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32 SPORTCLUB AKTUELL AUS DEN SEKTIONEN<br />
Sektion Kanu<br />
Nachwuchstalente in den Startlöchern<br />
Podestplätze für die Meraner Paddler auf internationaler und nationaler Bühne<br />
Wie bei allen Sportvereinen ist es auch<br />
ein großes Anliegen der Sektion Kanu<br />
des SC Meran, Nachwuchssportler heranzuziehen.<br />
Mädchen und Burschen<br />
ab dem Alter von 10 Jahren werden auf<br />
spielerische Art und Weise und im völlig<br />
sicheren Umfeld an den Kanusport herangeführt.<br />
Das erste Kanufahren erfolgt<br />
in einem See oder im Schwimmbad. In<br />
der weiteren Entwicklung der jungen<br />
Kanufahrer/-innen erlernen sie die grundlegenden<br />
Paddeltechniken, welche das<br />
Befahren von leichtem Fließgewässer erlaubt.<br />
Der Trainingskanal an der Marlinger<br />
Brücke bietet hierfür beste Voraussetzungen.<br />
Die Jugendlichen werden 3 Mal<br />
in der Woche von erfahrenen Kanutrainern<br />
begleitet. Meistens im zweiten und<br />
dritten Kanu-Jahr erwacht die Lust, auch<br />
an ersten leichten Jugend-Wettkämpfen<br />
teilzunehmen. Traditionelle Jugendrennen<br />
finden im oberitalienischen Raum<br />
statt, in Bologna, Limena, Vobarno, Sacile<br />
und Cuneo. So beteiligten sich unsere<br />
Nachwuchspaddler im abgelaufenen Jahr<br />
WM-Erfahrung in Pau<br />
Weger-Brüder paddeln ins Halbfinale<br />
Matthias und Jakob Weger waren Ende<br />
September im südfranzösischen Pau<br />
erstmals bei einer WM in der allgemeinen<br />
Klasse am Start. Der künstlich angelegte<br />
Wildwasserpark von Pau zählt zu<br />
den schönsten und beliebtesten Anlagen<br />
weltweit. Während der sechs Wettkampftage<br />
konnte man bei täglich rund 4.000<br />
bis 5.000 Besuchern echtes Spektakel<br />
mit vielen Emotionen erleben. Ja sogar<br />
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel<br />
Macron war mit seiner Sportministerin<br />
Laura Flessel vor Ort. Auch SCM-Präsident<br />
Karl Freund sowie der Direktor des<br />
Amtes für Sport der Autonomen Provinz<br />
mit Erfolg an 5 nationalen und 2 internationalen<br />
Kanuslalom-Jugendrennen<br />
wo auch einige Podest-Plätze errungen<br />
werden konnten. Höhepunkte waren si-<br />
Die „SCM-Delegation“ fieberte in Pau mit den heimischen Athleten mit.<br />
Ihnen gehört die Zukunft – Nachwuchsathleten des SCM Kanu<br />
Bozen, Dr. Armin Hölzl, waren zusammen<br />
mit Arch. Klaus Valtingojer, Elke<br />
Valtingojer und Walter Weger angereist.<br />
Der erste Wettkampftag in der Königsdisziplin<br />
der Kajak Einer mit 103 Startenden<br />
hatte für Matthias und Jakob<br />
hervorragend begonnen. Beide schafften<br />
bereits im ersten Qualilauf den Einzug<br />
in das Halbfinale und ließen dabei mit<br />
akrobatischer Bravour einige Slalom-<br />
Größen hinter sich. Matthias (21), der<br />
für den österreichischen Kader startet,<br />
wurde mit seinem Lauf ohne Torberührungen<br />
22. und konnte mit seiner Leistung<br />
überzeugen. Sein erst 19-jähriger<br />
cherlich die Teilnahme an der Jugend-<br />
Italienmeisterschaft und am European<br />
Junior-Cup in Augsburg (Deutschland)<br />
und Budweis (Tschechien).<br />
Bruder Jakob sorgte gleich im Auftakt für<br />
Furore: mit der zweitbesten Laufzeit paddelte<br />
er trotz einer leichten Torberührung<br />
unter die TopTen und belegte schließlich<br />
Rang 7. Eine unglaubliche Leistung,<br />
denn immerhin lagen Weltmeistergrößen<br />
wie Boris Neveu, Jiri Prskavec und Star-<br />
Routinier Peter Kauzer dahinter. Sieger<br />
des ersten Wettkampftages wurde der<br />
amtierende Olympiasieger Joseph Clark<br />
aus Großbritannien.<br />
Also standen ab jetzt die Hoffnungen<br />
hoch und auch die Anspannung. Das<br />
Halbfinale verlief für die Brüder dann<br />
nicht mehr nach Plan. Jakob kassierte<br />
wegen mehrerer Torberührungen 8 Strafsekunden<br />
und Matthias 6. Damit war<br />
für die Beiden das erste WM-Debüt abgeschlossen,<br />
mit einem lachendem und<br />
einem weinenden Auge. Weltmeister<br />
wurde schließlich der Tscheche Ondrej<br />
Tunka.<br />
Die WM in Pau war eine echt tolle<br />
Großveranstaltung und die beiden Brüder<br />
Jakob und Matthias konnten dabei<br />
wertvolle Erfahrungen für Ihre weitere<br />
Sporttätigkeit sammeln. Auch der SCM-<br />
Fanclub kehrte mit zahlreichen Ideen<br />
und guten Eindrücken wieder nach Hause<br />
zurück.