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Blaetterkatalog_WK_Dezember2017

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Ausgabe 7 | Winter 2017/18 | Preis: 3€<br />

das magazin<br />

G'sellig am Kaiser<br />

Feste und Feiern in der Region.<br />

Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 6352 Ellmau RM15A040641K<br />

DAS MAGAZIN FÜR GÄSTE UND EINHEIMISCHE<br />

Julia Sallegger<br />

Die 26-jährige Söllerin zeigt, wie<br />

modisch der Winter sein kann. Vom<br />

bequemen Ski-Pulli im Retro-Design bis<br />

zur stylischen Jacke mit Flower-Print –<br />

Julia präsentiert die schönsten Outfits<br />

der Saison. Mit der neuen Wintermode<br />

glänzt sie auf sowie abseits der Piste.<br />

Flutlicht-Skijöring<br />

Motorsport auf dem Eis<br />

Doggln aus Stoff<br />

Alte Handwerkskunst aus Going<br />

Bäuerliche Architektur<br />

Zu Gast beim Pirchmooser


RAT BAT BLUE<br />

VORSILVESTER-PARTY<br />

MIT FEUERWERK<br />

POP ROCK-BAND<br />

MI 03. 01. OBERKRAINER POWER 21:00 Uhr<br />

FR 05. 01. MILESTONE BAND 21:00 Uhr<br />

FR 12. 01. TORPEDOS – NG 21:00 Uhr<br />

MI 17. 01. OBERKRAINER KAMERADEN 21:00 Uhr<br />

FR 19. 01. BAST SCHO 21:00 Uhr<br />

FR 26. 01. JABBERWALKY 21:00 Uhr<br />

MI 31. 01. DIE LUNGAUER 21:00 Uhr<br />

OBERKRAINER POWER<br />

MILESTONE BAND<br />

TORPEDOS - NG<br />

OBERKRAINER KAMERADEN<br />

BAST SCHO<br />

JABBERWALKY


FR 02. 02. SUMPFKRÖTEN 21:00 Uhr<br />

FR 09. 02. DIE DREI VERSCHÄRFTEN 21:00 Uhr<br />

DI 13. 02. DIE ALPIS (FASCHINGSPARTY) 20:00 Uhr<br />

FR 16. 02. OIDHOIZ 21:00 Uhr<br />

FR 23. 02. ZILLERTALER MANDER 21:00 Uhr<br />

MI 28. 02. ECHT BÖHMISCH & QUINTETT KOASAWIND 21:00 Uhr<br />

SUMPFKRÖTEN<br />

DIE DREI VERSCHÄRFTEN<br />

DIE ALPIS<br />

OIDHOIZ<br />

ZILLERTALER MANDER<br />

ECHT BÖHMISCH & QUINTETT KOASAWIND<br />

FR 02. 03. WILDBACH 21:00 Uhr<br />

FR 09. 03. BAST SCHO 21:00 Uhr<br />

MI 14. 03. QUINTETT JUCHEE 21:00 Uhr<br />

FR 16. 03. TORPEDOS – NG 21:00 Uhr<br />

FR 23. 03. JETLAG 20:00 Uhr<br />

MI 28. 03. ALPENOBERKRAINER 21:00 Uhr<br />

FR 30. 03. RAT BAT BLUE 21:00 Uhr<br />

QUINTETT JUCHEE<br />

JETLAG<br />

ALPENOBERKRAINER<br />

WILDBACH<br />

FR 06. 04. SUMPFKRÖTEN 21:00 Uhr<br />

SA 07.04. 21 UHR<br />

LETZTER TAG<br />

DIE MOOSKIRCHNER<br />

Wilde Kaiserin<br />

3


WALD 18, ELLMAU<br />

In der Nähe des Golfplatzes am<br />

Ortsrand von Ellmau liegt diese<br />

Wohnung im Erdgeschoss einer exklusiven,<br />

kleinen Wohnanlage. Das<br />

Herzstück des Wohn-Essbereiches<br />

bildet ein Kamin mit sichtbarem<br />

Feuer. Auch eine neu eingebaute<br />

Küche ist vorhanden. Zwei Schlafzimmer<br />

mit Einbauschränken teilen<br />

sich ein großes Badezimmer.<br />

Zum Angebot gehören ein großes<br />

Kellerabteil und ein Carport.<br />

Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />

43,5 kWh/m² und Jahr.<br />

AUWINKL 20, ELLMAU<br />

Wohnen in schönster Lage, umgeben von<br />

Wiesen, Wald und Wilder Kaiser. Dieses<br />

Landhaus liegt am Ende der Straße in einem<br />

kleinem Weiler von ungefähr 10 Häusern<br />

inmitten der Natur. Im Obergeschoss<br />

befindet sich ein großes Wohnzimmer mit<br />

einem Prachtstück von offenem Kamin,<br />

der das Herzstück dieses Hauses bildet.<br />

Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />

41,3 kWh/m² und Jahr.<br />

NEUES LANDHAUS IN SÖLL<br />

Dieses sehr schöne Neubau-Landhaus<br />

liegt am Ortsrand von Söll in ruhiger Lage<br />

mit großzügiger Sonnenterrasse.<br />

Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />

41,3 kWh/m² und Jahr.<br />

HAUS AN DER SKI-<br />

ABFAHRT IM BRIXENTAL<br />

Sehr gepflegtes Haus an der Schiabfahrt mit<br />

Hausbesorger- oder Einlieger-Wohnung.<br />

Dieses Haus liegt in absoluter Ruhelage mit<br />

einzigartigem Panoramablick auf die umliegende<br />

Bergwelt.<br />

Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />

88,2 kWh/m² und Jahr.<br />

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Ellmau - Kitzbühel<br />

WEITERE ANGEBOTE AUS UNSEREM PORTFOLIO:<br />

• Tiroler Landhaus in Ellmau<br />

• Appartementhaus (7 Einheiten) inkl. Privatwohnung in Scheffau am Wilden Kaiser<br />

4 • Gepflegtes Eckreihenhaus in Kirchberg Wilde Kaiserin in Tirol<br />

• Hausanteil mit Potenzial in St. Johann in Tirol<br />

• 2 Neubauprojekte - Landhäuser in Reith bei Kitzbühel<br />

• mehrere Baugründe in verschiedenen Größen


Reith bei<br />

S‘SPENGLERHAUS<br />

S‘SCHMIEDERNHAUS<br />

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BERATUNG & VERKAUF:<br />

Brunner Immobilien · Wald 25 · A-6352 Ellmau · Telefon: +43 (0) 5358 - 3468 · Fax: +43 (0) 5358 - 43321<br />

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Wilde<br />

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Kaiserin<br />

5


Alexandra Embacher und Günther Fankhauser<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

In der kalten Jahreszeit zieht es viele von<br />

uns heim. Wir genießen die Stille um uns,<br />

die Zeit zu Hause mit der Familie oder mit<br />

Freunden. Für uns heißt daheim am Wilden<br />

Kaiser aber auch, Geschichten aus und<br />

für die Region zu erzählen. Geschichten,<br />

die uns das Gefühl geben, zu Hause, angekommen<br />

zu sein. Die Schönheit der<br />

Landschaft (wieder) zu erkennen, die Besonderheit<br />

der Menschen am Wilden Kaiser<br />

zu schätzen. Wir erzählen nicht unsere<br />

Geschichten – es sind eure Geschichten.<br />

Auch bei diesem Magazin, der siebten<br />

Ausgabe der Wilden Kaiserin, haben wir<br />

uns mit unserem Hausfotografen Martin<br />

Guggenberger in der Region umgeschaut,<br />

um die besten Momente einzufangen. Unser<br />

Herzblut steckt in jedem Absatz, nein<br />

– in jeder Zeile. Warm ums Herz wurde<br />

uns, als Lisi aus Going von ihren Doggln<br />

erzählte, jedes Stück ein stoffernes Unikat.<br />

Aber auch Rennvater Otto Fieg stand uns<br />

Rede und Antwort, Hans Embacher erzählt<br />

dagegen von seiner Zeit als Rennleiter bei<br />

Olympia. Viele weitere Menschen finden<br />

Platz in dieser Ausgabe – egal ob jung oder<br />

alt.<br />

Die Wilde Kaiserin war und ist ein Magazin<br />

für alle. So suchen wir immer wieder<br />

nach den kleinen Feinheiten der Region.<br />

Neben dem offensichtlich Besonderen sollen<br />

auch alltägliche Erzählungen, die unscheinbar<br />

wirken, vorgestellt werden. Wie<br />

beispielsweise „Der Wirt mit einer musikalischen<br />

Ader“. Für Reinhard Horngacher<br />

ist es Alltag, für uns etwas, das niedergeschrieben<br />

und gelesen gehört.<br />

Wir wünschen euch viel Freude mit dieser<br />

Winterausgabe,<br />

Alexandra und Günther<br />

6<br />

Wilde Kaiserin


SPORTSBAR<br />

Neue Speise- und Getränkekarte<br />

Beheizte Terrasse mit Glühweinbar<br />

DJ’s und Live-Musik<br />

Durchgehend warme Küche von<br />

11–22 Uhr. Alle Speisen zum Mitnehmen!<br />

Hausgemachte Pasta und Holzofenpizza<br />

Premium-Gin und Spirituosen-Raritäten<br />

Mittagspizza € 5,90<br />

Sensazione!<br />

Steak & Burger<br />

di Memory<br />

Memory goes USA! Neben Pasta & Pizza verwöhnen wir euch ab<br />

sofort auch mit saftigen Burgern & feinsten Steak-Spezialitäten:<br />

beste Filetstücke von glücklichen argentinischen Rindern und<br />

Wagyu-Rindern aus Nebraska – dry aged nach original<br />

amerikanischem Vorbild, auf den Punkt gebraten<br />

und mit viel Amore zubereitet.<br />

Allora, Zeit für Rodeo am Gaumen.<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

www.diewildenkaiser.com<br />

6352 Ellmau . Dorf 39 . Tel. +43 (0)5358 2243<br />

info@memory-ellmau.at . www.memory-ellmau.at<br />

Wilde Kaiserin<br />

7


INHALT<br />

76<br />

10 Bäuerliche Architektur<br />

20 Dem Daumen zum Verwechseln<br />

ähnlich<br />

100 Insa neis Dahoam<br />

154 Für die Ewigkeit festgehalten<br />

39 Der Wirt mit musikalischer Ader<br />

106 Ellmauer Tourismusvisionär<br />

122 Goldener Branchenaward<br />

112 Speisen wie ein Kaiser<br />

68 So modisch ist der Winter<br />

62 Unikate aus Stoff<br />

48 Schaurige Gestalten<br />

56 Jahrhundertealt<br />

76 Das Volk hat entschieden<br />

48<br />

26 Schlacht am Hahnenkamm<br />

32 Rennvater<br />

80 Neu im Winter 2017/2018:<br />

Skitourenabend in Ellmau<br />

84 Comeback auf Skiern<br />

118 Sport oder Spaß?<br />

94 In guten Händen<br />

ab Seite 130 Wir waren für die Wilde<br />

Kaiserin unterwegs<br />

154<br />

88 Aus Liebe zum Wein<br />

IMPRESSUM<br />

Medieneigentümer und Herausgeber: GMedia Günther Fankhauser, Wald 19, 6352 Ellmau, ATU: 67883828, Mitglied der Ellmauer Kaiserwirtschaft<br />

Grafik/Layout: Stephanie Müllauer, Gigi Marksteiner, Monika Hausberger<br />

Fotos: GMedia, Martin Guggenberger, Günther Fankhauser, Heiko Mandl, Alexandra Embacher, Simon Hausberger, Eigenfoto Eventfotografie: Stephanie Müllauer<br />

Redaktion: redaktion@wildekaiserin.tirol, Tel. Redaktion: 0664/88982720<br />

Redakteure: Alexandra Embacher, Anna-Maria Stiefmüller, Heiko Mandl, Susanne Prosser, Kathrin Baumann<br />

Anzeigen: Günther Fankhauser, anzeigen@wildekaiserin.tirol, Tel: 0664/2149490<br />

Auflage: 11.000 Stück kostenlos an alle Haushalte in den Gemeinden Itter, Söll, Scheffau, Ellmau und Going sowie in den Beherbergungsbetrieben dieser Gemeinden<br />

und dem Vertrieb über den Lesezirkel in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel sowie im Großraum Rosenheim<br />

Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein.<br />

Titelfotos: Martin Guggenberger, GMedia Korrektur: Monika Egger (korrekturmanufaktur.com)<br />

Foto Inhaltsverzeichnis: Martin Guggenberger<br />

Die nächste Ausgabe: Erscheinung Mitte Mai 2018, Anzeigen- und Redaktionsschluss ist Mitte April 2018<br />

8<br />

Wilde Kaiserin


Lassen Sie sich verwöhnen…<br />

DAY-SPA BREAKFAST DELUXE AND MORE<br />

• Genießen Starten Sie Sie unser mit kaiserliches einem genussvollen Frühstücksbuffet Frühstück<br />

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bis 19:00 Köstlichkeiten Uhr verwöhnen. Für jeden Wunsch,<br />

• Entspannungsmassage für jeden Geschmack: (20 min.) Lassen Sie sich die<br />

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BASIC (Maria Galland)<br />

unseres<br />

Frühstücksbuffets schmecken - von frischen<br />

• Meersalz Körperpeeling<br />

Früchten und Säften über Eier- und Süßspeisen<br />

nach Wahl bis hin zu selbstgebackenen<br />

• Glas Prosecco<br />

Kuchen.<br />

€ 159,- pro Person<br />

mit Maniküre<br />

GOURMET FRÜHSTÜCK<br />

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gewohnt von Mittwoch bis Samstag. € 95,- pro Person<br />

Wir bitten um vorherige Tischreservierung unter:<br />

+43 (0) 5358 - 20 22 oder info@kaiserhof-ellmau.at<br />

Natürlich verkehrt auch heuer wieder unser<br />

Hotel-Shuttle Bus vom Dorf Ellmau ins Hotel und<br />

wieder retour. Bitte bestellen Sie rechtzeitig.<br />

€ 51,- pro Person<br />

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Wir würden • Fassonieren sagen, gönnen der Sie Augenbrauen<br />

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Ganzkörpermassage 60 min.)<br />

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PurPur bis 19:00 Uhr<br />

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9


10 Wilde Kaiserin


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

BÄUERLICHE ARCHITEKTUR<br />

Imposant wirkt der Hof Unterpirchmoos, durch seine Größe ist ihm eine gewisse Ehrfurcht vorausgesetzt. Doch<br />

sieht man sich die Feinheiten des Bauernhauses an, kleine Dinge, die einem auf den ersten Blick gar nicht auffallen,<br />

kommt einem die Geschichte des Hauses nahe. Die Wilde Kaiserin hat die Familie Zott besucht – und nach den<br />

Besonderheiten von Unterpirchmoos gefragt. Und viele Antworten erhalten.<br />

Wilde Kaiserin<br />

11


Über die steinernen Treppen führt der Weg<br />

zum Eingang. Öffnet man die schwere,<br />

hölzerne Türe, zeigt sich dem Blick des Besuchers<br />

ein riesiger Gang. Vereinzelt sind<br />

Gegenstände im Raum verteilt, der Kamin<br />

spendet gerade im Winter eine wohlige<br />

Wärme. Eine 1,40 Meter breite Treppe führt<br />

in den nächsten Stock. Alleine dieser Raum<br />

hat eine Fläche von fünfzig Quadratmetern,<br />

die gesamte Wohnfläche beträgt auf zwei<br />

Etagen dreihundert Quadratmeter. Der Ursprung<br />

des Bauernhauses liegt schätzungsweise<br />

im 17. Jahrhundert. Der Hof nebenan,<br />

Oberpirchmoos, stammt vermutlich aus<br />

derselben Zeit, etwa um 1680. „Beide Höfe<br />

haben bis Ende der ‘30er zusammengehört“,<br />

weiß Burgi Zott aus alten Dokumenten. Im<br />

Zuge der Wirtschaftskrise des vorigen Jahrhunderts<br />

wurden die beiden Höfe getrennt<br />

geschätzt und einzeln sowie auch als Gesamtes<br />

zum Verkauf angeboten. Das Angebot,<br />

das den höheren Preis erzielte, hat<br />

letztlich den Zuschlag erhalten. So wurden<br />

die Bauernhöfe getrennt verkauft und bekamen<br />

neue Besitzer. Unterpirchmoos wechselte<br />

im Jahr 1940 erneut die Besitzer, Peter<br />

und Johanna Zott erwarben das Bauernhaus.<br />

Mittlerweile bewirtschaftet die Familie den<br />

Bauernhof seit knapp acht Jahrzehnten.<br />

HOCH AM DACH<br />

Auch der Glockenstuhl auf dem Dach erinnert<br />

an früher, der Name eines Besitzers ist<br />

in ihm eingraviert. Er ist einer der größeren<br />

seiner Art, den die Zimmerei Koller gezimmert<br />

hat. „Nachdem der Glockenstuhl nach<br />

einem Unwetter beschädigt war, wurde er<br />

in seinen ursprünglichen Maßen nachgebaut“,<br />

beschreibt Burgi. Mit 1,20 Metern<br />

Durchmesser und einer zwanzig Kilogramm<br />

schweren Glocke aus dem 19. Jahrhundert<br />

thront der Glockenstuhl am vorderen Teil<br />

des Daches. Der Strick, mit dem man die<br />

große Glocke zum Klingen bringen konnte,<br />

war in früheren Zeiten im Hausgang im<br />

Parterre vorzufinden. Falls die Bewohner des<br />

Hauses vom Feld zum Essen heimkommen<br />

sollten oder eine Notsituation, wie etwa<br />

ein Brand, vorlag, konnte am Strick gezogen<br />

werden. „Jeder Hof hatte eine andere<br />

Glocke“, erzählt die Bäuerin, „deren Klang<br />

von der Größe und der Legierung abhängig<br />

war. So konnten damals die Menschen wissen,<br />

wer gerufen wurde.“ Geläutet wird die<br />

Unterpirchmooser-Glocke heutzutage nicht<br />

mehr, auch der Strick im Hausgang ist verschwunden.<br />

Aber der Holz-Glockenstuhl<br />

bleibt nach wie vor mit der Original-Glocke<br />

am Hausdach bestehen.<br />

12 Wilde Kaiserin


WENN JAKOBUS DEN WEG KREUZT<br />

Wer genau hinsieht, entdeckt mehr: Knapp<br />

unter dem Giebel findet sich ein Jakobus, er<br />

ist ein Nachbau des Originals von Johanna,<br />

der Tochter des Hauses. Das originale Kunstwerk<br />

befindet sich im Haus, um es vor Wind<br />

und Wetter geschützt zu halten. „Es könnte<br />

sein, dass der Jakobus noch aus der Gotik<br />

stammt. Alt ist er mit Sicherheit“, vermutet<br />

Burgi. Warum jedoch die geschnitzte Figur<br />

des heiligen Jakobs an der Hausfront hängt,<br />

wissen die Hausbesitzer nicht. Vermuten<br />

lässt sich vieles – der Jakobsweg führt oberhalb<br />

von Unterpirchmoos entlang, hier verlief<br />

auch die alte Römerstraße. „Man müsste<br />

dazu die alten Flurwege nachprüfen“, meint<br />

Dorfchronist Jakob Zott, „denn einst zweigte<br />

die Reichsstraße ab Oberstrass, das ist heute<br />

Denggen, auch in nördliche Richtung ab.<br />

Da wäre schon denkbar, dass es mit dem<br />

Jakobsweg zusammenhängt.“ Eines bleibt<br />

jedoch gewiss: Es handelt sich um den heiligen<br />

Jakob. Die Muschel am Mantel sowie<br />

der Pilgerstab an der Figur bestätigen das.<br />

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BAUSTIL AUS FRÜHEREN ZEITEN<br />

Gewölbe machten früher den Charme einiger<br />

Räume aus, heute findet man große,<br />

helle Zimmer vor. Zudem waren im Hausgang<br />

dicke, schwarze Tram – heute wür-<br />

» Früher, als Unterund<br />

Oberpirchmoos<br />

noch zusammen<br />

waren, hat man<br />

gesagt, dass es von<br />

der Straße unten bis<br />

zum Pölven hinauf<br />

reicht. «<br />

Burgi Zott,<br />

Bäuerin Unterpirchmoos<br />

MEISTERHAFT<br />

BEI GROSSEN UND<br />

Wilde KLEINEN Kaiserin PROJEKTEN 13


de man Balken sagen – angebracht, einer<br />

nach dem anderen. In der Stube blieb die<br />

ursprüngliche Decke erhalten. Auch der<br />

Kachelofen war zu jeder Zeit Teil der Stube,<br />

mit Brennholz wird dieser im Hausgang<br />

beheizt. „Ein Kachelofen gehört zu einem<br />

Bauernhaus dazu. Von der Stube aus wurde<br />

früher das Nebenzimmer durch einen Gugger,<br />

das war ein Wandkasten mit beidseitigen<br />

Türöffnungen, geheizt. Zusätzlich stieg<br />

die Wärme über eine Lade an der Decke in<br />

den darüber liegenden Raum, welcher meist<br />

das Eltern-Schlafzimmer war. Des Weiteren<br />

wurde Wärme über das Kaminrohr des Kachelofens<br />

in den Hausgang abgegeben“,<br />

wusste der Schwiegervater, geboren 1896,<br />

zu erzählen. Seit fünfzig Jahren wird das<br />

Haus mittels Zentralheizung beheizt und hat<br />

sowohl im Sommer als auch im Winter ein<br />

angenehmes Wohnklima.<br />

TIERISCHER WANDSCHMUCK<br />

Im Gang findet man die ersten Indizien, dass<br />

hier ein Jäger wohnt. Ein Geweih reiht sich<br />

schön in einer Linie an das andere, so wie<br />

es sich gehört. Peter Zott ist Jagdpächter auf<br />

der Sunnseite, im Laufe der Zeit als Jäger hat<br />

er einige Wildtiere erlegt. „Wenn man hineinschaut,<br />

sollen Trophäen in der gleichen<br />

Reihe sein“, so gefällt es der Söllerin. Und<br />

sie will die Arten nicht mischen. Reh zu Reh,<br />

Gams zu Gams und Hirsch zu Hirsch. Im<br />

Obergeschoss im Gangl hängen einige Kuhglocken<br />

mit aufwendig hergestellten Riemen<br />

aus Federkielstickerei als Wanddekoration,<br />

für Ausstellungen werden die Glocken<br />

von den Wänden genommen. „Am Kirchtag<br />

werden den Rindern die ,Kischtogglockn‘<br />

umgehängt, das machen heute noch viele<br />

Bauern. Auch beim ‚Almhoamfohn‘ werden<br />

sie gegebenenfalls verwendet.“ Die meisten<br />

Glocken wurden als Geschenk überreicht<br />

und sind eine bleibende Erinnerung. Daher<br />

haben die Kuhglocken auch nicht alle dasselbe<br />

Aussehen in Form und Klang.<br />

ALTES GEHÖRT GESCHÄTZT<br />

Zurück zum Anfang. Im Gang steht das älteste<br />

Relikt aus vergangenen Tagen, eine<br />

bemalte Truhe aus dem Jahr 1805. „Früher<br />

befand sich Speck in ihr, dort wurde er das<br />

ganze Jahr gelagert“, wusste Burgis Schwiegervater<br />

aus Erzählungen. Als es früher keine<br />

Tiefkühlmöglichkeit gab, wurde Schweinefleisch<br />

zu Speck verarbeitet. Er wurde als<br />

Jause verzehrt oder zu Speckknödeln und<br />

anderen Speisen verarbeitet. Zweimal im<br />

14 Wilde Kaiserin


» Das Bauernhaus<br />

hat so große Räume,<br />

weil früher so viel<br />

Gesinde, so viele<br />

Leute, im Haus<br />

waren. Das war ein<br />

großer Hof. «<br />

Burgi Zott,<br />

Bäuerin Unterpirchmoos<br />

Wilde Kaiserin<br />

15


"Das Bauernhaus ist einfach<br />

total lässig zum Wohnen. Auch<br />

weil die Räume so groß sind."<br />

Jahr wurde ein Schwein geschlachtet, und<br />

zwar an Weihnachten und Fasching. Das<br />

Fleisch wurde eingesalzen, also gepökelt,<br />

und mit Buchenholzspänen und Wacholderzweigen<br />

geselcht. Vorratshaltung, wie sie<br />

einst war, war für die Familien in früheren<br />

Zeiten sehr wichtig.<br />

Dabei werden nicht nur Antiquitäten im<br />

Haus geschätzt, auch ein Abriss des Bauernhauses<br />

war nie ein Thema. „Uns hat das<br />

Bauernhaus immer so gefallen. Anstatt ein<br />

neues zu bauen, renovieren wir lieber von<br />

Zeit zu Zeit.“ Mittlerweile hat Peter jun. den<br />

Hof übernommen, tatkräftige Unterstützung<br />

erhält er nach wie vor von der ganzen Familie.<br />

Über die langen Jahre des Bestehens<br />

wurden das Bauernhaus und der Hof von<br />

vielen Generationen mit ihren Familien bewohnt<br />

und bewirtschaftet. Auch heute noch<br />

ist er ein angenehmes Zuhause.<br />

16 Wilde Kaiserin


1<br />

1) Hans, David, Celina, Sarah, Brigitte Aufschnaiter<br />

2) Harmonisch fügt sich die markante Fassade des<br />

neuen Aufschnaiter in die Tiroler Landschaft ein.<br />

2<br />

FOTO: AUFSCHNAITER<br />

ANGEKOMMEN.<br />

Mit Top-Beratung und individuellen Wohnkonzepten vermittelt Aufschnaiter das<br />

Gefühl, angekommen zu sein. In der neuen Einrichtung. Im Leben. Bei sich.<br />

Was macht uns als Familie und als Unternehmen<br />

aus? Das Einrichtungshaus Aufschnaiter<br />

hat sich in den letzten zwei Jahren<br />

intensiv mit seiner Identität befasst. Das<br />

Ergebnis? Ein neues Markenbild und ein<br />

zukunftsweisender Umbau am Standort in<br />

St. Johann: Neue Büros, Abteilungen und<br />

Ausstellungsflächen kamen hinzu – und<br />

eine Fassade mit Symbolcharakter. Die wie<br />

ein Origami erzeugten flachen Faltungen<br />

und Spanten versteifen sich gegenseitig zu<br />

einem Vorhang aus Aluminium, dieser ummantelt<br />

die Außenwand des Gebäudes,<br />

bietet Schutz vor der Sonne und macht<br />

neugierig auf das Dahinter. Denn je nach<br />

Tageszeit und Licht wandelt sich die Optik<br />

der transluzenten Hülle. „Vor allem an unserer<br />

Fassade wird unsere Ausrichtung in die<br />

Zukunft sichtbar. Harmonisch integriert sie<br />

sich ins Gesamtbild der Region und schlägt<br />

so eine Brücke zwischen Heimat, Tradition<br />

und einem weltgewandten Selbstverständnis,<br />

das sich an internationalen Maßstäben<br />

orientiert“, erläutert Geschäftsführer Hans<br />

Aufschnaiter.<br />

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17


3<br />

Qualifizierte Mitarbeiter,<br />

die ihr Handwerk verstehen,<br />

es mit Können und Geschick<br />

sowie mit Liebe zum<br />

Werkstoff Holz ausüben,<br />

sind das wahre Kapital der<br />

Tischlerei Aufschnaiter.<br />

3 & 5<br />

4<br />

Wie ein fließender Stoff<br />

entwickelt sich in der<br />

neuen Aufschnaiter-Textilabteilung<br />

der individuelle<br />

Look der Räumlichkeiten.<br />

4<br />

5<br />

18 Werbung


Exakte Planung für Extrawünsche<br />

Doch auch hinter der Fassade wurden die<br />

Weichen für die Zukunft gestellt – mit einer<br />

eigenen Abteilung für Innenarchitektur und<br />

Planung und noch schärferem Beratungsfokus.<br />

Denn individuelle Einrichtungen<br />

erfordern viel Know-how und Vorarbeit<br />

in der Planung. Es geht darum, zahlreiche<br />

Gewerke – vom Elektriker über den Kaminbauer<br />

bis zum Maler – mit einzubeziehen<br />

und maximale Gestaltungsfreiheit zu ermöglichen.<br />

Mit exakter Planung lassen sich<br />

sämtliche Materialkombinationen und<br />

selbst die kniffligsten Extrawünsche realisieren.<br />

Vorausgesetzt, man hat genug Raum<br />

zum Denken. Und genau das ist das Besondere<br />

an der neu geschaffenen Abteilung für<br />

Innenarchitektur bei Aufschnaiter: Alle MitarbeiterInnen<br />

können sich in Ruhe und mit<br />

viel Kreativität in ein Projekt hineinfühlen.<br />

Persönliche Beratung & Raumforschung<br />

Individuelles Wohnen beginnt bei einer<br />

persönlichen, fachkundigen Beratung. Wie<br />

lassen sich die Ideen und Wünsche optimal<br />

erfüllen? Gemeinsam mit dem Kunden begibt<br />

man sich in die neue „Raumforschung“<br />

des Unternehmens, wo es um die Erforschung<br />

der privaten (Lebens)-Räume geht.<br />

Ein höchst sinnliches Erlebnis. Zahlreiche<br />

Muster und Materialien aller Art stehen<br />

zur Verfügung, die immer wieder neuartig<br />

miteinander kombiniert werden. Eine riesige<br />

Auswahl an Hölzern, Lacken, Wandgestaltungen,<br />

Metalloberflächen, Teppichen, Stoffen<br />

und vielem mehr, um die individuelle<br />

Planung nach und nach umzusetzen.<br />

Weitere neue Abteilungen<br />

Ebenfalls neu bei Aufschnaiter: die eigene<br />

Textilabteilung für den perfekten Look der<br />

Räumlichkeiten. Alles, was einem Raum<br />

das gewisse Etwas verleiht, wird in der Gesamtkreation<br />

berücksichtigt. Die Modeboutique<br />

fürs Zuhause – mit Top-Beratung und<br />

schmeichelhaften Lösungen. Bestens beraten<br />

ist man auch in der Abteilung „My First<br />

Aufschnaiter“, die exklusiven Wohnstil zum<br />

Einstiegspreis bietet, oder im „Naturreich“:<br />

Regionale Produkte und handgemachte<br />

Unikate zeigen Nachhaltigkeit in ihrer<br />

schönsten Form. Erste Inspiration auf<br />

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6<br />

7<br />

Referenzen:<br />

Es gibt nichts Schöneres als das aufrichtige<br />

Strahlen im Gesicht unserer<br />

Kunden, wenn sie zum ersten Mal ihre<br />

neue Einrichtung erblicken. Wir danken<br />

unseren Kunden für die tollen Projekte<br />

und das Vertrauen in uns.<br />

6 & 7<br />

Kontakt<br />

Aufschnaiter GesmbH & Co KG<br />

Almdorf 5<br />

6380 St. Johann in Tirol<br />

T +43 5352 62409<br />

M info@aufschnaiter.com<br />

W www.aufschnaiter.at<br />

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19


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

DEM DAUMEN ZUM<br />

VERWECHSELN ÄHNLICH<br />

Ob Erdäpfelpaunzen, Daumniedei oder Paterzehen – gemeint ist immer dasselbe: Kartoffelteigstücke in Butterschmalz<br />

geröstet. Ihr Name kommt nicht von irgendwoher, die Daumen-Nudeln ähneln dem Finger oder der Zehe.<br />

Auch das Wort Paunze bedeutet im Tiroler Dialekt etwas Kurzes oder Stämmiges. Michaela Embacher, Bäuerin beim<br />

Bacher-Bauern in Söll, hat uns ihr Familienrezept für das Traditionsgericht verraten.<br />

Dieses Gericht ist allemal ein Vertreter der<br />

typischen Tiroler Mehlspeise, ursprünglich<br />

stammen die Paunzen aus der bäuerlichen<br />

Küche. „Ich weiß es von meiner Mama, da<br />

haben die immer ‚Dämpfniedei‘ geheißen“,<br />

erinnert sich Michaela. „Das hat meine<br />

Mama immer gekocht und es war immer<br />

gut. Die mag bei uns auch jeder. Sogar mein<br />

Mann Markus, obwohl er Hausmannskost<br />

nicht so gerne mag.“ Die Paunzen bieten<br />

zusätzlich einen zweiten großen Vorteil: Sie<br />

sind in kürzester Zeit zubereitet. „Andere<br />

Hausmannskost kommt bei uns meistens<br />

nur am Wochenende auf die Teller“, sagt die<br />

Bäuerin, „das ist dann etwas ganz Besonderes.<br />

Die Kinder mögen das total gerne.“<br />

Schon Michaelas Mama bereitete immer<br />

gerne deftige Hausmannskost zu – ob das<br />

nun Nudeln, Bladln oder Knödl waren.<br />

„Auch ich koche selber sehr gerne“, beschreibt<br />

die Söllerin, „nur neben der Arbeit,<br />

ich gehe Montag bis Donnerstag vormittags<br />

arbeiten, fehlt die Zeit. Dann kocht Markus<br />

eben. Und er kocht richtig gut und kann eigentlich<br />

auch alles.“ 2016 übernahmen sie<br />

gemeinsam den Bacher-Bauern in Söll, acht<br />

Kühe warten täglich um halb sieben im Stall<br />

auf Markus. Außerdem sind vier Ziegen und<br />

Hasen beim Bauernhof untergebracht.<br />

AUS DEM FAMILIENFUNDUS<br />

Die Erdäpfelpaunzen stammen ursprünglich<br />

aus dem Rezeptschatz der Familie, nach<br />

genauen Angaben kochte die Söllerin jedoch<br />

nie. „Ich mache das normalerweise<br />

immer Pi mal Daumen. Genau abwiegen<br />

muss ich die Zutaten eigentlich nicht.“ So<br />

presst sie die gargekochten mehligen Erdäpfel<br />

auf das Holzbrett, mischt Mehl und die<br />

20 Wilde Kaiserin


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Wilde Kaiserin<br />

21


» Die Paunzen<br />

bestehen aus gekochten<br />

Erdäpfeln, Mehl, Ei, Salz<br />

und Muskat. Sonst nichts. «<br />

Michaela Embacher,<br />

Bäuerin Bacher-Bauer<br />

Geschmackszutaten unter. Mit den Fingern<br />

formt Michaela eine Mulde. Anschließend<br />

schlägt sie das Ei auf und lässt es in die Mitte<br />

fallen. „Den Teig darf man nicht kneten. Er<br />

soll eigentlich nur schnell zusammengearbeitet<br />

werden“, erklärt die Bäuerin die Zubereitung,<br />

„aus einem Stück des Teiges werden<br />

dann daumendicke Striezerl hergestellt.“<br />

Mit dem Messer schneidet sie etwa zwei bis<br />

drei Zentimeter dicke „Daumen“ ab und<br />

legt sie behutsam auf die Seite. Sind genügend<br />

zusammengekommen, dürfen sie ein<br />

recht karges Bad in heißem Butterschmalz<br />

nehmen. Sobald sie eine goldgelbe Farbe<br />

angenommen haben, warten drei hungrige<br />

Familienmitglieder auf ihre Portion.<br />

SÜSSES ODER SAURES?<br />

Als Zuspeise reicht Michaela zumeist Sauerkraut,<br />

nach einer Rezeptur der Familie<br />

bereitet sie es zu. Hierfür schwemmt die<br />

Söllerin das Kraut gut mit Wasser ab, es<br />

soll ja nicht zu sauer auf dem Teller landen.<br />

Anschließend wird etwas Butter in einem<br />

Topf erhitzt und mit Mehl gebunden,<br />

das Sauerkraut kommt zur Einbrenn in das<br />

Kochgeschirr und wird einige Zeit gekocht.<br />

Dass die Paunzen nur pikant mit Sauerkraut<br />

ein Gaumenschmaus sind, ist aber ein Irrglaube:<br />

Süß mit Staubzucker, Kompott oder<br />

Apfelmus serviert schlägt das Herz von Kindern<br />

sowie Erwachsenen höher. Übrigens:<br />

Kurioserweise heißen Daumniedei, die zu-<br />

22 Wilde Kaiserin


Paunzen mit Sauerkraut<br />

1<br />

2<br />

Zutaten für vier Portionen<br />

800g mehlige Erdäpfel<br />

200g glattes Mehl<br />

1 Freiland-Ei<br />

Salz und Muskat<br />

100g Butterschmalz<br />

500g Sauerkraut<br />

Zubereitung:<br />

1. Erdäpfel gar kochen, abkühlen lassen und schälen.<br />

2. Die Erdäpfel durch eine Presse auf ein Holzbrett drücken.<br />

3. Mehl, Salz und Muskat zum Mehl geben und eine Mulde bilden.<br />

4. Zum Schluss das Ei in die Mulde schlagen.<br />

5. Alles locker verkneten.<br />

6. Auf dem bemehlten Brett ein Stück des Teiges abschneiden und daraus<br />

ein daumendickes Striezerl rollen. Nun den Teigstrang in etwa zwei<br />

Zentimeter lange Stücke schneiden.<br />

7. Das Butterschmalz in der Pfanne erwärmen. Der Boden soll mit dem Fett<br />

bedeckt sein.<br />

8. Anschließend die Paunzen in die Pfanne geben und goldbraun braten.<br />

9. Zum Schluss das Sauerkraut erwärmen und zusammen mit den Paunzen<br />

servieren.<br />

3<br />

Tipp: Ein<br />

Glas Milch und Apfelmus passt hervorragend zu diesem Gericht.<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Wilde Kaiserin<br />

23


erst in Wasser gekocht wurden und dann in<br />

einer Pfanne mit brauner Butter angeröstet<br />

werden, „Nackte Buam“. Gegessen werden<br />

sie wahlweise mit abgebräuntem Sauerkraut<br />

oder süß mit Brösel und Kompott.<br />

FRISCH AUS GARTEN ODER STALL<br />

Wenn Michaela Eier oder Milch braucht,<br />

nimmt sie keinen weiten Weg auf sich. Die<br />

hofeigenen Kühe liefern die frischeste Vollmilch,<br />

Hühnereier holt die Bäuerin bei der<br />

Oma nebenan. „Auch die Erdäpfel bekomme<br />

ich von ihr. Die hat sie normalerweise<br />

draußen im Feld gesetzt.“ Kauft sie doch einmal<br />

diese Lebensmittel zu, achtet sie besonders<br />

auf die Regionalität der Produkte. „Ich<br />

schaue schon immer, dass ich regionale Produkte<br />

habe“, sagt Michaela, „auch damit ich<br />

die heimischen Bauern unterstütze. Milch<br />

kaufe ich aber nicht, die nehme ich vom eigenen<br />

Hof. Aber Butter, Joghurt oder andere<br />

Milchprodukte, da kaufe ich eigentlich alles<br />

unsere Produkte.“<br />

Beim Obst spielt zudem Saisonalität eine<br />

große Rolle, Erdbeeren wird man beispielsweise<br />

im Winter nicht bei Michaela in der<br />

Küche finden. „Wir haben ja sonst auch selber<br />

unser Obst, das wir verarbeiten. Deswegen<br />

gibt es normalerweise bei uns auch einen<br />

‚Apfelbatz‘ dazu, aber heuer gabs keine<br />

Äpfel“, meint sie, „deshalb haben wir jetzt<br />

nur das Sauerkraut dazu.“ Den Kindern und<br />

Markus schmeckt es trotzdem sehr gut.<br />

24 Wilde Kaiserin


Gut speisen und trinken . . .<br />

in unserem<br />

Café<br />

Restaurant Kaiserbad<br />

Michaela & Tony Adriouich | Wimm 1 | A-6352 Ellmau | Tel.: +43 (0) 5358 2061<br />

WOCHENPROGRAMM<br />

Montag - Sonntag:<br />

Täglich verschiedene Menüs und große Speisekarte<br />

zusätzlich zum Wochenprogramm<br />

Montag: Schnitzeltag € 10,80<br />

jedes Schnitzel mit Beilage<br />

Dienstag:<br />

Mittwoch:<br />

verschiedene Cordon Bleus<br />

Ripperl vom Grill<br />

mit Kartoffeln- und Krautsalat € 16,80<br />

Essen, so viel Sie wollen<br />

mit Live Musik ab 19 Uhr<br />

Donnerstag: Grillabend € 16,90<br />

Essen, so viel Sie wollen<br />

Freitag:<br />

Samstag:<br />

Sonntag:<br />

Spezielle Fischgerichte<br />

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Durchgehend warme Küche von 11.30 bis 21.30 Uhr<br />

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Auf Ihren Besuch freuen sich<br />

die Wirtsleute Tony und Michaela<br />

Fotos: Martin Guggenberger, Fotolia<br />

Wilde Kaiserin<br />

25


26 Wilde Kaiserin


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MP PHOTOGRAPHY<br />

SCHLACHT AM HAHNENKAMM<br />

Seit Dezember 2010 findet das „Streif Vertical Up“ in der Sportstadt Kitzbühel statt. Als Teilnehmerin<br />

war Kathrin Unterrainer bereits zwei Mal am Start: „Das ist absolut ein Event, den<br />

ich jedem ans Herz legen kann, egal ob Zuschauer oder Teilnehmer.“ Die Wilde Kaiserin hat<br />

die Ellmauerin zum Interview getroffen.<br />

Wilde Kaiserin<br />

27


» Gehen ist ein<br />

Element, das mir<br />

einfach leicht fällt.<br />

Und das mir gut<br />

tut und wobei ich<br />

Energie tanken<br />

kann. «<br />

Kathrin Unterrainer,<br />

Vertical-Up-Teilnehmerin<br />

28 Wilde Kaiserin


„Es kann eigentlich ein jeder hinauf. Das<br />

ist das Schöne beim Vertical Up“, sagt<br />

Kathrin Unterrainer, „für mich ist das Ziel,<br />

dass man oben ankommt, mehr im Fokus<br />

als die Zeit.“ Hinauf heißt in diesem Fall<br />

eine Strecke von 3.312 Metern Länge und<br />

mit 860 Höhenmetern zu bezwingen, besonders<br />

vereiste Stellen wie die Hausbergkante,<br />

den Steilhang oder die Mausefalle<br />

zu überwinden. Mit einer durchschnittlichen<br />

und maximalen Steigung von 27<br />

beziehungsweise 85 Prozent versteht sich.<br />

Die Ellmauerin war bereits 2016 sowie<br />

2017 beim „Streif Vertical Up“ in Kitzbühel<br />

vertreten. International sind die Teilnehmer<br />

alle Male, unter den 1000 Startern treffen<br />

Sportbegeisterte auf Profi-Sportler. Jeder<br />

findet auf der Strecke seinen Platz.<br />

DIE STREIF BERGAUF<br />

Mitte Jänner rasen Athleten auf zwei Brettern<br />

auf der original Streif-Rennstrecke<br />

gegen die Zeit, Ende Februar versuchen<br />

Ski-Touren-Geher und Bergläufer bergauf<br />

ihr Glück. „Die meisten laufen die Streif<br />

hinauf, ich bin gegangen“, lässt Kathrin<br />

wissen, „da gibt es die Speed- oder die<br />

Rucksackklasse, das ist die Familienstreif.“<br />

Die Mitdreißigerin entschied sich für ersteres,<br />

sie ging die Strecke schnell gerade<br />

hinauf – und platzierte sich bei insgesamt<br />

411 Teilnehmerinnen auf dem 35. Platz.<br />

„Es gibt Schnellere als mich“, lacht Kathrin,<br />

„bevor ich warm werde, sind die anderen<br />

schon an mir vorbeigezogen.“ Dennoch<br />

beachtlich, ein Rang unter den Top-Fünfzig.<br />

REGELWERK: FEHLANZEIGE<br />

Vielleicht ist es genau das, was das „Streif<br />

Vertical Up“ ausmacht: Jeder Athlet kann<br />

für sich die passende Ausrüstung wählen.<br />

Ob Touren-Ski, Laufschuhe oder barfuß –<br />

alles ist erlaubt, solange das Material aus<br />

eigener Kraft und somit ohne Motor angetrieben<br />

wird. Die einzigen Bedingungen<br />

sind ein Helm und eine Stirnlampe, da die<br />

Sport-Veranstaltung erst um halb sieben am<br />

Abend beginnt. „Es geht einfach da-rum,<br />

dass man hinaufkommt. Wie schnell oder<br />

wie langsam – natürlich für die Profis ist<br />

Wilde Kaiserin<br />

29


die Zeit schon wichtig – aber mir war einfach wichtig,<br />

mein Ziel zu erreichen, einigermaßen flott oben anzukommen.“<br />

Das Zielhaus passierte die sportliche Ellmauerin<br />

nach 01:01:42,8. Das erste Jahr hat Kathrin<br />

die Strecke mit Spikes und Stöcken bezwungen, dabei<br />

verlor sie jedoch zwei Mal die Spikes. „Die bekommst<br />

du dann schwer wieder hinauf, das ist dann immer eine<br />

Fitzlerei.“ 2017 probierte sie es daher mit fixen Spikes<br />

auf den Salomon-Schuhen. „Das hat super funktioniert,<br />

da haben die Spikes nicht runterrutschen können. Ein<br />

Bekannter hat mir die fix angebracht.“<br />

SPORT ALS EINE LEIDENSCHAFT<br />

Gezielt auf die Veranstaltung vorbereitet hat sich Kathrin<br />

dabei wenig, letztes Jahr hat sie sich sogar einen<br />

30 Wilde Kaiserin


Monat vor dem Rennen einen Meniskusriss<br />

zugezogen. Soweit es die Zeit und<br />

die Gesundheit aber zugelassen haben,<br />

verbrachte sie ihre Freizeit auf dem Berg.<br />

„Im Sommer sause ich ganz in der Früh<br />

auf die Berge. Da sind nur die Rehe, die<br />

Hasen und ich – und ein traumhafter Sonnenaufgang.<br />

Und sobald der erste Schnee<br />

liegt, schnappe ich mir meine Spikes oder<br />

Touren-Ski und mache mich auf den Weg.<br />

Das ist ein Traum, da habe ich den ganzen<br />

Tag Energie.“ Verbinden lässt sich der<br />

Sport gut mit ihrem Beruf, bei ihrer Boutique<br />

„Unterrainer Mode und Tracht“ ist sie<br />

unter der Woche anzutreffen. Und dann<br />

gibt es noch eine Herzensange-legenheit:<br />

Die Musik. „Wenn ich singe, geht mir das<br />

Herz auf – das ist einfach eine Leidenschaft.<br />

Da geht es mir genau gleich wie<br />

mit dem Sport. Da kann ich abschalten, da<br />

bin ich frei“, beschreibt Kathrin, „und das<br />

Geschäft, das ist auch wieder eine andere<br />

Leidenschaft und macht mir sehr viel Spaß.<br />

Die Musik ist eine Herzensgeschichte und<br />

den Sport brauche ich als Ausgleich.“<br />

ALLER GUTEN DINGE SIND DREI<br />

Lob hat Kathrin nach der Veranstaltung<br />

genug übrig: „Das Event ist super und toll<br />

organisiert. Da ist einfach das Gemeinsame<br />

und es macht einen riesigen Spaß.“<br />

Nächstes Jahr am 24. Februar startet sie<br />

wieder beim „Streif Vertical Up“. „Vielleicht<br />

schaffe ich es dieses Mal unter einer<br />

Stunde“, beendet sie das Interview.<br />

Wilde Kaiserin<br />

31


32 Wilde Kaiserin


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

RENNVATER<br />

Seit mehr als einem Vierteljahrundert heulen in Ellmau die Motoren beim Nacht-Skijöring auf, am 03. Februar 2018<br />

geht das Flutlicht-Event in die nächste Runde. Initiator des Eisrennens ist nach wie vor der Ellmauer Otto Fieg, selbst<br />

mehrfacher Rennsieger und Motorsportbegeisterter.<br />

„Weit und breit das beste Autorennen<br />

im Alpenraum“, lobt Christine Dietl aus<br />

Erl. Sie war Ende Jänner 2017 mit ihrem<br />

Subaru beim Nacht-Skijöring in Ellmau<br />

am Start. Neben ihr weitere Rennwütige<br />

in ihren PS-starken Boliden, die bis zu 32<br />

Millimeter langen Spikes an den Reifen<br />

der Autos sind hier Norm sowie Voraussetzung<br />

für die eisige Strecke. Das Startsignal<br />

ertönt, die Rennfahrer geben Gas. 500<br />

Meter Länge, zehn Meter Breite und eine<br />

ovale Form der Bahn – zudem drehen die<br />

Wagen auf einer rund dreißig Zentimeter<br />

dicken Eisdecke ihre Runden. Die Zeit ist<br />

jetzt alles, was zählt.<br />

DER MANN HINTER DEM SKIJÖRING<br />

Otto Fieg, Initiator und Rennleiter der Veranstaltung<br />

und preisgekrönter Rennfahrer<br />

erzählt von früher: „Ich bin selber viele<br />

Rennen gefahren. Dann habe ich mir gedacht,<br />

das könnten wir auch hier in Ellmau<br />

machen.“ Ohne lange zu zögern schloss<br />

sich der pensionierte KFZ-Mechaniker und<br />

Werkstätten-Besitzer mit dem „Wochenbrunner<br />

Hias“ kurz, sie organisierten die<br />

erste Veranstaltung in nur zwei Wochen.<br />

33


» Was das Rennen<br />

ausmacht? Die<br />

Zuschauer können<br />

die Boliden<br />

aus nächster Nähe<br />

ansehen. Zudem<br />

steht man direkt an<br />

der Strecke. «<br />

Otto Fieg,<br />

Initiator und Rennleiter des<br />

Nacht-Skijörings<br />

34 Wilde Kaiserin


Freilich mit weniger Teilnehmern und einer dünneren Eisdecke<br />

wie heutzutage, die Strecke an sich ist aber seit jeher<br />

gleich. Seit 15 Jahren steht zudem der Motorsportclub<br />

Kitzbühel (MSC) an Ottos Seite, die Rennbahn präparieren<br />

die Clubmitglieder. „Schnee ist dabei die Voraussetzung<br />

für das Skijöring“, erklärt der 64-Jährige, „sobald es kalt<br />

wird, fangen wir an, die Strecke vorzubereiten.“ Zwei<br />

Monate dauern die Vorbereitungen für das Motorsport-<br />

Event.<br />

VORAUSSETZUNG: FÜHRERSCHEIN<br />

„Mitmachen kann mehr oder weniger jeder, der einen Führerschein<br />

hat.“ 180 Einzelstarter stellten sich 2017 dem<br />

eisigen Rennen, auch im Februar rechnet Otto mit dieser<br />

Zahl. Beim Nacht-Skijöring sind Karts, Motorräder, Buggies,<br />

Beiwagengespanne sowie Autos erlaubt. In einzelnen<br />

Kategorien sind Skifahrer am Heck erlaubt, das bringt<br />

einen Zeitvorteil von drei Sekunden. Dabei hat der Ellmauer<br />

selbst unzählige Rennen bestritten, in den 1980ern<br />

erlebte er als Rennfahrer seine Glanzzeiten. Mehrfacher<br />

Staatsmeister im Skijöring darf sich der Rennleiter der Veranstaltung<br />

nennen, selbst mit Gerhard Berger saß Otto im<br />

Tourenwagen. Seiner Rennsportkarriere setzte er 1989 mit<br />

dem Sieg beim Volkswagen-Polo-Cup in Deutschland die<br />

Krone auf.<br />

Wilde Kaiserin<br />

35


36 Wilde Kaiserin


» Nachmittag beginnt<br />

die Veranstaltung,<br />

das Skijöring<br />

geht aber bis zehn<br />

Uhr am Abend. Da<br />

haben wir auch<br />

Flutlicht. «<br />

Otto Fieg,<br />

Initiator und Rennleiter des<br />

Nacht-Skijörings<br />

Bühne ab € 1.300,–<br />

mind. 6 x 5 Meter<br />

oder mehr<br />

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geeignet<br />

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MOTORSPORT-ELITE AUF DEM EIS<br />

Von überall her kommen die Teilnehmer,<br />

im ganzen Alpenraum ist das Flutlicht-<br />

Event bekannt. „Hier trifft man Leute von<br />

überall“, freut sich der letztjährige Teilnehmer<br />

Horst Kogler aus Hard bei Bregenz,<br />

„und es macht Spaß, hier dabei zu sein.“ Er<br />

trat mit seinem 20-jährigen VW Polo 1977<br />

BS an, 160 PS hat der Rennwagen. Auch<br />

Gerhard Berger kennt die Ellmauer Rennbahn,<br />

zu früheren Zeiten war er beim Rennen<br />

am Start. „Auch Karl Wendlinger hat<br />

am Wilden Kaiser das Autofahren gelernt.“<br />

Letztes Jahr saß der schwedische Autorennfahrer<br />

Mattias Ekström auf der Zuschauerbank.<br />

Zudem zählen die Runden-Ergebnisse<br />

des Skijörings zum Internationalen<br />

Alpenpokal (IAP).<br />

Nach den Jahren resümiert Otto über sein<br />

Werk – über eine Veranstaltung, die Ellmau<br />

seit Jahrzehnten bewegt: „Der beste Moment<br />

ist immer, wenn das Event gut über<br />

die Bühne gegangen ist. Die letzten Jahre<br />

war es immer so.“ Auch wenn er jedes Jahr<br />

überlegt, in die verdiente Renn-Pension zu<br />

gehen, lockt ihn doch wieder das Motorenheulen.<br />

„Und dann bin ich doch wieder<br />

dabei.“<br />

» Letztes Jahr war ganz ein<br />

prominenter Zuschauer da,<br />

der Mattias Ekström. Der Rally-<br />

Europameister und x-facher<br />

Tourenwagen-Champion. «<br />

Otto Fieg,<br />

Initiator und Rennleiter des<br />

Nacht-Skijörings<br />

38 Wilde Kaiserin


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

DER WIRT MIT<br />

MUSIKALISCHER ADER<br />

Verstrickt ist sie, die Musikszene am Wilden Kaiser. Man kennt sich, man spielt zusammen. Hüttenzauber hier,<br />

Tiroler Abend da: Wir haben Reinhard Horngacher, Wirt der Söller Hexenalm, getroffen - er hat auch nach 25 Jahren<br />

Musik-Business die Lust am Musizieren nicht verloren. Für die Wilde Kaiserin resümiert er über seine bisherige Karriere<br />

und spricht von den Glanz- sowie Schattenseiten der Musikwelt.<br />

Unzählige Stunden hat Reinhard Horngacher<br />

auf der Bühne verbracht. Seit 25<br />

Jahren spielt er zusammen mit Rudi Wirtenberger<br />

(Alpis) im Sommer jeden Donnerstag<br />

beim Tiroler Abend im Postwirt, im Winter<br />

beim Hüttenzauber in der eigenen Alm. Die<br />

Liste lässt sich jedoch noch ergänzen. Von<br />

1993 bis 1997 trat er gemeinsam mit den<br />

Ellmauern Roland Hofer und Roland Bucher<br />

als Söllandler Spitzbuben auf, auch bei den<br />

Alpis war der musikalische Söller jahrelang<br />

vertreten. Jedoch nicht nur auf der Bühne ist<br />

der 41-Jährige bekannt, auch als Wirt und<br />

Hotelier der Hexenalm, des Hexenblickes<br />

und der Hexenzeit hat er sich einen Namen<br />

gemacht. Übernommen hat Reinhard den<br />

früheren Gasthof „Schirast“ von seinen Eltern,<br />

der Umbau begann im Jahr 2000. Ein<br />

Jahr später führte er mit seiner Frau Karin den<br />

Beherbergungsbetrieb, die Mithilfe der Familie<br />

ermöglichte ihm aber weiterhin seine<br />

Karriere als Musiker. „Der Betrieb daheim ist<br />

einfach immer größer und größer geworden,<br />

irgendwann wurde es mit der Zeit knapp“,<br />

beschreibt Reinhard, „heute spiele ich noch<br />

zwanzig bis dreißig Mal im Jahr aktiv. Das<br />

reicht mir absolut.“<br />

Wilde Kaiserin<br />

39


ÜBUNG MACHT DEN MEISTER<br />

Beigebracht hat er sich das Musizieren<br />

damals selbst, in den Zimmerstunden als<br />

Koch-Lehrling sei ihm einfach langweilig<br />

gewesen. „Ich brauchte irgendeine Beschäftigung.<br />

So habe ich auf dem Akkordeon<br />

und dem Bariton von meinem Vater spielen<br />

probiert und versucht, die Instrumente zu<br />

lernen.“ Die damaligen Lernutensilien: Eine<br />

Kiste voller Kassetten, ein Kassettenrecorder,<br />

die Instrumente und viel Zeit. Nach dem<br />

Klang des Recorders spielte er die Lieder<br />

nach. Zwei Jahre hat es gedauert, bis Reinhard<br />

den Dreh raus hatte.<br />

Seit dem Jahr 2004 musiziert das Hexenalm-<br />

Quintett, der Hotelier war Mitbegründer<br />

und somit von Anfang an mit dabei. Was<br />

dann noch fehlte, war die Bühne der Band.<br />

Diese fand sich recht schnell in der Hexenalm<br />

in Söll. „Für unser Lokal war das eine<br />

tolle Sache. So haben wir also angefangen<br />

zu musizieren.“ Bis heute sind die Musiker<br />

im Winter wöchentlich jeden Donnerstag<br />

in der Hexenalm beim Hüttenzauber anzutreffen.<br />

MUSIKALISCHER SCHAUPLATZ<br />

„Wir hätten zwar viele weitere Anfragen,<br />

auch für Auftritte in Deutschland oder Holland,<br />

nehmen diese aber meist nicht an.“<br />

Der Grund: Die Bandmitglieder haben zum<br />

großen Teil noch weitere Musikgruppen.<br />

„Im Prinzip ist es für alle optimal. Wir spie-<br />

40 Wilde Kaiserin


Aus Liebe zur<br />

Natur und zu den<br />

Menschen<br />

len im Winter donnerstags hier in der Hexenalm.<br />

Und im Sommer spielt man eben<br />

wieder bei anderen Veranstaltungen wie<br />

Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Festen.<br />

Dann aber jeder mit seiner eigenen Gruppe“,<br />

setzt Reinhard fort.<br />

Dabei beschränkt sich das Quintett größtenteils<br />

auf volkstümliche Musik, aber auch<br />

Après-Ski-Hits sorgen für Stimmung in der<br />

Alm. „Bei den Partyhits können alle mitsingen.<br />

Wenn du den ganzen Abend nur die<br />

gleiche Musik machst, bei der die Gäste<br />

nicht mitmachen können, wird es dem ein<br />

oder anderen einfach zu langweilig.“ Eine<br />

entscheidende Rolle nimmt hierbei auch<br />

das Publikum ein, nicht jeder Gast will das<br />

Gleiche hören. Reinhards Fazit nach all den<br />

Jahren: „Ein guter Musikant ist der, der sich<br />

auch an jede Veranstaltung anpasst. Der flexibel<br />

ist. Bei einem lauteren Publikum muss<br />

man eben Vollgas geben, bei einem leiseren<br />

dezenter sein. Und man muss viel lachen<br />

auf der Bühne, einfach lustig sein.“<br />

Getragen von traditionellen Werten<br />

und verbunden mit moderner Technik<br />

schafft unser Team einen ganz<br />

besonderen Lebensraum.<br />

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Planungsbüro außergewöhnliche<br />

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Gegenden unseres Landes.<br />

DIE SCHATTENSEITEN DER GUTEN<br />

LAUNE<br />

„Es sind tolle Erinnerungen, die ich nie vergessen<br />

werde“, schwärmt Reinhard von früher,<br />

„achtzehn Jahre habe ich aktiv die Tanzmusik<br />

gemacht.“ Die Zeit vermissen würde<br />

er aber nicht, der Fokus liegt nun woanders.<br />

Heute steht der musikalische Wirt mehr hinter<br />

der Bar oder der Rezeption, kümmert<br />

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» Das Wichtigste<br />

ist in erster Linie<br />

die Gesundheit<br />

und dass man eine<br />

Familie hat, die das<br />

Ganze ermöglicht.<br />

Sonst funktioniert<br />

gar nichts. «<br />

Reinhard Horngacher,<br />

Wirt und Hotelier Hexenalm,<br />

Hexenzeit und Hexenblick<br />

sich um den eigenen Betrieb. „Bei uns ist<br />

nun das Geschäft wichtiger. Die Musik ist<br />

dadurch nicht mehr im Vordergrund. Sie ist<br />

jetzt eben an zweiter Stelle.“<br />

Im Gespräch erwähnt der Reinhard jedoch<br />

auch den Faktor Stress, fernab von guter Laune<br />

und Gaudi auf der Bühne. „Sicher gibt es<br />

Stresssituationen, zum Beispiel beim Aufbau<br />

vor dem Auftritt“, resümiert der Söller, „aber<br />

auch, wenn die Arbeit zu Hause mehr wird,<br />

man spät vom Auftritt heimkommt und am<br />

nächsten Tag wieder fit sein soll. Das lässt<br />

sich dann nicht mehr miteinander vereinbaren.“<br />

Ganz von der Musik hat er sich aber<br />

nie loslösen können, im vergleichsweise<br />

kleinen Rahmen musiziert er mit dem<br />

Hexenalm-Quintett. „Wirt und Musikant<br />

lässt sich gut verbinden. Ich bin ja daheim,<br />

alles ist vorbereitet, die Technik ist vor Ort.<br />

Wir musizieren einfach zu Hause für unsere<br />

Gäste, das ist das Tollste.“<br />

42 Wilde Kaiserin


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Wenn man im neu renovierten Restaurant Café Bergland in Ellmau zum Essen<br />

läutet, dann erleben die Gäste eine einzigartige Zeit. In der stilvoll eingerichteten<br />

Umgebung schmecken traditionelle Speisen sowie hausgemachte Mehlspeisen.<br />

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„Jetzt sehe ich meinen Arbeitsplatz auch als<br />

Wohnzimmer“, beginnt Marianne Kröll, die<br />

Chefin des Restaurants und Cafés Bergland.<br />

„Nach der Renovierung fühlen sich Mitarbeiter<br />

sowie Gäste in der neuen Umgebung<br />

sehr wohl.“ Durch das neue Raumkonzept<br />

wirkt der Raum warm und offen, die Nischen<br />

von früher sind gewichen. „So ist<br />

unser Restaurant auch die perfekte Location<br />

für Feiern aller Art“, freut sich die Wirtin,<br />

„einige hatten wir in letzter Zeit schon.“ Mit<br />

dem Umbau wurde am 15. Oktober dieses<br />

Jahres begonnen, Ende November sperrte<br />

das Gastlokal, perfekt zum Winterstart auf.<br />

Interieur zum Staunen<br />

Betritt man nun den Raum, strahlt dieser einen<br />

heimeligen Charme aus. Grautöne treffen<br />

auf rustikales Holz, die Polstermöbel<br />

eignen sich als optische Hingucker und<br />

bequeme Sitzmöglichkeiten. Aber auch an<br />

modernen Bestandteilen im Raum wurde<br />

nicht gespart, Tradition trifft hier auf Moderne.<br />

Neuste Licht- und Musikanlagen schaf-


» Donnerstags gibt es bei uns zu<br />

Mittag immer Hausmannskost. Die<br />

schätzen unsere Gäste sehr. «<br />

Marianne Kröll,<br />

Chefin Restaurant Café Bergland<br />

fen eine beeindruckende Atmosphäre, die<br />

neue Vitrine besteht aus Glas und Holz. Eine<br />

neue halbautomatische Kaffeemaschine<br />

zaubert ein vollmundiges Heißgetränk.<br />

Liebevolles Detail sind zudem die roten<br />

Kissen mit Hirsch-Print. „Nach fünfzig Jahren<br />

war es einfach Zeit für etwas Neues“,<br />

lässt die Besitzerin wissen. Die frühere<br />

Einrichtung wurde durch einen Raum zum<br />

Wohlfühlen und Genießen ersetzt.<br />

Liebevoll Zubereitetes aus der Küche<br />

Beim Bergland steht die Chefin selbst noch<br />

hinter dem Herd. Zusammen mit Beiköchin<br />

Amra Beganovic kredenzt sie ihren Gästen<br />

regionale Spezialitäten. Dabei serviert Nikoletta<br />

Horvath Traditionelles, wie etwa Hausmannskost,<br />

oder köstliche Steaks mit Liebe<br />

an den Tisch – für jede Speise gibt es den<br />

perfekten Moment. „Wir verwenden auch<br />

gerne frische Kräuter aus unserem eigenen<br />

Wir bedanken uns für den Auftrag.<br />

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angekommen zu sein.<br />

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»Ich möchte mich bei allen Firmen für den reibungslosen Ablauf der<br />

Renovierung bedanken. Wir fühlen uns hier jetzt unglaublich wohl.«<br />

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Garten“, beschreibt die Chefin des Hauses,<br />

„und achten auf die Regionalität der Zutaten.<br />

Das Fleisch kommt beispielsweise überwiegend<br />

vom Nachbarn.“ Möglichst heimische<br />

Ingredienzien kommen in den Topf oder die<br />

Pfanne, nur die beste Qualität verlässt die<br />

Küche. Bekannt ist bei dem ein oder anderen<br />

auch das Abo-Essen des Restaurants,<br />

täglich wechselt das Menü. Zu der Hauptspeise<br />

kann je nach Belieben Vorspeise oder<br />

Dessert gewählt werden. Hausgemachtes<br />

Brot wird zudem täglich frisch serviert.<br />

Zusätzlich bietet das Bergland eine weitere<br />

Besonderheit: Die Gäste müssen nicht nach<br />

der Karte bestellen. „Bei uns ist der Kunde<br />

der König. Und deshalb muss man auch<br />

auf diesen eingehen“, ist sich die Ellmauerin<br />

sicher, „wir kochen auch, was nicht auf<br />

der Karte steht.“ Bei einem können sich die<br />

Gäste jedoch in allen Fällen sicher sein: Mit<br />

Liebe frisch gekocht und serviert kommt die<br />

Speise auf den Tisch.<br />

Die Mehlspeisen-Prinzessin<br />

Weitum ist Marianne auch für ihren köstlichen<br />

Kaiserschmarrn bekannt. Beim jährlichen<br />

Kaiserschmarrnfest loben Einheimische<br />

sowie Gäste die Wirtin für ihre Mehlspeise,<br />

ihre Kochkunst hat ihr sogar den Spitznamen<br />

Mehlspeisen-Prinzessin eingebracht. Neben<br />

dem vielgelobten Kaiserschmarrn stehen<br />

zudem selbstgemachte Kuchen, Torten und<br />

Pâtisserieware auf der Karte. „Ich war sogar<br />

bei Konditorweltmeisterin Eveline Wild im<br />

Wohlfühlhotel Eder, um dort einen Pralinenkurs<br />

zu besuchen“, freut sich Marianne. Alle<br />

Köstlichkeiten können im Café bei einer aromatischen<br />

Tasse Kaffee oder einem anderen<br />

wärmenden Heißgetränk genossen werden.<br />

Im Sommer bietet auch die sonnige Terrasse<br />

für etwa 70 Personen Platz. So lässt sich auf<br />

alle Fälle die Zeit genießen.<br />

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47


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

SCHAURIGE<br />

GESTALTEN<br />

Brauchtum wird in Tirol hoch gehalten, je nach Region unterscheiden sich<br />

jedoch die Volksbräuche. So auch im Unterland, Perchtenläufe gehören hier<br />

zur jährlich gepflegten Tradition. Mit viel Engagement wird der Ritus am<br />

Leben erhalten – Alex Ager von der Söllleuken Pass erzählt davon.<br />

Das Schellengeläute ist weit zu hören, die<br />

Tamperer beginnen mit ihrem Rhythmus<br />

auf den Tanks. Sie stehen im Kreis, einer<br />

nach dem anderen in ihrem imposanten<br />

Gewand aus Pratschen. Gut bewacht von<br />

den Teufeln führen sie ihre Show vor, die<br />

Hexe tanzt um das Feuer. Die Rede ist<br />

vom Perchtenlauf in der Region, jedes Jahr<br />

Anfang Dezember finden die schaurigen<br />

Veranstaltungen statt. Auch die Söllleuken<br />

Pass war zu dieser Zeit unterwegs. „In<br />

den letzten Jahren ist es extrem viel Show<br />

geworden, das liegt auch an der Vielzahl<br />

der neuen Passen“, schildert Alex, „eine<br />

gesunde Mischung macht es aus. Jeder<br />

wollte noch längere Hörner haben, noch<br />

brutaler ausschauen. Das hat irgendwann<br />

nichts mehr mit Brauchtum zu tun.“ Dadurch<br />

wurden auch die Auflagen für Auftritte<br />

oder Treffen weiter erhöht. „Mittler-<br />

48 Wilde Kaiserin


weile geht die Show aber auch wieder<br />

zurück, weil es einfach nicht dafür steht.<br />

Mit den großen Masken und den utopischen<br />

Hörnern. Ich glaube, es geht wieder<br />

mehr zum Brauchtum zurück.“ Doch<br />

wofür steht dieser Brauch nun eigentlich?<br />

ÜBERNOMMENES BRAUCHTUM<br />

In Kundl beziehungsweise Breitenbach hat<br />

der Perchtenlauf seinen Ursprung, böse<br />

Geister sollen mit dem lauten Trommeln<br />

auf den Tanks oder Glockenläuten ausgetrieben<br />

werden. Dabei soll die Hexe die<br />

finsteren Wintergeister in die Mitte locken,<br />

die Tamperer stehen im Kreis um das Feuer<br />

und sollen die Geister mit den ohrenbetäubenden<br />

Geräuschen vertreiben. „Bei uns in<br />

der Region ist das eigentlich erst seit zwanzig,<br />

fünfundzwanzig Jahren in Mode“, betont<br />

Alex. Unterschiede gibt es dennoch<br />

gewaltige: Feuershows und pyrotechnische<br />

Effekte findet man überwiegend in der<br />

Wilde Kaiserin<br />

49


» Ich möchte<br />

auch danke an<br />

alle alten Mitglieder<br />

sagen, die<br />

uns diesen Verein<br />

übergeben haben.<br />

Und dass sie<br />

uns das Vertrauen<br />

geschenkt haben,<br />

dass wir das ordentlich<br />

weiterführen.<br />

«<br />

Alex Ager,<br />

Obman Söllleuken Pass<br />

Wilder Kaiser-Gegend, im Ursprungsgebiet<br />

geht man zu Fuß von Haus zu Haus.<br />

Derzeit besteht die Söllleuken Pass aus<br />

einer Hexe, fünf Fellteufeln, drei Glockingern,<br />

14 Tamperer und etwa vier Betreuer,<br />

beinahe alle der Mitglieder stammen aus<br />

Söll oder Scheffau. Gegründet wurde der<br />

Verein 2006 von den älteren und bereits<br />

ausgeschiedenen Vereinsmitgliedern, zum<br />

14. Mal waren die Söllleukner heuer unterwegs.<br />

„Nach zehn Jahren Bestehen war<br />

dann eigentlich die Wende, da haben wir<br />

Jungen das Ruder im Verein übernommen“,<br />

sagt der 24-Jährige, der seit vier Jahren<br />

den Obmann stellt.<br />

IN TEUFELS NÄHSTUBE<br />

Aber wie wird nun die hundert Kilogramm<br />

schwere Perchtengarderobe gemacht?<br />

Jedes Jahr werden ein bis zwei Gewänder<br />

genäht, drei Wochen dauert es, bis Unter-<br />

und Oberteil anziehbereit sind. Als<br />

Basis genügt eine normale Hose bezie-<br />

50 Wilde Kaiserin


hungsweise Jacke, an diese werden dann<br />

mit Kabelbindern gebundene Maisblätter<br />

genäht. „Die Pratschen gäbe es in Tirol<br />

auch, wir fahren aber nach Udine und holen<br />

sie dort“, verrät der Söllleukner. Der<br />

Grund: Erst im späten Oktober wird der<br />

Mais in der Alpenrepublik reif und kann<br />

gemäht werden. „Wenn wir nach Italien<br />

fahren, können wir einfach früher mit dem<br />

Nähen beginnen.“ Doch nicht jeder in der<br />

Pass trägt die Maisoutfits. Die Fellteufel<br />

beispielsweise tragen Fellgewänder aus<br />

Ziegen- oder Schaffell. „Bei uns haben eigentlich<br />

alle ein Schaffell an.“<br />

Was zum perfekten Outfit noch fehlt, ist<br />

die furchterregende Maske. „Wir haben da<br />

einen eigenen Schnitzer in der Schwoich,<br />

den Martin Egerbacher“, lässt Alex wissen,<br />

„die meisten, die sich eine Maske schnitzen<br />

lassen, die lassen es bei ihm machen.“<br />

Einheitlich sind die Masken jedoch nicht,<br />

jeder kann über die bevorzugte Optik entscheiden.<br />

DIE SOZIALE SEITE DER TEUFEL<br />

Spenden für den guten Zweck: Mit 2.200<br />

Euro überraschte die Söllleuken Pass im<br />

vergangenen November drei soziale Institutionen.<br />

Das Rote Kreuz Söllandl freute<br />

sich über 700 Euro, die Kinderkrippe Söll<br />

über 500 Euro und der Sozialsprengl Söllandl<br />

erhielt einen Betrag von 1.000 Euro.<br />

Die Summe setzt sich aus den Erträgen<br />

bei Auftritten oder Festen der Pass zusammen,<br />

Alex betont: „Wir haben für Soziales<br />

viel übrig. Auch unter dem Jahr kommen<br />

wir viel zusammen, wir sind nicht nur ein<br />

Verein für zwei Monate." Im September<br />

veranstalten die Söllleukner zudem immer<br />

die Veranstaltung „Oktoberfest vs.<br />

Ballermann“, auch hier hat der Obmann<br />

viel Lob für seine Mitglieder übrig: „Die<br />

Gemeinschaft ist bei uns schon gewaltig.<br />

Auch bei Events hilft ein jeder, da gibt es<br />

keine Ausreden.“<br />

Wilde Kaiserin<br />

51


Sandra Treichl, Dominik Eichhorn, Csaba Janko, Marcel Lüthy, Carmen Aschenwald, Jenny Ortner, Sinem Özgür, Markus Pirchmoser und<br />

Michael Naschberger<br />

DORT, WO DAS<br />

OACHKATZL GRÜSST<br />

Wenn Design auf gehobene Wirtshausküche trifft, befindet man sich mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit im neueröffneten „Das Oachkatzl“ im Ellmauer Dorfzentrum.<br />

Bar, Lounge und Wirtshaus lautet hier die Philosophie.<br />

Schon durch die Glastüren kann man erahnen,<br />

was einen im Inneren erwartet: Ein<br />

gemütlich eingerichteter Innenraum lädt<br />

zum Verweilen ein, durch das viele Holz<br />

wirkt der Raum warm. Im ersten Bereich<br />

warten bequeme Hochstühle in Blau- und<br />

Grautönen auf den Gast, ein optischer Effekt<br />

wurde durch die hölzernen Elemente an der<br />

Front und der Decke der Bar gesetzt. Begibt<br />

man sich in den nächsten Bereich, bemerkt<br />

man einen Farbwechsel. Aus Blau wird<br />

eine lindgrüne Sitzbank mit verschiedenen<br />

Mustern. Zu den zwei anderen Bereichen<br />

gesellt sich die Stube. Sie bietet weiteren<br />

Platz um die teils modern interpretierten,<br />

aber dennoch traditionellen Speisen aus<br />

der Wirthausküche zu genießen. Im ganzen<br />

Raum wird immer wieder der Name des<br />

Lokals aufgegriffen, mit Oachkatzl-Print auf<br />

den Vorhängen wird das namensgebende<br />

Waldtier perfekt in Szene gesetzt.<br />

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» Ich möchte mich bei allen<br />

Firmen, Bauarbeitern,<br />

Freunden und meiner<br />

Familie bedanken.<br />

Einfach ein großes Danke<br />

an alle Helfer. Auch<br />

wenn es nur eine Stunde<br />

war. «<br />

Sandra Treichl,<br />

"Das Oachkatzl"<br />

„Eigentlich wollten wir das alles anders<br />

machen. Zuerst planten wir alles in Retro“,<br />

beschreibt Chefin Sandra Treichl, „Das hatten<br />

dann aber schon alle. Wir sagten Nein<br />

– und machten mit unserem Tischler Phillip<br />

Maier (Tischlerei Harald Maier) etwas<br />

komplett anderes.“ So ist es dann auch gekommen,<br />

im Wirtshaus findet man keine<br />

Spur von Retro-Schick. „Wir haben drei verschiedene<br />

Bereiche geschaffen. Das tirolerische<br />

mit dem Oachkatzl zum Niedersitzen,<br />

aber auch das Moderne mit der Bar und der<br />

Lounge.“ Derzeit bietet „Das Oachkatzl“<br />

50 Sitzplätze im Innenbereich, ab Frühling<br />

nächsten Jahres stehen auch vierzig Plätze<br />

auf der sonnigen Terrasse zur Verfügung. Zudem<br />

eignet sich das Lokal perfekt für Feierlichkeiten<br />

aller Art.<br />

EIN NAME VON HIER<br />

„Wir wollten einen Namen, der von hier<br />

kommt“, sagt die Wirtin, „Dann habe ich<br />

alles auf eine Liste aufgeschrieben, was<br />

man bei uns eben so sagt. Da stand dann<br />

liab, gschtiascht und so weiter drauf. Zum<br />

Schluss waren es fünfzig Namen. Und an<br />

siebter oder achter Stelle stand damals<br />

Oachkatzlschwoaf. Das muss einfach jeder<br />

sagen können der zu uns her kommt.“ Nach<br />

einem Gespräch entschied sich die Familie<br />

jedoch für Oachkatzl, Zum einen war es<br />

einfacher zum Aussprechen, zum anderen<br />

heißt aber auch Sandras Lebensgefährte<br />

Dominik mit Nachnamen Eichhorn. „Da hat<br />

dann einfach alles gepasst. Und der Artikel<br />

‚das‘ vor dem Oachkatzl steht für Dominik,<br />

Anna-Lena, Sebastian und Sandra. Das ist<br />

unsere Familie.“<br />

WAS AUF DEN TISCH KOMMT<br />

Geschäftsführer Michael Naschberger erzählt:<br />

„Der Fokus liegt auf Modernem und<br />

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Traditionellem. Bei uns gibt es auch einen<br />

Tafelspitz, so wie es gehört in der Suppe<br />

gekocht, oder ein Wiener Schnitzel vom<br />

Kalb.“ Aber auch die moderne Linie ist auf<br />

der Speisekarte vertreten, etwa Steaks oder<br />

Filets finden sich hier. Demnächst soll auch<br />

eine Tageskarte weitere saisonale, teils ausgefallenere<br />

Gerichte präsentieren, Frische<br />

und Regionalität stehen ganzjährig auf<br />

dem Plan. Dazu servieren die Wirtsleute<br />

ausgewählte Weine. „Bei uns gibt es auch<br />

einmal ein gutes, hochwertigeres Glas Wein<br />

offen“, ergänzt Michael. Weiteres Highlight<br />

ist das Eis von Silvia aus der Eismanufaktur<br />

„kEISer“ in Going oder die Lunchbox, das<br />

sind Vorspeise oder Suppe und Hauptspeise<br />

in einem Set, zu Mittag. Nach Belieben<br />

kann ein Dessert um einen Euro dazu bestellt<br />

werden. „Das Oachkatzl“ hat täglich<br />

von halb zwölf bis ein Uhr früh geöffnet,<br />

die Küche ist von 11:30 bis 14:00 und von<br />

17:30 bis 21:30 Uhr für die Gäste da.<br />

Kontakt<br />

Bar Lounge Wirtshaus Oachkatzl<br />

Dorf 43<br />

6352 Ellmau<br />

T +43 5358 44069<br />

M guad@dasoachkatzl.at<br />

W www.dasoachkatzl.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich von 11:30 bis 01:00 Uhr<br />

Warme Küche von<br />

11:30 bis 14:00 Uhr<br />

17:30 bis 21:30 Uhr<br />

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55


56 Wilde Kaiserin


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GDE_ARCHIV UND GERHARD KIRCHER<br />

JAHRHUNDERTEALT<br />

Dieses Jahr feierte die Gemeinde Söll ihr 800-jähriges Bestehen, mit einer Dorfwoche wurde der Geburts- sowie Namenstag<br />

des Ortes gebührend begangen. Hautnah beim Jubiläumsjahr war der Söller Dorfchronist Jakob Zott dabei,<br />

er spricht über Einst und Jetzt.<br />

„Usque ad fines parrochie sel.“ Mit dieser<br />

Zeile, so unbedeutend wie sie scheint,<br />

fand Söll 1216/1217 erstmals Erwähnung<br />

in einer Urkunde. Die Pfarre Söll<br />

und die Talschaft Söllandl wurden hierbei<br />

urkundlich unter dem Namen sel genannt,<br />

durch den Schriftverkehr zwischen der<br />

päpstlichen Kurie und dem bischöflichen<br />

Sitz in Salzburg entstand das Dokument.<br />

„Bis zu den Grenzen der Pfarrei Söll“, so<br />

würde man das Anfangszitat ins Deutsche<br />

übersetzen. Dabei galt die „sel-pfarr“ als<br />

Mutterpfarre in der Region, die nächsten<br />

Urpfarren waren 15-20 Kilometer entfernt,<br />

unter anderem in St. Johann, Brixen oder<br />

Ebbs. „Eine Mutter- oder Urpfarre bedeutet<br />

immer, dass eine Diözese oder ein Bistum<br />

sowie ein Kloster irgendwo in einer<br />

Talschaft einen zentralen Ort gewählt hat,<br />

von wo aus sie dann eine pastorale Struktur<br />

oder eine Pfarre errichten konnte“,<br />

erklärt Jakob Zott den Begriff. Seit 1977<br />

ist er Chronist der Gemeinde Söll. „So ist<br />

unter anderem Söll beziehungsweise das<br />

Sölland auserkoren worden, solch eine<br />

Mutterpfarre zu werden.“ Zudem wurden<br />

für die Pfarrkirche in Söll besondere Kirchenpatrone<br />

gewählt, die Kirche Söll ist<br />

den Apostelfürsten Petrus und Paulus geweiht.<br />

„Petrus als Standespatron ist praktisch<br />

die Auszeichnung dafür, dass man<br />

eine Mutterpfarre ist“, beschreibt Jakob,<br />

„zur Mutterpfarre Söll haben dann Scheffau,<br />

Ellmau und sogar Niederau gehört.“<br />

Seelsorglich wurde dieses Gebiet damals<br />

von dem heute 800-jährigen Ort betreut,<br />

erst im 14. und 15. Jahrhundert sind die<br />

Filialkirchen der Nachbargemeinden zu<br />

Vikariaten erhoben und um 1850 zu eigenen<br />

Pfarren ernannt worden. „Die Pa-<br />

Wilde Kaiserin<br />

57


» Unseren Vorgängern ist es zu<br />

verdanken, dass Söll heute so ist,<br />

wie wir es sehen. Mit diesem Erbe<br />

müssen wir daher auch verantwortungsvoll<br />

umgehen. «<br />

Wolfgang Knabl,<br />

Vize-Bürgermeister von Söll<br />

trone Petrus und Paulus weisen auf die<br />

frühe Gründung der Ur- und Mutterpfarre<br />

Söll hin“, bestätigt Josef Mitterer, Obmann<br />

des Pfarrgemeinderates Söll, „die Pfarre ist<br />

wesentlich älter als 800 Jahre – vor acht<br />

Jahrhunderten wurde sie das erste Mal<br />

urkundlich erwähnt.“<br />

EIN ADELIGER ANSITZ<br />

„Söll kann man nur soweit abstecken, dass<br />

es durch ein adeliges Bayerngeschlecht<br />

gegründet worden ist. Dabei war Söll eine<br />

sogenannte Eigenkirche. Das heißt, dass es<br />

ein privates Geschlecht war, das sich aber<br />

darum gekümmert hat, dass eine Kirche<br />

und ein Maierhof im Ort ist.“ Maierhof<br />

ist dabei nichts weiter als ein alter Verwaltungsbegriff,<br />

auch der Familienname<br />

Maier lässt auf den früheren Beruf des Verwalters<br />

schließen. Dennoch tut sich die<br />

Frage auf, was sel nun eigentlich bedeutet<br />

hat? „Sel würde übersetzt ein adeliger<br />

Ansitz oder ein besonderes Haus, ein Verwaltungssitz<br />

heißen“, weiß der Chronist.<br />

Aus sel wurde dann aber Söll, auch das<br />

hat einen recht simplen Hintergrund: Die<br />

althochdeutschen Laute haben sich ständig<br />

verändert. Somit nahm auch der Name des<br />

Ortes neue Gestalt an, welche bis heute<br />

besteht.<br />

Josef Mitterer,<br />

Obmann des Pfarrgemeinderates<br />

Söll<br />

Jakob Zott,<br />

Chronist der Gemeinde Söll<br />

Wolfgang Knabl,<br />

Vize-Bürgermeister von Söll<br />

58 Wilde Kaiserin


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Wilde Kaiserin<br />

59


60 Wilde Kaiserin<br />

ALTE BILDER SAGEN MEHR ALS<br />

TAUSEND WORTE<br />

Sieht man sich alte Aufnahmen von Söll an,<br />

wird einem eines sehr schnell bewusst:<br />

Söll ist enorm gewachsen. Mittelpunkt<br />

bleibt wie einst die Pfarrkirche, um sie<br />

herum tummeln sich heutzutage unzählige<br />

Häuser. Im 11. bis 12. Jahrhundert<br />

machten der Postwirt, den man als alten<br />

Maierhof vermutet, und ein paar weitere<br />

Gebäude, wie das Haus vis-à-vis, den Dorfkern<br />

aus. „Alles, was steingemauert ist<br />

und eine besondere Bewandtnis hat, kann<br />

man dieser Zeit zuordnen“, sagt Jakob, „in<br />

diesen Gebäuden haben die Verwalter residiert<br />

und für ihre Herrschaften, das waren<br />

Adelsfami-lien, Bistümer, Klöster, den Zehent<br />

– Zins-geld oder Naturalien – eingehoben<br />

und gelagert. Heute ist Söll eine<br />

3.641-Seelen-Gemeinde mit einer Fläche


von 45,9 km 2 . Auch die Pfarrkirche hat<br />

sich verändert, von 1764 bis 1768 wurde<br />

sie barockisiert und somit in ihre heutige<br />

Form gebracht. Weitere Gebäude entstanden<br />

über die Jahre, neben dem Neubau<br />

des Hackschnitzel-Heizwerkes oder der<br />

Volksschule wurden bestehende Einrichtungen,<br />

wie etwa die "Neue Mittelschule"<br />

zum neuen Schul-, Vereins- und Sportzentrum<br />

adaptiert oder das "Haus der Kinder"<br />

neu gebaut. Und das sind nur einige<br />

Beispiele, die Liste ließe sich noch weiter<br />

ergänzen. Ebenso darf die Gemeinde seit<br />

2013 den Titel „Schönstes Blumendorf Europas“<br />

tragen. „Unseren Vorgängern ist es<br />

zu verdanken, dass Söll heute so ist, wie<br />

wir es sehen. Mit diesem Erbe müssen wir<br />

daher auch verantwortungsvoll umgehen“,<br />

beschreibt Wolfgang Knabl, Vize-Bürgermeister<br />

von Söll.<br />

EINE FEIER DEM ORT<br />

Am 30.12.1217 beurkundete Erzbischof<br />

Eberhard II. den Vollzug der Gründung<br />

der „Sel-Pfarr“, das Jubiläumsjahr findet<br />

genau 800 Jahre später statt. Mit vielen<br />

Veranstaltungen wurde in der Dorfwoche<br />

von Gemeinde und Pfarre aufgetrumpft:<br />

Vom Tag des Sportes angefangen über das<br />

Sonnwendfeuer zu Ehren des Ortes und<br />

dem Theaterstück „Söll anno dazumal“ bis<br />

zum historischen Z’sommkemma – den<br />

Höhepunkt der Veranstaltungen bildete<br />

der Festgottesdienst und der Festakt Anfang<br />

Juli. Ganz Söll blickte in dieser Woche auf<br />

die Geschichte des Ortes zurück. „Der<br />

gute Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft<br />

– zwischen Pfarre, Gemeinde,<br />

Tourismusverband und den vielen Vereinen<br />

und Gemeinschaften – war in dieser<br />

Woche spürbar und gibt Hoffnung, dass es<br />

mit Söll in die Zukunft hinein mit Gottes<br />

Segen gut weitergeht“, sagt Josef. Auch<br />

Jakob resümiert: „Wenn die früheren Generationen<br />

nicht so eifrig gearbeitet hätten,<br />

hätten wir nicht so ein schönes Tal.“ Und<br />

so sollen auch die weiteren Generationen<br />

Söll gestalten, damit es auch bei seinem<br />

900. Geburtstag ehrwürdig antreten kann.<br />

© Bilder: Depositphotos.com - bejotrus & tobkatarina<br />

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Wilde Kaiserin<br />

61


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

UNIKATE AUS STOFF<br />

Heute ein wertvolles Erzeugnis alter Handwerkskunst, einst Schuhwerk für<br />

den alltäglichen Gebrauch: Echte Tiroler Doggln. In liebevoller Handarbeit<br />

stellt Elisabeth Wieser aus Going die Wollschuhe heute noch her – und zeigt<br />

ganz nebenbei, wie Brauchtum am Leben erhalten werden kann.<br />

Wenn die Tage kürzer werden und die<br />

Nacht früher über die Wilde-Kaiser-Region<br />

hereinbricht, lockt es viele in die warme Stube.<br />

Wärmende Decken und frisch gebrühter<br />

Tee – da sind die eisigen Temperaturen im<br />

Winter schnell vergessen. Bei Lisi jedoch, da<br />

heißt es: „Eini in die Doggln.“ Nach einer<br />

in der Familie überlieferten Handwerkskunst<br />

stellt sie die kostbaren Hausschuhe zusammen<br />

mit ihrer Schwester Klara Schwaiger bis<br />

heute selber her. Dabei übten das Schusterhandwerk<br />

bereits die letzten vier Generationen<br />

ihrer Familie aus, das Doggl-Machen<br />

war aber immer Frauensache. „Das habe<br />

ich von meiner Mam‘ gelernt, die Sohle hat<br />

dann eben mein Dad hinaufgemacht“, er-<br />

62 Wilde Kaiserin


Feinste Tiroler Bierkultur seit 1500<br />

åftang:*<br />

* Auf gut Zillertalerisch. Passt immer.<br />

Wilde Kaiserin<br />

63


» Familientradition,<br />

nein<br />

das war es keine.<br />

Früher haben<br />

viele Frauen in<br />

der Umgebung<br />

die Doggln<br />

selbst gemacht.<br />

Das haben<br />

schon mehrere<br />

gemacht. «<br />

Elisabeth Wieser,<br />

Doggl-Macherin<br />

64 Wilde Kaiserin


innert sich die 66-Jährige zurück. „Viele nähen<br />

die Sohle hinauf, aber wir haben das nie<br />

angefangen. Erstens ist das auch eine schwere<br />

Arbeit. Und zweitens kann der Faden abstehen<br />

und wird abgetreten, dann hält die<br />

Sohle nicht mehr.“ Daher klebte man in der<br />

Familie seit jeher – und war stolz auf das<br />

handgemachte Qualitätsprodukt.<br />

NUR EIN HAUSSCHUH?<br />

Heute sind Doggln als Patschen für Innenräume<br />

bekannt, einst waren sie jedoch die<br />

Alleskönner im Schuhschrank. „Früher hat<br />

man die auch zum Kirchengehen angehabt.<br />

Da hat es dann hohe Doggln bis zu<br />

den Knöcheln gegeben“, lässt Lisi wissen,<br />

„aber da war der Schnee auch noch schön<br />

trocken, heute beim Salz und dem Dreck<br />

würde ich das nicht mehr machen.“ Männer<br />

haben sich früher oftmals auch noch<br />

eine Gummisohle hinaufmachen lassen, so<br />

waren die Doggln auf dem Weg zur Holzhütte<br />

noch besser geschützt. Die Goingerin<br />

selbst hat ihre Patschen meistens nur in der<br />

Übergangszeit an, wenn noch nicht geheizt<br />

ist. „Wenn man ein sitzende Arbeit und kalte<br />

Füße hat, dann ist das schon etwas Warmes.“<br />

UPCYCLING ANNO DAZUMAL<br />

Aus alt mach neu. So lautet auch heute noch<br />

das Motto beim Doggln-Machen. Was unter<br />

dem modernen Begriff „upcycling“ verstanden<br />

wird, kannten die Goinger auch schon<br />

vor Jahrzehnten. Alte Möbelstoffe oder Lederabfälle,<br />

die nicht mehr gebraucht werden<br />

– die Pensionistin verarbeitet auch Materialen,<br />

die bei manchen schon lang im Müll<br />

gelandet wären. Auch Lodenhosen, Wollmäntel<br />

oder –hosen und aussortierte Röcke<br />

lagen schon unter Lisis Nähmaschine. „Da<br />

nimmt man einfach alles, was noch gut ist.<br />

Von Lodenhosen bis Lodenmäntel, das kann<br />

man hier alles hernehmen.“ In drei bis vier<br />

Lagen wird der Stoff auf den Rohling, oder<br />

dem „Loast“, wie die Goingerin sagt, aufgetragen.<br />

„Ein starker Stoff kommt dazwischen<br />

hinein, ein warmer ins Innere. Und das alles<br />

wird dann mit der Nähmaschine abgenäht,<br />

so abgesteppt“, beschreibt sie die Arbeitsschritte.<br />

Der Stoff wird anschließend über<br />

den „Loast“ gelegt, unten wird das Gewebe<br />

mit dem Spagat hinaufgenäht. Zum Schluß<br />

wird die Hinterkappe auf den Doggln befes-<br />

Foto: vanmey<br />

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Wilde Kaiserin<br />

65


tigt. Und dann folgt der Kleber, der schon<br />

früheren Generationen gute Arbeit geleistet<br />

hat: die Mehlpapp.<br />

EIN ERPROBTES VERFAHREN<br />

Speziell für die Doggln rührt Lisi einen eigenen<br />

Kleber an, eine dickflüssige Mischung<br />

aus Roggenmehl und Wasser. „Ob man das<br />

früher auch sonst zum Kleben verwendet<br />

hat, weiß ich nicht. Aber die Doggl, die wird<br />

mit der Papp eingestrichen. Dann wird sie<br />

zuerst mit der Sohle verbunden und darauf<br />

kommt der Überzug, da nimmt man dann<br />

etwas Schöneres her“, erklärt sie das Handwerk.<br />

Mit einem Leder wird der Hausschuh<br />

verschönert, auch dieses wird anschließend<br />

an der Sohle angenäht. Nun verlassen die<br />

Doggln das Haus, sie kommen zum Schuster.<br />

Zurück zu Hause fehlen nur mehr drei<br />

Arbeitsschritte zum fertigen Schuh: das<br />

Ausschneiden, das Entfernen des Rohlings<br />

und das Einfassen. „Eingefasst wird mit den<br />

Einfassbändern. Da hat es früher auch extrige<br />

gegeben, mit Plüsch und mit schönem<br />

Rand. Jetzt nehme ich gestrickte in allen Farben,<br />

die müssen halt dazu passen.“ So hat es<br />

schon Lisis Ururgroßmutter gemacht.<br />

PRODUKT ALTER<br />

HANDWERKSKUNST<br />

Ob die Schuhe offen oder geschlossen sind,<br />

mindestens ein ganzer Tag vergeht, bis die<br />

Doggln ihren Besitzer wechseln können.<br />

Mittlerweile sind die Hausschuhe aus Stoff<br />

zum Luxus geworden, meistens freuen sich<br />

Verwandte über die Unikate. „Wir machen<br />

die Doggln nicht auf Vorrat, wir zeigen das<br />

meistens nur beim Handwerkskunstmarkt<br />

her. Und die, die wir machen, die geben wir<br />

dann her.“ Bis jetzt hat Lisi zirka 145 Doggln<br />

angefertigt, eine alte Nähmaschine zum<br />

Treten war ihr über all die Jahre eine Hilfe.<br />

Trotz all der Arbeit hat Lisi dieses Handwerk<br />

nie aufgegeben – und zeigt beim Goinger<br />

Handwerkskunstmarkt fünf Mal im Jahr mit<br />

ihrer Schwester Klara die Herstellung der<br />

Schuhe. „Man schaut schon, dass die Doggln<br />

ordentlich werden“, sagt die Goingerin,<br />

„und dann ist es auch immer schön, wenn<br />

sie fertig sind.“<br />

66 Wilde Kaiserin


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TEXT: SUSANNE PROSSER<br />

FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

SO MODISCH IST DER WINTER<br />

Elegantes Schwarz, Weiß, Dunkelblau und Grau bringen den Lady-Look auf die Piste und in die verschneiten Straßen.<br />

Voll im Trend sind traditionelle Stoffe wie Walk, Filz in dezenten erdigen Farbtöne. Model Julia Sallegger zeigt die neue<br />

Wintermode von Intersport Winkler Ellmau.<br />

Zur Person<br />

Julia Sallegger<br />

Eigentlich ist sie gelernte Köchin – doch heute<br />

arbeitet die 26-jährige Beauty aus Söll Vollzeit<br />

als Kellnerin in einem Wellnesshotel.<br />

Und das als Mama eines vierjährigen Sohnes!<br />

Dem Kochen widmet sie sich im Alltag mehr<br />

„gezwungenermaßen“, doch zu besonderen<br />

Anlässen kommt auch mal eine außergewöhnliche<br />

Kochkreation auf den Tisch.<br />

Beim Shooting zeigte sie jedes Outfit von<br />

seiner besten Seite – und sie selbst ist auch<br />

begeistert: „Besonders die eleganten Farben<br />

haben es mir angetan!“ Ob für die Piste, den<br />

Job oder am Abend zum Feiern – Julia ist mit<br />

jedem Teil der Kollektion toll unterwegs!<br />

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69


IT’S COLD OUTSIDE<br />

Die Marke Phenix stattet das National Ski<br />

Team Norwegen mit bekannten Namen<br />

wie Aksel Lund Svindal oder Kjetil Jansrud<br />

aus. An der optischen Webhose kann man<br />

das Traditionelle wiedererkennen. Hoher<br />

Komfort und Qualität zeigen sich nicht nur<br />

in der Optik. Jacke und Hose sind wasserdicht<br />

und haben eine hohe Wärmeisolierung.<br />

Der Vier-Wege-Stretch lässt auch der Abfahrtshocke<br />

jede Menge Platz! Skier der<br />

Marke Stöckli, Skischuhe von Salomon.<br />

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GOLDENE ZEITEN<br />

Diese goldenen Schuhe muss man einfach haben! Ein Familienbetrieb aus Italien<br />

hat sie noch von Hand aus Naturmaterialien wie Leder, Fell und Wolle gefertigt.<br />

Grobe Sohlen liegen im Trend und sind auch sehr rutschfest (erhältlich bei Intersport<br />

Winkler Ellmau). Der Skianzug Marke West Scout in Dunkelblau verspricht<br />

einen hohen Tragekomfort. Die enge Jethose schmiegt sich an den Körper an<br />

und ist trotzdem äußerst elastisch. Die taillierte Jacke mit Strickmuster hat einen<br />

sehr echt wirkenden Kunstpelz, der sich abnehmen lässt. Der glänzende Reißverschluss<br />

macht das Outfit elegant!<br />

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BEI WIND & WETTER<br />

Jedem Wetter hält dieser wasser- und winddichte Skianzug von Scott in Weinrot stand. Die Jacke ist eine Dreilagenjacke, sie setzt also in<br />

der Verarbeitung auf den „Zwiebellook“ in mehreren Schichten, der die Wärme am besten speichert. Die warm wattierte Hose ist optimal<br />

wärmeisoliert und macht das Erlebnis im Schnee bei jedem Wetter zum Vergnügen. Ton in Ton ist dieses Jahr voll angesagt, wie hier die<br />

freche Mütze von Scott im Street Style, die in verschiedenen Varianten getragen werden kann. Sonnenbrille von Oakley.<br />

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ALLES RETRO<br />

Die Thermoleggings mit Ski-Pulli in Weiß<br />

im Retro-Design der Marke New Land sorgen<br />

auch beim Après Ski für perfektes Styling.<br />

Die Materialien sind sehr atmungsaktiv<br />

und trocknen schnell. Die Mütze von<br />

der Marke Norton fällt durch den goldenen<br />

Hirsch im Fellpatch und den Echtfell-Bommel<br />

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BLUMIG IM SCHNEE<br />

Schwarz und Weiß treffen bei<br />

dieser Jacke von Sportalm im<br />

pulsanten Flower-Print feminin<br />

und doch sportlich aufeinander.<br />

Ein fantasievoller Allover-Druck<br />

und das glitzernde Logo machen<br />

die Jacke zum Hingucker.<br />

Highlight: Die abnehmbare Kapuze<br />

mit Echtpelz. Ein innenseitiger<br />

Windschutz schützt vor<br />

Wind und Kälte.<br />

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HINTER DEN KULISSEN<br />

Die neue Kaiserlodge in Scheffau war die<br />

perfekte Location für das winterliche Fotoshooting:<br />

Fotograf Martin Guggenberger<br />

konnte in dem neuen Hotel, das moderne<br />

Design mit urigen Elementen wie Holz<br />

verbindet, aus verschiedenen Kulissen für<br />

unser Model wählen. Stylingprofi Melanie<br />

Lanthaler, Inhaberin des Styling Salons<br />

Wilder Kaiser, brachte Julias Lockenmähne<br />

in voller Pracht zur Geltung, Sonja Embacher<br />

von „Angel of Beauty“ legte das<br />

perfekte Make-Up an. Die lässigen Outfits<br />

stellte Andrea Rass zusammen: Als Filialleiterin<br />

von Intersport Winkler weiß sie am<br />

besten, welche Trends angesagt sind!<br />

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TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: ÖOCWEREK/SCHAAD, ÖOC/GEPA, PRIVAT, MARTIN GUGGENBERGER<br />

„DAS VOLK HAT ENTSCHIEDEN“<br />

Die Olympiaeuphorie ist auf die Tiroler Bevölkerung nicht übergesprungen, mit einem doch sehr klaren „Nein“<br />

verabschiedeten sich die Wähler von der Idee erneuter Winterspiele. Hans Embacher war bei der Olympiade 1964<br />

sowie 1976 als Kampfrichter vertreten. Er verrät im Gespräch, was Olympia für ihn heißt.<br />

Die Tiroler stimmten im Oktober gegen<br />

eine erneute Olympia-Bewerbung ihres<br />

Bundeslandes als Austragungsort. Im Bezirk<br />

Kufstein sprachen sich sogar 52,5 Prozent<br />

gegen Olympia 2026 aus, die Kitzbüheler<br />

waren hingegen nur zu knapp 44 Prozent<br />

dagegen. „Ich wär schon dafür gewesen“,<br />

lacht Hans Embacher, „für das Land und<br />

die Bevölkerung ist sowas doch wohl super.<br />

Mit dem ganzen Tourismus, das ist<br />

doch bärig.“ Kein Wunder: Zweimal war<br />

er bei den Olympischen Winterspielen in<br />

Innsbruck als Ziel- und Torrichter vertreten.<br />

Die andere Seite versteht er aber dennoch:<br />

„man hat ja keine Informationen. Sie sagen<br />

ja nicht genau, was es kostet, die Leute reden<br />

wieder, dass wir noch Schulden von<br />

der letzten Olympiade hätten. Schau, wir<br />

als Laien müssen das glauben, was in der<br />

Zeitung steht oder was die Leute sagen.<br />

Und wenn noch Schulden von der letzten<br />

Olympiade da wären, dann wär natürlich<br />

besser, diese zuerst abzubezahlen.“<br />

76 Wilde Kaiserin


EINBERUFEN FÜR OLYMPIA<br />

„1959 bin ich zum Schiclub gegangen und<br />

darauf habe ich gleich den Kampfrichter<br />

gemacht. Bei den Schirennen muss man<br />

den Kampfrichterchef haben“, erzählt<br />

Hans seine Anfänge als Rennleiter, „wie ich<br />

die Prüfung gemacht habe, war ich einer<br />

von den besten. Und wie die Olympiade<br />

dann gekommen ist, sind die besten Kampfrichter<br />

einberufen worden.“ Im Jahr 1964<br />

sowie 1976 war der 85-Jährige hautnah an<br />

der Strecke bei den Olympischen Spielen<br />

in Innsbruck dabei. Für die Ausbildung<br />

zum Rennleiter hat er in den Sechzigern<br />

drei Jahre gebraucht, vor den Olympischen<br />

Spielen schloss der Söller die nötigen Prüfungen<br />

in den Kategorien „Alpin und Nordisch“<br />

sowie „Sprungrichter“ ab.<br />

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„Von Tirol die Besten, das waren damals<br />

nicht so viele. Bei der zweiten Olympiade<br />

waren es ja viel mehr. ‘64 sind wir ja nur<br />

340 gewesen, da hatte ich die Plakette<br />

als Kampfrichter.“ Über die Einberufung<br />

habe er sich beide Male sehr gefreut, zwei<br />

Wochen war er bei der Sportveranstaltung<br />

im Einsatz. „1976 haben sie mich wieder<br />

einberufen, da war ich gern dabei. Im<br />

Winter hatte ich eh noch leichter dawei“,<br />

schmunzelt der Pensionist.<br />

DAMALIGER STAND DER DINGE<br />

1964 stand die Olympiade fast auf der<br />

Kippe, der Schnee fehlte schlichtweg.<br />

„’64 war damals so schneearm, dass die<br />

Zuschauer auf dem gefrorenen Boden<br />

neben der Strecke stehen haben müssen.<br />

Dann ist der Schnee eben hergefahren<br />

worden“, beschreibt Hans die damalige<br />

Lage, „sie haben dann wohl alles hergerichtet.“<br />

Als Ziel- und Torrichter sah er<br />

die Rennläufer den Hang hinunter rasen,<br />

um Holzstangen mussten sie damals noch<br />

fahren. „Bei jedem Tor stand damals ein<br />

geprüfter Torrichter, zur Unterstützung<br />

bekamen wir vom Bundesheer einen Soldaten.“<br />

Bei den Bewerben Damen- und<br />

Herren-Abfahrt, Riesentorlauf und Slalom<br />

war der Pensionist im Einsatz. „Und Super-<br />

G, den hat es damals noch nicht gegeben“,<br />

erinnert sich der Pensionist. Mittlerweile<br />

hat er mehr als ein halbes Jahrhundert Zeitmessung<br />

auf dem Buckel, mit der Hand<br />

stoppte er ganz zu Beginn. „Bei der Stoppuhr<br />

habe ich damals eine Tinte hinein tun<br />

müssen. Wenn man gedrückt hat, hat es<br />

auf die Sekunde einen roten Tupfen auf die<br />

Uhr gemacht. Und habe ich dann a nedla<br />

solcher Tupfen gehabt, habe ich sie wieder<br />

auslöschen müssen.“ So verbessert sich die<br />

Zeitmessung bis zum Computer.<br />

Auch beim Ermitteln der Rennpunkte war<br />

von Bequemlichkeit keine Spur, rechnen<br />

war angesagt. „Wie wir das Punktesystem<br />

beim Schiverband bekommen haben,<br />

habe ich das alles gekonnt. Da haben wir<br />

die Rennpunkte noch für jede Minute,<br />

Sekunde und sogar Zehntel-Sekunde händisch<br />

ausrechnen müssen. Wir haben da<br />

ein ganzes Buch geführt“, erklärt Hans die<br />

Vorgehensweise. Als das neue Punktesystem<br />

dann da gewesen ist, gab es für jede<br />

Hundertstelsekunde diese Note. „Heute ist<br />

alles im Computer drin, da stehen die Rennpunkte<br />

schon dabei, wenn der Rennläufer<br />

beim Ziel durch ist.“<br />

78 Wilde Kaiserin


ERINNERUNGEN AN EINE<br />

BESONDERE ZEIT<br />

Hans erinnert sich noch wie gestern an die<br />

einzigartigen Momente der Veranstaltung:<br />

„1964, da hat die Haas Christl, das ist eine<br />

St. Johannerin, die Goldene gemacht. Und<br />

auch als Franz Klammer ’76 den Sieg heim<br />

holte, war ich dabei.“ Gemütlicher war<br />

für ihn die Olympiade ’64, „die war noch<br />

mehr privater“. Gerne spricht er über die<br />

vergangene Zeit, erzählt von seinen Erlebnissen<br />

und Erfahrungen bei Olympia. „Die<br />

spannendsten Momente waren für mich,<br />

als wir die Olympia-Medaillen gemacht<br />

haben. Die sind spannend gewesen für<br />

uns, was glaubst denn du.“ Auch nach den<br />

Olympiaden setzte er sich nicht zur Ruhe.<br />

„Ich war auch als Technischer Delegierter<br />

beim Schibob viel im In- und Ausland unterwegs,<br />

Bua da war ich viel unterwegs. Sie<br />

haben mich immer und überall respektiert,<br />

ich habe gar nie Probleme bekommen.<br />

Weil ich jederzeit genau nach der Wettkampfordnung<br />

gegangen bin.“ Mittlerweile<br />

ist Hans 85 Jahre alt – zur Ruhe gesetzt hat<br />

er sich endgültig vor ein paar Jahren. „Es<br />

war aber immer toll, erlebt habe ich sehr<br />

viel“, schmunzelt der Söller.<br />

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» Die spannendsten<br />

Momente waren für<br />

mich, als wir die<br />

Olympia-Medaillen<br />

gemacht haben.<br />

Die sind spannend<br />

gewesen für uns,<br />

was glaubst denn<br />

du. «<br />

Hans Embacher,<br />

Rennleiter Olympia 1964/76<br />

Wilde Kaiserin<br />

79


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: SIMON HAUSBERGER<br />

NEU IM WINTER 2017/18:<br />

SKITOURENABEND IN ELLMAU<br />

In der kommenden Wintersaison dürfen sich Tourengeher auf ein besonderes Service der Bergbahnen Ellmau-Going<br />

freuen. Von 4. Jänner bis zum 4. März 2018 ist für sie jeden Donnerstag von 18 bis 22 Uhr die Piste hoch zum<br />

Hartkaiser geöffnet und bietet den Wintersportlern somit zur später Stunde die Möglichkeit ihren Sport sicher auszuüben.<br />

80 Wilde Kaiserin


„Am Donnerstag Abend stellen wir bis<br />

22 Uhr die Talabfahrt am Hartkaiser unseren<br />

Skitourengästen zur Verfügung“,<br />

erklärt Klaus Exenberger, Geschäftsführer<br />

der Bergbahnen Ellmau-Going. Dabei reagieren<br />

die Bergbahnen auf die bekannte<br />

Problematik zwischen den Skitourengehern<br />

und den Pistenarbeitern in den<br />

Abendstunden. Ziel des neuen Angebots<br />

ist es, ein positives Zeichen zu setzen und<br />

einen Schritt auf die Skitourengeher zuzugehen.<br />

Der Anstieg über rund 700 Höhenmetern<br />

und 3,8 Kilometer lange Skitour verläuft<br />

komplett über präparierte Pisten. Im Angesicht<br />

des Wilden Kaisers sind geübte<br />

Skitourengeher in rund zwei Stunden am<br />

Gipfel des Hartkaisers und können danach<br />

sicher und bequem die Abfahrt in Angriff<br />

Wilde Kaiserin<br />

81


nehmen. „Vorsicht ist bei der Abfahrt geboten,<br />

die Piste ist nicht beleuchtet und die<br />

Tourengeher haften selbst für ihre Sicherheit“,<br />

betont Klaus Exenberger.<br />

Zusätzlich öffnet am gleichen Abend<br />

die Kaiserlounge ihre Türen für die Wintergäste<br />

der Kaiserregion. So können auch<br />

Skitourengeher ihren sportlichen Donnerstag-Abend<br />

mit einer gemütlichen Einkehr<br />

in dem Bergrestaurant verbinden, beim<br />

„Pfandl-Abend“ regionale Spezialitäten<br />

aus der Pfanne genießen und auf 1500 Metern<br />

einen geselligen Abend verbringen.<br />

Parallel dazu sperren die Bergbahnen in<br />

dieser Zeit auch die Hartkaiserbahn auf<br />

und bietet sämtlichen Gästen die Möglichkeit<br />

bequem mit der Bahn auf den<br />

Gipfel des Hartkaisers zu kommen. Auch<br />

Skitourengeher können die Talabfahrt mit<br />

der Bahn nützen, um einfach und bequem<br />

wieder zur Talstation zurückzukehren.<br />

Wichtiger Hinweis: Ab 22 Uhr ist die<br />

Piste für die Skitourengeher gesperrt. Die<br />

Bergbahnen bitten die Zeiten einzuhalten,<br />

ansonsten besteht aufgrund der Pistenpräparierungsarbeiten<br />

Lebensgefahr für die<br />

Sportler.<br />

» Wir wollen ein<br />

positives Zeichen<br />

setzen und<br />

mit dem Skitourenabend<br />

einen<br />

Schritt auf die<br />

Skitourengeher<br />

zugehen «<br />

Klaus Exenberger,<br />

GF Bergbahnen Ellmau-Going<br />

82 Wilde Kaiserin


Wilde Kaiserin<br />

83


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

COMEBACK AUF SKIERN<br />

„Das Ziel ist es, die Hausfrauen wieder zum Skifahren zu animieren“, sagt Leo Exenberger. Zusammen mit Marco<br />

Fuchs führt er die TOP Skischule in Ellmau. Gemeinsam mit ihren Skilehrern holen sie einmal im Jahr Hausfrauen aus<br />

der Region auf die Skipiste zurück, 2017 präsentierte die Wilde Kaiserin den Kurs.<br />

84 Wilde Kaiserin


Sie wedeln mit Schwung die Piste hinunter,<br />

den Takt geben die Skilehrer vor. 2017<br />

waren 15 Teilnehmerinnen am Start und<br />

feierten somit ihr Comeback auf der Piste.<br />

Fachmännisch standen den Ellmauerinnen<br />

Markus Kranzl und Robert Leichtfried als<br />

Skilehrer zur Seite. „Mein Papa hat 1973<br />

die Skischule angefangen und dann jahrelang<br />

den Hausfrauenskikurs veranstaltet,<br />

das war immer ein Fixpunkt einmal im<br />

Winter“, betont Marco. Eine ganze Woche<br />

immer nachmittags fanden die Kurse statt,<br />

von einem herkömmlichen Skitraining hebt<br />

sich das sportliche Zusammentreffen jedoch<br />

ab. „Es geht schon auch um die Technik<br />

beim Skifahren“, ergänzt Marco. Leo<br />

setzt fort: „Aber es sollen auch die Hausfrauen,<br />

die lange bei den Kindern waren<br />

und jetzt wieder mehr Freizeit haben, ins<br />

Skifahren hineinbegleitet werden“.<br />

Wilde Kaiserin<br />

85


Verschiedene Leistungsgruppen machen es möglich,<br />

dass jede Skifahrerin in ihrem Niveau über die Piste<br />

fahren kann.<br />

» Vorrangig geht<br />

es um Spaß und<br />

Gaudi, aber<br />

natürlich auch<br />

um das Erlebnis<br />

beim Skifahren.<br />

Unser Skikurs ist<br />

einfach anders<br />

aufgebaut. «<br />

SKI-WELT ALS BÜHNE<br />

„Das ist keine strenge Woche, auch keine bei der man<br />

zwingend etwas lernen muss“, sagt Marco, „das ist<br />

einfach eine Gaudi-Woche.“ Und auch der Spaß nach<br />

dem Skifahren soll nicht zu kurz kommen, zusammen<br />

wird noch bei einem oder mehreren Gläsern der Tag<br />

resümiert. „Die, die bis jetzt dabei waren, waren total<br />

begeistert“, freuen sich beide. 2018 geht der Kurs in die<br />

nächste Runde, Mitte Jänner sind die Skilehrer wieder<br />

mit den Hausfrauen in der Ski-Welt unterwegs.<br />

Auch im neuen Jahr präsentiert die Wilde Kaiserin den<br />

Skikurs, Anmeldungen sind ab jetzt bei der Skischule<br />

möglich.<br />

Marco Fuchs,<br />

Inhaber TOP Skischule Ellmau<br />

86 Wilde Kaiserin


FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

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Wilde Kaiserin<br />

87


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: DANIEL TRAUNFELLNER<br />

AUS LIEBE ZUM WEIN<br />

„Leben und wirtschaften mit Genuss.“ Aus dieser Philosophie und der Liebe zum Wein heraus hat der Geschäftsführer<br />

der Söller SBU Gerhard Traunfellner den Weinhandel „Gusto e Business“ ins Leben gerufen. Zusammen mit<br />

einem Geschäftspartner verkauft er Qualitätsprodukte aus Familienbetrieben.<br />

In Österreich wurden 2015 pro Kopf 27,8<br />

Liter Wein konsumiert, knapp ein Zehntel<br />

trank im gleichen Jahr zwei Mal pro<br />

Woche das alkoholische Getränk. In der<br />

Alpenrepublik hat sich so manch einer<br />

dem flüssigen Kulturgut verschrieben, Fans<br />

finden sich auch in der Wilder Kaiser-Region.<br />

Einer davon ist Gerhard Traunfellner,<br />

vor etwa vier Jahren gründete er mit einem<br />

Partner aus Ampass den Weinhandel „Gusto<br />

e Business“. „Aus Liebe zum Wein“,<br />

wie er selbst sagt. Zudem ist der Söller<br />

Geschäftsführer beim Wirtschaftstreuhandund<br />

Steuerberatungsunternehmen SBU im<br />

Söller Wirtschaftspark.<br />

ZWEITES STANDBEIN<br />

Angetan hat es dem Söller und seinem<br />

Innsbrucker Geschäftspartner vor vier Jahren<br />

ein italienisches Getränk mit dem klingenden<br />

Namen „Dellago Selection Ginger<br />

Rose“, ein Schaumwein der mit Ingwerextrakt<br />

und Rosenessenz verfeinert wird.<br />

„In Südtirol in der Nähe von Bozen hat<br />

88 Wilde Kaiserin


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90 Wilde Kaiserin


» Zu meinem Geburtstag<br />

habe ich<br />

von meiner Familie<br />

einen Weinschrank<br />

geschenkt bekommen.<br />

Und ja, der ist<br />

gut bestückt. «<br />

Die Megagaudi<br />

an der Talstation<br />

Gerhard Traunfellner<br />

Unternehmer „Gusto e Business“<br />

die Familie Dellago den Schaumwein entwickelt<br />

und ihn auf den Markt gebracht“,<br />

erzählt der Geschäftsführer der SBU. „Wir<br />

haben früher ab und zu ein Wochenende<br />

dort unten verbracht. Und Fritz Dellago<br />

stellte uns dann das Produkt vor.“ Sogleich<br />

landete der italienische Schaumwein auch<br />

im Österreich-Vertrieb des regionalen Unternehmens,<br />

bis vor kurzem befand er sich<br />

dort im Online-Shop auf der Startseite.<br />

Und das immerhin seit der Gründung<br />

im Jahr 2013. „Auch die Sachen, die wir<br />

selber gerne trinken, haben wir ins Sortiment<br />

aufgenommen“, schwärmt der Söller.<br />

Derzeit befinden sich hochwertige Weine<br />

aus Italien und Österreich in der ständigen<br />

Auswahl.<br />

EDLE TROPFEN ALS GEHEIMTIPP<br />

Einige wissen bereits über den regionalen<br />

Weinhandel Bescheid, Inserate oder Werbung<br />

schalten die Geschäftsmänner dennoch<br />

nicht. Die Spezialitäten in Bars anzupreisen,<br />

käme ihnen nicht in den Sinn.<br />

„Gott sei Dank müssen wir nicht davon leben,<br />

sonst wäre das ein beinhartes Geschäft.<br />

Da gibt es so viel Konkurrenz“, schmun zelt<br />

der Unternehmer. Dabei besteht der Kundenstamm<br />

des Weinhandels aus Gasthäusern,<br />

Bars und Privatkäufern – auch Freunde<br />

sind unter den Kunden. Zudem<br />

müssen die Weine nicht palettenweise<br />

abgenommen werden – auch in kleinen<br />

Mengen werden die Flaschen online oder<br />

per Anruf verkauft und in speziellen Weinboxen<br />

versandt. „Wir haben uns auf Amarone<br />

spezi alisiert und haben einen kleinen<br />

Weinbauern aus der Gegend. Dieser produziert<br />

Weine, bei denen Preis und Leistung<br />

passen.“ Großproduzenten wird man<br />

unter den Weinherstellern, die für „Gusto e<br />

Business“ liefern, keine finden. Der Fokus<br />

liegt nicht auf dem Ertrag, sondern auf dem<br />

Qualitätsbewusstsein und der Achtsamkeit<br />

gegenüber Weingütern und Kunden. „Uns<br />

geht es überhaupt nicht um den Umsatz“,<br />

stellt Gerhard klar, „es soll ein wenig überbleiben.<br />

Ein, zwei Weinreisen im Jahr sind<br />

auch drin.“ Und der Eigenverbrauch? „Der<br />

ist auch etwas billiger“, lacht der Söller.<br />

WEIN ALS LEIDENSCHAFT<br />

„Wir stehen zu dem, was wir im Sortiment<br />

haben. Und das vertreten wir dann auch<br />

gerne“, sagt der 50-Jährige. Für portugiesische<br />

oder spanische Weine, welche der<br />

Söller selber gerne trinkt, fehlt es einfach<br />

an der Größe des Betriebes. Immerhin sollen<br />

die Flaschen auch an den Mann oder<br />

die Frau gebracht werden. Dabei befinden<br />

AprEs<br />

Ski am<br />

Astberg<br />

Die Nr. 1 in Going<br />

91


sich in Gerhards eigenem Weinschrank zu<br />

Hause allerlei verschiedene Weine, selbst<br />

trinkt er am liebsten schwere, rote Genossen<br />

wie etwa den Amarone. Zu jeder<br />

Mahlzeit passt das alkoholische Getränk,<br />

nur nicht zu Salat. „Salat ist durch die<br />

Säure immer eine schwierige Sache. Aber<br />

da hängt es auch von der Art des Gerichtes<br />

ab.“ Zusammen mit seiner Frau Margit beschäftigt<br />

er sich viel mit Lebensmitteln und<br />

mit dem kulinarischen Genuss.<br />

Zum Schluss bleibt eine Frage stehen:<br />

Was darf man mit Wein auf keinen Fall<br />

machen? „Mit einem Amarone Glühwein<br />

machen“, scherzt Gerhard. Bestimmte Rotoder<br />

Weißweine wirken aber auch einfach<br />

nicht passend zu einem Gericht. „Wenn<br />

Weine sehr dominant werden, passen sie<br />

nicht mehr zu vielen Speisen. Die richtig<br />

schweren Bordeaux-Weine zum Beispiel,<br />

die sind keine Speisenbegleiter.“ Ebenso<br />

kann die falsche Lagerung den optimalen<br />

Geschmack des Weines verfälschen. Der<br />

Weinhandel „Gusto e Business“ vertreibt<br />

ausschließlich trinkfertige Flaschen. Wenn<br />

diese in einer warmen Umgebung gelagert<br />

werden, so reifen sie nach und würden<br />

brechen. Ist der Raum hingegen kühl, dann<br />

bleibt der Wein. „Oftmals hat es nichts mit<br />

der Atmosphäre, in der man den Wein<br />

trinkt, zu tun. Die Flaschen werden einfach<br />

falschen Temperaturen ausgesetzt und<br />

verändern so den Geschmack“, lässt der<br />

Weinhändler wissen. Und bei schweren<br />

Weinen: den Luftaustausch nicht vergessen.<br />

Dann kann ja dank Gerhards Tipps<br />

nichts mehr schief gehen.<br />

Als Foto-Location wurde der Weinkeller<br />

des AktivHotels Hochfilzer zur Verfügung<br />

gestellt. Auch Hotelier Christoph Hochfilzer<br />

ist ein Weinliebhaber und nutzt seit<br />

letztem Sommer den hauseigenen Weinkeller<br />

als Lagerort für seine edelsten Tropfen<br />

und Eventlocation für seine Gäste. Sehr<br />

empfehlenswert!<br />

92 Wilde Kaiserin


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93


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

IN GUTEN HÄNDEN<br />

Sieben Tage die Woche, 24 Stunden helfen sie bei Notfällen: Die Dienstwache<br />

Söllandl des Roten Kreuzes Kufstein sichert beste Versorgung in schwierigen<br />

Situationen und steht zu jeder Zeit im Dienste des Menschen.<br />

Im Notfall wählt man 144 für die Rettung.<br />

Gelernt als Kind, spätestens beim Erste-<br />

Hilfe-Kurs wiederholt. Der Notruf wird von<br />

der Tiroler Leitstelle in Innsbruck an das<br />

dem Einsatzort naheliegendste Rettungsteam<br />

weitergeleitet. An dieser Stelle beginnt<br />

die Arbeit des Roten Kreuzes. In der<br />

Dienstwache Söllandl nehmen Ortsstellenleiter<br />

Horst Baumgartner sowie Wacheleiter<br />

und Söller Walter Exenberger eine<br />

zentrale Rolle ein. Zusammen mit ihrem<br />

Team helfen sie, wenn Not am Mann ist.<br />

Weil der Mensch immer und überall Mitmensch<br />

ist.<br />

WAS EINEN SANITÄTER AUSMACHT<br />

35 aktive Personen im Rettungsdienst sind<br />

derzeit in der Ortsstelle Söllandl im Einsatz,<br />

vier bis sechs Zivildiener arbeiten für die<br />

Rettung. Ab 17 Jahren dürfen Personen dem<br />

Rettungsdienst beitreten, die 12-köpfige<br />

Jugendgruppe besteht aus einem jüngeren<br />

Team ab 13 Jahren. Wird eine Rettungssanitäter-Ausbildung<br />

angestrebt, müssen 130<br />

Theoriestunden mit abschließender Prüfung<br />

und 160 Praktikumsstunden absolviert<br />

werden. „Praktikum bedeutet, dass man<br />

als Dritter im Rettungswagen mitfährt. Das<br />

94 Wilde Kaiserin


Wilde Kaiserin<br />

95


kann der Kranken- oder Rettungstransport<br />

sein“, erklärt Horst die Ausbildung, „im<br />

Pflichten- oder Schulungsheft wird das<br />

dann dokumentiert.“ Ist die Ausbildung<br />

abgeschlossen, dürfen die Helfer zu den<br />

Einsätzen als Rettungssanitäter gerufen<br />

werden. Bei einem kritischen Zustand wird<br />

zudem der Notarzt alarmiert. „Ob die Arbeit<br />

jetzt freiwillig oder hauptamtlich ist,<br />

der Großteil ist immer ein wenig Berufung“,<br />

sagt Walter, „sonst kannst du das<br />

nicht immer alles auf dich nehmen. Man<br />

muss auch ein wenig etwas für andere Leute<br />

übrig haben.“<br />

Das Rote Kreuz Kufstein besteht jedoch<br />

nicht nur aus dem Rettungsdienst, auch andere<br />

Leistungen werden angeboten. Dazu<br />

zählen unter anderem die Breitenausbildung<br />

in Form von Erste-Hilfe-Kursen, Ambulanzdienste,<br />

Pistenrettung, Krisenintervention,<br />

aber auch Leistungen im Bereich<br />

der Gesundheits- und Sozialen Dienste,<br />

wie beispielsweise Tafel, Kleiderladen,<br />

Warenhaus, betreuter Fahrdienst, Schulbusse,<br />

Hausnotruf, Lernhaus, Besuchsdienst,<br />

Sozialbegleitung und einiges mehr.<br />

Auch in der Großunfall- und Katastrophenhilfe<br />

ist das Rote Kreuz mit seinen Sondereinsatzgruppen,<br />

wie der Feldküche und<br />

den Suchhunden, im Einsatz, ebenso in der<br />

Flüchtlingshilfe. Aber nicht nur im Bezirk,<br />

sondern auch in der Nachbarschaftshilfe,<br />

zum Beispiel beim Zugunglück Bad Aibling,<br />

hat sich das Rote Kreuz bereits des<br />

Öfteren ausgezeichnet.<br />

ZWEI URGESTEINE DER RETTUNG<br />

Vor einem Vierteljahrhundert hat Horst<br />

beim Roten Kreuz als Zivildiener begonnen,<br />

heute ist er in eine leitende Funktion<br />

gewählt. „Dabei hat ihn Walter damals<br />

überzeugt, nach dem Zivildienst beim<br />

Verein zu bleiben. „Ohne der Freiwilligkeit<br />

im Roten Kreuz wäre das System nicht<br />

finanzierbar. Daher müssen wir natürlich<br />

schauen, dass wir wieder neue Leute<br />

dazu bringen, zum Verein zu gehen“, stellt<br />

der Hopfgartner klar, „Zivildiener zum<br />

Beispiel, die sind schon ausgebildet. Und<br />

das ist natürlich optimal. Die muss man<br />

dann motivieren zu bleiben.“<br />

Walter selbst ist ein Tausendsassa – vom<br />

Wacheleiter über den Stellvertreter des<br />

Ortsstellenleiters bis hin zum Notfallsanitäter<br />

und Mitglied der Pistenrettung, die<br />

Liste ließe sich wohl noch ergänzen. Seit<br />

vier Jahrzehnten ist er nun beim Roten<br />

Kreuz ein fester Bestandteil, zur Rettung<br />

ist er durch ein Skirennen gekommen. „Für<br />

die Tiroler oder Bundes-Skimeisterschaft<br />

hat das Rote Kreuz damals Skifahrer gesucht.<br />

Mich haben sie gefragt“, erklärt<br />

Walter seine Anfangszeit, „ich bin aber<br />

dann gleich ganz zur Rettung gegangen.<br />

Seit ich 18 bin, bin ich nun dabei.“ Zurück<br />

zum Wacheleiter - welche Aufgabengebiete<br />

umfasst diese Funktion? Die Position<br />

ist grundsätzlich für den Ablauf unter<br />

der Woche zuständig. Das umfasst unter<br />

anderem die Koordination der Autos, der<br />

Helfer oder der Kollegen. Am Wochenende<br />

96 Wilde Kaiserin


» Es sind immer schöne Momente,<br />

wenn man die Dankbarkeit der Personen<br />

sieht. Oder wenn man erleben<br />

darf, dass man mit dem eigenen Handeln<br />

einer Person das Leben retten<br />

konnte. «<br />

Horst Baumgartner,<br />

Ortsstellenleiter Söllandl<br />

Rodel<br />

Gaudi<br />

Die Après Rodelgaudi<br />

am Astberg. Direkt an<br />

der Talstation.<br />

Wilde Kaiserin<br />

97


übernimmt der Ortsstellenleiter diese Aufgaben,<br />

ist dieser jedoch nicht im Dienst,<br />

übernimmt Walter die Bereiche. „Das<br />

Zusammenspiel untereinander ist aber<br />

dennoch sehr wichtig, ich sehe Walter auf<br />

einer Augenhöhe und er mich auch“, sagt<br />

Horst, „Ich denke wir ergänzen uns sehr<br />

gut und deswegen funktioniert es bei uns<br />

so gut.“<br />

UNTERSTÜTZUNG DURCH DIE<br />

BEVÖLKERUNG<br />

Das österreichische Rote Kreuz ist eine der<br />

größten Hilfsorganisationen der Welt und<br />

muss dementsprechend finanziert werden.<br />

„Wir könnten ohne die Freiwilligkeit und<br />

die Spenden aus der Bevölkerung nicht<br />

überleben“, stellt Horst klar, „wenn das<br />

nicht wäre, könnten wir uns dieses System,<br />

das wir derzeit in Tirol beziehungsweise<br />

Österreich haben, überhaupt nicht<br />

leisten.“ Zusätzlich zu Mitgliedsbeiträgen<br />

und Spenden aus der Bevölkerung wird<br />

Geld unter anderem durch Leistungen<br />

wie Ambulanzdienste, Pistenrettung, Kleiderläden<br />

oder Schulbussen erwirtschaftet.<br />

„Nur mit dem Kranken- und Rettungstransport<br />

alleine ginge es nicht“, beschreibt der<br />

Ortsstellenleiter. Sichtbar greift hier das<br />

Motto: Gemeinsam sind wir stark!<br />

KEINE ANGST VOR DER ERSTEN HILFE<br />

Wenn etwas passiert, muss schnell gehandelt<br />

werden. Jede Minute zählt. Aus diesem<br />

98 Wilde Kaiserin


Grund sind Ersthelfer in einer Notfall-Situation<br />

essentiell. „Das Wichtigste beispielsweise<br />

bei einem Herzstillstand ist die Reanimation,<br />

man muss einfach hingehen<br />

und sich trauen“, rät der Wacheleiter, „das<br />

Einzige, das man wirklich schlecht machen<br />

kann, ist, dass man nichts tut. Dann hat<br />

der Patient schlechtere Chancen.“ Ohne<br />

Ersthelfer haben die Sanitäter in manchen<br />

Fällen keine Chance, auch wenn sie nur<br />

Minuten brauchen, bis sie am Einsatzort<br />

sind. Daher gilt: Auch wenn man nervös<br />

ist, Rettung rufen und Erste Hilfe leisten.<br />

Doch wie geht es der anderen Seite bei<br />

Einsätzen? Nervosität ist bei den Rettungsbeziehungsweise<br />

Notfallsanitätern an falscher<br />

Stelle. „Natürlich fährt man nicht mit<br />

einer Einstellung hin, dass einem alles egal<br />

ist. Man ist angespannt, das bleibt nicht<br />

aus. Aber das ist auch gut so, sonst stumpft<br />

man ab und handelt wie eine Maschine“,<br />

sind sich beide einig. „Besonders wenn es<br />

um Kinder geht, sind wir alle ein wenig<br />

sensibler.“ Auf der anderen Seite dürfen<br />

die Rettungsmitglieder aber auch nicht zu<br />

viel mit nach Hause nehmen. „Wenn man<br />

sich fertig macht mit dieser Arbeit, dann ist<br />

es schlecht für einen“, warnt Walter, „Einen<br />

gewissen Abstand muss man behalten.“<br />

Zur Vorbeugung finden nach jedem<br />

belastenden Einsatz Besprechungen<br />

statt, das Erlebte wird reflektiert. Und dann<br />

machen sie ihren Job weiter – aus Liebe<br />

zum Menschen.<br />

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Wilde Kaiserin<br />

99


100 Wilde Kaiserin<br />

Klaus Manzl, Bürgermeister von Ellmau:<br />

„Ich möchte mich als Bürgermeister von Ellmau im Namen aller Ellmauerinnen und Ellmauer bei allen fleißigen<br />

Händen bedanken, die in den letzten Wochen und Monaten dazu beigetragen haben, dass das neue<br />

‚Insa Dahoam‘ so toll und so ‚herzeigfähig‘ geworden ist. Wir wissen, dass hierbei viele Hände mitgeholfen<br />

haben. Diese Gemeinsamkeit abseits von Politik und Finanzierung ist die wertvollste Anerkennung und<br />

unser Dank gebührt allen fleißigen Mithelfern – und den Bewohnern viel Freude im neuen ‚Insa Dahoam‘.“<br />

Christian Tschugg, Bürgermeister von Scheffau:<br />

„Das ganz Besondere an diesem Haus ist meiner Meinung nach, dass es über einen langen und sehr steinigen<br />

Findungsweg hinweg jetzt gelungen ist, ein Haus mit allen Vorzügen hier zu errichten. Und das im<br />

Schulterschluss mit allen drei Gemeinden Söll, Scheffau und Ellmau. Auch das Land Tirol hat tatkräftig<br />

mitgeholfen.“<br />

Alois Horngacher, Bürgermeister von Söll:<br />

„Ich denke, dass sich dieses Haus durch die Toplage auszeichnet, das ist uns natürlich am Herzen gelegen.<br />

Zentral und doch irgendwo auf der ruhigeren Seite. Wenn man es sich ansieht, ist es sicherlich ein Schmuckstück<br />

– modern, aber trotzdem zeitgerecht und ein lebenswertes Zuhause.“


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

INSA NEIS DAHOAM<br />

Knapp eineinhalb Jahre sind seit dem Spatenstich am 22. Juli vergangenen Jahres verstrichen, Mitte November war<br />

es so weit: In der Kaisergemeinde Scheffau sperrte das Altenwohn- und Pflegeheim plangemäß Tür und Tor für Gäste<br />

auf und feierte somit offiziell Eröffnung. Auch die Wilde Kaiserin war mit dabei.<br />

„Die Freude ist sehr groß, dass das Haus<br />

nun seine Eröffnung feiert. Schon beim<br />

letzten Mitarbeitergespräch hat man dieses<br />

Kribbeln, die Vorfreude auf heute gespürt“,<br />

sagt Wolfgang Knabl, Obmann des Gemeindeverbandes,<br />

begeistert und setzt fort:<br />

„Alle waren neugierig und wissbegierig.“<br />

Auch Landeshauptmann und Ehrengast<br />

der Veranstaltung Günther Platter fand<br />

lobende Worte für das abgeschlossene<br />

Bauprojekt: „Es ist unsere Verpflichtung,<br />

hier alles zu tun, dass sie sich (Anmerk. d.<br />

Red.: die Bewohner) wohlfühlen. Und ich<br />

bin der Überzeugung, dass das hier der Fall<br />

ist.“ Zudem waren die Bürgermeister der<br />

drei am Bau beteiligten Gemeinden Söll,<br />

Scheffau und Ellmau vor Ort und feierten<br />

mit etwa 300 Gästen die Eröffnung. „Wenn<br />

drei Gemeinden und das Land Tirol eines<br />

Herzens sind, so kann selbst Holz, Stein<br />

und Glas in ein Schmuckstück wie dieses<br />

hier verwandelt werden“, freut sich Christian<br />

Tschugg, Bürgermeister von Scheffau,<br />

bei seiner Rede.<br />

NEUES HEIM MITTEN IM DORF<br />

Nicht weit weg vom Dorfzentrum befindet<br />

sich „Insa Dahoam“, auch die Kirchenglocken<br />

sind ab und an zu hören.<br />

„Die Verbandsverantwortlichen haben<br />

sich ganz bewusst für dieses Hauskonzept<br />

entschieden“, beschreibt Wolfgang am<br />

Pult, „es ist so konzipiert, dass sich die<br />

Bewohner ein Stück weit wie daheim fühlen<br />

und dadurch für den letzten Lebensabschnitt<br />

die Lebensqualität erhalten bleibt.“<br />

Über die Philosophie des neuen Heimes<br />

konnten sich die Besucher der Eröffnung<br />

bei Hausführungen informieren. „Ich bin<br />

überzeugt, dass auch Sie begeistert sein<br />

werden, welche Vorzüge dieses Heim bietet.“<br />

Des Weiteren hat sich die Schwerpunktsetzung<br />

im Haus verändert. Zum einen<br />

wird im neuen Gebäude das Arbeiten mit<br />

Demenzkranken im Fokus liegen, zum anderen<br />

wird auf eine bestmögliche Palliativversorgung<br />

Wert gelegt. „Wir versuchen<br />

mit einer entsprechenden Ausbildung die<br />

Mitarbeiter bestmöglich vorzubereiten“,<br />

beschreibt Heimleiter Thomas Einwaller.<br />

Dabei greifen vier Kreise beim neuen Altenwohn-<br />

und Pflegeheim ineinander: Die<br />

Bewohner, die Besucher, die Mitarbeiter<br />

und der Gemeindeverband sind betroffen,<br />

alle vier müssen berücksichtigt werden.<br />

„Der Fokus liegt natürlich auf den Bewohnern,<br />

wir wollen das Haus aber auch<br />

öffnen. Es soll ein Haus mitten im Leben<br />

sein, ein Treffpunkt für Menschen“, ergänzt<br />

Wolfgang, „ich bin überzeugt, mit diesem<br />

Haus wird uns das auch gelingen.“<br />

Bgm. der Gemeinden Söll, Scheffau und Ellmau:<br />

Alois Horngacher, Christian Tschugg, Klaus Manzl<br />

Landeshauptmann Günther Platter<br />

Pfarrer Adam Zasada<br />

Wilde Kaiserin<br />

101


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

FOST WIA DAHOAM<br />

„Wir pflegen so, wie wir selbst gepflegt werden wollen.“ So lautet der Leitgedanke des Altenwohn- und Pflegeheims in<br />

Scheffau. Immerhin erkennt man den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht.<br />

In den eigenen vier Wänden alt zu werden<br />

wünschen sich viele von uns. „Man darf<br />

aber nicht die Augen davor verschließen,<br />

dass es aus verschiedensten Gründen nicht<br />

immer geht. Nachkommen leben nicht<br />

mehr im Ort. Die Anforderungen im Beruf<br />

sind zu groß. Oder man ist bei manchen<br />

Krankheitsbildern, wie etwa Demenz,<br />

einfach auch überfordert“, beschreibt Verbandsobmann<br />

Wolfgang Knabl, „und diese<br />

Entwicklungen gelten natürlich auch für<br />

das Söllandl.“ Ein Stück weit wie daheim<br />

fühlen soll aber auch im „Insa Dahoam“<br />

möglich sein. Sei dies nun aufgrund der<br />

baulichen Vorzüge des Heimes, des bestmöglich<br />

geschulten Personals oder der<br />

frischen Küche – bei jedem Bewohner<br />

steht im Fokus, die Lebensqualität für den<br />

letzten Lebensabschnitt bestmöglich zu erhalten.<br />

WOHNEN GENIESSEN<br />

„Auf der einen Seite soll das Haus ein Ort<br />

der Begegnung und Kommunikation sein,<br />

auf der anderen Seite sollen aber auch genügend<br />

Rückzugsmöglichkeiten vorhanden<br />

sein“, erläutern die Architekten, „Auch Orientierungshilfen<br />

für den Alltag sind bewusst<br />

in das Altenwohn- und Pflegeheim integriert<br />

worden.“ Das Altenwohn- und Pflegeheim<br />

in Scheffau verspricht dank funktioneller<br />

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Kontakt<br />

Altenwohn- und Pflegeheim<br />

der Gemeinden Söll-Scheffau-Ellmau<br />

Oberfeld 1<br />

6351 Scheffau am Wilden Kaiser<br />

T +43 5358 81 34<br />

F +43 5358 81 34-15<br />

M t.einwaller@altenwohnheim-scheffau.at<br />

W www.altenwohnheim-scheffau.at<br />

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103


Uns ist es besonders wichtig, dass es den<br />

Bewohnern und Mitarbeitern gut geht.<br />

Wolfgang Knabl,<br />

Verbandsobmann<br />

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Raumplanung und modernster Ausstattung<br />

Qualität für Bewohner, Personal und Gäste.<br />

Im Parterre befindet sich nun ein nichtöffentliches<br />

Café für Betreute und deren Besucher.<br />

„Eine Öffnung des Hauses“ erhofft<br />

sich Heimleiter Thomas Einwaller durch<br />

diese Maßnahme, „direkt auf der Südseite<br />

und in der Sonne befindet sich die Front des<br />

Hauses“. Zudem sind die Funktionsräume –<br />

das sind Küche, Wäscherei und Verwaltung<br />

– und die Kapelle auf dieser Ebene untergebracht.<br />

Hier befindet sich ebenso der Zugang<br />

zum Atrium, einem Innenhof, der den<br />

Bewohnern das Gefühl geben soll, draußen<br />

zu sein. Bewohnerzimmer hingegen finden<br />

sich keine im Erdgeschoss, mehr Ruhe<br />

kommt so in den Alltag der Bewohner. Diese<br />

sind in den oberen Stockwerken, 54 modern<br />

ausgestatte Einzelzimmer können somit als<br />

Rückzugsorte genutzt werden. Liebevolles<br />

Detail: Neben der Zimmertür befindet sich<br />

eine gepolsterte Bank.<br />

GEMEINSAM FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Geleitet wurde der Bau vom Ellmauer Unternehmen<br />

„Planwerker Holzerber GmbH“,<br />

das deutsche Architekturbüro Eyland07<br />

mit den Architekten René Rißland und Ulli<br />

Wiese fertigte nach dem Zuschlag bei der<br />

öffentlichen Ausschreibung den Plan für<br />

das Wohnhaus. „Das war eine sehr große<br />

Herausforderung für den Bauleiter“, ergänzt<br />

Einwaller, „wenn die Architekten nicht<br />

laufend vor Ort sein können.“ Wichtig war<br />

dem Büro dabei, dass das Haus ebenso<br />

einen Bezug zur Landschaft wie auch zur<br />

Gemeinde habe. „Die Bewohner sollen im<br />

Herzen der Gemeinde verortet bleiben“,<br />

sagt René.<br />

Eine weitere Besonderheit am Projekt: Das<br />

Zusammenspiel der drei Gemeinden. „Elf<br />

Millionen Euro wurden für den Bau von<br />

den Gemeinden Söll, Scheffau und Ellmau<br />

lukriert. Die Freude ist sehr groß, dass diese<br />

Kosten nicht überschritten werden, was für<br />

ein Projekt dieser Art nur selten der Fall ist“,<br />

sagt Wolfgang, „es wurde für die Bewohner<br />

der drei Orte gebaut – ich denke, das ist das<br />

Besondere an diesem Haus.“ Nun liegt es an<br />

den Bewohnern, das Haus mit Leben zu füllen.<br />

Die ersten sind am 26. November 2017<br />

in ihr „neis Dahoam“ eingezogen.<br />

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105


106 Wilde Kaiserin


TEXT: KATHRIN BAUMANN<br />

FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

ELLMAUER<br />

TOURISMUSVISIONÄR<br />

Der Ellmauer Hannes Winkler ist ein echter Pionier in der Tourismusbranche. Im Gespräch mit der<br />

Wilden Kaiserin spricht er über nicht vorhandene Revolutionen im Tourismus und den nötigen Anstoß<br />

zum flächendeckenden Imagewandel.<br />

Als ältester Sohn der Familie hätte Hannes<br />

Winkler eigentlich das elterliche Sportgeschäft<br />

übernehmen sollen. Ihm gefiel es<br />

in der Tourismusbranche aber besser. So<br />

hat er das kleine Reisebüro des Vaters übernommen<br />

und dies gemeinsam mit einem<br />

Partner sukzessive ausgebaut. Die Dimension<br />

dieses geschäftlichen Erfolgs lässt sich<br />

am besten mit Zahlen definieren. Mit zwei<br />

Standorten in Österreich, einem in Heidelberg<br />

und einem in London avancierte Travel<br />

Partner zu internationaler Größe. Zuletzt<br />

waren dort 160 Mitarbeiter beschäftigt,<br />

und das Unternehmen erwirtschaftete einen<br />

Jahresumsatz von rund 110 Mio. Euro.<br />

Winkler ist außerdem seit mittlerweile 20<br />

Jahren Aufsichtsratsvorsitzender bei den<br />

Ellmauer Bergbahnen. Ursprünglich hat<br />

sein Vater die örtliche Bergbahn aufgebaut.<br />

TRENDS, VISIONEN UND HERAUS-<br />

FORDERUNGEN IM TOURISMUS<br />

Ellmau beziehungsweise die Region Wilder<br />

Kaiser hat sehr gute Grundvoraussetzungen,<br />

was den Tourismus an sich und<br />

auch die gegebene touristische Infrastruktur<br />

anbelangt. Mittlerweile sind beide<br />

Saisonen sehr gut ausgelastet. Wobei für<br />

Hannes Winkler klar ist, dass die langfristigen<br />

Herausforderungen in der Branche nur<br />

über den Ganzjahrestourismus zu bewältigen<br />

sein werden.<br />

Besonders in der Hotellerie, aber prinzipiell<br />

in jedem Tourismusbetrieb, werden<br />

die größten anstehenden Herausforderungen<br />

für die kommenden Jahre und Jahrzehnte<br />

die Mitarbeiter und die betriebliche<br />

Ertragskraft sein. Idealerweise müssen die<br />

vorhandenen Kapazitäten voll ausgelastet<br />

werden. Die Region hat hierfür sehr gute<br />

Voraussetzungen, da man bereits jetzt fast<br />

12 Monate im Jahr für Gäste attraktiv ist.<br />

In diese Richtung gehen auch die Ellmauer<br />

Bergbahnen, die sich mit der kurzen<br />

Saisonpause als Wegbereiter sieht. Den<br />

Skibetrieb in der gegebenen Höhenlage<br />

bis (Mitte) Mai aufrechtzuerhalten sei<br />

unmöglich und auch nicht sinnvoll. Aus<br />

diesem Grund hat man unter anderem mit<br />

Elmis Zauberwelt eine prestigeträchtige<br />

Attraktion für die Sommersaison geschaffen,<br />

die sich als wahrer Touristenmagnet<br />

entpuppte.<br />

Seit 1999 wurden bei der Ellmauer Bergbahn<br />

insgesamt rund 95 Mio. € investiert.<br />

Einer der größten Brocken waren die vor<br />

zwei Jahren neu eröffnete Gondelbahn und<br />

Wilde Kaiserin<br />

107


» Quantität und Qualität<br />

– sowohl als auch! «<br />

Hannes Winkler,<br />

Ellmauer Tourismus-Profi<br />

Bergstation. Dabei setzte man verstärkt auf<br />

den sog. Convenience-Bereich, d.h. auf<br />

verstärkte Bequemlichkeit für den Kunden.<br />

Dazu zählt unter anderem das beheizte<br />

Skidepot, der Sportshop und die Skischulanmeldung.<br />

Die Gondel hat nicht nur<br />

beheizte Sitze, sondern sie ist auch noch<br />

2,20 m hoch, womit auch groß gewachsene<br />

Gäste den Kopf nicht mehr einziehen müssen.<br />

Außerdem ist der Gast immer unter<br />

Dach, bis er am Berg angelangt ist (überdachter<br />

Kassenbereich, Einstieg…). Daneben<br />

ist auch die gute Taktung der örtlichen<br />

Skibusse ein wesentlicher Punkt, für den<br />

gestiegenen Gästekomfort. Innerhalb von<br />

Ellmau kann sich der Gast von jeder Hal-<br />

108 Wilde Kaiserin


testelle aus, binnen einem 15-Minuten-<br />

Intervall, zur Talstation bringen lassen.<br />

WLAN in der Gondel und am Berg ist<br />

bei dem breit gefächerten Angebot da fast<br />

schon eine Selbstverständlichkeit.<br />

DIE ZUKUNFT DES TOURISMUS<br />

IN TIROL<br />

Obwohl regionsabhängig, könne man<br />

davon ausgehen, dass heute bereits der<br />

Durchschnittskunde extrem anspruchsvoll<br />

ist. Man muss dem Gast etwas bieten,<br />

wobei gute Qualität nicht automatisch<br />

5-Sterne-Niveau heißt. Auch eine kleine<br />

Pension oder ein gemütliches Gasthaus<br />

kann sehr gute Qualität bieten. „Die neuen<br />

Megatrends im Tourismus gibt’s nicht. Die<br />

Menschen haben seit Jahrtausenden ihre<br />

DNA nicht geändert und deshalb möchten<br />

unsere Gäste in erster Linie gut essen, Spaß<br />

haben, geliebt werden und gesund bleiben.<br />

Darüber hinaus gibt es natürlich noch<br />

individuelle Wünsche wie Sport, Kultur,<br />

gehobene Kulinarik usw.“<br />

Damit der einzelne Touristiker überleben<br />

kann, müsse er innovative Produkte anbieten.<br />

Selbstverständlich muss dabei die<br />

Grundqualität zu 100 Prozent passen. Es<br />

kommt natürlich auch darauf an, wieviel<br />

Infrastruktur der jeweilige Standort und<br />

das Umfeld hergibt. Ein Gastgeber sollte<br />

außerdem sehr gut im Vertrieb sein. Das<br />

Marketing für die Region sollte über die<br />

Tourismusverbände passieren, und letztendlich<br />

lasse sich über ein gutes Branding<br />

auch der Preis steigern. Die alles entscheidende<br />

Frage ist letztendlich das Image:<br />

Bergurlaub muss (speziell im Sommer)<br />

wieder jugendlich und sexy werden!<br />

Rodel<br />

Gaudi<br />

Die Après Rodelgaudi<br />

am Astberg. Direkt an<br />

der Talstation.<br />

Wilde Kaiserin<br />

109


» Zuerst muss das<br />

Produkt verbessert<br />

und die Nachfrage<br />

gesteigert werden.<br />

Dann kannst du den<br />

Preis erhöhen! «<br />

Hannes Winkler,<br />

Ellmauer Tourismus-Profi<br />

110 Wilde Kaiserin


PAUL KOCHT…<br />

Das Team rund um Simone und Silvana im Weinatelier Agnes in Ellmau hat<br />

neben erlesenen Weinspezialitäten auch kulinarisch allerhand zu bieten.<br />

Chefkoch Paul kreiert Woche für Woche eine<br />

neue Speisekarte. Den Genussspechten aus<br />

nah und fern bieten sie regionale und saisonale<br />

Genüsse der besonderen Art. Lassen Sie<br />

sich von Chefkoch Paul und Moni kulinarisch<br />

verwöhnen. Gekocht wird auf höchstem Niveau,<br />

mit besonderem Augenmerk auf Nachhaltigkeit<br />

und Produkten aus der Region.<br />

Selbstverständlich werden nur die besten<br />

und frischesten Produkte verarbeitet. Schon<br />

allein die Vorspeisenvielfalt ist wahrhaft unglaublich.<br />

Jede Woche kredenzt das Küchenteam<br />

vom Weinatelier Agnes alleine sechs<br />

bis sieben verschiedene Vorspeisenvariationen.<br />

Auch die Hauptgänge zeichnen sich<br />

vor allem durch ihre Vielfalt und kulinarische<br />

Exzellenz aus. Berühmt geworden ist die Küche<br />

im Weinatelier Agnes für ihr knuspriges<br />

Backhendl. Genauso werden dort aber auch<br />

hervorragend zubereitete Steaks und sogar<br />

frische Miesmuscheln serviert. Von Fisch- und<br />

Fleischgerichten, über vegetarische und sogar<br />

vegane Köstlichkeiten ist hier sicherlich für<br />

jeden etwas Passendes dabei.<br />

Neben eigens arrangierten Weinverkostungen<br />

können Sie im Weinatelier Agnes beispielsweise<br />

auch ein 7-Gänge-Menü mit der<br />

exklusiv darauf abgestimmten Weinbegleitung<br />

buchen. Hier wird viel Wert gelegt auf<br />

die Harmonie zwischen den Speisen und der<br />

exquisiten Weine.<br />

Kontakt<br />

Weinatelier Agnes<br />

Dorf 38<br />

6352 Ellmau<br />

T +43 5358 433 98<br />

F +43 5358 434 07<br />

M info@weinatelier-agnes.at<br />

W www.weinatelier-agnes.at<br />

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111


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: HOTEL KAISERHOF GMBH, W.HUMMER/GOURMETREISE<br />

SPEISEN WIE<br />

EIN KAISER<br />

In Tirol finden sich in der aktuellen Ausgabe des Gault Millaus mehr als neunzig<br />

Haubenlokale. Unter diesen ist auch heuer wieder der Kaiserhof in Ellmau mit<br />

Hausherr Günter Lampert und seiner Küchencrew gelistet. Was die Küche so<br />

besonders macht und wie man solch ein hohes Niveau über so viele Jahre hält,<br />

verrät er zusammen mit seiner Frau Bianca im Interview.<br />

112 Wilde Kaiserin


„Nach einer Garnelentrilogie (mit Gurken,<br />

Radieschen und Kokos) kam eine fast abartig<br />

gute Fisch-Rahm-Suppe mit Safran und<br />

Zanderravioli und danach – ein richtiges<br />

Highlight und ein Gericht, das lange im Gedächtnis<br />

bleibt – Knuspercannelloni vom<br />

Berglamm mit Orangen, Linsen und Balsamico“,<br />

loben die Testesser des Gault&Millau<br />

in ihrer Rezension für 2018 – und dekorieren<br />

die Küche des Kaiserhofes und somit<br />

auch Hausherr Günter Lampert und<br />

sein langjähriges Team abermals mit zwei<br />

Hauben. „So eine Bewertung erfüllt uns<br />

natürlich mit großer Freude und es macht<br />

uns alle sehr stolz, dass wir dieses hohe Niveau<br />

über so viele Jahre halten können“, so<br />

der gebürtige Vorarlberger, „das ist auch immer<br />

wieder eine tolle Auszeichnung für die<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, für das<br />

ganze Team, eine Wertschätzung für unsere<br />

Arbeit.“ Seit mehr als zwanzig Jahren ist<br />

die Küche des Fünf-Sterne-Superior-Hotels<br />

in den verschiedensten Restaurant-Guides<br />

vertreten. Getestet wird das ganze Jahr<br />

hindurch, die Bewertungen finden einmal<br />

im Jahr, meist im Oktober, statt. „Natürlich<br />

wissen wir nicht, wer die Tester sind, da ja<br />

alles anonym ablaufen muss“, setzt Bianca<br />

Lampert, Chefin des Hauses, fort, „das ist<br />

aber auch nicht relevant, weil sowieso die<br />

gleichbleibend hohe Qualität für jeden einzelnen<br />

Gast gefordert ist. Letztendlich ist<br />

der Gast, beziehungsweise in weiterer Folge<br />

auch der Stammgast, unser wichtigster<br />

Gradmesser. Unsere Gäste zu begeistern ist<br />

immer wieder eine große Herausforderung,<br />

eine wirkliche Challenge.“<br />

» Mein Küchenstil<br />

ist kreativ und<br />

modern, aber auch<br />

geprägt von traditionellen<br />

Rezepten,<br />

welche zeitgemäß<br />

interpretiert werden.«<br />

Günter Lampert,<br />

Küchenchef Kaiserhof<br />

AUSGEZEICHNETE KÜCHE<br />

„Aufregende Einblicke in neue, moderne<br />

Genusswelten bietet der langjährige Küchenchef<br />

Günter Lampert“, sagt der Falstaff.<br />

Im Restaurantguide 2017 erreichte<br />

die Küche 92 Punkte und drei Gabeln.<br />

15/20 Punkten und somit zwei Hauben im<br />

Gault&Millau und den ersten Platz unter<br />

den Top-Fünf-Gasthäusern in Tirol im Magazin<br />

„Kulinarisches Erbe Österreichs“ zeigen<br />

einmal mehr die hohe Qualität. Doch<br />

sind die Prämierungen auch Gästebringer?<br />

„Unser Haus wurde mit 5 Sternen Superior<br />

klassifiziert und spielt damit in der obersten<br />

Liga – in ganz Österreich gibt es nur<br />

21 Betriebe in dieser Kategorie. Wenn man<br />

dann zusätzlich noch so ausgezeichnete<br />

Restaurantbewertungen vorweisen kann,<br />

ist das natürlich perfekt“, antwortet Bianca.<br />

„Unsere Gäste sind wirkliche Gourmets<br />

und Feinschmecker und schätzen das hohe<br />

Niveau von Küche und Service, nicht nur<br />

im A-la-carte-Restaurant, sondern auch in<br />

der Hotelküche. Der Kaiserhof begeistert<br />

nicht nur durch die exponierte Lage, sondern<br />

auch durch die familiäre Größe des<br />

Hauses. Somit kann für etwa 75 Hausgäste<br />

und maximal zwanzig externe Gäste<br />

täglich auf einem so hohen Level gekocht<br />

werden. „Wir haben in beiden Bereichen<br />

die gleiche Küchenlinie, verwenden ausschließlich<br />

Frischprodukte und machen<br />

von den Nudeln angefangen alles selbst.<br />

Da gibt es zwischen Pensions- und À-lacarte-Küche<br />

keine großen Unterschiede“,<br />

verrät der Küchenmeister. So begeistern wir<br />

Wilde Kaiserin<br />

113


nicht nur unsere externen Gäste, sondern<br />

überraschen auch unsere Hotelgäste täglich<br />

aufs Neue.<br />

REGIONALES GOURMETVERGNÜGEN<br />

„Betritt man den Kaiserhof durch den<br />

Haupteingang zum Hotel, ist man nicht<br />

ganz sicher, was eindrucksvoller ist. Die<br />

Landschaft, in die der Betrieb gebaut wurde<br />

oder der Kaiserhof selbst. Eigentlich<br />

egal – es macht beides Spaß. Natur und<br />

Architektur“, schreibt der Gault Millau. So<br />

steht auch in der Kaiserhof-Küche der regionale<br />

Bezug stets im Vordergrund. „Wir<br />

verwenden viele Produkte aus der Region.<br />

Fleisch beispielsweise beziehen wir nur<br />

von österreichischen Lieferanten, vorzugsweise<br />

direkt aus Tirol“, bestätigt Günter.<br />

Unwiderstehlich ist für ihn der Duft von<br />

frischen Kräutern; im Garten des Hotels<br />

befindet sich eine eigene Anbaufläche für<br />

diese. „Mir ist es sehr wichtig, dass wir die<br />

Produkte, die wir direkt aus der Region beziehen<br />

können, vorrangig präsentieren“,<br />

sagt der Küchenchef, „aber es ist natürlich<br />

klar, dass wir einige Produkte auch aus dem<br />

Ausland anliefern lassen müssen. Der Gast<br />

erwartet eine bestimmte Internationalität<br />

bei der Menügestaltung, sei es nun beim<br />

Fisch, beim Gemüse oder beim Obst. Das<br />

beginnt schon beim Frühstück – so offerieren<br />

wir täglich mindestens zehn verschiedene<br />

Obstsorten an unserem Buffet.“<br />

TRADITIONELL ODER INNOVATIV,<br />

HERR LAMPERT?<br />

„Chefkoch und Patron Günter Lampert<br />

ist mit großem handwerklichem Können,<br />

Fantasie und dem richtigen Gespür für die<br />

harmonische Kombination stets um das<br />

kulinarische Wohl seiner Gäste bemüht“,<br />

spricht der "Große Restaurant- und Hotel-<br />

Guide 2016" lobende Worte aus. Der vieldekorierte<br />

Ellmauer hat bereits als Kind im<br />

elterlichen Betrieb in der Küche mitgeholfen<br />

und dann mit 15 Jahren ganz klassisch<br />

seine Lehre begonnen. Nach einigen Stationen<br />

der Wanderschaft im In- und Ausland<br />

114 Wilde Kaiserin


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115


führte ihn dann der Zufall nach Ellmau.<br />

Den Bezug zu seiner Heimat, hat er aber<br />

nie verloren. Gerne erinnert er sich heute<br />

noch zurück, an die Zeiten, als seine Oma<br />

am Herd stand. Auch beim Lieblingsgericht<br />

bleibt der Zwei-Haubenkoch bodenständig:<br />

Käseknöpfle als Leibspeise und Hommage<br />

an seine frühere Heimat Vorarlberg.<br />

„Auch unsere Gäste mögen gerne einmal<br />

ein Blunzengröstl, wenn auch etwas moderner<br />

interpretiert, und erfreuen sich am<br />

einmal in der Woche stattfindenden Tiroler<br />

Schmankerlabend“, beschreibt Günter.<br />

„Traditionelle Küche kann durchaus innovativ<br />

und modern sein“.<br />

DER PERFEKTE SCHLUSS: DESSERT<br />

UND/ODER KÄSE<br />

Im Kaiserhof ist der Gang zum Käsewagen<br />

fast schon obligatorisch. „Die Käsekultur<br />

wird in unserem Hause sicherlich sehr<br />

hoch gehalten. Egal, ob vor oder nach oder<br />

statt dem Dessert, Käse gehört einfach dazu<br />

und darf bei einem Menü nicht fehlen“,<br />

sind sich beide einig. Neben regionalen<br />

Käsesorten reihen sich auch französische<br />

und italienische Delikatessen neben ihre<br />

österreichischen Artgenossen. Zwischen<br />

dreißig und vierzig Sorten werden täglich<br />

angeboten. „Unsere Gäste sitzen mindestens<br />

zwei, meistens sind es drei Stunden,<br />

beim Abendessen. Und das genießen sie<br />

natürlich ganz besonders, weil zu Hause<br />

die Zeit dazu meist fehlt“, erklärt Bianca<br />

die Bedeutung des Genießens. „Und zum<br />

Schluss, da bestellt man sich dann eben<br />

noch ein schönes Glas Wein und schließt<br />

mit dem Käse ab.“<br />

Geheimrezept für den Erfolg sind und bleiben<br />

die Gastgeber und deren langjährige<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Bianca<br />

Lampert führt ihr Haus mit Charme, die<br />

Küche von Günter Lampert ist mehrfach<br />

prämiert und zählt zu den besten Tirols“,<br />

schreibt der Wirtshausführer Österreich<br />

2018. Und zieht somit ein nur allzu wahres<br />

Fazit. Die unzähligen Prämierungen und<br />

die wiederkehrenden Gäste bestätigen das.<br />

116 Wilde Kaiserin


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Wilde Kaiserin<br />

117


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

SPORT ODER<br />

SPASS?<br />

Dass sportliche Betätigung und Vergnügen an der<br />

Sache kein Widerspruch sein muss, zeigt Brigitta<br />

Merkl in ihrem Sportstudio Freigeist in Going. Zusammen<br />

mit regionalen Trainern unterrichtet<br />

sie unter anderem die Trendsportart Poledance.<br />

Es wirkt regelrecht leicht und unbeschwert,<br />

wie sich Brigitta Merkl und Jenny La Baume<br />

an der vertikalen Stange bewegen. Ästhetik,<br />

Akrobatik und Tanz – vereint in einem.<br />

Poledance hat seinen lasziven Ruf in den<br />

letzten Jahren abbauen können. „Eine etablierte<br />

Sportart“, wie die Studiobesitzerin<br />

sagt. Und eine Sportart, die jede und jeder<br />

lernen kann. Ganz gleich, ob man sportliche<br />

Erfahrung oder einen muskulösen Körperbau<br />

mitbringt oder eben nicht.<br />

FITNESSPROGRAMM FÜR ALLE<br />

Aller Anfang ist schwer. Könnte man zumindest<br />

vermuten. „Poledance geht für<br />

jeden und für jedes Alter“, sagt die 36-Jährige,<br />

„natürlich tut man sich manchmal ein<br />

wenig leichter, wenn man zum Beispiel<br />

Klettererfahrung hat. Aber wir haben ganz<br />

viele Mädels, die bei null angefangen haben.“<br />

Dem Leistungssport hat sie selbst den<br />

Rücken gekehrt, zurück zu körperlicher Betätigung<br />

hat die zweifache Mutter der Po-<br />

118 Wilde Kaiserin


Wilde Kaiserin<br />

119


» Natürlich gibt es<br />

verschiedene Linien<br />

beim Poledance.<br />

Exotic Poledance ist<br />

dann wirklich die<br />

sexy Schiene mit<br />

High Heels.«<br />

Brigitta Merkl,<br />

Inhaberin Freigeist<br />

ledance geholt. „Sport war für mich immer<br />

verbunden mit Leistung. Das wollte ich mit<br />

17 Jahren nicht mehr“, erzählt sie ihre Geschichte,<br />

„vor etwa zwei Jahren wollte ich<br />

dann doch wieder etwas machen für mich.<br />

So habe ich mit dem Poledance begonnen.“<br />

Seit dieser Zeit ist sie der Sportart regelrecht<br />

verfallen, Trainerzertifikate folgten.<br />

120 Wilde Kaiserin<br />

SCHRITT FÜR SCHRITT<br />

Die Kraft kommt mit der Zeit. „Deswegen<br />

haben wir auch verschiedene Kursangebote.<br />

So findet jeder das richtige Level.“<br />

Vom Einsteiger im Newbie-Kurs bis zum<br />

Profi in der Masterclass (Level sechs): Alle<br />

Einheiten dauern 75 Minuten beziehungsweise<br />

ab Level vier 90 Minuten. Nach einem<br />

15-minütigen Warm-Up werden in<br />

jeder Stunde neue Spins, Tricks, Dancemoves<br />

und Floorwork nach einer Schrittfür-Schritt-Anleitung<br />

der Trainer gelernt.<br />

„Die Kurse bauen aber aufeinander auf,<br />

die Gruppenmitglieder sollen alle auf dem<br />

gleichen Stand sein.“ Brigittas Levelkonzept<br />

sei Dank.<br />

An dieser Stelle bleibt jedoch die Frage offen:<br />

Ist Poledance weiblich? „Es fängt an,<br />

dass Männer auch anfragen. Das sind dann<br />

Extrakurse“, beschreibt die studierte Pädagogin<br />

und Betriebswirtin. Men on Pole nennen<br />

sich diese Kurse dann, das Programm<br />

unterscheidet sich von dem der weiblichen<br />

Kursteilnehmerinnen. „Bei Männern geht<br />

es dann noch mehr um Akrobatik.“<br />

KÖRPERGEFÜHL UND<br />

SELBSTBEWUSSTSEIN<br />

Ein Trend, der gekommen ist, um zu bleiben.<br />

„Poledance ist mittlerweile sicher<br />

mehr als ein Trend, dafür gibt es das auch<br />

schon zu lange. Und es wird immer mehr.“<br />

Zudem steht derzeit im Raum, ob Poledance<br />

olympisch werden soll oder nicht.<br />

Hier äußert die gebürtige Kufsteinerin jedoch<br />

Bedenken: „Das ist zweischneidig.<br />

Auf der einen Seite ist es beim Poledance<br />

cool, dass es so viele Varianten gibt. Von<br />

extrem sexy bis extrem akrobatisch – man<br />

kann alles ausleben und es steht alles nebeneinander.<br />

Wenn es jedoch olympisch<br />

wird, dann habe ich die Befürchtung, dass<br />

alles in ein Regelwerk gepresst wird. Dann<br />

gibt es wahrscheinlich auch Ideale.“<br />

Und immerhin ist Poledance mehr als<br />

Sport, Brigitta spricht von einem Lebensund<br />

Körpergefühl. Die Auseinandersetzung<br />

mit dem eigenen Körper, die Wahrheit direkt<br />

im Spiegel vor einem. Was so manchen<br />

schreckt, sieht die Studiobesitzerin positiv:<br />

„Ab Level zwei hat man bei uns etwas Kurzes<br />

an, sonst hat man keinen Halt an der<br />

Stange. Für viele ist das am Anfang unan-


genehm, wenn sie sich mit so knappen Sachen<br />

sehen. Es geht aber jedem gleich und<br />

weil man muss, hört man auf darüber nachzudenken.<br />

Man schaut hin und akzeptiert<br />

sich.“ Ein Selbstbewusstsein für sich selbst<br />

und den Körper.<br />

EIN RUNDUMPAKET<br />

Freigeister sind Querdenker. „Der deutsche<br />

Name kommt auch daher, dass wir ein regionales<br />

Unternehmen sind.“ Ein Studio,<br />

in dem man den Körper durch denselben<br />

trainieren kann. Dazu steckt im Studionamen<br />

der freie Geist. „Es geht uns nicht nur<br />

um den Körper. Jeder kann das finden oder<br />

kann sich so ausleben, wie er will“, beschreibt<br />

Brigitta die Philosophie hinter ihrem<br />

Studio. Derzeit bietet sie Kurse in Yoga,<br />

Calisthenics, Poledance sowie unterschiedliche<br />

funktionelle Trainingsangebote, wie<br />

etwa TRX, an. Im Februar dieses Jahres hat<br />

das Studio seine Türen geöffnet, mittlerweile<br />

werden täglich Kurse oder Workshops<br />

mit ausgebildeten Trainern angeboten. „Mir<br />

ist einfach wichtig, dass meine Trainer eine<br />

gute Ausbildung mitbringen“, verspricht<br />

Brigitta. Sie selbst unterrichtet Stretching<br />

und Poledance.<br />

Brigitta Merkl,<br />

Inhaberin Freigeist<br />

Wilde Kaiserin<br />

121


122 Wilde Kaiserin


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

GOLDENER<br />

BRANCHENAWARD<br />

Johannes Hauser, F&B-Manager des renommierten BIO-Hotels Stanglwirt,<br />

gewinnt mit dem Rolling Pin Award einen begehrten Preis der Branche. Die<br />

Wilde Kaiserin hat ihn zum Interview getroffen.<br />

„Ich bin unheimlich dankbar für den<br />

Preis und fühle mich zutiefst geehrt!“ Als<br />

F&B-Assistent hat Johannes Hauser im<br />

Familienbetrieb vor vier Jahren begonnen,<br />

gleich in eine Chefposition wollte er<br />

nicht - diese müsse man sich erarbeiten.<br />

„Ich habe immer zu meinem Papa gesagt,<br />

dass ich nicht heim komme, wenn ich<br />

bildlich gesprochen einen Thron bekomme<br />

und mich einfach hineinsetzen kann“, beschreibt<br />

Johannes, „wenn aber eine Stelle<br />

frei wird, bin ich sofort zur Stelle und<br />

komme gerne nach Hause. In meinem Fall<br />

war das dann als F&B-Assistent.“ Durch<br />

sein Engagement stieg er bereits nach einem<br />

Jahr zum Manager auf.<br />

„OSCARS“ DES GASTGEWERBES<br />

Bereits zum achten Mal wurden die Rolling<br />

Pin Awards in 15 Kategorien vergeben.<br />

Johannes wurde bei Food & Beverage<br />

nominiert und sammelte im Herbst so<br />

viele Stimmen, dass es für den Sieg reichte.<br />

„Ich freue mich für das Team. Vollgas. Das<br />

ist wirklich ein Teampreis. Ohne meine<br />

Mitarbeiter hätte ich den Award nicht gewonnen“,<br />

lobt der Goinger sein Personal.<br />

„Wir sind sehr froh, so viele grandiose<br />

Gastronomen in unserem Team zu haben,<br />

wie unseren F&B-Assistenten Jürgen<br />

Radauscher, unseren Küchenchef Thomas<br />

Ritzer sowie Restaurantleiter Gerry Deiker,<br />

Anja Maurer, Walter Kaltschik und das<br />

weitere Team.“<br />

Am 16. Oktober wurden im Grand Hotel<br />

in der Bundeshauptstadt die Auszeichnungen<br />

vergeben, erst vor Ort erfuhren die<br />

Nominierten von ihrer Platzierung. Neben<br />

ihm waren Größen wie Christian Fox aus<br />

dem Hotel Sacher in Wien und Martin<br />

Hötzl, ehemals F&B-Manager im Wiener<br />

Sofitel, unter den Top drei. „Ich habe echt<br />

nicht damit gerechnet, dass ich gewinne.<br />

Ich bin auch weitaus der Jüngste, der das<br />

gewonnen hat. Ich dachte mir, das kann<br />

gar nicht sein.“<br />

Wilde Kaiserin<br />

123


124 Wilde Kaiserin<br />

DIE STATUE WECHSELTE<br />

NACH GOING<br />

Dennoch kam es so: Der Tiroler wurde<br />

vom Magazin Rolling Pin zum F&B Manager<br />

des Jahres 2017 gekürt. „Ich mag<br />

eigentlich keine Preise, auf denen mein<br />

Name drauf steht. Es geht ja um das Gesamte,<br />

um unseren Stanglwirt“, schmunzelt<br />

Johannes. „Ich bin sehr glücklich, den<br />

Preis gewonnen zu haben – das auf jeden<br />

Fall. Aber ich bin da immer so ehrfürchtig.<br />

Ich finde, es muss nicht einer alleine einen<br />

Preis bekommen.“ Bescheidenheit ist hier<br />

aber ganz klar an der falschen Stelle. „Eine<br />

Gemeinde lebt vom Innovationsgeist ihrer<br />

Bürgerinnen und Bürger“, lobt beispielsweise<br />

der Goinger Bürgermeister Alexander<br />

Hochfilzer, „deshalb bin ich sehr<br />

stolz, dass unsere junge Generation das<br />

gute Alte zu schätzen weiß und mit Weitblick<br />

bestehende Strukturen in die Zukunft<br />

führt.“ Und auch die Mitarbeiter der Gastronomie<br />

und Hotellerie haben sich klar<br />

für Johannes entschieden, mit insgesamt<br />

8.400 Stimmen. kürten sie die Sieger aller<br />

Kategorien. Wie es nun beim jungen<br />

Goinger weitergeht? Geplante Baustellen<br />

und Projekte hat er zur Genüge.


» A und O eines<br />

erfolgreichen F&B-<br />

Managers ist, wenn<br />

seine oder ihre Abteilungen<br />

untereinander<br />

harmonieren.<br />

Das war auch meine<br />

große Aufgabe.«<br />

Johannes Hauser,<br />

F&B-Manager des Jahres 2017<br />

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TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO<br />

WIRTSCHAFT IN ELLMAU<br />

Ellmau ist nicht nur als Tourismusort erfolgreich, auch die Wirtschaft floriert. Durch die starken Sommerwie<br />

Wintersaisonen können die Geschäftsleute des Dorfes zumeist schwarze Zahlen schreiben. Die<br />

Wilde Kaiserin hat zwei erfolgreiche Beispiele aus der Gemeinde unter die Lupe genommen.<br />

DIE BERGBAHNEN ELLMAU-GOING<br />

VERSTÄRKEN IHR FÜHRUNGSTEAM<br />

Dipl. Ing. (FH) Johannes Winkler wird Prokurist<br />

bei der Astbergbahn KG und Hartkaiserbahn<br />

KG<br />

Als Mitgliedspartner der SkiWelt Wilder<br />

Kaiser-Brixental und mit der eigenen Erlebnismarke<br />

Ellmi’s Zauberwelt präsentieren<br />

sich die erfolgreichen Bergbahnen Ellmau-<br />

Going mit einem Ganzjahresangebot für<br />

Einheimische und Gäste. Die umfangreichen<br />

Aktivitäten und zukünftigen Aufgaben<br />

der Bergbahnen erfordern abgegrenzte<br />

Strukturen und Kompetenzbereiche.<br />

Mit einer klaren Zukunftsperspektive haben<br />

Hannes Winkler, Beiratsvorsitzender,<br />

und Klaus Exenberger, Geschäftsführer der<br />

Bergbahnen Ellmau-Going GmbH und Co<br />

KG, die konzentrierte Personalausbildung<br />

neuer Führungskräfte aufgebaut. Somit<br />

haben sie Dipl. Ing. Johannes Winkler<br />

zum Prokuristen ernannt und freuen sich<br />

auf eine gute Zusammenarbeit. Johannes<br />

Winkler wird die Eigenverantwortung der<br />

Astbergbahn KG übergeben und er ist auch<br />

weiterhin unterstützend für die Hartkaiserbahn<br />

KG tätig.<br />

Johannes Winkler hat seine berufliche<br />

Heimat in Ellmau gefunden und stellt sich<br />

der neuen Aufgabe als hauptverantwortlicher<br />

Prokurist sehr gerne. Er war schon<br />

seit Jahren als technischer Betriebsleiter im<br />

Unternehmen tätig und freut sich über das<br />

entgegengebrachte Vertrauen.<br />

ERFOLG DURCH MODE<br />

Nach vier Standorten in St. Johann in Tirol,<br />

Wörgl und Mayrhofen folgte vor einem<br />

Jahr die Expansion der Pircher Moden KG<br />

nach Ellmau, bei der Eröffnung waren Einheimische,<br />

Gäste sowie auch Prominente<br />

wie etwa Kai Pflaume zu Gast. Seit Anfang<br />

Dezember 2016 bietet das Geschäft Pircher<br />

Moden in der Dorfmitte der Gemeinde<br />

unteranderem eine Auswahl an Damenbekleidung<br />

der Marken Cecil, Opus, Street<br />

One und YAYA. Zudem sind Home Accessoires<br />

Bestandteil des Sortiments. „Elllmau<br />

als Tourismusort ist ein sehr guter Standort.<br />

Hier haben wir sowohl Gäste als auch<br />

Einheimische als Kunden“, sagt Andrea Pircher,<br />

„Auch bei den anderen Geschäften<br />

haben wir Orte mit Tourismus als Standorte<br />

ausgewählt.“ Andrea führt zusammen mit<br />

ihrer Tochter Anna die Geschäfte, wobei<br />

letztere sich mehr um die Arbeiten im<br />

Hintergrund, wie etwa den Social Media-<br />

Auftritt, kümmert. Doch was macht nun<br />

den wirtschaftlichen Erfolg aus? „Wir<br />

wechseln jedes Monat unsere Ware“, verrät<br />

die Geschäftsführerin, „wir haben zwölf<br />

Kollektionen und ein ständig wechselndes<br />

Sortiment für unsere Kunden.“ So war das<br />

erste Jahr in Ellmau erfolgreich, „sehr zufrieden“<br />

sind die Geschäftsleute.<br />

126 Wilde Kaiserin


FOTO: MARTIN GUGGENBERGER<br />

DIE WELT ZU FÜSSEN<br />

VONSTOLL ist das Ergebnis einer langen Suche nach der wahren Bestimmung,<br />

der Ausdruck einer gemeinsamen Liebe und nicht zuletzt der wahrgewordene<br />

Traum zweier Schuh-Fashionistas mit der gleichen DNA.<br />

VONSTOLL ist nicht irgendein weiteres<br />

Schuhgeschäft in Kufstein, sondern DER<br />

Schuh-Store schlechthin für alle, die das<br />

Besondere lieben. Die Stiefel, Pumps, High<br />

Heels, Sneakers oder Ballerinas im exklusiven<br />

Sortiment haben Charakter und hinter jedem<br />

Paar verbirgt sich eine Geschichte. Geschichten<br />

von London bis New York, die nur<br />

darauf warten, erzählt zu werden. Mit ihrer<br />

gemeinsamen Schuhboutique ging für die<br />

Inhaberinnen Claudia und Carina Stoll ein<br />

lang gehegter Traum in Erfüllung. Auf 120<br />

Quadratmeter bietet das Mutter-Tochter-<br />

Gespann handverlesene Must-Haves für Damen<br />

und Herren.<br />

» Ein Schuh kann ihr<br />

Outfit ruinieren oder es<br />

in den Himmel heben «<br />

CLAUDIA & CARINA STOLL,<br />

VONSTOLL<br />

„Bei unseren Marken handelt es sich teilweise<br />

um Newcomer, teilweise um Hidden<br />

Champions, die im regulären Tiroler Handel<br />

kaum zu finden sind, und in jedem Fall um<br />

Lieblingsstücke“, betont Carina.<br />

Der Markenslogan lautet nicht ohne Grund<br />

„handpicked footwear“. Jeder Schuh wurde<br />

persönlich ausgesucht. Bei einigen Herstellern<br />

sind Claudia und Carina am Produktionsprozess<br />

beteiligt, können Materialien,<br />

Farben und Absatzhöhe mitbestimmen.<br />

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Erlesene Schuhe,<br />

passende Accessoires<br />

und Wertgutscheine<br />

sind immer das richtige<br />

Geschenk.<br />

Auf 120 Quadratmetern<br />

bieten Claudia<br />

und Carina Stoll in der<br />

Kaiserbergstraße 17 in<br />

Kufstein handpicked<br />

Footwear für Damen<br />

und Herren. Hochwertige<br />

Schuhe von großen<br />

und kleinen Labels und<br />

Designern rund um den<br />

Globus – Stück für Stück<br />

persönlich ausgewählt,<br />

handveredelt, ethisch<br />

produziert, exklusiv. Für<br />

den perfekten Look gibt<br />

es bei VONSTOLL auch<br />

trendige Accessoires wie<br />

Gürtel, Taschen, Capes,<br />

Schals und Mützen.<br />

SHOES AND THE CITY<br />

Doch, wer glaubt, die beiden bringen „nur“<br />

Schuhe von ihren Reisen mit nach Kufstein,<br />

irrt. Das gesamte Shop-Design ist inspiriert<br />

von Concept Stores aus den großen Modemetropolen<br />

Mailand, London, New York.<br />

Und da jedes Outfit erst durch die passenden<br />

Accessoires vollendet wird, gibt’s neben<br />

Schuhen, Schuhen und Schuhen auch Gürtel,<br />

Handtaschen, Geldbörsen, Capes und<br />

Schals. Kurzum: VONSTOLL steht für ausgewählte<br />

Modelle jenseits des Mainstreams.<br />

Schuhe, die es in dieser Art und Wertigkeit<br />

nur hier gibt.<br />

SCHUHTRENDS FÜR DEN WINTER<br />

Bikerboots. Lack und Samt. Plateausohlen.<br />

Nieten. Nicht zu vergessen: mit Fell gefütterte<br />

Sneakers. Ballerinas zeigen sich edel in<br />

allen erdenklichen Variationen. Was auch<br />

immer Trend ist oder wird – Claudia und<br />

Carina holen ihn nach Kufstein. Jede der beiden<br />

hat übrigens an die 50 Paar Schuhe zu<br />

Hause. „Man kann einfach nie genug Schuhe<br />

haben“, sind sie sich einig. In diesem Sinne:<br />

Auf geht’s in Siebenmeilenstiefeln nach Kufstein!<br />

Nicht, dass Ihnen jemand Ihr Lieblingspaar<br />

vor der Nase wegschnappt ...<br />

Kontakt<br />

VONSTOLL<br />

Kaiserbergstraße 17<br />

6330 Kufstein<br />

T +43 5372 62794<br />

M info@vonstoll.com<br />

W www.vonstoll.com<br />

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TEXT & FOTO: GMEDIA<br />

STARS AUF DER TIROLER KULT<br />

HÜTTE RÜBEZAHL ALM<br />

Die „Sing meinen Song“-Teilnehmer und Gastgeber erhielten von VOX und Music for Millions eine Platin Auszeichnung.<br />

Den Award gab es für über 200.000 verkaufte Einheiten von „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert Vol. 4“<br />

130 Wilde Kaiserin


Überraschung für Mark Forster, Moses Pelham,<br />

Lena, Michael Patrick Kelly, Gentleman,<br />

Stefanie Kloß und The BossHoss. Die<br />

„Sing meinen Song“-Stars der diesjährigen<br />

Staffel der VOX-Musik-Event-Reihe erhielten<br />

vor Kurzem Platin Awards von VOX und<br />

Music for Millions, dem Label der Mediengruppe<br />

RTL. Das begehrte Edelmetall gab<br />

es für über 200.000 verkaufte Einheiten des<br />

Albums, welches dieses Jahr erstmalig alle<br />

Tauschsongs der Staffel enthielt und auf CD,<br />

als Download und im Streaming erhältlich ist.<br />

Bereits während der letzten Staffel hat<br />

VOX entschieden, dass auch 2018 wieder<br />

Songs getauscht werden. Vor Weihnachten<br />

luden Alec Völkel und Sascha Vollmer von<br />

„The BossHoss“ die Stars der vierten Staffel<br />

nun noch einmal ins österreichische Ellmau<br />

ein, um ihre persönlichen Lieblings-<br />

Weihnachtshits zu performen. In „Sing<br />

meinen Song – Das Weihnachtskonzert“<br />

stimmten sie sich in gemütlicher, familiärer<br />

Atmosphäre aufs Fest der Liebe ein. VOX<br />

zeigte das Weihnachtskonzert in der Vorweihnachtszeit<br />

– parallel wude Music for<br />

Millions das Album „Sing meinen Song – das<br />

Weihnachtskonzert Vol. 4“ mit allen Songs<br />

aus der Sendung auf CD, als Download und<br />

im Streaming veröffentlicht.<br />

Wilde Kaiserin<br />

131


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TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GMEDIA<br />

DEM BERGDOKTOR HAUTNAH<br />

134 Wilde Kaiserin


Bei schönstem Kaiserwetter begingen<br />

1.200 Fans zusammen mit<br />

ihren Idolen den 13. Bergdoktor-<br />

Fantag. Gemeinsam mit seinen<br />

Schauspielkollegen Marc Keller,<br />

Ronja Forcher, Siegfrid Rauch<br />

und Monika Baumgartner war<br />

der „Bergdoktor“ den Fans zum<br />

Greifen nah.<br />

Am 10. Oktober war der Ansturm auf den<br />

Scheffauer Dorfplatz groß. Niemand Geringere<br />

als Hans Sigl, alias der „Bergdoktor“<br />

Martin Gruber, samt seiner Schauspielkollegen<br />

begrüßten die Fans zum Bergdoktor-<br />

Fantag. „Ich mag die Lilli, die ist süß. Die<br />

bringt das richtig authentisch rüber“, freut<br />

sich eine Besucherin des Events. Eine andere<br />

meint: „Die Sendung an sich einfach,<br />

die schau ich eigentlich immer. Und ich<br />

freu mich dann auch immer, wenn die<br />

am Donnerstag im Fernseher ausgestrahlt<br />

wird. Die begeistert mich einfach.“ Im<br />

Vergleich zum vorigen Jahr und aufgrund<br />

des starken Andrangs wurde die maximale<br />

Besucherzahl von 950 Personen auf<br />

1.200 angehoben. Eine zweite Änderung<br />

erklärt Tourismus Manager Wilder Kaiser<br />

Lukas Krösslhuber: „2017 fand der zweite<br />

Bergdoktor-Fantag erstmals im Oktober<br />

statt. Diese bewusste Entscheidung zur<br />

Saisonverlängern wurde mit strahlendem<br />

Sonnenschein, klarster Herbstluft und über<br />

eintausend, treuen und begeisterten Fans<br />

belohnt. Hans Sigl, Mark Keller und ihre<br />

Kollegen ließen sich von der ganz speziellen<br />

Stimmung anstecken und nahmen sich<br />

für die Autogramme noch mehr Zeit als<br />

sonst. Für den Fantag im Oktober 2018 haben<br />

wir ein ganz neues, ungewöhnliches<br />

Format in Planung.“<br />

Wilde Kaiserin<br />

135


136 Wilde Kaiserin<br />

URLAUB IN DER BERGDOKTOR-<br />

REGION<br />

Seit mittlerweile knapp zehn Jahren wird<br />

die TV-Serie auf ZDF ausgestrahlt, 2017 lag<br />

die durchschnittliche Reichweite bei 7,18<br />

Millionen Zusehern. Nicht nur der Fernsehsender<br />

profitiert vom Erfolg des Formats,<br />

durch die Nennung der Ortsnamen kann<br />

auch die Bergdoktorregion einen positiven<br />

Trend bei den Buchungen vermelden. Laut<br />

der Gäste-Befragung T-Mona gaben 2011<br />

knapp mehr als siebzig Prozent der Gäste<br />

an, dass „Der Bergdoktor“ mitentscheidend<br />

für die Wahl des Urlaubszieles am<br />

Wilden Kaiser war. “Man darf nicht vergessen,<br />

dass – trotz allem was hier passiert<br />

und was wunderschön ist und der Wilde<br />

Kaiser mittlerweile eine Popularität hat,<br />

die unglaublich ist – es uns ja um die Geschichten,<br />

die wir erzählen, geht.“, sagt<br />

der Bergdoktor, „Und was mich jedes Jahr<br />

ganz besonders freut, ist dass es uns gelingt<br />

nach jeder Staffel noch einmal eins drauf<br />

zu setzen, es noch spannender zu machen<br />

und es noch emotionaler zu machen.“<br />

Nächstes Jahr finden die Bergdoktor-Fantage<br />

am 17. Mai sowie 10. Oktober 2018<br />

statt.


TAG und<br />

NACHT<br />

Ab 25. Dezember 2017<br />

bis 7. Jänner 2018 täglich<br />

von 18:30 bis 21:30 Uhr.<br />

Am 31. Dezember 2017<br />

kein Abendbetrieb!<br />

Ab 10. Jänner 2018 immer<br />

Mittwoch, Donnerstag, Freitag<br />

und Samstag von 18:30<br />

bis 21:30 Uhr Abendbetrieb!<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

• SCHNEESICHER<br />

• HOCHMODERNE LED BELEUCHTUNG<br />

BIS 24 UHR<br />

• NEU: KOASA HÜTTE -<br />

DIE GEMÜTLICHE APRÈS<br />

RODEL HÜTTE IM ZIELGELÄNDE<br />

B178<br />

GOING<br />

ELLMAU<br />

GOING<br />

INFORMATIONEN: Bergbahnen Ellmau-Going Wilde . Marchstraße Kaiserin 53 . Tel. 05358/2442137


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: EDIT STUEFER<br />

JEDER KAPELLE IHR LIED<br />

1.200 Musikanten aus neun Nationen gaben beim internationalen Blasmusikfestival in Ellmau ihr Bestes. Blech- und<br />

Holzbläser, Schlagwerker und Dudelsackspieler – sie alle zeigten auf, wie divers dieses Musik-Genre sein kann.<br />

Ganze drei Tage lang.<br />

Ist Blasmusik immer gleich? Nein. Das beweist<br />

ganz klar das Programm beim Blasmusikfestival<br />

in Ellmau. 1.200 Musiker<br />

aus neun Nationen Europas – darunter<br />

Kroatien, die Niederlande, Italien und die<br />

Schweiz – präsentierten die Bandbreite<br />

dieser Musikrichtung. Von Polka-Melodien<br />

bis zu aktuellen Pop- oder Rock-Hits, Ellmau<br />

stand drei Tage ganz im Zeichen des<br />

Musizierens. „Ähnlich wie bei der legendären<br />

Night of the Proms ist es unglaublich<br />

faszinierend, wenn ein Blasmusik-Orchester<br />

Musikstücke berühmter Pop- und Rockkünstler<br />

interpretiert“, erläutert Veranstalter<br />

Georg Steiner von Travel Partner, „die<br />

Songs bekommen dadurch eine ganz neue<br />

Intensität.“ Dabei konnten sich die Besucher<br />

selbst davon überzeugen, dass eine<br />

Blasmusikkapelle mehr kann, als so mancher<br />

glauben mag: „Tage wie diese“ von<br />

138 Wilde Kaiserin


den Toten Hosen, „La Ola“ von DJ Ötzi<br />

oder „Up Town Funk“ von Mark Ronson<br />

und Bruno Mars wurden von den Musikern<br />

gespielt. Und so fanden die Melodien<br />

auch großen Anklang bei Einheimischen<br />

sowie Gästen.<br />

HIGHLIGHT: DER GROSSE<br />

FESTUMZUG<br />

Ellmau verzeichnete am dritten Tag des<br />

Festivals doppelt so viele Besucher wie es<br />

Einwohner hat. Grund für den gigantischen<br />

Ansturm auf das Dorf: Der große Festumzug.<br />

Um 13 Uhr begaben sich die 25<br />

Orchester und Trachtengruppen auf ihren<br />

musikalischen Marsch durch den Ort, begleitet<br />

wurden sie von lokalen Vereinen und<br />

rund 6.000 Gästen. „Es ist selten, dass man<br />

so viele Kapellen aus mehreren Ländern<br />

auf einmal sehen und hören kann“, sagt<br />

Landeskapellmeister Rudolf Pascher. „Das<br />

ist das Tolle am internationalen Blasmusikfestival<br />

in Ellmau.“ Auch die regionalen<br />

Teilnehmer waren stark vertreten: Die Bundesmusikkapelle<br />

Ellmau, die Musikkapelle<br />

Scheffau am Wilden Kaiser, das "Letzte<br />

Aufgebot 1809" aus dem Söllandl, der<br />

Trachtenverein Ellmau, die Landsturmgruppe<br />

1809 aus Scheffau sowie die PS-<br />

Giganten Sölllandl nahmen am Festumzug<br />

am Samstag teil. Und nächstes Jahr? Da<br />

findet das dritte internationale Blasmusikfestival<br />

vom 11. bis 13. Oktober statt. Mit<br />

vielen talentierten Musikern.<br />

Wilde Kaiserin<br />

139


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: PRIVAT, MARTIN GUGGENBERGER<br />

„WAHNSINN, WIE DIE<br />

JAHRE VERGEHEN!“<br />

Kontakt<br />

Die Moonlightbar, direkt am Ende der Söller Talabfahrt gelegen, feiert dieses<br />

Jahr ihr zwanzigstes Jubiläum. An die Erfahrungen und Erlebnisse der<br />

letzten Jahre erinnert sich Bar-Chefin Gabi Schroll gerne. An dieser Stelle<br />

resümiert sie über die letzten zwei Jahrzehnte.<br />

Moonlight Gastro GmbH<br />

Stampfanger 22<br />

6306 Söll<br />

T +43 664 403 6006<br />

M gabi@moonlightbar-soell.com<br />

W www.moonlightbar-soell.com<br />

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Urig wirkt sie, die Moonlightbar. Ihr wahres<br />

Alter versteckt sich jedoch nicht hinter den<br />

Mauern, etwa 2015 wurde sie komplett<br />

neu, vom Keller bis zum ersten Stock, gebaut.<br />

Dass die Bar solch ein Erfolgsprojekt<br />

wird und dieses Jahr ihre zwanzigste Saison<br />

begehen kann, hat am Anfang niemand geglaubt.<br />

„Im Sommer ‘97 ist der Eisenmann<br />

Walter vom Lift zu mir gekommen. ‚Du<br />

Gabi‘, hat er g’sagt, ‚diesen Winter haben<br />

wir ein neues Projekt auf dem Weg. Die Abfahrt<br />

wird beschneit und eine Flutlichtanla-


» Aber erinnern mag<br />

und kann ich mich<br />

gern. Und wenn ich<br />

einmal etwas schnell<br />

her vergesse, sind ja<br />

meine Diandla und<br />

Buama da, die mir<br />

aufwärmen helfen. «<br />

Gabi Schroll,<br />

Geschäftsführerin Moonlightbar<br />

ge kommt hin – dann können die Leut‘ in<br />

der Nacht auch Ski fahren gehen. Und du<br />

bist genau an der Talabfahrt, lass‘ dir doch<br />

etwas einfallen. Die Leute wollen doch was<br />

zum Trinken‘“, beginnt Gabi ihre Erinnerungen<br />

zu erzählen. Im Keller fand sie dann<br />

ein uraltes Glühweingerät, gekracht und gezischt<br />

hat es damals bei der Verwendung.<br />

Aber seinen Zweck erfüllte das Gerät dann<br />

dennoch. „Dann hätten wir zumindest kein<br />

Geld aus dem Fenster geworfen“, lacht die<br />

Söllerin, „Wir hab’n noch ein Flaschlbier,<br />

einen Almdudler, einen Williams und einen<br />

Jagatee g‘habt – mehr hat’s halt nicht gegeben.“<br />

Trotzdem sind die Gäste gekommen.<br />

Und bis heute geblieben.<br />

ZWEI JAHRZEHNTE ERINNERUNGEN<br />

Von Zeit zu Zeit veränderte die Familie etwas<br />

an der Bar, an ihrer Moonlightbar. „Es<br />

hat fast kein Jahr gegeben, in dem nicht gebaut<br />

oder wieder aufgerüstet, umgeräumt,<br />

erneuert worden ist.“ Von der eiskalten und<br />

windigen Zickzackbar, bei der die Kellner<br />

mit dreifachem Gewandt und Handschuhen<br />

zur Arbeit kamen, zur Après-Ski-Bar<br />

mit Glasüberdachung. „Und dann sind wir<br />

schön langsam ins Feinere, in das Kosmetische<br />

übergegangen“, beschreibt Gabi die<br />

Veränderungen, „Wir haben dann den Innenarchitekten<br />

Ernst Fill herangezogen, der<br />

hat 2006 erstmals die Bar im Innenbereich<br />

verschönert.“<br />

Drei Jahre später folgte der nächste große<br />

Schritt, die Raucherbar wurde von Marco<br />

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141


» Immer mehr ist die Bar aus<br />

allen Nähten geplatzt. Und<br />

2015, da war’s dann soweit. Es<br />

nutzt nix, einen Stock bauen<br />

wir drauf. «<br />

Gabi Schroll,<br />

Geschäftsführerin Moonlightbar<br />

Holzer und – abermals – Ernst Fill geplant. So wurde die<br />

große Bar nebenan zum Nichtraucherbereich. Als die<br />

Moonlightbar 2015 dank des großen Gästeandrangs aus<br />

allen Nähten zu platzen begann, entschied man sich für<br />

den Neubau. Vom Keller bis zum ersten Stock wurde alles<br />

neu gemacht, mit dem Neubau wurde zudem das Live-<br />

Programm mittwochs und freitags eingeführt. „Wir wollten<br />

zusammen mit der Ski Welt auch das Nacht Ski fahren<br />

ankurbeln“, sagt Gabi. Dabei treten in der Wochenmitte<br />

volkstümliche Bands auf, die Besten der Branche sind unter<br />

ihnen. Und perfekt zum Wochenendstart spielen moderne<br />

Coverbands auf. So ist ein abwechslungsreiches Programm<br />

für Jung und Alt gesichert. Doch eines wurde über all die<br />

Jahre nie verändert: Der Name der Moonlightbar. Auch dieser<br />

kommt nicht von irgendwoher. Gabi weiß, worin der<br />

Ursprung des Barnamens liegt: „Eine kleine Bar war 1997<br />

mit Mami und Tati geplant, zu der die Leute einfach hinfahren<br />

können, nur für die Nacht. Auf die Terrasse haben wir<br />

Dächer sind unsere Bestimmung.<br />

Am Steinerbach 13b · 6306 Söll<br />

+43 (0)5333 43193 · office@weiss-dach.at · www.weiss-dach.at<br />

Glückwunsch zum Jubiläum!<br />

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die erste Bar gebaut, ein bisschen unterm<br />

Dach, damit’s uns nicht reinschneit. Und<br />

daher kommt auch der Name Moonlightbar,<br />

war ja anfangs auch nur für das gedacht.“<br />

FAMILIE UND TEAM ALS ANKER<br />

„Danken möchte ich allen, wirklich allen.<br />

Und ganz vorne dran dem Ernsti und dem<br />

Ernst, die mich immer unterstützt haben<br />

und immer mitgearbeitet haben“, bedankt<br />

sich Gabi, „Und meinen Eltern, meinem<br />

Bruder Wasti, meinem Onkel Walter, meinen<br />

Lieferanten und meinen Nachbarn,<br />

allen möchte ich danken. Sie haben mich<br />

alle unterstützt, was nur gegangen ist.“ Und<br />

auch ohne die langjährigen Bar-Mitarbeiter<br />

hätte die Barchefin ein schlechteres Los<br />

gezogen. „Ich bin wirklich froh, dass viele<br />

unser Angestellten über mehrere Jahre dabei<br />

sind. Das ist super, wenn das immer die<br />

gleichen sind.“<br />

Aber was wäre die Bar ohne ihre vielen<br />

Gäste? „Ganz speziell muss ich mich aber<br />

auch bei unseren Gästen und Stammgästen,<br />

die mir, uns allen, immer die Treue gehalten<br />

haben, bedanken. Jede Wintersaison fällt<br />

mir auf, wenn jemand wieder gekommen<br />

ist. Namen weiß ich zwar oft nicht mehr<br />

recht, aber Gesichter kenne ich ganz viele –<br />

und im Laufe der Woche fallen mir die Namen<br />

eh wieder ein.“ Jede Woche weiß sie,<br />

dass nun diese Gäste kommen und gleich<br />

darauf die anderen. Und im Nu ist die Saison<br />

dann wieder um. So wird es auch bei<br />

der Zwanzigsten sein.<br />

B&W Glasbau Kirchbichl<br />

Glas zum Bauen und Wohnen<br />

Tel. 05332/22103 ▪ www.bw-glasbau.at<br />

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143


Alle aktuellen Termine finden Sie auch auf unserer Facebook-Seite.<br />

DEZEMBER/JÄNNER<br />

» Einstimmung<br />

schon einen Tag<br />

früher in Scheffau «<br />

Foto: Eigenfoto Mr. King Kerosin<br />

Vorsilvester mit King Kerosin<br />

30. 12. 2018<br />

Für feurige Unterhaltung und einer spektakulären Show sorgt dieses Jahr beim Vorsilvester in<br />

Scheffau wieder Mr. King Kerosin mit seinen beliebten Showacts, darunter Johnny Trash, Crystal &<br />

Running Wild, The Elvis One Man Show und Goldi Klangfeuerwerk um 22:30 Uhr - Dorfplatz<br />

FR, 29.12.2017<br />

Volksbühne Ellmau<br />

20:00 Uhr<br />

Theaterstück "Das Perfecte Desaster Dinner"<br />

Ellmau<br />

SA, 30.12.2017<br />

Feierlaune mit Rat Bat Blue in der Moonlightbar<br />

Söll<br />

ab 21:00 Uhr<br />

Die Kultband lädt zum Tanzen und sich gut<br />

fühlen, Eintritt frei!<br />

Söll<br />

144 Wilde Kaiserin<br />

SO, 31.12.2017<br />

Silvesterfeuerwerk<br />

17:45Uhr,<br />

Zur Einstimmung auf Silvester veranstaltet Going<br />

am Silvesterabend ein Feuerwerk auf der<br />

Skiwiese mit Fackellauf der Skilehrer und musikalischer<br />

Begleitung der Bundesmusikkapelle.<br />

Going<br />

Jahresschlussandacht<br />

17:00 Uhr<br />

Das Jahr 2017 wird gemeinsam in der Kirche<br />

in Going verabschiedet und zugleich wird das<br />

neue Jahr 2017 willkommen geheißen.<br />

Going<br />

Silvester Party im Bergkaiser<br />

19:00 Uhr<br />

Silvester Party mit "DJ Felix" im Panoramarestaurant<br />

Bergkaiser - vollgas ins neue Jahr!<br />

Ellmau<br />

Mo, 01.01.2018<br />

Neujahrsgottesdienst<br />

09:00 Uhr,<br />

Neujahrsgottesdienst in der Pfarrkirche Going<br />

Going<br />

Fackelwanderung & Klangfeuerwerk<br />

17:00 Uhr,<br />

Die Gemeinde Söll lädt Sie zu Klangfeuerwerk<br />

und Fackelwanderung der Söller Skischulen,<br />

Vereine und Gäste ein.<br />

Söll<br />

Neujahrsveranstaltung mit Klangfeuerwerk<br />

20:00 Uhr,<br />

Traditionelles Klangfeuerwerk mit Fackelwanderung<br />

und Feuerspringen der Ellmauer Skileherer<br />

und eine Flugshow der Kaiseradler<br />

Ellmau


Die Alm für<br />

jeden Anlass!<br />

Ob Einkehrschwung, Hüttengaudiabend, Hochzeiten, Seminare oder Feiern<br />

jeder Art – auf der Stöcklalm ist alles möglich!<br />

Dank unserer g’schmackigen Tiroler Küche, dem gut bestückten Weinkeller<br />

und nicht zuletzt unserer herzlichen Gastfreundschaft erleben Sie bei uns<br />

eine ganz besondere Zeit. Wir haben täglich geöffnet.<br />

DI, 02.01.2018<br />

Vollmond Schneeschuhwanderung<br />

20:00 Uhr,<br />

Genießen Sie eine geführte Vollmond Schneeschuhwanderung<br />

in die unberührte Kaiserlandschaft<br />

Going<br />

Nachtskilauf und -rodeln<br />

von Mittwoch bis Samstag<br />

MI, 03.01.2018<br />

Oberkrainer Power<br />

21:00 Uhr,<br />

Gemeinsam durch die Alpen rocken - das ist<br />

das Motto der Oberkrainer Power! Volkstümliche<br />

Musik verspricht Unterhaltung für viele<br />

Stunden in der Moonlightbar Söll!<br />

Söll<br />

DO, 04.01.2018<br />

Volksbühne Ellmau<br />

20:00 Uhr,<br />

"Ein neuer Mann für meine Frau".<br />

Ellmau<br />

SA, 06.01.2018<br />

23. Int. Head-Ski-Kinder-Grand-Prix<br />

20:00 Uhr,<br />

Söll<br />

SA, 06.01.2018<br />

KAISERWOCHEN Eröffnungs-Winterparty<br />

12:00 Uhr,<br />

Im Rahmen der Kaiserwochen in Ellmau<br />

findet am 6. Jänner auf der bekannten<br />

Rübezahlalm auf der Mitte des Hartkaisers<br />

eine "Opening-Party" mit Radiomoderator<br />

"Wijbrand van der Sande" und vielen Live-<br />

Bands statt!<br />

Ellmau<br />

Unsere Events:<br />

Überall freier Eintritt!<br />

Jeden Mittwoch<br />

Jeden Samstag<br />

Mittwoch bis<br />

Sonntag<br />

LADYS APRÈS-SKI MIT UNSERER SUSAL<br />

HAMMER LIVE-BANDS<br />

APRÈS-SKI MIT DJ PATRICK<br />

Falls Sie heiß auf mehr Highlights<br />

sind, dann schauen Sie doch auf<br />

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Salvenberg 24 . 6306 Wilde Söll Kaiserin . Tel. +43 5333 5127 . www.stoecklalm.com145


FEBRUAR/MÄRZ<br />

SA, 03.02.2018<br />

FR, 02.02.2018<br />

Vollmond Schneeschuhwanderung<br />

20:00 Uhr,<br />

Genießen Sie eine geführte Vollmond Schneeschuhwanderung<br />

in die unberührte Kaiserlandschaft<br />

Going<br />

Live-Musik Sumpfkröten<br />

21:00 Uhr,<br />

Die Coverparty Band Sumpfkröten heizt in der<br />

Moonlightbar ein.<br />

Söll<br />

SA, 03.02.2018<br />

Feuerwehrball<br />

20:00 Uhr,<br />

ROCK YOUR SKI mit Rat Bat Blue - ab 13:00<br />

Uhr wird auf der Stöcklalm gerockt bis in die<br />

Abendstunden<br />

Söll<br />

Rock Your Ski<br />

13:00 Uhr,<br />

Die Freiwillige Feuerwehr Going veranstaltet<br />

im Sportsaal bei der Volksschule Going ihren<br />

traditionellen Feuerwehrball.<br />

Going<br />

DI, 13.02.2018<br />

Die Alpis - Faschings Party<br />

20:00 Uhr,<br />

Faschingshöhepunkt mit den Alpis in der<br />

Moonlightbar<br />

Söll<br />

Fasching in Ellmau auf der Stanglleit<br />

13:00 Uhr,<br />

Kinderdisco mit "Pedro & Otti"!<br />

Ellmau<br />

DO, 15.02.2018<br />

Volksbühne Ellmau<br />

20:00 Uhr,<br />

"Ein neuer Mann für meine Frau".<br />

Ellmau<br />

FR, 23.02.2018<br />

Zillertaler Mander<br />

21:00 Uhr,<br />

Musikalische Power aus dem Zillertal. Lassen<br />

den Freitag zum Partytag werden.<br />

Söll FR, 23.02.2018<br />

FR, 02.03.2018<br />

Vollmond Schneeschuhwanderung<br />

20:00 Uhr,<br />

Genießen Sie eine geführte Vollmond Schneeschuhwanderung<br />

in die unberührte Kaiserlandschaft,<br />

mit unserem<br />

Going<br />

Wildbach<br />

21:00 Uhr,<br />

Mit Wildbach ins perfekte Skiwochenende<br />

starten in der Moonlightbar.<br />

Söll<br />

SA, 03.03.2018<br />

T.A.S.C. The Alpine Student<br />

Championship<br />

10:00 Uhr,<br />

Ski und Snowboard Rennen für die österreichische<br />

Hochschülerschaft<br />

Söll<br />

Foto: Rat Bat Blue<br />

Rodeln ...<br />

Ripperl essen ...<br />

... Gaudi hom Rodelbahn Astberg<br />

146 Wilde Kaiserin<br />

Foto: SkiWelt Going/Christian Kapfing


Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison auf der Showbühne in<br />

der Moonlightbar in Söll:<br />

»Rockiger Alpensound «<br />

Live Musik mit:<br />

Jetlag live in der Moonlightbar<br />

DO, 08.03.2018<br />

GOING live - Woas mas?<br />

23. März 2018<br />

19:30 Uhr,<br />

Die fünf Burschen aus dem schönen Inntal<br />

haben nur ein Interesse: Musi macha!<br />

Going<br />

Voice 2 Voice<br />

04. - 19.01.2018<br />

01. - 12.02.2018<br />

01. - 15.03.2018<br />

FR, 09.03.2018<br />

Bast Scho in der Moonlightbar<br />

21:00 Uhr,<br />

Mit Bast-Scho ins perfekte Skiwochenende<br />

starten in der Moonlightbar!<br />

Söll<br />

Soundlabor 08.01.2018<br />

19.02.2018<br />

05.03.2018<br />

FR, 10.03.2018<br />

Skihütten Gaudi<br />

13:00 Uhr,<br />

Saustoi hat die perfekte Musik für den Abschluss<br />

eines Skitages auf der Stöcklalm.<br />

Söll<br />

FR, 16.03.2018 & Sa, 17.03.2018<br />

Frühjahrskonzert der BMK Scheffau<br />

20:00 Uhr,<br />

Die Bundesmusikkapelle Scheffau lädt zum<br />

jährlichen Frühjahrskonzert in die Aula der<br />

Volksschule Scheffau ein<br />

Scheffau<br />

FR, 23.03.2018<br />

Jetlag<br />

21:00 Uhr,<br />

Vollgastparty mit Jetlag in der Moonlightbar!<br />

Söll<br />

Alpin Deluxe<br />

25.01.2018<br />

08.02.2018<br />

22.03.2018<br />

45 Jahre<br />

Anti<br />

Aprésski<br />

Party<br />

jeden Donnerstag<br />

Rübezahl - Alm Ellmau / Tirol<br />

www.ruebezahlalm.at<br />

Rübezahl-Alm GmbH<br />

Faistenbichl 42 · A-6352 Ellmau<br />

Tel. +43 5358 2646<br />

Wilde Kaiserin<br />

147


Öffnungszeiten Winter 2017/18:<br />

Montag bis Samstag ab 22.30 Uhr geöffnet<br />

Cooler Soung mit Dj Chen und abwechselnd mit MSP (Sax) oder<br />

Miss vio-Line<br />

Foto: Eigenfoto Dj Chen<br />

MONTAG<br />

After-Ski-Nacht<br />

Alle für einen - einer für alle! Jägermeister € 2,90<br />

DIENSTAG<br />

Sauer macht lustig!<br />

1 Meter Sourz € 20,00<br />

MITTWOCH<br />

Zurück in die Zukunft!<br />

80er-90er und die Hits von heute... Whiskey Cola € 5,00<br />

DONNERSTAG<br />

Bommel on the Bottle<br />

Zu jeder Flasche gibt's eine Sandys-Bommelmütze<br />

FREITAG<br />

Bacardi Together<br />

Feiern mit Freunden! Bacardi Cola € 5,00<br />

SAMSTAG<br />

All Night Long...<br />

Wir feiern bis in die Morgenstunden - Flügerl € 3,00<br />

Täglich Partystimmung mit Live-DJ Crytec!<br />

»Anti Apres Ski Party «<br />

1x monatlich am Donnerstag<br />

8. Jänner, 19. Feber & 5. März<br />

Mit Stolz erfüllt es die Mooskirchner das sie ihren Musikstil im<br />

typischen Mooskirchner Sound gegen alle Musiktrends hinweg<br />

nie verlassen haben. Top Qualität ist nur möglich mit erstklassigen<br />

Musikern bei denen die Freundschaft untereinander eine absolute<br />

Notwendigkeit darstellt.<br />

» Das Finale zum 20 jährigen<br />

Jubiläum der Moonlightbar «<br />

Foto: Mooskirchner<br />

O'grun mit den Mooskirchner<br />

Foto: Fankhauser<br />

Wir freuen uns<br />

auf euren Besuch!<br />

148 Wilde Kaiserin<br />

/sandysdiscobar Sandys | Dorf 43 | Ellmau<br />

07. April 2018


APRIL<br />

FR, 06.04.2018 /SA, 07.04.2018<br />

Frühjahrskonzert der Bundesmusikkapelle<br />

Ellmau<br />

20:00 Uhr,<br />

Ein musikalischer Höhepunkt ist das Frühjahrskonzert!<br />

Ellmau<br />

SA, 07.04.2018<br />

O'grun<br />

21:00 Uhr,<br />

Am letzten Tag der Saison bringen Sie die<br />

Mooskirchner in der Moonlightbar in Partystimmung.<br />

Söll<br />

SO, 08.04.2018<br />

Winterliches Lama Trekking am Wilden<br />

Kaiser<br />

14:00 - 16:00 Uhr,<br />

Die Winterwanderung führt direkt vom Hof<br />

in Ellmau in die romantische Winterlandschaft<br />

des Wilden Kaisers. Jeder darf ein<br />

Lama führen - ein besonderes Erlebnis für alle<br />

Tierfreunde!<br />

Ellmau<br />

MI, 11.04.2018<br />

Frühjahrskonzert der BMK Söll<br />

20:00 Uhr,<br />

Die Bundesmusikkapelle Söll lädt alle<br />

Einheimischen und Gäste zum traditionellen<br />

Frühjahrskonzert recht herzlich ein.<br />

Söll<br />

SA, 14.04.2018<br />

Frühjahrskonzert der Bundesmusikkapelle<br />

Going<br />

20:00 Uhr,<br />

Die Bundesmusikkapelle Going wird, wie<br />

gewohnt ein breites Repertoire darbieten,<br />

beginnend bei der Filmmusik bis hin zu zeitgenössischer<br />

und traditioneller Blasmusik.<br />

Going<br />

Gmiatlich<br />

und familiär<br />

Sommer wie Winter<br />

verwöhnt Chefköchin<br />

Angelika Wex, die Wirtin<br />

der Jägerhütte kulinarisch<br />

Ihre Einkehrer.<br />

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von 9 – 10.30 Uhr<br />

auf Vorbestellung<br />

Geöffnet<br />

täglich von<br />

9 – 17 Uhr<br />

Foto: Travel Partner<br />

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Tel +43 664 4388946<br />

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Sämtliche Tischlerarbeiten<br />

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Zum Jahresende 2017 wird in der Kaiserlounge nochmal kräftig gefeiert. Außerdem warten den ganzen Winter über<br />

wöchentliche Highlights auf alle Wintersportler.<br />

Kontakt<br />

Bergbahnen Ellmau-Going GmbH & Co<br />

Hartkaiserbahn KG<br />

Weissachgraben 5<br />

6352 Ellmau<br />

T +43 5358 2320<br />

M bergbahnen.ellmau@skiwelt.at<br />

W www.skiwelt.at<br />

Am Hartkaiser geht an Silvester nochmal<br />

richtig die Post ab. Max Kutschera spielt mit<br />

seiner Band zum legendären Silvester Dinner<br />

am 31. Dezember in der Kaiserlounge.<br />

Im Panoramarestaurant Bergkaiser geht es<br />

bei der Silvester Party mit DJ Felix heiß<br />

her. Bestaunen Sie vor der wunderschönen<br />

Bergkulisse die prachtvollen Feuerwerke<br />

zum Jahresausklang, und lassen Sie sich<br />

vom Bergkaiser-Team ein letztes Mal im<br />

Jahr 2017 noch mal so richtig verwöhnen.<br />

Kulinarische Genüsse auf höchstem<br />

Niveau, gepaart mit toller Stimmung und<br />

guter Musik erwarten Sie zum Jahreswechsel<br />

im Panoramarestaurant Bergkaiser und<br />

in der Kaiserlounge.<br />

Neben den bereits legendären Partys zum<br />

Jahresende warten auf alle Wintersportler<br />

und Freiluftenthusiasten auch in der kommenden<br />

Wintersaison wieder wöchentliche<br />

Highlights. So heißt es beispielsweise<br />

vom 27. Dezember bis zum 8. April 2018<br />

an jedem Mittwoch Sushi am Berg. Sushi-<br />

Meister Max Manzenreiter kredenzt exquisite<br />

Spezialitäten in der Kaiserlounge.<br />

Bei guter Witterung können Sie jeden Mittwoch<br />

und Samstag in der Kaiserlounge<br />

den Beats einheimischer Top-DJs lauschen.<br />

Jeden Donnerstag gibt’s außerdem den<br />

bewährten Pfandl- und Skitouren-Abend.<br />

Und wenn das Wetter passt, hören Sie<br />

jeden Sonntag und Donnerstag im Tal in<br />

der Kaiserstation Live Musik vom Feinsten.<br />

150 Wilde Kaiserin


27.12.2017 bis 08.04.2018<br />

jeden Sonntag und Donnerstag<br />

LIVE MUSIK<br />

im Tal in der Kaiserstation<br />

(nur bei guter Witterung)<br />

jeden Mittwoch und Samstag<br />

2 X WÖCHENTLICH<br />

Dj in der Kaiserlounge (nur bei guter Witterung)<br />

SO, 31.12.2017<br />

SILVESTER DINNER<br />

"Max Kutschera mit Band" LIVE in der<br />

Kaiserlounge<br />

SILVESTER PARTY<br />

"DJ Felix" im Panoramarestaurant<br />

Bergkaiser<br />

04.01. bis 08.03.2018<br />

jeden Donnerstag<br />

PFANDL- UND SKITOURENABEND<br />

Die Kaiserlounge hat für alle Gäste<br />

(Tourengeher/Innen, Genussmenschen<br />

der Kulinarik)<br />

von 18:00 bis 22:00 Uhr geöffnet<br />

Foto: Bergbahn<br />

Wilde Kaiserin<br />

151


Armin Döllerer und Peter Morandell<br />

Es ist vollbracht: Sascha Speicher, Gerhard Retter, Sepp Greil, Mike Süsser und Willi Balanjuk<br />

TOP-EVENT IN DEN<br />

ALPEN<br />

38 Flaschen, jede mit der Höchstzahl von<br />

Parker bewertet, wurden verkostet.<br />

Karina Greil und Christian Zeissmann (Riedel<br />

Glas)<br />

New York, Tokio und Söll können nun in<br />

einem Atemzug genannt werden, wenn<br />

es um die Verkostung von Top-Weinen<br />

geht. Der Hotelier Sepp Greil hat zu<br />

Wege gebracht, wovon andere nur träumen<br />

können, denn 38 Weine, jeweils mit<br />

100-Parker-Punkten bewertet, wurden<br />

in Söll verkostet. Der Kauf einer solchen<br />

Flasche Wein war sozusagen die Eintrittskarte<br />

für den Event, der von Sommelier<br />

Heribert Steiner und Sepp Greil akribisch<br />

vorbereitet wurde. Die drei Profi-Verkoster<br />

Gerhard Retter (Grill den Henssler), Sascha<br />

Speicher (Meininger Verlag) und Willi Balanjuk<br />

(A la Carte) waren von der Stimmung<br />

begeistert, die während der Verkostung<br />

herrschte. Einzigartig!<br />

Bgm. Alois Horngacher, Sepp Greil und TVB-<br />

Ortsobmann Alexander Edinger<br />

Sepp Greil und Kurt Braito (Wirtschaftstreuhand<br />

und SteuerberatungsGmbH, Wörgl)<br />

Werner Feyersinger (Morandell), Heribert Steiner<br />

(Greil), Willi Balanjuk und Gerhard Retter<br />

152 Wilde Kaiserin<br />

Geri Hochgatterer, Sandro und Karl Oberreiter,<br />

Mike Süsser, Greil-Küchenchef Reinhard Koch<br />

Silvana und Simone Embacher vom Weinatelier<br />

Agnes in Ellmau mit Martin Heigl, Weinhandlung<br />

Gottardi Innsbruck<br />

Fotos: Eberharter und Rinnerhofer


C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

Trenkwalder_ (1).pdf 1 16.11.17 08:25<br />

GERBEREI<br />

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MO – FR: 9 bis 18 Uhr • SA: 9 bis 17 Uhr<br />

Wilde Kaiserin<br />

153


1<br />

TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: MIKE EPPENSTEINER, GMEDIA<br />

FÜR DIE EWIGKEIT<br />

FESTGEHALTEN<br />

» Es war für mich<br />

einfach ein Erlebnis.<br />

Alle waren auch<br />

sehr gesprächig, es<br />

war toll. «<br />

Michael Eppensteiner<br />

Fotograf<br />

Auf Bildern verewigt ist die tägliche Arbeit der Landwirte in der Talstation<br />

der Hartkaiserbahn in Ellmau. „Für eine gute Partnerschaft zwischen den<br />

Bergbahnen und den Landwirten“, beschreibt Hannes Winkler den Hintergrund<br />

des Projektes. In den nächsten zwei Jahren können die Kunstwerke in<br />

der Kaisergemeinde bestaunt werden.<br />

Saftige Wiesen strahlen von den Fotos im<br />

ersten Stock der Hartkaiserbahn. Thomas<br />

vom Pfitscher (2) mäht das Gras für seine<br />

Kühe mit einer Maschine. Wetti von Oberleiten<br />

(1) hingegen lächelt aus der alten<br />

Kapelle, in einem kurzen Moment drückt<br />

der Fotograf Michael Eppensteiner auf den<br />

Auslöser. „Es gab von unserer Seite keine<br />

Vorgaben für die Motive“, beschreibt<br />

Hannes Winkler, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Bergbahnen Ellmau-Going, „bis auf<br />

das, dass die Fotos authentisch wirken<br />

müssen. Wir wollten die Bauern in einer<br />

Alltagssituation zeigen, also auch im Arbeitsgewand.“<br />

Für die Motive brachte<br />

Michael alle Zeit auf, die nötig war, um<br />

schlussendlich die besten Ergebnisse vorweisen<br />

zu können. „Vom Kuh eintreiben<br />

bis zum Melken – auf der Alm, war ich<br />

von fünf Uhr früh bis vier am Nachmittag<br />

dabei“, erzählt er, „bei anderen Bauern<br />

brauchten wir nicht so lang, ein paar<br />

Stunden genügten.“<br />

154 Wilde Kaiserin


»Mit der Ausstellung<br />

wollen wir unsere<br />

Wertschätzung<br />

gegenüber den Bauern<br />

ausdrücken. «<br />

Hannes Winkler,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der<br />

Bergbahnen Ellmau-Going<br />

2<br />

3<br />

UNSERE BAUERN AUS DER REGION<br />

Unter dem Titel „Unsere Bauern“ lachen<br />

Barbara und Christina von Oberachen<br />

(3) in die Kamera, Roland von Oberbiedring<br />

(4) wurde beim Melken seiner Kühe<br />

abgelichtet. „Es war für mich einfach ein<br />

Erlebnis. Alle waren auch sehr gesprächig,<br />

es war toll“, schwärmt Michael von seinen<br />

Models. Jung und Alt sowie beide Geschlechter<br />

und möglichst viele Sparten sollten<br />

gleichermaßen auf den Fotos gezeigt<br />

werden. So mäht Sepp von Lierstätt (5) das<br />

hohe Gras, Maria von Hinterbuching (6)<br />

kümmert sich um die Bienen. „Mit den<br />

Fotos, die wir an die Wände unserer Bergbahn<br />

gemacht haben, wollen wir uns bei<br />

unseren Bauern bedanken“, sagt Hannes,<br />

„sie sind für uns die wichtigsten Partner bei<br />

der Bergbahn, sie stellen uns die Gründe<br />

Wilde Kaiserin<br />

155


» Vom Kuh eintreiben<br />

bis zum Melken<br />

- auf der Alm<br />

war ich von fünf<br />

Uhr früh bis vier am<br />

Nachmittag dabei. «<br />

Michael Eppensteiner,<br />

Fotograf<br />

4<br />

5 6<br />

zum Skifahren und zum Liftbauen zur<br />

Verfügung.“ Insgesamt sechs von hinten<br />

beleuchtete, überkörpergroße Bilder sind<br />

derzeit in der Hartkaiserbahn ausgestellt.<br />

VERNISSAGE IN DER TALSTATION<br />

Am 7. Dezember, einen Tag vor dem offiziellen<br />

Start der Wintersaison, wurden<br />

die Fotos der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Interessierte aus allen Sparten und Persönlichkeiten<br />

aus der Gemeinde waren anwesend,<br />

um den Ideengebern, den Protagonisten<br />

und dem Fotografen Tribut<br />

zu zollen. „Die Resonanz aus der Bevölkerung<br />

war bis jetzt sehr positiv“, sagt<br />

Hannes. Auch Fotograf Michael schwärmt:<br />

„Bei der Eröffnung habe ich die zwei von<br />

der Alm wieder getroffen. Darauf meinte<br />

die Bäuerin, ich sollte nächsten Sommer<br />

doch wieder hinaufkommen. Dann gibt<br />

es wieder Bladln mit Kraut.“ Die nächsten<br />

zwei Jahre über werden die Bilder an Ort<br />

und Stelle verbleiben, „lebendig soll die<br />

Ausstellung aber dennoch bleiben.“ Daher<br />

werden nach einer gewissen Zeit die Fotos<br />

getauscht, der Grundgedanke soll aber<br />

allenfalls erhalten bleiben: Ein Projekt für<br />

eine gute Partnerschaft zwischen Bergbahn<br />

und Landwirten.<br />

156 Wilde Kaiserin


Frühlingsvorfreude<br />

1 Jahr<br />

in Ellmau<br />

Der Frühling wird kommende Saison besonders schön.<br />

Mit luftig-leichten Kreationen und stylischen Neuheiten von<br />

CECIL, OPUS, STREET ONE, YAYA und YAYA HOME.<br />

Haben Sie Lust auf modische Frühlingsgefühle? Wir freuen<br />

uns auf Ihren Besuch bei uns im Store!<br />

Pircher Moden · Dorf 31 · 6352 Ellmau · Tel.: +43 5358 43597 Wilde Kaiserin<br />

157


Wetti (Oberleiten), Vize-BM Gerhard Schermer,<br />

Andreas, Christine Gruber (Oberleiten) und<br />

GR Hannes Hechenberger<br />

GR Erich Bürger mit GR Josef Werlberger<br />

(Lierstätt)<br />

Bürgermeister Klaus Manzl und Bergbahngründer<br />

Georg Winkler sen.<br />

Gerold Erber und BB-Prokurist Johannes<br />

Winkler<br />

Barbara, Martin und Christina Stöckl (Oberachen)<br />

» Dieses Projekt soll auch<br />

der Bewusstseinsbildung<br />

in der Bevölkerung<br />

dienen. Ein Miteinander<br />

zwischen allen ist nötig.«<br />

Klaus Exenberger,<br />

Geschäftsführer der Bergbahnen Ellmau-Going<br />

Walter Edinger, Johann Leitner und BB-GF<br />

Klaus Exenberger<br />

Hannes Leitner (GF Edelbau) und BB-<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Winkler<br />

GR Sebastian Bucher und Roland Salvenmoser<br />

(Biedring)<br />

Fotograf Mike Eppensteiner und Redakteurin<br />

der Ellmauer Zeitung Melanie Altenbach<br />

Thomas und Annett Niedermühlbichler<br />

(Pfitscher)<br />

Hans-Joachim Strickrodt und Sandra Rass<br />

Gastroleiter Mario Patscheider, BB-Prokurist<br />

Johannes Winkler und Friedl Fuchs (Sport Fuchs)<br />

Gastroprofi Benjamin Becker und<br />

Georg Winkler (Intersport Winkler)<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

158 Wilde Kaiserin


Zugestellt durch post.at<br />

Vorsilvester in Scheffau<br />

King Kerosin Show und Klangfeuerwerk<br />

am 30. Dezember 2017, ab 19 Uhr, Musikpavillon Scheffau<br />

Wir stimmen uns schon einen Tag<br />

früher auf das neue Jahr ein und<br />

verabschieden das alte.<br />

Der Tourismusverband Wilder Kaiser<br />

lädt Einheimische, Gäste und Freunde<br />

zu einem geselligen Vorsilvesterabend<br />

am Musikpavillon ein, um sich<br />

gemeinsam auf das neue Jahr einzustimmen.<br />

Für feurige Unterhaltung und einer<br />

spektakulären Show sorgt dieses Jahr<br />

wieder Mr. King Kerosin mit seinen<br />

beliebten Showacts, darunter Johnny<br />

Trash, Crystal & Runnin Wild, The<br />

Elvis One Man Show und Goldi.<br />

Scheffau belebt!<br />

Um 22:30 Uhr wird ein Klangfeuerwerk<br />

den Kaiserort mit einem himmlischen<br />

Farbspiel erhellen.<br />

Die Standl‘n am Dorfplatz erwarten<br />

Sie mit Getränken allerart und auch<br />

für den kleinen Hunger ist bestens<br />

gesorgt. Eintritt frei!<br />

Tourismusverband<br />

Wilder Kaiser<br />

Informationsbüro Scheffau<br />

6351 Scheffau · Dorf 28<br />

T: +43 (0) 50509 310<br />

scheffau@wilderkaiser.info<br />

www.wilderkaiser.info<br />

www.wilderkaiser.info<br />

Wilde Kaiserin<br />

159


Ernst Schroll mit Josef und Margreth Rist<br />

Die legendären "Lechner Buam" vor ihrem letzten Tirol-Auftritt, bevor sich die Gruppe im nächsten<br />

Jahr leider auflöst.<br />

Esprimo-Chef Markus Egger und<br />

Riedhard-Prokurist Fritz Pfister<br />

AUFTAKT IN DIE<br />

20. SAISON<br />

Pünktlich zum meteorologischen Winterbeginn<br />

startete auch die Söller Moonlightbar<br />

am ersten und zweiten Dezember in<br />

die neue und zugleich 20. Saison. Zum Saisonauftakt<br />

spielte am Freitag die volkstümliche<br />

Stimmungsband „Lechner Buam“<br />

ihren letzten Auftritt in Tirol, bevor sie<br />

ihre Musikkarriere beendeten. Am Samstag<br />

begeisterten „Jetlag“ unter dem Motto<br />

„Lederhos‘ meets Stromgitarr‘“ Einheimische<br />

sowie Gäste in der Après-Ski-Bar. Ein<br />

gelungener Auftakt in die neue Saison!<br />

Julia Eder und Robert Woods<br />

Steve und Rosi Woods (Gänsleit)<br />

Manuel Pfluger sowie Victoria und<br />

Sophie Mairhofer von der Kala Alm<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

Margit Pfister, Gabi Schroll und Anita Scandella<br />

"Schneidige Burschen": Die Top-Band Jetlag<br />

160 Wilde Kaiserin


30. März<br />

2018<br />

Abschlusskonzert<br />

Salvenstadl<br />

20 Jahre<br />

SalvenStadl<br />

Es geht in die letzte Runde<br />

Feiert mit uns unsere letzte Saison<br />

danke an alle unsere Gäste<br />

Euer Leo<br />

mit Team<br />

Wilde Kaiserin<br />

161


Christina Koffou Zanderigo und Rudi Koffou<br />

Fa. Durch-Blick<br />

Die Küchencrew: Maja, Andi, Stefan und Fabian<br />

Top Kellner Gerhard Sojer<br />

WATCH & EAT - VOL. 5<br />

Diesen Herbst nahm Hannes Ager die<br />

Gäste in seinem Söller Schulhaus mit<br />

auf eine spannende Schnitzeljagd durch<br />

den kalten Osten. Gemeinsam mit Schulhaus-Küchenchef<br />

Andreas Faistenauer<br />

und Kameramann Andreas Zulauf begab<br />

er sich zuvor auf eine kulinarische Entde<br />

ckungstour, um an insgesamt 13 Terminen<br />

im Oktober und November beim<br />

fünften Watch & Eat mit seinem Team<br />

Spezi alitäten aus Moldawien, Rumänien<br />

und Moskau servieren zu können. Damit<br />

die Gäste hautnah an der Esskultur der<br />

drei Länder teilnehmen konnten, wurden<br />

wie gewohnt zwischen den Gängen Filmaufnahmen<br />

aus den Oststaaten und insbesondere<br />

bei der Zubereitung der Gerichte<br />

gezeigt. Nächstes Jahr folgt die sechste<br />

Ausgabe der Veranstaltung.<br />

Georg Feichter und Rene Weiss<br />

Günter Thaler und Sonja<br />

Martina und Michael Pirchmoser<br />

Bernd und Anna Steinwender, Hana und<br />

Lorenz Steinwender (Sprengelarzt Ellmau) und<br />

Manuela Pfister<br />

162 Wilde Kaiserin<br />

Lisi Wohlschlager, Clemens Hechenbichler und<br />

Robert Lackner<br />

Peter Mair und Elke Zerlauth<br />

Fotos: Günther Fankhauser


WATCH & EAT<br />

DAS KOCHBUCH<br />

Zum fünfjährigen Jubiläum von Watch&Eat erschien<br />

das Kochbuch zur Veranstaltungsreihe.<br />

Im Rezeptbuch entführt Schulhaus-Wirt Hannes Ager mit seinem<br />

Team kulinarisch einmal um die Welt, abwechslungsreiche<br />

Rezepte aus den bereisten Ländern inklusive Fotos der<br />

Gerichte findet man im Kochbuch vor. Dabei geht die Reise<br />

von Südamerika über die Karibik nach Indien, Sri Lanka und<br />

Nepal. Das letzte Kapitel behandelt Gerichte aus Osteuropa:<br />

Moldawien, Rumänien und Moskau. Das Buch zum<br />

Nachkochen des internationalen Film-Dinners ist beim Schulhaus<br />

in Söll erhältlich.<br />

Wilde Kaiserin<br />

163


Jasmin Haselsberger und Susi Knoll<br />

Team und Models von der Fa. Trenkwalder in Scheffau, Martin Trenkwalder im Bild rechts<br />

Matthias und Michaela Knaubert<br />

(Bike Service Knaubert)<br />

Sandra Niederacher und Laura Camarda<br />

Felix Zimmermann und Marie Luise Handl<br />

Robert Feger, Raffaella Feger, Susi Knoll,<br />

Haselsberger Christian<br />

Haselsberger Dani und Martin, Christoph Feger<br />

Maria Feger, Marianne Rass,<br />

Paula Zwischenbrugger<br />

Daniel Schwab und Evelin Feiersinger<br />

Gruber Franz und Monika, Mathilde Feger,<br />

Julia Feger und Anita Hofer<br />

Gundi, Stefanie und Peter Wolf (KFZ Wolf)<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

164 Wilde Kaiserin


Carina und Angela Höck<br />

Hans Peter und Lisi Hochfilzer mit ihrem<br />

Enkel Leo<br />

Team Sport Gatt: Steiner Georg, Harry Zott, Reini und Martina Told, Salvenmoser Marco, Alexander<br />

Stock, Debby Kühlechner, Martina Steiner, Melanie Burgschwaiger, Susi Raiser<br />

Christine Hoschek und Lisi Exenberger<br />

SPORT TRIFFT TRACHT<br />

Modisch und zugleich sportlich hoch<br />

her ging es bei der Scheffauer Modenschau<br />

„Sport trifft Tracht“ am 10. Und 11.<br />

November bei Trachten – Leder – Felle<br />

Trenkwalder! Im Rahmen mehrerer Modenschauen<br />

wurde unteranderem die<br />

neueste Herbst- und Winterkollektion<br />

von Sport Gatt in Scheffau präsentiert –<br />

lässige Angebote und günstige Schnäppchen<br />

für die Zuschauer waren inklusive.<br />

Auch der Hausherr selbst zeigte Highlights<br />

für Alltag und besondere Anlässe,<br />

Bike Service Kaubert hingegen stellte die<br />

aktuellsten Modelle von Bikes vor. Eine<br />

große Tombola rundete die Veranstaltung<br />

ab.<br />

Elisabeth Rabl mit Tochter Leonie<br />

Daniel Gruber und Wolfgang Knabl<br />

Petra und Walter Niedermühlbichler<br />

(Installationen)<br />

Hausherr Martin Trenkwalder und<br />

BM Christian Tschugg<br />

Felix Zimmermann und Siglinde Bellinger<br />

Fotos: Marie Sombeek<br />

Wilde Kaiserin<br />

165


Die beiden Top-Wirte: Marco Fuchs und<br />

Leo Exenberger<br />

Marc Egger, Laura Auer, Claudia Papst und Verena Oberleitner<br />

ERÖFFNUNG DER<br />

TOP BAR<br />

Ellmau ist um eine Bar reicher: Mit der<br />

TOP Bar (ehemals M&M) direkt an der<br />

Talstation der Hartkaiserbahn finden Einheimische<br />

wie Gäste eine neue Après-Ski-<br />

Bar vor. Geführt wird die Bar von Marco<br />

Fuchs und Leo Exenberger, beide schlossen<br />

sich zudem vor einem Jahr zur TOP<br />

Skischule zusammen. Die Eröffnung der<br />

brandneuen Location fand Anfang Dezember<br />

statt, die Gäste feierten im urigen und<br />

gemütlichen Ambiente den Beginn der<br />

ersten Saison. Und auch Marco und Leo<br />

freuen sich auf den kommenden Winter<br />

und auf gemeinsame Momente mit ihren<br />

Gästen.<br />

Rebecca Erber (Sport Fuchs) und Melanie<br />

Lanthaler und Anna Katharina Feyersinger<br />

(Styling-salon Wilder Kaiser)<br />

Andi Bürger und Otto Fieg<br />

Nadja Salvenmoser, Gemeinderat Erich Bürger<br />

und Michael Trippold<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

Evi Oberhauser, Manuel Kröll und<br />

Nadine Berger<br />

166 Wilde Kaiserin<br />

Lukas Riedmann, Raphael Lindemayer und<br />

Simone Fuchs<br />

Simon Arnold und Tom Gimplinger


Viktoria Speer, Annemarie Rieser und Veronika<br />

Raffelsberger<br />

Marc Pircher, Tanja und Michael Poot<br />

Christina Höllwarth und Bettina Treichl<br />

MUSIKALISCHER<br />

HERBST<br />

Seit mehr als zwei Jahrzehnten pilgern<br />

Fans der Volks- und Schlagermusik zu<br />

tausenden zum Alpenländischen Musikherbst<br />

in Ellmau. Ende September beziehungsweise<br />

Anfang Oktober 2017 war es<br />

wieder soweit, an zwei Wochenenden<br />

lieferten die Top-Stars der Branche einzigartige<br />

Shows für viele Einheimische<br />

sowie Gäste ab. „Die Stimmung im ausverkauften<br />

Zelt war gewaltig, die Künstler<br />

haben grandiose Shows auf die Bühne gebracht<br />

und das schöne Herbstwetter war<br />

noch das i-Tüpfelchen“, freut sich Georg<br />

Steiner, Travel Partner. Doch auch das<br />

Rahmenprogramm lies nichts zu wünschen<br />

übrig: Neben dem fest verankerten<br />

Bauernmarkt fand unteranderem der Tiroler<br />

Abend sowie ein Berg-Frühshoppen<br />

statt. Und das alles vor der traumhaften<br />

Kulisse des Wilden Kaisers.<br />

Sandra Treichl und Martina Steiner<br />

Mich Sojer, Hannes Winkler,<br />

Robert Mühlberger und Sigi Pohl<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

Heinrich Harlander, Georg Steiner und<br />

Johannes Winkler<br />

Sandra Niederacher und Kevin Fischer<br />

Hansi Hinterseer<br />

Wilde Kaiserin<br />

167


Schwestern: Bianca und Lisa-Marie Auer<br />

Nadine Pohl, Stefan Feyersinger und Top<br />

Fotografin Jasmin Haas<br />

Reini Meillinger und der Goinger Bäck Sandro<br />

Schipflinger<br />

Zoltan Petruc, Marta Markovicova und<br />

Tony Petruc<br />

Die Festwirtinnen Sabine und Sarah<br />

Manuela Mischkulnig und Kathrin Honrgacher<br />

Mich Bürger und Peter Guggenberger<br />

(Hausleitenwirt)<br />

Hex Juniorwirte: Christoph Kirchner und<br />

Katharina Aschacher<br />

Peter Niedermühlbichler und Elisabeth Rabl<br />

Die guten Feen von Travelpartner: Bettina<br />

Treichl und Christine Sojer<br />

Nina Gschwentner und Lisanne Stok<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

Andi Bauer, Andi Bürger und Alex Gatt<br />

168 Wilde Kaiserin<br />

Raphael Lindermayr, Sabine Fuchs und Lukas<br />

Embacher<br />

"Mister Ellmau" Peter Moser mit den beiden Top<br />

Künstler Melissa Naschenweng und Beatrice Egli


Helmut Schermer mit seiner Patricia (Relax Bar)<br />

Travel Partner Geschäftsführer Michael Poot<br />

und Ronald Hulsebosch<br />

GM Gert OBerhauser und Robert Ressler<br />

(Memory)<br />

Isabella Edinger, Doris Erber und Sandra Rass<br />

Thomas Niederstrasser und Martin Wieser<br />

Tanja Treffer, Lisa Eberl und Karin Egger<br />

Gastlichkeit<br />

mit Tradition<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

A-6353 Going | Kaiserweg 1 | Tel.: +43/(0)5358/2000 | daheim@stanglwirt.com<br />

www.stanglwirt.com<br />

Wilde Kaiserin<br />

169


Manfred Gasser, Christine Widauer und Manuel<br />

Spöck<br />

Bergbahn-Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Winkler mit den Wirtsleuten Sandra und Dominik<br />

Peter Reindl (Rübezahl Alm), Friedl Fuchs<br />

(Sport Fuchs) und Otto Duben (Morandell)<br />

„DAS OACHKATZL“<br />

ERÖFFNETE<br />

Dort, wo vormals das Mexican lag, befindet<br />

sich nun „Das Oachkatzl“: Die<br />

Wirtsleute des Lokals luden zur Eröffnung,<br />

der Einladung folgten Unternehmer,<br />

Nachbarn, Freunde und Familie. In<br />

einer stilvollen erlesenen Umgebung mit<br />

liebevollen Details und viel Holz feierten<br />

die Gäste bei der Veranstaltung, abgeteilt<br />

ist „Das Oachkatzl“ in drei Bereiche: Bar,<br />

Lounge und Wirtshaus. Serviert werden<br />

traditionelle Wirtshausklassiker, aber auch<br />

moderne Gerichte, passende Weine werden<br />

von den Servicefachkräften empfohlen.<br />

„Bei uns soll genauso der Bauarbeiter<br />

nach der Arbeit Platz haben, wie einer,<br />

der im Anzug kommt und schön essen gehen<br />

will“, sagt Chefin Sandra Treichl. Ab<br />

sofort ist „Das Oachkatzl“ geöffnet.<br />

Josef und Heidi Haaser (Metro) mit Marco<br />

Contini (Metro Betriebsleiter)<br />

Simon Zott (Metzgerei Huber Kitzbühel) und<br />

Oachkatzl-GF Michael Naschberger<br />

Geschwisterpaar Philip und Nicole Maier<br />

Voice of Germany Sara Koell mit Pianist Julian<br />

Belacker<br />

Hans und Monika Naschberger<br />

Hausbesitzerin Angelika Langhofer und Diana<br />

Gavric<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

170 Wilde Kaiserin


Markus Egger und Anita Scandella (Esprimo)<br />

Nicoletta Chirita und Erich Grodecki<br />

Georg Winkler (Intersport Winkler), umgarnt von<br />

Simone und Silvana Embacher (Weinatelier)<br />

Michael und Susanne Knoll (Malerei Knoll)<br />

Gerold Feger und Bianca Auer<br />

Gudrun Fuchs, Anita Duben und<br />

Anita Reindl- Salvenmoser (Rübezahl)<br />

Julia Pixer und Robert Ressler (Memory)<br />

Bürgermeister Klaus Manzl, Wirtin Sandra<br />

Treichl und Steuerprofi Kurt Braito<br />

Rudi und Renate Haunold (Fa. Haunold)<br />

Patrizia Habr und Helmut Schermer<br />

(Relax & Fly)<br />

Manuela Naschberger und GF Michael<br />

Naschberger<br />

Küchenausstatter Wolfgang Fuchs und<br />

Installateurprofi Georg Hörtnagl<br />

Sigi und Agnes Pohl<br />

Alexander Schmiedhofer und Cynthia Hautz<br />

(Leitenhof Scheffau)<br />

Markus Nothegger (Fa. Spielberger) und<br />

Rene Polak (Weingut Polak/Rockabilly Weingut)<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

Wilde Kaiserin<br />

171


Steffi Gastl und Julia Embacher<br />

Wolfgang Gruber und Johannes Sillaber<br />

Florian Widschwendter und<br />

Hannes Horngacher<br />

Barbara und Damla<br />

Patrick Zott, Thomas Zott, Sandra Handle und<br />

Michael Wieland<br />

TEUFLISCHE PARTY<br />

Die Söllleuken Pass lud heuer zum sechsten<br />

Mal zu ihrer Party „Oktoberfest vs.<br />

Ballermann“. Beim Söller Liftparkplatz<br />

ging die Veranstaltung Mitte September in<br />

die nächste Runde, musikalisch sorgten<br />

die Brandenberger und KINGRADIOFM<br />

live DJ mit Moderator für Stimmung. Am<br />

späteren Nachmittag begann das Volksfest,<br />

eröffnet wurde die Veranstaltung vier<br />

Stunden später durch den Bieranstich von<br />

Bürgermeister Horngacher. Den hungrigen<br />

Partygästen kamen frische Wiesen-<br />

Hendl und Münchner Weißwürste gelegen,<br />

ausgeschenkt wurde unter anderem<br />

Original-Bier vom Oktoberfest. Lobenswert:<br />

Der Ertrag wurde an soziale Einrichtungen<br />

gespendet.<br />

Lisa Hetzenauer und Nicole Scherer<br />

Antonia Rentenberger, Hannes Bichler und<br />

Stefan Lengauer-Stockner<br />

Tobias Winkler, Josef Maier, Andreas Bartl und<br />

Simon Schmid<br />

Theresa Widauer, Theresa Oberlohr und<br />

Lena Lackner<br />

Fiona Hendrych und Julie Desfour<br />

Fotos: Stephanie Müllauer<br />

172 Wilde Kaiserin


Jakob Fuchs, Christoph Greil, Alexander<br />

Wohlschlager und Sebastian Hollrieder<br />

Katharina Aufhammer, Valentina Esterl,<br />

Sabrina Gander und Simona Eberwein<br />

Lukas Haaser und Simon Gschwantler<br />

Simone Feller und Sarah Horngacher<br />

Peter Kogler, Gerri Rass und Edi Haselsberger<br />

Sabina Margreiter und Katharina Kirchmair<br />

Bastian Recher und Mario Kaufmann<br />

Johannes Egerbacher und Martin Haselsberger<br />

Anna Thaler, Antonia Kuen, Sarah Unterberger<br />

und Hannah Stahl<br />

Harald Treichl, Katharina Höflinger und Hans-<br />

Peter Niedermühlbichler<br />

Lena Wiesinger, Katharina Misslinger und Silvia<br />

Krall<br />

Katrin Achorner und Stefanie Hochfilzer<br />

Verena Schwaiger, Michael Jöchl und<br />

Stefanie Hochfilzer<br />

Lisa Exenberger, Sonja Gabriel, Victoria Bichler, Stefanie Bichler und Caro Elmer<br />

Fotos: Stephanie Müllauer<br />

Wilde Kaiserin<br />

173


Silvana Embacher, Norbert Reinisch (Winzer Braida), Agnes Embacher-Pohl und<br />

Sigi Pohl<br />

Michaela Berger, Hans Trixl mit Hermann und Heidi Bichler<br />

Günther und Raphael Embacher mit Hanni<br />

Lechner und Gerhard Embacher<br />

Steffi Ager und Sonja Horngacher<br />

Resi Salvenmoser und Andreas Atzl<br />

Britta und Rainer Gigl<br />

WEINGUT BRAIDA<br />

ZU GAST BEIM WEIN-<br />

ATELIER<br />

Norbert Reinisch vom italienischen Weingut<br />

Braida brachte wahre Schätze mit<br />

nach Ellmau. Immerhin gilt das Weingut<br />

der Familie Bologna als Geheimtipp unter<br />

den Barbera-Trinkern. „Giacomo Bologna<br />

stellt einen Wegbereiter der modernen<br />

Barbera-Produktion im Piemont dar“, erzählt<br />

der Winzer im Interview, „dabei war<br />

2015 ein ganz großartiges Barbera-Jahr.“<br />

Davon konnten sich auch die Weinliebhaber<br />

überzeugen, bei der Verkostung im<br />

Weinatelier Agnes wurden unter anderem<br />

Spezialitäten aus diesem Jahr serviert. „Die<br />

Weine sind sehr konzentriert, aber auch e-<br />

legant und aufgrund der Trockenheit reich<br />

an Alkohol“, beschreibt Norbert. Zudem<br />

wurden Weiß- und Süßweine vorgestellt.<br />

Franz Maier und Resi Maier<br />

Beate und Klaus Exenberger<br />

Hans und Christl Feller<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

Moni und Paul<br />

174 Wilde Kaiserin<br />

Thomas Nitsch, Philip Zöllner und Bernhard<br />

Stachl<br />

Thomas Bauer mit Freundin


Die neue Bar an der Taltstation<br />

Hartkaiser<br />

Auf euren Besuch freuen sich<br />

MARCO und LEO.<br />

Täglich ab 15:00 Uhr geöffnet!<br />

Wilde Kaiserin<br />

175


Der Goinger Bäck als Lieferant: Hans und der<br />

frischgebackene Meister Sandro Schipflinger<br />

Christof Rissbacher, Dzemila Husic und SPAR Marktleiter Markus Thum<br />

GRÜNE TANNE IN<br />

ELLMAU<br />

Die Ellmauer Zeitungsmacher:<br />

Günter und Marlene Kohl<br />

Speckkaiser Josef Ager und Cornelia Tscholl<br />

Comeback in Ellmau: Pünktlich um acht<br />

Uhr früh startete die Eröffnung des neuen<br />

Spar-Supermarktes in der Kaisergemeinde.<br />

Neben interessierten Einwohnern versammelten<br />

sich Funktionäre des Dorfes<br />

sowie Pfarrer Michael Pritz am Gelände.<br />

Dabei besticht das moderne Lebensmittelgeschäft<br />

mit 600 Quadratmetern Verkaufsfläche<br />

sowie 60 Parkplätzen, direkt<br />

an der B178 bei der Orteinfahrt von Ellmau<br />

befindet sich der Händler. „Besonders<br />

stolz sind wir auf unser umfangreiches<br />

Frischeangebot“, sagt Marktleiter<br />

Markus Thum. Im Sortiment befinden sich<br />

auch Produkte von regionalen Produzenten,<br />

der „Goinger Bäck“ aus der Nachbargemeinde<br />

liefert täglich frisch.<br />

Barbara und Gerhard Schermer<br />

(Vizebürgermeister)<br />

Peter Moser (TVB Ellmau) und Bernd Bopp<br />

(Bopp Ingenieure)<br />

Dem Bürgermeister Klaus Manzl wurde ein<br />

Scheck für bedürftige Ellmauer überreicht.<br />

Klaus Reisch und Richard Planer<br />

(SPAR-Markt Planer Schwoich)<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

176 Wilde Kaiserin


&<br />

Pantone 229 c<br />

cmyk 0/90/15/75<br />

SPAR Vorstand Hans K. und Bettina Reisch<br />

BB Going GF Johannes Winkler<br />

und Wirtschaftsprofi Fritz Obholzer<br />

Thomas Marek (Gruber Privatquelle)<br />

Mike Salvenmoser (Brunner Immo)<br />

LA Alois Margreiter und Hermann<br />

Gruber (Privatquelle Gruber)<br />

Gemeinderat Gert und<br />

Walter Oberhauser, Willi Schlener<br />

Von der Metzgerei Huber: Michael Zeilenbauer, Josef Huber und<br />

Christian Kendler<br />

Fotos: Marie Sombeek<br />

Wilde Kaiserin<br />

177


Rupert Kaufmann und Brigitte Schwaiger<br />

Sabine Sommeregger, Norbert Wallner und<br />

Rupert Kaufmann<br />

Christl und Lothar Patscheider<br />

Charly Werkgarner und die Musikanten<br />

Arnold Engelbert und Otto Fieg<br />

Manu Schoner und Anita Reindl-Salvenmoser<br />

Gewi Götsch und Jo Leitner<br />

NEUERÖFFNUNG BEI<br />

KAUFMANN KG<br />

Mitte November luden die Kaufleute Rupert<br />

Kaufmann und Brigitte Schwaiger von<br />

der Kaufmann KG in Ellmau zum Fest.<br />

Mit etwa 300 Gästen wurde die Eröffnung<br />

nach dem Umbau des Geschäftes gefeiert.<br />

Im neuen Glanz bietet der Händler nun<br />

ein erweitertes Sortiment an Waren, ein<br />

Ausstellungsraum mit Betten, Sofas und<br />

vielen weiteren Einrichtungs- und Dekorationsartikeln<br />

lädt zum Staunen ein. „Wir<br />

möchten uns zum einen bei Freunden,<br />

Familie und allen Helfern für die tatkräftige<br />

Unterstützung bedanken“, sind sich<br />

die Chefleute einig, „Und zum anderen<br />

möchten wir danke zum Restaurant Hermann<br />

sagen, dass wir die Räume nutzen<br />

durften.“<br />

Beate und Hannes Leitner mit Katharina<br />

Weinfurther<br />

Christine Rohde und Lydia Schicht<br />

Maria und Rudi Schoner<br />

Karin Rüb und Anneliese Pedevilla<br />

Mathias Ritter, Nathaly Kaufmann, Dorit Israel und Sabine Scherer<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

178 Wilde Kaiserin


Bis auf de<br />

Germknödel<br />

ois söwa gmocht<br />

mit<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Griaß di in der ...<br />

Familie Horngacher<br />

Au Alm · Tel.: 0664 8341500 · E-Mail: georg@horngacher.at<br />

www.aualm.at<br />

Wilde Kaiserin<br />

179


TAG und<br />

NACHT<br />

GOING<br />

INFORMATIONEN:<br />

Bergbahnen Ellmau-Going<br />

Marchstraße 53 . Tel. 05358/2442<br />

180 Wilde Kaiserin


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ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Ab 25. Dezember 2017<br />

bis 7. Jänner 2018 täglich<br />

von 18:30 bis 21:30 Uhr.<br />

Am 31. Dezember 2017<br />

kein Abendbetrieb!<br />

Ab 10. Jänner 2018 immer<br />

Mittwoch, Donnerstag, Freitag<br />

und Samstag von 18:30<br />

bis 21:30 Uhr Abendbetrieb!<br />

Wilde Kaiserin<br />

181


Sebastian Krug<br />

Benito Palavra<br />

Andreas Steiner, Andrea Eisenmann und Gertrud<br />

Sammer<br />

Lydia Neumayer, Carmen Wieser, Karin Bichler<br />

und Gunilla Nilsson<br />

CUISINE GAIAS<br />

WEINHERBST<br />

Diese Veranstaltung stand ganz im Zeichen<br />

des Weins: „Sebastian Krug präsentiert<br />

heute verschiedene Weiß- und Rotweine.<br />

Im Laufe des Abends werden diese<br />

verkostet“, freut sich Eva Martvonova.<br />

Die Weine stammten ausschließlich vom<br />

Weingut Dolle aus dem Kamptal, serviert<br />

wurde ein eigens von Küchenchef Sanyo<br />

Nagpal zu den Getränken korrespondierendes<br />

Sechs-Gänge-Menü. „Wir wollen<br />

heute auch ein bisschen die Parallelitäten<br />

herausarbeiten, dass auch der indischpakistanische<br />

Küchenstil mit österreichischen<br />

Weinen sehr gut funktioniert“,<br />

sagt Sebastian Krug vom niederösterreichischen<br />

Weingut. Auf der Karte standen<br />

unter anderem eine Ananas-Kokos-Kürbissuppe<br />

mit Rucola-Pecorino, begleitet<br />

von einem leichten Grünen Veltliner vom<br />

Gaisberg, oder hausgemachte Ravioli mit<br />

Nussfüllung, Kurkuma-Sauce und Salbei,<br />

welche auf einen Blauen Zweigelt Reserve<br />

oder einen Riesling Brunngasse trafen.<br />

„Das Kamptal ist nicht nur Grüner Veltliner<br />

und Riesling“, erklärt Sebastian Krug<br />

die Weinauswahl, „auch Rotweine funktionieren<br />

sehr, sehr gut.“<br />

Zsofia, Sanyo und Eva<br />

Margret Rist und Elisabeth Pals<br />

Christoph Klingler und Maria Senfter<br />

Anup Pradhan und Monika Sprenger<br />

Tobias Müller, Christina Paratscher, Alexandra<br />

Paratscher, Hanspeter und Priska Paratscher<br />

Punit Sikand und Markus Berlinghof<br />

Fotos: Stephanie Müllauer<br />

182 Wilde Kaiserin


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