E-Book_Recruiting_04
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12 | Neue Generationen am Arbeitsmarkt<br />
3.5 Generation Y – und dann?<br />
Jetzt schon an übermorgen<br />
denken<br />
Die Generation Y krempelt den althergebrachten<br />
Organisationstrott in den<br />
Unternehmen gerade von Grund auf<br />
um. Man könnte fast meinen, kein<br />
Stein bleibt mehr auf dem anderen. Die<br />
Millennials müssen nicht nur rekrutiert<br />
und dann in das betriebliche Generationengefälle<br />
eingebunden, sondern auch<br />
kontinuierlich gefördert, gefordert und<br />
motiviert werden. Das Arbeitsverhältnis<br />
mit einem Ypsiloner ist permanent in Bewegung.<br />
Es ist ein konstruktiver Dialog,<br />
der beiden Seiten für das Vorankommen<br />
dient.<br />
Natürlich müssen Unternehmen jetzt<br />
den Fokus auf die Young Professionals<br />
legen. Gleichzeitig sind sie aber auch<br />
gefordert, die übrigen Generationen<br />
nicht aus dem Blick zu verlieren. Insbesondere<br />
auf das Erfahrungswissen<br />
der bald ausscheidenden Baby Boomer<br />
müssen sie ihr Augenmerk legen. Doch<br />
es gibt noch weiteren Handlungsbedarf:<br />
die Generation Z. Zwischen 2000<br />
und 2015 geboren, sind sie – nach den<br />
Ypsilonern – die zweite Generation der<br />
Digital Natives, die gerade heranwächst.<br />
Ihre ältesten Vertreter steuern auf den<br />
Schulabschluss zu oder beginnen gerade<br />
mit ihrer Ausbildung. Auch sie sind<br />
gut ausgebildet, treten selbstbewusst<br />
auf und suchen nach einer sinnstiftenden<br />
Aufgabe. Sie leben den Netzwerkgedanken<br />
und streben eine Karriere an.<br />
Vor allem Führungspositionen mit einer<br />
entsprechenden Außenwirkung stellen<br />
sie sich vor.<br />
Bis dahin ist es natürlich noch ein weiter<br />
Weg. Aber Unternehmen können schon<br />
heute beginnen, die zukünftigen Fachkräfte<br />
an sich zu binden. Das funktioniert<br />
hervorragend über die Social-Media-Kanäle<br />
– ganz ähnlich wie bei der Generation<br />
Y. Nur dass bei der Generation Z<br />
noch mehr Zeit bleibt, sich als attraktiver<br />
Arbeitgeber zu positionieren. Kombiniert<br />
mit Angeboten zu Praktika oder Hospitationen,<br />
aber auch über Schüler- bzw. Studentenjobs,<br />
können sich Unternehmen<br />
heute schon die Talente von morgen<br />
sichern. Hier ist Weitsichtigkeit gefragt,<br />
denn die Demografiespirale dreht sich<br />
bisher ungebremst weiter. Und wer<br />
heute um die Millennials kämpft, der wird<br />
morgen umso mehr um die Generation Z<br />
werben müssen.