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BAUZEIT<br />
Kleines Dach-ABC<br />
Dachsteine<br />
Dachsteine werden aus Zement, quarzhaltigem<br />
Sand und Wasser hergestellt. Sie<br />
überzeugen durch Härte.<br />
Dachziegel<br />
Dachziegel werden aus Ton gefertigt. Sie<br />
haben kapillare Poren, nehmen Feuchtigkeit<br />
auf und geben sie schnell wieder ab.<br />
Dennoch sind Tondachziegel regendicht.<br />
Sie sind erhältlich in verschiedensten Oberflächen<br />
und Formen.<br />
Dampfbremse<br />
Sie verhindert, dass warme Raumluft und<br />
damit Energie durch die Dachkonstruktion<br />
nach außen strömt und verloren geht. Zugleich<br />
schützt sie Ihr Dach vor Feuchteeintrag<br />
durch Raumluft, die in der Dämmung<br />
kondensiert.<br />
First<br />
Oberer Abschluss eines Steildachs, an dem<br />
die geneigten Dachflächen in einer Linie zusammentreffen.<br />
Gauben<br />
Eine Empfehlung vor allem für kleinere<br />
Dachräume mit niedrigem Kniestock. Mit<br />
Dachgauben gewinnen Sie Platz. Neue<br />
Dachgauben sind genehmigungspflichtig.<br />
Ortgang<br />
So nennt man den Dachabschluss an der<br />
Giebelseite. Spezielle Ortgangziegel schließen<br />
das Dach über die Kanten ab und<br />
schützen die Dachkonstruktion.<br />
4<br />
Sparren<br />
So bezeichnet man die Träger (i.d.R. Holzbalken)<br />
des Dachstuhls. Die Sparren tragen<br />
die Dachhaut samt den Dacheindeckungsmaterialien.<br />
Traufe<br />
Bezeichnung für die Tropfkante am Dach<br />
eines Gebäudes. Von der Traufe wird das<br />
Wasser in die Dachrinne geleitet.<br />
Unterspann-/Unterdachbahn<br />
Ein geneigtes Dach ist nicht vollständig<br />
wasserdicht. Feuchtigkeit, z.B. Flugschnee,<br />
der unter die Ziegel gelangt, wird von der<br />
Unterdeckbahn aufgefangen und in die<br />
Dachrinne geleitet. Ihr Dach bleibt trocken.<br />
9<br />
8<br />
1. Hauptdachfläche<br />
2. Walmdachfläche<br />
3. Krüppelwalm<br />
4. First<br />
5. Traufe<br />
6. Grat<br />
7. Kehle<br />
8. Verfallgrat<br />
9. Anfallspunkt<br />
10. Ortgang<br />
(Giebelkante)<br />
11. Giebelwand<br />
12. Dachfenster<br />
13. Solartechnik<br />
14. Schornstein<br />
15. Dachlüfter<br />
16. Gaube<br />
6<br />
16<br />
9<br />
15<br />
13<br />
12<br />
14<br />
1<br />
7<br />
6<br />
3<br />
10 11<br />
5 2<br />
5<br />
Klimatechnisch angebracht:<br />
Dachdämmung von innen<br />
Eine Dämmung von innen, zwischen den Sparren, empfiehlt<br />
sich bei einfachen und frei zugänglichen Konstruktionen. Optionale<br />
Dämmplatten, die zusätzlich unter den Sparren angebracht<br />
werden, verbessern die Energieeffizienz weiter.<br />
Energiespar-<br />
Tipp!<br />
Foto: Knauf Insulation<br />
Um einen Altbau gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />
auf den geforderten U-Wert von 0,24 W/m 2 k zu bringen, muss<br />
Dämmstoff der Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) 032 je nach<br />
Sparrenabstand mindestens 160 mm dick zwischen den Sparren<br />
verlegt werden. Mit einer sogenannten Aufdopplung können<br />
Sie die Sparrenhöhe vergrößern, sodass dickere Dämmstoffschichten<br />
Platz finden.<br />
Wer dämmt,<br />
muss auch dichten<br />
Warme Raumluft neigt dazu, durch<br />
die Dachkonstruktion nach außen zu<br />
strömen, d.h.: Sie verlieren wertvolle<br />
Wärme. Sogenannte Dampfbremsen<br />
verhindern diesen Luftaustausch und<br />
schützen die Dämmung vor Feuchtigkeit<br />
aus dem Wohnraum. Ihre Verlegung<br />
erfordert extreme Sorgfalt, denn<br />
schon kleinste Undichtigkeiten genügen,<br />
um die Dämmung zu durchnässen.<br />
Spezielle Klebebänder helfen und<br />
sichern besonders schwierige Stellen<br />
an Durchbrüchen und Anschlüssen.<br />
Zwischensparren-Klemmfilz<br />
Foto: Climowool<br />
Sparren<br />
Sparrenaufdopplung<br />
Grafik: SG ISOVER<br />
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