Fürbitte - Evangelisch - Freikirchliche Gemeinde Berlin - Hasenheide

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ildet hatte, kam dem Ablauf unserer Gemeinde sehr nahe. Hier wurden die alten klangvollen Lieder in englischer Sprache gesungen, wie zum Beispiel „Welch ein Freund ist unser Jesus“ oder „Wenn du in des Lebens Stürmen bist verzagt“. Auch wurde auf die Lehre sehr großen Wert gelegt. An diesem Sonntag sprach der philippinische Bruder über „Geistliche Vaterschaft in der Familie“ nach Mt. 1, 18-23. Lydia pflegt immer noch Kontakt zu ihren früheren Kolleginnen von der Philippine Sunday School Publication. Daher wurden wir am Sonntag, den 21. Juni um 9.30 Uhr zur Sonntagsversammlung in die „Mabolo Evangelical Free Church, Cebu City“, eingeladen. Diese Gemeinde hat keinen festen Prediger. Wie bei uns dienen die von Gott befähigten Brüder mit dem Wort oder es werden Brüder von außerhalb eingeladen. In den meisten von uns besuchten Gemeinden begleitet ein Ansingteam mit Musikinstrumenten den Gesang in den Gottesdiensten. Dabei wird teilweise so laut gespielt, dass es mir schon störend anstatt auferbauend vorkam. In dieser Gemeinde war es noch gut zu ertragen. Für die Predigt hatten sie einen jungen Bibelschulabsolventen eingeladen, der aus einer Predigerfamilie stammt. Sein Vater und 18 auch sein Bruder sind in anderen Gemeinden Prediger. Der Bruder sprach über 2. Tim. 3, 1-5: „Verschwende dein Leben nicht“. Wir erlebten eine lebendige, bevollmächtigte Verkündigung. Wieder hatte der Herr uns gesegnet und neu auf sich ausgerichtet. Da uns die Verkündigung und die Gemeinschaft in der „Jesus Cares Community Inc., Cebu City“ so gut gefallen hat, haben wir diese Gemeinde nochmals am letzten Sonntag unseres Aufenthaltes, den 28. Juni, besucht. Diesmal hatte der Pastor der Gemeinde den Wortdienst zu halten. Er sprach über Mt. 6, 20: „Sammelt euch Schätze im Himmel“. Auch an diesem Sonntag wurden wir wieder reich gesegnet von unserem Vater im Himmel. Es war für mich sehr interessant, die verschiedenen Prägungen der von uns besuchten Gemeinden zu beobachten. Jede feierte auf eine andere Art und Weise ihren Gottesdienst und weil sie, wie auch wir, an den Herrn Jesus glauben und Glieder an Seinem Körper sind, verstanden wir uns auf Anhieb als Seine Kinder. Jedes Seiner Kinder ist verschieden und hat an dem Platz, den Gott ihm zugewiesen hat, seinen Auftrag und Dienst. Wie buntfarbig ist doch die Weisheit Gottes. Willi Hinrichs
„Der Schrei der Wildgänse“ – Eine Buchbesprechung Mit diesem romanhaft geschriebenen Buch gewähren uns die Autoren Wayne Jacobsen und Dave Coleman einen Blick in einen etwa vier Jahre andauernden Lebensabschnitt des Pastors Jake Colson, eines christusgläubigen Familienvaters und Co-Pastors einer amerikanischen freikirchlichen Gemeinde. Jakes Leben scheint in Ordnung zu sein: Bis auf das schwere Asthmaleiden seiner Tochter verläuft sein Familienleben ungetrübt und die Gemeinde, die seit ihrer Gründung vor 15 Jahren auf 2000 Mitglieder angewachsen ist, floriert. Allerdings ist Jake nicht entgangen, dass seit einiger Zeit ein unerklärlicher geistlicher Stillstand in seiner Gemeinde eingetreten ist. Aus diesem beschaulichen Leben wird Jake herausgerissen, als eines Tages ein seltsamer Unbekannter namens John seinen Lebensweg kreuzt. John spricht, als wäre er Jesus zu seiner Erdenzeit persönlich begegnet und als kenne er Jesus besser als jeder andere, und Jake kann sich des Eindrucks nicht erwehren, als wäre ihm Johannes der Täufer persönlich begegnet. Die insgesamt 13 Begegnungen Jakes mit John krempeln sein geistliches und mithin auch sein äußerliches Leben total um. Wir erleben mit, wie Jakes religiöses Leben Stück für Stück zerbricht – eine Voraussetzung für ihn, in eine neue, lebendige, von Freiheit geprägte Gottesbeziehung einzutreten. Stück für Stück nimmt 19 Gott während dieses Prozesses Jake seine bisherigen „Sicherheiten“, die einer persönlicheren und tieferen Beziehung Jakes zu Gott im Weg stehen. Dies entspricht dem Hauptanliegen des Buches: Die Entlarvung religiöser Zwänge und religiöser Verpflichtungen, die uns immer wieder die Freiheit rauben, die wir in Christus eigentlich genießen dürfen. Das Buch übt heftige Kritik an der Kirche, wo sie sich als Organisation und Institution etabliert hat und erstarrt ist. Es ist ein Plädoyer für gelebte Gemeinschaft statt institutioneller Gemeinschaft und ein Aufschrei gegen die Leere der religiösen Form. „Bist du mit der Liebe Jesu erfüllt, wie du es am ersten Tag warst, als du an ihn geglaubt hast?“, so muss sich Jake – und mithin auch wir – bereits bei der zweiten Begegnung mit John fragen lassen. „Er (Gott) sandte seinen Sohn nicht mit einer Liste einzuhaltender Vorschriften oder zu praktizierender Rituale zu uns. Sein Auftrag war, uns in seine Liebe einzuladen – in eine Beziehung zu seinem Vater, die er als Freundschaft beschrieb. Aber was tun wir? Wir lassen uns so schnell durch eine von Arbeit bestimmte religiöse Kultur gefangen nehmen, die genau diese Liebe vertilgt, die sie eigentlich erhalten will.“ Und so wird dem Leser die Frage vorgehalten, ob er die Arbeit für Jesus vielleicht mit dem Leben mit Jesus verwechselt. Jake muss sich auch der Frage stellen, ob sein
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