br />

sehr gute Wirtschaftsergebnisse zurückschauen und erzielte trotz<br />

des demografischen Wandels eine weitere Steigerung bei den<br />

Abschlüssen neuer Ausbildungsverträge.<br />

Fotos: Simone M. Neumann/Elke Sarkandy<br />

Überhaupt sind die Themen Qualifizierung<br />

und Aufstiegsfortbildung im<br />

Handwerk die „Dauerbrenner”, die den<br />

Motor am Laufen halten. 518 Meister aus<br />

Handwerk und Industrie bestanden 20<strong>17</strong><br />

ihre Prüfung – gute Voraussetzungen für<br />

den Weg in die Selbstständigkeit. Gut für<br />

Berlin und die zuziehenden Menschen,<br />

die die Stadt jetzt und zukünftig als<br />

neuen Lebensmittelpunkt wählen.<br />

Aber die positive Stimmung macht sich<br />

nicht von allein: Alle Beteiligten, die<br />

Handwerkskammer in Kooperation mit<br />

dem Berliner Senat und den Berliner<br />

Innungen, haben eine Menge auf den<br />

Weg gebracht. Da ist zuerst die geplante<br />

Neuauflage des Aktionsprogramms<br />

Handwerk 2018-2020 zur Förderung<br />

und Stärkung der Betriebe. Da sind<br />

unsere Themenschwerpunkte 2018, in<br />

dieser Ausgabe nachzulesen ab Seite 23,<br />

sie skizzieren die Ziele und Aufgaben,<br />

die wir im kommenden Jahr anpacken<br />

beziehungsweise weiterführen wollen.<br />

Das gilt auch für die Imagekampagne<br />

des deutschen Handwerks, die wir weiter<br />

unterstützen: Mit ihr konnte der Wirtschaftszweig<br />

Handwerk sein Ansehen<br />

in der Öffentlichkeit zunehmend stärken<br />

und Handwerksbetriebe erzielten rückblickend<br />

eindeutig einen Zugewinn.<br />

Internationale Aufmerksamkeit zog das<br />

Lehrgangsinternat der Handwerkskammer<br />

in Bernau, der Meyer-Wittwer-Bau,<br />

auf sich. Er wurde in diesem Jahr in die<br />

Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.<br />

Das Gebäudeensemble gilt als<br />

eines der Vorzeigeobjekte des Staatlichen<br />

Bauhauses Dessau und beherbergt jährlich<br />

mehr als 8000 Gerüstbaulehrlinge.<br />

Eine große Herausforderung ist weiterhin<br />

die Umsetzung der Digitalisierung sowie<br />

des Technologietransfers. Hier fördert die<br />

Handwerkskammer Berlin die Kooperation<br />

zwischen Betrieben und Hochschulen.<br />

Die größte Hürde bei allem Optimismus<br />

war und ist jedoch die Fachkräftesicherung.<br />

Deshalb ist die Handwerkskammer<br />

Berlin in vielen Bereichen aktiv:<br />

Das Know-how ist unser großes Pfund,<br />

mit dem wir wuchern sollten. Deshalb<br />

erproben wir das Berufsabitur, um die<br />

Attraktivität einer handwerklichen Ausbildung<br />

für leistungsstarke Jugendliche<br />

zu erhöhen. Aber wir verlieren auch die<br />

frühzeitige Berufsorientierung nicht aus<br />

den Augen. Hier sei die Initiative Berliner<br />

Schulpate genannt. Mit den Willkommenslotsen,<br />

zahlreichen Innungen und<br />

der Bundesagentur für Arbeit unterstützen<br />

wir die Integration von Geflüchteten<br />

in Arbeit und Ausbildung. Erst im Handwerksalltag<br />

werden viele Talente sichtbar,<br />

das müssen wir nutzen.<br />

Stephan Schwarz, Präsident<br />

Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer<br />

»<br />

Die größte Hürde<br />

ist nach wie vor<br />

die Sicherung von<br />

Fachkräften. «

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