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Abbildung: Wikipedia Commons<br />

KALEnDERBLAtt<br />

6. August 1870<br />

Die Schlacht bei Spichern<br />

Die Schlacht bei Spichern war das dritte<br />

größere Aufeinan<strong>de</strong>rtreffen <strong>de</strong>r französischen<br />

Armee mit <strong>de</strong>n Preußen und ihren<br />

<strong>de</strong>utschen Bun<strong>de</strong>sgenossen während<br />

<strong>de</strong>s Deutsch-Französischen Krieges von<br />

1870/1871. Spichern liegt im Elsaß, nahe<br />

<strong>de</strong>r Grenze zum <strong>de</strong>utschen Saarbrücken.<br />

Am Morgen <strong>de</strong>s 6. August überschritten<br />

Vortruppen <strong>de</strong>r 1. <strong>de</strong>utschen Armee die<br />

Saar. Die preußischen Truppen bekamen<br />

<strong>de</strong>n Eindruck, die vermeintlich schwach<br />

besetzten Bahnhöfe <strong>de</strong>r Ortschaften Stieringen<br />

und Forbach seien nur durch eine einfache<br />

Verteidigungslinie geschützt, während<br />

das Gros <strong>de</strong>r französischen Truppen sich<br />

auf <strong>de</strong>m Rückzug befin<strong>de</strong>t. Auf <strong>de</strong>n Bergen<br />

rund um Spichern aber hatte französische<br />

Artillerie Stellung bezogen und beherrschte<br />

von dort aus das Terrain.<br />

Gemäl<strong>de</strong> von Prof. C. Röchling von 1890: „Die Erstürmung <strong>de</strong>s Roten Berges“<br />

Die 14. preußische Division ging aufgrund<br />

einer Eigenmächtigkeit ihres Komman<strong>de</strong>urs<br />

General Kameke zum Angriff über und unter<br />

<strong>de</strong>m Kommando <strong>de</strong>s preußischen Briga<strong>de</strong>generals<br />

Bruno von François zogen zwei Infanterieregimenter<br />

die Metzer Straße entlang. Hier<br />

stießen sie am späten Vormittag bei großer<br />

Hitze an <strong>de</strong>r „Gol<strong>de</strong>nen Bremm“ und bei<br />

Schön eck auf starken französischen Wi<strong>de</strong>rstand.<br />

Im weiteren Verlauf <strong>de</strong>s Tages versuchten<br />

die Preußen unter starken Verlusten <strong>de</strong>n<br />

„Roten Berg“ zu erstürmen. Nach mehreren<br />

erfolglosen Anläufen wur<strong>de</strong> lediglich ein<br />

kleiner Teil dieses Berges besetzt, aber die<br />

Gegenangriffe <strong>de</strong>r Franzosen drohten die<br />

Preußen wie<strong>de</strong>r vom Berg zu vertreiben. Erst<br />

die unter schweren Verlusten an Mensch und<br />

Material herangeführte preußische Artillerie<br />

konnte die Lage dauerhaft stabilisieren.<br />

Die Gefechte, bei <strong>de</strong>nen es z.T. zu<br />

Bajonettkämpfen Mann gegen Mann kam,<br />

wur<strong>de</strong>n erbittert bis in <strong>de</strong>n frühen Abend<br />

hinein geführt. Erst <strong>de</strong>r gegen 19 <strong>Uhr</strong> vom<br />

französischen General Frossard befohlene<br />

Rückzug seiner Truppen, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Nacht<br />

noch bis Saargemünd führte, been<strong>de</strong>te die<br />

Schlacht, die mit einem Sieg <strong>de</strong>r Preußen<br />

über die, von Anfang an zögerlich geführten,<br />

Franzosen en<strong>de</strong>te.<br />

Die Franzosen hatten Verluste von 320*<br />

Toten, 1.660* Verwun<strong>de</strong>ten und 2.<strong>10</strong>0*<br />

Gefangenen, während die preußische Seite<br />

850* Tote und 4.000* Verwun<strong>de</strong>te zu beklagen<br />

hatte.<br />

* Alles Circa-Angaben<br />

und Herrschaft<br />

25. Juni bis 24. Oktober 20<strong>10</strong><br />

Deutsches Historisches Museum<br />

Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n 2 | <strong>Berlin</strong>-<strong>Mitte</strong><br />

<strong>Täglich</strong> <strong>10</strong> <strong>–18</strong> <strong>Uhr</strong><br />

<strong>www</strong>.<strong>dhm</strong>.<strong>de</strong><br />

24 25<br />

DENJGHKMCBLI

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