Pulmonale Exazerbation
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<strong>Pulmonale</strong> <strong>Exazerbation</strong> Nüßlein Anaheim.doc, 25. März 2004<br />
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eine Empfehlung gegeben werden: Die einmalige Applikation ist zumindest gleichwertig<br />
gegenüber der dreimaligen. Keine Aussage ist hingegen möglich für die Frage, ob<br />
inhalative Antibiotika während der intravenösen Behandlung weiter gegeben werden<br />
sollten oder nicht und wie lange eine intravenöse antibiotische Therapie bei einer<br />
<strong>Exazerbation</strong> durchgeführt werden sollte.<br />
MANAGEMENT SCHWERER PULMONALER EXAZERBATIONEN UND<br />
KOMPLIKATIONEN BEI CF<br />
M. Aitken<br />
Drei schwere Verläufe greift Aitken aus der Vielzahl möglicher Verläufe von<br />
<strong>Exazerbation</strong>en bei CF heraus und illustriert die Komplexität des Themas anhand dreier<br />
Fallberichte.<br />
Beim ersten Patienten mit rezidivierender Hämoptyse wird kurz das übliche Vorgehen bei<br />
leichteren Formen dieser Komplikation präsentiert, bestehend insbesondere aus<br />
antibiotischer Therpapie. Entscheidungsprobleme treten bei den bedrohlichen Formen<br />
auf. Schon die Frage nach dem Sinn einer Bronchoskopie kann nicht eindeutig<br />
beantwortet werden. Recht kritisch äußert sich Aitken zur Bronchial-Arterien-<br />
Embolisation wegen der damit verbundenen häufigen und schwerwiegenden<br />
Komplikationen, etwa Lungeninfarkte.<br />
Zum zweiten Patienten, einem erwachsenen mit Pneumothorax werden ebenfalls<br />
zunächst die Empfehlungen der U.S.-amerikanischen CF-Foundation vorgestellt, die eine<br />
Thoraxdrainage erst nach fünftägiger Persistenz vorsehen. Kritisch zu diskutieren ist bei<br />
dieser Erkrankung die Pleurodese, die eine im späteren Leben unter Umständen<br />
indizierte Lungentransplantation zumindest erschwert.<br />
Bei Fall 3 handelt es sich ebenfalls um einen jungen Erwachsenen CF-Patienten, bei ihm<br />
kommt es im Rahmen der <strong>Exazerbation</strong> zur respiratorischen Globalinsuffizienz. Aitkens<br />
vorsichtige Abwägung der positiven und negativen Aspekte einer Intubation und<br />
maschinellen Beatmung bestärkt den Zuhörer darin, kritisch zu überprüfen, ob für den<br />
Patienten eine Lungentransplantation infrage käme. Zumindest Überbrückung des<br />
Zeitraums bis zu diesem Eingriff bietet die Transplantation eine Chance.<br />
Was nimmt der Zuhörer dieser Session nun mit nachhause?