Nikolassee & Schlachtensee Journal Nr. 1/2018
Journal für Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz - Februar / März 2018
Journal für Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz - Februar / März 2018
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<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />
hatte vorher genug Gelegenheit,<br />
satt zu werden. Und wer hierher<br />
kam, wollte die Kontrollstelle im<br />
Allgemeinen schnell hinter sich<br />
lassen. So war der Betrieb bereits<br />
nach einem Dreivierteljahr<br />
Geschichte. Dennoch galt das<br />
Ensemble aus Raststätte und<br />
gegenüberliegender Tankstelle<br />
als Tor nach Berlin.<br />
Mehrfacher<br />
Besitzwechsel<br />
Die Räume wurden noch bis<br />
2002 vom Zollamt genutzt. Danach<br />
stand das markante Gebäude<br />
leer und wurde vom Liegenschaftsfonds<br />
verwaltet. 2009<br />
erwarb Thomas Drechsel, Chef<br />
von „Wurstmaxe“, das Gebäude.<br />
Eine Disco und ein preisgünstiges<br />
Hotel sollten hier entstehen.<br />
An dem roten Gebäude hing damals<br />
ein riesiges Plakat mit dem<br />
Konterfei von Erich Honecker,<br />
das potentielle Geschäftspartner<br />
ansprechen sollte. Aus den<br />
Plänen wurde jedoch nichts. So<br />
wechselte die frühere Raststätte<br />
erneut den Besitzer. Diesmal<br />
war Werner Scharwächter der<br />
Käufer, der mit seinem Unternehmen<br />
weltweit Baumaschinen<br />
vermietete. Ihm schien der<br />
Standort ideal, um seine Kräne,<br />
Bagger und weitere Maschinen<br />
zu lagern und von der benachbarten<br />
Autobahn aus auf Reisen<br />
zu schicken.<br />
Geplatzte Pläne<br />
Doch daraus wurde nichts, das<br />
Bezirksamt verweigerte die Genehmigung.<br />
Als nächstes sollten<br />
Oldtimer hier stehen. Das<br />
wurde zwar genehmigt, aber<br />
bisher nicht verwirklicht. Ein<br />
Restaurantbetrieb wäre ebenfalls<br />
möglich. Doch der Käufer<br />
hat mittlerweile die Freude an<br />
seiner Immobilie verloren und<br />
will sie weiter verkaufen. Einen<br />
Interessenten, der bereit<br />
sein soll, Millionen zu zahlen,<br />
soll es auch geben. Doch auch<br />
dieser braucht Planungssicherheit.<br />
Der Wert der ehemaligen<br />
Raststätte samt Parkplätzen ist<br />
immerhin deutlich gestiegen.<br />
Der erste Käufer legte lediglich<br />
45 000 Euro hin, der nächste war<br />
schon mit deutlich mehr – immerhin<br />
535 000 Euro dabei. Nun<br />
ist die Rede von Millionen. Was<br />
das neue Jahr für das auffällige<br />
neue Gebäude bringt, ist noch<br />
offen. <br />
◾<br />
Prinz-Friedrich-Leopold-Strasse 14<br />
14129 Berlin-<strong>Nikolassee</strong><br />
Telefon: 030 / 21 36 260<br />
Telefax: 030 / 21 47 76 54<br />
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