Sportclub Aktuell - Ausgabe September 2022
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Nr. 2 | SEPTEMBER 2022 | www.sportclub-meran.it
DAS VEREINSHEIM
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Therme Meran | PR
Neuer Kurs ab Oktober:
SELBSTVERTEIDIGUNG
„Better safe than sorry“. Das gilt ganz besonders,
wenn es um das Thema Selbstverteidigung geht.
Deshalb bietet das Fitness Center Therme Meran ab Oktober
Kurse zur Selbstverteidigung für Frauen und Männer an.
„Wir hoffen ja immer, nie in eine Situation zu kommen,
in der wir uns selbst verteidigen müssen“, sagt Andrea
Tuti vom Fitness Center Therme Meran, „aber es
ist besser, darauf vorbereitet zu sein.“
Vor allem Frauen kennen das: man ist nachts allein
unterwegs zum Auto, es ist nur ein paar Straßen weiter
geparkt, aber plötzlich hat man ein ungutes Gefühl…
geht der Typ hinter mir nur zufällig in die gleiche
Richtung oder folgt er mir? Soll ich schneller gehen?
Jemanden anrufen? Oder übertreibe ich und bilde
mir alles nur ein?
Genau in solchen Situationen ist es sehr hilfreich,
wenn man einen Plan hat und weiß, wie man sich
am sichersten verhält. Deshalb starten im Oktober
Kurse zur Selbstverteidigung für Frauen und Männer.
Die Kurse werden von Fitness-Trainerin Desireé
Righi geleitet. Die Passeirerin hat bereits als Kind mit
dem Kampfsport begonnen, war dann als Fußballerin
beim CF Südtirol aktiv und hat sich anschließend
wieder ihrer Leidenschaft gewidmet: Muay Thai und
Kickboxen. „Viele bleiben in brenzligen Situationen
Foto: Kottersteger
einfach stehen und machen gar nichts“, sagt Desireé
Righi, „aber genau das ist die schlechteste Reaktion“.
In ihren Kursen wird die Kampfsportlerin zeigen,
wie man unter Stress richtig reagiert. Dabei setzt
das Training schon einen Schritt vorher an: es geht
darum, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden,
denn: ein vermiedener Kampf ist ein gewonnener
Kampf. Dafür lernen die KursteilnehmerInnen
ein starkes und selbstbewusstes Auftreten und wie
sie durch Deeskalation die Entstehung von Gewalt
und Aggression erfolgreich verhindern können. Außerdem
werden einfache Techniken und Strategien
zur Selbstverteidigung gelernt, die für alle umsetzbar
sind. Desireé hat ein gezieltes Konzept mit Elementen
aus verschiedenen Kampftechniken ausgearbeitet.
Dabei werden vor allem die natürlichen Reflexe genutzt,
damit man auch in Stress-Situationen schnell
reagieren kann. „Wir trainieren den besten Weg, um
sich selbst zu verteidigen, ohne sich zu verletzen“,
bringt es Desireé Righi auf den Punkt.
Die Kurse zur Selbstverteidigung starten im Oktober
im Fitness Center Therme Meran und richten sich
an alle Interessierten. Dabei wird es eine Kurs-Gruppe
speziell für Frauen geben und eine Kurs-Gruppe,
in der Männer und Frauen gemeinsam trainieren..
Die Kurse umfassen jeweils 10 Stunden und auch
Nicht-Mitglieder des Fitness Centers sind herzlich
willkommen.
Kurs-Infos
Dauer: 10 Einheiten, jeweils 1 Stunde
Beginn: ab Oktober
Preis: für Mitglieder Fitness Center Therme Meran: 100 €,
für Nicht-Mitglieder: 200 €
Anmeldung: T 0473 252 021
sportclub aktuell
3
In diesem Heft
Editorial
6
16
20
Unsere herzlichste
Einladung für alle Mitglieder
gilt für die ordentliche
Mitgliederversammlung
am 23.09.20022
um 18 Uhr im Kolping.
Neues Vereinsheim SCM –
Startschuss für den Umbau
A star is born – Frisch aus
Hans Ladurners Schmiede
Sprintmeeting 2022 –
Int. Starlaufen im Combi Meran
Liebe Leserinnen und Leser,
Sport Spiel Spaß –
Mit Omar Visintin in Meran 2000
mendinirobertodesign.it | Foto Christian Gufler
24
34
Cool Swim Meeting 2022 –
It`s history!
40
66. Int. Kanu Slalom 2022 –
Emotionen auf der Passer
Erfolgreicher Meraner Eiskunstläufer
Italienmeister 2019-2022
Bronzemedaille Junioren WM 2019
Silbermedaille EM 2022
7. Platz Winterolympiade Peking 2022
7. Platz WM 2022
NÄGELE GETRÄNKEMARKT - ALGUND
ist stolzer Partner von Daniel Grassl
es gab sie wieder: die großen Emotionen, die Freude,
den Jubel, aber auch Tränen und Ärger über verpasste
Chancen oder missglückte Rennen, bei den
für den Sport, aber auch für die Stadt Meran so wichtigen
internationalen Veranstaltungen des SCM.
Den Start machte der 66. Internationale Kanu Slalom
am 28./29. Mai, gefolgt vom mittlerweile durch
den europäischen Schwimmverband als LEN-Meeting
anerkannten Cool Swim Meeting im Lido Meran
am 17.-19. Juni, gekrönt vom Sprintmeeting am
16. Juli 2022 mit hochklassigen, international bekannten
Athleten, wie dem tschechischen Sprintstar
Jan Veleba.
Mit viel Erfolg, tollen Erlebnissen und Erinnerungen
für die Kinder sind auch unsere Initiativen der Sommerbetreuung
verlaufen, die wir schon seit 1996 anbieten
und in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut
haben. Besonderes Highlight dieses Jahr
war die Zusammenarbeit mit Omar Visintin und seinem
Sponsor Meran 2000 sowie dem Tandemclub
finger für unsere Sport-Spiel-Spaß-Wochen – eine
sehr erfolgreiche Kollaboration, die wir hoffen in Zukunft
fortführen zu dürfen.
Emotional: Am 08.07.2022 fiel er endlich, der Startschuss
für die Restauration und den Umbau unseres
neuen Vereinsheims, des ehemaligen k.u.k.
Schießstandes (Ex-Bersaglio), den wir feierlich mit
vielen hochkarätigen Gästen von Land, Gemeinde
und Sponsoren besiegeln durften. In nur 12 Monaten
soll der Einzug stattfinden.
Zu guter Letzt: Am 23.09.2022 um 18:00 Uhr wird unsere
ordentliche Mitgliederversammlung im Kolpinghaus
Meran in Obermais stattfinden, zu der wir alle
Mitglieder schon jetzt herzlichst einladen.
Viel Spaß beim Lesen unserer neuen Ausgabe
wünscht
Karl Freund, Präsident
Nägele_Daniel Grassl_Sportclub Aktuell_186x124.indd 1 04.04.22 09:11
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5
Das Vereinsheim
DAS
VEREINS-
HEIM
Kürzlich fand die offizielle Übergabe der Baustelle zur
Errichtung des neuen Vereinsheimes beim ehemaligen
k.u.k. Schießstandes an die Baufirma Bernard
Bau statt. Ein großer Meilenstein in der Geschichte
des SCM ist gesetzt worden. In Anwesenheit von
Landesrat Massimo Bessone, Bürgermeister Dario
Dal Medico, LH a.d. Luis Durnwalder und Obmann
des VSS Günther Andergassen sowie vielen anderen
Ehrengästen wurde die Baustelle offiziell von SCM-
Präsident Karl Freund zusammen mit ASM Präsident
Antonio Todaro sowie Vertretern des Ost-West-Club
an die Baufirma übergeben. Das sanierte Gebäude
wird nach Fertigstellung als Vereinssitz aller drei
Vereine dienen.
6
sportclub aktuell
7
WAS LANGE WÄHRT
WIRD GUT
Die Landesregierung hat mit Beschluss Nr. 1310 vom
03/09/2012 das „Ex-Bersaglio“-Gebäude zwecks Errichtung
eines Vereinsheimes unentgeltlich dem
SCM übertragen. Dafür gebührt dem damaligen LH
Luis Durnwalder ein riesengroßer Dank. Der Sportclub
Meran hatte als Amateursportverein keine finanziellen
Möglichkeiten, die geplanten Kosten von
ca. 3.200.000,00 € zu stemmen. Ursprünglich wurde
angedacht, einen Teil zu verkaufen und dann den Erlös
für die Sanierung zu verwenden. Es ist dann die
Idee geboren, statt einen Teil zu verkaufen, nur einen
Teil des Oberflächenrechtes für 50 Jahre an die Gemeinde
zu verkaufen, welche dann ihrerseits die
Räumlichkeiten der Kultur bzw. dem Ost-West-Club
zur Verfügung stellt. Dann galt es noch auch einen
angemessenen Sitz für den Sportverein AS Merano
im Gebäude zur Verfügung zu stellen. Endlich konnte
schließlich ein Vorvertrag zwischen Gemeinde und
Sportclub Meran abgeschlossen werden mit welchem
ein Teil (ca. 2/3) des Gebäudes als Oberflächenrecht
an die Gemeinde Meran abgetreten wird.
Diese verpflichtet sich auf der anderen Seite, dem
Ost-West-Club diesen Teil für 30 Jahre zur Verfügung
zu stellen.
Ein großer Dank ergeht an LR Philipp Achammer und
besonders an LH Arno Kompatscher, welche dieses
Projekt sehr stark unterstützten. Erst durch diese Hilfe
konnte die Sanierung des unter Ensembe-Schutz stehenden
Gebäudes angegangen werden. Die Planung
führte das Architektenbüro Tara aus Meran durch.
Dass am 08.07.2022 die Bagger
in der Schießstandstraße
auffahren durften, ist keine
Selbstverständlichkeit.
In der Geschichte der drei
Vereine Sportclub Meran ASV,
AS Merano und Ost-West-Club
ist dies ein großer Meilenstein.
Die Hürden waren rückblickend
hoch, teilweise schienen
sie unüberwindbar.
Nach der unentgeltlichen Übertragung 2012 durch
die Initiative des damaligen Landeshauptmanns Luis
Durnwalder, dem dafür großer Dank gebührt, stand
der Sportclub Meran vor seiner finanziell größten Herausforderung:
3,2 Mio.€ für die Sanierung waren mit
den Mitteln des SCM nicht stemmbar.
Um die Sanierung finanzieren zu können, war die
Überlegung, zunächst einen Teil zu verkaufen. Der
damalige Bürgermeister Paul Rösch brachte den
ersehnten Lösungsvorschlag und bat den SCM, den
Ost-West-Club in das Gebäude aufzunehmen und
dafür einen Teil des Oberflächenrechtes an die Gemeinde
Meran für eine Anzahl an Jahren zu verkaufen,
die ihrerseits die Räumlichkeiten der Kultur zur
Verfügung stellen wird. Zudem galt es einen angemessenen
Sitz für den italienischen Sportverein A.S.
Merano zu finden, eine Bedingung, die an die kostenfreie
Übertragung des Gebäudes geknüpft war.
Die vage Definition „zur Verfügung stellen“ führte 2018
aufgrund unterschiedlicher Auslegungen und Vorstellungen
in eine Sackgasse und das Projekt schien
damit endgültig gescheitert. Entsprechend hoch
schlugen damals auch die medialen Wellen. Dank
der kostenfreien juristischen Unterstützung von Dr.
8 sportclub aktuell
9
Stefan Thurin und Dr. Karl Zeller sowie dem Einsatz
der damaligen Stadträte Gabi Strohmer und Nerio
Zaccaria sowie Andreas Zanier und Walter Taranto,
wurde eine gemeinsame Lösung auch mit Unterstützung
von Landesrat Philipp Achammer und Landeshauptmann
Arno Kompatscher gefunden.
Der schließlich geschlossene Vorvertrag zwischen der
Gemeinde Meran und dem SCM sieht vor, dass das
Oberflächenrecht von 2/3 des Gebäudes für 50 Jahre
an die Gemeinde Meran abgetreten wird. Diese verpflichtet
sich im Gegenzug, dem Ost-West-Club diesen
Gebäudeteil für 30 Jahre zu überlassen. Die Gemeinde
Meran zahlt dafür bei Fertigstellung des Baus
2,3 Mio.€ an den SCM. Davon stammen 1,5 Mio.€ aus
dem Gemeindehaushalt, während 800.000,00 € das
Amt für deutsche Kultur der Autonomen Provinz Bozen
als Beitrag an die Gemeinde Meran gewährt.
Die fehlenden Kosten für die Sanierung des durch
Ensemble geschützten Gebäudes gewährt das Land
Südtirol mit weiteren 650.000,00 €. Der verbleibende
Fehlbetrag von mindestens 250.000,00 €, welcher
wegen Preissteigerungen und zuzüglich der gesamten
Kosten für die Einrichtung noch ausständig ist,
wird der Sportclub Meran tragen und plant dafür,
Teile (Bürofläche und eine Turnhalle) oder wenn notwendig
auch den gesamten aktuellen Vereinssitz im
Rennweg zu verkaufen.
Die gesamten Sanierungs- und Umbauarbeiten des
neuen Sitzes werden komplett durch einheimische
Betriebe realisiert. Das war besonders SCM-Präsident
Karl Freund ein Anliegen: “Wir haben die einmalige
Möglichkeit, nicht nur für den Sport & die Kultur
in Meran einen Ort der Begegnung zu schaffen, sondern
sehen uns auch in der Verantwortung, die lokale
Wertschöpfung durch die Vergabe der Arbeiten
an Südtiroler Betriebe zu unterstützen, wenn schon
Gelder von Land und Gemeinde dafür zur Verfügung
gestellt werden.“
Die letzte Hürde fiel mit der Genehmigung des RFI,
die erst durch die Intervention von LH Kompatscher
und Martin Ausserdorfer erteilt werden konnte. Da
der Mindestabstand des Gebäudes zu den Gleisen
unter den erforderlichen 30 Metern liegt, stockte das
Projekt erneut für 9 Monate, trotz stehender Finanzierung.
Die Verzögerung führte durch inzwischen gestiegene
Baupreise zu Mehrkosten. Dank moderater
Konditionen und einer tatkräftigen Unterstützung als
neuer Hauptsponsor, erwies sich die Raiffeisenkasse
Meran hier als echter Partner für den SCM.
SCM-Präsident Karl Freund resümiert abschließend:
„In 12 Monaten ist der Einzug geplant. Damit findet
die Realisierung eines großartigen und für die lokale
Sportlandschaft, die Gesellschaft und Stadt Meran
so wichtigen Projektes ihren krönenden Abschluss.
Viele helfende Hände und entschlossene Unterstützer
waren notwendig und haben dies gemeinsam
möglich gemacht. Dafür danke ich allen Beteiligten
von ganzem Herzen.“
Il Comune di Merano sostiene questo
progetto, perchè?
Il comune sostiene il progetto perché si tratta di
una première nella nostra Provincia. Un progetto
che tende ad abbattere le barriere culturali, storiche
e etnico-linguistiche. Da un lato si è riusciti
a dare spazio ad associazioni sportive e culturali,
dall’altro lo si è fatto abbattendo un cliché locale
che vedeva una netta e costante separazione tra
gruppi etnici quando invece dobbiamo costruire
ponti, non erigere muri.
Che significato ha il progetto per Merano e anche
per l'Alto Adige?
Ha un significato profondo e che ci inorgoglisce.
Esser riusciti a reagire ad una situazione oramai
consolidata nelle menti e nel DNA della popolazione
locale, e creare nuove forme di convivenza.
Una convivenza che rispecchi quello che nel
frattempo è diventata la nostra società, una sorta
di contenitore multicolore di diverse estrazioni, lingue,
culture e tradizioni. Non più bianco e nero ma
multicolor. Questo deve esser il messaggio d’ora
in avanti.
Sport e cultura sotto un tetto. Cosa ne pensa Lei?
Non vedo il problema. Sono attività che fanno parte
dell’essere sociale di ciascuna persona. Creano
connessioni, esaltano le ragioni per cui si sta insieme,
si danno obiettivi comuni a chi vi partecipa.
Insieme si cresce facendo sport e cultura, trascorrendo
il tempo con attività formative e costruttive.
Non perdiamo tempo ad elencare i motivi per cui
siamo diversi, cerchiamo di focalizzarci sulle cose
che invece uniscono le persone.
Warum unterstützt das Land dieses Projekt?
Das Tauschabkommen zwischen Land und Staat
hat das Projekt möglich gemacht. Als Landesverwaltung
ist es unser Bestreben, die vom Staat
übernommenen und vom italienischen Militär
nicht mehr genutzten Immobilien in Stand zu setzen
und so zu nutzen, dass die Bevölkerung den
größtmöglichen Gewinn daraus zieht. Dies ist im
Fall der gemeinsamen Nutzung durch die beiden
Meraner Sportvereine SCM und AS Merano sowie
den Kulturverein Ost-West-Club garantiert.
Welche Bedeutung hat das Projekt für Meran und
für Südtirol?
Zum einen zieht in ein geschichtsträchtiges Gebäude
neues Leben ein, zum anderen bietet der
neue gemeinsame Vereinssitz vielfältige Synergiemöglichkeiten.
Netzwerken und zusammenarbeiten
über die Barrieren der Sprachen, Kulturen und Interessensbereiche
hinaus ist ein Gebot unserer Zeit.
Sport und Kultur unter einem Dach: was halten Sie
davon?
Ich bin überzeugt, dass die Zusammenarbeit befruchtend
ist und dass die beiden Bereiche voneinander
lernen und miteinander wachsen können.
10 sportclub aktuell
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Das Vereinsheim
RAIFFEISENKASSE MERAN
UNTERSTÜTZT DEN SCM
Die Raiffeisenkasse Meran
unterstützt den SCM beim
Umbau des ehemaligen
K.u.K. Gebäudes „Ex-Bersaglio“
Der Sportclub Meran hat kürzlich die Baustelle zur
Errichtung des neuen Vereinsheimes der drei Vereine
SCM, ASM und Ost-West-Club an die Baufirma
Bernard Bau übergeben. Der SCM muss dabei auch,
wie viele andere Bauherren, die erhöhten Baukosten
in Kauf nehmen. Finanziell unterstützt wird dabei der
Sportverein von der Raiffeisenkasse Meran mit einem
für 3 Jahre abgeschlossenen Sponsorvertrag. Präsident
Karl Freund ist sehr erfreut und erleichtert über
diese finanzielle Hilfe. Der entsprechende Sponsorvertrag
wurde jüngst besiegelt. SCM-Präsident Karl
Freund freut sich gemeinsam mit dem Geschäftsführer
der Raiffeisenkasse Meran Josefkarl Warasin
auf eine gute Zusammenarbeit.
EINLADUNG
ORDENTLICHE
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
IN ZWEITER EINBERUFUNG
FREITAG, 23.09.2022, 18.00 UHR
Kolpinghaus, Cavourstraße 101, Meran
mit anschließendem Umtrunk
Erste Einberufung, 23.09.20226.00 Uhr statt.
Tagesordnung
18.00 Uhr - 1. Teil:
• Begrüßung
• Bericht des
Präsidenten
• Kassabericht/
Genehmigung Bilanz
• Allfälliges
ab 19.00 Uhr - 2. Teil:
• Grußworte der Ehrengäste
• Ehrungen
• Vereinsheim
• Prämierung der Sektionen
• Vorstellung SCM Sportler/in des Jahres
• Verlosung
Foto von l. Karl Freund, Josefkarl Warasin
12
Das Vereinsheim
SCM ZWISCHEN
TRADITION UND ZUKUNFT
Am 8. Juli 2022 gab es auf dem Gelände des „Schießstandes“
den offiziellen Startschuss für den Bau des
neuen Sitzes des SCM. Dies ist zweifellos ein Meilenstein
in der Geschichte des Vereins, der seit 1912 das
Sportgeschehen in Meran entscheidend geprägt
hat. Aufbauend auf der historischen Substanz des
Schießstandes aus Habsburger Zeiten ist dieses
Projekt in jeder Hinsicht zukunftsorientiert. Die neuen
logistischen und räumlichen Perspektiven ermöglichen
eine konstruktive Zusammenarbeit sowohl mit
dem „Ost-West Club“ als bedeutendster Kulturverein
der Stadt und dem „ASM“ als italienisches Pendant
des SCM. So lässt sich unter dem gemeinsamen
Dach sportlich-kulturelle Stadtzukunft gestalten. Es
gilt nun, im Sinne einer Zusammenschau der Abläufe
und Planungsvorhaben eine professionelle Erreichung
zukünftiger Ziele zu gestalten.
Seit über hundert Jahren ist der SCM Dreh- und Angelpunkt
des Sportgeschehens in Meran, geprägt
von Tradition und Geschichte. Der Blick ist nun nach
vorne zu richten: Die rasanten Veränderungen in der
Gesellschaft haben auch für den organisierten Sport
ihre Bedeutung.
Einen ersten Blick auf mögliche sportliche Zukunftsszenarien
wurde vom Vorstand bereits im Sommer
vor zwei Jahren bei einer Klausurtagung auf Meran
2000 getätigt. In Anlehnung an die Initiative „Sportverein
2030“ wurden dabei entlang der sich deutlich
abzeichnenden gesellschaftlichen Entwicklungen
(Megatrends) Zukunftsszenarien für den Verein diskutiert.
Einige dieser Veränderungen oder gesellschaftlichen
Brüche, mit denen sich die Sportwelt konfrontiert
sieht, sind die Entstehung der „Silver Society“ (wir
leben gesünder und immer länger und treiben auch
länger Sport), der „Gender Shift“ (Geschlechterbilder
und Rollen befinden sich in rapidem Wandel), die
Konnektivität (Organisation von Arbeit und Freizeit in
digitalen Netzwerden), gesteigerte Mobilität, Globalisierung,
Urbanisierung und vieles andere mehr. Die
Gesellschaft befindet sich in einem rapiden Wandel
und auch Sportvereine sind in ihrer Organisation und
Ausrichtung mit diesen Entwicklungen konfrontiert.
Die organisatorischen Abläufe und die notwendige
Digitalisierung werden die Verwaltung entlasten. Das
erweiterte sportliche Angebot und die Kommunikation
mit Athleten, Familien, Verantwortlichen der Sektionen
wird an aktuelle Entwicklungen anknüpfen. Ein
zeitgemäßes Konfliktmanagement trägt zur Professionalität
im Umgang miteinander bei.
Im Zentrum stehen der Sport und die Förderung von
Talenten in den verschiedenen Bereichen. Neben
den klassischen Sportarten werden aber Zusatzangebote
entstehen und mit den demografischen
Änderungen werden sich vermehrt „Angebotsbündel“
oder „Sportpakete“ durchsetzen: Gerade
für die junggebliebenen Älteren wird das Interesse
breiter gefächert sein und sich nicht ausschließlich
auf eine Sportart beschränken. Es gilt, Angebote
aus verschiedenen Bereichen zu schaffen, die ein
moderates Sporteln im Sinne einer ganzheitlichen
gesunden Bewegung ermöglichen. Auch für Kinder
kann es interessant sein, mehrere Sportarten auszuprobieren.
Dabei wird in Kooperation mit der öffentlichen Hand
ein klares Konzept für aktuelle und zukünftige Sportstrukturen
und ihre Nutzung notwendig sein. Alle die-
© AdobeStock/lassedesignen
se Herausforderungen werden mit ausschließlich
ehrenamtlichem Engagement nicht zu bewältigen
sein. Es stellt sich daher die Frage, ob die bisherigen
Finanzierungsmodelle überdacht werden müssen
oder ob es notwendig ist, neue Wege der Ressourcenbeschaffung
zu erschließen.
Herausforderungen und Diskussionen werden im
SCM breiten Raum einnehmen. Änderungen und
Reformen sind aber nie selbstverständlich. Veränderungen
in großen Organisationen wie dem SCM
brauchen Zeit und Geduld. Es gilt daher in nächster
Zeit, Kraft, Ressourcen und Professionalität auf allen
Ebenen des Vereins zu mobilisieren, um die sportliche
Zukunft im Sinne der gesellschaftlichen Veränderungen
und Herausforderungen und zum Wohle
der Bevölkerung zu sichern.
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14 sportclub aktuell
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Sektion | Leichtathletik
Fotos: Armin Huber
A STAR
IS BORN
GIRLS ON TRACK
Die Sektion Leichtathletik war immer schon die
Schmiede großer Sportstars. Urgestein Hans Ladurner
wacht als erfahrener Trainer über seine Schützlinge
und formt mit geruhsamer Hand neue Sportgrößen.
Anna Hofer & Emily Vucemillo sind seit diesem
Jahr Teil der italienischen Nationalmannschaft
und laufen allen in ihren Disziplinen Berglauf,
Crosslauf und Mittelstrecke davon.
16
sportclub aktuell
17
Dass Trainer Hans Ladurner am 21.03.2023 90 Jahre alt
wird, sieht man ihm nicht an, als er im Noch-SCM-Sitz
neben Sohn und Sektionsleiter Leichtathletik Alfred Ladurner
seine 2 neuen Vorzeigetalente Anna Hofer &
Emily Vucemillo beim Interview begleitet. Hans war mal
Profi-Boxer, beendete seine Karriere nach einem Autounfall
1952 und war dann lange Master im Schwimmen.
Seit 1978 ist er der Jahrhunderttrainer für Gehen & Laufen
im SCM und hat bis heute 80 Italienmeistertitel hervorgebracht
und u.a. Leistungssportler wie Alex Schwazer,
Patrick Ennemoser und Paul Gassebner betreut.
Alfred Ladurner wacht als Sektionsleiter seit 2008 über
die Geschicke der Sektion. Alfred hat Hans zum SCM
gebracht. „Walter Fill, mein damaliger Schwimmtrainer,
meinte, ich hätte eine schlechte Wasserlage
und solle es mal mit dem Laufen probieren. Das
war der Startschuss für mich und Hans“, erzählt Alfred
schmunzelnd.
Anna (17) und Emily (18) sind seit heuer Mitglieder der
italienischen Nationalmannschaft. Ihre Disziplinen sind
Mittelstrecke bis 5000 m, Berglauf & Crosslauf. Wenn
man Hans fragt, was ihr Talent ausmache, ist die Antwort
einfach: „Ich habe sie zu Beginn einfach 20 Minuten
laufen lassen. Ich sehe das einfach, die Koordination
und ob jemand Lust und Freude daran hat. Der
Stil ist nicht entscheidend, das ist sowieso individuell.“
Wie seid Ihr zum Sport gekommen?
Was war Euer Antrieb?
Anna: Mit 6 habe ich mit dem Schwimmen begonnen
und bis vor 3 Jahren dort in der Leistungsgruppe
trainiert, mit einigen regionalen Erfolgen. Über
die Schule habe ich an Meisterschaften im Laufen
teilgenommen und gemerkt, dass mir das viel mehr
Spaß macht. Ich habe mich dann für das Laufen
entschieden, da beides sonst zu viel gewesen wäre.
Das Laufen ist für mich einfach viel abwechslungsreicher.
Emily: Seit ich 3 Jahre war, habe ich Eiskunstlauf gemacht
und war dort in der Leistungsgruppe. Der
Druck war sehr hoch und ich hatte durch die hohe
Leistungsorientierung Probleme, habe wegen des
Sports z.B. auch weniger Schulstunden absolviert.
Nebenbei habe ich noch geturnt. Mit 7 bin ich dann
ausgeschieden und zu Hans in die Leichtathletik gewechselt.
Hans hat mich aufgebaut und mich ohne
Druck trainiert. Das fand ich viel besser.
Was sind Eure Disziplinen? Gibt’s Präferenzen?
Anna: Ich laufe die Mittelstrecke bis 3000 m. Berglauf
und Crosslauf machen wir beide. Ich bevorzuge eher
Berglauf.
Emily: Ich laufe zusätzlich auch die 5000 m. Eine Präferenz
habe ich nicht. Die Disziplinen sind unterschiedlich
und dadurch eben sehr abwechslungsreich.
Ihr seid beide Schülerinnen und macht nächstes Jahr
die Matura. Wie muss man sich Euren Alltag vorstellen?
Beide: Wir trainieren jeden Tag ca. 2 h. Wir haben von
Hans einen Trainingsplan. Im Combi sind wir 1-2 x die
Woche, sonst geht’s oft ins Gelände. Unser Trainingsprogramm
absolvieren wir neben der Schule, auch bei
z.B. größeren Wettkämpfen. Aber wir sind beide zum
Glück recht gute Schülerinnen, da klappt das ganz gut.
Anna: Ich schwimme noch einmal die Woche. Das
mache ich für mich. In meiner Freizeit gehe ich viel
auf den Berg oder gehe Bergzelten mit Freunden
und Familie.
Was waren Eure größten Erfolge bisher? Gibt‘s
(sportliche) Pläne für die Zukunft?
Anna: Die bisher größte Anerkennung ist sicher, dass
wir seit heuer in die italienische Nationalmannschaft
aufgenommen wurden. Konkrete Pläne habe ich
nicht, möchte aber weiter auf hohem Niveau Laufen.
Gerne würde ich nach der Schule Medizin studieren.
Emily: Ich habe über 3000 m den Italienmeistertitel
als 3. geholt und wir haben im Juli bei den Europameisterschaften
den 4. Platz belegt. Mein Wunsch
wäre, das Laufen professionell in z.B.. einer Sportgruppe
zu betreiben. Ein Studium wäre toll, aber ich
schaue erst, wie meine schulischen Leistungen sind
und entscheide dann. Mich interessiert der pharmazeutisch-medizinische
Bereich.
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Sektion | Leichtathletik
SPRINT
MEETING
MERAN/O
MEMORIAL
HEINI
AMORT
Seit einigen Jahren blieb Südtirol in den Sommermonaten
ohne Leichtathletikveranstaltung auf der
Bahn. Bis 2016, als der Sportclub Meran das Sprintmeeting
„Memorial Heini Amort“ ins Leben rief, eine
hochklassige internationale Veranstaltung mit Rahmenwettbewerben
für den U16-Nachwuchs. In Gedenken
an Heini Amort und deren gütiger Unterstützung
von Familie Amort.
Die Meraner knüpften damit auch wieder an die
Tradition großer Leichtathletik-Veranstaltungen in
der Passerstadt an. In der Nachkriegszeit war die
„Dr.-Erckert-Trophäe“ eine der bekanntesten Europäischen
Leichtathletik-Veranstaltungen. Später in
den Sechziger-Jahren traf sich in Meran die Elite der
Damen beim internationalen Meraner Meeting und
im Jahre 1992 war das „Disco-Meeting“ mit der Teilnahme
von Weltklasseathleten wie den damaligen
Weltrekordhalter Calvin Smith und John Drummond
eine der Top-Veranstaltungen in unserem Lande.
Auch heuer brachten die Veranstalter um Alfred Ladurner
einige „dicke Fische“ nach Meran, wie Tschechiens
Sprint-Ass Jan Veleba. Der 35-Jährige setzte
sich in seiner Paradedisziplin über 100 m zeitgleich
mit dem italienischen Nachwuchs-Talent Federico
Guglielmi (Carabinieri) in starken 10“22 durch. Über
200 m wurde Veleba Zweiter in 21“53, hinter Alessandro
Ori in starken 21“15. Aus Südtiroler Sicht kam
der 19-jährige Senkrechtstarter Jonas Steinwandter
aus Innichen mit 10“77 und 21“54 zu Topzeiten. Olympiateilnehmerin
Petra Nardelli aus Eggen schaffte
die 400 m bei böigem Wind in 55“12. Leider meinte
es der Rückenwind zu gut, denn beim WM-würdigen
100 m Lauf werden einige Zeiten wegen der
erhöhten Windunterstützung keinen Einzug in die
Annalen finden.
Auch bei den Damen gab es bemerkenswerte Spitzenzeiten.
Arianna De Masi aus Mailand gewann
über 100 m in 11“75 und Aurora Berton aus Udine
die 200 m in 23“96. Im Hochsprung der Damen
beeindruckte Marta Morara aus Lugo mit sehr
guten 1,86 m.
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Wussten Sie, dass Raucherbronchitis und Raucheremphysem
die 3. häufigste Todesursache
sind? In der Fachsprache werden diese beiden
Krankheitsbilder als COPD (Chronic Obstructive
Pulmonary Disease = chronisch obstruktive Lungenerkrankung)
bezeichnet. Für betroffene Menschen
bedeutet dies, dass die Atemluft anfangs
schleichend, dann immer deutlicher knapper wird.
Bei der chronischen Bronchitis führt der Zigarettenrauch
mit seinen dutzenden Schadstoffen einerseits
zu einer Zerstörung der Flimmerhärchen der Bronchien,
sodass Schleim nicht mehr problemlos abtransportiert
wird. Andererseits entzünden sich die
Bronchien über einen langen Zeitraum und produzieren
dadurch vermehrt Schleim. Dieser sammelt
sich in den Bronchien und kann die chronische Entzündung
der Schleimhaut verstärken und Wegbereiter
von Infektionen sein, da sich Bakterien leichter
einnisten. In der Folge verkrampfen die Muskeln
der Bronchienwände und verengen die Atemwege
zusätzlich. So wird der Raum für die Atemluft immer
geringer.
Beim Lungenemphysem hingegen, zerstören die
Schadstoffe des Rauchs die kleinsten Lungenbläschen,
die entzündlichen Abwehrenzyme zersetzen
die elastischen Fasern der kleinsten Bronchiolen,
sodass diese kollabieren und Atemluft in der Lunge
gefangen bleibt. Die Lunge überbläht, die Sauerstoffaufnahme
wird schlechter.
Die schlechte Nachricht ist, dass COPD als nicht heilbar
gilt und fortschreitet, die Schäden an der Lunge
sind irreversibel. Die gute Nachricht lautet: Es ist
möglich, die Symptome zu lindern, die Entzündung
abklingen zu lassen und das Fortschreiten zu bremsen.
„Die erste und wichtigste Maßnahme ist, mit dem
Rauchen aufzuhören“, appelliert Dr. Andreas Marseiler
Facharzt für Pneumologie in der Martinsbrunn
ParkClinic in Meran. „Erste wichtige Warnzeichen für
eine beginnende COPD ist ständiger Husten mit Auswurf
und sollte unbedingt ernst genommen und abgeklärt
werden“, setzt Dr. Marseiler fort. Je früher die
Behandlung, umso größer sind die Erfolgschancen.
Auch gilt es die anderen Organsysteme zu untersuchen
und Begleiterkrankungen an Herz, Knochen und
Gefäßen zu erkennen.
Schützen Sie Ihre Atemwege und Lunge und lassen
Sie sich von einem Vertrauensarzt begleiten
um wieder beschwerdefrei durchatmen zu können!
Im Rahmen der Visite werden alle notwendigen
Untersuchungen individuell abgestimmt und noch
am selben Tag Röntgen oder Lungenfunktionstests
durchgeführt.
Dr. Andreas Marseiler
Facharzt für Pneumologie und Allergologie
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Am 15. Mai fand nach 2jähriger Covidbedingter
Pause wieder die Landesmeisterschaft
für Menschen mit Beeinträchtigung
in der Aquarena in
Brixen statt.
60 Schwimmer/Innen aus verschiedenen
Südtiroler Vereinen und 3 Vereine
aus dem Trentino gingen in 9
Disziplinen an den Start: je 25m und
50m Brust, Rücken, Freistil und Delfin
sowie 25m Brettschwimmen.
Die 7 Sportler des SCM erzielten ausgezeichnete
Einzelleistungen, davon
holten sie sich 4 Landesmeistertitel!
Höhepunkt der Veranstaltung war
der spannende Staffelwettbewerb,
wo 7 Mannschaften gegeneinander
antraten.
Angefeuert von Freunden und Eltern
platzierte sich die SCM Staffel mit
Pegoretti Joachim, Palla Maximilian ,
Schedereit Laurin und Deflorian Stefan
auf einem guten 3. Platz, hinter
dem SSV Brixen und dem Buonconsiglio
Trento.
Trainerin Adelheid Larch war mit den
Leistungen ihrer Schwimmer/Innen
sehr zufrieden – sie trainiert die Gruppe
wöchentlich in der Meranarena.
Die Freude über die Medaillen und den
Pokal war groß sowie auch darüber,
wieder Freunde treffen zu dürfen.
1896 - 2021
Die Raiffeisenkasse Algund hat 2021anlässlich ihres
125jährigen Bestehens verschiedene Initiativen mit
gemeinnützigem Charakter unterstützt.
22 sportclub aktuell
23
Sport-Spiel-Spaß-Wochen
SPORT,
SPIEL,
SPASS
MIT OLYMPIA-
MEDAILLENGEWINNER
OMAR VISINTIN IM
OUTDOOR KIDS CAMP
AUF MERAN 2000
Die Meran 2000 Bergbahnen
AG hat Kinder und Jugendliche
des Sportclubs Meran zu
einem aktiven Trainingstag
mit Snowboardcrosser und
Olympia-Medaillengewinner
Omar Visintin ins Outdoor Kids
Camp auf Meran 2000
eingeladen.
24
sportclub aktuell
25
Am Freitag, 12. August, leuchteten sämtliche Kinderaugen,
als sie an der Bergstation Meran 2000 auf
den Olympia-Medaillengewinner im Snowboardcross
Omar Visintin trafen.
45 Kinder der Sommergruppe „Sport,-Spiel- & Spaß-
Woche“ vom Sportclub Meran wurden von der Meran
2000 Bergbahnen AG eingeladen, um ganz exklusiv
Omar Visintin kennenzulernen. Nach einer interessanten
Fragerunde mit Einblicken in das sportliche
und private Leben des sympathischen Sportlers,
wurde mit den Kids ein knackiges Trockentraining auf
den verschiedenen Holzstrukturen im Spielareal auf
2.000 Metern Höhe absolviert.
„Für uns als Meran 2000 Bergbahnen AG ist es sehr
wichtig, dass unser Nachwuchs auf spielerische Art
und Weise dem Outdoor-Sport nähergebracht wird.
Die Holzstrukturen im Kinderbereich an der Bergstation
der Seilbahn eignen sich ideal dafür“, erklärt Andreas
Zanier, Präsident der Meran 2000 Bergbahnen
AG. „Omar Visintin ist ein Vorbild für viele Kinder und
Jugendliche, seine sportlichen Ziele hatte er von Kindheit
an stets vor Augen und konnte diese mit dem
Gewinn von zwei Olympia-Medaillen auch erreichen“,
so der Präsident. Omar Visintin erzählte spannende
Anekdoten aus seiner Karriere, wie er es schaffte, sich
zu motivieren, um seine Ziele und Träume zu verwirklichen.
Er betonte dabei auch, wie wichtig es sei, seine
Freizeit bestmöglich zu nutzen.
„Meine Trainingspause im Sommer verbringe ich immer
gerne auf Meran 2000, um zu wandern und zu
biken. Bei der Begehung des Klettersteiges kann ich
meine Batterien wieder richtig aufladen. Ich habe
sofort begeistert zugesagt, als Meran 2000 mich gefragt
hat, ob ich an einem Sporttag mit den Kindern
teilnehmen möchte. Diese Aktion wollte ich unterstützen,
denn die Spielzone im Freien motiviert Kinder
zur Bewegung. Auf den Slacklines wird die Körperspannung
optimiert, Koordination und Ausdauer
werden auf den Trampolinen perfektioniert“, erklärt
Omar Visintin.
BERGWELT
KINDERWELT
meran2000.com
26
Sport-Spiel-Spaß-Wochen
HELLO
SUMMER!
Wie jedes Jahr fanden vom
01.08.–12.08.2022 die Sport-Spiel-
Spaß-Wochen des Sportclub
Meran für Kinder von 6-12 Jahren statt.
In diesem Jahr gab es zudem ein Highlight:
Die neue Zusammenarbeit mit Meran 2000
und Olympiasieger Omar Visintin
sowie dem Tandemclub Ifinger!
Seit über 25 Jahren bietet der Sportclub Meran die
Sommerbetreuung „Sport-Spiel-Spaß-Wochen“ an.
Was 1996 mit einer „Sportwoche“ begann, wird mittlerweile
seit Jahren erfolgreich in 2 Turnussen mit je
einer Woche geführt und von erfahrenen und ausgebildeten
Fachkräften begleitet. Bei der Programmgestaltung
wird darauf geachtet, die sportlichen
Aspekte spielerisch einzubauen und dies mit Freizeitaktivitäten
in der Gruppe zu verbinden.
In diesem Jahr gab es einige Neuerungen. So wurden
aus organisatorischen Aspekten die seit Jahren
immer zur gleichen Zeit stattfindenden Turnusse, bis
dato jeweils eine Woche vor und nach Ferragosto,
zeitlich nach vorn geschoben. Eigentlich angedacht,
um Eltern bessere Alternativen zeitlich in der Betreuung
ihrer Kinder zu gewähren, war der 1. Turnus
weniger gut besucht, als in den vorangegangenen
Jahren. „Wir werden die zeitlichen Präferenzen selbstverständlich
für die Planung im nächsten Jahr berücksichtigen“,
meint Stefanie Graupner, Geschäftsführerin
des SCM, die die Sportwochen gemeinsam
mit einem Team aus 6 Betreuern und mit Unterstützung
der Vizepräsidentin Verena Leiter organisiert hat.
Neu ist die Zusammenarbeit mit Meran 2000. Der
Sponsor von Olympiasieger Omar Visintin hat gemeinsam
mit dem SCM für jeweils einen ganzen Vormittag
das Programm mitgestaltet. So durften die
Kinder dank des großzügigen Sponsorings von Meran
2000 kostenlos mit der Seilbahn fahren und gemeinsam
mit Omar ein cooles Spiel- und Sportprogramm
im Outdoor Kidscamp Meran 2000 absolvieren. Dann
gings mit dem Alpin Bob rasant wieder zurück.
Auf die Kinder des ersten Turnus wartete zudem noch
eine besondere Überraschung: Der Tandemclub Ifinger
führte die begeisterten Kids ins Paragliding ein.
Hautnah durften diese einen Start miterleben und als
Höhepunkt wurde ein Flug verlost. Der überglückliche
Gewinner Leo war sichtlich stolz über das tolle Erlebnis
und darf sich auf ein weiteres Abenteuer mit dem
Tandemclub freuen. An dieser Stelle ein herzliches
Dankeschön an alle Beteiligten. www.tandemclub.it
„Das Programm der Sportwochen hat sich seit Jahren
gut etabliert. Viele Kinder nehmen mehrere Jahre
hintereinander teil“, erklärt Stefanie Graupner weiter.
28
sportclub aktuell
29
Sektion | Volleyball
„Neben klassischen Spiel- und Sportelementen in
der Turnhalle geht’s z.B. zum Hochseilgarten mit anschließendem
Grillen, zum Klettern in die Rockarena,
zum Beachsoccer im Minigolf Algund oder es dürfen
im Lido Meran erste Erfahrungen beim Kanufahren
im Becken gesammelt werden“, so die Geschäftsführerin
des SCM über den Ablauf.
Wichtig ist den Organisatoren auch die Zusammenarbeit
mit den Sektionen. In diesem Jahr haben sich
die Sektionen Yoseikan Budo, Handball und Badminton
tatkräftig engagiert und den Kindern einen wert-
Nach der Sommerpause sind wir nun bereit für die
neue Saison. Dank hervorragender Ergebnisse in der
letzten Saison 2021 – 2022 sind wir hochmotiviert.
Nach dem Zwangsstopp durch Covid belegte die U16
von Coach Roberto De Checchi den 3. Platz bei der U20-
Meisterschaft. Zwar wurde das Halbfinale im fünften Satz
trotz hartem Punkteringen verloren, dafür sicherten sie
sich schlussendlich aber den dritten Platz Die jungen U13
haben sich für die Playoffs qualifiziert, was ein ausgevollen
Einblick in diese Sportarten gewährt. „Mit 19
Sektionen sind wir als einer der größten Sportclubs in
Südtirol natürlich gut aufgestellt und haben die einmalige
Möglichkeit, eine große Bandbreite an Sportarten
anzubieten“, resümiert Stefanie Graupner.
Nicht zuletzt sind die Sportwochen vor allem der zahlreichen
und großzügigen Mithilfe der Sponsoren geschuldet.
Allen voran fördern die Autonome Provinz
Bozen sowie die Gemeinde Meran zu einem großen
Teil die Initiative. Für eine gesunde Jause sorgten diesmal
die Sponsoren Milchhof Meran, Nägele Getränkemarkt,
Biokistl Lana, Obst und Gemüse Max Pichler in
Obermais, VOG bzw. CAFA Meran sowie Fuchs Cereals
aus Kastelbell.
Ein besonderer Dank gilt auch unseren langjährigen
Hauptsponsoren Alperia und Forst sowie heuer neu
die Raiffeisenkasse Meran. Vielen Dank für die Unterstützung!
Die Sportwochen waren wieder ein voller Erfolg. Über
80 Kindern konnte 2 Wochen lang ein abwechslungsreiches
und tolles Programm mit so einigen
Highlights geboten werden. Die Geschäftsführerin
Stefanie Graupner schließt mit einer positiven Bilanz:
„Als Mutter weiß ich, wie wichtig ein gutes und seriöses
Angebot der Sommerbetreuung für viele Eltern
ist. Vielen Dank daher nochmal an alle Beteiligten, die
dies möglich gemacht haben, allen voran unseren
Betreuern Helga, Lisa, Christian, Simon, Nathalie und
Vera. Ein besonderer Dank gilt auch Omar und Manuela
Klotzner von Meran 2000.“
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zeichnetes Ergebnis ist für ihre erste Wettkampf-Saison.
Sektionsleiter Roberto will zudem 2022 weiter hoch
hinaus: „In diesem Jahr werden wir uns größere Ziele
setzen und möchten mehr Landesmeisterschaften
veranstalten. Zudem planen wir für die Jahrgänge 2012-
2014 den Mini-Volleyball-Kurs wieder anzubieten und
haben dafür kompetente Trainer angeheuert. Es wird
des Weiteren auch eine Volleyballschule für Mädchen
geben, die neu mit der Sportart beginnen möchten.“
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30 sportclub aktuell
31
Sektion | Badminton
NEW IN!
FÜHRUNGSWECHSEL
BEI BADMINTON
Alexander Heidenberger, scheidender Sektionsleiter
der Sektion Badminton des SCM, und sein Team
legen nach 4-jähriger Tätigkeit ihre Ämter nieder.
Am 20. Mai 2022 fand im SCM-Büro in Anwesenheit
des SCM-Präsidenten Karl Freund eine außerordentliche
Generalversammlung mit anschließender Neuwahl
statt.
Im Vorfeld wurden bereits einige Gespräche über
die neue Führung geführt und mit der Neuwahl weht
nun ein frischer Wind in der Sektion. Die junge und
dynamische Truppe, zum Großteil bestehend aus
noch aktiven Spielerinnen und Spielern, möchte sich
vor allem der Kinder- und Jugendarbeit widmen.
Mit der Verjüngung des Vorstandes hat sich der Verein
für die Zukunft neu aufgestellt: Markus Hofer, ehemaliger
Serie A-Spieler und Trainer, übernimmt die
Leitung der Sektion. Ihn wollen nun tatkräftig folgende
neue Mitarbeiter/innen unterstützen: Jonas Gamper
(Vizesektionsleiter), Lisa Ortner (Schriftführerin,
Trainerin), Simon Oberprantacher (Trainer, Organisation),
Patrick Mattei (Marketing, Sponsoren), Pirmin
Klotzner (Kassier), Hanna Innerhofer und Hannah Mair
(Presse). Der vorherige Vorstand unterstützt zudem in
der ersten Übergangszeit tatkräftig.
SCM-Präsident Karl Freund bedankte sich beim
scheidenden Sektionsleiter und dessen Mitarbeiter/
innen für die bisherige ehrenamtliche und wertvolle
Arbeit und wünscht dem neuen Team viel Freude
und Erfolg bei der zukünftigen Arbeit.
SIEGERTYP!
BRONZE FÜR
DAVID SALUTT
David, der seit letzter Saison für den sizilianischen
Badmintonverein „Piume d’Argento“ spielt, konnte
sich heuer dank einer starken Leistung in der italienischen
Mannschaftsmeisterschaft den Vizeitalienmeistertitel
holen und sich somit für die Europameisterschaften
in Polen qualifizieren.
David und seine Mannschaft bewiesen sich gegen
Clubs aus Island, Norwegen und Litauen und entschieden
die Begegnung mit 5:0 für sich. Damit platzierten
sie sich souverän an der Spitze ihrer Gruppe
und zogen ins Viertelfinale ein.
David lieferte im Viertelfinale 2 hart umkämpfte Drei-
Satz-Spiele, wovon er das Mixed mit seiner deut-
Vom 28. Juni
bis 02. Juli fanden
im polnischen
Bialystok die Club-
Europameisterschaften
statt.
schen Partnerin gewinnen konnte, das Herrendoppel
mussten er und sein Partner hingegen abgeben.
Dank einer starken Leistung von Davids Teamkolleginnen
im entscheidenden Damendoppel konnten
sich die Piume d‘Argento schlussendlich über den
Einzug ins Halbfinale und eine Medaille freuen.
Die anderen Spiele entschieden die Franzosen souverän
für sich und sicherten sich somit den Einzug
ins Finale.
Ein großes Kompliment an David und seine Mannschaft,
die nach dem BC Milano das erste italienische
Team sind, die eine Medaille bei den europäischen
Club-Meisterschaften holen konnte!
Hinten v.l.: Norbert Spornberger, Alexander Heidenberger,
Patrick Mattei, Markus Hofer, Jonas Gamper,
Simon Oberprantacher, Karl Freund;
Vorne v.l.: Hanna Innerhofer, Lisa Ortner, Hannah Mair
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32 sportclub aktuell
33
Sektion | Schwimmen
It`s History!
COOL
SWIM
MEETING
2022
Wie gewohnt fand am
dritten Juni-Wochenende im
Meraner Lido (17. bis 19. Juni)
das Cool Swim Meeting
mit 650 Athlet*innen aus
über 50 Vereinen statt.
Zum sechsten Mal seit 2016
richteten die beiden
wichtigsten Schwimmvereine
der Stadt, der SCM Meran
und A.S. Merano Nuoto,
den internationalen
Wettkampf aus, der auch
in diesem Jahr wieder
ein Green Event war.
Cool Swim Meeting ist LEN-Meeting
Die Veranstalter haben in diesem Jahr einen weiteren
Schritt nach vorne gemacht. „Ab 2022 ist unser
Meeting vom europäischen Schwimmverband anerkannt
und damit offiziell ein LEN-Meeting“, sagte
OK-Chef Walter Taranto, der gleichzeitig auch Präsident
des Südtiroler Landesverbandes ist. „Durch die
Aufwertung sind wir nun für viele Teilnehmer*innen
aus Italien interessanter.“
Zeitgleich fand die Weltmeisterschaft in Budapest
statt, durch die viele vor allem große italienische
Schwimmgrößen, wie der Bozner Stefano Ballo, fehlten.
Dennoch war das Aufgebot groß. Viele internationale
Teams z.B. aus Brasilien und den USA sowie ein Teil
der italienischen Junioren-Nationalmannschaft gaben
sich die Ehre und rangen um Plätze.
Die Schweizer Nationalmannschaft schickte eine
Delegation in die Passerstadt, der mehrere Athleten
angehören, die in der Swiss Acquatics Training Base
trainieren wie etwa Havana Cure Cabrera, Elia Riva,
Aleksi Schmid, Lennox Ruthishauser, Richard Georgiev
oder Marlene Hüther aus Deutschland, die für Gene-
34
sportclub aktuell
35
va Natation an den Start geht. Das Team aus den
USA, die Azura Florida Aquatics, nahmen mit vielen
Athleten aus Übersee teil, wie Ornella Giuliano (Uruguay),
Britta Schwengle (Aruba), Mia Patton (Bahamas),
Max Fermayer, Russel Svetlov und Alessandro
Pereira (alle USA). „Über 400 Athlet*innen außerhalb
der Region haben dieses Jahr teilgenommen”, sagt
Gebhard Unterrainer, der Vize-Präsident des Organisationskomitees
Laura`s Abschied
Für eine große Sportlerin war das Cool Swim Meeting
die Abschiedsveranstaltung: Die Brixner Schwimmerin
Laura Letrari war zum letzten Mal dabei – und
zwar mit großem Erfolg: Sie errang 3 Siege, darunter
das Skin Race über 50 m Freistil.
Für die Meraner SCM-Schwimmer besonders erfolgreich
war Viviane Graif: Sie hat den 3. Platz über 50 m
Brust errungen. Einen Podestplatz (Dritte über 100 m
Brust) hat auch Gaia Neidinger vom SSV Bruneck eingefahren.
Organisatorische Herausforderung
Für die Sektion Schwimmen, die sich tatkräftig im Organisationsteam
eingebracht hat, war das Event vor
allem eine organisatorische Herausforderung: Das
Küchenteam, das sich aus den Eltern der Meraner
Schwimmer zusammensetzte, hat schon um 6 Uhr
morgens mit der Zubereitung der Lunchboxen begonnen.
Insgesamt wurden 971 Lunchboxen mit 1.400
Semmeln pro Tag vorbereitet.
Ein herzliches Dankeschön allen, die sich tatkräftig
eingebracht haben!
Quelle: teils Gemeinde Meran
Das CSM-Küchenteam hat sich als Teamplayer gezeigt und das Catering für die Sportler übernommen
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36 sportclub aktuell
37
Sektion | Schwimmen
FIN TRAININGSLAGER IN MALS FÜR
DIE BESTEN NACHWUCHS-SCHWIMMER
(v.l.n..r): Linnea Peer, Christian Caser, Anna Sorrenti,
Maximos Sermpezis und Matilda Calzà haben
beim Trainingscamp in Mals teilgenommen.
FRÜH ÜBT SICH
Es ist schon eine Ehre, wenn man zu den 30 besten
Südtiroler Nachwuchs-Schwimmern gehört und
beim FIN-Trainingslager in Mals teilnehmen darf. Für
fünf Meraner Schwimmer ist dieser Traum wahr geworden.
Matilda, Christian, Linnea, Maximos und Anna – das
sind die fünf Schwimmer der Sektion Schwimmen
Meran, die am Trainingslager in Mals teilnehmen
durften. Sie gehören zu den 30 besten Südtiroler
Nachwuchs-Schwimmern – laut FIN-Tabelle.
Im Rahmen des Trainingslagers wurde nicht nur geschwommen,
sondern es standen auch Spiele und
der gegenseitige Austausch im Vordergrund. Begleitet
wurde die Gruppe von Maxi Brillante, dem Trainer
der Nachwuchs-Schwimmer.
HELLO SUMMER!
Tolle Kombi mit Turnen & Schwimmen
Zum zweiten Mal haben die Sektionen Kunstturnen
und Schwimmen eine Sommerwoche veranstaltet.
Den Teilnehmern hat’s gefallen.
Was haben Kunstturnen und Schwimmen gemeinsam?
Beides macht Spaß! Und darum hat die Sommerwoche
„Kunstturnen und Schwimmen“, organisiert
von den beiden Sektionen, gleich zum zweiten Mal
stattgefunden. Erst wurden die jungen Sportler in der
Turnhalle von den Kunstturnern betreut, anschließend
gab es Spiel und Spaß im Lido Meran. Eine Fortsetzung
der erfolgreichen Sommerbetreuung ist angedacht.
Pilotprojekt Sommerbetreuung
für Sportgruppe Schwimmen
Erstmals hat das Pilotprojekt zur Sommerbetreuung
für die Sportgruppe Schwimmen stattgefunden. Die
Bilanz: zufriedene Eltern und begeisterte Kinder!
Die jungen Schwimmer der Sportgruppe (Anwärter A
und B) durften heuer erstmals fünf Wochen lang an
einer Sommerbetreuung im Lido Meran teilnehmen:
Nach dem Vormittagstraining bis 10 Uhr wurde Spiel,
Spaß und Leichtathletik bis 13 Uhr angeboten. Ein besonderes
Highlight war das Turmspring-Training mit
einer Trainerin; koordiniert wurde das Training von
Trainerin Anna Santer.
© AdobeStock/Robert Kneschke
Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Die Jüngsten
im SCM nehmen sich das zu Herzen – sie haben
fleißig trainiert und sich bei VSS-Kinder-Wettkämpfen
mit Gleichaltrigen gemessen.
Die VSS-Kinderwettkämpfe haben in Bozen und
Neumarkt stattgefunden. „Es ist wichtig, dass schon
die Kleinsten nach der langen Covid-Pause wieder
Wettkampf-Erfahrungen machen können“, sagt der
Trainer, Max Brillante. „Wettkämpfe sind wichtig, um
die eigene Leistung zu zeigen und sich zu verbessern,
aber auch um sich im Umfeld mit Gleichaltrigen zu
messen und um mit der eigenen Aufregung umzugehen.
Unsere Jüngsten haben sich bei diesen Wettkämpfen
sehr gut geschlagen.“
Die jüngsten Meraner Schwimmer
bei den Wettkämpfen in Neumarkt und Bozen.
Die VSS-Kinderwettkämpfe sind seit jeher für viele der
heute erfolgreichen Sportler die Motivation und das
Sprungbrett, um den Schwimmsport ernsthaft weiter zu
verfolgen. Belohnt werden die Kleinen nicht nur mit einer
Medaille, sondern auch mit der Anerkennung von Mamis,
Papis, Omis, Opis und Geschwistern, die mitfiebern!
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Sektion | Kanu
EIN
WELLEN-
TANZ
AUF
DER
PASSER
Der 66. Internationale
Kanuslalom Meran
Das letzte Mai-Wochenende bot Besucher*innen
der Gilfpromenade ein beeindruckendes Schauspiel.
Teilnehmer*innen des 66. Internationalen Kanuslaloms
Meran zeigten all ihr sportlich-artistisches Können
im Wellen-Tanz der Passer. Ein dynamisches, in
seinen höchsten Entfaltungen des Könnens fast poetisch
anmutendes Zusammenspiel von menschlichem
Körper und bewegtem Wasser; ein faszinierender
Tanz in der Polarität der Passer-Wellen und
der gesetzten Slalomtore.
Seit den 1950er Jahren trägt der Sportclub Meran
internationale Kanu-Wettkämpfe auf der Passer aus.
Hierbei bildet der Internationale Kanu-Slalom die prä-
gende Konstante; jährlich findet dieses Event Ende
Mai - Anfang Juni im landschaftlich einzigartigen
Ambiente der Gilf-Klamm statt.
1953, 1971 und 1983 fanden auf der Passer sogar Weltmeisterschaften
statt.
Die Meraner Slalomstrecke ist eine der ganz wenigen
Kanu-Slalom-Strecken, welche noch auf einem Naturbach
ausgetragen werden - und dies im weltweit
wohl schönsten Ambiente des Kanu-Slalom-Zirkus. Die
Wettkampfstrecke befindet sich in der Nähe der Meraner
Altstadt, im Bereich der Winterpromenade zwischen
der Gilfklamm und dem Steinernen Steg. Diese
Tatsache, die Austragung auf einem Naturbach, birgt
naturgemäß Unwägbarkeiten in sich, welche Kunststrukturen
relativ leicht umgehen. Dies betrifft vor
allem die geplante und termingerechte Wasserführung
und -menge im Wettkampfbereich. Die im Internationalen
Kanu-Slalom-Renngeschehen mittlerweile
gängigen Kunstkanäle, gelegen meist an Staustufen
mittlerer und großer Flüsse, erlauben eben dies.
Aber gerade diese Besonderheit der Meraner Slalomstrecke
übt einen einzigartigen Reiz aus. Die Ursprünge
dieser faszinierenden Sportart, geboren als ein Sich-
Tummeln und Tanzen auf ungeregeltem Wildwasser,
werden in Meran alljährlich aus der Erinnerung gerufen.
Wenn auch Meran aus den genannten Gründen
im Internationalen Renn-Ranking nicht mehr die
Austragung von Wettkämpfen höchsten Niveaus, wie
Europa- und Weltmeisterschaften, zulässt, so erlebt
die Meraner Destination ein getreues „Classic-Feeling“
und lockt alljährlich leistungsstarke internationale
Athlet*innen in den Slalom-Parcours der Gilf.
So waren zur heurigen Ausgabe des Meraner Kanu-Slaloms
gut 140 Athlet*innen am Start und maßen
sich in den verschiedenen Disziplinen; darunter
ein hoher Anteil Mädchen und Frauen. Die Sportart
des Wildwasserkanus verbinden wir in der Regel
mit wilden, schluchtartigen Bachläufen und mit
„harten Männern“. Diesem gedanklichen Bild des
Wildwasserfahrens widersprechen all die Mädchen
und Frauen, die auf der Passer zu sehen waren. Entgegen
der landläufigen Meinung, das Wildwasser-
40
sportclub aktuell
41
OUTDOOR
EXPERIENCE
NATUR
FRISCHE LUFT
BEWEGUNG
AUSSICHT
ERHOLUNG
UNBESCHWERTHEIT
...alles was du gerade
am meistens brauchst.
Kanu sei eine vor allem Kraft erfordernde Sportart,
lehrte die Anschauung des Wellen-Tanzes auf der
Passer das Gegenteil; das gekonnte, in ungezählten
Trainingseinheiten automatisierte, gefühlvolle Zusammenwirken
mit dem Wasser ergibt die Eleganz
dieser Sportart. Bezeichnend gewann heuer die
Disziplin-übergreifende Punktewertung die überragende
und zierliche Französin Angele Hug. Auch in
der Sektion Kanu des Sportclubs Meran prägen immer
mehr Mädchen das Geschehen und trainieren
zusammen mit ebenso motivierten Jungs in diversen
Leistungsgruppen.
Die Teilnahme der SCM-Kanut*innen am diesjährigen
Kanu-Event spiegelt gut die generationsübergreifende
und Jugend aufbauende Tätigkeit der Sektion.
Neben der beeindruckenden Teilnahme des Masters
und ehemaligen Spitzenathleten Hansjörg Mayr, zeigte
die sich aus dem ambitionierten Renngeschehen
verabschiedete Gruppe Weger, Luther, Unterthurner
ihr routiniertes Leistungsvermögen. Die Vorbild-Athletin
Tamara Drescher zeigte mit ihrem erbaulichen
Ergebnis ihr Potential, während die heranreifende Jugend
als Vorläufer*innen ihre Ziele deutlich machte.
Ein Event dieser Größenordnung lässt sich natürlich
nur mit dem motivierten Zusammenwirken einer Unzahl
an ehrenamtlich Mithelfenden bewältigen. Das
OK-Team mit der Ideen-Geberin Elke Valtingoier
hat sich heuer zudem das ambitionierte Ziel eines
„going GreenEvent“ gesetzt; eine lange Liste zu erfüllender
Aufgaben war sicherzustellen: Verzicht auf
Einwegpackungen, die Verwendung ausschließlich
wieder-verwertbarer Materialien, lokal erzeugte
Produkte, Mülltrennung und -minimierung und vieles
mehr. Es war erfreulich zu beobachten, mit welcher
Begeisterung das Team dies alles umsetzte und mit
welch positiver Annahme alle Teilnehmenden das
Ziel mittrugen.
Unter der bewährten Regie des Sektionsleiters und
OK-Chefs Walter Weger, des bereits über Jahrzehnte
engagierten Einsatzes des Technischen Dienstes
um Harald Fischnaller und Franz Waldner tummelten
sich über 60 ehrenamtliche Helfer*innen, vor allem
Jugend und Eltern um Bootshaus und Slalom-Parkour,
um die Veranstaltung zu einer guten werden
zu lassen.
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Sektion | Turnen
GROSSES FINALE IN RIMINI
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der FGI (federazione ginnastica d´Italia) statt.
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T 339 419 1010 (Lisa Ladurner)
Mit teilweise bis zu 140 Teilnehmern pro Kategorie konnten
die Turnerinnen vom Sportclub Meran hervorragende
Ergebnisse erzielen. In den Einzelwettkämpfen
konnten sich Alessia Paggetti, Carolina Waldner und
Noemi Masin in ihrer jeweiligen Kategorie fürs Finale
qualifizieren und einen Platz in den Top 10 erlangen.
Einen beinahe fehlerlosen Wettkampf lieferten die
beiden Turnerinnen Anna Höllrigl und Noemi Longo. In
der höchsten Kategorie LE gelang es beiden, in der
jeweiligen Altersklasse eine Silbermedaille zu erzielen.
Beide qualifizierten sich zudem auf allen 4 Geräten
(Stufenbarren, Boden, Balken und Sprung) für das Finale.
Neben hervorragenden Platzierungen auf allen
Geräten wurde A. Höllrigl 3. am Boden, und N. Longo
holte Silber am Stufenbarren und Boden sowie Bronze
am Schwebebalken.
Auch bei den Gruppenwettkämpfen erzielten die
Turnerinnen vom SCM herausragende Platzierungen
mit einem Finaleinzug von Giada Filippi, Sara Zanetti,
Sophie Arduini und Noemi Masin in der Kategorie LC;
damit erreichten sie schlussendlich Rang 11..
Nach 3 langen Jahren mit jeweils „nur“ einem 4. Platz,
konnte sich die Mannschaft mit Noemi Longo, Anna
Höllrigl, Alessia Paggetti und Greta Urru endlich ihren
verdienten Podestplatz erturnen und holte einen
ausgezeichneten 2. Platz. Die Trainer Clio Rossetto,
Sandra Marabese und Alessandra Molinari sind sehr
stolz auf die Leistungen der Mädchen.
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Sektion | Eiskunstlauf
INTENSIVE
SOMMER-
VORBEREITUNG
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Die Athleten der Sektion
Eiskunstlauf fühlen
sich bei niedrigen
Temperaturen am
wohlsten – würde man
meinen. Nach einer
langen, kalten Wintersaison
geht das Training
nämlich auch jenseits
der Sommerpause
der Meranarena weiter.
Hier tauschen die jungen Nachwuchsathleten ihr
warmes Outfit gegen kurze Hosen und verlegen ihre
Trainingsstätte an verschiedene Orte in Meran. An
mehreren Tagen der Woche trainiert das Team an
der frischen Luft am Kombi-Sportplatz sowie in der
gut ausgestatteten Turnhalle der Hotelfachschule
„Kaiserhof“. Abgerundet wird die Sommervorbereitung
mit Eisstunden in der näheren Umgebung, bevor
es in die wohlverdiente Sommerpause geht. Mit
Anfang August werden schließlich wieder die Schlittschuhe
geschnürt und das Training in der heimischen
Eishalle beginnt mit der intensiven Sommervorbereitung.
Auch in diesem Jahr lädt die Sektion Eiskunstlauf wieder
Marek Sedlmajer aus der Tschechei ein, welcher
mittlerweile ein fester Bestandteil des Trainerteams
geworden ist und regelmäßig die Eiskunstläufer*in-
nen mit seinem Fachwissen unterstützt. Gemeinsam
mit seiner Frau Yukiko, welche aus der japanischen
Eislaufschule stammt, feilt er mit den Stammtrainern
während der intensiven Trainingswochen an der
Sprung- und Lauftechnik der Eissternchen.
Für die neue Eislaufsaison hat der Verein zudem weitere
Verstärkung in das Trainerteam geholt. Mit Alice
Leopardi steht dem Verein eine weitere Trainerin zur
Verfügung, welche die Organisation und Ausführung
der Eislaufkurse in die Hand nimmt. Mit ihrer sportlichen
Laufbahn als Synchronläuferin verfügt sie über
das Know-how, um auch die kleinsten Eisläufer an
die Hand zu nehmen und ihnen die perfekte Grundlage
für das Eislaufen zu vermitteln.
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Sektion | Tischtennis
SEKTION TISCHTENNIS
IM AUFWIND
Eine sehr erfolgreiche Saison geht für die Sektion Tischtennis zu
Ende: starkes Mitgliederwachstum, erfolgreiche Veranstaltungen,
Teilnahme an der Jugend-Mannschafts-Italienmeisterschaft
und Qualifikation für die Italienmeisterschaft der 5. Kategorie.
Matthias Mariacher von der Sektion Tischtennis
im SCM empfängt einen hoch gespielten Ball
Foto: Alexandra Canale
Die Sektion Tischtennis verlor durch die Corona-Krise
fast 70% ihrer Mitglieder. Umso erfreulicher waren die
vielen Neuanmeldungen von Kindern und Erwachsenen
im aktuellen Jahr.
Ein Grund dafür sind die erfolgreichen Veranstaltungen
wie das Summercamp und die Tischtennis-
Challenge, welche im letzten Sommer durchgeführt
worden. Gleichzeitig wurde die Erwachsenen-Gruppe
wieder ins Leben gerufen.
Das Summercamp und die Tischtennis-Challenge auf
der Kurpromenade, wo sich Alt und Jung spielerisch
mit den Wettkampfspielern der Sektion messen können,
wurden auch dieses Jahr wiederholt. Das Summercamp
für Kids fand vom 11. bis 15. Juli immer nachmittags
von 15 bis 18 Uhr statt und war ein voller Erfolg.
Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte die Sektion
Tischtennis auch durch die Durchführung des
VSS-Mannschaftsturniers, welches jedes Jahr ein
Highlight im jährlichen VSS-Turnierkalender darstellt.
Dabei treten Mannschaften der verschiedenen
Südtiroler Vereine gegeneinander an – es zählt also
nicht das Einzelergebnis, sondern jenes der Mannschaft,
bestehend aus zwei Spielern. Gespielt werden
dabei jeweils zwei Einzel und ein Doppel.
Den absoluten Höhepunkt der Saison bildet aber die
Teilnahme unserer Jugend-Wettkampfspieler bei
der Mannschafts-Italienmeisterschaft in Terni An-
Zwei Spieler vom Tischtennisverein Sarnthein
hochkonzentriert vor dem gegnerischen Aufschlag
NEW IN!
NEUES TEAM
FÜR DIE SEKTION
TISCHTENNIS
Mit Anfang Juni wechselte die Führungsspitze in der
Sektion Tischtennis. Der bisherige Sektionsleiter Hans
Karl Pichler legte aufgrund privater Verpflichtungen
sein Amt nieder und übergab die Leitung an Heinold
Gasser. Neuer Sekretär an der Seite von H. Gasser
wird Stefan Canale. Die SCM Direktion wünscht dem
neuen Team viel Erfolg.
Foto: Alexandra Canale
fang April. Unsere Mannschaft mit Jonas Gasser, Alex
Kargruber und Anton Pichler fuhr zwar zunächst geschwächt
nach Terni, weil Arthur Pichler verletzungsbedingt
verzichten musste. Es gelang ihnen jedoch,
am Ende den 15. Rang zu erzielen. Ebenso erfreut ist
die Sektion über die Qualifikation von Arthur Pichler
für die Italienmeisterschaft der 5. Kategorie, welche
auch in Terni abgehalten wird.
Der Aufbau der Wettkampfmannschaft ist für die Sektion
ein zentraler Schwerpunkt. Die meisten Mitglieder
spielen in der Freizeitgruppe, in der die Vermittlung
der Technik spielerisch erfolgt. Wer die technischen
Fertigkeiten ausbauen möchte und mehr Ehrgeiz mitbringt,
dem steht die Wettkampfgruppe offen.
Diese misst sich dann landesweit in der Meisterschaft
und fährt zu Turnieren nach Terni und Oberitalien.
Auch im Laufe dieser Saison haben einige
Freizeitspieler in die Wettkampfgruppe gewechselt.
Auf diese Weise erneuert sich die Mannschaft stets,
sodass die Sektion der nächsten Wettkampfsaison
mit Zuversicht entgegen schauen kann.
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Hall of fame
HANS LADURNER
Hans Ladurner – Urgestein des
SCM, Jahrhunderttrainer der
Leichtathletik, vor allem in den
Disziplinen Gehen & Laufen, hat
viele Sportgrößen hervorgebracht.
Dabei war Hans sportliche
Leidenschaft ursprünglich
das Boxen. Mit 17 trat Hans dem
Boxclub Meran bei und hatte
schnell Erfolg. 1952 war seine Profikarriere
aber bereits Geschichte.
„Ich habe mir bei einem Unfall
den Arm gebrochen. Danach
war Schluss“, erzählt Hans.
Sein Sohn Alfred, zunächst
Schwimmer, wechselte zur
Leichtathletik und war Ende der
1970er Jahre und Anfang der
1980er Jahre auf nationaler Ebene
einer der besten Mittelstreckenläufer. Hans unterstützt
natürlich seinen Sohn: „Wir haben immer Ausdauerläufe
gemacht, und ich hatte Schwierigkeiten,
mit ihm mitzuhalten.“ Mit Ende 40 nimmt er sich den
damals eher überschaubaren Kreis an Läufern im SCM
an, macht eine Trainerausbildung und fühlt sich berufen.
„Mich hat das Laufen begeistert. Das waren ja nur
eine Handvoll Athleten. Also habe ich das gemacht“, so
Hans über den Beginn seiner Trainerlaufbahn.
1983 verstarb überraschend Manfred Kinkelin, und die
Sektion Leichtathletik brauchte einen neuen Sektionsleiter.
Hans sprang ein: „Fünf Jahre habe ich ausgehalten,
aber das Bürokratische liegt mir nicht. Lieber stehe
ich sechs Stunden auf dem Sportplatz.“ Später tritt Alfred
in seine Fußstapfen und leitet inzwischen seit 2008
erfolgreich die Sektion.
Hans war zudem selbst aktiver Marathonläufer in der
Gruppe des unvergessenen Peppi Larcher: „Meinen
letzten und schnellsten Marathon lief ich 1987, unter 3
Stunden und mit 54 Jahren“, berichtet Hans stolz. In den
90er Jahren übernimmt er als Trainer zusätzlich die Ge-
her. Eine kleine elitäre Gruppe, die
große Erfolge feierten. Allen voran
Olympiasieger Alex Schwazer, der
2008 in Peking die Goldmedaille
holte, aber auch Sportgrößen wie
Elke und Patrick Ennemoser sowie
Paul Gassebner begleitete Hans.
Inzwischen sind viele Athleten
durch seine Schmiede gegangen,
mehr als 80 Italienmeistertitel hat
Hans mit seinen Athleten hervorgebracht.
Trotzdem, nur Leistung
zählt für ihn nicht: „Mir ist wichtig,
wenn die Jugendlichen etwas tun.
Nicht alle können im Spitzensport
mitmischen, dann sollen sie aber
trotzdem laufen. Zuerst kommt bei
mir die Breite, dann die Klasse“, erklärt
Hans seine Philosophie und
fügt hinzu: „Sportliche Talente gibt es immer, die Frage
ist, ob sie durchhalten. Mein Ziel ist, möglichst wenig
Druck zu machen.“ Nächstes Jahr wird Hans 90 Jahre alt.
„Solange ich stehen kann, mache ich weiter.“
Jahrgang: 1933
Sportart: Profiboxen, Schwimmen
Trainer: Leichtathletik
Sportliche Laufbahn:
• 1950-1952 Profiboxer
• ab 1952 Schwimmen Masters ab 35
• ab 1978 Trainer für Gehen im SCM Sektion LA
• 1982-87 Sektionsleiter Leichtathletik
• 1985 Ausschussmitglied im SCM-Vorstand
unter Walter Seibstock
• ab 1987 Trainer für Wurf, Hoch- und Weitsprung,
Laufen & Gehen im SCM Sektion LA
• 80 Italienmeistertitel und Trainer u.a. für:
Alex Schwazer, Gehen Olympiasieger 2008;
Elke & Patrick Ennemoser, Gehen; Valeria Buglisi, Gehen
IMPRESSUM Sportclub aktuell
Informationszeitung des Sportclub Meran
Amateursportverein
www.sportclub-meran.it
E-Mail: info@sportclub-meran.it
Eintragung
beim Landesgericht Bozen
Nr. 4/79 vom 27. Februar 1979
Herausgeber
Sportclub Meran Amateursportverein,
Rennweg 115, 39012 Meran,
Tel. 0473 232 126
Presserechtliche Verantwortung
Silvia Franceschini
Koordination: Stefanie Graupner
Fotos
Sportclub Meran,
AdobeStock, Privatarchive,
Armin Huber
Layout
onsight, Benjamin Kofler
www.onsightdesign.info
Druck
Unionprint,
Postgranzstraße 8/C,
39012 Meran,
Tel. 0473 44 6812
SCM Aktuell Nr. 3
erscheint im Dezember.
Redaktionsschluss
für die Beiträge
der Sektionen:
Freitag, 4.11.2022.
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