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VDV Das Magazin Ausgabe November 2017

Das Verbandsmagazin des VDV ist die redaktionelle Plattform für Unternehmen des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs in Deutschland. Konzept und Realisierung: AD HOC PR, Gütersloh.

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AUS DEM VERBAND<br />

motivation – aber auch das<br />

Risiko der Selbstausbeutung.<br />

„Die größte Gefahr<br />

ist die Zunahme von psychosozialen<br />

Belastungen,<br />

weil wir noch nicht gelernt<br />

haben, mit all dem umzugehen“,<br />

sagte er beispielsweise über die ständige Erreichbarkeit<br />

per Smartphone. „Dafür müssen wir die Leute qualifizieren.“<br />

Doch was heißt all das für die Verkehrsbranche? Michael<br />

Weber-Wernz, Geschäftsführer der <strong>VDV</strong>-Akademie, und<br />

1 2<br />

1: Mit über 200 Teilnehmer<br />

war der Kongress<br />

ausgebucht. 2: Dr. Oliver<br />

Stettes (l.) und Michael<br />

Weber-Wernz widmeten<br />

sich der Arbeit 4.0.<br />

Die Branche steht an einem Punkt, an dem<br />

sich große Chancen ergeben, wenn wir die<br />

Mitarbeiter mitnehmen und die richtigen<br />

Aus- und Fortbildungen schaffen.<br />

Gisbert Schlotzhauer,<br />

Bogestra-Vorstand und Vorsitzender des<br />

<strong>VDV</strong>-Personalausschusses<br />

Dr. Oliver Stettes vom Institut<br />

der deutschen Wirtschaft, stellten<br />

dazu die Ergebnisse eines<br />

Workshops aus dem Frühjahr<br />

<strong>2017</strong> vor, in dem sich Experten<br />

aus den Verkehrsunternehmen<br />

bereits mit Fragen und Perspektiven<br />

rund um die Zukunft der Arbeitslandschaft auseinandergesetzt<br />

haben. Wie geht man zum Beispiel mit den Ängsten<br />

der Mitarbeiter aus dem Fahr- und Kundendienst um, die befürchten,<br />

von autonomen Fahrzeugen und virtuellen Servicestellen<br />

ersetzt zu werden? Für sie bedeuten<br />

neue Berufsbilder eine Chance: „Die klassische<br />

Kundenberatung wird es nicht mehr<br />

geben“, ist sich Weber-Wernz sicher. „Aber<br />

dafür werden andere Formen der Beratung<br />

entstehen. Und falls nur noch kleine, automatisierte<br />

On-demand-Busse unterwegs<br />

sind, dann müssen die gemanagt werden.“<br />

Diesen Findungsprozess würden die Mitarbeiter<br />

aber nur mithilfe der Personalberater<br />

schaffen. Zudem erlange das Thema Qualifizierung<br />

und Fortbildung eine noch größere<br />

Bedeutung als heute schon.<br />

Praktische Ansätze<br />

Doch bei aller Theorie müssen die Verkehrsunternehmen<br />

den Herausforderungen<br />

BESTE NACHWUCHSKRÄFTE AUSGEZEICHNET<br />

Volle Punktzahlen, glatte Einsen: Der Nachwuchs in der Branche hat es<br />

drauf. Die Erfolgreichsten wurden beim <strong>VDV</strong>-Personalkongress ausgezeichnet<br />

– im Rahmen des Wettbewerbs „Unser bester Nachwuchs“<br />

von <strong>VDV</strong> und <strong>VDV</strong>-Akademie. Teilnehmen durfte jeder, der 2016 oder<br />

<strong>2017</strong> den Abschluss gemacht hatte.<br />

In der Kategorie „Gewerblich-technische Berufe“ gewann Kfz-Mechatroniker<br />

Moritz Scheer (Rheinbahn) vor Björn Ostermann, Elektroniker<br />

für Betriebstechnik (Stadtwerke Bielefeld), und<br />

Systeminformatiker Sven Hoppe (BVG). Moritz Scheer war<br />

gleichzeitig bester Absolvent einer Lehreplus. Zusätzlich<br />

zu seiner Lehre legte er weitere Qualifizierungen wie den<br />

„Fachkaufmann (HWK)“ ab.<br />

Bei den verkehrsspezifischen Berufen hatte Julia Müller, Eisenbahnerin<br />

im Betriebsdienst (DB Netz AG), die Nase vorn.<br />

Auf Platz zwei und drei folgten die Fachkräfte im Fahrbetrieb<br />

Julius Riediger (Padersprinter) und Sebastian Heidmann<br />

(Rostocker Straßenbahnen). Julia Müller wurde in diesem Bereich<br />

zudem als beste weibliche Absolventin geehrt.<br />

Bei den kaufmännischen Berufen (Foto) teilten sich die<br />

Kauffrauen für Büromanagement Carina Leymann (Bogestra)<br />

und Ewa Joanna Szyszka (Vestische Straßenbahnen)<br />

Platz eins. Auf Rang zwei landeten die Industriekauffrauen<br />

Melina Gerbracht (Evag), Yasmine Demmer und Nicole Magner (beide<br />

Stadtwerke Bielefeld). Annika Heinze (Regiobus Hannover), Kauffrau<br />

für Büromanagement, wurde Dritte.<br />

Als bester dualer Student wurde Max Lukas Ellger, Wirtschaftsingenieur<br />

für Eisenbahnwesen (DB Netz AG), ausgezeichnet. Beste weibliche<br />

Absolventin im gewerblich-technischen Bereich ist Bettina Hansen,<br />

Elektronikerin für Geräte und Systeme (Hamburger Hochbahn).<br />

28 05 | <strong>2017</strong>

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