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Sportclub Aktuell - Ausgabe Dezember 2017

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32 SPORTCLUB AKTUELL AUS DEN SEKTIONEN<br />

Sektion Kanu<br />

Nachwuchstalente in den Startlöchern<br />

Podestplätze für die Meraner Paddler auf internationaler und nationaler Bühne<br />

Wie bei allen Sportvereinen ist es auch<br />

ein großes Anliegen der Sektion Kanu<br />

des SC Meran, Nachwuchssportler heranzuziehen.<br />

Mädchen und Burschen<br />

ab dem Alter von 10 Jahren werden auf<br />

spielerische Art und Weise und im völlig<br />

sicheren Umfeld an den Kanusport herangeführt.<br />

Das erste Kanufahren erfolgt<br />

in einem See oder im Schwimmbad. In<br />

der weiteren Entwicklung der jungen<br />

Kanufahrer/-innen erlernen sie die grundlegenden<br />

Paddeltechniken, welche das<br />

Befahren von leichtem Fließgewässer erlaubt.<br />

Der Trainingskanal an der Marlinger<br />

Brücke bietet hierfür beste Voraussetzungen.<br />

Die Jugendlichen werden 3 Mal<br />

in der Woche von erfahrenen Kanutrainern<br />

begleitet. Meistens im zweiten und<br />

dritten Kanu-Jahr erwacht die Lust, auch<br />

an ersten leichten Jugend-Wettkämpfen<br />

teilzunehmen. Traditionelle Jugendrennen<br />

finden im oberitalienischen Raum<br />

statt, in Bologna, Limena, Vobarno, Sacile<br />

und Cuneo. So beteiligten sich unsere<br />

Nachwuchspaddler im abgelaufenen Jahr<br />

WM-Erfahrung in Pau<br />

Weger-Brüder paddeln ins Halbfinale<br />

Matthias und Jakob Weger waren Ende<br />

September im südfranzösischen Pau<br />

erstmals bei einer WM in der allgemeinen<br />

Klasse am Start. Der künstlich angelegte<br />

Wildwasserpark von Pau zählt zu<br />

den schönsten und beliebtesten Anlagen<br />

weltweit. Während der sechs Wettkampftage<br />

konnte man bei täglich rund 4.000<br />

bis 5.000 Besuchern echtes Spektakel<br />

mit vielen Emotionen erleben. Ja sogar<br />

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel<br />

Macron war mit seiner Sportministerin<br />

Laura Flessel vor Ort. Auch SCM-Präsident<br />

Karl Freund sowie der Direktor des<br />

Amtes für Sport der Autonomen Provinz<br />

mit Erfolg an 5 nationalen und 2 internationalen<br />

Kanuslalom-Jugendrennen<br />

wo auch einige Podest-Plätze errungen<br />

werden konnten. Höhepunkte waren si-<br />

Die „SCM-Delegation“ fieberte in Pau mit den heimischen Athleten mit.<br />

Ihnen gehört die Zukunft – Nachwuchsathleten des SCM Kanu<br />

Bozen, Dr. Armin Hölzl, waren zusammen<br />

mit Arch. Klaus Valtingojer, Elke<br />

Valtingojer und Walter Weger angereist.<br />

Der erste Wettkampftag in der Königsdisziplin<br />

der Kajak Einer mit 103 Startenden<br />

hatte für Matthias und Jakob<br />

hervorragend begonnen. Beide schafften<br />

bereits im ersten Qualilauf den Einzug<br />

in das Halbfinale und ließen dabei mit<br />

akrobatischer Bravour einige Slalom-<br />

Größen hinter sich. Matthias (21), der<br />

für den österreichischen Kader startet,<br />

wurde mit seinem Lauf ohne Torberührungen<br />

22. und konnte mit seiner Leistung<br />

überzeugen. Sein erst 19-jähriger<br />

cherlich die Teilnahme an der Jugend-<br />

Italienmeisterschaft und am European<br />

Junior-Cup in Augsburg (Deutschland)<br />

und Budweis (Tschechien).<br />

Bruder Jakob sorgte gleich im Auftakt für<br />

Furore: mit der zweitbesten Laufzeit paddelte<br />

er trotz einer leichten Torberührung<br />

unter die TopTen und belegte schließlich<br />

Rang 7. Eine unglaubliche Leistung,<br />

denn immerhin lagen Weltmeistergrößen<br />

wie Boris Neveu, Jiri Prskavec und Star-<br />

Routinier Peter Kauzer dahinter. Sieger<br />

des ersten Wettkampftages wurde der<br />

amtierende Olympiasieger Joseph Clark<br />

aus Großbritannien.<br />

Also standen ab jetzt die Hoffnungen<br />

hoch und auch die Anspannung. Das<br />

Halbfinale verlief für die Brüder dann<br />

nicht mehr nach Plan. Jakob kassierte<br />

wegen mehrerer Torberührungen 8 Strafsekunden<br />

und Matthias 6. Damit war<br />

für die Beiden das erste WM-Debüt abgeschlossen,<br />

mit einem lachendem und<br />

einem weinenden Auge. Weltmeister<br />

wurde schließlich der Tscheche Ondrej<br />

Tunka.<br />

Die WM in Pau war eine echt tolle<br />

Großveranstaltung und die beiden Brüder<br />

Jakob und Matthias konnten dabei<br />

wertvolle Erfahrungen für Ihre weitere<br />

Sporttätigkeit sammeln. Auch der SCM-<br />

Fanclub kehrte mit zahlreichen Ideen<br />

und guten Eindrücken wieder nach Hause<br />

zurück.

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