Jahresbericht 2006/07 ansehen - Wirtschaftsschule KV Winterthur

Und diese Strategie lässt sich auch auf weniger spektakuläre Situationen übertragen.
„Fadegrad“ war dabei das meist benutzte Wort. Peter Fässler gibt den
traumatisierten Leuten Raum und Zeit zu trauern und sich zu sammeln. Er zeigt
seine echte Betroffenheit, ist ehrlich, beschönigt nichts, sondern sagt, was Sache
ist und auf welche weiteren Schicksalsschläge sich die Leute allenfalls noch vorbereiten
müssten. In seiner Arbeit als Familien- und Paartherapeut wie auch bei
seinen Einsätzen in Katastrophenfällen erteilt er weder gut gemeinte Ratschläge
noch hält er pfannenfertige Lösungen bereit. Stattdessen bringt er die Betroffenen
durch seine präzise Fragetechnik dazu, die für sie besten Lösungen selber zu
finden.
Das Seminar fing gemäss Programm mit der Einleitung, der Präsentation von
Beispielfällen und einer Gruppenarbeit an. Deren Besprechung entwickelte dann
aber eine derart starke Eigendynamik, dass weitere Gruppenarbeiten und Rollenspiele
zu Gunsten der Plenumsveranstaltung fallen gelassen wurden. Peter
Fässler bot uns Information und Unterhaltung auf höchstem Niveau – wir hörten
gebannt zu und gaben bei der Besprechung der Fälle unser Bestes.
Was tun im Fall Su, Ellen, …? Engagierte Voten, klares Vorgehen
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