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<strong>DIGNITAS</strong> – Die Würde der Tiere<br />
Mit Einzug von Tashina, einer weisen<br />
Frau die sich zur Aufgabe gemacht<br />
hatte, Pferden einen Platz zu gönnen,<br />
der ihrem ureigenen Wesen und Gemüt<br />
entspricht und der ihnen zusteht,<br />
verwandelte sich der Hof <strong>DIGNITAS</strong><br />
allmählich zu einem Ort, wo Mensch und<br />
Tier Heilung erfuhren. Es war ein langer<br />
Weg dort hin, weil der Hof selber, die<br />
Gebäude und auch das Land, auf dem er<br />
sich befand, in der Vergangenheit viel<br />
Raubbau erfahren hatten. Tashina und<br />
Ophira arbeiteten viel energetisch, um den Weg zu ebnen für einen Platz, wo<br />
Heilung stattfinden konnte.<br />
Das durfte auch Dogan erfahren, den Tashina kennen und lieben lernte, als er zu<br />
ihr auf den Hof zog. Aus seinem alten Leben ausgestiegen mit dem Wunsch, neu<br />
anzufangen, fand er auf dem Hof <strong>DIGNITAS</strong> für sich nicht nur neue<br />
Betätigungsfelder, sondern auch eine nährende Art des inneren Friedens.<br />
Die Suche nach Stallplätzen für <strong>Ashanti</strong> und Bagira schien endlos und schließlich<br />
wurde auf dem Nachbargrundstück ein Platz frei, den <strong>Ashanti</strong> dann bezog. Bagira<br />
blieb vorerst auf dem alten Hof, weil keine Lösung in Sicht war. Doch auch der<br />
Nachbarhof stellte keine wirkliche Alternative dar, diente lediglich dazu, den<br />
Platz auf dem alten Hof zu räumen.<br />
Für die beiden Stuten war die Situation schier unerträglich. Wenn sie auf den<br />
koppeln waren, konnten sie sich zwar sehen, aber nicht zueinander laufen. Den<br />
ganzen Tag war das flehende Rufen der beiden zu hören.<br />
Ein paar Dörfer weiter wurde dann endlich für Bagira ein Platz gefunden – und<br />
<strong>Ashanti</strong> verblieb zunächst noch auf dem Nachbarhof.<br />
So kam es, dass die Stuten somit gänzlich Abschied voneinander nehmen<br />
mussten. Alle waren mehr als unzufrieden mit der Situation und die Tiere<br />
trauerten. Die Besitzer konnten es nur schwer ertragen, jedoch fand sich keine<br />
adäquate Lösung, welche eine gemeinsame Unterbringung ermöglicht hätte.<br />
Die generelle Situation in den Ställen war zu der Zeit sehr angespannt und für<br />
jedes der beiden Pferde sollte die bestmögliche Unterbringung gefunden<br />
werden.<br />
Der Sommer ging ins Land und es blieb bei der getrennten Unterbringung der<br />
Stuten. Die Ställe lagen zudem so weit auseinander, dass Jana und Silvi sich<br />
nicht mehr um <strong>Ashanti</strong> kümmern konnten. Dieses übernahm Ophira nun selber.<br />
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