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Weihnachtsbeilage Neustrelitz 2017

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Seite 18 Freitag, 22. Dezember <strong>2017</strong><br />

Frohes Fest<br />

Seite 19<br />

Opas Kartoffelsalat gibt‘sinBayern und auch in Sachsen<br />

Nach dem Weihnachtstrubel auf Hiddensee entspannen<br />

Weihnachten ist das<br />

wichtigste fest in meiner<br />

familie. Heiligabend<br />

gehen wir zusammen<br />

zum Gottesdienst in den<br />

schweriner Dom. natürlich<br />

kommt Zuhause der<br />

Weihnachtsmann, über den<br />

meine tochter Julia sicher<br />

sehr staunen wird. Und<br />

wenn die aufregung rund<br />

um die Bescherung vorbei<br />

ist, essen wir Würstchen<br />

meine familie wohnt leider<br />

quer durch Deutschland<br />

verstreut, sodass ich Weihnachten<br />

meist nur klein<br />

und mit meinen Eltern<br />

feiere. Gedanklich sind wir<br />

dennoch beieinander, denn<br />

vor der Bescherung wird<br />

bei uns allen Weihnachtskartoffelsalat<br />

mit Roter<br />

Bete, Äpfeln und Hering<br />

nach dem Rezept meines<br />

opas gegessen – egal ob<br />

in Bayern oder in sachsen.<br />

nach dem abendessen habe<br />

ich früher mit meinem papa<br />

einen Weihnachtsspaziergang<br />

gemacht. Welch Zufall:<br />

als wir zurückkamen, war<br />

das christkind immer schon<br />

da, und wir sind ins mit<br />

kerzen beleuchtete Wohnzimmer<br />

geschlichen, haben<br />

ein lied gesungen oder eine<br />

Geschichte gelesen und Geschenke<br />

ausgepackt. Damals<br />

waren die spaziergänge<br />

natürlich nervig, aber heute<br />

genieße ich den abend und<br />

das miteinander weit mehr<br />

als die Bescherung und bin<br />

fast traurig, wenn es ans<br />

auspacken geht, weil der<br />

tagdann vorüber ist.<br />

und kartoffelsalat. Die<br />

feiertage verbringen wir<br />

dann zusammen in großer<br />

Runde mit den Eltern. nach<br />

Weihnachten machen wir<br />

uns ein paar entspannte<br />

tage auf der insel<br />

Hiddensee.<br />

Manuela Schwesig<br />

Ministerpräsidentin<br />

des Landes<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Corinna Lorenz<br />

Center-Managerin im<br />

Marktplatz-Center<br />

Neubrandenburg<br />

Wiefeiern SieWeihnachten?<br />

Genießen Sie die kältere<br />

Jahreszeit in einer der über<br />

30.000 Unterkünfte in MV<br />

foto: konRaD WEGEnER<br />

foto: sUsi knoll<br />

Eine tradition verbindet fast alle: kartoffelsalat und Würstchen begleiten die Heiligen abende in<br />

unserer Region. Wie unterschiedlich es aber sonst unterm tannenbaum aussieht, zeigt unsere<br />

Umfrage bei lebkuchen-liebhabern, sternenguckern und stolzen Großvätern.<br />

Wiebesessenvon schwedischen Lebkuchen<br />

ich bin ein absoluter<br />

lebkuchenjunkie und freue<br />

mich schon das ganze<br />

Jahr auf den september,<br />

wenndie lebkuchensaison<br />

beginnt. Und als schwedenfan<br />

bin ich besessen vom<br />

Julfest und bringe mir aus<br />

dem sommerurlaub sogar<br />

immer schwedischen lebkuchen<br />

mit. ansonsten ist<br />

es mir in der Weihnachtszeit<br />

sehr wichtig, meine<br />

familie um mich zu haben<br />

und Zeit mit ihr zu verbringen.<br />

ich koche und backe in<br />

dieser Zeit sehr viel, das ist<br />

Wir feiern Weihnachten<br />

entweder bei mama, oma<br />

oder tante – je nachdem,<br />

wer dran ist. laut tradition<br />

sollte man den ganzen tag<br />

nichts essen, bis man den<br />

ersten stern am Himmel<br />

sieht (kinder sind davon<br />

natürlich ausgenommen).<br />

Wenn es dann soweit ist,<br />

essen wir insgesamt neun<br />

speisen:Darunterfallen<br />

unter anderem Erbsensuppe,<br />

sauerkraut mit pilzen,<br />

kartoffel und fisch sowie<br />

Von Konrad Wegener<br />

fast etwas Religiöses für<br />

mich. Es gibt jedes Jahr etwas<br />

anderes, aber gewisse<br />

traditionen müssen sein:<br />

kartoffelsalat und Würstchen<br />

zum Beispiel und<br />

thüringer klöße – natürlich<br />

selbst gemacht.<br />

Der christbaum gehört für<br />

uns ebenfalls zu den festen<br />

traditionen und der weihnachtliche<br />

Gottesdienst in<br />

der penzliner kirche.<br />

Holger Gniffke<br />

Geschäftsführer<br />

DLE GmbH in Penzlin<br />

Fasten, bis der ersteStern am Himmel steht<br />

mohnkuchen und moczka<br />

– eine art schoko-nuss-Rosinen-lebkuchen-Dessert.<br />

traditionell wird bei uns an<br />

Heiligabend kein fleisch<br />

gegessen. Das Besondere<br />

ist, dass wir dies schon seit<br />

50 Jahren in der familie<br />

zelebrieren. oma sorgt<br />

dafür, dass die Regeln eingehalten<br />

werden …<br />

Adam Schymura<br />

Store-Manager bei Galeria<br />

Kaufhof Neubrandenburg<br />

foto: konRaD WEGEnER<br />

foto: konRaD WEGEnER<br />

Legendärer Rindfleischsalat für die Enkel<br />

mein schönstes Geschenk<br />

zum Weihnachtsfest – das<br />

sind meine Enkelkinder.<br />

ohne sie gibt es für mich<br />

keinen Heiligabend. Und<br />

zur tradition gehört für<br />

mich der Besuch von<br />

menschen, die während<br />

der feiertage für uns alle<br />

arbeiten. ich besuche<br />

polizisten, Rettungskräfte,<br />

krankenschwestern und<br />

notärzte. ihnen bringe<br />

ich in erster linie meinen<br />

Dank. aber wir haben<br />

auch immer etwas Zeit für<br />

Jedes Jahr kaufen wir<br />

uns kurz vor Weihnachten<br />

einen mittelgroßen<br />

Weihnachtsbaum, den<br />

wir dann am Heiligabend<br />

vormittags schmücken.<br />

Zum mittagessen gibt es<br />

im kreis unserer familie<br />

kartoffelsalat mit Wiener<br />

Würstchen. Es folgt nun der<br />

Höhepunkt: Gottesdienst<br />

zur Weihnacht. im<br />

anschluss findet dann zu<br />

angenehme Gespräche,<br />

die ich als eine besondere<br />

Weihnachtsgabe empfinde.<br />

Was nun das Essen<br />

betrifft, so bereite ich<br />

alle Jahre wieder den<br />

legendären Weihnachts-<br />

Rindfleischsalat zu, den<br />

früher mein Vater für<br />

uns alle gemacht hat.<br />

sein Geheimrezept habe<br />

ich übernommen; heute<br />

warten nun meine kinder<br />

und Enkelkinder darauf,<br />

so wie ich es damals als<br />

kleiner Junge getan habe.<br />

Glockenbimmeln kündigt die Bescherung an<br />

Hause die Bescherung<br />

statt, die mit einem<br />

kleinen Glockenbimmeln<br />

eingeleitet wird ... am<br />

ersten Weihnachtsfeiertag<br />

gibt es das inzwischen<br />

zur tradition gewordene<br />

gemeinsame mittagessen:<br />

Ente mit Rotkohl.<br />

Prof. Dr. Gerd Teschke<br />

Rektor der Hochschule<br />

Neubrandenburg<br />

Heiko Kärger<br />

Landrat des Landkreises<br />

Mecklenburgische<br />

Seenplatte<br />

foto: lanDRatsamt<br />

foto: konRaD WEGEnER<br />

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Foto: ©Lilya -Fotolia.com<br />

Das ist bei uns so Brauch!<br />

Je nach Saison und App. für 2Pers.<br />

110 bis 180 €/Tag zzgl. Nebenkosten<br />

© fotoknips - fotolia.com<br />

Vorfreude, schönste freude, so heißt es nicht<br />

nur in einem weihnachtlichen kinderlied.<br />

alle Jahre wieder in der geheimnisvollen<br />

adventszeit werden Bräuche mit Hingabe<br />

zelebriert: plätzchen backen, adventskranz<br />

basteln, lieder singen, Weihnachtsbaum<br />

schlagen – das sind typische und vor allem<br />

schöne Weihnachtstraditionen. Dana skierke<br />

erzählt ihre Geschichten.<br />

Dekorieren<br />

Mit der Adventszeit beginnt auch das Dekorieren<br />

der eigenen vier Wände. Das darf auch<br />

gern über die Wohnstube hinausgehen. Garten,<br />

Kinderzimmer, Küche, Flur, ja sogar das<br />

Bad – alles sieht dann so wunderschön weihnachtlich<br />

aus. Denn es gibt so schöne Sachen<br />

zum Hängen, Stellen, Legen, an die Fensterscheibe<br />

Kleben ... Am schönsten ist es natürlich,<br />

wenn die Sterne, Figuren und Girlanden<br />

selbst gebastelt wurden. Das Zusammensitzen<br />

und Basteln ist ja das eigentlich Traditionelle.<br />

Für Eilige gibt es tolle Bastelsets, zum Beispiel<br />

für einen Herrnhuter Stern.<br />

Entwickelt wurde dieses Prachtstück einst<br />

von der Herrnhuter Brüdergemeine. Sie bastelten<br />

1821 den ersten Stern mit unglaublichen<br />

110 Zacken. Der Herrnhuter Stern symbolisiert<br />

den Stern von Bethlehem und ist heute noch<br />

als leuchtende Weihnachtsdeko fürs Fenster<br />

sehr beliebt.<br />

Adventskranz<br />

Der Adventskranz gehört zu den Klassikern<br />

der Weihnachtsbräuche. Vier Wochen vor<br />

dem Fest darf man so Sonntag für Sonntag<br />

eine Woche Warterei abhaken und eine Kerze<br />

anzünden. In vielen Familien wird er sogar<br />

selbst gebunden oder zumindest verziert. Zubehör<br />

wie kleine Kugeln, Sterne, Minizapfen<br />

oder Miniaturfiguren lassen sich wunderbar<br />

mit Heißkleber befestigen. So entstand dieser<br />

Brauch übrigens: Der Erzieher Johann Hinrich<br />

Wichern baute 1839 aus einem alten Wagenrad<br />

einen Holzkranz mit 19 kleinen roten und<br />

vier großen weißen Kerzen. Hieraus entwickelte<br />

sich dann der Adventskranz mit vier Kerzen.<br />

Lüttenweihnachten<br />

Das ist ein heidnischer Brauch, der vor allem<br />

an der Ostseeküste bekannt ist. Lüttenweihnachten<br />

bedeutet, dass ein Weihnachtsbaum<br />

mit Futter „geschmückt“ wird. Er wird dann<br />

für die Tiere im Wald aufgestellt. Man kann<br />

diese Bäume allerdings auch im Stall für die<br />

Tiere dort aufstellen.<br />

Weihnachtsbaum<br />

Die Tanne ist wohl die weihnachlichste aller<br />

Weihnachtstraditionen. Kaum einer, der sie<br />

nicht zelebriert. Zur Tradition entwickelt sich<br />

zunehmend, dass der Baum selbst geschlagen<br />

oder gesägt wird. Einfach kaufen kann ja jeder.<br />

Mittlerweile wird bei vielen Familien der<br />

Baum nicht mehr erst wenige Tage vor dem<br />

Heiligen Abend aufgestellt. Wo der Baum doch<br />

so schön ist, da soll er ruhig länger in der Stube<br />

stehen. Und vielen Bäumen wurde sogar ein<br />

Lied gewidmet. Ernst Anschütz schuf 1824 aus<br />

einem Volkslied das Weihnachtslied „O Tannenbaum“.<br />

Weihnachtsbäume hat es übrigens<br />

schon im 16. Jahrhundert gegeben. Statt mit<br />

Kerzen wurden sie damals allerdings mit Äpfeln,<br />

Nüssen und Papierblumen geschmückt.<br />

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts trat<br />

der Baum seinen endgültigen Siegeszug in die<br />

deutschen Wohnzimmer an.<br />

Baumschmuck<br />

Es glitzert und funkelt zur Weihnachtszeit.<br />

Und da hat jeder seinen eigenen Geschmack,<br />

schlicht oder überladen, einfarbig oder ganz<br />

bunt, traditionell oder mit modernen Elementen,<br />

selbst gebastelt oder selbst gekauft.<br />

Fantasievoll geschmückt waren die Weihnachtsbäume<br />

auch schon im 18. Jahrhundert, der Zeit<br />

der sogenannten Zuckerbäume. Neben Süßigkeiten<br />

hingen da auch vergoldete und versilberte<br />

Elemente. Es gibt die Geschichte, dass<br />

sich 1847 ein armer Glasbläser aus Lauscha die<br />

Äpfel und Nüsse für den Baum nicht leisten<br />

konnte und schließlich den Schmuck aus Glas<br />

selbst geblasen hat. Ob die Geschichte stimmt,<br />

ist nicht mehr zu belegen. Nachweisen lässt sich<br />

jedoch, dass 1848 erstmals sechs Dutzend gläserne<br />

Weihnachtskugeln bei einem Lauschaer<br />

Glasbläser in Auftrag gegeben wurden.<br />

Feuchtfröhliches Christbaumloben<br />

In Oberschwaben ziehen kleine Gruppen<br />

von Haus zu Haus, um gegenseitig Bäume,<br />

Wachstum und Dekoration zu loben. Ob Größe,<br />

Dichte oder der besonders gerade Stamm<br />

– kein Detail wird ausgelassen. Ob der Christbaum<br />

wirklich als schön empfunden wird,<br />

spielt dabei keine große Rolle. Der Gastgeber<br />

zeigt sich mit einem klaren Schnaps als<br />

Dank für das viele Lob erkenntlich, ehe sich<br />

die Gruppe zur nächsten Lobeshymne auf den<br />

Weg begibt.<br />

Kontakt zur Autorin<br />

d.skierke@nordkurier.de<br />

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