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KSV Köllerbach Finalheft DMM 2018

Finalheft zur Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2017/18 KSV Köllerbach vs SV Wacker Burghausen

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Rückblick Halbfinale<br />

Der Ringer-Bundesligist <strong>KSV</strong> <strong>Köllerbach</strong> hat im Halbfinal-Rückkampf um die Deutsche<br />

Mannschaftsmeisterschaft das „Wunder“ vollbracht. Nachdem die Saarländer am letzten<br />

Wochenende mit der schweren Hypothek einer 11:20-Niederlage aus Adelhausen zurückgekehrt<br />

waren, drehte die Staffel von Teamleiter Thomas Geid und Trainer Hüseyin Dincay im Püttlinger<br />

Trimmtreff „Viktoria“ am Samstag, 13. Januar, auf heimischer Matte den Spieß erfolgreich um. Der<br />

sechsfache deutsche Mannschaftsmeister bezwang vor über tausend restlos begeisterten<br />

Zuschauern die gegnerische Mannschaft aus Südbaden mit 17:7. Das bedeutete in der Punkt-<br />

Gesamtwertung aus Hin- und Rückkampf ein 28:27 für den <strong>KSV</strong> <strong>Köllerbach</strong>. Und dieser eine<br />

„goldene“ Punkt reichte aus, um am 20. und 27. Januar in das Finale um die Deutsche Ringer-<br />

Mannschaftsmeisterschaft einzuziehen.<br />

Der Jubel kannte am Samstagabend im Püttlinger Trimmtreff verständlicherweise keine Grenzen,<br />

denn der saarländische Spitzenklub machte mit einer Energieleistung sondergleichen das schier<br />

Unmögliche doch noch möglich. Der Fanclub des <strong>KSV</strong> <strong>Köllerbach</strong> zeigte bereits vor dem Anpfiff des<br />

spannenden Mattgeschehens selbstbewusst Flagge und reckte als Motivation für die heimischen<br />

Ringer das Transparent „Heute werden Helden geboren!“ in die Höhe. Und die „Helden“ gaben an<br />

diesem Abend dann wirklich alles, um ihre Fans mit einer tollen Gesamtleistung restlos<br />

zufriedenzustellen.<br />

Dabei begann der Play-off-Rückkampf für den <strong>KSV</strong> wahrlich nicht optimal, denn in der leichtesten<br />

Gewichtsklasse bis 57 kg wurde <strong>Köllerbach</strong>s Greco-Youngster Sergio Schäfer vom deutschen Vize-<br />

Juniorenmeister Nick Scherer bereits nach 52 Sekunden geschultert. Doch das tat der Ringer-Liebe<br />

an diesem Abend keinen Abbruch, weil in der schwersten Gewichtsklasse bis 130 kg für den <strong>KSV</strong><br />

<strong>Köllerbach</strong> mit Oleksandr Khotsianivsky „Mister Zuverlässig“ auf die Matte ging. Der ukrainische<br />

Freistil-Spezialist wurde auch am Samstagabend seinem exzellenten Ruf vollauf gerecht. Er bezwang<br />

den fünffachen deutschen Einzelmeister und ehemaligen Luckenwalder Nick Matuhin vom TuS<br />

Adelhausen sicher mit 9:0 nach Punkten. Danach kam es dann in der Klasse bis 61 kg (Freistil) zum<br />

Duell zwischen <strong>KSV</strong>-Ringer Nico-Antonio Zarcone und dem französischen Spitzenringer Zoheir El<br />

Quarragque, der bei der EM 2017 Rang fünf erobert hatte. Zarcone zeigte aber wahrlich keine Scheu<br />

vor großen Namen und machte gegen den starken Franzosen einen prima Kampf. Obwohl der<br />

<strong>Köllerbach</strong>er mit 4:7 Punkten verlor, bekam er für seine beeindruckende Freistil-Leistung von den<br />

Rängen viel Applaus.<br />

In der Klasse bis 98 kg stellte sich Gennadij Cudinovic selbstlos in den Dienst der <strong>Köllerbach</strong>er<br />

Mannschaft. Der <strong>KSV</strong>-Ringer, der normalerweise in der freien Stilart kämpft, präsentierte sich gegen<br />

den TuS Adelhausen am Samstagabend „stilartfremd“. Mit anderen Worten: Cudinovic bewies, dass<br />

er sich auch in der griechisch-römischen Stilart zurechtfindet. Sein Kontrahent war der schwedische<br />

U23-Europameister Zakarias Berg, der in dieser Saison seinen ersten Kampf für den TuS Adelhausen<br />

bestritt. Cudinovic warf kämpferisch wirklich alles in die Waagschale, musste aber letztendlich eine<br />

knappe 2:3-Punktniederlage quittieren.<br />

In der Klasse bis 66 kg (griechisch-römisch) folgte vielleicht der beste Kampf des Abends. Der<br />

deutsche Meister Etienne Kinsinger vom <strong>KSV</strong> <strong>Köllerbach</strong> bekam es bei diesem Gefecht mit dem<br />

sieggewohnten und in dieser Saison noch ungeschlagenen Top-Mann Ivo Angelov zu tun. Der<br />

Bulgare, seines Zeichens Welt- und Europameister des Jahres 2013, stellte für Kinsinger eine riesige<br />

sportliche Herausforderung dar. Doch der saarländische Spitzenringer löste seine Aufgabe mit<br />

Bravour. Der <strong>Köllerbach</strong>er Greco-Ringer stellte sich dem Kampf mit eisernem Willen und<br />

allerhöchster Leistungsbereitschaft.<br />

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