kaiserdisco sven tasnadi - Partysan

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FEATuRES
Sven Väth bei Mothership in Nürnberg • 22.12.
Ganz leise rieselt der Schnee vom Himmel
herab und bedeckt die Dächer der Stadt.
Es duftet nach Lebkuchen und gebrannten
Mandeln. Pärchen schlendern über den
Hauptmarkt und schwören sich bei einer Tasse
Glühwein die große Liebe. Ja, irgendwie ist die
Weihnachtszeit schon toll.
Doch nicht nur betörte Süßholzraspler finden
Gefallen am „Christmas Glamour“. Etliche
Vierviertelfreunde freuen sich mindestens
genauso auf das Fest der Liebe, denn immer
dann wenn der Weihnachtsmann in eine
mittelschwere Hektik verfällt und seinen
maladen Rentierschlitten gen Nürnberg
steuert, reist auch ein anderer Mann in die
Noris, um Gutes zu tun. Sven Väth heißt er und
der Herr aus dem Hessischen ist in unserem
konkreten Fall quasi der Vierviertel-Santa,
der zwar keine großen oder kleinen Packerl
unter die fränkischen Weihnachtsbäume stellt,
aber dafür jede Menge tolle Schallplatten aus
seinen schweren kisten zaubert, die auf die
Plattenteller legt und so eine ganze Latte an
Menschen für eine Nacht unheimlich glücklich
stimmt.
Und weil er das seit mehreren Jahren so
macht, wird er es auch heuer wieder tun, der
Sven. Wie kein anderer deutscher Dj nimmt
er die vor dem Pult versammelte Tanzschar
stets mit auf eine Reise, die immer mit purem
Groove beginnt. Später, zu gegebener Zeit,
mischt der Hexer zunehmend Würze in den
kochtopf und beginnt langsam immer mehr
darin herumzurühren. Zunächst scheint
keiner die aufkommende Härte zu bemerken.
Doch dann, nach einer Weile ist er da, der
Siedepunkt. Das Wasser tropft von der
Decke, der Schweiß perlt von der Stirn, die
Arme sind oben und der Himmel scheint so
nah. Genau in diesem Moment gibt es nicht
wenige, die genau folgenden Satz in das Ohr
des Nebenmannes plärren: „Ey, der Sven, das
macht ihm keiner nach!“ Genau so ist es. Auch
mit Mitte Vierzig überträgt der Powermann
Väth noch all seine in ihm liegende Energie auf
die Platten und somit auch auf das Publikum.
Der kopf von Cocoon, der schon in den
Achtzigern ein Popstar war, ist und bleibt ein
Phänomen. Genau deshalb freut man sich
an Board des Mothership auch schon seit
geraumer Zeit auf den neuerlichen Besuch
von Visionär Väth.
Damit der Abend auch wirklich eine runde
Sache wird, steht mit dem Franzosen Okain
einer der neuen House-Profis im zweiten
Floor an den Turntables. Seine deepen
Arrangements, mit reichlich Reverb unterlegt,
tragen einen Floor und wir sind sicher, dass
auch der zweite Floor kochen wird. Wer will
darf sich gerne vorab informieren und Okains
Stücke auf Tsuba oder Quartz begutachten.
Ebenfalls mit vor Ort: Micha klang & der
Zweikörperkontakt, Glückskind Jürgen kirsch
und Cargo Edition Act Michael Melchner.
Beginn ist um 21 Uhr! Open End!!!