Spökenkieker Ausgabe 343

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Tags zuvor war nicht sicher gewesen,
ob die Versammlung im Gasthof Alter
Westfale in Freckenhorst überhaupt
würde stattfinden können,
zeigte sich Löschzugführer Christian
Reinker sichtlich erleichtert, denn es
war bei einigen wenigen Dachziegeln
geblieben, die von diesem
Haus herunterkamen. Im gesamten
Einzugsbereich des Löschzugs hatte
es anders ausgesehen und die Kameradinnen
und Kameraden hatten
mit vielen Aufgaben zu kämpfen.
Glücklicherweise waren alle unbeschadet
geblieben und auch wieder
fit, so dass der Saal gut gefüllt war.
Nach dem Totengedenken folgten
die ausführlichen Jahresberichte
der sehr aktiven 28 Personen starken
Jugendfeuerwehr, verlesen von
Lorenz Wiedeler, sowie der ebenfalls
sehr aktiven 16 Mann starken Ehrenabteilung,
vorgetragen von Martin
Weiser.
Freiwillige Feuerwehr
Jeden Tag, 24 Stunden, 7 Tage in der Woche,
365 Tage im Jahr, sind wir für Sie einsatzbereit!
Feuerwehr ist halt nicht mal eben!
Jahreshauptversammlung des Löschzugs Freckenhorst
Lars Recker (li.) und Christof Amsbeck (re.) übergaben die Abzeichen
und Urkunden für erfolgreich bestandene Leistungsnachweise an: Steffen
Gartz, Lena Sendker, Jonas Beerenbrink, Florian Stöcker und Christoph
Peveling (v.li.)
Schriftführer Rainer Poppenborg
stellte im Jahresbericht ausführlich
dar, was Reinker bereits angedeutet
hatte: Der Löschzug Freckenhorst
mit 55 Personen in der Einsatzabteilung
war von Großeinsätzen verschont
geblieben, trotzdem habe es
viele Einsatz- und Dienststunden gegeben.
Genauer: 2093 Stunden, die
sich aufteilen in 761 bei 62 Einsätzen,
1144 bei 22 Dienstveranstaltungen
und 188 für den Leistungsnachweis.
Nicht eingerechnet die
vielen Stunden bei Lehrgängen und
weiteren Veranstaltungen, sowie die
172 Stunden Brandschutzerziehung.
„Feuerwehr ist halt nicht so mal
eben, sondern kostet Zeit und Hingabe“,
stelle Christian Reinker fest
und richte seinen Dank nicht nur an
die Kameraden, „sondern auch an
unsere Frauen“, wie er betonte.
Nach dem Kassenbericht der zu ei-
Feuer und Flamme von Anfang an
Erste Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Glandorf
16 sind sie insgesamt, 2 Mädchen
und 4 Jungs. Seit dem feierlichen
Gründungsdatum am 17. März 2017
sind sie offiziell die Jugendfeuerwehr
Glandorf, die dreißigste im
Landkreis. Erste Dienstabende hatten
sie aber bereits vorher geleistet.
Start war am 10. Januar des Vorjahres,
so dass sie jetzt bei ihrer ersten
Jahreshauptversammlung bereits
auf ein komplettes Jahr zurückschauen
konnte. Allerdings schickte
die Leiterin der Truppe, Theresa
Brüggemann, einen kleinen Scherz
voraus: „Wir sind noch am Üben“,
lachte sie, für den Fall, dass die Regularien
nicht ganz reibungslos
klappen sollten. Doch die Sorge war
unbegründet. Der Feuerwehrnachwuchs,
viele ihrer „großen“ Kameraden,
Eltern und Vertreter der Gemeinde
und einiger Institutionen,
lauschten zunächst dem bebilderten
Jahresbericht. Dieser erinnerte
an nicht nur an die verschiedenen
Dienste, 18 waren es bisher, sondern
auch an Ausflüge, Spiel und
Spaß. Sie waren im Heidepark Soltau,
besuchten den Osnabrücker
Zoo und schliefen eine Nacht im
Glandorfer Feuerwehrgerätehaus,
wo die Dienste stattfinden. Und sie
lernten kräftig. Erste Hilfe, Löschangriff,
Schläuche Rollen sowie Stiche
und Knoten zählen zur Ausbildung.
Mastwurf, Anker, Zimmermann beherrschen
sie gekonnt und „mancher
Feuerwehrkamerad sei dabei
nicht so schnell“ wie sie, lobte Gemeindebrandmeister
Frank Andiel.
Löschzugführer Christian Reinker (li.) und sein Stellvertreter Sebastian
Hoeps (re.) ehrten die Jubilare Christoph Peveling, Thomas und Hubert
Tünte, Johann Hinkerode und Florian Stöcker (v.li.)
Mit diesem Wissen konnten sie
auch beruhigt am 28. November die
Prüfung zur „Jugendflamme 1“ ablegen,
quasi das „Seepferdchen“ der
Feuerwehr. Darauf hatten sie sich
das ganze Jahr über vorbereitet und
konnten bei der Jahreshauptversammlung
stolz ihr Abzeichen, die
sogenannte Nadel, nebst der passenden
Urkunde in Empfang nehmen.
„Wir sind stolz auf Euch! Für
das erste Jahr ist das eine wunderbare
Leistung“, lobte Theresa Brüggemann
die Nachwuchstruppe, die
sie mit einem Team von weiteren 5
Kameraden betreut.
Bevor die erste Versammlung zu
Ende ging, wurde noch Roman Ellerbrock
zum Jugendsprecher gewählt,
der eine ähnliche Rolle ausfüllt wie
Die Führungsriege des Löschzug Chistoph Peveling (li.), Christian Reinker
(2.v.li.) und Sebastian Hoeps (re.) freuten sich, dass Lena Sendker,
Felix Mühlkünstler und Lars Möller (v.li.) von nun an den Löschzug unterstützen
Um den Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehr müssen sich Glandorf und
Schwege sicher keine Sorgen machen. Die Jugendfeuerwehr des Ortes
kann auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurückblicken
vergleichbar ein Klassensprecher.
Zudem gab es noch Grußworte und
für die Betreuer seitens der Eltern
Blumen und einen Gutschein. Theresa
Brüggemann darf sich zudem
ner unkomplizierten Entlastung des
Vorstands führte, wurden Wahlen
abgehalten. Neuer Brandmeister im
Vorstand ist Thomas Reimer, neuer
Beisitzer in der Mannschaft Jens
Arens. Neuer Kassenprüfer ist Edmund
Becker, der im Lauf des
Abends noch, gemeinsam mit Thomas
Tünte und Jonas Beerenbrink,
für eine 91-prozentige Dienstbeteiligung
geehrt wurde. Felix Mühlkünstler
ist in den Löschzug zurückgekehrt,
Saskia Bischof, Lena Sendker,
Lars Möller und Sven Brickenkamp
wurden neu aufgenommen.
Für ihre Teilnahme an den Leistungsnachweisen
wurden geehrt:
Christoph Peveling, Rainer Poppenborg,
Florian Stöcker, Jonas Beerenbrink,
Steffen Gartz, Sven Brickenkamp,
Lena Sendker, Klaus Pangsy,
Markus Beerenbrink, Christian Reinker,
Paul Poppenborg, Sebastian
Fölling, und Yannick Pumpe, sowie
Roland Sendker und Thomas Reimer
als Gruppenführer.
Die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft
reichten von 10 Jahre
(Sebastian Fölling, Marius Hanewinkel,
Florian Stöcker), über 25 Jahre
(Christoph Peveling), 40 Jahre (Thomas
Tünte) bis hin zu einigen echten
alten Hasen, die bereits mindestens
ein halbes Jahrhundert Mitglied der
Feuerwehr sind. Von seinen 50 Jahren,
die er dabei ist, war Johann Hinkerode
allein 25 Jahre lang Schriftführer.
Hubert Tünte kann sogar auf
eine 60jährige Mitgliedschaft zurückblicken.
Und Theodor Zwoll, der
auf die sehr seltene Mitgliedsdauer
von 75 Jahren zurückschauen kann
und somit noch zu Kriegszeiten eingetreten
ist, war zwar mit seinen 95
Jahren nicht persönlich anwesend,
wurde aber mit großem Beifall bedacht!
Zusätzlich wurde sein reicher
Bilderschatz von 7895 Dias gelobt,
den er der Nachwelt zur Verfügung
gestellt hat und die bereits digitalisiert
wurden.
Grußworte von Wehrführer Christof
Amsbeck, der auch in Freckenhorst
erläuterte, dass es eben nicht
selbstverständlich ist in der Feuerwehr
zu sein, und dass es doch viele
Gründe gebe die Feuerwehr zu lieben.
Er dankte für die hervorragende
Kameradschaft. Auch Bürgermeisterin
Doris Kaiser und Ratsmitglied
Martin Richter dankten den Wehrleuten.
Zudem übergab Richter die
bereits traditionelle Unterstützung
für die in Freckenhorst angesiedelte
Jugendfeuerwehr des gesamten
Stadtverbandes.
über die Ernennung zur Oberlöschmeisterin
freuen, die am 14. März in
Kraft tritt.