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Bauzeit 2018 Gesamtversion neutral

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BAUZEIT<br />

Kleines Dach-ABC<br />

Dachsteine<br />

Dachsteine werden aus Zement, quarzhaltigem<br />

Sand und Wasser hergestellt. Sie<br />

überzeugen durch Härte.<br />

Dachziegel<br />

Dachziegel werden aus Ton gefertigt. Sie<br />

haben kapillare Poren, nehmen Feuchtigkeit<br />

auf und geben sie schnell wieder ab.<br />

Dennoch sind Tondachziegel regendicht.<br />

Sie sind erhältlich in verschiedensten Oberflächen<br />

und Formen.<br />

Dampfbremse<br />

Sie verhindert, dass warme Raumluft und<br />

damit Energie durch die Dachkonstruktion<br />

nach außen strömt und verloren geht. Zugleich<br />

schützt sie Ihr Dach vor Feuchteeintrag<br />

durch Raumluft, die in der Dämmung<br />

kondensiert.<br />

First<br />

Oberer Abschluss eines Steildachs, an dem<br />

die geneigten Dachflächen in einer Linie zusammentreffen.<br />

Gauben<br />

Eine Empfehlung vor allem für kleinere<br />

Dachräume mit niedrigem Kniestock. Mit<br />

Dachgauben gewinnen Sie Platz. Neue<br />

Dachgauben sind genehmigungspflichtig.<br />

Ortgang<br />

So nennt man den Dachabschluss an der<br />

Giebelseite. Spezielle Ortgangziegel schließen<br />

das Dach über die Kanten ab und<br />

schützen die Dachkonstruktion.<br />

4<br />

Sparren<br />

So bezeichnet man die Träger (i.d.R. Holzbalken)<br />

des Dachstuhls. Die Sparren tragen<br />

die Dachhaut samt den Dacheindeckungsmaterialien.<br />

Traufe<br />

Bezeichnung für die Tropfkante am Dach<br />

eines Gebäudes. Von der Traufe wird das<br />

Wasser in die Dachrinne geleitet.<br />

Unterspann-/Unterdachbahn<br />

Ein geneigtes Dach ist nicht vollständig<br />

wasserdicht. Feuchtigkeit, z.B. Flugschnee,<br />

der unter die Ziegel gelangt, wird von der<br />

Unterdeckbahn aufgefangen und in die<br />

Dachrinne geleitet. Ihr Dach bleibt trocken.<br />

9<br />

8<br />

1. Hauptdachfläche<br />

2. Walmdachfläche<br />

3. Krüppelwalm<br />

4. First<br />

5. Traufe<br />

6. Grat<br />

7. Kehle<br />

8. Verfallgrat<br />

9. Anfallspunkt<br />

10. Ortgang<br />

(Giebelkante)<br />

11. Giebelwand<br />

12. Dachfenster<br />

13. Solartechnik<br />

14. Schornstein<br />

15. Dachlüfter<br />

16. Gaube<br />

6<br />

16<br />

9<br />

15<br />

13<br />

12<br />

14<br />

1<br />

7<br />

6<br />

3<br />

10 11<br />

5 2<br />

5<br />

Klimatechnisch angebracht:<br />

Dachdämmung von innen<br />

Eine Dämmung von innen, zwischen den Sparren, empfiehlt<br />

sich bei einfachen und frei zugänglichen Konstruktionen. Optionale<br />

Dämmplatten, die zusätzlich unter den Sparren angebracht<br />

werden, verbessern die Energieeffizienz weiter.<br />

Energiespar-<br />

Tipp!<br />

Foto: Knauf Insulation<br />

Um einen Altbau gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />

auf den geforderten U-Wert von 0,24 W/m 2 k zu bringen, muss<br />

Dämmstoff der Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) 032 je nach<br />

Sparrenabstand mindestens 160 mm dick zwischen den Sparren<br />

verlegt werden. Mit einer sogenannten Aufdopplung können<br />

Sie die Sparrenhöhe vergrößern, sodass dickere Dämmstoffschichten<br />

Platz finden.<br />

Wer dämmt,<br />

muss auch dichten<br />

Warme Raumluft neigt dazu, durch<br />

die Dachkonstruktion nach außen zu<br />

strömen, d.h.: Sie verlieren wertvolle<br />

Wärme. Sogenannte Dampfbremsen<br />

verhindern diesen Luftaustausch und<br />

schützen die Dämmung vor Feuchtigkeit<br />

aus dem Wohnraum. Ihre Verlegung<br />

erfordert extreme Sorgfalt, denn<br />

schon kleinste Undichtigkeiten genügen,<br />

um die Dämmung zu durchnässen.<br />

Spezielle Klebebänder helfen und<br />

sichern besonders schwierige Stellen<br />

an Durchbrüchen und Anschlüssen.<br />

Zwischensparren-Klemmfilz<br />

Foto: Climowool<br />

Sparren<br />

Sparrenaufdopplung<br />

Grafik: SG ISOVER<br />

Seite<br />

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