Ewa Urlaub und Freizeit 2017

Die Oste mit ihren Highlights
Die Oste entspringt im Landkreis Harburg nahe Otter und ist insgesamt 153 Kilometer lang. Sie fließt als stiller Wiesenfluss
in ihrem Oberlauf bis nach Bremervörde im Landkreis Rotenburg, von wo aus sie für kleinere Schiffe nutzbar ist. Ab Bremervörde
wirken sich auch Ebbe und Flut aus.
Bei Osten fährt die 1909 fertiggestellte und somit älteste deutsche Schwebefähre. Sie setzt nach Basbeck, einem Stadtteil
von Hemmoor, über. In Osten, Hemmoor und Oberndorf gehören nun beide Ufer zum Landkreis Cuxhaven. Oberndorf ist
ein besonderer Platz. Hier regiert tatsächlich noch die Dorfgemeinschaft. Nachdem immer deutlicher wurde, dass das Dorf
durch die veränderte Altersstruktur in absehbarer Zeit immer mehr Einwohner verlieren würde, haben sich die Bewohner
für ein besonderes Programm entschieden. Eine Welszucht, die zudem die Abwärme eines dorfeigenen Kraftwerks
nutzt, soll für Perspektiven für die Bevölkerung sorgen. Medial bestens begleitet - ein
Fernsehfilm sorgte schon für viel Aufmerksamkeit - läuft auch der Verkauf aus der Welszucht
immer besser.
Nach Hemmoor passiert die Oste den Höhenzug Wingst. Die Wingst ist sowohl eine
Ortschaft als auch eine Landschaftsbezeichnung. Mitten drin der Zoo und ein großer
Wald, der Wanderern und Radfahrern offen steht. In Höhe von Neuhaus be ginnt sich der
Mündungsarm der Oste nach Norden in die Unterelbe zu
öffnen. An der Mündung direkt liegt das große Sperrwerk
mit seiner hebbaren Brücke und das Natureum, der Magnet
für Ornithologen.
Osten Schwebefähre
Hafen Neuhaus
In allen Tagespreisen sind bereits alle km enthalten,
es kommen keine weiteren Sonderkosten auf Sie zu
Schwebefähre Osten
z.B. TRANSPORTER
nur 75,– / Tag
9-SITZER
nur 70,– / Tag
KLEINWAGEN
ab 49,– / Tag
Otto-Peschel-Straße 1 • 21745 Hemmoor
0176/31019725 • info@cuxmobil.de • www.cuxmobil.de
Mo. – Fr. 8.00 – 18.00 • Sa. 8.00 – 12.00
Wollen Sie einmal über den Schiffen schweben? Ist im
Cuxland durchaus möglich. Und zwar in Osten mittels der
Schwebefähre. Es wirkt wie ein Denkmal - und ist seit 1975
auch Baudenkmal - und war einst eine der wichtigsten Verbindungen
über die Oste. Mit der rasch aufkommenden
Motorisierung war eine Querung der Oste auch für
schwere Fahrzeuge gefordert. Die bis dahin eingesetzte
Prahmfähre war dafür denkbar ungeeignet.
Bei der Planung, die ab 1899 einsetzte, stellte sich heraus,
dass eine feste Brücke mit Drehöffnung enorme Baukosten
erfordern würde und dem starken Verkehr durch den hohen
Zeitverlust bei der Bedienung nicht gerecht werden konnte.
So kam man auf die Idee, eine Schwebefähre zu bauen. Was
nicht billig, aber immer noch kostengünstiger als eine herkömmliche
Brücke schien. Zwischendurch war die Schwebefähre
stillgelegt. Aber der Verein zur Erhaltung des Baudenkmals
hat sich durchgesetzt. Alle technischen Prüfungen und
Abnahmen sind erfolgt, nun schwebt sie wieder. Allerdings
gilt für sie auch der abgewandelte Fußballerspruch „nach der
Sanierung ist vor der Sanierung“. Ein echtes Erlebnis und einen
Besuch ist die Fähre allemal wert. Die Schwebefähre ist
übrigens barrierefrei und somit auch bestens für Menschen
mit Handicap geeignet.