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Der geschichtliche Werdegang von Kirchhellen und Bottrop Von ...

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schon fast zur Ruine verfallen war, wurden die historischen Teile mit Hilfe <strong>von</strong> B<strong>und</strong>, Land,<br />

Stadt <strong>und</strong> einem Förderkreis bis 1995 gesichert <strong>und</strong> mit einer neuen Nutzung belebt.<br />

1723 Einrichtung einer Wagenpost, die allerdings nicht über <strong>Bottrop</strong> fuhr, sondern, <strong>von</strong> Sterkrade<br />

kommend, durch die <strong>Kirchhellen</strong>er Heide (Alter Postweg) <strong>und</strong> <strong>Kirchhellen</strong> weiter nach<br />

Dorsten.<br />

1758 Am 18.10.1758 wurde der erste Hochofen in der St. Antony Hütte in Oberhausen-Osterfeld<br />

angeblasen. Diese benötigte den Sand als Form beim Eisen- <strong>und</strong> Stahlguss. Daher auch der<br />

Name Formsand. Durch Bauern <strong>und</strong> Kötter wurde der Sand in <strong>Bottrop</strong> <strong>und</strong> Osterfeld aus<br />

eigenen Gruben in Handarbeit gefördert. Damit markiert dieses Datum den "Gründungstag"<br />

der Formsandgräberei. Bis zum 31.08.1986 wurde das Material noch abgebaut. Gründer der<br />

St. Antony Hütte ist die Familie <strong>von</strong> Wenge, die auch Schloss Beck in <strong>Bottrop</strong>-Feldhausen<br />

errichtet hat.<br />

1764 Die neu eingerichtete Strecke der Reitpost verlief <strong>von</strong> Münster über Marl <strong>und</strong> Essen <strong>und</strong> ließ<br />

<strong>Bottrop</strong> westlich liegen. Sowohl <strong>von</strong> der Wagenpost (<strong>von</strong> Sterkrade aus) als auch der Reitpost<br />

(<strong>von</strong> Essen aus) wurden die nach <strong>Bottrop</strong> beorderten Briefsachen per Boten expandiert.<br />

1766 Schloss Beck wird <strong>von</strong> Johann Conrad Schlaun als Herrensitz für Friedrich Florenz Rhaban<br />

errichtet.<br />

1786 Erweiterung der St. Cyriakuskirche um ein Querschiff.<br />

-1788<br />

1787 Die Burg Schlangenholt wird abgebrochen. Das Haus Schlangenholt wird 1796 wieder<br />

aufgebaut.<br />

1803 Das Vest Recklinghausen kommt in den Besitz des Herzogs <strong>von</strong> Arenberg.<br />

1809 <strong>Der</strong> Herzog <strong>von</strong> Arenberg übernimmt den Code Napoleon <strong>und</strong> verbrieft die Gleichberechtigung<br />

aller Landeseinwohner per herzoglichem Gesetz; der Kinderzwangdienst wird sofort,<br />

die Leibeigenschaft etwas später abgeschafft. Die Kommende Welheim wird vom Deutschritterorden<br />

aufgegeben <strong>und</strong> geht ebenfalls in den Besitz des Herzogs <strong>von</strong> Arenberg über.<br />

1811 Das Gebiet um das Kirchspiel <strong>Bottrop</strong> wird französischer Herrschaft unterstellt <strong>und</strong> wird<br />

dem Großherzogtum Berg zugeschlagen. Aus dem Kirchspiel wird die Maire mit<br />

Absteckung der politischen Grenzen zu den Nachbargemeinden. Erster Maire<br />

(Bürgermeister) wird der Freiherr <strong>von</strong> Wenge auf Haus Beck; im folgt noch im gleichen<br />

Jahr der Rentmeister Josef Ernst auf Haus <strong>Von</strong>dern.<br />

1815 Nach der Niederlage Napoleons <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen Neuordnung kommt das Vest<br />

<strong>und</strong> damit auch <strong>Bottrop</strong> zu Preußen. Die Ordnungsstrukturen der Franzosen werden<br />

übernommen <strong>und</strong> verdeutscht; <strong>Bottrop</strong> wird mit 2.178 Einwohnern offiziell eine<br />

Bürgermeisterei, der Bürgermeister bleibt Josef Ernst.<br />

1821 Die Vietormühle wird in Dienst gestellt . Tourneau (Hugenotte) aus <strong>Kirchhellen</strong> wird<br />

Bürgermeister. Das Vest Recklinghausen wird nach einer Neugliederung aus dem Erzbistum<br />

Köln herausgelöst <strong>und</strong> wird der Diözese Münster zugeordnet.<br />

1823 <strong>Bottrop</strong> verliert an Gebiet: Grafenwald wird <strong>Kirchhellen</strong> zugewiesen. <br />

1828 <strong>Der</strong> 'Alte Friedhof' wird eingeweiht. Er ersetzt den alten Dorffriedhof unmittelbar neben der

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